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Unzulässigkeit dieser Beifalls bezeugungen aufmerksam und er­lärt, im Wiederholungsfall die Tribünen räumen zu laffen.

Abg. Graf Behr( kaum verständlich, so daß während des ersten Theils der Nede einer der amtlichen Stenographen unmittelbar neben dem Redner Blaz nehmen muß) bittet, die Angelegenheit nicht vom Fraktionsstandpunkt zu behandeln. Für die afrikanische Linie liegt das Bedürfniß nicht so klar zu Tage, wie für die anderen Linien. Aber dieselbe ist wünschenswerth mit Rücksicht auf die großen Kolonialgebiete, die jest bereits in Afrika   erworben find. Redner ersucht aus diesem Grunde das Haus, dem Antrage seiner und der na­beanfpitionalliberaien Partei zuzustimmen.

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( Während dieser Rede verläßt der Reichskanzler das Haus.)

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Der Herr Staatssetretair geht nun auf die Anstrengungen ein, welche von den englischen Kolonien gemacht werden, um die drohende Schädigung abzuwenden, erwähnt die Errichtung der Linien Kapstadt  - Neu- Seeland  , die fubventionirte neue Linie Auckland   Samoa  , und bespricht eingehend

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die rasche Entwickelung ber Export- und Import verhältnisse der fteben australischen Kolonien, und weist den Vorwurf, den Abg. Rintelen gegen die ungenügende Motivirung der Vorlage in dieser Beziehung gemacht, zurüd. Die Regierung habe sich auch keineswegs ihre Information blos bei den Herren Woermann und Meter geholt, fte habe auch andere Rheder zu Rathe gezogen, und außerdem stände ihr die genaue Kenntuiß der Erfahrungen Englands, Frank reichs, Defterreichs und Italiens  , auch Amerifas zur Seite. Die Unzulänglichkeiten der bestehenden Verbindungen mit Austras lien tönnen nicht bestritten werden.

Abg. Langwerth o. Simmern   bleibt auf der Tri­büne völlig unverständlich.

Um 5% Uhr wird die weitere Berathung bis Sonn abend 1 Uhr vertagt.

Abgeordnetenhaus.

40. Sizung vom 13. März, 10 Uhr. Am Ministertische von Buttkamer, Lucius, von Goßler und Kommissarien.

Eingegangen ist ein Entwurf, betreffend die Dotation der Amtsverbände in den Hohenzollernschen Landen.

Die dritte Berathung des Etats wird fort­gesezt.

Beim Etat des Ministeriums des Innern zum Kapitel ,, Standesämter  " beklagt sich

Abg. v. Jazdzewski über mangelhafte unrichtige Eintragung polnischer Namen in die Standesregister. Das Kapitel wird tewilligt.

Abg. Windthorst: Durch das Eingreifen des Reichs­tanglers in die Debatte hat die Diskussion eine unerwartete Wendung genommen. Wir find weit abgekommen von dem Begenstande, der uns beschäftigt, hinaus auf das Gebiet der hohen Politik der Vergangenheit, der Gegenwart und der Butunft. Ich fange zunächst mit den sachlichen Bemerkungen des Reichstanzlers an. Es ist mir flar geworden, daß im Reichstage eine große Majorität vorhanden ist, welche einen Versuch mit den subventionirten Dampferlinien machen will. Was mich und meine Partei betrifft, so find wir bereit, für die oftastatische Linie einzutreten. Daß diese Linie durchgebracht werden wird, steht fest. Was nachher in der Rede des Reichs­tanglers folgte, war die Erklärung, daß er eine solche erhebliche Abschlagszahlung und diese Linie ist in der That von den geforderten die wichtigste zu akzeptiren bereit sei und nicht die Kabinetsfrage stellen würde, wenn nicht alle Linien be­und willigt würden. Das ist eine Politit, die fich zuerst auf einen fleinen Versuch beschränkt, um, wenn derselbe gelingt, das Tempo zu beschleunigen. Ich habe wiederholt gesagt, daß es teinen einzigen Deutschen   gebe, weder hier noch draußen, der nicht wünschte, daß sein Vaterland auch über dem Meere ge­achtet und für dasselbe Gelegenheit zu nugbringender Arbeit geschaffen werde. Es wäre ein Unfinn, das nicht zu wolen, die Frage ist nur, ob eine solche Aufgabe nicht unsere Kräfte übersteigt, und ob das Tempo, das uns jetzt vorgeschlagen wird, nicht zu rasch ist, wenn wir die übrigen Erfordernisse, deren Erfüllung uns obliegt, nicht vernachlässigen wollen. Für mich erhebt sich da die Frage, hat unfere Nation die Mann­schaften und das Geld, welches erforderlich ist zur Vertheidigung auch überseeischer Interessen? Für uns, die wir inmitten neidischer Nationen leben, bleibt die wichtigste Aufgabe doch die, daß wir unsere Stellung hier in Deutschland   unter allen Umständen aufrecht erhalten. Daß wir zu diesem Bwed lange Beit noch unter Waffen stehen müffen, hat uns die wichtigste Autorität für diese Frage, der Feldmarschall Graf von Violite, wiederholt erklärt. Nun frage ich mich, wenn wir diese Rüstung tragen müffen, haben wir dann noch Geld und Mannschaften für die Kolonien, die uns in Verwickelungen führen können, die nicht gering zu veranschlagen sind?( Widerspruch rechts.) Als ich früher darauf hinwies, hat der Herr Reichstanzler mir gegenüber hervorgehoben, wie friedlich unsere Beziehungen namentlich zu England feien, und heute steht alles in hellen Flammen,( Lchafter Widerspruch rechts.) Sie können mit ibren Rufen die Sache nur bestreiten, aber nicht beseitigen. ( Unruhe rechts.) Ich fange an zu glauben, daß Sie mit derartigen Interjektionen den Mangel Ihrer Gründe ver becken wollen. Bedenken Sie doch wo liegen für England die Schwierigkeiten? In seiner Kolonialpolitit. Was macht Frankreich   Schwierigkeiten? Die Kolonien. Da ist doch zu erwägen, daß die Biele, wie weit unsere Kolonialpolitik geht, Daß die Swede derfelben uns noch nicht klar gemacht sind.

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Beim Kapitel ,, Landdrosteten" wünscht Abg. Windthorst, daß die Regierungspräsidenten von Osnabrück   und Aurich   den übrigen gleich gestellt werden. Das Kapitel wird bewilligt.

Mit dem Kapitel, Landrathsämter" wird verbunden der mündliche Bericht der Gemeindekommission über die Beti­tionen der Gemeindevertretungen von Blankenstein  , Buchholz  und Stiepel   und der Gemeindevertretung von Eidel um Ber­legung des Landkreises Bochum   in zwei Kreise( Bochum   und Gelsenkirchen  ) statt in drei Kreise, wie im Etatsentwurf vor­geschlagen.

Dem Vorschlage der Regierung gemäß wird die Dreis  theilung des Kreises Bochum   bewilligt. Jn Bezug auf die Betition wird der Kommissionsantrag angenommen.

Rindermantel zum Kauf anbot. Der Unbekannte forderte für sämmtliche Sachen, die einen Werth von 16 M. haben, nur vier Mart und erregte dadurch den Verdacht, daß die Sachen gestohlen find. Auf das Verlangen des Tröblers entfernte fich Ser Unbekannte, um ein Legitimationspapier zu holen, er fam aber nicht wieder. Die von ihm zurückgelassenen Sachen befin den fich im Kriminal Kommiffariat, woselbst sie von ihren Eigenthümern in Empfang genommen werden können.

N. In flagranti wurde gestern Vormittag auf dem Wochenmarkt am Alexanderplaß ein Dieb ergriffen, als er eben im Begriff stand mit einem großen Stück Fleisch, welches er von einer der dort befindlichen Schlächterbuden entwendet, das Weite zu suchen. Nach einem Att persönlicher Lynch justiz wurde er einem Schußmann übergeben, welcher seine Verhaftung veranlaßte.

N. Ein betlagenswerther Unfall trug sich gestern Nach­mittag in einem Papier  - Geschäft von J. in der Lindenstraße zu. Einer der dort angestellten Hausdiener mit Namen G. war mit andern Arbeitern dabei beschäftigt, Papierballen ab zuladen, wobei ihm ein etwa 3 Bentner schweres Kolli derart auf die Brust fiel, daß er zu Boden geschleudert wurde. G. erlitt dabei neben einem Rippenbruch auch noch sonstige schwere innere Verlegungen, die seine sofortige Ueberführung nach dem Katholischen Krankenhause nöthig machten.

Gerichts- Zeitung.

Ein beim Dr. Paul Lindow ausgeführter Diebstahl eines Eintausendmartscheins beschäftigte heute die erste Straffammer hiesigen Landgerichts I. Herr Dr. Lindau kam in der Nacht zum 16. Dezember pr. aus dem Klub in seine von der Heydtstraße 1 belegene Wohnung nach Hause. Da seine Gattin um Geld zu Weihnachtseinfäufen geheten, nahm er aus einer Kaffette einen Tausend- und einen Fünfhundert­Markschein heraus, legte es in sein Portefeuille und ließ dass selbe nachher auf dem Tische liegen. Am Morgen des 16. ers innerte er sich, daß er das Portefeuille mit seinem werthvollen Inhalt habe liegen lassen; er ließ dasselbe daher von seinem Hausmädchen an sein Bett bringen, entnahm daraus den Fünf­hundertmarkschein und übersandie ihn seiner Gattin. Hierbei will er fich aus dem Hervorlugen von dem Vorhandensein des Tausend markscheins noch überzeugt haben. AmSpätnachmittage erschien sein Stenograph und Privatsekretär Johann Ludwig Hagenow, dem er den Schluß eines Beitungsartikels und mehrere Korrespondenzen diktirte, die der Lettere alsdann in seinem Arbeitszimmer zu übertragen hatte. Ein Schreiben war an den Kaufmann Rodeck in Wien   gerichtet, dem 50 Gulden ge fandt und bei dem eine Anzahl Gegenstände zu Weihnachts­präsenten bestellt wurden. Diese 50 Gulden hat 2c. Lindau  aus seinem Portefeuille genommen und dann dasselbe wiederum auf seinem Arbeitstisch liegen laffen. Um 6 Uhr Abends war Lindau   zum Mittagessen gerufen worden, er war aber erst gegen 6 Uhr in das Speisezimmer gegangen. Als er in fein Arbeitszimmer zurückkehrte, sah er sogleich sein Bortefeuille geöffnet auf dem Tisch liegen, und nun erst beschlich ihn das unheimliche Gefühl, daß er vielleicht bestohlen sein tönne. Und zu seinem Schreck fehlte aus dem Portefeuille der Tausendmarkschein. Der Verdacht Lindaus, denselben entwendet zuhaben, lenkte sich, troßdem er mit seinem Sekretär stets sehr zufrieden gewesen, um so­mehr auf diesen, als niemand Anderes Zutritt zu seinem Ara beitszimmer hatte und derselbe an jenem Abend sich mit dem Briefe an Rodeck entfernt hatte, ohne ihn von ihm unter­schreiben zu laffen. Dem Herrn Hagenow   Gelegenheit zu geben, den entwendeten Schein freiwillig zurückzugeben, sandie er noch an demselben Abend ein Schreiben an ihn, in welchem er von einer irrthümlichen Verpackung des Tausendmarkscheins sprach und veranlaßte dadurch seinen Sekretär, fich kurz darauf bei ihm einzufinden. Alle Versuche, denselben zu einem Eingestehen der Wegnahme des Scheins zu bewegen, scheiterten an deffen Unschuldsbetheuerung, und eine einige Tage darauf in der Woh nung Hagenows vorgenommene Haussuchung ergab ein vollstän dig negatives Resultat. Die hier vorgeführten Verdachtsmomente führten zur Erhebung einer Anklage gegen Hagenow   wegen Dieb stahls. Derselbe betheuerte auch vor Gericht seine Unschuld und gab über die Ursache, warum er den Brief an Roded selber unter­schrieben habe, an, daß er häufig irrelevente Schreiben für seinen Chef unterzeichnet, und daß er auch diesen Brief für einen ganz gleichgiltigen gehalten habe. Es fonnte ihm daher gar nicht beikommen, deshalb erst Herrn Lindau vom Mittags­tisch zu stören, was namentlich von Frau Lindau   nicht gerne gesehen wurde. Beuge Lindau   dagegen bekundete, daß der Angeklagte bisher nur Briefe auf ausdrücklichen Auftrag unter­schrieben habe.( Warum hat er aber dem Angeklagten die in den Brief zu legenden 50 Gulden gegeben, wenn er nicht intendirt bätte, daß seine eigene Unterschrift gar nicht nöthig fet??) Staatsanwalt und Gerichtshof erachteten namentlich bas lettere Moment als ein für die Schuld überzeugendes und wurde der Angeklagte wegen Diebstahls zu sechs Monaten Gefängniß und einjährigem Ehrverlust verurtheilt.

Beim Kapitel 91 Lokalpolizeiverwaltung in Berlin  " bringt Abg. Langerhans die Vorgänge zur Sprache, welche fich f. 3. an den bekannten Antrag Singer knüpften, die Berliner Stadtverordnetenversammlung möge beim Reichs­und Landtage um Vermehrung der Berliner   Abgeordneten pe­titioniren. Der Oberpräsident habe den Stadtverordnetenvor­steher angewiesen, den Antrag nicht auf die Tagesordnung zu segen; mit welchem Recht das geschehen, sei unerfindlich, feine Bestimmung der Städteordnung stehe solchem Verbot zur Seite. Die Berliner   Stadtvertretung habe in zahlreichen Fällen und stets unbeanstandet in Sachen der Verwaltungsgesez gebung, der Zölle, der Wegeordnung, der Kommunalbesteue­rung petitionirt; die Frage der politischen Vertretung der Stadt Berlin   set aber ganz besonders eine eklatante Gemeinde­angelegenheit. Der Chef der Regierung, der Herr Reichskanzler, babe zahlreiche Gemeindevorstände geradezu aufgefordert, ihm Bustimmungsadreffen zu seiner Politik zu senden, gegen eine Bethätigung der Kommunalvertretungen auf politischem Ge­biet in dieser Richtung habe man also offenbar nichts. Auch die legte Adresse des Berliner   Kollegiums an den Kaiser Auch die lette Adresse des Berliner   Kollegiums an den Kaiser habe die verschiedensten politischen Gefichtspunkte berührt und sei von der Aufsichtsbehörde nicht beanstandet worden. Da gegen lehre die Behandlung, welche dem Stettiner Kollegium wegen der beabsichtigten Petition gegen die Kornzölle zu Theil geworden sei, daß die Regierung nur solche Kundgebungen misgünstig ansehe, welche gegen ihre Politik gerichtet seien; das Haus aber habe das größte Interesse, ein bisher unbe­anstandetes Recht der Kommunalvertretung nicht auf diese Weise verkümmern zu lassen, der Minister habe die Verpflich tung, das von seinen Organen beliebte Verfahren vor der Landesvertretung zu rechtfertigen.

Mit dem Schlagwort ,, Kolonial- Politit" werden Utopien ver­breitet, auch hier von diesem Hause aus, die uns ein böses Erwachen bereiten können. Mein Fraktionsgenosse Rintelen hat bereits erwähnt, daß eine weise Kolonialpolitik, die langsam und mit Bedacht vorwärts schreitet, auch unsere Unterstügung findet. Wir haben die Mehrforderungen für die Flotte be willigt, die bereits jegt in umfaffender Weise in Anspruch ge­tungen an uns richten, ich werde dann die Herren daran er­

feiner Rede nommen ist. Das nächste Budget wird noch weitere Forde das Wort innern. Wir haben weiter die Gelder für die Schiffe des Gou

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Minister v. Butttamer: Die ganzen Ausführungen der Vorredner stehen in gar keinem irgend denkbaren Bu­sammenhange mit dem zur Debatte gestellten Etatstitel. Ich lehne es pflichtmäßig ab, hier auf die Frage einzugehen, und verweise den Herrn Abg. Langerhans lediglich auf den von mir an die Stadtverordneten- Versammlung erlaffenen Bescheid.

Abg. von Eynern bedauert die ablehnende Hal­tung des Ministers gegenüber einer für alle Städte vertretungen gleich bedeutsamen Sache und bittet den Abg. Langerhans, zu bewirken, daß die Angelegenheit, die in der Stadtverordneten Versammlung dankenswertherweise angeregt fet, in generalisirter Form weiter verfolgt werde.

verneurs von Kamerun   und das Beamtenpersonal in den Kolonien bewilligt, und wenn die Autorität dieser Beamten aufrecht erhalten werden soll, werden wir auch an eine militärische Macht für diefelben denken müssen. Man sollte uns daher nicht vor werfen, daß wir nicht Sinn für die Kolonialpolitik und die Größe der Nation hätten. Was die Parteien betrifft, über Was die Parteien betrifft, über die der Reichskanzler geklagt hat, so ist er selbst der Schöpfer Dieser Parteien. Er hat große Parteien um fich versammelt gehabt; fie find durch ihn verbraucht worden, und fallen nun in Trümmer.( Sehr wahr! im Zentrum.) Er hat die eine gegen die andere ausgespielt.( Sehr wahr!) In Folge dessen tehen fie jest erbittert gegen einander. Wir finden überhaupt leine fefte Leitung der Dinge durch die Regierung mehr, sondern Die Regierung wartet stets, was wir aus unserer Initiative ihr bringen. So ist es in der Bollfrage, so in den sozialpolitischen Angelegenheiten geschehen. Der Reichskanzler will in Allem zu schnell vorwärts gehen. So rasch arbeitet eine große Nas tion nicht; fie fann nur langsam und allmälig arbeiten. Ich erinnere ben Reichslanzler an sein eigenes Wort, daß es nüglich fet, auch für kommende Geschlechter noch Arbeit übrig zu laffen. Der Hauptgrund aller Verwicklungen, weswegen keine Wärme mehr bei uns, daß es in Deutschland   eiskalt wie Schnee auf Den Gemüthern ruht: das ist Ihr sogenannter Kulturkampf ( lebhafter Beifall im Bentrum; stürmische Heiterleit rechts und lints). Der Bater des Kulturkampfes ist Fürst Bismard, und ( Bustimmung im Bentrum.) So lange der Kanzler nicht entschloffen ist, mit fester Hand den Kulturkampf zu be endigen, so lange werden die Uebel, worüber er heute flagt, nur größer werden. Wir werden ihn dann noch lauter als heute tlagen hören, wie einst den Propheten Jeremias. ( Große Heiterfeit.) Für heute schließe ich mit dem Wunsch, daß diefe Diskussion, die wie ein Gewitter über uns hinweg gegangen ist, eine Klärung dahin herbeiführen möge, daß wir endlich, all dieses Haders quitt, und herzlich und brüderlich die Hand reichen; uns überzeugen, daß das Vaterland groß genug ift, zu ertragen; und daß wir keinen anderen Ehrgeiz haben, als den, und wechselseitig zu übertreffen in Nächstenliebe und Gott vertrauen.( Anhaltender, wiederholter Beifall im Zentrum. geben worden, nachdem dieselbe mehrere Wochen lang wegen

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Abg. Hänel: Ich lege auf die Antwort des Ministers nicht dasselbe Gewicht wie mein Kollege Langerhans; wir leben eben unter einem Barteiregiment, welches fich in seiner Eigen­art überall bewährt. Werden Petitionen für die Kornzölle beabsichtigt, so ist das Recht der Kommunalvertretungen unbestritten; sollen Petitionen gegen die Kornzölle oder gegen irgend eine sonstige Maßnahme des Parteiregiments beschloffen werden, so tritt die Handhabung des Aufsichtsrechtes in der Weise ein, wie es die Berliner   Stadtvertretung erfahren hat. Das ist eine Thatsache; zur Konstatirung dieser Thatsache brauchen wir die Gegenwart des Ministers nicht.( heiterkeit und Beis fall links.)

Vereine und Versammlungen.

Das Kapitel wird bewilligt, desgleichen nach unerheblicher weiterer Debatte der Rest des Etats des Ministeriums des Innern. Um 14 Uhr wird die weitere Etatberathung auf Sonn- zähle, es beweise, das auch die Petition gegen die Er­abend 10 Uhr verlagt. life beting

Lokales.

g. Die Rochstraße ist bereits wieder dem Verkehr über­

Unruhe rechts.) Staatssekretär im Reichspostamt Stephan: Es ist zwar sehr schwer, aber ich will und muß es wagen, die Dieluffton von dem hohen Fluge zurückzuführen, den sie durch den Abg. Windthorit genommen hat. Der Herr Reichskanzler hat dem Boftdampfer nur eine kleine Wendung gegeben, der Abg. eisernes Geländer erhalten, welches bis zur Brusthöhe reicht.

legten als auf die erstere.

Anbringung der eisernen Ueberführung über die Rochstraße für die Anschlußbahn abgesperrt war. Die Ueberführung ist wie jene für die Stadtbahn äußerst solide tonstruirt und von der Eisengießerei Enclop" angebracht. Nach der Neuen der Eifengießerei Cyclop" angebracht. Nach der Neuen Friedrichstraße zu hat die Ueberführung ein geschmackvolles Die Kaiser Wilhelmstraße zwischen der Münz- und Neuen

und

be. Die Arbeiterinnen- Versammlung, welche am Don nerstag, den 12. b. M., in Keller's Salon, Andreasstraße 21, unter Vorfiz der Frau Staegemann( Frau Kreutz zweite Vorfizende, Frau Ihrer Schriftführerin) stattfand, und zu der auch den Männern der Zutritt gestattet war, war nicht so gut besucht, wie die vorhergehenden, weil durch einen bes bauerlichen Bufall die Anzeigen in den Beitungen unterblieben waren. Frau Guillaume- Schad legte die Nothwendig teit eines selbstständigen Vorgehens der Frau flar und erörterte den Nußen einer Drganisation, die, abgesehen von anderen Zweden, dazu dienen solle, den gedrückten Lohn der Frauen arbeit durch Streifs oder durch andere Mittel zu erhöhen. Daß die Frau etwas erreichen könne, wenn sie wolle, beweise die Krankenkasse für Arbeiterinnen( Sig in Dffenbach), die seit dem Herbst vorigen Jahres bestehe und bereits 5000 Mitglieder höhung des Nähgarnzolles, die innerhalb vierzehn Tage von über 6000 Nähterinnen unterschrieben dem Reichs tage zugegangen fet mitbewirkt hätte, daß in der Kommission mit 12 gegen 7 Stimmen der beabsichtigte Boll abgelehnt worden sei, ein Beschluß der vom Plenum hof fentlich bestätigt werden wird. Das Vorgehen der Berliner  Arbeiterinnen müsse in allen Städten Deutschlands   Nach abmung finden. Intereffe und Verständniß für die Fragen des öffentlichen Lebens müssen geweckt und überall Vereine gegründet werden, deren Ziel die Befferung der Lage der Ar­beiterinnen und der Frauen überhaupt sein solle. Was fe ( Rednerin) dazu thun fönne, werde fie thun.( Beifall). In der Diskussion empfahlen die Frauen Staegemann und Kanzins in warmen Worten den Anwesenden den Anschluß an den zu gründenden Verein und forderten zum Einzeichnen in die aus­liegenden vorläufigen Mitgliederlisten auf. Im Verein- sagte Frau Staegemann würde die Arme der Aermeren geben, daß sie im Falle der Krankheit und Arbeitsloftgkeit nicht leide und nicht der Kommune zur Last zu fallen brauche; der Verein der Verein meinte Frau Kanzius- müsse für die Er leichterung des Besuches der Fortbildungsschulen sorgen; Erniedrigung des Unterrichtsgeldes und höhere Löhne seien die Mittel dazu. Fräulein Wabnis führte aus, daß man sich durch die Einführung der Arbeitsbücher, durch die Polizei und Regierung überzeugen tönnte, welche Hungerlöhne gezahlt würden. Die Mehrzahl der deutschen  Frauen müßten fich von Kaffee und Brot ernähren, und da follte eine fräftige Generation entstehen, die des Landes Grenzen vertheidigen tönnte? Unsere Helden, die brei Kriege durch

läufig noch bleiben, da hier die Arbeiten zur eisernen Ueberführung der Anschlußbahn erst vor wenigen Tagen be­gonnen worden find.

dabei einen ganz falschen Kurs gesteuert: statt nach Australien   Friedrichstraße   ist noch abgesperrt und wird es auch vor bat er ihn nach Desterreich, nach Rom   geführt. Es handelt fich gar nicht um den Kulturkampf, sondern um 5,400,000 M. für 15 Jabre!( Große Heiterkeit.) Mit der Bemerkung des Herrn Reichskanzlers, er werde auch die Bewidigung der oft­afiatischen Linie allein annehmen, hat nicht gesagt werden sollen, daß damit nun die beiden anderen und die Zweiglinien eliminirt find; ich möchte der Gefahr des Irrthums sofort vorbeugen, als ob die verbündeten Regierungen auf diese weniger Werth brücklich hinzugefügt, daß für die Ablehnung der einen oder Der anderen Linie diejenigen, die fie ablehnten, vor dem Lande Landsbergerstraße wohnenden Eltern geschafft werden, wo er die Verantwortung tragen würden.( Ruf aus dem Zentrum: Sehr leicht!) Wenn Sie fich die Folgen näher flar machen, wird dieser Zwischenruf doch seine Begründung verlieren, bes sonders wenn Sie fich vergegenwärtigen, welcher Aufschub in

Der Herr Reichstanzler hat aus

N. Krieg in Frieden. Einen sehr unglücklichen Verlauf nahm am gestrigen Tage ein von mehreren Kindern auf dem freien Felde hinterm Friedeichshain arrangirtes Kriegsspiel. Einer der Betheiligten, ein zirka 15jähriger Knabe Namens E. wurde nämlich von einem großen als Wurfgeschoß benusten Stein derart gegen den Kopf getroffen, daß er bewußtlos zur Erde stürzte. Der Knabe mußte sofort nach seinen in der fich in ärztlicher Behandlung befindet.

a. Zu einem Trödler in der Gitschinerstraße kam in der Mitte des vor. Mts. ein unbekannter junger Mann im Alter von 18 bis 20 Jahren, welcher einen grauen Sommer- Ueber

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Der Einrichtung dieser Linien durch die Ablehnung entsteht. I zieher, einen braungrauen Gebrock und einen rothlarrirten gemacht hätten, seien nicht im Stande, ihre Frauen vor Noth