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manchmal ein Bund fürs Leben angebandelt hat zwischen der Schülerin der Selekta und dem Abiturienten? Db die Ron bitorei an der anderen Ecke, die, wie der Boltsmund sagt, schon manches ehrbare Verhältniß reifen sab, darüber Auskunft zu geben Dermöchte? Wir find zu diskret, um weiter danach zu forschen. Denn nur ein Stadtgeviert weiter winkt ein Haus, das intereffante Erinnerungen wach ruft. Der Triangel" war der einft gleichzeitig in seinem Rellergeschoß die beliebteste Bauern fängerfneipe Berlins und in seiner oberen Etage die Behausung Des ehemaligen Staatsanwalts Teffendorf. Hier knüpfen die Anfänge des Sozialistengesetzes an. In der Erinnerung taucht Johannes Moft und die Mutter Hahn auf, die ihre harten Rämpfe mit ihm zu beftehen hatten. Es folgt eine kleine Strecke, die nichts Bemerkenswerthes bietet. An der Ecke der Leipziger ftraße wirft eine elektrische Bogenlichtlampe der fte umgebenden Gasbeleuchtung den Fehdehandschuh hin Jegt find wir in das vornehme Stadtviertel gelangt. An schönen Nachmittagen ist das Gewühl fast so lebhaft wie an einem Kreuzungs. Der vor einem Laden haltende punkt des Broadway. deffen tiesenbobe Bonbonwagen des" Suſtenheil", auf Wandflächen unzweifelhaft auch Kamerun und Neu Guinea bald mit Filialen vertreten sein werden, gemabnt an die selts fame Karriere, die auch bei uns Kavallerieoffiziere machen tönnen. An einer der späteren Eden drängen fich auf beiden Seiten der Straße junge Frauenspersonen. Hier links, ans gethan mit weißer Schürze, ohne Hut, ein blaues Büchelchen in der Hand, suchen fie einen Dienst, und der Schußmann hat alle Mühe, in den ihm so schwer fallenden fanften Tönen zum Weitergehen aufzufordern. Drüben rechts verschwinden fte mit wallenden Federn und langer Schleppe hinter den zugezogenen Gardinen eines Kaffeehauses, Das oft genug der Ausgangs punft arger Erzeffe gewesen ist. Welch ein Gegenfas und wie Biele von Denen, die hier im Kaffee ein glänzendes Elend leben, mögen einftmals da brüben noch reinen Herzens ge ftanden haben, bis die Großstadt fte verschlang. Und nun stehen wir vor der Baffage, der großen Schöpfung aus der Gründerzeit; vom Balton herab grüßen die Landsleute Im Panoptikum findet Bululand. aus ununterbrochen eine Art Völkerkongreß statt. Der Provinziale hat Berlin überhaupt nicht gesehen, wenn er nicht hier oben gewefen. Der Kreuzungspunkt der Läden ist von einer dichten Menschenmenge blockirt. Mit Vorsicht und Mühe gelangen wir über den Damm. Wie mit einem Schlage ist die Physiognomie Der Straße verändert. Ein toloffales Wagengetriebe nimmt uns auf. Hier der Riefenbau ist das Bentralhotel. Die große Welt- Sarawanjerei, aber auch die Stätte der Fröhlichkeit und Berlins beliebtester Ballfeste. Je nach der Neigung der Baffanten mag ihm ein Strauß'scher Walzer vom Schauspieler­ball, ein stürmisches Hoch auf die Redner der Liberalen oder eine Streit- Androhung der Tischlergesellen die dauerndfte Grinnerung sein, benn Raum für Alle hat der Winter­garten. Und dicht daneben der Zentralbabnhof. Heute fährt

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Gefährt vor dem Deutschen Theater in der Schumannstraße| vorgefabren, als das Pferd, ein gesundes, fünfjähriges Thier, einige Male nach vorne und hinten zu wankte und dann, wie vom Blig getroffen, zur Erde stürzte und regungslos liegen blieb. In wenigen Minuten war es verendet. Gegen halb 10 Uhr wurde der Kadaver nach der Abdeckerei geschafft.

g. Die verhängnißvollen Wirkungen einer fidelen Bodbiertneiperei brachten gestern Abend eine sehr anständige Dame, welche mit zweien ihrer Verwandten das ,, edle Naß" an der Quelle geprüft hatte, in nicht geringe Verlegenheit. Die Gesellschaft batte am Kreuzberg einen nach der Behrenstraße führenden Pferdebahnwagen beftiegen, um die Fahrt nach den Linden zu machen. In der Charlottenstraße wurde der Dame nun derartig ,, unwohl, daß es zu spät war, ehe der Kondukteur den Wagen halten laffen konnte.

a. Eine jugendliche Schwindlerin. Die neunjährige Anna D. hatte am 17. d. Mts. Abends 63/4 Uhr im Auftrage ibrer Mutter fertiggestellte Konfektionsgegenstände zu einem Schneider in der Gollnowstraße getragen, und von diesem den Arbeitslohn im Betrage von 6 M. 35 Pf. erhalten. Die D. begab sich die Linienstraße entlang nach Hause und begegnete an der Ede der Alten Schönhauserstraße einer Schulfreundin, mit welcher fie die Schönhauserftraße entlang nach der Münz Vor dem Hause Nr. 39/40 wurden beide ftraße zu ging. Mädchen von einer jungen Frauensperson ersucht, aus dem Hause ein Frl. Berger nach der Straße berunterzuholen, und die Unbekannte nahm der D., die fich dazu bereit erklärte, ihren Handkorb ab, welcher das Portemonnaie mit den 6 M. 35 Pf., ein Tuch, und ein Notizbuch enthielt, worauf die D. mit ihrer Schulfreundin in das Haus trat. Als fte nach der Straße wieder zurückkehrten, nachdem fie in dem Hause erfahren hatten, daß ein Frl. Berger daselbst nicht wohnte, war die Frauens person mit dem Korbe nebst Inhalt verschwunden. Dieselbe ist etwa 20 Jahre alt, mittelgroß, hat dunkelblonde Haare, ovales und gesundes Geficht, und schlanke Gestalt; fte war bekleidet mit einem grau geftreiften Mantel mit Pellerine, dunklem Hut, schwarzer Muffe.

N. Einbruchsdiebstahl. Mit einer Frechheit, die ihres Gleichen suchen dürfte, ist am vorg firigen bellen lichten Tage Gleichen suchen dürfte, ist am vorg firigen bellen lichten Tage in dem Hause Friedrichstraße 211 und zwar in der dort be legenen Privatwohnung des Restaurateurs Sauer ein Einbruchs. Diebstahl in Szene gesezt worden. Während sich die Sauers schen Eheleute, sowie das Geschäftspersonal in threm in der Barterre Etage belegenen Restaurant, Bum alten Frig" befanden, haben Diebe, die allem Anscheine nach mit der Dertlichkeit genau vertraut gewesen sein müssen, die Thür zu der in der fünften Etage belegenen Wohnung gewaltsam erbrochen und dann aus einem Borderzimmer, in dem sich die Garderobe befand, alles nicht Nieth- und Nagelfeste mitgenommen. Fast sämmtliche Kleidungsstücke der S.'schen Eheleute find den Ein­brechern in die Finger gefallen. Der Schaden ist ein ganz bedeutender. Wunderbarerweise haben die Bewohner der obersten Etage nichts von dem Diebstahl wahrgenommen. Die polizeilichen Recherchen sind eingeleitet; der Verdacht richtet fich auf einen vor Kurzem entlassenen Hausdiener.

a. Die alte Unvorsichtigkeit. Von einem Pferdebahns wagen der Ringbahn stieg am 18. d. Wits., Abends gegen 9 Übr, in der Friedensstraße der Hausdiener Grabow , während fich der Pferdebahnwagen in vollem Lauf befand, herab, ohne zu bemerken, daß dem Pferdebahnwagen in schnellem Lauf ein Schlächterfuhrwert folgte, welches dicht an den Geleisen der Pferdebahn fuhr. Grabow wurde beim Herabfpringen von diesem Fuhrwerk gefaßt, zu Boden geworfen und überfahren. Seine beiden Füße wurden gequetscht und der Daumen der rechten Hand wurde verlegt. Das Schlächterfuhrwerk fuhr, ohne sich aufzubalten, weiter und hat nicht ermittelt werden tönnen. Die Verlegungen des Grabow find glücklicherweise nur leichte.

einen zweiten Ausgang ftb spurlos entfernte. Brand hat fteben derartige Fälle, welche er in den legten beiden Wochen verübt hat, darunter den vor einigen Tagen von uns mitge theilten Betrug gegen eine Schlächterfrau in der Adalbertstraße, eingeräumt. Brandt ist gestern zur Haft gebracht worden.

Soziales und Arbeiterbewegung.

Die Berliner Barbierinnung hat also ihren Willen durchgefeßt. Der Polizeipräsident von Berlin erläßt folgende Bekanntmachung: Sch bestimme hierdurch auf Grund des § 100e Biffer 3 der Reichs- Gewerbe- Ordnung für den Bezirk ber Barbier und Friseur Jnnung zu Berlin , daß diejenigen Arbeitgeber, welche ein in dieser Innung vertretenes Gewerbe betreiben und selbst zur Aufnahme in die Innung fähig sein würden, gleichwohl aber der Jnnung nicht angehören, vom 1. Juli 1885 an Lehrlinge nicht mehr annehmen dürfen." Damit hat der den Namen des Herrn Ackermann tragende, der reaktionärste unter den bisherigen Eingriffen in die Gewerbefreiheit schwerlich durch die Initiative des Ber­ liner Polizeipräsidenten zum ersten Mal praktische Vedeu tung erlangt; und es wird bei dieser einen Anwendung nicht lange sein Bewenden haben.

Die Berichte des bremischen Fabrikinspektors Dr. Jacobi wurden in der bremischen Bürgerschaft am 18. März einer sehr eingehenden Besprechung unterzogen, bei der manche interessante Thatsachen vorgebracht wurden. Zunächst fand

man die ausgeübte Untersuchung der Fabriken durchaus un genügend, sodaß augenscheinliche Uebelstände, die in ver schiedenen Fabriten vorhanden seien, niemals auf Beseitigung boffen könnten. Kein Wunder, wenn man erfährt, daß Dr. Jacobi nicht allein die Fabriken zu inspiziren bat, sondern daß ihm auch die Dampffeffelrevision und das Aichamt unterstellt ift, und daß er nach Abgang des früheren Dampfteffelinspektors in Bremerhaven auch noch dessen Geschäfte übernommen hat. Wer foll das alles gründlich betreiben? Ueber die unbefriedigenden Bus stände in manchen bremischen Industrien hier nur ein Beispiel! Von 900 Bigarrenarbeitern, welche sich in Folge des Krankens faffengefeßes zur Aufnahme in Krantentaffen gemeldet, feien 150 ihres schlechten Gesundheitszustandes wegen zurückgewiesen worden und dabei hätten die untersuchenden Aerzte erklärt, fte hätten nur die Schlimmsten beanstandet; bei einer ge nauen Untersuchung würden nur einzelne von hundert aufgenommen werden können; dieser mangelhafte Gesundheits sustand der Bigarrenarbeiter habe seinen Hauptgrund darin, daß diese Leute sehr häufig in engen, Dumpfigen Räumen in großer Zahl zusammengepfercht zu ars beiten hätten. Ein anderer Redner weist darauf hin, daß man schlimmere Zustände noch, als in den Fabriken, bei den joge nannten Hausarbeitern in der Bigarrenindustrie antreffe, Fälle, wo eine ganze Familie in einem engen Kellerzimmer Tag und Nacht sich aufhalte, in einem elenden Raum, wo ges wohnt, gearbeitet, gegeffen und geschlafen werde. man übrigens Bezüglich der Krankenversicherurg macht

in Bremen dieselben Erfahrungen wie anderwärts: viele Unternehmer zwingen aus Eigennus ihre Arbeiter, den freien Hilfskaffen beizutreten, fie machen also Propaganda für die eigentlichen Organisationen der fortgeschritteneren Arbeiter. Jm Reichstage äußerte Herr Lufey- habe man den freien Hilfetaffen gemiffermaffen den Krieg erklärt, weil man fürchtete, daß durch fie sozialdemokratische Propaganda getrieben würde. Wie stimmt das nun damit, wenn hier in Bremen von den Jnbabern verschiedener Etablissements den Arbeitern drohend anbefohlen worden ist, fie sollten sich so bald wie möglich einer freien Hilfskaffe anschließen, weil fte( Die Unternehmer) nicht Luft hätten, die Beiträge zur allgemeinen Krankenversicherung für sie zu bezahlen. Bum Schluß warde folgender Antrag an genommen: n Folge von ihr gewordenen Mittheilungen wünscht die bremische Bürgerschaft, daß in lleberlegung gezogen werde, ob nicht eine häufigere Revision der Fabriken, insbesondere bezüglich der räumlichen Aus nüßung derselben im Verhältniß zu der barin beschäftigten Arbriterzahl fich empfehle, und ersucht den Senat um Mit­theilung darüber."

von hier bequem nach allen Theilen der Welt, burchjagt die Stadt in wenigen Minuten. Wie lange liegt bie Beir hinter uns, als die Fahrt nach dem Bahnhof auch schon eine Kleine Reise war? An dem größten Bade Berlins vorbei, in dem die von Rheuma Geplagten fich Heilung ers schwizen, vorbei an der Pepinière, deren Böglinge jezt mit be onderem Eifer Dermatologie ftudiren, über die Weidendammer. brücke. Nur wenige Schritte und wir stehen vor den großen Schöpfungen der französischen Kolonie in Berlin . Es gab einst eine Zeit, da der Fremde ins Land gerufen wurde, der in an deren Ländern als Andersgläubiger verfolgt ward. Sie stell ten Seite nimmt fich ihrer die reitende Artillerie" an, von jenseits des Straßendammes das zweite Garberegiment zu Fuß. Den Schluß der Straße aber bilbet bas schinen- Etablissement Berlins . Der Sohndes armen Schloffers. Der an dieser Stelle die erste Lofomotive baute, fonnte fich als Nachbar des Reichsfanglers ein herrliches Palais in der Wil helmstraße bauen. Und diese Straße, so plaudert die Nat.- 3.", Reihe von Betrügereien und Unterschlagungen, theilweise unter mit ihren unendlichen Erine ungen und Mahnungen und An regungen wird durchfluthet von nie rastendem Leben. Hier teht das Militär mit flingendem Spiel hinaus zum Tempel ofer Feld zu den llebungen und zur Parade. Hochbepackte Droschten eilen dem Bahnhofe zu. In den Abendstunden giebt es Korso der nach dem Birtus, dem Deutschen Theater, Der Friedrich Wilhelmstadt eilenden Besucher. Mit der herein­brechen den Nacht aber nehmen von der vornehmen Straße die Berlorenen Beschlag, deren ehrloses Leben das Licht scheut. Ein gutes Stüd des Berliner Lebens spielt sich in dieser einen Straße ab. Ihr Galatag ist der Tag der Parade, ihre Gala nacht die Neujahrsnacht. Noch ift fte erft in einem Theile zu ihrer ganzen Größe entfaltet. Aber im Südwesten regt es fich mächtig, nur wenige Jahre noch und auch dieses Ende wird an Glanz dem Haupttheile nicht nachstehen.

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g. Einen empfindlichen Verluft erlitt gestern Abend ganz unverhofft ein Droschkentutscher. Derfelbe war mit seinem

berlaffe. Adieu, meine Herren.... Mr. Knox, ich muß noch diesen Mittag ein anderes Pferd haben, um abreisen ju fönnen."

Sie wollen heut schon wieder fort?" " Ich muß, denn ich muß morgen früh schon in Davis­town fein!"

Um Himmelswillen! Sie wollen die ganze Nacht hin­burch reiten"

" Es sind dringende Geschäfte!... Noch einmal,

a. Ein raffinirter Betrüger, der 22jährige Handlungs gehilfe Brandt, hat während der letzten Wochen eine ganze

dem Namen Grand ausgeführt. Er stellte sich hiefigen Ge­schäftsleuten, vorzugsweise Butter- und Kolonialwaarenhändlern, Fleischern und sonstigen Viktualienhändlern als Stadtreisender vor und gab an, Aufträge von Konsumenten zum Einkauf grös Berer Quantitäten Fleisch, Butter 2c. zu baben. Er erhielt von Den Verkäufern die von ihm bestellten Waaren, lieferte diese Waaren auch an seine Abnehmer ab und sagte dem vor den Häusern der Abnehmer auf ihn wartenden Hausdiener des Ver fäufers, daß die Abnehmer nicht zu Hause seien und er die Raufpreise noch nicht erhalten habe. Thatsächlich hatte er aber stets die Preise sofort bei Ablieferung der Waaren erhalten und unterschlagen. Andere Kaufleute schädigte Brand dadurch, daß er ihnen fälschlich vorspiegelte, Abnehmer für ihre Waaren an der Hand zu haben, und die ihn mit der Waare begleitenden Hausdiener oder Dienstmädchen vor einem Eckhause, in welchem fich eine Restauration oder Destillation befindet, warten ließ, die Waaren selbst in das Lokal mit hineinnahm und durch

meister, aber die Rutscher verlieren endlich auch die Geduld. Was nüßt es? Wir haben die Kutschgespanne im letzten Jahre schon zweimal gewechselt, und ist Mylady schon ein einziges Mal ausgefahren?"

,, Thut nichts! Es muß Alles im Stande gehalten werden, als ob die Herrschaft täglich ausführe. Die Was

gepußt und gut eingefahren."

Die Nothwendigtett gewerkschaftlicher Vereinigung. Düffeldorf. Als Beleg, wie ohne eine wirksame gefeßliche Regelung eine friedliche Verhandlung zwischen Meistern und Gesellen ganz wirtungslos tft, weil das, was heute zwischen ihnen festgesezt, morgen schon wieder seitens der Meister ge­brochen wird, dient das Verfahren der hiesigen Bimmerers nungsmeister Theodor Binzen, Phil'pp Fuchs und Reinhold Evers. Am 9. Juli 1884 schloffen die hiesigen Gesellen und die Innungsmeister einen Vertrag auf fünf Jahre, durch welchen 10ftündige Arbeitszeit zwischen beiden Theilen vereinbart wurde. Jm Monat Januar, also in einer Zeit, in welcher es am leichte. ften ist, die Arbeiter zu terroriftren, legten nun die genannten brei sehr ehrenwerthen Jnnungsmeister ein Schriftstück den Ge sellen vor, wonach fich diese verpflichten sollten, 11 Stunden

Wissen Sie, Lizzi, ich finde, daß Mylady sich auf ihren Reisen nicht erholt, sondern daß sie jedesmal schwächer und angegriffener zurückkehrt, als das vorige Mal. Beim letzten fürchtete ich fast, sie würde nicht wieder auf tommen."

gen gefäubert, die Geschirre in Ordnung, die Pferde blank son hier war, und ein so bedenkliches Geficht machte, ba

Dann begab er sich nach dem Garten, inspizirte die

leben Sie wohi, meine Herren. Ich danke Ihnen für Ihre Treibhäuser, die bereits für den nahenden Winter in Stand Mittheilung, Herr Bader"

Er reichte Beiden die Hand und ging

" Ein sonderbarer Mensch," sagte der Bader , als Frizz fich entfernt hatte. Ein gescheuter Arzt mag er fein; aber merkten Sie die Zerstreutheit?... Eine gewisse Um

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Er fuhr sich mit seinem langen Finger auf seiner Stirn im Kreise herum. Der Wirth sah ihn fragend an.

Was meinen Sie damit?"

Ich will nichts gesagt haben," erklärte der Baber mit wichtiger Miene; aber mir scheint, der Aufenthalt in

Meinen Sie wirklich?"

gesetzt wurden, befahl dem Gärtner Alles so einzurichten, daß Mylady dieselben jeden Tag besuchen könne.

Das hat noch nicht solche Eile," erwiderte der Gärt­ner; wir wissen ja, daß Mylady erst im Anfang des Januar von ihrer Reise zurüdtommt."

Rönnt Ihr Euch nicht daran gewöhnen, auf diesen Umstand gar keine Rücksicht zu nehmen?" schalt Harriers. Mich dünft, Ihr müßtet wissen, daß Euch das einerlei fein soll."

Dann nahm er die Berichte der Sekretaire entgegen; kontrolirte die Rechnungen und nachdem er alle diese Ges

Bethesda hat auf seinen Geist gewirkt. Er ist angesteckt." schäfte beendet hatte, begab er sich in das Schloß und zwar

Nun,

sein Benehmen... und dann die Idee, die

Nacht hir burch auf der Landstraße reiten zu wollen. Benn bas nicht Spuren von Wahnfinn find, so giebt's teine."

Das wäre schrecklich! Der arme Mr. Rodenburg!"

in das Erdgeschoß des Seitenflügels, welches die Wirths schafterin Miß Lizzi Braddon bewohnte.

Seit einunddreißig Jahren war Harriers ihr treuer Anbeter und Bewerber um ihre Hand.

Sie fetten fich an den Frühstückstisch einander gegen­über, wie sie immer zu thun pflegten. Che aber Mr. Harriers etwas berührte, heftete er einen langen, zärtlichen Blick auf seine Angebetete und seufzte:

8 weiundvierzigstes Rapitel. Mr. Harriers machte eben, wie es Pflicht eines ge­toiffenhaften Dberamtmanns ist, in dem Hofe und den Wirthschaftsgebäuden von Davistown die Runde, feine Be- figen?"

Ach Lizzi! Wann wird einmal die Zeit kommen, wo wir als Mann und Frau so einander gegenüber

schaft anwesend wäre und nicht das Schloß neun Monate tommt auch noch. Wir müssen nns eben gedulden. des Jahres verödet stände, und auch

während der

wenigen Monate, in welchen die Befizerin aller dieser Reichthümer anwesend war, von derselben fast völlig unbe

achtet gelaffen würde. die beiden neuen Gespanne jeden Tag zwei Stunden fahren; die Pferde stehen sich ja steif im Stalle." " Schon wahr, Herr Oberamtmann," erwiderte der Stall

be, Bill!" rief er einem Stallmeister zu, laffen Sie

" Nur Geduld, Harriers!" erwiderte fie, die Beit Sie sehen ja selbst ein, daß es so nicht geht."

Leider geht es nicht," erwiderte er mit einem neuen Seufzer. So lange habe ich immer gehofft, daß die Lady hergestellt werden würde; ich wage beinahe nicht zu hoffen, daß es jemals geschieht."

" Das wäre traurig, sehr traurig, Mr. Harriers. Nun, bann freilich hätten Sie feine Aussicht auf Erfüllung Ihrer Wünsche."

,, Sehr wahr, Mr. Harriers. Ach, und als Mr. Geffer­habe ich fast geweint um Mylady."

"

Wissen Sie, Lizzi, seit der Nacht, wo ich Rowland's Bekenntnisse hörte, bin ich zuweilen sehr traurig. Es ist auch schrecklich zu denken, daß eine Frau so viel hat leiden und dulden müssen."

Das Schlimmste ist, daß man nicht weiß, was aus dem Kinde geworden ist, ihrem Töchterchen."

"

,, Es wird todt sein! Das Scheusal Garrick hat das Kind umgebracht; es ist nicht anders."

,, Freilich, es wird nicht anders sein. Nun, er hat seine Strafe auch erhalten. Sie haben alle ihre Strafe erhalten, welche an dem Unglüd der Lady schuld find."

,, Damit ist Lady Davis aber nicht geholfen. Sie klagt und jammert um ihr Kind und verzehrt sich in Gram, sie, die Schuldlose."

Mylaby thut Unrecht, daß sie nicht Berstreuung fucht; fie schließt fich fo von Allem ab. Ich bin überzeugt, daß, wenn sie auf der Reise ist, fie eben so einfam lebt, mie hier. Ich habe es ihr auch gesagt, daß sie mit ihren Standesgenossen verkehren müßte; aber ste meidet ja alle Welt."

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Sie will Niemanden sehen. Ich habe ihr zugeredet, den jungen Herrn, den Dberst D'Brian, zu empfangen, der einige Male hier war und dringend wünschte, sie zu sprechen."

Was diesen betrifft," sagte Harriers, so ift's am besten, man weißt ihn ab. Gerabe seine Dringlichkeit ist mir verdächtig. Der Mann kommt mir vor, als spionire er hier, und noch mehr sein Freund, den er mitbrachte." Es ist aber doch ein recht liebenswürdiger, hübscher, junger Mann und sieht so melancholisch aus."

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Darum ist er erst recht kein Gesellschafter für Mylady; sein Besuch würde sie nur noch trauriger machen." Wir müssen uns ftritte an ihren Befehl halten und dürfen Niemanden zu ihr laffen."

( Forthegung folgt.)