JahreS, betreffend die vorlSufige Einführung von Aenderungen deS Zolltarifs, außer Kraft. — Die Begründung führt aus, wie es sich darum handle, die letzt« Zolltarifnovelle mit der Mahl- und Schlacktsteuer, namentlich gegenüber dem Sperr- gesetz in Einklang zu bringen. Eine Mahlsteuer für Rechnung des Staates wird nirgends erhoben, da- gegen besteht in mehr als 150 Gemeinden eine solche Steuer, welcher auch von auswärts eingehend« Mühlen- fabrikate, sowie meistens auch eingehende Backsaaren unter- liegen. Weiter heißt es:„Von noch größerer finanzieller Be« deutung als die Mahlsteuer ist die Schlachtsteuer(Flcischakzise), welche sü: Rechnung von drei Staaten(Sachsen , Baden und Sachsen-Altenburg), sowie von einer großen Zahl von Ge- meinden zur Erhebung gelangt. Dieser Steuer unterliegen bei dem Eingange von Ausww.is auch fleisch, Fleischwaaren und Fell; indeffen dülfen diese Gegenstände, insofern fie aus- ländische find, mit Rückficht darauf, daß fie mit einem höheren Zollsätze als 3 Mark sür 100 Kilogramm belegt find, zur Be- steuerung nicht herangezogen werden- Der letztbezeichnete Um- stand ist geeignet, die dcabstchtigte Wirkung des Zolltarifs zu beeinträchtigen, indem er den Vorzug, welchen inländische Gegenstände der bezeichneten Art auf dem deutschen Markte haben sollen, mehr oder minder aufh dt und hierdurch zugleich den Schutz, welchen die landwirthjchafuichen Viehzölle zu ge« währen bestimmt find, abschwächt. Hiernach erscheint es noth- wendig, die Beschräukung der Besteuerung ausländischer Er- zcugmffe auch für Fleisch, Fleischwaa en und Fett in Wegfall zu bringen. Ferner empfiehlt es fich, für die kommunale Ab- von Bier die fragliche Beschränkung fallen zu �gabenerhebung Der Landtag des Grostherzogthums Hessen wird zum ersten Male zwei Sozi alvemol raten zu seinen Mit- gliedern zählen. In Mainz hatten bei der letzten Wahl(die durch relative Mehrheit entschieden wird) die Ultramontanen mit knapper Majorität gestegt. Die Wahl wurde aber vom Landtag kaifirt und die Neuwahl der Wahlmänner fiel zu Gunsten der Sozia demoirazen aus. Sie brachten 1251 Stimmen auf, die Ultramontanen 1077, die Nationallideralen 757. Die Demokraren hatten stch der Wahl enthalten. Bei den letzten Wahlen waren für fie 366 Stimmen abgegeben, für die Nationallideralen 607, die Sozialisten 822 und die Ultramontanen 827. Die beiden sozialdemokratischen Landtagsabgeoid- neten werden Schreiner Jöst von Mainz und Ullrich von Offendach sein. Mainz befitzt jetzt eine wunderbar ge- mischte Vertretung. Bei den städtischen Wahlen haben die vereinigten Nalionalliberalen und Demokraten, bei den Land- tagSwahlen die Sozialdemokraten, bei den Reichs tagswahlen die Ultramontanen gefiegl. Stettin , 14. März. Der Dampfer„Titania", welcher heute von Kopenhagen hier eintraf, wurde nach soziaidemokra- tischen Schriften durchsucht. Wie verlautet, ist die Durchsuchung erfolglos gewesen. Oesterreich'Ungarn. Das Schicksal des Sozialistengesetzes ist sür diese Sesfion d-s ReichsratheS zweifelhaft geworden, da daS Ab- geordnet«. Haus nach Ostern nur mehr formale Angelegenheiten erledigen soll, der Ausschuß für das Sozialistengesetz aber die Berathung über daS Gesetz einem Subkomitä übergeben hat, welches jetzt erst fertig geworden ist. Ob das Gesetz in dieser Sesfion noch erledigt wird, hangt einerseits von der Stärke des Drucks ab, den die Regierung zu Gunsten einer schnellen Erledigung ausüben wird, andererseits von dem Verhältniß der Fraktionen der Majorität zur Regierung. Zur Annahme dürfte daS Gesetz unter allen Umständen gelangen, wenn auch mit einigen Abänderungen, die aber unwesentlicher Natur fem werden. Daß die Czechen gegen das Gesetz stimmen werden, ist noch sehr zu bezweifeln; was Dr. Rieger am 17. Februar zu einer Diputatwn tschechischer Arbeiter über die Arbetlerfreundlichkeit der czcchischen Ab- geordneten sagte, kann wenig Bürgschaften für das Verhalten dieser Abgeordneten gegenüber dem Gesetze gewähren, da diese Herren immer mehr Freunde der Regierung als der Arbeiter waren und man niemals zweien Herren gleichzeitig dienen kann, besonders, wenn deren Interessen entgegengesetzte find. Das Subkomitö hat den Regierungsentwurf derartig verpall- hornistrt, daß er. in dieser Form angenommen, noch niehr ge- eignet wäre, jede selbststäirdige Regung der Arbeiter zu unter- drücken.,. Frankreich . Der„Jntranstgeant" erzählt von verschiedenen neuen V er- Haftungen und Ausweisungen. Da ist in erster Reihe ein deutscher Sckreinei, Namens Oft ermann, den zwei Polizeiagenten in seiner Wohnung aufsuchten, um ihm mitzutheilen, daß er binnen dreimal 24 Stunden an die bel- aische Grenze geführt würde; Aehnliches widerfuhr einem Polen und serner wurden zwei tr is ch e Journalisten, der Eine in seiner Wohnung von sechs Agenten, der Andere von längere Zeit mit großen Augen an. Dann war es, als ob die Lider sich ein wenig rötheten und leise erzitterten. „DaS sagte Herr von Sreinberg f" fragte er endlich. „Ei sind seine eigenen Worte!" erwiderte Strahlenau. „Er nannte mich seinen Freund? Er sagte, eS thue ihm leid, daß er habe mein Gegner sein müssen?.... Er ergreift die erste Gelegenheit, mir zu zeigen, daß ,hn meine Niederlage nicht freut, daß er keine persönliche Feindschaft gegen mich hegt?" „Ich habe Dir'S immer gesagt, mein Vater," nahm Oswald hier das Wort,„Du beurtheilst den Charakter de» Herrn von Steinberg falsch. Ich habe an seiner Ehren« haftigkeit nie gezweifett, und habe es Deiner gereizten Stimmung zugeschrieben, wenn Du ungerechte Vorwürfe gegen ihn richtest." Wredow stand in Gedanken versunken und starrte nne ���,Mehr»e"Male hat er mich in der Wahl besiegt," sagte er dann langsam;„das letzte Mal hat er mich schwerer besiegt als je, denn diesmal hat er mich besiegt an Groß« muth und Edelsinn." Er schwieg wieder und begann unruhig auf» und ab» zuschreiten. Dann blieb er vor seinem Sohne stehen. „Du hattest Recht, Oswald, als Du sagtest, ich werde auS dieser W hl eine Ueberzeugung gewinnen, die sür mich mehr werth ist als der Wahlsieg.... Ich habe die Ueber- zeugung erhalten, daß ich bisher ungerecht war und schwere« Unrecht beging gegen einen Mann, der mich an Großmuth und Edelsinn so west übertrifft.... Er hat meine Wahl befürwortet, aber da« Unrecht, daS�ich an ihm beging, da» wird er mir doch nicht verzeihen. Ich habe geglaubt, er verachtet mich mit meinem beschränkten, politischen Ansich- ten, wie manche Leute meine Ueberzeugung nennen; jetzt fürchte ich vielmehr, er verachtet mich wegen meine« Man« gelS an Seelengröße." Siebenunddreißigstes Kapitel. Man hörte, daß während dieses Gesprächs ein Wagen die Rampe hinauffuhr. Herr von Wredow hatte diesen Umstand nicht beachtet. Er war allzusehr mit seinen Ge« dankeNj�ochaT� die Thür und meldete, daß Lord zwei Polizisten auf der Straße verhaftet. Endlich vernimmt man, daß der Senior der irischen Revolutionäre, JameS Stephens, welcher schon seit 1848 Paris bewobnt und fich als Sprachlehrer durchbrachte, jüngst in aller Frühe aus dem Schlafe aufgeschreckt und nach dem Polizei- Kommiffariat der Vorstadt Les Ccrnes geführt wurde. Die kaiserliche Polizei hatte ihn durch beinahe zwanzig Jahre unbehelligt gelassen und die jetzt gegen den Greis unternommenen Maßregeln dürfen um so eher befremden, als er der Partei der„Jnvincibles" nicht nur fern gestanden, sondern fie sogar in Gesprächen mit Bericht- erstattern, des„Figaro" z. B-, wegen ihres Vernichtungskrieges unumwunden getadelt hatte und dafür noch kürzlich in dem Konvent der Tchnamitarden als ein Verräther v-rurthrill wor- den war. Nach einer aus Shanghai eingetroffenen Depesche, ist der mit Beschlag belegte englische Dampfer gegen Bürgschaft eines englischen Handelshauses wieder freigegeben. Die Fran- zosen behalten vorläufig das Blei, welches einen Theil der Schiffsladung ausmachte. Türkei . Der M a h d i begnügt fich nicht mit der Herrschaft über den Sudan , sondern er sucht auch in der afiatischen Türkei festen Fuß zu fassen. In mehreren Stältkn Arabiens find von ihm erlassene Proklamationen vorgefunden worden. In denselben erklärt der Mahdi, daß die Zeit für die Wiederher- stellung eines arabischrn Königreiches erschienen sei, daß die Türken nicht besser als Ungläubige seien und aus Arabien ver- trieben werden müßten; daß seine Mission des Erfolges sicher sei, und daß die Araber vorbereitet sein müßten, in seiner Sache zu kämpfen, wenn er das Signal dazu gebe. Er fügt hinzu, daß die Zeit für ein solches Signal noch nicht gekommen sei, aber miitlerwe'lc müßten die Vorbereitungen rüstig betrieben werden. Die Gouverneure von Hedjaz und Demen haben in Folge der gewaltigen Gährung, welche diese Proklamationen unter der Brvötlerung von Türlisch-Arabien erzeugt haben, die Pforte dringend um Xruppenverstärlungen ersucht. Egypten. Daß die Engländer hauptiächlich mit goldenen Soldaten operiren, ist allbekannr. Auch in Egyvtcn haben fie es daran nicht fehlen lassen; eS ist ihnen aber nicht gelungen, mit dieser Macht den Sudan zu erobern. Daß aber beretts kolossale Summen verausgabt wurden, ersteht man schon daran, daß die einheimischen Stämme nördlich von Wadi-Halfa. dafür, daß fie stch„brav" verhalten, monatlich 250 000 Pfund beziehen. Solche Ausgaben find nicht vereinzelt, die Stämme können nur durch Geld dazu bewogen werden, daß fie die Engländer ungestört ziehen lassen. Rewnet man dazu die geradezu fabelhaften Ausgaben für Kamcelc, Proviant- Führer und sonstige Be- dürfniffe, so kann man fich ein ungefähres Bild von den Summen entwerfen, die dieser Feldzug oerschlingt.— Inzwischen treffen immer neue Nachrichren ein, die von einer kritischen Lage der mglischen Armee Zeugniß adligen. Herr Wolselev konzenttirt fich noch immer rückwärts und vorläufig ist das Ende des Krieges noch garnicht abzusehen. DarlAmeutarterKes. — Die Petitions -Kommission des Reichstages beendigte die am 20. Januar begonnenen Berathungen der zahlreichen Petitionen, welche eine Verlängerung oder Auf- bebung der im§ 82b des Jnvalidengesetzes vom 27. Juni 1871 respcktive§ 13 des Gesetzes vom 4. April 1874 festgesetzten Präklusivfrist verlangen oder die Umwanv- luna des durch den Allerhöchsten Erlaß vom 22. Juli 1884 eröffneten Gnadenweges in eine Jnvalidengesetz-No- cell« erstreben. Die Kommission beschloß einstimmig, die Petition vor daS Plenum zu bringen, mit dem Antrage auf motivirte Tagesordnung. Die Kommisfion fand die Motivimng im Wesentlichen darin, daß die a u f d e n G n a- den weg für die nachträgliche Erwerbung von Invaliden- henefizien wegen einer im Kriege 1870/71 erlittenen inneren Beschädigung Angewiesenen nach dem durch die Militärbehörden eingeschlagenen wohlwollenden, aufBilligkett und nicht auf strengem Recht beruhenden Verfahren viel zahlreicher zu einer Gewährung ihrer Ansprüche gelangen, als wenn diese Ansprüche nur nach einem kaum mehr zu erbringenden Nach- weis des reinen Rechtsanspruches gesetzlich de- urtheilt würden. Der schriftliche Bericht wird durch den Abg. Heinze erstattet. — Die Sudkommission der Unfallkommission hat die Berathung der Vorschläge wegen Ausdehnung der Krankenversicherung auf die land- und forst- wirthschaftlichen Arbeiter abgeschlossen, die nunmehr der Kommission selbst zur Berathung vorgelegt werden. Nach Erledigung der Spezialberalhung wurde auf Antrag des Ab- geordneten v. Franckenstein ein Zusatz beschloffen, wonach die Killmare und noch einige andere Herren angekommen seien, und Herrn von Wredow um die Erlaubniß bitten.... „Lord Killmare? Laß ihn eintreten.... Ich bitte, Mtzlord." Er öffnete selbst die Thür und drückte dem Lord herz« lich die Hand. Er war so bewegt, daß seine Stimme bebte, und er ihm den Dank, den er auf der Zunge hatte, nicht sogleich auszusprechen vermochte. Hinter dem Lord erschienen noch drei Personen, welche ihrem Aeußern nach nicht in das aristokratische Haus des Herrn von Wredow zu gehöre» schienen. Man sah e« ihren Gesichtern und Manieren an, daß fie in diesen Regionen sonst fremd waren. Der Lord machte Denen, die ihm folgten Platz. Vorauf trat eine gigantische Figur, ein Mann von fast sieben Fuß Höhe, der entsprechenden Breite seiner Schul- tern und einem Umfang seiner Taille, der ihn wie ein wahrer Koloß erscheinen ließ. Den ansehnlichen Schmeer» bauch st«llte der, vielleicht vor fünfundzwanzig Jahren mo- dern gewesene, sehr weit ausgeschnittene Frack in daS aller« vortheilhafreste Licht. Im unbeholfensten Gange, der sich denken läßt, schritt er auf Herrn von Wredow zu, der über- rascht in der Mitte de» Zimmers stand und immer voch Killmare's Hand hielt. Dem Koloß folgten zwei andere Personen, deren eine in der Kleidung den Zeitverhältniffen«in wenig mehr Rech « nung trug, insofern als diese Kleidung modern und ge« wissermaßen elegant genannt werden konnte. ES war eine kleine, sehr runde Figur mit einem rothen Vollmondgesicht und einem bis an den Nacken kahlen Schädel. Em Prachtstück feiner Toilette war jedenfalls die dicke, goldene Kette, die ihm aus der Tasche heraus- hing, und an deren Ende ein Petschaft angebracht war. Ganz im Gegensatz zu diesen beiden Figuren stand die dritte, eine spindeldürre Gestalt, in schwarzem, außer- ordentlich fadenscheinigem Anzug«. Die«twaS zu kurzen Beinkleider waren, was für feine ätherische Figur noch nachtheiliger war, zuglerch ein wenig zu enge. Der Frack war möglicher Werse noch ernige Dezennien älter al« der des voranfchreiteuden Giganten und um viele» faden« scheiviger. Dagegen bedeckte seinen Kopf lange- bi» auf den Nacken heradreichendeS, schon etwas grau melirte» Einführung der Krankenversicherung für land« und forstwirth« schaftliche Arbeiter Ver Landes-Gesetzgebung vorbehalte« bleiben soll. Kokales. g. Ein Bild entsetzlichen Elends, daS allen Auswaii- derungslustigen zur Warnung dienen sollte, zog gestern Mittag in der Zimmernraße die Äufmerkiamkett der Passanten in hohem G.ade auf fich. Vor dem Hause 52, in welchem fW eine Destillation befindet, lagerten eine größere Anzahl jener galtzischen Landarb-.iter , wie wir fie auf ihrer weiten Reue über den Ozean sehr häufig m Beriin durchziehen sehen. Dieselben waren den Verlockungen gewissenloser AuSwanverungs- agenten gefolgt und hatten Weib und Kind verlassen, um „drüben" Ihr Giück zu versuchen. Ihr Empfang war aber em unerwarteter. Mittellos, wuroen fie nicht auf amerikanischen ! Boden geduldet, weil Arbeit nicht vorhanden ist und so ei- folgte die Rückweisung nach Deutschland . Von Hamburg wurden fie nuch Berlin sveditt, um das Geld auf der öfter- rcichisch- ungarischen Botschaft zur Weiterreise in die Heimatt zu erlangen. Dort wurde ihnen bedeutet, fie müßten sich den österreichisch- ungarischen Hllfsoerein„Ki onvnnz Radou wenden, dem die Unter stützuig derartiger Reisender zustehe- Sie begaben fich gegen Mittag dorthin, erfuhren hier aber, daß man fie erst Nachmittags zwischen 3 und 4 Uhr anhöre» könne, weil dann die Sprechstunden seien.(!) Das Burtf» befindet stch Zimmerstraße 68. Um nun nicht diese kurz W" messen« Zeit zu veisäumen, nahmen fie in der Nähe Stellu»ll Die armen Leute sahen sehr niedergeschlagen aus und scheine» fich mit großer Rcfignation in ihr Schicksal zu finden. Hoffe»» lich ist eS ihnen gelungen, die nöthige Unieistützung zu finde»' Sie haben stch geschworen, Jedem zur Uiberfahrt:>»" Amerika abzurathen, der nicht mit ausreichenden Mitteln sehen ist.„ b. Havelstiut! war früher ein Ruf, den man ebenso� in den Straßen Berlins hörte, wie heut die Klingeln»er Bolle'schen Milchwagen- Aber der schmackhafte Fisch heutzutage nur noch selten auf unseren Märkten. Die hrhauplen, er sterbe aus. Dr. Karl Bolle meint, ver iPj derselben lohne nur nickt mehr; am Tegeler See finde#» nach Frühjahrs stürmen immer noch todle Stinte am Ufer-£» die Eisluhmen diänge fich der Stint manchmal in f»'®v Menge, daß man ihn mit Reifigbündeln herausziehen kö»� Für gewöhnlich lebt er in großen Tiefen, aber Ende Fe*»"' und Anfang März kommt er in Massen an die Obersts Der Stint ist ein nicht zu verachtender Fisch, er gehöit r Familie der Lachse, also det Edelfische..% g- Bon den Drillingen, mit den-n die Familie ve» der Bülchingstraße 25 wohnenden Dcoschkenkulschers in der Nacht zum 11. v. M. beschenkt morsen, ist das t'» Kind am Freitag früh gesto:ben. Daffelve wurde am deffilben Tages nach der Leichenhalle des zuständigen geschafft und wird dort heule beerdigt- Die beiden. Knaben dagegen befinden fich außerordentlich wohl; es ff»".-, reizende Kinder, daß man schon beim ersten Anblick" „Würmnkens" die tiefste Zaneiguna fassen muß. Da« ,/%. nehme Vorkommniß" war für die D.'scke Familie wirkli« Segen; namentlich das zart« Geschiech,, ohne RangunterW' wetteifert förmlich in der Beglückung der Wöchnerin. der eleganten Equipage der hohen Aristokratin fahren Drost»' auf Droschken vor das HauS Büschingstraße 25 vor, P-rsonen mit Packeten entsteigen, um in die Kellerwoh»», des glücklichen Droschkenkutschers zu verschwinden- Da»� kommen zahlreiche Packete mit der Post und der Packest»»' gesellschaft an. Selbst von außerhalb, aus Dresden , traf gestern eine„LiedeSsen vung" ein. w a. Ein bedeutender Einbruchsdiebstahl ist>»? gestrigen Mttiagestunde in der Parterre belegenen Wob»®! des Handelsmannes B. in der Rilleraaffe verübt wo� während B. fich zum Mittagessen zu seiner in der Friedrichstraße wohnenden Tochter begeben hatte und u. f gestohlen sich befand. Außer Kleioungs- und Wäschestücken, ■ f. w. find Werthpapicre im Gesammibetrage von 330� � ohlen worden. Die Wohnung selbst besteht aus" Küche. Die Thür der Küche wurde vom Flur au» hschlüffels geöffnet, und von da drangen der Dieb de in die Stube, deren Thür mitlelst eines Ster > altsam erbrochen wurde, welches von dem Diebe ickgelassen worden ist. Sämmtlrche Schränke und Behälter wurden gewaltsam geöffnet und die oben bezst®�« 2Ä3 ränke und soNÄ Gegenstände daraus gestohlen. Die gestohlenen Werw«-.'�, find folgende: Eine englische 50 Pfund-Not« der)U!» � Anleihe vom Jahre 1334 Nr. 107 900; 4 Prwritätsodl, der Berlin- Potsdam- Magdeburger Eisenbahn, Nr. 38 092 und 39 385 a iroTblr., Nr. 13236 über 200*5; ver. IV. Nr. 34687 über lOO THir., ohne Talons und eine 4vrozentige Berliner Stadtodligation von Haar, und seine kleinen Augen waren geschützt durch,� gewaltige, blau gefärbte Brille, die zu weiterem zu beiden Seiten, rechts und link», noch mit grüne» fern versehen war, em Umstand, der ihm ein ganz" der« gelehrtes Ansehen verlieh. jli Strahlenau konnte ein Lächeln nicht unterdrück«»-� die drei Herren eintraten, die Wredow'S und i � SohneS höchste Verwunderung erregten, Was Jfi auffiel, war, daß er jedem der drei Herren o# zunickte, wie alten Bekannten, und dem ooransch�' Koloß sogar im Vorbeigehen die Hand drückte. � „Hrrr von Wredow," nahm jetzt Lord Killms � Wort,„ich nahm mir die Freiheit, Sie aufzusuch»' Ihnen meine Gratulation abzustatten. „O, Dank, Dank! Mylord." „Gleichzeitig aber erlauben Sie mir, Herr von-«v Ihnen diese Herren, drei Ihrer Wähler vorzustellen,� von den übrigen als Deputation abgeschickt sind, uw � ebenfalls ihren Glückwunsch darzubringen, und � sicherung ihrer HochachtuM Ihnen zu Füßen zu l» „Deputation meiner Wähler?" fragte Herr von halb verwirrt.., f ES kam ihm da« Alle» so überrascht, daß\f schwer war zu glauben, dies Alle« fei nicht Tra dem Wirklichkeit und Wahrheit., Lf. „Ja, eine Deputation Ihrer Wähler?' � Killmare fort,„und zwar ist dieser H-rr" auf dm Giganten—„der Brauereibesitzer Leh>"% Falkenburg. Dieser Herr"— nämlich der mit.?>' mondSgefichte—„der Herr Gastwirth Fischer, gff. Herr, der Herr Gerichtsschreiber Federlein..- luhen die Herren anzuhören?", oi „0, meine Herren l" rief Wredow, drt die Eintretenden mit i ganz anderen � � „Sie überraschen, Sie erfreuen mich f' gtf'J nicht Worte finden kann, Ihnen zu dankm-•' gi einen solchen Augenblick für unmöglich geholte«- yy nicht geglaubt, daß ich jemals da» Vertrauen y im Kceife Falkenburg in dem Maaße genieße". Seien Sie mir herzlich willkommen, meint v a nehmen Sie meinen Dank zuvor.", ,, 0,,d f Der eingefleischte Aristokrat, der Mann,*>? die StandeSvvrurtheile verfochten hatte m» ö 1
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