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daß das englische Expeditionskorps ernst ich daran denken tönnte, einzubringen. Es wird eine ungeheure Maffe Kameele mit fich führen müffen, da alles Waffer mitgeschleppt werden muß, und die Thiere sollen zum Theil noch erft von Indien tommen. Dsman Digma hat nun ben Engländern nicht den Gefallen gethan, fich schlagen zu laffen, sondern ist zurückge­wichen, um nach dem Abzuge der Engländer die alte Stellung wieder einzunehmen.

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Nach einem Telegramm aus Suatim von geftern find nach einem fünfftündigen Rampfe bei Hasheen alle Stellungen Dsman Digma's befegt worden und hat der Feind beträchtliche Verluste erlitten. Danach scheint es, als ob die Truppen Grahams aufs Neue vorgerückt find. Die Bestätigung ist ab­zuwarten. Großen Werth wird selbst der Sieg für die Eng länder nicht haben; Dsman Digma zieht sich in die Wüste zurück und tommt zur gelegeneren Beit wieder zum Vorschein.

Lokales.

Die Regierungspräsidenten find angewiesen worden, Polizeiverordnungen zu erlaffen, durch welche das Aufblasen bes Fleisches ein für allemal verboten wird. Bisher war nur das Aufblasen mit dem Munde verboten, das mit dem Blase balg ober geftattet. Auch letteres soll fünftighin nicht mehr stattfinden, weil das Aufblasen die Bersegung des Fleisches befördert, zumal es fich meistens nur um das Fleisch von sehr jurgen Rälbern und Hammeln handelt, welches ohnehin wegen seiner Qualität weit leichter einer gesundheitsschädlichen Ver änderung unterliegen kann.

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gewesen wäre, die Verdachtsmomente gegen die verdächtige Person nach verschiedenen Seiten hin zu unterstützen. Leider beharrt Dickhoff bei seiner von Anfang an beliebten Manier, alles zu bestreiten und absolut von nichts wiffen zu wollen.

Ein Durchgänger. Am Mittwoch Abend wurde der Vo­lontär S., welcher seit einigen Monaten in einem Elfenguß waaren Engros Geschäft in der Wallstraße beschäftigt gewesen, von dem Prokuristen der Handlung beauftragt, einen mit 1080 M. beschwerten Brief nach dem Bostamt in der Sendel ftraße zur Beförderung aufzugeben. Der Herr Volontär hat es aber vorgezogen, mit dem Geldbriefe durchzugehen. Allem Vermuthen nach ist der leichtfinnige Mensch, dessen Vater den Schaden bereits erfest bat, von einer bayerischen Kellnerin aus einem Restaurant in der Gegend des Spittelmarktes begleitet, da das Dämchen seit Donnerstag früh auch verschwunden ist. Den Hafenstädten wurde ein Signalement der beiden Vermiß­ten telegraphisch übermittelt.

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Der Herr Rechtsanwalt war zum Juftirath ernannt und dies im Staatsanzeiger" und Justizministerialblatt" amt­lich bekannt gemacht. Kurze Zeit darauf erhielt der neue Herr Juftigrath die Ausfertigung eines Urtheils, in welchem es im Rubrum bei einer Bartei hieß, vertreten zurch den Rechtsan­walt". Der Herr Juftigrath hat sich dies nicht gefallen laffen, sondern Berichtigung des Thatbestandes beantragt, die auch gewährt worden ist. Derselbe streng auf Form haltende Herr Justizrath sandte die ihm ohne den neuen Titel zugehen­den Briefe an die Gerichte zurüd unter Hinweis auf die er­folgte und publizitte Ernennung mit dem Antrage, die zukömm­liche Bezeichnung zu ertheilen. Ob alle neuen Justizräthe wohl so genau find?

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Betrieb, daß viele Kinder unter vierzehn, ja selbst solche unter zwölf Jahren, zu schweren Arbeiten herangezogen werden und infolge deffen verkümmern. Auch die Frauenarbeit hat bedent liche Dimensionen angenommen. Es ist auf diesem Gebiete noch sehr vieles nachzuholen und herrschen in manchen Etablisse­ments höchft bedauerliche Bustände, in erster Linie jedoch in den galizischen Petroleumg uben. Die Zustände dort werden als geradezu aftatisch bezeichnet. So die vorläufigen Mel bungen der Blätter. Wir kommen auf die Berichte noch aud führlich zurück, sowie fie uns zugegangen sein werden. Defter reich hat neuerdings viele privatstatistische Arbeiten über industrielle Verhältnisse aufzumeifen; es wird von Intereffe sein, hiermit die offiziellen Berichte der Beamten zu vergleichen und zu kombiniren. Jedenfalls wird die Publikation viel Auf­sehen erregen, und es ist nur zu wünschen, daß in unserem Nachbarreich das an fich so werthvolle Institut der Fabrik­inspektoren zu voller Entfaltung tommt und nicht derartig verfümmert wie in Deutschland .

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Einen Beweis für die Vorzüglichkeit unseres Wirth­schaftssystems, erblickt der bekannte französische National ökonom Leroy Beaulieu in dem Sinken des Binsfußes.- Jn dem gleichen Maße muß fich nach ihm und die deutschen Blätter, liberale mie fonservative, bruden das geduldig nach- Das Einkommen der befizenden Klaffen vermindern und der Lohn der Arbeiter erhöhen. Ueberall in der Welt geht die Kapitalrente zurück; das bereisen am besten die aufeinanders folgenden Konvertirungen der Staatsschulden in den Vereinigten Staaten , in Frankeeich, in Belgien , in Desterreich- Ungarn , in Breußen, demnächst voraussichtlich in Italien und in Rußland ." Der Verfasser des Essai sur la répartition des richesses et sur la tendance a une moindre inégalité des conditions steht in dem nothwendig damit parallel gehenden Steigen der Löhne und des Einkommens der kleinen Leute eine, wenn auch mit Stedungen und Sückschlägen, aber doch mit Naturnothwendig felt fort breitende Verminderung der sozialen Gegenfäße und die ohne Eingreifen des Staates fich vollziehende ,, Lösung der sozialen Frage." fozialen Frage." Das macht sich also alles ganz von selbst, ohne daß wir auch nur einen Finger zu rühren brauchen. Schön wäre es freilich, wenn das Sinten des Binses zugleich eine Verminderung des Einkommens der befizenden Klaffen bedeutete; es bedeutet dies aber doch nur dann, wenn nicht etwa bas zinstragende Kapital noch rascher wächst, als der Binsfuß fintt. Eine Million zu 5 Prozent verzinst bringt immer erst die Hälfte von 10 Millionen zu einem Prozent verzinst. Und in der That hat sich das Kapital so rasch vermehrt, daß für die befizenden Klaffen trop Binsfußs reduktionen ganz erflecklich mehr abfällt. Wir wiesen vor gar nicht langer Zeit auf die Steigerung der franzöfifchen Mobiliar werthe hin und des Einkommens daraus, und ein Blick auf unsere Industrie und Handelsunternehmunger muß Jedem zeigen, wie gewaltig das Kapital auch bei uns angeschwollen ift, und wie es trop aller Senkungen des Binsfußes einen wachsenden, nicht einen fintenden Theil des Nationaleinkommens verschlingt. Nicht das ist das Grundgejeß der heutigen Ein­tommensvertheilung, daß das Lohneinkommen wächst und das Kapitaleinkommen fintt, sondern daß im Gegentheil der Lohn trop aller Gütervermehrung gleich bleibt, oft jogar finkt, daß mithin der Lohn zu einem immer kleineren Bruchtheil des stetig fich vermehrenden Nationaleinkommens zusammenschmilzt.

g. Unter ganz eigenthümlichen Umständen ist am Donnerstag Abend plöglich der in einer biefigen Zeitungs­Expedition angestellt gewesene Annonsen Alquifiteur Richard Winkler verstorben, weshalb auch die Ueberführung der Leiche nach dem Obduktionshause erfolgt ist. W., welcher fich allge meiner Beliebtheit erfreute und im Begriff stand, fich zu ver­loben, tam am Donnerstag Abend gegen 1/29 Uhr nach seiner in der Lindenstraße 64 belegenen Wohnung gefahren und ließ fich, bevor er sein in der ersten Etage belegenes Bimmer auf­fuchte, von seinem Wirth, Restaurateur Elsner, ein Glas Bier geben, daß er haftig austrant. Als sodann W. in Begleitung des E. von dem Parterrelokal nach seinem Bimmer gi g, bemerkte ihm W., daß er einen Schmerz in den Füßen verspüre. Im Bimmer angelangt, bat W. den E., tbm doch eine Taffe Ra millenthee au fochen, die er vor dem Schlafengehen austrinten wollte. E. tam auch dem Wunsche des W. nach. Als er aber furze Zeit darauf wieder das Zimmer betrat, war der Thee aus­getrunken und W. lag regungslos im Bett. E. rüttelte den Körper wiederholt und da M. fein Lebenszeichen von fich gab, so lief E.( es war gegen 10 Uhr Abends) schleunigst nach einem Arzt. Erst beim dritten Arzt fand er Hilfe. Dieser fonnte aber nur den eingetretenen Tod konstatiren. Da Gründe für einen Selbstmord ganz und gar fehlen, so ist es noch räthselhaft, welches die eigentliche Todesursache ge­wesen.

Die Romantit ift noch nicht ausgeftorben. Es giebt noch Fälle von Liebe auf den ersten Blick". Nur daß zum Unterschiede von dem gewöhnlichen Verlaufe solcher Attacen Amors der wahrheitsgetreue Vorfall, von dem wir hier er zählen, mit Sturmeseile zu glücklichem Ende geführt wurde. In einer der besseren Straßen des Berliner Westendes wohnte der ,, Nat.- 8ta." zufolge eine Muter mit ihrer Tochter in über­aus engen Verhältnissen. Die Chefs des verstorbenen Ers nährers zahlten den Hinterbliebenen eine tieine Benfion. Was noch zum Leben fehlte, mußte das Vermiethen der einzigen Stube aufbringen. Mutter und Tochter waren auf Rammer und Küche angewiesen. Die Tochter nahm Malunterricht, um die Kunst dann zum Erwerbe auszubeuten. Da tommt vor Kurzem ein Vetter aus es find inapp vier Wochen her einer mitteldeutschen Residensstadt in Geschäften nach Berlin . In seiner Gesellschaft befindet sich einer der reichsten jungen Leute jener Banten gefegneten Stadt. Die beiden verabredeten am Abend einen Besuch ins Theater. Buvor muß ich meine Verwandten noch befuchen," meinte der Better. Ust dort das Schöne Mädchen, das ich vor einigen Jahren aus der Entfer nung fah?" Ja." So nimm mich mit." Das Mädchen ist in der Thnt schön, graziös, geistvoll. Der Besuch genirte die belden Damen indeffen, denn der Eingang zur fleinen Stube führt durch die Küche. Der Fremde schien jedoch diese Aeußer lichkeiten nicht zu bemerten. Seiner dringenden Einladung, das Deutsche Theater mit ihm zu besuchen, wurde nach längerem Bögern Folge gegeben- um's furz zu machen, am nächsten Abend stellten sich die jungen Leute der Mama als Brautpaar vor, noch in der Nacht gingen die telegraphischen Verlobungsanzeigen ab, am nächsten Morgen mußte- der Bräutigam bestand daraufbereits der Standesbeamte auf. bereits der Standesbeamte auf gesucht werden und nach Ablauf der gefeßlich vorgeschriebenen hängefrist" fand die Hochzeit bei Huster statt. An der vor tehenden Schilderung ist mit peinlicher Sorgfalt jede Ueber treibung vermieden. Genau so bat fich's zugetragen und das glückliche junge Baar befindet sich seit einigen Tagen auf der Dochzeitsreije. Der junge Gatte aber war nicht zufällig nach Berlin gekommen. Man hatte ihm eine reiche Braut zugedacht und als er in seinem beimathorte ihre Bekanntschaft machen follte, da floh er nach Berlin , denn er wollte sich nicht um Gelb verkaufen lassen. Wie er hier zufällig seinem Glüd in die Arme lief, ist vorstehend geschildert.

Auch ein Möbelhändler. Mit der Stettiner Eisenbahn fam vor etwa 14 Tagen ein junges Ehepaar nach Berlin , weiches, hier vollständig fremd, einen auf dem Bahnhof stehen den Herrn um Auskunft wegen Beschaffung eines Unterfommens in einem Gafthofe bat. Der Gefragte gab bereitwilligst Aus funft, erklärte fich bereit, die jungen Leute selbst nach einem Gasthofe zu bringen, was von den Fremden dankbar angenom men wurde. Im Laufe der Unterhaitung erfuhr der gefällige Fremdenführer, daß die jungen Leute nicht ohne Mittel fich befänden und die Absicht hätten, ein fleines Geschäft fich einzurichten. Es fiel ihm nicht schwer, bem jungen Ehepaar zum Anlauf von Möbeln seinen in der Brunnenstraße befind lichen Möbel Ausverkauf" zu empfehlen, in welchem dann auch einige Tage später, als die Leute vorläufig eine passende Wohnung gefunden, dieselben Möbel im Werthe von 400 m. anfauften und fofort bezahlten. Nach Empfang der Möbel fliegen bei dem Ehepaar Bebenten über die Güte der getauften Möbel auf, und als Nachbarsleute ebenfalls thre Bweifel aus prachen, wandten sich die mit den Berliner Schwindel- Aus­verkäufen nicht vertrauten Provinzialen an einen Rechtsanwalt, der ihnen den Rath ertheilte, durch den gerichtlichen Sachvers ständigen die Möbel toriren zu lassen. Nach dem Gutachten m. Dieses Sachverständigen haben die mit rund 400. bezahlten Röbel einen Werth von 130 Mt. Das betrogene Ehepaar hat die Hilfe der Kriminalpolizei angerufen.

Eine Anzahl hiesiger Lederhändler, namentlich im Sentrum der Stadt, wurde in letter Zeit mehrfach empfind lich bestohlen. Die Spigbuben hatten in allen Fällen unter den Ledervorrätyen die besten Felle ausgesucht und waren stets mit der gestohlenen Beute glücklich entlommen.

Den Bes

N. ,, Direftor Lempp", dessen Freilaffung wir bereits meldeten, versendet augenblidlich in einer Auflage von 12000 Stüd Zirkulare, in welchen er die näheren Gründe zu seiner Verhaftung am 19. Februar d. J. angiebt, und auch die Pro­test- Erklärung veröffentlicht, die von ihm an maßgebender Stelle eingereicht worden und die, wie es den Arschein bat, auch zu seiner Freilassung geführt hat. In der Lokal Versammlung, die am Dienstag, den 24. März, von dem Lokal- Vorftzenden anberaumt werden soll, sollen diese Zirkulare zur allgemeinen Kenntniß gebracht werden.

Lettspindelbant Arbeitern ertheilt der Techniker und Werfführer Herr Nad, Mariannenstraße 31, Unterricht zum Ausrechnen der Räder für alle vorkommenden Gewinde. Das Ausrechnen der Räder fällt manchem Dreher ganz be sonders schwer, und da die in den Fabriken vorhandenen Tas bellen oft unzulänglich find, so gelingt es manchmal erst nach schwierigen und zeitraubenden Berechnungen, die richtigen Räder herauszufinden. Herr Nackt lehrt in leicht faßlicher Weise, wie man die betreffenden Räder findet. Näheres stehe Annonze.

Projettirtes Repertoire der Königlichen Schauspiele Dom 22. bis 29. März. Im Opernhause: Sonntag, den 22.: Oberon, König der Elfen; Montag, den 23: Der Trompeter von Sällingen; Dienstag, den 24.: Der Wildschüß; Mittwoch, den 25.: Tannhäuser ( Herr Niemann); Donnerstag, den 26. Unbestimmt; Freitag, den 27.: Die Walküre( Herr Niemann); Sonnabend, den 28.: 7. Sinfonie; Sonntag, Den 29. Die Königin von Saba. Im Schauspiel hause: Sonntag, den 22.: Kolberg ; Montag, den 23.: Auf ber Brautfahrt; Dienstag, den 24: Der Kaufmann von Venedig; Mittwoch, den 25.: Roderich Heller; Donnerstag, den 26.: Der Traum, ein Leben; Freitag, den 27.: Tartuffe, Caftor und Bollur; Sonnabend, den 28.: Der Kauf­mann von Venedig; Sonntag, den 29. Die Waise von Lowood.

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Soziales und Arbeiterbewegung.

Die Arbeiterinnen Berlins beginnen fich jest in rege­rer Weise als früher für die öffentlichen Angelegenheiten zu intereffiren. Wie immer, wenn die Ver äumniffe ganzer Genes rationen nachgeholt werden müssen ,, hat die Bewegung noch manches Unfertige an fich, aber die Frauen haben sich mit überraschender Schnelligkeit in dem ihnen bisher fremben Ele ment aurechtzufinden gewußt. Aufgabe der Presse sollte es nun sein, die Aufstrebenden soviel wie möglich zu unterstügen. Statt beffen gefällt sich ein große: Theil unserer Blätter darin, alles ins Lächerliche zu ziehen, was in den Frauenversamme lungen vorkommt, und somit die ganze Bewegung zu kompro mittiren und zu lähmen. Beim Berl. Tagbl." und dem ,, Berl. Courier" fann man das am Ende nicht anders ers warten; für sie ist ja die Welt, und auch die weite Welt der Wünsche und Interessen der Arbeiter nur dazu da, um Stoff für pitante und schnobdrige Artikel zu liefern. Daß aber auch Blätter, wie die Volksatg.", nur Hohn und Spott für die gerechte Sache der Arbeiterfrauen haben, daß weckt in der That arge Bedenken an ihrer Arbeiterfreundlichkeit und sollte allen Arbeitern und besonders allen Arbeiterfrauen die Frage nabe legen, ob sie solche Blätter durch Abon nements auch noch unterstüßen wollen.

mühungen des Kriminal- Kommiffars Herrn Braun in es am Donnerstag gelungen, die Einbrecher, fünf an der Bahl, fest­sunehmen. Die Ueberführung der Verbrecher, die alle anfäng lich auf das barnädigste leugneten, ist durch die glückliche Rombination des genannten Beamten auf folgende Weise ges lungen: Bei einem der Spizbuben fand er ein Notizbuch, in welchem eine Anzahl Zahlen verzeichnet war, die erst addirt, alsdann durch eine fleinere Bahl mit der Gesammtsumme Dividit waren. Diese addirten Bahlen ergaben zufällig die Anzahl der bei den verschiedenen Leder händlern gestohlenen Felle, und die Biffer, mit welcher dividirt worden, die Anzahl Der Spigbuben, die fich in den erzielten Erlös aus dem Raube Aus den Berichten der öfterreichischen Fabrifinspet­getheilt hatten. Als der umfichtige Kommiffar dem Befizer des toren. Der erste Bericht der Gewerbe- und Fabrikinspektoren Notizbuches dieses glücklich gelöfte Rechenerempel vorhielt, war der Dieb so überrascht, daß der Kommissar sofort merkte, das liegt nunmehr vor. Er umfaßt ihre Amtsthätigkeit im Jahre 1884, und ist den Einzelberichten der neuen Inspektoren ein all­Richtige getroffen zu haben. Einer der Verhafteten legte dann auch zuerst" bie tieine Flöte", später die große Flöte" gemeiner, erläutern der Bericht vorausgeschickt. Die Bahl der an,( d. b. er" räumte erft halb und halb, später alles ein) inspizirten Gewerbebetriebe erreichte zu Ende des Berichtsjahres die Höhe von 2564 mit 227 930 Arbeitern. Die Inspektoren und hierdurch wurde es möglich, eine der gefährlichsten Ein brecher banden so zu überführen, daß ihre Bestrafung gesichert beschränkten fich nicht darauf, so und so viele Etablissements zu besuchen und die Verhältnisse der daselbst beschäftigten Arbeiter und die Hauptstadt auf längere Zeit von ihren Raubzügen zu studiren, fie griffen, wo man es verlangte und wo sie es

fret bleibt.

Der in der Lissauer und Königsbeck'schen Mordfache thun durften, mit Rath und That ein. In mehr als hundert wegen Anftiftung zum Raube und Beihilfe zum Morde zu lebenslängl cher und zu zehnjähriger Buchthausstrafe verurtheilte lage der Etablissements, auf deren innere Einrichtung, auf Vor­Kommisfionär Dickhoff, welcher zur Verbüßung der Strafe fich immer noch in dem hiesigen Bellengefängniß befindet und ba felbft mit Dütentleben beschäftigt wird, wurde vor einigen

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Herrn Landgerichtsrath Hollmann von Neuem vernommen zu werden. Die Kriminalpolizei glaubte, einen Anhalt gefunden

richtungen zur Unfallverhütung. Es gelang ihnen, zuweilen Streitigkeiten zwischen Arbeitern und Unternehmern zu schlichten und lettere zu bewegen, die Arbeiterhilfskaffen in entsprechen­

Liegnis, 19. März. In der Schilderschen Lampenfabrik haben gestern sämmliche Gesellen und Arbeiter die Arbeit ein­gestellt. Grund hierzu ist eine Lohnherabseßung, welche fich Die Leute nicht gefallen lassen wollen. Eine Einigung ist bis jetzt nicht erzielt worden, und der Streit dauert demzufolge roch fort.

Aufruf der Cöllner Töpfer. Seit dem 9. März liegen wir im Kampfe, ohne daß derselbe entschieden ist. Die Zahl Der Streifenden hat sich um 11 reduzirt, welche zum Theil anderweitig Arbeit erhalten haben, und beträgt die Bahl noch 81. Die Haltung und Stimmung der Streifenden ist eine vorzügliche, und haben wir die Gunst der öffentlichen Meinung auf unserer Seite, troßdem nichts unversucht ge­blieben ist, dieselbe zu beeinfluffen. Bweimal find wir an die Verwaltung heran getreten, um mit derselben zu verhandeln, jedoch ohne Erfolg, wir hoffen aber, daß fie bald nachgeben müffen, indem die Arbeit nun drängt. Kollegen, Genoffen! Die jezt noch Streifenden find der Stamm, welcher unter allen Umständen entschloffen ist, auszubarren, wenn sie nur genügend unterstügt werden. Es ist jetzt die Miethe fällig, und find wir in der Lage, zur nächsten Zahlung etwas mehr geben zu fönnen, so würde dadurch der Muth gehoben werden. Haupt­sächlich die Verheiratheten befinden fich in traurigen Verhält niffen. Wenn wir noch eine furze Zeit aushalten, kann der Sieg nicht ausbleiben. Deshalb, Arbeiter und Genossen, find wir gezwungen, so schwer es uns wird, und unter Anerkennung Eurer bisherigen Hilfe nochmals an Euer Solidaritätsgefühl zu appelliren. Tretet auch ferner thatkräftig für unsere Inter­effen, für die Intereffen der gesammten Arbeiterschaft ein. Reuther, Sachse, Pezold, Kommission der streifenden Töpfer in Cölln bei Meißen . Briefe u. s. w. find zu richten an Richard Sachse, Niederfähra Nr. 36 bei Meißen .

Vereine und Versammlungen.

Eine große Versammlung des Arbeiter Bezirksvereins der Rosenthaler Vorstadt findet am Montag, den 23. März, in der Neuen Wallhalla, Schönhauser Allee 156, statt. Tagess ordnung: 1. Vortrag über die Arbeiterfrage( Ref. wird in der Versammlung bekannt gemacht). 2. Verschiedenes( Petitionen, Adres Ralender). 3. Fragekasten.

Delegirtenversammlung der Tischler. Dienstag, den 24. März, Abends 8% Uhr, im Louisenstäotischen Konzerthause, Alte Jatobstraße 37. T.- D.: 1. Die Konsequenzen der in lepterer Zeit erfolgten Arbeitseinstellungen. 2. Die in lepterer Beit eingetretene Üeberarbeit und Sonntagsarbeit in den sog. befferen Werkstätten spez. in der von Pohl, Oranienstraße 22. 3. Kommissionsbericht. Weitere Werkstätten werden noch auf­genommen.

Unterstüßungsverein der Schuhmacher. Schuhmacher. Montag, Abends 8 Uhr, Versammlung bei Mundt, Köpnickerstr. 100. T.D: Vortrag, Verschiedenes und Fragelasten. Neue Mit glieder werden aufgenommen. Gäste willfommen.

Versammlung der Kranten- und Sterbetasse der Metallarbeiter( E. H. 29 Hamburg ) beute Sonntag, den 22. März, Vorm. 9 Ubr, in Dohnat's Salon, Alt- Moabit 90. Tagesordnung: 1. Wahl des Beitragssammlers. 2. Wahl eines Krantentontroleurs. 3. Verschiedenes.

Im Verein zur Wahrung der Intereffen der Tape­aierer findet Montag, den 23. d. M., Abends 8 Uhr, in Gratweils Bierhallen eine Versammlung statt mit der Tages ordnung: 1. Bortrag, 2. Bericht über das Stiftungsfest. 3. Jahresbericht des Kassirers. 4. Verschiedenes und Frage tasten. Der Butritt ist jedem Kollegen gestattet.

Zentral- Kranten- und Sterbelasse der Tischler 1c. Louisenstadt) findet am Montag Abend 8% Uhr eine Ver

Für die Mitglieder der Verwaltungsstelle Berlin A. ( innere Wrangelstraße 9-10( Urania) statt. Tagesordnung:

Tagen unter ficherer Bedeckung nach dem neuen Juftizpalast der Weise zu dotiren. Auch den Dienst- oder Fabrikordnungen,( Lofalverband Berlin) hat sich genöthigt gesehen, die regel

bet dem blutigen Verbrechen vorgehen zu fönnen. Hierzu war

die so zur Unzufriedenheit des

Anlaß geben, widmeten ste ihre Aufmerksamkeit. Sie regten Berbefferungen an und ihre Anregungen fanden in vielen Fällen

zu haben, um gegen eine bestimmte Berson wegen Betheiligung Antlang. hinsichtlich der Lage der Arbeiter

aber vorerst eine eingehende Bernehmung des Didhoff erforder

bringen die Einzelberichte nicht viel Er freuliches. Unter anderem wird bemerkt, daß beim Klein­

1. Statutenänderung. 2. Delegirtenwahl. Mitgliedsbuch muß vorgezeigt werden.

Der Vorstand des Verbands deutscher Zimmerlente

lich , der nach den stattgehabten Ermittelungen wohl im Stande 1 gewerbe zuweilen länger gearbeitet wird als beim fabrikmäßigen Bentralisirten Hilfskrankenkasse der Bimmerer aufgenommen.

nach den Armin- Hallen, Kommandantenstr. 20, zu verlegen und findet die nächste Versammlung am Mittwoch, den 25. b. M. daselbst statt. Es ist Ehrenfache eines jeden Mitgliedes, der vorliegenden wichtigen Anträge halber pünktlich zu erscheinen. Auch werden daselbst an jedem Vereinsabend Mitglieder in die