Willy dies sah, wollte er auch da oben fißen, ich setzte ihn das her neben den Friz. Als die Kinder ein Weilchen rubig ge­feffen hatten, stieg der Friß auf, um zu sehen, ob er bis zum Rauchfange hinaufreichen könne. Dabei faßte er an den Deckel des Keffels, dieser tippte um und beide Kinder fielen in den Reffel. Ich habe fie auf der Stelle herausgeriffen, aber das Unglüd war geschehen, die Kinder waren verbrüht. Das Waffer war nicht so sehr heiß, es brannte auch fein Feuer mehr unter dem Steffel, aber es war Seife, Soda und Lauge darin und das war das Schlimme. Es wird weiter festgestellt, : daß die beiden Kinder zwei Tage nach dem Vorfalle an den Folgen der Verbrühung gestorben find. Der betreffende Kessel war eingemauert, der Holzdeckel lag unter einem sentrechten Drucke feft, gab aber einem seitlichen Drucke mit großer Leichtig teit nach. Der Staatsanwalt war der Anficht, daß die Frau zwar mit denkbar größter Fahrlässigkeit gehandelt, daß fie aber burch das Unglück schon schwer bestraft sei, denn sie werde den Vorwurf, den Tod ihrer Kinder verschuldet zu haben, gewiß zeitlebens im Gewiffen tragen. Deshalb beantrage er nur einen Tag Gefängniß. Der Gerichtshof schloß sich zwar der Auf­faffung des Staatsanwalts an, erkannte aber auf eine Ge fängnißftrafe von einer Woche.

Liegnit, 8. März. Das Vitriol- und Revolver- Attentat, welches die unverebelichte sechsundzwanzigjährige Pauline Fischer aus Heidersdorf , Kreis Nimptsch , am 30. November v. J. gegen den Gutsbefizer Karl Goschling aus den Gold­berger Vorwerken im Eisenbahnwagen auf der Fahrt zwischen Goldberg und Liegnis verübt hatte, bildete den Gegenstand der Verhandlung in der legten Sigung der Schwurgerichts periode. Die Fischer, ein ehrloses Frauenzimmer, war nicht nur wegen Mordversuches, sondern auch wegen Betruges an getlagt, da fie den G. um beträchtliche Summen durch die falsche Vorspiegelung, fie müßte für ein aus ihrem Verhältniß hervorgegangenes Kind sorgen, geschädigt hatte. Entgegen den Aussagen in der Voruntersuchung bestritt die Angeklagte in Der Verhandlung, die Abficht gehabt zu haben, den 3. zu tödten; fe habe ihm nur durch Begießen mit Vitriol einen Dentjettel" geben wollen, da er sein Ebeversprechen nicht ge­halten, sondern sich verlobt habe. Geschossen babe fte nur in der Abficht, ihrer That einen nobleren Anstrich" au geben, und den Revolver nicht gegen G., sondern gegen die Waggon­decke gerichtet. Gutebefizer G. giebt zu, gelegentlich Aeußes rungen gethan zu haben, nach welchen die Angeklagte annehmen fonnte, er werde sie heirathen, ein bestimmtes Versprechen sei jedoch niemals erfolgt. Die Revolverschüffe habe die Ange tlagte nach Aussage des Angegriffenen direkt gegen feinen Ropf, nicht gegen die Decke gerichtet. Durch die Schüffe ift G. nicht verlegt worden, wohl aber hat ihm das Begießen mit Säure höchst schmerzhafte, bis jetzt noch nicht geheilte Ver­legungen, namentlich an dem einen Auge, zugefügt. Die Ge schwornen bejahten die Frage wegen versuchten Mordes und vollendeten Betruges und verneinten die Frage wegen Bu laffung mildernder Umstände. Die Staatsanwaltschaft beans tragte hierauf zehn Jahre Buchthaus, der Gerichtshof aber er. tannte nur auf sechs Jahre sechs Monate Buchthaus, fteben Jahre Ehrverlust und Bulässigkeit zur Stellung unter Polizei­aufficht.

die Arbeiter. Da diese nicht lamen, so gerieth man auf den Einfall, daß eigentlich Jedermann, bis in die höchsten Stände Einfall, daß eigentlich Jedermann, bis in die höchsten Stände hinein" gering bemittelt sei. Damit ist aber der ganze frühere Plan, welcher der Kaiser Wilhelmspende zu Grunde lag, auf den Kopf gestellt. Die Verwaltung gesteht das auch an anderer Stelle offen ein. Die Praxis hat somit den Schwerpunkt des Mitgliederkreises nach der Richtung des Mittelstandes vers schoben, und es wird die Aufgabe der Verwaltung sein, diesem Umstande auch weiter die erforderliche Berücksichtigung zu Theil werden zu lassen". Die Kaffe ist aus den Geldern des Mittel­standes gegründet und sie ist nunmehr auch zu einer Kaffe für den Mittelstand geworden.

Innsbrud, 6. März.( Mißbandlung in der Schule.) Vor dem 1. t. Landesgerichte als Berufungs­Gerichtshof hier fand heute eine Verhandlung statt, welche ein Nachspiel zu einer Schulizene in Landed bildete, wo Rooperator Karl Pascher, der auch als tleritaler Agitator schon öfter von fich reben machte, als Erzieher mit dem Stocke waltet. Seine Hochwürden hatte gehört, daß der dreizehnjährige Schultnabe Johann Gnöttner am diesjährigen heiligen Dreifönigefeste in Der Kirche nur eine halbe Kniebeugung gemacht habe. Tags Darauf befahl der erzürnte Kooperator in der Schule dem Knaben Gstöttner, sofort aus der Bank herauszutreten, und als dies nicht rasch genug geschah, zog er ihn am Arme heraus und fuchtelte mit dem Stode; der erschrodene Knabe jedoch erfaßte Diesen und hielt ihn feft. Se. Hochwürden schleppte nun den Buben zum Bulte, applizirte ihm mit einem anderen Stode fünf bis fechs Hiebe auf Rücken und Beine und ließ den Knaben noch jebnmal die Kniebeugung in richtiger Tiefe machen. Auf feinen Siz zurückgekehrt, bemerkte Gstöttner zum Nachbar, sein Vater lönnte wegen des Prügelns den Katecheten anzeigen. Der Kamerad denunzirte dies wieber dem Herrn Cooperator. Nun ergriff Se. Hochwürden den bereits geprügelten Knaben beim linten Ohr und riß ihn am rechten hin und her, wobei er mehreremale fagte, fest möge sein Vater die Anzeige bei ber Statthalteret machen, er( Ratechet) fürchte sich nicht vor der faiserlichen Bande Vor Gericht vernommen, bezeugte Johann Gstöttner Obiges und fügte hinzu, am 5. Januar babe hochwürden Lafcher dem Knaben v. Grißemann mit solcher Heftigkeit Bazen" gegeben, daß dieser ohne mächtig ward. Herr Cooperator Lascher mußte ge

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fteben, daß er geschlagen habe, behauptete aber, dem Gstöttner nur zwei Siebe auf das Gefäß, nicht auf den Rüden versezt und ihn am Ohre nur mäßig gerüttelt zu haben;

Bande" leugnet Herr Lafcher; die förperliche Büchtigung in

-

Der Entbehrungslohn unserer befizenden Klaffen unter­scheidet fich von dem Arbeitslohn schon dadurch, daß er viel erklecklicher ausfällt. Auf die Gewinne an der Börse sind wir schon oft zu sprechen gekommen, heute machen wir auf folgende Zahlen aufmerksam. Die österreichische vierprozentige Gold­rente vom Jahre 1876 wurde von der Rothschild Kreditanstalt mit 70 an den Markt gebracht, fie steht heute, im März 1885, auf 108, sodaß die glücklichen Befiger nicht nur 4 fl. Binsen für 70 fl. Kapital, also 7% Prozent bekommen, sondern auch noch einen Kapitalzuwachs von 38 auf je 70 Gulden, also von 55 Prozent erhalten haben. Seit 1876 find überhaupt alle 30 Prozent heraufgegangen. österreichischen Staatspapiere um 30 Prozent heraufgegangen. Da davon über drei Milliarden existiren, so ist den Inbabern eine Milliarde mühelos, wie eine reife Frucht in den Schooß gefallen. Nach dem N. Wiener Tgbl. ist allein seit einem Jahre der Werth der österreichischen Renten um 210 Millionen Gulden also um über 350 Millionen Mark gestiegen. Lauter Lohn für ,, Entbehrung", bei der man fich freilich noch immer recht gut nähren tann. Wenigstens sehen unsere Banquiers und Börsenleute noch nicht wie verhungern aus. Wenn unsere Beitungen aber immer jeden Pfennig nachrechnen, den der Ar­better mehr bekommt, warum schweigt man ganz über die riefigen Gewinne der befizenden Klaffe?

Zunahme der Großproduktion. In Desterreich wurden 1881 2,3 Mill., 1882 3,3 mil., 1883 4,4 in. Kartenspiele erzeugt. Die Bahl der Spielkartenfabrikanten nahm aber ab von 41 auf 37, es werden immer weniger, dafür aber größere felbstständige Unternehmer.

Literarisches. Die Erlösung der darbenden Menschheit von Dr. Theod. Stamm ist neuerdings bei Dieg in Stuttgart in dritter Auflage erschienen. Das Buch hat viele Aehnlichkeit mit den( später erschienenen) Werken von Henry George und Flürscheim, es theilt mit ihnen besonders auch die Einseitigkeit, alle Uebel dieser Welt lediglich aus dem Privateigenthum am Grund und Boden, und nicht aus dem Brivateigenthum an den Produktionsmitteln im Allgemeinen abzuleiten. Infolge dessen erwartet der Verfaffer von der bloßen Verstaatlichung des Grundbefizes auch Erfolge, die in Wahrheit nur durch den Gemeinbefis an allen Produktions­mitteln zu erreichen find. Sonst erhält das Buch aber vieles Treffende, es ist mit warmer Begeisterung geschrieben und bei dem niedrigen Preis( 3 Mark) daher wohl zur Anschaffung zu empfehlen.

Die Arbeitshäuser und Korrektionsanstalten in Deutsch­ land erfüllen ihren Beruf durchaus nicht, da in denselben nur gezüchtigt und nicht erzogen wird. Die entlassenen Korrigenden ziehen das Buchthaus oder das Gefängniß weitaus dem At­beitshause vor. Droht ihnen dasselbe wiederum, so geschieht es nicht selten, daß dieselben irgend eine Strafthat verüben, um dem Arbeitshause zu entgehen. So hat vor einigen Tagen ein 17jähriger junger Mensch in der Nähe von Striesen bei Dresden eine Strohfeime von 900 Bentnern vorsäglich ange Dresden eine Strobfeime von 900 Bentnern vorsäglich ange ftedt, um nicht wieder in eine Korrektionsanstalt, sondern in das Buchthaus zu lommen, wo er, wie derselbe bei seiner Vernehmung ausdrücklich betonte, eine humanere Behand Bernehmung ausdrücklich betonte, eine humanere Behands lung zu erwarten habe.

München , 9. März. Ein Maurerstreit steht in Ausficht. Der Maurerfachverein hat sich an die Innung der Baugewerksmeister hier gewandt um Festlegung eines Minimal lohnes von 36 Pf. pro Arbeitsstunde. Die Innung hat hier­auf in einem vom Baumeister Steinmez unterzeichneten Schreis

Doch erklärte

einstellung gedrängt worden. Der Sachverhalt ist in folgender: Der Prinzipal genannter Fabrit geht schon länge mit dem Plan um, soviel Lehrlinge, wie er bekommen kann, in feiner Fabrit aufzunehmen. Beweggrund ist der billige Arbeitslohn, den er den Lehrlingen zahlt. Er gedenkt bis 40 Lehrlinge zu beschäftigen. Männliche Arbeiter( Roller und Sortirer) werden zur Beit 38 beschäftigt. Die Arbeiter ftellten ihn das Unnatürliche solcher Maßregel vor. Herr Fr. Hesse, er gehe von seinem Vorhaben nicht ab, bie Lehrlinge müßten ihm 60 000 und die andern Roller 100 000 Stück Bigarren per Woche liefern, sonst könne das Geschäft überhaupt nicht bestehen." Da eine gütliche Einigung mit den Fabrikanten tros zweiftündiger Unterhandlung nicht erzielt wurde, so stellten am Montag, den 9. März sämmtliche Ar beiter die Arbeit ein. Bu unterstüßen find 38 Roller intl Sortirer, 4 Lehrlinge und 34 Widelmacher. Die Mehrheit i verheirathet und befigt insgesammt 57 Kinder. Der Fabrikant hat gedroht, wenn seine Arbeiter nicht binnen einigen Tagen zurückkehren, weibliche Roller anzulernen. Doch wird sein Vorhaben an der musterhaften Haltung der Streitenden sche tern. Bis jest war es noch nicht möglich, weibliche Roller den Fabriken zu beschäftigen, und wir werden dieses auch mi aller Macht zu verhindern wissen. Der Zuzug ist strengftens fern zu halten. Etwaige Busendungen richte man an Gufta Suble, Schüßenstraße 36. Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdrud des Vorstehen den gebeten.

Vereine und Versammlungen.

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hfs. Der Verein Berliner Bauanschläger beschloß feiner zahlreich besuchten Mitgliederversammlung am 8. b. in der Oranienstraße 51, daß an jedes Mitglied unentgeltli Awei Stück des neuen Preistourants verabfolgt und für jebe Stüd darüber 5 Bfg. entrichtet werden sollen. Die Entid bung in der Krankenunterstügungssache betreffend das Mitgli Herrn Demant wurde auf Antrag des Herrn Arlt noch vert und zur Vorberathung dem Vorstande überwiesen, um Unterstügungsantrag alsdann noch einmal dem Vereine P unterbreiten. Laut Mittheilung des Vorsitzenden findet vom Verein zu einem wohlthätigen Zwecke veranstaltete deshalb recht start zu besuchende Wiener Maskenball am d. M. bei Drschel in der Sebastianstr. 39 statt und sind Bill vorher bei den Herren Sonnabend, Liesenstr. 1: St. Weißenburgerstr. 71; F. Wulfow, Prenzlauer Allee 18; Krause, Elisabethstr. 65 a; N. Hegelmann, Rottbufer U Marks, Dranienftr. 186; Bimmermann, Bergstr. 68 un soll gesorgt werden.

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G. Opaz, Alte Jakobftr. 66, zu haben. Für Gemüthliteit

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In der Delegirtenversammlung der Schloffer rufsgenossen, welche am Dienstag Abend bei Teichert, Grünftr. 32, unter Vorfiz des Herrn Miethe stattfand, be tigte man fich hauptsächlich mit dem am legten Sonntag,

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zur nächsten Generalversammlung zurückgesezten Bunkt, weld lautet: Die elfftündige Arbeitszeit, sowie die Sonntag Nachfeierabendarbeit in verschiedenen größeren Werkstätt Vorgehen Es wurden vorläufig die Werkstätten der Herren Nachtigal Klemm, Schulz( Lindenstraße), Kleinschmidt( Friedrichſtra Ubrich( Flensburgerstraße, Moabit ) genannt. Herr Mie leitete über diesen Buntt die Distuffton ein, indem er ber hob, daß wir uns nicht damit begnügen dürfen, unsere Fo

rungen nur auf das Papier zu ſegen, sondern daß es aud

Tchon

unsere Pflicht sei, dieselben praktisch zur Durchführung bringen, und find wir es in erster Linie den guten solchen Meistern schuldig, welche unsere Forderungen längst afzeptitt baben, damit die Meister einsehen, daß unsere Bewegung nicht zu ihren Ungunsten, sondern zu ih Vortheil ins Leben gerufen haben. Wir wollen einfac übergroße Konkurrenz aus der Welt schaffen, indem wir fuchen, die Arbeitszeit derart zu verkürzen, daß auch Diejenig welche gegenwärtig ohne Arbeit auf der Straße liegen,

erlangen tönnen und in Folge dessen auch konsumtionsfab

Redner in gleichem Sinne ausgesprochen, gelangte

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ben geantwortet, daß unter gar keiner Bedingung von einer nichts schlechter, sondern nur beffer stehen. Nachdem fi alle fönne. Der Fachverein wird aber dennoch bestrebt sein, die Antrag zur Annahme: 3ur nächsten Generalversammlung, mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln. Der Vereinszählt Vittoria- Brauerei, Lugomstr. 112, stattfindet, obengenannte

Lage der Arbeiter nach dieser Richtung hin zu verbessern

zur Zeit rund 200 Mitglieder. Maurergesellen befinden sich aber hier ca. 5800. Ein neuer Beweiß, wie wenig die Ar­beiter die Nothwendigkeit festen, genossenschaftlichen Busammen­schließens zu würdigen wissen.

Dresden , 9. März. 8ur Lohnbewegung. Die biefige Maurer Jnnung ist den Gehilfen bezüglich der Regelung der Arbeitslöhne entgegengekommen. Inserate in den Tagesblättern geben bekannt, daß die Meister ab 1. April den Maurergesellen 28, den Handlangern 20 Pfennig pro Stunde als Minimallohn bis auf Weiteres zu zahlen gewillt sind. Die Forderung der Gesellen und Handlanger gipfelt aber in der

tommen der Meister beseitigt ist.

welche Sonntag, den 15. d. M, Vormittags 9% Uhr in der

Meister brieflich einzuladen."

Ferner wurde noch beschloffen in der nächsten Woche eine Generalversammlung im Sentrum der Stadt abzuhalten, wozu sämmtliche Meister, welche lau eingelaufener Fragebogen noch gegen unser Programm arbeite Dienstag, d. 10. b. M. im Louisenstädtischen Konzerthause t. Die Delegirten der Tischlerwertstätten, traten a

laffen, einzuladen find.

regelmäßigen Berathung zusammen.

Tagesordnung bildete die Berichterstattung über die bish

bestglid

Der erste Bunt stattgefundenen Verhandlungen mit den Meistern, Der Minimallohntarife, welche die zu diesem Swede

gewählte

Verlange den Meistern gegenüber und deren Geneigtheit, dem

dem Knaben Grigemann ſet unwohl geworden, weil er an Figirung eines Normalarbeitstages. Es bleibt des- kombinirten Branchen- Tariflommissionen bisher mit einande jenem Tage nichts gegessen habe; den Ausdruck kaiserliche halb fraglich, ob die Gefahr eines Streites durch das Entgegen gepflogen haben. Troß des Entgegenkommens der Gefelle England. Neuer Streit. Sämmtliche in den West. der Meister zu entsprechen, und die in den Tarifen vorgefehen fönne man Ordnung schaffen. Der Einzelrichter in Landed hat und Süd- Yorkshire Kohlenminen beschäftigten Arbeiter, unges Preise nach Möglichkeit, wo dies gewünscht werde, herabzufe sprochen, mit der Motivirung, daß der geprügelte Rnabe keinen gelegt, weil von dem ohnehin schon niedrigen Lohne ein Abzug Einigkeit zu erzielen. Ein pofitives Resultat batten bi

der Schule fet amar verboten, allein nur durch dieses Mittel

ben der Uebertretung nach§ 420 St.-G. Angeklagten freige

fähr 4000 an der Bahl, haben seit Freitag die Arbeit nieder­

von 10 pCt. gemacht werden sollte. Die Eigenthümer der Minen haben in einem Meeting beschlossen, in Anbetracht des Darniederliegens des Geschäftes, fest auf ihrer Forderung zu bestehen, die Arbeiter find aber eben so fest entschloffen, fich

war, wie Herr Rödel mittheilte, es dennoch nicht möglich, ein

Rien

nur die Berathungen der Tariftommiffionen der Tisch und Küchenmöbelbranchen, während die Verhandlungen

übrigen Branchen noch schweben, doch steht ein gänglicher schluß in furzer Zeit zu erwarten. Mit dem zu erwartende eine Lohnherabsetzung nicht gefallen zu laffen, um so weniger, Abschlusse der Berathungen rückt auch die Durchführung b

Nachtheil am Körper erlitten und der Arzt keine fichtbaren Merkmale und Folgen der Stochtebe gefunden habe. Auf Berufung der t. t. Staatsanwaltschaft gegen dieses freisprechende Urtheil des Beshtsgerichtes Landed tam die Sache vor den Landesgerichtlichen Berufungsſenat hier. Bu dieser Berhand­lung erschien Hochwürden Lascher nicht persönlich. Burda erst vor einigen Jahren eine solche stattgefunden hat. Verlesung gelangte bierbei auch ein Schreiben des t. t. Begirlsgerichtes andid an das fürfibischöfliche Ordinariat in Brigen, worin es hieß, Homwürden Lascher habe seiner Ab neigung gegen die staatlichen Behörden auf der Stanzel und im Wirthshause allzu unverholen Ausdrud gegeben und unter Anderm einem Beamten gegenüber höhnend die Aeußerung Rebraucht: Des hungrige Beamte." Nut im Intereffe des Friedens set man noch nie gerichtlich eingeschritten. Der Bes rufungsfenat unter dem Vorfige des f. L. Landesgerichts- Präft sid benten erkannte den Herrn Kooperator Lascher der Uebertretung zisgegen bie törperliche Sicherheit schuldig und verurtheilte ihn

zu brei Tagen Arrest, in der Urtheilsbegründung hervorhebend, Daß die erwiesenen Mishandlungen als äußerst tobe und mit Rüdficht auf die Berfon des Ratecheten als höchft bedauerlich angesehen werden müffen.

Soziales und Arbeiterbewegung.

bit

bebar

Minimallohntarife immer näher heran und werden bereits a fprechung über Werkstattsverhältniffe bei Ferd. Vogts Vorkehrungen hierzu energisch getroffen. Es folgte eine 2 Comp., Reimann, Feilnerstr. 5a u. A., denen fich be lebigung verschiedener Unterſtügungsgesuche anschloß. Bentral Lohnfommission in Anbetracht der bevorftebenbe Minimallohntarife mit Arbeiten schwer belastet ist, und fi so beantragte die Kommission, die Delegirtenversammlungen auf Weiteres allwöchentlich, und zwar Dienstags Abends, fla ftimmung zum Beschluß erhoben. Am tommenden Go tage findet, voraussichtlich im Wintergarien, eine gro Generalversammlung mit äußerst wichtiger Tagesordnung h

Aufruf an die Metallarbeiter Berlins . Im Interesse der streitenden Nähmaschinenarbeiter der Firma Koch u. Co. in Bielefeld richten wir an Euch die dringende Bitte, dieselben, soviel in Guren Kräften steht, zu unterſtüßen. Hauptsächlich ersuchen wir Euch Kollegen der Frister u. Roßmann'schen Fabrik, fich dieses zu Herzen zu nehmen. Dentt baran, wie feiner Beit die Direktion versprach, die alten Lohnfäße fort bestehen zu laffen. Sind diefelben wirklich geblieben? Denkt ferner daran, daß die Direktion versprach, Sorge tragen zu wollen, daß die Meister sich gegen Euch einer anständigeren Behandlung befleißigen würden. Ist dieses geschehen? Hat man den Terrorismus nicht schon soweit getrieben, Euch zu befehlen, wo Thr Eure Lebensbedürfnisse lauft?- Nun blickt auf unsere Bielefelder Kollegen. Dort eristiren einige Fabriten, welche es fich zur Aufgabe gemacht baben, den Markt durch billige Waare zu überschwemmen. Diese Billigkeit soll dadurch noch erhöht werden, daß man den schmählich behandelten Arbeitern, zumutbet, fich von ihrem schon geringen Verdienst von jest an

deutend Material anhäuft, welches schneller Erledigung

-

Das Nähere wird noch bekannt gegeben werden.

Bu

feina

and Die Kaiser Wilhelmspende war bekanntlich nach den auf eigne Kosten ihre Werkzeuge zu halten. Unsere Kollegen Vereinskaffe zu unterstügen. Auch beabsichtigt der Verein

Attentaten mit ca. 2 Millionen Mart gegründet worden, um ben gering bemittelten" Klaffen, besonders aber dem Arbeiter stande, Gelegenheit zur Altersversorgung auf dem Wege der Selbsthilfe zu geben. Die Anstalt muß jest bereits ihr voll­ftändiges Fiasko eingestehen: es sind fast gar teine Arbeiter beigetreten. Wenngleich der Arbeiterstand fich auch betheiligte, so geschah dies doch nur in verhältniß­mäßig geringem Umfange. Die überwiegende Mehrzahl der Die überwiegende Mehrzahl der Mitglieder, besonders derer, welche die meisten Einlagen mach ten, gehörte dem eigentlichen Mittelstande an. Da auch dieser, wie überhaupt Jedermann, bis in die höchsten Stände bin­- bis in die höchsten Stände hin­ein, der nicht zu den eigentlichen reichen Leuten gehört, zur Klaffe der gering Bemittelten gerechnet werden kann, so gestattete die Verwaltung auch diesen bereitwilligst den Eintritt. Die Verwal tung hat hier ohne Bedenken aus schwarz weiß gemacht. Denn ur sprünglich wollte man zweifellos den Mittelstand fern halten und unter gering Bemittelten" verstand man in erster Linie Verantwortlicher Redakteur R.

-

H

hfs. Der Fachverein der Schneider beschloß in I am Montag Abend, Kommandantenstr. 20, abgehaltenen, besuchten Mitgliederversammlung einstimmig, den allgemeine Streit der Schneider in Beis mit 50 Mart aus b Sachen dieses Streits gleichfalls an alle Berufskollegen eine Aufruf zu energischer Unterstüßung deffelben zu erlaffen, um Eurige ein solcher war. Wir hoffen von Euch, daß Ihr Eure frage, um das freie Selbstbestimmungs- und Koalitionsred mehr, als es fich dabei um eine prinzipiell wichtige Intereffen

tonnten sich eine solche Zumuthung nicht gefallen lassen und Wir nennen find fie daber zum Streit gezwungen worden. thren Streit einen gerechten, wie auch vor einem Jahre der

Kollegen, welche Euch im vergangenen Jahre thatträftig unter­ftügt haben, nicht werdet im Stiche laffen. An alle Kollegen und Fachgenoffen aber richten wir die dringende Bitte, recht zahlreich in den ausliegenden Liften zu zeichnen und find nöthigenfalls dieselben au nöthigenfalls dieselben zu

Arbeitgebern, handelt.

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Den Schneidern Berlins zur Nachricht, daß haben bei F. Günther, den 13. März cr., Abends 8 Uhr, im Restaurant Baum Annenstr. Nr. 9 eröffnet wird. Derselbe nur für die Mitglieder träge find direkt nach Bielefeld an Herrn Krufenwöchentlich 1 Un errichtsabend. Bei dem, was der mart, Siechenmarschstr. 210 zu senden. Mit tollegialem

Adalbertstr. 66, IV. und Herrn Wavnst, Wiesenstr. 38.

Ebenso nehmen dieselben Beiträge entgegen. Größere Be Fachvereins eingerichtet, foftet pro Quartal 6 M. und

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seinen Mitgliedern in unterhaltender und belehrender Form Gruß der Vorstand des Fachvereins der Nähmaschinen- Ar bietet, ist es jedem Schneider zu empfehlen, fich dem Fachverein

better. F. Günther, Vorfißender.

Bigarrenfabrik Fr. Hesse find plößlich zur Arbeits Spize stehe.

Streit. Brandenburg a. b. Die Arbeiter der damit Berlin im Bentralverband der Fachvereine auch an

Cronheim in Berlin . Druck und Verlag von Mar Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.

Bieran eine Beilag

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