Seefabrzeuge, die nicht zur Klaffe der Kauffahrteischiffe gehören, zur Führung der Reichè flagge.
Der Präfident erbittet und erhält die Ermächtigung für das Präsidium, Sr. Majestät dem Kaiser die Glückwünsche des Reichstags am 22. März darzubringen.
Von dem Herrn Reichstanzer ist folgendes Schreiben an den Präsidenten eingegangen:
„ Der Herr Abg. v. Jazdzewski hat in der geftrigen Sigung des Reichstags im Wege einer persönlichen Bemer fung nach Schluß der Debatte behauptet, daß ich in der Sigung vom 14. b. M. die von ihm mir untergelegten Aeuße rungen wirklich gethan hätte. Er bezeugte dies aus seiner eigenen Wahrnehmung mit der Behauptung, daß der entgegenstehende Tert nachträglich geändert sei.
Aus Rücksicht auf die Zeit des Reichstages habe ich mich der Richtigstellung diefer unwahren Angabe enthalten, um nicht durch Wiedereröffnung der Diskussion das Haus der Möglich feit einer nochmaligen namentlichen Abstimmung über den Schluß der Debatte auszusetzen. Um aber die Angabe des Herrn v. Jazdzewski nicht unberücksichtigt zu lassen, erlaube ich mir Euer Hochwohlgeboren den amtlichen stenographischen Be richt über die Verhandlung vom 14. d. M. im Driginal zu überreichen und mich speziell auf die Blätter 233-236 au bes ziehen.
Ich richte an Euer Hochwohlgeboren das ergebenste Er suchen, den Reichstag auf Grund dieses Attenstückes davon in Kenntniß zu sehen, daß die Angaben des Herrn v. Jazd zewski über nachträgliche Aenderung des Stenogramms unrichtig find."
Der Reichskanzler.
v. Bismard.
von mindestens 11 Rroten; nach dem Antrage NintelenRacke eine solche von 12 Knoten.
Nachdem Abg. Hammacher und Staatssekretär Stephan darauf hingewiesen haben, daß, wenn die Schiffe anderer Nationen schneller fahren würden als durchschnittlich 11½ Knoten, die Unternehmer der deutschen Dampferlinien ebenfalls tontrattmäßig schneller fahren müßten, um konkurrenzfähig zu bleiben, wird der Antrag Rintelen zurückgezogen, fähig zu bleiben, wird der Antrag Rintelen zurüdgezogen, und Nr. 3 in der Faffung Behr- Hammachers genehmigt.
§ 2 lautet nach dem Vorschlage derselben Herren: ,, Die im§ 1 bezeichneten Verträge müssen die in der Anlage Anlage zusammengestellten Hauptbedingungen enthalten und bedürfen zu ihrer Giltigkeit der Genehmigung des Bun desraths.
Abg. Richter( zur Geschäftsordnung): Wenn sich die Sitte einbürgert, daß ein Regierungsvertreter, der das Recht bat, jederzeit hier im Hause zu sprechen, durch Busendung von Schriftstücken, dir hier am Eingang verlesen werden, seine Bemerkungen macht, so würde dadurch eine ganz eigenthümliche Geschäftspraxis entstehen, und es würden die Mitglieder, gegen welche jene schriftlichen persönlichen Bemerkungen gerichtet sind, in eine ganz eigenthümliche Lage gegenüber den Regierungs. vertretern fommen. Ich verwahre mich deshalb dagegen, daß dieser Vorgang ein Präzedenzfall für die Geschäftspraxis des Hauses wird.
Die Verträge sowie die auf Grund derselben geleisteten Bahlungen find dem Reichstag bei Vorlage des nächsten Reichshaushalts- Etats mitzutheilen."
Abg. Junggreen( Däne) verwahrt sich und seine Landsleute bei dieser Gelegenheit gegen den Borwurf des Reichskanzlers, als ob fte einen für Deutschland unglücklichen Krieg erstrebten; aber Verträge, wenn sie einmal bestehen, müßten erfüllt werden, auch von der preußischen Regierung.
Staatssekretär v. Boetticher: Ich bestreite gegenüber dieser Andeutung des Abg. Junggreen, daß die preußische Regierung irgend einen Vertrag unerfüllt bestehen läßt; nament lich einen Bertrag, aus dem der Vorredner und seine Landsleute Rechte herleiten können.
ordnete Stößel nur die feineren Gemüse mit einem Boll be legen wollte, dann hätte er den Kopffalat nicht dazu nehmen sollen.
§ 2 wird unverändert angenommen; ebenso§ 3, welcher bestimmt, daß die nach§ 1 zahlbaren Beträge in den Reichshaushaltsetat einzustellen find.
Damit ist die zweite Berathung Dampfervorlage erledigt.
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Geh. Ober- Regierungsrath Schraut: Es läßt sich nicht verkennen, daß den Anträgen auf Einführung eines Bolls für frische Gemüse manche beachtenswerthe Gesichtspunkte zur Seite stehen. Es handelt sich, namentlich wenn man diejenigen Ars tikel, die der erste Redner ins Auge faßt, um Artikel des Ron sums wohlhabender Klassen, und selbst in denjenigen Monaten, wo unsere heimische Produktion auf klimatische Hindernisse flöst, würde sich ein berechtigter Finanzzoll ergeben, während für die anderen Monate der Boll nebenbei die Qualität eines Schutzolls haben würde. Die Einfuhr von frischem Ge müse ist seit dem Jahre 1880 fortlaufend erheblich gestiegen. Innerhalb der verbündeten Regierungen ist von bolaöll feiner Seite eine Anregung auf Einführung dieses Bolles ers gangen.( hört! hört!) Ich kann also auch keine Erklärung abgeben, wie dieselben zu einem Beschlusse des Reichstages, einen Boll einzuführen, fih verhalten würden. Ich muß aber auf einen anderen Gesichtspunkt aufmerksam machen. Durch den kommiff Handelsvertrag mit der Schweiz find wir gebunden, frisches Gemüse als Gartengewächs zollfrei einzulassen. Ein Zoll auf Gemüse fönnte alio zunächst gegenüber der Schweiz und den ehranst übrigen meistbegünstigten Ländern, welche in der Hauptsache die Importländer für diese Artikel find, nicht in Kraft treten. tagswah Es kann allerdings der Schweizer Handelsvertrag gekündigt werden und zwar zwölf Monate vor dem 30. Juni 1886. Die ihnen b Frage, ob zu einer Kündigung desselben vorzuschreiten ist, liegt auf allgemein handelspolitischem Gebiet, und es läßt sich zur Beit nicht übersehen, in wie weit der Wunsch, Aktionsfreiheit bezüglich der Gartengewächse zu bekommen, hier eine gewiffe Tragweite gewinnen fann.
In erster und zweiter Berathung werden die Beschlüsse des Bundesraths, betreffend die Aufnahme von Anlagen zur Deftillation oder zur Verarbeitung von Theer und von Theer waffer in das Verzeichniß der nach§ 16 der Gewerbeordnung vom 21. Juni 1869 genehmigungspflichtigen Anlagen ohne Distuffton bestätigt.
Staatssekretär v. Boetticher: Ich kann nicht an erkennen, daß durch das Schreiben des Herrn Reichskanzlers eine Praxis eingeführt würde, welche die Rechte der Mitglieder dieses Hauses irgendwie beeinträchtigt. Denn soviel ist doch flar, daß, wenn auch der Herr Abgeordnete, auf den sich dieses Schreiben bezieht, heute nicht anwesend ist, es ihm unbenommen bleibt, bei der nächsten Gelegenheit und event.vor der Tagesordnung der nächsten Sizung diejenigen Bemerkungen zu machen, welche etwa zur Wahrung seines Intereffes und seiner Stellung gegenüber diesem Schreiben zu machen find. Jm Uebrigen glaube ich, daß gerade durch dieses Schreiben eine Rücksicht nahme gegenüber den Verhandlungen dieses hoben Hauses von Seiten des Hrn. Reichskanzlers befundet worden ist. Der Herr Reichskanzler hat es unterlassen, noch einmal auf die per fönli ve Bemerkung des Hrr. Abg. Dr. von Jazdzewski hin das Wort zu ergreifen, weil er dadurch die Debatte wieder eröffnet haben würre, und weil er es vermeiden wollte, die schon sehr lang bingesponnenen Verhandlungen och weiter auszudehnen. Ich erblicke weder in der Verfaffung, noch in den durch die Gewohnheit hergestellten Beziehungen des Herrn Reichskanzlers zu diesem Hause irgend ein Hinderniß, welches dem Verfahren ent egenstehen könnte, das der Herr ReichsTangler einzuschlagen für gut befunden hat.
Es folgt die erste Berathung des Geseßentwurfs, betreffend den Schuß des zur Anfertigung von Reichstaffen. fcheinen verwendeten Papiers gegen unbefugte Nach ahmung.
Es soll nach der Vorlage dergleichen Papier ohne Erlaub niß des Reichstanzlers nicht angefertigt, bezw. verkauft werden dürfen. Suwiderhandlungen werden mit Gefängniß bis zu zwei Jahren und Konfistation des Papiers bestraft.
Die Vorlage wird der Kommision für das Gerichtsver faffungsgesetz überwiesen.
Das Haus geht zu Wahlprüfungen über. Die Wahlen der Abgg. Kablé, v. Gerlach und Gehlert werden für giltig erklärt; in Bezug auf die Wahl des Abg. Lohren dagegen noch Ermittelungen über die in der Protesten behaupteten Vorkommniffe verlangt.
Abg. Richter: In der Verfassung ist allerdings kein Hinderniß vorhanden. Ich habe auch nicht von einer Ver faffungsfrage gefprochev, sondern von einer Frage der Ge schäftspraxis. Warum ist denn in unserer Geschäftsordnung bestimmt, daß, wenn der Reichskanaler eine persön die Debatte wieder eröffnet liche Bemerkung macht, wird? Doch wohl deshalb, weil ein Mitglied dadurch veranlaßt se n tönnte, sofort darauf zu antworten. Der heutige Vorgang umgeht diese Bestimmung der Geschäftsordnung, die zum Schutz der Mitglieder gemacht ist. Denn heute kann das betreffende Mitglied nichts erwidern. Ich habe durch meine Bemerkung nur verhindern wollen, daß in Bukunft sich Je mand auf den heutigen Vorgang beruft. Gegen den Inhalt des Schreibens habe ich nichts einzuwenden.
Die zweite Berathung der Dampfervorlage wird hierauf fortgefeßt und zwar zunächst mit den beiden Nummern 1 und 3 der Anlagen, die beim Beginn der zweiten Berathung am 12. b. Mts. bis nach dem Beschluß über§ 1 zurückgestellt d.
wurden.
Darauf wird die zweite Berathung der 3olltarif. novelle fortgefeßt und zwar mit der Pofition ,, Gemüse".
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Abg. Buddeberg: Es hat mich gewundert, daß bie sächsischen Kollegen für diesen Zoll eintreten. Der Abg. Günther hat erst Ende November v. J. als Mitglied des sächsischen Landeskulturraths einen Beschluß gefaßt, wonach ein Boll auf Gemüse nicht nothwendig, sondern im Gegentheil für die Ge müsezüchter nachtheilig sei. Nun haben wir ja hier allerdings nicht über die besonderen Intereffen der sächsischen Gemüsezüchter zu beschließen; aber, selbst wenn ich zugebe, daß die sächtige und die niederrheinische Gärtnerei verschiedene Interessen haben, würde ich vom national n Gesichtspunkte die Intereffen der einen denen der anderen nicht opfern. Der Gemüsezoll ist ja von leiner Bedeutung gegenüber den Zöllen, die in den lesten Wochen befchloffen find. Es sind aber doch viele Tausend die in diesem Artikel ihren Erwerb finden und die andererseits bei intelligenter Bearbeitung des Bodens die Krücke der Ge seggebung gar nicht brauchen. In meinem Wahlkreise fin einige hundert selbstständiger Gärtnereien, die fünf Sech ihrer Produktion nach Böhmen abseßen und nur dahin a feßen können, und die ruinirt find, sobald Desterreich mit eine Gegenmaßregel antwortete. Man war in gärtnerischen Kreisen beunruhigt worden durch die Besorgniß einer vermehrten ita lienischen Einfuhr in Folge der St. Gotthardbahn . Es is aber sonderbar, daß, nachdem große Summen im Intereffe de Waarenaustausches ausgegeben worden, man nun alles Mög liche thut, um denselben zu verhindern. Wäre wirklich da Import von Jtalien ein so bedrohlicher, so müßte er zuerst auf dem zunächst gelegenen, dem schweizerischen Markte zum Ausdrud lommen. Die Waarenstatistik beweist aber, daß 1881-83 der Jmport aus Italien nach der Schweiz herunters gegangen ist; dagegen hat die Gemüseau3fuhr von Deutsch land nach der Schweiz erheblich zugenommen. Selbst menn aber diese Verhältnisse ungünstiger wären, so würde fich daraus eine Gefahr für unsere Gärtnerei noch nicht er geben. Denn bie Gemüseeinfuhr findet zu einer Zeit statt, wo die deutsche Gärtnerei den deutschen Markt nicht versorgen fann Die deutsche Gärtnerei in ihren berufenen Drganen proteftirt gegen die Vortheile, die ihr aufoftroyirt werden sollen; wünscht nur, daß Sie sie einfach in Ruhe lassen.( Beifall links.)
Nach dem Antrag der Abgg. Schorlemer und Ges noffen soll Gemüse mit Ausnahme von Kraut( Kopftohl) 5 M. Boll zahlen; nach der Regierungsvorlage sollten diese Artikel frei eingehen.
Die Nr. 1 wird in folgender Faffung angenommen: ,, Die Fahrten müssen auf den Hauptlinien in Beitabschnitten von längstens vier Wochen stattfinden."
Abg. Stöbel beantragt, nur Blumenkohl, Spargel und Kopffalat mit einem Zoll von 5 M. zu belegen, während Abg. v. Gustedt Lablacken zu diesen drei Artikeln noch die Bwiebeln hinzufügen will.
Nr. 3 der Anlagen bestimmt nach den Anträgen Graf Behr und Hammacher eine durchschnittliche Fah: geschwindigkeit
Abg. Lucius beantragt, Ropffohl mit 2 M. zu ver zollen.
Abg. Stöbel führt aus, daß, wenn der Boll alle Gemüfearten trifft, dadurch gerade der fleine Mann sehr geschädigt würde. Ein Boll von 5 M. tommt bei den billigeren Ge müsearten ja beinahe dem Werthe derselben gleich. In meiner Heimath wird viel mehr Gemüse versehrt als gebaut; es eignet fich auch dort der Boden nicht für alle Gemüsearten; die Einfuhr von auswärts ist deshalb unbedingt nothwendig. Ein Mittagsmahl Gemüse, das etwa 20 Pf. tostet, würde fich durch den Boll um 10 Pf. steigern; und von dieser Last würden gerade Leute betroffen werden, die das Gemüse absolut nicht entbebren können, und deren färgliche Arbeitslöhne auf eine folche Bertheuerung nicht eingerichtet sind. Unser Boden am Nieberthein eignet sich für den Gemüsebau ebenso gut wie Holland ; es bedarf da feiner besonderen Prämie durch den Zoll; ja, es würde dabei sogar ein gut Theil Fracht gespart.
zu herrschen, nicht mehr gar lockend erscheinen. Heute Morgen, während sie ihrem Gatten gegenüber ihre Meinung sehr lebhaft verfochten hatte, war er lächelnd an den Bücherschrank getreten, hatte einen Band Shakespeare zur Hand genommen und der jungen Frau folgende Worte vorgelesen:
Abg. Günther( Sachsen ): Es bestand bei meinen Freunden ursprünglich nicht die Abfichtf, einen Gemüsezoll einzuführen. Eine Enquete in Preußen und der sächsische Landeskultucrath haben sich ja dahin ausgesprochen, daß es nicht gerathen sei, höhere Bölle auf ausländische Gemüse zu legen; die Ausfuhr aus Deutschland sei wesentlich höher als die Einfubr.( Abg. Rickert: Wissen Sie das erst jezt?) Die Gründe, welche für den Zoll sprechen, find mindestens ebenso bedeutend wie die, welche gegen denselben sprechen. Am meisten empfiehlt sich nun der Antrag Schorlemer. Wenn der Abge
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Abg. Graf v. Hoensbroech : Unser Antrag füllt Lücke im Zolltarif aus, welche die bisherige Bollpolitik noch tehoben. gelaffen hat. Dieser Boll dient zur Hebung der tieinen Ge müsebauern. Ich halte die bisherige Bollfreiheit der Gemilfe für durchaus ungerechtfertigt, denn wir lönnen selbst unferen Bedarf an Gemüse produziren und können die ausländische Einfuhr entbehren.
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Abg. Strudmann: Wir haben hier doch nicht bie Pflicht, einen Boll zu bewilligen, der nur damit motioirt if daß er eine Lücke ausfüllen soll. Es liegt um so weniger U fache für einen Boll vor, als die verbündeten Regierungen nach der Enquete nicht einen Gemüsezoll verlangt baben. Aus der felben geht hervor, daß gerade die kleinen Gärtner, die felbft ihr Gemüse bauer und auf den Wochenmarkt bringen, empfinds lichen Schaden hätten; denn sie würden zu einer Beit, wo inländisches Gemüse noch nicht giebt, ausländisches nicht mehr auf den Wochenmarkt bringen tönnen. Wie man hört, ist der hier vorgeschlagene Boll nur auf Grund eines Kompromiff von der freien Vereinigung angenommen worden. Ich bitte Abg. Uhden verwahrt sich dagegen, daß die Majorität der freien Vereinigung nur auf Wunsch eines Mitgliede ohne fachliche Ueberzeugung den Boll auf Gemüse angenom
daher, den Antrag Schorlemer abzulehnen.
strengsten Richtung angehören, und auch Bercy liebt es nicht, wenn Frauen Abends ausgeben; er fagt, es ftreife den Duft von ihnen ab und er wünsche mich so frisch und unberührt zu erhalten, wie er mich gefunden," sagte die fleine Frau Wilson verlegen. die Ansicht, daß Shakespeare demoralifirend ,, Hm wirken fönne, ist jedenfalls neu," entgegnete Stella, die schönen Schultern geringschäßig zuckend. Und während Better Percy so eifrig bemüht ist, sein Weibchen sowohl ,, unberührt, wie ,, ungesehen" zu erhalten", fuhr sie dan unbarmherzig fort ,,, opfert er felbst auf dem Altar der weltlichen Vergnügen und bringt seine Abende auswärts zu, nicht wahr, Lilly?"
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Abg. Meyer( alle): Sonst beginnt eine Diskussion damit, daß der Antragsteller seinen Antrag begründet, heute erklärt der erste Redner, der für einen Gemüsezoll ist, sich gegen denselben, und will ihn nur aus Verzweiflung auf einzelne Gegenstände beschränken, damit nicht Anderes angenommen wird. Der zweite Redner erklärt ebenfalls, Bedenten gegen den Zoll gehabt zu haben, aber er habe fich endlich alfommodirt. Es ist das zugleich der Zoll der Höflichkeit, den der Herr Abz. Günther( Sachsen ) seinen Freunden entrichtet hat, den Era ditionen feines Stammes folgend.( heiterkeit.) Der Noth stand der Gemüsebauern, der zur Begründung dieses Bolles angeführt wird, ist nach dem Berichte der landwirthschaftlichen Lilly hing das Köpfchen. Ich muß zugeben," sagte Verwaltung Breußens gar nicht vorhanden. Im Gegentheil fie dann gedrückt, daß ich selbst schon ähnlichen Ver- wind dort ausdrücklich eine Hebung des Gemüsebaues tonftatitt, muthungen Raum gab. Dente Dir, Stella, er bleibt keinen Abend zu Hause und so habe ich leider nur zu viel Zeit und Gelegenheit, über die Art und Weise, wie er mich vers nachlässigt, zu grübeln. Heute Morgen endlich faßte ich mir ein Herz und machte ihm Vorwürfe, aber was gab er Der Ernährung des armen Mannes. Nichts lähmt mebr die Schaffensfreudigkeit, als die Monotonte der Ernährung. mir zur Antwort? Er habe meinem Vater fest versprochen, mich mit der Welt nicht in Berührung fommen zu lassen, und Die Abwechselung in der Nahrung ist das Zeichen des freien als ich darauf heftig wurde und mir Bemerkungen über Mannes und mit einem Boll sezen fte den amen Mann auf eine schmälere Kost überhaupt Uebrigens wird es Ihnen auch fein eigenes fortgesettes Ausgehen erlaubte, schlug nicht angenehm sein, wenn Sie im Gemüse inen Nebenge felbe vor." er diese Stelle im Shakespeare auf und las mir dies schmed finden, der vielleicht davon herrührt, daß vor dem Ab
Dein Ehmann ist Dein Herr und Dein Erhalter, Dein Licht, Dein Haupt, Dein Fürst. Er sorgt für Dich Und Deinen Unterhalt, giebt seinen Leib Mühsel'ger Arbeit preis zu Land und Meer, Wacht Nächte durch in Sturm und Tag' in Kälte, Wenn Du im Hause warm und ficher ruhst. Und fordert zum Ersaß nicht andern Lohn, Als Liebe, freundlich Blicken und Gehorsam Bu fleine Zahlung für so große Schuld. Die Pflicht, die der Vafall dem Fürsten zollt, Die ist die Frau auch schuldig ihrem Gatten. Und ist sie trogig, launisch, trüb und bitter, Und nicht gehorsam billigem Gebot, Was ist sie als ein tüdischer Rebell. Sünd'ger Berräther an dem lieben Herrn? Wie schäm' ich mich, daß Frau'n so albern find! Sie fünden Krieg und sollten knien um Frieden! Ddaß sie herrschen, lenten, trogen wollen, Wo sie nur schweigen, dienen, lieben sollen!" Diefe Worte tamen ihr wieder zu Sinn, aber felt famerweise erschienen ihr diefelben jetzt ganz vernünftig, während sie vor wenigen Stunden noch es als tiefe Kräns fung empfunden hatte, daß ihr Gatte ihr die Stelle vorge lesen. Begierig, Stella's Meinung darüber zu hören, holte sie das Buch und wies mit dem Finger auf den Bassus: Stella las und lächelte spöttisch, bann sagte sie plößlich Welch seltsames Zusammentreffen!"
Wie so? Was meinst Du damit, Stella?" fragte Lilly lebhaft.
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durch rauhe Frühjahrswitterung Einbuße erlitten hat, aber gegen Frühjahrswitterung lein Schutzzoll.( Heiterkeit.) Durch einen Gemüse schmälern Sie fchmälern Sie zudem die
,, Und dann?" fragte Stella lebhaft, als Lilly stockte. Dann erklärte ich ihm, wenn er heute Abend wieder ausgehe, werde ich es ebenso machen und mich auswärts
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wiegen des Gemüses assa foetida auf derselben Bollwaage ab gewogen würde.( Große Heite: keit.) Da werden Sie bes
Tages gedenken, an dem Ste für den Antrag
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Von Jtalien fommt Gemüse in einer Zeit zu uns, wo bei uns I noch feins gedeiht, wir tönnen jegt etwas früher gutes Gemüse für die langen, einsamen Stunden zu Hause zu entschädigen effen.( Ruf rechts: Der arme Mann?) Ich habe vorhin vom wiffen. Nun ward auch er heftig und rief, um mir zu zeigen, wer Herr im Hause sei, werde er heute Abend nicht vor Mitternacht heimkommen und er erwarte bes stimmt, daß ich mich sowohl seinen wie meines Vaters
armen Mann gesprochen und spreche jetzt vom beffer fituirten ich will nicht einseitig sein( Heiterkeit). Der Frühling ist jest der ihn erschlagen will.( Stürmische Heiterkeit.) Herr Stoepel international geworden, dieser Antrag ist der blinde Hödu ist auch nicht vom Zoll überzeugt, er will damit nur schlim Er hat den Spargel und Blumentobl
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Wünschen füge und zu Hause bleibe. Meine Antwort will ich lieber verschweigen," schloß die kleine Frau halb beschämt, sie war leider der Art, daß Percy sich entfernte, dirbschämt,„ fte war leider der Art, daß Percy ſich entfernte, nehme an, ohne mir" Adieu zu sagen."
,, Ei, weil ich gerade heute Abend mit meinen Ber
wandten ins Prince of Wales- Theater gehe, um„ Der Widerspänftigen Zähmung" zu sehen. Das Stück wird allabendlich dort gegeben; haft Du es schon gesehen"
Nein, ich gehe nie zu öffentlichen Vergnügen. Wie Du weißt, ist Papa einer jener Geistlichen, welche der
( Schluß folgt.)
Altar
Des Baterlandes
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Daß das seine Leibgerichte find.( beiter feit.) Er sollte aber den Kopffalat aus dem Spiel laffen. Durch diesen Boll wird der Norden vom Süden getrennt. Der Norden liebt den Kopffalat, den Sie besteuern wollen, der Süden den Endiviensalat. Soll hier eine ungleichmäßige Behandlung ein
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