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Nr. 7 wird nach dem Antrag Behr angenommen, eben o Nr. 8.
Bei Nr. 9 richtet
Abg. Graf Adelmann an die Regierung die Anfrage, wie es mit der Bergütung gehalten werden solle, welche der tommen Reichsregierung für die Beförderung ausländischer Postafien zu endungen zufließen würde. Nach Auskunft der Regierung in Vortheil der Kommission solle diese Frage geregelt werden. Der Bericht Deutschen fübre aber an, daß die Angelegenheit geregelt sei. Redner er förder lärt sodann, daß er für die gesammte Vorlage stimmen werde. tion if( Beifall rechts:)
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Referent Abg. Broemel: In der Kommission sei regierungsseitig die Auskunft ertheilt, daß die Vertheilung der wähnten Vergütigung geregelt werden solle. Bei Feststellung des Berichts habe der Regierungsvertreter erklärt, diese Frage fel geregelt; und dementsprechend sei der Bericht festgestellt worden.
Abg. v. Dw wird für den Antrag Rintelen stimmen, der tine präzisere Faffung habe, und beglückwünscht den Grafen fich dem Adelmann zu seiner der Vorlage günstigen Haltung. - ob die apfer ein
Nr. 9 wird nach der Fassung des Antrages Behr an enommen, ebenso die Nummern 10 und 11. Nr. 12 er Schiffe, hält die Faffung des Antrages Rintelen.
Die vom Abg. Rinfelen beantragte neue Nummer bedauern, wird gegen die Sozialdemokraten, das Bentrum und die Volks mtvorlage partei abgelehnt. orhanden
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Das Haus vertagt darauf um 5% Uhr die weitere Betathung bis Freitag 1 Uhr.
Abgeordnetenhaus.
39. Sigung vom 12. März, 11 Uhr. Am Ministertische v. Buttkamer, Maybach, Friedberg, Boetticher und Kommissarien, in der Hofloge Prinz und Brinzessin Wilhelm.
Die dritte Berathung des Etats für 1885-86 wird mit dem Etat des Finanzministerium3 fortgesezt. Abg. Ridert: Als ich bei der ersten Lesung des Etats Behauptung, das Reich habe alle indiretten Steuern für 庙 genommen, und die Einzelstaaten und die Kommunen seien daber nur auf die Hilfe des Reichs angewiesen, für nicht ganz utreffend erklärte und mich dabei auch auf die Autorität des früheren Finanzministers Camphausen stüßte, da hat am Tage Darauf der Finanzminister v. Scholz nicht unterlassen tönnen, meine Aeußerungen, ebenso wie vor ein paar Tagen, zu ver fpotten und für unrichtig zu erklären. Ich habe damals die Sache auf sich beruhen lassen, nachdem der Minister aber wiederholt meine Neußerungen unrichtig dargestellt hat und außerdem bezweifelte, daß Herr Camphausen solche
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Aeußerungen gethan, muß ich heute auf die Sache zurück lommen. Nie habe ich geäußert, daß ich in den StempelSteuern für Preußen die einzige Rettung" sehe, ich habe ur dagegen Widerspruch erhoben, daß die indirekten Steuern ganz Reichsfache geworden. Was den Minister Camphausen betrifft, so hat er im Reichstag am 22. Februar
1878
ausdrücklich erklärt, daß der Vorschlag, die Stempelsteuern ganz auf das Reich zu übertragen, an dem Widerstande der anderen Einzelstaaten gescheitert sei, und daß er als preußischer Minister den größten Werth darauf legen müsse, daß die Frage der Stempelsteuern definitiv geregelt werde, damit in Preußen die Reform auf diesem Gebiete vorgenommen werden könne- er stellte schon für die nächste Sigungsperiode ein vollständiges neu fein mäßigungen anderer in Aussicht, falls die damalige Börsenaus bet Stempelsteuergeset mit Erhöhungen einzelner Abgaben und Er
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angenommen würde. Ich kann nur wiederholen, was
ich neulich dem Spott des Ministers gegenüber gesagt habe: wir fönnen seine Finanzpolitik der Kritit der Thatsachen über laffen.( Bravo ! links; Sischen rechts)
Geheimer Finanzrath Lehnert: Ich muß mich auf die durch anderweitige dringende Amtsgeschäfte verhindert ist, der heutigen Sigung beizuwohnen. Steuervorlage bin ich nicht in der Lage, eine Auskunft zu ers
theilen.
Auf die Anfrage betreffs der
Die Antwort auf die Gesammtausführungen des Abgeordneten Ridert wird, glaube ich, der Herr Finanzminifter nicht schuldig bleiben.( Beifall rechts. Große Hetter
leit lints.) Der Etat des Finanzministeriums wird genehmigt. Bei dem Etat des Ministeriums für Handel und Gewerbe bemertt
lichen
Abg. Goldschmidt: Die Uebertragung des gewerb Unterrichtswesens und auch der Fortbildungsschulen auf bas Ministerium für Handel und Gewerbe muß ich als eine Dollzogene Thatsache betrachten, an der ich nichts mehr zu Endern vermag. Aber ich will die Gelegenheit wahrnehmen, in den Herrn Minister für Handel und Gewerbe eine Bitte zu
tighten, die Bitte, als Handelsminister fich des laufmännischen Staatsminister v. Boetticher: Ich bin mit dem Vortebner damit einverstanden, daß im Allgemeinen für die Aus bilong des Handels- und Kaufmannsstandes nicht auslömm lich Gelegenheit geboten ist. Ich gebe auch zu, daß von Seiten des Staates bisher auf diesem Gebiete sehr wenig geschehen
Erziehungswesens, des Handelsunterrichts anzunehmen.
ift.
den Prüfungen und den Vorbereitungsdienst der Referendarien zurüd, welches schon in der vorigen Seffion das Haus ein gehend beschäftigt habe. solo do
Justizminister Dr. Friedberg: Die Behauptung, daß der§ 14 des Regulatios ungefeßlich sei, ist, seitdem das Re gulatio hier im Dezember 1883 zuerst zur Sprache kam, als unzutreffend von der Justizkommission einstimmig erkannt worden. Die Regelung auf geseggeberischem Wege würde die Mannigfaltigkeit der individuellen Fälle in eine ganz zwed widrige hölzerne Paragraphenschablone zwängen. sind dad
Die Abgg. Simon v. Zastrow und Korsch äußern fich im Sinne des Ministers, während Abg. Westerburg für den Abg. Mundel das Verdienst in Anspruch nimmt, eine gründliche Prüfung der durch die Vorschriften des Re gulatios angeregten Zweifel erft veranlaßt zu haben, und fich im Uebrigen auch für den Wegfall des Vermögensnachweises ausspricht.
Nach unerheblicher weiterer Debatte wird der Justizetat unverändert genehmigt.
Bevor das Haus in die Berathung des Etats des Mini steriums des Innern tritt, stellt Abg. v. Schorlemers Alst um 22 Uhr den Antrag auf Vertagung und zwar mit Rücksicht auf die gleichzeitige Berathung der Dampfervorlage im Reichstage.
| Kreises Teltow , fonstatirt worden. Kreises Teltow , fonstatirt worden. Die Krankheit ist eine der heftigsten Formen von Gehirnentzündung und mindestens in der Hälfte der Erkrankungsfälle tödtlich. In der fleinen Ort schaft Deutsch Wusterhausen ist von fünf Krankheitsfällen, die fich auf vier Grundstücke vertheilen, einer bereits tödtlich verlaufen. Auf Veranlassung des Kreisphyfikus ist die gefeßliche Anzeigepflicht für sämmtliche Familienväter des Orts publizirt; die Schule ift geschloffen und deren gründliche Reinigung, sowie bei eintretenden Todesfällen die sofortige Schließung des Sarges und die Beerdigung ohne jedes öffentliche Gepränge angeordnet und endlich die Ortspolizeibehörde angewiesen, sämmtliche Ortsbewohner dahin zu inftruiren, daß keine fremden zu den erkrankten Kindern zugelassen werden.
Ein außerordentlich interessanter Patient befindet sich nach Mittheilung der Post" in der Charitee. Das genannte Blatt berichtet: Der Schriftseter Sch. wurde im Mai v. J. an einer Darmverschlingung eingeliefert. Der Fall war ein so komplizirter, daß zur Herstellung einer künstlichen Afteröffnung, und zwar an der linken Bauchfeite, oberhalb der Ver schlingung, geschritten werden mußte. Seit dem Tage dieser Operation, also seit zehn Monaten, hat der Patient fontinuir lich bis zur Brusthöhe im Waffer figend zugebracht, in einem Bade, deffen Temperatur auf der Blutwärme erhalten wurde und welches die wirksamsten antiseptischen Busäße erhielt. Dieses Verfahren hatte den Erfolg, daß der Patient gestern zum ersten Male aus der Charitee auf ſechs Stunden beurlaubt werden konnte, um private Angelegenheiten zu D: Dnen.
Minister des Innern v. Butttamer: I will gegen den Antrag, der die Geschäftsführung des Hauses betrifft, gar teinen Widerspruch erheben, obgleich ich ja als Mitglied des Hauses dazu berechtigt wäre. Eins aber stelle ich Ihrer gütigen Erwägung anheim: die dritte Berathung des Etats dauert Einem von hier aus inszenirten raffinirten Betruge nun bereits drei Tage; das gesammte Staatsministerium mit ist am Dienstag eine Schlächterfrau in Spandau zum Opfer etwa 40-50 Stommiffarien ist genöthigt, hier den Verhand gefallen. Während der Schlächtermeister Tesch fich in geschäftlungen ununterbrochen beizuwohnen, es ist das eine Aufhebung lichen Angelegenheiten in Berlin befand, erhielt seine Frau in der ministeriellen Thätigkeit für diese Beit. Nach meiner Auf- Spandau gegen Mittag eine Depesche von hier, in welcher ste faffung würde das hohe Haus eine Rücksicht auf die Intereffen angewiesen wurde, einen Wechsel in Höhe von 375 Mt, der der Staatsregierung üben, wenn es die Verhandlungen fort- im Laufe des Tages präsentirt werden würde, einzulösen. feste. BASSAGE Bald darauf erschien denn auch ein Mann bei Frau Tesch und Abg. v. Schorlemer: Wir stehen beute erst am dritten legte ihr einen Wechsel in Höhe des avifirten Betrages vor. Tage der Berathung( Rufe rechts: Erft; es hat doch oft Frau Tesch bezahlte denn auch das Geld. Als nach etwa schon viel länger gedauert. Außerdem ist zu bedenken, daß einer Stunde der Meister nach Spandau zurückleh te, stellte es nicht durch Verschulden des Hauses, sondern der Regierung fich heraus, daß die Frau von einem Schwindler dupirt wor die beiden Körperschaften neben einander tagen.( Lärm rechts.) den war. Die fofort angestellten Recherchen ergaben nur, daß der Fremde in einer Droschke nach dem Spandauer Bod gefahren war, er wurde aber daselbst von der Polizei nicht mehr angetroffen.
Minister v. Buttkamer: Nicht die Regierung trägt die Schuld an dem gegenwärtigen Bustande. Um den Klagen über die zu frühe Berufung des Landtages abzuhelfen, hat die Regierung ihn dies mal zu dem legten verfassungsmäßigen Termin einberufen und damit einem allgemein getheilten Wunsche Rechnung getragen.
Abg. v. Sorlemer: Der Fehler liegt in diesem Jahre daran, daß der Reichstag zu früh einberufen worden ist. Das Abgeordnetenhaus hat es gewiß an Fleiß und Eifer nicht fehlen lassen; niemals find seine Geschäfte expeditiver behandelt worden als jett.
Minister v. Butttamer: Ich habe nicht im Entferntesten gegen die Geschäftsbehandlung dieses Hauses ein Bedenken erheben wollen. Nicht zu spät, sondern so früh, wie es anging, ist diesmal der Reichstag einberufen worden; am 28. Oktober batten doch erst die Neuwahlen stattgefunden, und ein früherer Termin für diese hätte eine, wenn auch nur formelle, so doch immer unerwünschte Auflösung nothwendig gemacht. Um das Dilemma des Nebeneinandertagens tommen Sie also nicht herum, und hoffentlich werden Sie durch die Abstimmung erflären, daß Sie es auch für entschieden ausführbar halten, und daß fich die Geschäfte dabei rascher erledigen laffen als nach dem Vorschlage des Vorredners.
Abg. Büchtemann fieht feinen besonderen Vortheil in der Fortsetzung der Berathung; das Herrenhaus komme ja erst am 20. März wieder zusammen, und da sei es gleich giltig, ab der Etat einen Tag früher oder später fertig werde.
Abg. v. Schorlemer: Früher hat die Reichsregierung doch, ohne besondere Rüdichten zu nehmen, den Reichstag aufgelöst und die Neuwahlen zu ungünstigeren Terminen statt finden laffen. Der Reichstag ist Ende November zusammen getreten, bas tann man einen frühen Termin nicht nennen. Nicht das Buſammentagen ist das Dilemna, sondern in Wahr heit liegt es darin, daß wir Doppelmandate haben.( Sehr gut! im Zentrum,)
Der Vertagungsantrag wird gegen die Stimmen des Bentrums, der Polen , der Freifinnigen und der Hälfte der Nationalliberalen abgelehnt, und die Berathung fort gefeßt.
Beim Titel„ Gehalt des Ministers des Innern" beschwert fich Abg. Lassen über die unfreundliche Behandlung, welche den dänischen Nordschleswigern fortdauernd seitens der Verwaltungsorgane zu Theil werde, beklagt vor Allem die zahl waltungsorgane zu Theil werde, beklagt vor Allem die zahlreichen neuerlich verfügten Ausweisungen und bittet den Minifter um eine mildere Verwaltungspraris.
Minister v. Putttamer verweist dem gegenüber auf die durchaus nicht harmlosen Demonstrationen, welche immer und immer wieder von Dänemark aus ins Wert gesezt würden, um die fich anbahnende Beruhigung dieses Landestheiles nicht auftommen zu laffen. Dadurch werde die Strenge in dem Verfahren der Regierung namentlich gegen die Theilnehmer an den bekannten Bergnügungszügen genügend_motivirt.
Wir haben, soviel ich weiß, awei Anstalten im Lande, welche fich mit der Vorbildung von Kaufleuten beschäftigen und Die aus Staatsmitteln subventionirt werden, nämlich die Schulen in Flensburg und Kaffel. Es ist in der allgemeinen Finanz lage begründet, daß man von Seiten des Staates nicht mehr Berathung auf Freitag 10 Uhr vertagt. nach dieser Richtung geleistet hat, und ich theile die Auffaffung des Vorrebners, daß es wünschenswerth ist, für den Don ihm bezeichneten Bwed mehr Mittel flüssig zu machen.
Abg. v. Uech tris plaidirt für die finanzielle Gleichstellung der Justiz- und der Verwaltungsbeamten.
Dieser Frage möglichst in den Hintergrund treten zu laffen und Abg. Reichensperger: Ich bitte, den Staat bei Het er die zweite Alternative, die Ausgestaltung der Privat
Staates.
Der Titel wird bewilligt und um 32 Uhr die weitere
Lokales.
g. Seitens vieler Schlächtermeister und Gefellen, so wie auch einer Anzahl von Beamten des städtischen Zentralviehhofes, welche in den dortigen Schweineschlacht
Daß der Staat der Generalschulmeister werde, nicht theile. Auch Klage geführt, daß in diesen Schlachthäusern häufig tagelang anftalten, ins Auge zu faffen, weil ich überhaupt die Tendenz, häusern zu thun haben, wird darüber, und mit Recht, große in anderen bedeutenden Handelsstaaten, wie in England, ist Die Ausbildung des Handelsstandes nicht in den Händen des Abg. Wagner: Ich stehe dem Werth der höheren Sandelsschulen etwas zweifelhaft gegenüber. Was fie an allBemeiner Bildung leiften, würden auch die allgemeinen Schulen
ungünftiges.
der ganze Raum mit einem undurchdringlichen Rauch, Dampf und Nebel angefüllt ist, welcher nicht allein die Arbeit erschwert, sondern auch leicht bei dem Gebrauch der scharfen Meffer und anderer scharfen unentbehrlichen Instrumente und Gegen stände Unglücksfälle durch Hineinlaufen, Anstoßen u. f. w. herbeiführen kann. Es darf fogar bebauptet werden, daß
N. Eine Ladendiebin ist vorgestern Abend in einem Bosamentirmaarengeschäft von A. in der Dresdenerstraße auf frischer That ertappt worden. Dieselbe ließ sich unter der Vorgabe mehrere Einfäufe zu machen eine große Partie Waaren vorlegen und verstand es dabei einige Gegenstände geschickt in die weiten Taschen ihrer Kleider verschwinden zu laffen. Thr Manöver war jedoch von einer anderen im Laden anwesenden Person entdeckt worden und konnte so thre Festnahme ehe ste noch den Laden verlassen, bewirkt werden. Auf dem Polizeis Bureau wurde die Diebin als eine unverehelichte Schulz, Alte Jakobstraße wohnhaft, refognoszirt.
N. Ein Unglücksfall durch Ueberfahren trug sich heute Vormittag im Thiergarten in der Nähe der Bellevue- Allee zu. Eine ältere, anscheinend dem Arbeiterstande angehörige Frau, wurde beim Ueberschreiten des Fahrweges von einer herrschaftlichen Equipage überfahren und derart verlegt, daß fie auf der Erde liegen blieb. Der Befizer des Wagens ließ sofort ans halten und nahm die Verunglückte sofort in seinen Wagen, um fie einem in Charlottenburg wohnenden Arzt zuzuführen. Glücklicherweise scheinen die Verlegungen unbedeutender Art zu sein.
N. Ueber einen neuen Zusammenstoß zwischen einem Pferdebahntramway und einem Steinwagen, wird uns von einem Augenzeugen berichtet. Der legterwähnte Wagen fuhr an der Ecke der Französischen und Charlottenstraße durch die Unoorfichtigkeit des Kutschers derart mit dem Pferdebahnwagen zusammen. daß die Deichselstange durch die Fensterscheiben" in das Innere des Pferdebahnwagens drang. Mehrere der zunächst fizenden Baffagiere wurden durch die umberfliegenden Glassplitter glücklicherweise nur geringfügig verlegt.
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N. Die Fluthen der Spree spülten gestern Vormittag gegen 11 Uhr eine männliche Leiche an die nach der Burgstraße zu belegene Uferseite. Der Ertrunkene, ein anständig gekleibeter zirka 35-40 Jahre alter Mann wurde hier von Fischern an eine der zum Wasser führenden Treppen geschafft und sodann mittelst polizeilichen Leichenwagens behufs event. Refognoszi rung nach der Morgue überführt.
N. Ein schwerer Unglüdsfall ereignete fich gestern früh um die 1. Stunde in der Hennigsdorferstraße 4. Ein daselbst wohnender Arbeiter R. fiel beim Nachbausetommen so unglüdlich die nach dem Erdgeschoß führenden Treppenstufen hin unter, daß er bewußtlos auf den Treppenstufen liegen blieb. R. hatte außer einer großen Stirnwunde und Kontufionen des linken Armes auch anscheinend schwere innere Verlegungen bavongetragen, so daß feine sofortige Ueberführung nach dem Kaiserin Augusta- Hospital angeordnet werden mußte.
Polizei- Bericht. Am 10. d. Mts., Morgens, wurde auf einem Grundstück an der Schönhauser Allee ein Mann in einem Schuppen erhängt vorgefunden. In der Nacht vom 10. zum 11. b. Mts. fiel der Arbeiter Kadler, als er seine in der Hennigsdorferstr. Nr. 4 im Keller belegene Wohnung aufsuchen wollte, die Treppe hinab und erlitt dabei eine Verrenkung des linken Armes und eine bedeutende Verlegung am Kopfe, so daß er nach dem Augusta Hospital gebracht werden mußte. Am 11. d. Mts., Vormittags, wurde eine Frau auf dem Werderschen Markt von einem Arbeitsfuhrwert überfahren und erlitt dabei anscheinend schwere innere Ver legungen, so daß ste nach der Charitee gebracht werden mußte.
Gerichts- Zeitung.
Jener exzentrische Nusse, welcher, wie wir berichteten, am 2. März dem Lehrling in einem, in der Königstraße be legenen Bigarrenladen durch einen Schlag mit einem eisernen Spudnapf eine nicht unerhebliche Wunde zufügte, stand gestern megen dieses Gewaltaktes vor der 99sten Abtheilung des
leiften; und die Spezialgegenstände, die noch hinzukommen, die Untersuchung der geschlachteten Thiere durch diese Schöffengerichts. Man glaubte anfangs, es mit einem Geistes. etmas Nationalötonomie, Handelspolitik, Geld und Bank, Bustände, wenn auch nicht beeinträchtigt, so doch sehr tranten zu thun zu haben und ist der Ersedent daraufhin un Eisenbahn- und Transportwesen, feßen, um mit Erfolg ges trieben zu werden, eine weitere Borbildung voraus, als die diesem Uebelstande am besten dadurch abgeholfen werden kann, Böglinge der Handelsschulen fie mitbringen. Auch das Urtheil der praktischen Kaufleute über diese Schulen ist ein
eintreten, wenn absolut kein anderes Mittel übrig bleibt, dem Abg. Büchtemann wünscht, der Staat möge erst dann Raufmannsstande zu helfen. Nach mehreren nebenfächlichen Erörterungen wird ein Schlußantrag angenommen und die Einnahme genehmigt.
legende Kritik, welche in den von dem Abg. Goldschmidt an geführten Aeußerungen des Reichsfanzlers liege.
erschwert wird. Sachverständige nun sind der Ansicht, daß daß auf den Dächern, in der Mitte der Schlachthäuser, eine Anzahl etwa 2-2 Meter lange schornsteinähnliche Abzugs. tanäle angebracht werden, welche zur Hälfte in das Schlachthaus hinein und zur anderen Hälfte über das Dach hinausreichen. An die Deffnungen dieser Kanäle bezw. Schornsteine müßten bann Gasflammen geleitet werden, welche, angebrannt, burch Hervorbringung von Bug und Erwärmung der Luft am Schornstein den Rebel und Dampf vollständig abziehen lassen, um so den Aufenthalt in den Schlachthäusern zu einem erursachen würden, find nicht bedeutend.
Abg. Fuchs( Bentrum) auch seinerseits gegen die herab träglichen zu machen. Die Kosten, welche diese Neuerung ver
ift eben mißglückt.
Abg. Büchtemann: Daß die Debatte unproduktiv geblieben ist, hat doch in der mehr als seltsamen Unterschei bung seinen Grund, welche Herr v. Boetticher zwischen pro fcheidung hat doch gar feinen Sinn, und der Versuch, mit ihr Die Tragweite jener Aeußerung des Reichskanzlers abzuschwächen, Die Ausgaben und das Extraordinarium werden bes Dom Juftizminifter erlaffene Regulativ für die Sulaffung zu Beim Justizetat kommt Abg. Mundel auf das 1883
willigt.
Ein Kaffee Congo" ist soeben hier in einer Straße der Friedrichstadt entstanden. Wenn sich( meint die Nat.- 3tg.") Die Räume deffelben ebenso langsam mit Gästen bevölkern sollten, wie der neue Kongoftaat mit Ansiedlern, würde es allerdings schlecht damit bestellt sein.
Eine entsegliche Krankheit, die in den meisten Fällen, bereits nach einem bis zwei Tagen, tödtlich wirkt und von der nur Kinder und in selteneren Fällen auch junge Männer befallen werden, der Kopfgenickrampf, ist in dem Dorfe DeutschWusterhausen bei Königs Wusterhausen epidemisch ausgebrochen und bereits in fünf Fällen durch den Dr. med. Guilind aus Mittenwalde sowohl, als durch den Kreisphyfikus Dr. Fall, des
tersucht worden, es hat sich aber herausgestellt, daß er geistig gesund und nur der Stlave eines unbeflegbaren Jähzorns ist. Von einem solchen Anfalle ist der Angeklagte, der fich Michael Lappa nennt und ein wohlhabender Kaufmann in Wilna ist, auch an jenem Nachmittage beim Besuche in dem Bigarrenladen ergriffen worden. Er machte daselbst einen Einlauf an Bigaretten und gab einen Hundertmarkschein in Bahlung. Der Lehrling hatte Der Lehrling hatte das herauszugebende Geld auf den Tisch gezählt, doch glaubte fich der mißtrauische Ausländer, welcher deutsche Sprache und deutsches Geld nicht tennt, übervortheilt und versuchte, dem Lehrling dies in heftiger Weise begreiflich zu machen. Als ihm dies nicht gelang, wurde er dermaßen von Wuth ergriffen, daß er den eisernen Spuds napf vom Fußboden aufhob und denselben so heftig vor dem erschrockenen Lehrling auf den Ladentisch warf, daß der Napf in Stücke zersprang, von denen einige dem Lehrling gegen den Kopf flogen. Uebrigens find die Verlegungen bald wieder ge heilt und haben teine andauernde üble Folgen nach sich ges zogen. n. Bor Gericht war der wilde Ruſſe äußerst zahm und fam er auch mit der verhältnißmäßig gelinden Strafe von hundert Mart, die er sofort erlegte, davon.
hfs. Prozeß- Audienztermine gegen angeklagte, aus Berlin ausgewiesene Arbeiter. In der Antlagefache gegen den aus Berlin ausgewiesenen Maurer , Herrn Robert Conrad, den die Anklage des Vergebens gegen die S$ 130, 131 uno