Rommission, bestehend aus Mitgliedern ber fönigl. Alabemie| bes Bauwesens, des Reichsgesundheitsamts, des tönigl. Polizei präfidiums, des Magiftrats und des biefigen Architektenvereins niedergesezt werde zur Prüfung und Vorberathung einer neuen Baupolizeiordnung für Berlin .
Schluß 8 Uhr. Am Magistratstische Stadtbaurath Blantenstein, Stadträthe Voigt und Borchardt
Gerichts- Zeitung.
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Beuge
warum denn die Forderung gegen Michaelis zuerst die Be bingung bis zur Abfuhr" erhielt, antwortete Dehlte, daß das Auftreten deffelben ihn am meiften verlegt hatte.- Julius Wolff : Ich habe am 18. Januar an dem betr. Kommers auf eine Einladung des Vorsitzenden des Vereins deutsche Studenten" Herr v. Schwerin Theil genommen. Ich habe den Berein und seine Zendenzen vorher nicht gelannt, namentlich nicht etwaige antisemitische Tendenzen. Ich habe auf jenem Kommers eine Ansprache gehalten, die halb Trinkspruch, halb Lied war, und auf dem ganzen Kommers ist aut nicht die geringste po litische oder antisemitische Tendenz zum Durchbruch gekommen. Bald hernach erhielt ich von dem mir gänzlich unbekannten Herrn Dehlte einen Brief, mit der Bitte um eine Erklärung darüber, wieso ich an dem von einem antisemitischen Verein veranstalteten Remmers Theil nehmen konnte. Ich habe da rauf geschrieben, daß ich mich um die studentischen Streitig teiten nicht fümmere und im Uebrigen jede„ Erklärung" ab lehnen müffe. Dann hat mich Herr Dehlte besucht und am Schluffe unserer Unterredung habe ich ihm gesagt: Ich kann feinem Menschen das Recht einräum n, über mein Thun als Privatmann eine Erklärung zu fordern, aber auch ohne E
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fönnen, nehmen tönnen auch Ihren Freunden gelegentlich mit theilen, daß ich nicht antisemitischen Zendenzen bul dige. Als ich von der Behauptung des Herrn Dehlle hörte, babe ich ihm geschrieben, daß dieselbe mindestens ein sehr starter Frithum sei, denn eine Ermächtigung im Sinne feiner Erklärung habe ich ihm nicht ertheilt. Als ich vernahm, daß diese Differenzen einen ernsten Ausgang nehmen sollten, babe ich versucht, die Sache beizulegen, indem ich schriftlich die Erklärung abgab, daß Herr Dehlte wahrscheinlich bona fide gehandelt habe. Auf Vorhalten des Angeklagten Deblle ber durchaus bei seinen Behauptungen bleivt, erklärt Beuge Wolff, daß er fich des Wortlautes der Unterredung nicht mehr erinnern fönne, daß er Herrn Dehlte aber feineswegs dazu er mächtigt habe, in seinem Namen öffentlich eine solche Erkl rung abzugeben. Andererseits fann er aber auch nicht be haupten, daß seine Ermächtigung ,, nur" für die Freunde lau tete. Beuge giebt schließlich zu, daß der Angeklagte von Bedlig vor der entscheidenden Ausschußfizung bei ihm geweſen sei und sich über den ganzen Sachverhalt orientirt habe. Die weitere Beweisaufnahme hat den 3wed, festzustellen, welche Tragweite das vom Angell. Dehlte abgegebene Ehren wort gehabt und in dieser Beziehung stimmen die Studenten Lieder, Schulze und v. Schwerin darin in der Auffaffung übe ein, daß das Ehrenwort fich auch auf diese Behauptung erstred habe. Herr Wolff habe ihn ermächtigt zu erklären, daß er bem Rommers nicht gelommen wäre, wenn er die antisemitis Tendenz des betreffenden Vereins gekannt hätte. Guthmann als Sekundant in dem Michaelis'schen Duell b hauptet, daß vor dem Beginn desselben Versöhnungsversu gemacht seien, auf welche Michaelis nur mit der Bemerkung geantwortet habe: Sch fühle mich nicht beleidigt." Nach dem ersten Kugelwechsel set Michaelis zur Versöhnung geneigt g wesen, nicht aber sein Gegner. wesen, nicht aber sein Gegner. Damit ist die Beweisau nahme erschöpft. Das Urtheil lautete, nachdem die Geschwore nen ihren Wahrspruch abgegeben, auf Freisprechung des An geklagten Michaelis und v. Beblig. Der Angeklagte Debite dagegen wurde zu 4 Jahren Festungshaft verurtheilt; einen von dem Vertheidiger des Dehlte gestellten Antrag den Le teren gegen Stellung einer Kaution von 9000 M. auf freiem Fuße zu belaffen, lehnte der Gerichtshof ab.
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Breuß lehnte die Herausforderung ab, dagegen nahmen Michaelis, v. Beblis und Holzapfel die herausforderung an. Der Sweikampf zwischen Michaelis und Dehlte fand am Mon tag, den 15. Dezember v. J. im Grunewald in den üblichen Formen statt. Die Distans wurde auf 15 Schritt dergestalt hergestellt, daß der Unparteiische, stud. Lieder, 15 Sprung schritte abmaß, und innerhalb berselben einen Zwischenraum von 5 Schritten( Barriere) ausftedte, bis zu welchem jeder der Paufanten gleichmäßig 5 Schritte avanziren konnte. Ein von dem Unparteiischen und den Sefundanten gemachter und nach dem ersten erfolglosen Kugelwechsel erneuerter Versöhnungsversuch blieb refultatios. versuch blieb resultatlos. Beide Gegner schoffen, ohne zu avanziren, vom Platz. Beim zweiten Schuß durchbohrte die Rugel Dehlte's das rechte Schienbein des Michaelis und schlug von ba in das Fleisch des linten Unterschenkels, wo fie stecken blieb. Der Kampf mußte abgebrochen werden. Der verwun bete Michaelis wurde später in das Augusta- Hospital überführt. führt. Am Vormittag des 5. Januar cr. follte das Duell mit v. Beblis und Holzapfel auf einem Plage im Grunewald hinter Westend stattfinden. Die Forderungen gegen Beide wurden von Dehlte vor Beginn des Duell auf zweimaligen Rugelwechsel ermäßigt. Buerft tam der Bweifampf zwischen v. Bedlig und Dehlte zur Ausführung. Der vor jedem Kugel wechsel von den Sekundanten und dem Unpartelischen gemachte Ausgleichsversuch scheiterte, da v. Bedlig erklärte: er könne Das was er gesagt, nicht revoziren. Die Gegner gaben zweimal thre Schüsse nach den vereinbarten Kampfregeln auf fünfzehn Sprungschritte Distanz ab, ohne au treffen. treffen. Darauf traten stud. math. Solzapfel und Debite auf die Mensur. Auch hier blieben die Aussöhnungsversuche ohne Erfolg, da Holzapfel nicht revoziren wollte. Doch fühlte fich Dehlte auf Bureden seines Sekundanten, stut. med. Lieder, bewogen, seine Forderung nochmals auf einmaligen Kugelwechsel zu ermäßigen. Die Beschränkung wurde dem Unparteiischen, stud. med. Stelger, mitgetheilt und von der Gegenpartei angenommen. Die Schüffe sollten auf 15 Schritte Enifernung abgegeben werden, während der Unparteiische von 1-3 zählte. Die Studiosen Walther und Lieder sekundirten. Dehlte schoß, als der Unparteiische 2 gezählt hatte, noch ehe Dehlte schoß, als der Unparteiische 2 gezählt hatte, noch ehe Holzapfel zum Schuß tam. Seine Kugel traf den Lezteren wischen der 9. und 10. Rippe der rechten Bruft, durchbohrte Leber, Milz und Zwergfell und blieb zwischen Haut und Rippenwand der linken Seite steden. Der Betroffene brach zusammen, ver lor noch zwei Minuten die Befinnung und hauchte nach etwa einer Viertelstunde sein Leben aus. Dehlte stellte sich selbst der Polizei und wurde in gerichtliche Haft genommen, in welcher er tros der von seinen Freunden aufgebrachten Kaution bis zum heutigen Tage geblieben ist. So endete die traurige Affaire, die zu so vielen öffentlichen Diskussionen über das Hineintragen der Politik in die Kreise der Studentenschaft und über das Duell- Unwesen Veranlassung gegeben hat. Bei dem vollen Geständniß der Betheiligten ist das Beweismaterial ein fehr knappes. Als Beugen fungiren stud med. Lieder, stud. phil. Schulze und Schriftsteller Julius Wolff , der Dichter des Rattenfänger von Hameln", als medizinische Sachverständige Als Beweis Die Geh. Räthe Liman und Wolff . material find ferner 3 Briefe des Dehle an Julius Wolff und 3 Briefe des Letteren an Dehlte zur Stelle. Die Sachdarstellung der Angeklagten stimmt mit der vor ftehenden Schilderung durchaus überein. Dehlte giebt noch an, daß er die Forderung gegen Holzapfel bereits auf zweimaligen und auf dem Kampfplate selbst auf einmaligen Kugelwechsel ermäßigt hatte. Als Holzapfel zusammengefunken war, fet er selbst abseits getreten; es habe etwa eine halbe Stunte gedauert, bis Holzapfel vom Kampfplage fortgeschafft werden fonnte. Die fünf Herren, welche er gefordert babe, seien als Redner gegen ibn aufgetreten. Was den Verein deutscher Studenten " betrifft, so zeige fich derselbe in seiner ganzen ThäStudenten" betrifft, so zeige fich derselbe in seiner ganzen Thätigkeit als ein antisemitischer Verein, während die Freie wissen schaftliche Vereinigung", deren Vorstzender er seiner Beit ge wesen, im Gegensaz dazu die Pflege der Wissenschaft als Hauptzwed habe und auch jüdische Studenten unter feinen Mitgliedern zählte. Bei der Unterredung, die er Ende Januar mit dem Dichter Julius Wolff gehabt, habe dieser am Schluß erklärt: Sie werden ja wohl aus der Unterredung ersehen haben, was meine Gefinnung ist. Wenn in der Stu dentenschaft wirklich das Gerücht verbreitet wurde, daß ich antisemitischen Tendenzen huldige, da dürfen Sie in meinem Namen Einspruch dagegen erheben." Als dann nach einem halben Jahre, im Juni, auf einer Studentenversammlung über ben Kommers vom 18. Januar gesprochen wurde, habe er er flärt: Herr Julius Wolff wäre nicht zu jenem Kommers gegangen, wenn er gewußt hätte, daß der Verein, der ihn ein Präs: Hat Ihnen geladen, ein antisemitischer gewesen." Angell.: Dem Denn Herr Julius Wolff so etwas gesagt? Angell.: Dem Wortlaute nach vielleicht nicht, aber dem Sinne nach ganz ficher. Präs. War es nicht etwas unvorsichtig von Ihnen, nach so langer Beit so etwas mit Ihrem Ehrenwort zu beträf tigen? tigen?- Angel.: Ich war meiner Sache gewiß. Ich habe gegen jeden Versuch der Jnnung, eine Spaltung unter der auch diese erste Aeußerung des Herrn Wolff nicht mit meinem Ehrenwort beträftigt, sondern die Schluß- Ermächtigung deffelben. einzig wahren Bertreter der Berliner Gesellenschaft. Sie e Präs.: Sie wissen, daß Herr Wolff auch diese Ermächtigung lärt sich mit den Forderungen des Bereins einverstanden und bestreitet.- Angefl.: Ich bin in diesem Punkte absolut nicht verspricht, mit allen ihr zu Gebote stehenden geseglichen Mitteln zweifelhaft. Präs. Sie verlangen also, daß man Ihnen für dieselben einzutreten und verpflichtet sich, soweit es bisher mehr Glauben Aber auch nicht weniger, als demselben.- Präs.: Meinen Sie nicht, daß es etwas gewagt ist, nach 6 Monaten sein Ehrenwort auf Worte abzugeben, die man nicht ganz genau
Die Duell- Affaire Dehlte- Holzapfel, welche nicht nur wegen ihres tieftraurigen Ausganges, sondern auch wegen der sonstigen dabei zu Tage getretenen Momente ein so allgemeines, schmerzliches Aufsehen erregte, gelangte gestern vor dem Schwurgericht hiesigen Landgerichts II zur Berhandlung und hatte eine wahre Völkerwanderung nach dem Kriminalgerichtsgebäude veranlaßt. Schon seit Wochen war Die Kanzlei mit Gesuchen um Einlaßtarten bestürmt worden, und obgleich die Mehrzahl derselben abgewiesen werden mußte, war der große Schwurgerichtssaal, in welchem die Verhandlung stattfand, doch in allen seinen Theilen dicht gefüllt. Bahlreiche Bertreter studentischer Kreise, aber auch Richter, Profefforen, Staatsanwälte und viele Damen bildeten das Auditorium zu Diesem Schlußaft eines blutigen Dramas, welches für ein junges Menschenleben so verhängnißvoll werden sollte. Den Borfit des Schwurgerichtshofes führt Landgerichtsrath Humbert, die öffentliche Anklage vertritt erster Staats anwalt Dr. Wachler, als Vertheidiger find die Rechtsanwälte Mundel, Dr. Sello und Kaul zu Stelle. Die Antlage richtet sich gegen: 1) den aus der Untersuchungshaft vorge führten cand. phil. Alfred Waldemar Dehlte, geboren 19. No vember 1862 zu Schlobitten ; 2) den cand. med. Alfred Egon Viktor Michaelis, geboren 25. Juni 1861 zu Sallmow, Kreis Regenwalde ; 3) den stud. jur. Gottfried Heinrich Frbr. v. Bedlig, geboren 20. August 1863 zu Tief- Hartmannsdorf, Reg. Bezirk Liegnit sämmtlich noch nicht Soldat gewesen und unbestraft. Alle drei haben sich wegen Zweikampfes zu verantworten, gegen Dehlte liegen drei Fälle des Zweikampfes vor, außerdem ein Fall der Herausforderung. Gegen ihn fommt§ 206 St.-G.-B. zur Anwendung, welcher lautet: Wer seinen Gegner im Bweilampf tödtet, wird mit Festungshaft nicht unter zwei Jahren und wenn der Zweikampf ein solcher war, der den Tod Des einen von Beiden herbeiführen sollte, mit Festungshaft nicht unter 3 Jahren bestraft. Das bartlose Geficht Dehlle's ist von einer franthaften Blässe überzogen, der Angeklagte Michaelis bedarf infolge der beim Duell erhaltenen Schußwunde am Fuß der Stüge eines Krückstockes. Alle drei Angeklagte bekennen fich auf die Frage des Präsidenten für schuldig. Nach den Ermittelungen der Anklagebehörde hat fich die traurige Der von der Ratastrophe in folgender Weise entwidelt. hiefigen Universität genehmigte ,, Verein deutscher Studenten " feierte am 18. Januar 1884 einen Kommers, welchem als Ehrengäfte u. A. der Generalfeldmarschall Graf Moltke und der Dichter Julius Wolff beiwohnten. Legterer erhielt nun unter dem 29. Januar 1884 von dem Angeklagten Dehlte ein Schreiben mit der Aufforderung, fich über seinen Besuch an bem Feste jenes Vereins, der in erster Linie der antisemitischen Agitation in der Studentenschaft diene" zu er flären, da derselbe die Deutung zulaffe, daß der Dichter selbst antisemitischen Tendenzen huldige. Herr Wolff ants wortete, daß er eine Erklärung entschieden verweigern müffe, gewährte dann aber dem Dehlte eine Unterredung, an deren Schluß er sich dahin äußerte: Sie werden auch ohne Erklärung gemerkt haben, wie ich denke und können Ihren Freunden sagen, daß ich nicht antisemitischen Tendenzen hul Dige."-Anfangs Juni 1884 fand eine allgemeine Studentenversammlung von Mitgliedern des Studentenvereins Freie wiffenschaftliche Vereinigung" statt, deffen Vorftzender Deblle war. Hier wurde jener Kommers zum Gegenstande von Er örterungen gemacht und der stud. jur. Freiherr v. Bedlig be tonte bei dieser Gelegenheit unter Hinweis auf die Theilnahme Moltle's und Julius Wolff's den nationalen Charakter des Kommerses. Darauf soll Dehlke geäußert haben, er sei von Julius Wolff zu der Erklärung ermächtigt, daß derselbe an jenem Feste nicht Theil genommen haben würde, wenn er die Tendenz des Vereins deutscher Studenten" getannt hätte. Als die Wahrheit dieser Behauptung angezweifelt wurde, soll Dehlte auf sein Ehrenwort verfichert haben, daß er von Seiten des Dichters Julius Wolff beauftragt sei, Protest einzulegen, fobald des Dichters Name zu antisemitischen Zwecken mißbraucht würde." Als Julius Wolff durch Beitungsnotizen hiervon Kenntniß erhielt, schrieb er an den damaligen Vorfizenden des Vereins deutscher Studenten", stud. v. Schwerin , einen Brief, in welchem er ben wahren Inbalt des mit Dehlle geführten Gesprächs flar legte, gleichzeitig machte er auch Dehlte in einem Schreiben vom 14. Juni darauf aufmerksam, daß seine in der Stundenversammlung aufgestellten Bes hauptungen auf einem starken Irrthum beruhten. Dehlte
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t. An den Vorstand der hiesigen Schmiede- Innung Herrn Obermeister Warnice, war vor einiger Zeit vom Fach verein der Schmiede eine Deputation gesandt worden, um dem felben zur weiteren Veranlaffung die Forderungen des Fach vereins zu unterbreiten, welche wie folgt formulirt find: 1. Abschaffung der Sonntagsarbeit, sowie Bahlung des Lobnes am Sonnabend Abend bis spätestens 6 Uhr. 2. Vollständige Beseitigung der Koft- und Logisarbeit. 3. Verkürzung ber Arbeitszeit an Wochentagen auf täglich 10 Stunden. 4. Bab lung eines Minimallohnes von 18 Mt. pro Woche. 5. Rege lung des Arbeitsnachweises. Herr Obermeister Warnice sprach fich der Deputation gegenüber dahin aus, daß er zwar den
gedachten Forderungen sympathisch gegenüberstehe, daß es aber
derem als dem Gesellen Ausschusse zu unterbandeln( bie Hauptsache ist und bleibt natürlich der alte Bopf!) und wurde Dieser Erklärung auch in einem vom Jnnungsvorstande an den drue gegeben. Zur Besprechung dieser Angelegenheit und Stellungnahme hierzu fand am Dienstag Abend eine von etwa 500 Schmiedegesellen besuchte, öffentliche Versammlung ftatt
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fand die Wahl von 5 Kommissionsmitgliedern statt und
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Herren Geil, Gärtner, Gelba Eingeleiet wurde die Ve Reßler über das Thema: Wie ist unserem Handwerk aufzus helfen?" indem derselbe die Nothwendigkeit einer starten Dr ganisation und des Anschlusses an den Fachvereis klarlegte.
wiffen tann? Haben Sie sich denn die Worte des Herrn Julius sammlung mit einem Vortrage des Regierungsbaumeifter
erklärte hierauf in einer weiteren Korrespondenz mit mit Wolff, die Berechtigung zu seiner Aeußerung den oben er Alz wähnten Worten des Dichters entnommen zu haben. au Anfang des Wintersemesters der studentische Ausschuß", zu welchem Dehlte und von Bedlig gehörten, neu gewählt werden sollte, brachte der lettere folgende Interpellation zur Debatte: Darf sich der Ausschuß ein Mitglied gefallen laffen, welches sein Ehrenwort in mindestens unverantwortlich leicht finniger Weise abgegeben hat?" Es entspann sich darüber eine längere Debatte, an welcher u. A. Dehlte, v. Bedlig, Stud. Michaelis und die Studenten Holzapfel, Preuß und Philipp fich betheiligten. Bei dieser Gelegenheit foll Dehlle folgendes zugegeben haben: Er habe in jener Studentenversammlung allerdings den Wortlaut der Wolff'schen Erllä rung nicht mehr genau gewußt, ihn vielmehr mit Hilfe seiner Freunde, denen er denselben turz nach seinem Besuche bet Wolff mitgetheilt, refonstruirt." Hierauf schlug der Angetlagte v. Beblik folgende Resolutionen vor: Der Ausschuß billigt zwar die Anregung der Sache Dehlte dutch Herrn Frei berrn v. Beblig, glaubt aber, daß das Verfahren des Herrn Dehlte nicht ein berartiges war, um weite Schritte zu rechtfertigen." Es Inüpften fich an diese Resolution mehrere Amendements. Stud. math. Holzapfel beantragte folgenden Sat einzufchieben: indem der Ausschuß sich dahin ausspricht,
Nein, aber ich babe sie sofort meinen Freunden mitgetheilt.- Bräs: Sie wiffen auch, daß ein Theil der Ausschußmitglieder die Auffassung hat, daß Sie Ihr Ehrenwort auch auf die erste angebliche Aeußerung des Herrn Wolff abgegeben haben. Angell.: Das ist entschieden falsch.- Präs.: Und solche Differen zen werden dann mit der Pistole ausgefochten? Angell.: Jch habe nur zu erwidern, daß mein Ehrenwort verdächtigt worden
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Die allgemeine deutsche Kranken- und Begräbnik taffe für Wirter, Weber, Spinner, Färber und Arbeiter in verw. Berufszweigen beiderlei Geschlechts( E..) zu Chemnis bielt am Sonntag Vormittag in Keller's Restaurant, Andrea ftraße 21, ihre erste ordentliche Versammlung ab. Nachdem die Präs. Sie haben doch selbst zugegeben, daß Sie Ihrer Versammlung den Bericht über die am 8. März in Chemnit Sache nicht mehr ganz ficher waren, sondern sich die Worte stattgehabte General- Versammlung entgegen genommen hatte
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des Herrn Julius Wolff erst mit Hilfe Ihrer Freunde rekon firuiren mußten. Angell.: Ja.- Staatsanw.: Die wissen schaftliche Vereinigung nimmt Mitglieder ohne Unterschied der
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wurden die Herren Dstar Thomae, Rüdersdorferstraße 41, H. III, als Vorfigender, Rob. Pezold, Holzmarliftraße 44, b. III, als Kafftrer, und Otto Friedrich, Franz Schuhmann
daß Herr Dehlte in der Julius Wolff 'schen Sache unvorsichtig Ronfeffion an? Angell.: Ja. Staatsanw.: Sie geben Heinrich Neuhaus als Revisoren gewählt. Bum Schluß wurde
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gehandelt hat." Freiherr v. Bedlig beantragte, ftalt unvorfichtig" zu fegen: ,, inforreti"; dieser Antrag wurde jedoch mit 9 gegen 4 Stimmen abgelehnt, nachdem Holzapfel hervorge hoben hatte, daß diese Fassung vieldeutig sei und Herrn Dehlte beleidigen könnte. Demnächst wurde die Resolution v. Betlig mit unveränderten Amendement Holzapfel einstimmig angenommen. Deblle hatte schon während der Sigung von den vier Vertretern des Beblig'ichen Unteramendements ihre Karten verlangt, auf Veranlaffung bes Vorsitzenden, Student Schulze, aber davon Abstand genommen. Am folgenden Tage ließ er aber sowohl dem Stus benten Holzapfel, wie auch den gedachten vier Vertretern, den Angeschuldigten von Bedlis, von Michaelis, sowie dem stud. tbeol. Preuß und dem stud. med. Pbilipp eine Herausforde zung zum 3wellampf zugehen.- Dieselbe lautete gegen
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auch zu, baß bie betr. Resolution einstimmig gefaßt wurde?- Angeli.: Ja. gefunden, als Holzapfel zusammengefunten war, ihm ein Wort Der Versöhnung zu sagen, oder ihm die Hand zu drücken, wie dies Usus ist? bies Usus ist? Angeki: Es ist mir nicht bekannt, daß dies Usus ist. Die beiden übrigen Angeklagten weichen in threr Darstellung von der Entwidelung des ganzen Ehrenbandels und den Vorgängen in den betr. Versammlungen mehrfach von Dehlte ab, bleiben aber Beide dabei, daß Dehlte sein Ehren
vorher beim Borsteher und in den Bablftellen zu haben.
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Staatsanw.: Haben Sie sich nicht veranlagt fonntag) in Bus' Salon, Große Frankfurterstraße 87, jum Besten der Kaffe ein großes Vokal und Instrumental- Konzert und nachher Tanz- Kränzchen stattfindet. Billets a 30 Bf. find Der Fachberein der Rohrleger hielt am Sonntag, ben 15. März, feine Versammlung bei Wolf und Krüger, Staliger ftraße 126, ab. Dafelbst sprach Herr Gürtlermeister Kreuz i wort auf die Behauptung abgegeben habe: Herr Julius Wolff fißende gab die Erklärung ab, daß der Anschluß des Fach
habe erklärt, daß er zu dem Kommers nicht gegangen wäre, wenn er die antisemitische Tendenz desselben gekannt hätte. Ebenso erklären Beide, daß Holzapfel in den Differenzen den milderen Stand punkt Dehlte gegenüber vertreten habe und namentlich erklärt Herr v. Bedliß, daß er Alles, was inffeinen Kräften gelegen, geverhindern. Der Angell. Michaelis hat an der erlittenen Ver legung 50 Tage im Augufta- Hospital zugebracht. Die Wunde ist noch nicht ganz zugeheilt und es wird bei ihm eine Lähmung
Michaelis auf Rugelwechsel aus gezogenen Pistolen bei than habe, um das Duell zwischen Holzapfel und Dehlte zu regelmäßige Delegirtenversammlung, dafür findet am Donnerflag
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vereins an die Bentralisation festgesetzt fel. Sonntag, ben 22. März, findet eine Herrenparthie nach dem Bolitechnikum in Charlottenburg statt. Treff: Brandenburg . Thor, Nachm. 1 br Die öffentliche Generalversammlung der Schloffer welche diese Woche stattfinden sollte, fällt aus, ebenso die nächste den 26. d. Mts., Abend3 81% Uhr, in Kellers Lotal, Andrea ftraße 21, eine öffentliche Generalversammlung statt.( Belannt machung nächste Woche.) Die Bahlstellen zum General Unter Dieffenbachftr. 11, v. III. 3. Klint, Fürbringerfir. 28, 4. Köderig, Bülowftr. 38. 5. Armerding, Karlftr. 17, 6. IV. 8. Kluge, Muladftr. 22, v. I. 9. Wilhelm, Wilhelmftr. 6. Marks, Grenaftr. 10, v. IV. 7. Krüger, Weinstraße 8. IV. 10. Schmidt, Gr. Frankfurterstr. 44. Berlin SW., Beuthstraße 2.
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Da Michaelis die schwerere der großen Bebe zurückbleiben. Angell. v. Bedlig protestitte stüßungsfonds find: 1. Birch, Breslauerstr. 13. 2. Alter
15 Schritt Barrière bis zum Erfolg", gegen die übrigen auf dreimaligen Kugelwechsel aus gezogenen Pistolen bei 15 Schritt Distanz mit Bielen während des Bählens des Unpartetischen von 1-5 resp. von 1-3." Forderung bis zum Erfolge" als unfommentmäßig ablehnte, so wurde dieselbe auch gegen ihn von Debite auf dreimaligen Stugelwechfel unter Aufrechterhaltung der übrigen Bedingungen ermäßigt. Die Forderung gegen Student Pbilipp wurde, nachdem Dieser Erklärungen abgegeben hatte, von Dehlte zurüdgezogen, Berantwortlicher Redakteur St.
dagegen, daß Dehlke den Verein deutscher Studenten " als einen antisemitischen bezeichnet habe. Der Verein habe aller dings die Pflege des nationalen Bewußtseins zum Zwed und nehme teine Juden auf, wie es auch Vereinigungen gebe, die teine Chriften aufnehmen. Auf die Frage des Präsidenten, Cronyeim in Berlin . Druck und Verlag von Mar Bading in
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