reichem Beifall aufgenommenen Vortrag über: Geschichte der Erde und die Zukunft des Menschen." In der Diskussion be­wiesen die zahlreich an den Vortragenden gestellten Fragen, mit welchem Intereffe die Anwesenden den Ausführungen des Redners gefolgt waren. Wir weisen nochmals darauf hin, daß Der Arbeitsnachweis des Vereins seit dem 1. März an folgen den Stellen fich befindet, und zwar: bei den Kollegen R. Sündermann, Gitschinerstraße 61, I, und A Gromoll, Molten­marit 7, IV, Mittags von 12-1, Abends von 8 bis 9 Uhr, Sonntags von 9-10 Uhr Vormittags. Die Benußung ist unentgelblich, für Arbeitgeber sowohl wie Arbeitnehmer.

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Wer find Sie eigentlich?" fragt er mi.

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Dös wiffen's nit? I bin der Weinhändler Zirbelmayer aus B.," sag i- ,, Und wo wohnen's denn hier?" fragt der freundliche Herr weiter. Na, bei meiner Schwester, der verwittmeten Frau Magistratssekretär Muckenbein, in der Lazarusgaffe."- Sehr erfreut," sagt der Herr Konzipift, Ihre werthe Bekanntschaft gemacht zu haben; aber find Sie schon gemeldet?" meldet, was ist das?" frag i. meldet, was ist das?" frag i.- Ah so, das wissen's nit?" fagt der Herr Konzipift. Janos, nachdem Sie den Herrn zur Depofttentaffe geführt haben werden, führen's ihn gleich ins Meldungsamt. Habe die Ehre!" geh' mit dem Janos, I geb' tös braunlederne Portemonnaie mit dem anen Guden zettel, die vier silberni Sechserin und die fünf fupferni Kreuzer bei der Kaffa ab, und dann geh' i mit ihm ins Meldungsamt, wo auch ein sehr freundlicher Herr is, der mir sagt, i muß zehn Gulden Straf zahl'n wegen unterlassener Meldung oder zwet Tag' eing'spirrt sein. Was soll i machen, i leg' den braten Behner nieder und geh' springgifti' Haus. Wier i ins Haus von meiner Schwester fumm, will die g'rad in die Fleischbant schicken und dem Dienstboten Geld geben. Jeffas, wo hob i denn mei Portemonnaie?" schreit fte.

abgeordneter Harm, die erste, den Maximalarbeitstag, bereits früher hier näher beleuchtet, er wolle noch eine Seite desselben und der damit in Verbindung stehenden: Verbot der Sonn­tagsarbeit, Einschränkung der Frauen- und Kinderarbeit, Ver­bot der Gefängnißarbeit, näher hervorheben, nämlich die erziehe rische. Wenn der arbeitende Mann die ganze Woche hin durch seiner Familie entzogen, durch Verkürzung der täglichen Arbeitszeit, durch Gewährung eines ganz freien Ruhetages, seiner Familie fich mehr widmen lönne, wenn die Frau ihre Kraft dem Haushalt und den Kindern zuwenden könne, an­statt ihre Beit in der Fabrik ausnuten zu laffen, so sei schon das ein großer Gewinn für die menschliche Gesellschaft, indem gerade die erste Erziehung meist den Menschen zu dem mache, was er später ist. Die Gefängnißarbeit zu Zwecken der Privatindustrie schädige durch die niederen Löhne den freien Arbeiter, mache ihn brod und arbeitslos, treibe ihn dem Vagabundenthum und dem Gefängniß zu, wo er nun wiederum durch billige Arbeit bet Anderen denselben Kreislauf vers anlaffe. Der gegen den Maximalarbeitstag erhobene Ein­wand, wenn ein Maximum, d. h. Höchstmaß, der Arbeitszeit normirt werde, würden die Arbeitgeber in den Branchen, wo dies Maß noch nicht erreicht sei, dahin trachten, die Arbeitszeit bis zu dieser Höhe zu bringen, set nicht stichhaltig, indem die freien Berufsgenossenschaften der Arbeiter sehr wohl, wofür es schon jest Beispiele gebe, dem entgegentreten fönnten. Der Minimallohn solle nicht durch Gefeß. sondern nach den je­weiligen Beschlüffen der aus freier Wahl hervorgehenden Ar beiterkammern den Verhältnissen jedes Dites und jeder Branche entsprechend normirt werden, und falle damit der Einwand, durch den Minimallohn würde der Lohn an Orten, wo er bisher höher gewesen, herabgedrückt werden, in fich zusammen. Auch hierauf würden die freien Berufsgenossenschaften freien Berufsgenossenschaften einen großen Einfluß ausüben fönnen, wie denn ja schon jett z. B. die Schriftfeger einen bestimmten Lohntarif hätten, unter dem bei Strafe des Ausschluffes aus dem Verbande Niemand arbeiten dürfe. Das seien im Großen und Ganzen die For derungen des Arbeiterschutzgeseßentwurfes der Arbeiterpartei, die darauf fußten, daß Niemand berufener sei, das Wohl der Arbeiter zu erzielen und ihre Lage zu verbessern, als eben der Arbeiter selbst und hoffe der Redner, daß bei der großen Stimmenzahl, die er beim legten Wahlkampfe in diesem Wahlkreise erhalten, sich diese Ansicht immer weiter ausbreite und das nächste Mal ein Arbeiterkandidat den Wahlkreis ver trete. Troß mehrmaliger Aufforderung meldete fich Niemand zur Diskussion, obwohl zahlreiche Vertreter anderer Barteien anwesend waren. Nachdem dann noch Herr Gandert aus  Stendal in warmen, beredten Worten das Streben der Ar­beiterpartei, als deren besten Vertreter er Herrn Hasenclever hinstellte, was dieser in bescheidener Weise zurückwies- als das allein auf das Wohl des Ganzen, der ganzen menschlichen Gesellschaft gerichtete hingestellt hatte, schloß die Versammlung mit einem dreimaligen Hoch auf Hafenclever. Es war die größte Versammlung, die in legter Beit in   Rathenow stattges funden und wird hoffentlich dazu beitragen, die gute Sache der Arbeiterpartei auch hier zum Siege zu führen.

hr. In der öffentlichen Versammlung der Drechsler, Knopfmacher und Berufsgenossen, welche am Mittwoch, mehr als 200 Theilnehmer zählend, Andreasstr. 21, unter dem Vorfize des Herrn J. Müller, stattfand, berichtete der Vor figende im Namen der Streit- Kommission, daß der Streit in der Brock'schen Fabrit beigelegt sei, der in der Behmert'schen Fabril, wenn auch bis jetzt durch Wiedereintritt einiger Kolles gen und durch Einstellung neuer Arbeiter vereitelt, wahrschein­fich doch noch mit einem Siege enden werde, wenn die streiten den Kollegen Männer bleiben, die ihr gegebenes Wort halten. Weiter theilt er mit, daß ein Birkular eingegangen sei, in welchem über eine am 14. Februar in   Köln in der Steinnuß­fnopf Fabrit von Ad. Dinklage erfolgt Arbei seinstellung be richtet und um eine Beisteuer für die( 20) streifenden Kollegen gebeten wird. Das Zirkular wurde vorgelesen. Es folgte Darauf Berathung und Beschlußfaffung über das Statut für ben zu gründenden, Fachverein der Drechsler, Knopf macher und Berufsgenossen". Der§ 1 des Statuts lautet: Bweck des Vereins ist, durch festes Busammenhalten das Band der Solidarität zu befestigen und mit allen gefeß lich zu Gebote stehenden Mitteln für die Interessen seiner Mits glieder einzutreten und zwar durch: Gründung einer Unter­fügungstaffe für den Fall von Arbeitslosigkeit, beständiges Steuern zur Streiftaffe, geregelten Arbeitsnachweis, Rechtsschutz, Betämpfung der Frauen und Kinderarbeit, Regelung des Lehr­lingswesens, Bekämpfung der Ueberproduktion, Abschaffung der Sonntagsarbeit, sowie Regelung der täglichen Arbeitszeit und der Löhne, Elstrebung einer beschränkten industriellen Bucht­hausarbeit, Brechung des noch herrschenden Kastengeistes, Pflege der geistigen und technischen Intereffen der Gewerksgenoffen durch Vorträge, Anlegung einer geeigneten Bibliothet, eventuell Gründung einer Fachschule." Das Statut wurde vorgelesen und nach furzer Distusfion fast unverändert einstimmig anges nommen. Fast alle Anwesenden schrieben ihre Namen in die ausliegenden Beitrittslisten. Die Herren J. Müller, Fischer, Hildebrandt und Michelsen gaben in warmen Worten ihrer Freude, ihren Wünschen und hoffnungen in Bezug auf den neuen Verein Ausdruck.

Der Verein zur Wahrung der Intereffen der Tape­airer feierte am Sonnabend, den 7. d. Mts. in dem Saale der Tonhalle sein erstes Stiftungsfest. Das sorgfältig gewählte Programm ernster und heiterer Piecen verlief in allen Punkten für jeden Theilnehmer befriedigend und verdienen namentlich brei derselben erwähnt zu werden. Der Prolog, von Herrn Becker in tief durchdachter Weise verfaßt und von ihm selbst vorgetragen, fand allseitig großen Beifall und erntete derselbe am Schluffe ehrenden Applaus. Das Gedicht ,, An die Arbeit" wurde Don dem Senior der   Berliner Gehilfenschaft Gehilfenschaft Herrn Nikolas mit jugendlichem Feuer vorgetragen und wurde dem im Kampfe der Gewerkschaft ergrauten Kollegen ein fürmisches Bravo zu Theil. Die Festrede wurde von dem Vereinsvoifigenden Herrn Wildberger in begeisternder Weise gehalten. Nachdem derselbe die zahlreichen Theilnehmer begrüßt und ihnen seinen Dank für ihren Besuch ausgesprochen, legte er seinem Vortrage die auf die Arbeitervereine bezüglichen Jakoby'schen Worte zu Grunde und verstand es, im Laufe feiner Rede seinen Gedanken und Empfindungen so rechten Ausdruck zu verleihen. Redner hob den Zweck des Vereins und die Nothwendigkeit der Arbeitervereine im Allge­meinen hervor. auf In überzeugender Weise die bestehenden schroffen Gegenfäße verweisend, legte er den Kol legen den weiteren Ausbau des Vereins ans Herz und richtete gulegt noch einen warmen Appell an die Frauen, den Män nern zur Durchführung ihrer Bestrebungen behilflich zu sein. Mit einem finnigen Toaft auf die gedeihliche Entwickelung des Vereins schloß die in gehobener Stimmung gehaltene Fest rede ab und alle Theilnehmenden überließen sich bis in die Morgenstunden dem Tanz und einem fröhlichen Beisammensein. Hoffentlich wird dieser Tag allen Anwesenden in schönem An denken bleiben und dem Verein zu neuer Stärkung und segens reichem Wirken verhelfen.

In der Versammlung des Arbeiter- Bezirksvereins des Westens, Gründer's Lokal, Schwerinstr. 26, am Montag Abend sprach der Stadtverordnete Herr Herold über das Ar­betterschußgeset. In ruhiger und fachlicher Weise beleuchtete er die einzelnen Punkte des von den Vertretern der Arbeiter dem Reichstage vorgelegten Gefeßentwurfs. Mit dem Hinweis, jezt sei es an den Vertretern des Volkes, zu zeigen, daß es wirklich Ernst sei mit ihrer Sozialreform, schloß der Referent seinen mit vielem Beifall aufgenommenen Vortrag. Alsdann begründete das Vereinsmitglied Herr Dennier die Betition an den Magistrat und die Stadtverordneten Versammlung wegen Errichtung einer Sanitätswache im Westen resp. von mehreren in ganz   Berlin. In dieser wichtigen Frage soll noch in Türzerer Beit eine Boltsversammlung im Westen einberufen

werden.

Der Bezirksverein des werkthätigen Voltes_der Schönhauser Vorstadt hielt am Dienstag, den 10. März, feine regelmäßige Versammlung in Meister's Lotal, Schön hauser Allee 161, ab. Auf der Tagesordnung ftand: Vortrag des Herrn Kreuß über   Afrika. Da der Referent nicht er schienen war, hielt Herr Ballmüller einen Vortrag über die  Deutsch- freifinnige Partei. Hierauf ging folgende Resolution ein: Die Versammlung erklärt sich mit den Ausführungen des Herrn Ballmüller einverstanden, fie verspricht nur für die Ver treter der Arbeiter mit aller Kraft einzutreten. An der Dis Tuffton betheiligten sich die Herren Kunkel und Frigge, welche fich in demselben Sinne wie Herr Ballmüller aussprachen. Ferner wurde beschlossen, am Sonntag, den 15. März, eine Herrenpartie zu machen, und wurde der Abmarsch vom Vereins Total um 8 Uhr festgefeßt.

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Die Mitglieder der Allgemeinen Kranken- und Sterbetasse der Metallarbeiter feiern ihren diesjährigen Maskenball am Sonnabend, den 14. März, Abends 9 Uhr, im Konzerthaus, Leipzigerstraße 48( nahe am Dönhofsplay). Der Ueberschuß soll solchen Mitgliedern zu gute kommen, welche schon ein Jahr Unterstüßung erhalten und somit ausgekauft find. Des guten 8pedes wegen wäre eine starke Betheiligung sehr erwünscht. Entree 50 Pf., Loge 75 Pf. Billers find in fämmtlichen Bablstellen zu haben.

Der Herr Reichstagsabgeordnete Heine(   Magdeburg) Sprach am vorigen Sonntag in   Belfort bei   Wilhelmshafen vor einer Voltsversammlung über Getreidezölle u. s. w. Am Mon tag sprach derselbe Herr in   Bremen über die Thätigkeit des Reichstages in dieser Seffion, und am Dienstag referirte er in  Bremerhafen über die   deutsche Kolonialpolitit. Alle drei Ver­fammlungen verliefen in rubiger und würdiger Weise und erntete der Herr Referent überall reichen Beifall.  

Rathenow, 9. März. Am Sonntag, 8. März, sprach hierselbst in einer vom Fachverein der Tischler einberufenen öffentlichen Versammlung der Reichstagsabg. Herr W. Hasen­clever über die Arbeiterschuß- Gesetzgebung im   Deutschen Reichstage". Er führte aus, die Anerkennung des Sazes,

Den Mitgliedern der Zentral- Kranten- und Sterbe­taffe der Tischler und anderer gewerblicher Arbeiter zur Nach­richt, daß die Bahlstelle Invalidenstraße 131 bei Dahle hiermit aufgehoben ist und haben die Mitglieder ihre Beiträge an nächstgelegene Bahlstellen ferner zu entrichten. Die Zahlstellen für die Ortsverwaltung Berlin F.( Schönhauserthor) find: Linienstraße 160, Ede der Gr, Hamburgerstraße, bei Guth, Linienstraße 230 bet Lücke, Megerstraße 21 bei Wehland, Bernauerstraße 14, Ede der Streligerstraße, bei Hönoch, Bions firchplatz 11 bei Hahn.

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Dei Portemonnaie?" sag' i daschroden. Wie hat's denn ausg'schaut? Es war a braunledernes Portemonnate," sagt fte, und d'rin waren a papierener Guldenzettel, vier filberni Sechserin und fünf fupferni Kreuzer." Ab, da legft Di nieder!

C'è Vendetta. Unsere Leser erinnern sich sicherlich noch jenes Verbrechens, dessen Schauplas im Mai des vergangenen Jahres die Kaserne von Pizzofaltone bei   Neapel war. falabrefischer Soldat Namens Misdea hatte aus Haß gegen die Piemontesen ungefähr zwanzig seiner piemonteflichen Kame raden durch Gewehrschüsse theils getödtet, theils verwundet Misdea, vor Gericht gestellt, gab seine Absicht zu, so viel Bie montesen als nur möglich, zu tödten; als er das über ihn ge fällte Todesurtheil vernahm, zudte er in stoischem Gleichmuth mit den Achseln, dann aber wandte er sich mit w lo funkelnden Augen an Cirelli, jenem falabrefischen Trompeter, der ihn entwaffnet hatte und der im   Saale anwesend war und rief ihm drohend zu: C'è Vendetta."( ,, Es giebt eine Rache.") An Misdea wurde das Todesurtheil vollstreckt; die Polizei, vertraut mit den blutigen Gewohnheiten der Kalabreser, wußte die Verwandten des tapferen Cirelli zu bewegen, ihren Heimathsort zu verlassen, und dieser selbst wurde von   Neapel weg in ein im Norden stationistes Regiment versett. Die Sache schien vergessen Vor Kurzem hatte Cirelli feiner Dienstpflicht Genüge geleitet und war, um sein Häuschen in seiner Vaterstadt S. Barto Iomeo zu verkaufen, dorthin gereift, und nun langte auch fon vor wenigen Tagen von   Neapel die turze lapidarische Nachri ein, daß der, welcher Misdea entwaffet, in S. Bartolomeo meuchlerisch ermordet aufgefunden wurde."

Den Mitgliedern der Allgem.   Deutschen Kranken­und Begräbnißtasse für Wirter, Weber, Spinner, Fär ber u. s. w. hierdurch zur Kenntniß, daß am Sonntag, den 15. März, Vormittags 10 Uhr, in Keller's Restaurant( oberer Scal), Andreasstraße 21, die erste orderliche Versammlung stattfindet. Tagesordnung: 1. Bericht über die am 8. März in Chemniz stattgefundene Generalversammlung. 2. Wahl des Vorstandes. 3. Innere Angelegenheiten. Wegen der Wichtig feit der Tagesordnung werden die Mitglieder ersucht, recht zahlreich zu erscheinen. Das Quittungsbuch legitimirt. Sonnabend, den 14. b. Mts., Abends 8% Uhr, in Feuerstein's Restaurant, Alte Jakobftr. 75, seine Versammlung ab. Tages­ordnung: 1. Jahreskaffenbericht. 2. Weitere Beschlußnahme über die Resolution unserer legten Generalversammlung. 3. Verschiedenes. Die Vertrauensmänner des Vereins werden aufgefordert, fich bis zur Eröffnung der Versammlung mit dem Kassirer zu begleichen, da nach der Versammlung alle Außen­stände veröffentlicht werden müssen. Dieses Avis gilt auch für Diejenigen, die noch mit ihren Beiträgen im Rückstande stad.

Der Fachverein der Nähmaschinenarbeiter hält am

Vermischtes.

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Jägerlatein. Vor Jahren so erzählt ein Waidman - bejaß ich einen Hund, dem ich jeden Wittag am Halsband 3 Pfennig befestigte, worauf der Hund fortlief und fich beim nächsten Bäder eine Semmel dafür holte. Nun geschah es

aber einmal, daß der Hund zwei Tage nacheinander leine Sem mel heimbrachte, obschon er jedesmal seine üblichen 3 Pfennig erhalten hatte. Wie erstaunte ich aber, als der Hund am dritten Tage eine Wurst heimbrachte. Er hatte sich nämlich das Geld zusammengespart, um sich einmal einen Leckerbissen faufen können."

Die düstere Chronit von Monte-   Carlo ist um ein neues Drama bereichert worden. Vor einiger Beit langte in Monato ein junger Engländer an, welcher der Gatte einer sehr reichen Erbin war. Die lettere blieb in England und gehörte seltsamer Weise einem philantropifchen Vereine an, der fich die Ausroitung der Hazardspiele zur Aufgabe gemacht hatte. Der junge Engländer war ein großer Musilfreund, besuchte alle Ronzerte und bezeugte den Rünstlern seine Dankbarkeit burd prächtige Bouquets. Eines Tages ging der junge Mann in die Nege des Spielteufels und verlor in wenigen Stunden die Summe von 1 350 000 Frcs. In derselben Nacht, wo der Leichtfertige fich ruinirt fab, jagte er sich eine Rugel durch den Kopf. Die Verwaltung der Spielhölle war zartfühlend genu die Leiche schleunigst nach England zu senden.

In der Oper. Kind( auf den Kapellmeister zeigend); ,, Mama, warum schlägt der Mann die Dame mit dem Stode Mutter: Er schlägt fte ja nicht."- Kind: Ja, warum schreit sie denn so?"

Eine gerettete Kate. Bei den Aufräumungsarbeiten auf der Brandstelle der Rheinischen Zuchfabrik in   Aachen wurde unter Schutt und Trümmern in einem Dampfrohr zusammen gelauert eine in der Garnkammer der Fabrit gehaltene und seit dem Brande vermiste Kage aufgefunden. Dieselbe war ver muthlich beim Ausbruch des Feuers in ein unbenugtes Dampf rohr gefrochen, stürzte mit diesem drei Stockwert tief hinunter und wurde von Schutt und Trümmern so fest ein geschloffen, daß fie nicht entweichen konnte. Auf diese Weiſe bat das Thier sechs Wochen ohne Nahrung zugebracht; es ist bis auf ein Drittel seiner frühereu Größe abgemagert, ber Schwarz ist an der Spize angefreffen, die Haare am Kopf find abgesengt. Die ihr vorgesezte Milch nahm die Kaze gierig an und wird fich wahrscheinlich wieder erholen.

Kleine Mittheilungen.

Aus der guten alten Zeit. Wir hören so vielfach be tonen, daß Bagabundage und Bettelet gegenwärtig einen Höhepunkt erreicht hätten, wie früher niemals. Dem gegenüber braucht man nur einen Einblick in die Armenpflege früherer Beiten zu nehmen. So ersteht man B. aus einer Urkunde aus dem Jahre 1716, aus der Zeit, wo   Leipzig ungefähr 25 000 Einwohner zählte, daß in dieser Stadt 860 Personen ein wöchentliches Almosen, sowie 167 Kinder das Schul geld empfingen. Neben den wöchentlichen Almofen empfingen 548 Arme Holz, 18 den Hauszins und außerdem 2210 Unter stügunger, darunter 175 in Krankheiten und zum Begräbniß und 5 zum Aufdingen beim Handwerke, so daß die Summe der einheimischen Unterstügten sich auf 3983, fajt ben sechsten Theil der Bevölkerung, bezifferte. Ebenso be beutend war auch die Anzahl der Unterstügungen, welche bas Almosenamt Fremden gewährte. Die Empfänger[ waren 1290 Arme aus allen Ständen, 1010 Abgebrannte, 8 Geistliche, 8 Konvertiten und 55 Sammler für Kirchen, Pfarrgebäude und Schulhäuser, zusammen 2383. Es unterſtüßte demnach die Stadt   Leipzig im Jahre 1716 zusammen 6365 Bedürftige -Man steht also, daß in jener Zeit im Verhältniß bedeutend mehr Bettler vorhanden waren, wie jest. Das Erinnern an die gute alte Beit" dürfte somit doch wohl den Bwed ver fehlen, die Sehnsucht derselben zu erweden und dadurch bet Reaktion Vorspanndienste zu leisten.

Ein ehrlicher Finder. Von den Abenteuern eines ehr­lichen Finders meiß das   Budap. Tagebl." zu erzählen. Der ehrfame Weinhändler Mathias Birbelmayer war aus seiner fleinen Provingstadt in die Hauptstadt gekommen und bei seiner Schwester, der verwittweten Magistratssekretär Muckenbein, ab gestiegen. Am zweiten Tage nach seiner Ankunft fand er im gestiegen. Am zweiten Tage nach seiner Ankunft fand er im Thorwege des betreffenden Hauses ein kleines, braunledernes Bortemonnaie mit dem Inhalte von einem Gulden fünfund vierzig Kreuzern. Der Mensch muß ehrlich sein," dachte er, ,, besonders in einer fremden Stadt," und da er absolut nichts zu thun hatte, schlenderte er in eigener Person nach der Ober- Stadthauptmannschaft, um seinen Fund abzuliefern. um seinen Fund abzuliefern. Was dem Weinhändler dort paffirte, erzählte er in folgender Weise: Wier i in dös Amtszimmer fumma bin, fist dort a junger Herr beim Schreibtisch und fragt, was i wünschen thu. Wier i heut aus meiner Wohnung treten bin, sag' i, bini auf etwas Waches treten, und wier t's aufheb', war's a Portemonnaie mit an papiernen Gulden, vier filberni Sechserln und fünf tupferni Kreuzer d'rin.- ,, Ah, Sie sind also ein redlicher Finder," sagt der junge Herr ,,, da bitt' ich zu warten, bis der Herr   Kanzlist tommt; denn ich bin nur der Diurnist. Set i mi hin und wart' a halbe Stund', tommt endlich der Ranglist und fragt, was i will. Wier i heut aus meiner Wohnung treten bin, fag' i, bin i auf etwas Waches treten, und wier t's aufbeb', was a braunledernes Bortemonnaie mit ein Guldenzettel, vier filberni Sechserln und fünf fupfernt Kreuzer b'rin."- Recht schön von Ihnen," erwidert der Herr   Kanzlist; aber ich bin nicht berechtigt, so was anzu

deutscher Städte bringt der Staatsanzeiger für Württemberg Ueber die Gehälter der Bürgermeister in einer Reihe einige Angaben, die wir, ohne für ihre Korrektheit eine Verant wortung übernehmen zu tönnen, hier folgen lassen.

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baß der Arbeiter des Schutes bedürfe, sei die nothwendige nehmen, da müssen's warten, bis der Herr Konzipist kommt." Matt,   Königsberg 15 000 Mt.,   Leipzig 15 000 Mt.,   Frankfurt

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Borbedingung einer Arbeiterschuß- Gefeßgebung; und diese An­erkennung hätten alle Parteien mit Ausnahme der liberalen ausgesprochen und theilweise durch Vorschläge 2c. ihren guten Willen, dem Arbeiter zu helfen, gezeigt. Allein der gute Wille - abgesehen davon, daß er sonderbarer Weise nur läme, wenn bie betreffenden selbst der Hilfe des Arbeiters bedürften nüge nicht, sondern dazu gehöre auch Verständniß der ganzen Sachlage und diese sei allein richtig von den Vertretern der Arbeiterpartei aufgefaßt worden. Schon 1876 hätten diese einen Arbeiterschuß Gesezentwurf vorgebracht und ihn jezt den jezigen Verhältnissen entsprechend erneuert, Von den darin enthaltenen Forderungen habe sein Kollege, Herr Reichstage Berantwortlicher Redakteur N.

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währen danach dem obersten städtischen Beamten folgende Ge hälter:   Berlin 30 000 Mt.,   Breslau 19 000 Mt.   Köln 18 000 a. M. 15 000 Mt.,   Magdeburg 15 000 Mt., Danzig 15 000 t Düffeldorf 15 000 Mt.,   Stettin 13 500 Mt.,   München 12 200 Wier i heut' früh aus meiner Wohnung Matt,   Elberfeld 13 000 M.,   Bremen 12 000 Mt., Halle 12000 treten bin, fag' i, bin i unterm Thor auf etwas Waches treten, Matt,   Erfurt 12 000 Mt.,   Altona 12 000 Mt., Raffel 12 000 Mart,   Aachen 12 000 t., Bosen 10 500 Mt.,   Dortmund 10 500 Mt.,   Krefeld 10 500 M., Riel 10 000 M., Wiesbaben Das ist recht schön von Ihnen, daß Sie so ein redlicher 10 000 Mt.,   Augsburg 10 100 t.,   Dresden 10 500 Finder find," versezt der Herr Konzipift; aber da müssen's   Chemnitz 10 500 t.,   Hannover 9000 M.,   Nürnberg 9600

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I wart' a halbi Stund', dann noch a viertel, da kommt da Herr Konzipift, a recht freundlicher Herr, und fragt, was i wünschen thua. und wier t's aufheb', war's a Bortemonnate mit an Gulden­zettel, vier silberni Sechserln und fünf fupferni Kreuzer d'rin."

Ihnen schon zur Depofiten- Kaffe bemühen. Sanos," ruft er an Ronstabler, führen's den Herrn da zur Depoftten- Kaffe."

Mart,   Würzburg 8000 Mt.,   Regensburg 8000 Mt.,   Stuttgart 10 000 t., Dannheim 10 000 R., Rarlsruhe 8000 Der Janos tummt und will mi aufiführen, da ruft der   Mainz 12 000 Mt.,   Darmstadt 8000 Wit., Didenburg 7200 freundliche Herr Konzipist mi von der Thür zurück.   Schwerin 6600 Wt.  Cronheim in   Berlin. Drud und Verlag von Mar Bading in   Berlin SW., Beuthfiraße 2.

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