land, aber wenn fie in die Tasche greifen sollen, so ist bald schon aller Patriotismus verraucht.
Ueber die verkommenen" Franzosen machen sich unsere nationalen Biedermeier oft genug luftig, aber das Eine steht fest, daß unsere Nachbarn jenseits der Vogesen für ihren Patriotismus und wenn es auch ein gänzlich verbohrter wäre, opferfreudig große Summen Geldes hingeben, während unsere Herren vom Befiz bem bekannten Wanzerich" in dem hübschen Gedicht von Heinrich Heine gleichen.
Jm Uebrigen haben wir ja wieder einmal an obigem Beispiel nachgewiesen, wie wenig unsere Rapitalisten geneigt sind, die nationale Arbeit zu schüßen und zu fördern.
Politische Uebersicht.
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Sind wir wohlhabend geworden? Als einen Beweis für die vorurtheilsfreie Würdigung, welche die deutsche Schuß zollpolitik im Auslande findet, reproduzirt die Nordd. Allg. Bettg." einen Artikel der ,, New- Yorker Tribüne", dessen Lel türe fte vor der dritten Lesung der 3olltarifnovelle allen Gegnern derselben als zeitgemäß empfiehlt. Es heißt da u. A.: Fürft Bismard batte anfänglich den Freihandel als das wirthschaftliche Prinzip des deutschen Reiches adoptirt und ift mit deffen Resultat nicht zufrieden gewesen. Seit 1880 hat er Versuche mit der Schutzollpolitik angestellt, und findet nnn Anlaß, den Reichstag zu diesem Wechsel zu beglückwünschen. Er giebt an, daß die neuen Tariffäße eine gute Wirkung auf Die heimische Industrie hervorgebracht haben, und daß die wirthschaftliche Lage des Volkes sich gebessert Neue Fabriken find hat. Dies ist ohne Zweifel richtig.(?) entstanden, die industrielle Thätigkeit hat neue Antriebe er halten, in vielen Produktionszweigen haben sich die Löhne verdoppelt(!!), die Auswanderung hat abge. nommen( das ist doch erklärlich bei der in Amerita herrschenden Arbeitslosigkeit) und eine Politit fommerzieller Ausbreitung ist mit Kraf und Vertrauen eingeschlagen worden. Unter dem Freihandel gab es fortwährende Niedergänge der Werthe, Lobnberabjegungen und Bankerotte industrie eller Unternehmungen. Englische Konkurrens brachte deutsche Fabriken zum Schließen und verminderte die Zahl der An stellungen, welche einem verarmten Volle zugänglich waren. Unter dem Schußzollsystem sind die Fabriten Vater wieber eröffnet worden und das land" wohlhabender geworden. ift Nach wirklich nicht verlangen! Mehr fann man dem amerikanischen Blatte bleibt in Deutschland nichts mehr zu wünschen übrig. Die wirthschaftliche Lage hat sich gebeffert, die Löhne find fast verdoppelt, die Auswanderung hat abge nommen, Lohnherabsegungen gab es nur früher, heute tennt man fie nur noch vom Hörensagen; Bankerotte haben aufgehört und das Vaterland" ist wohlhabender geworden.- Und wir, die wir im Vaterlande leben, haben von allen diesen schönen Dingen wenig oder garnichts verspürt! Sollte uns die Michel müge bereits so tief figen, daß wir mit offenen Augen nicht feben und mit aufgesperrten Dhren nicht zu hören vermögen? Wenn das der Fall ist, dann müssen wir freilich mit Beschä mung eingestehen, daß uns die schlauen Vantees in Bezug auf" Helligkeit" weit über find. Doch Scherz bei Seite, unsere Leser wiffen, daß wir so wenig auf den Freihandel wie auf den Schutzoll schwören, daß vielmehr für uns jeder Fall besonders geprüft und danach geurtheilt wird. Glaubt denn aber die Nordd. Allg. 3tg." mit derartig übertriebenem und vielleicht auf Bestellung fabrizirtem Geschreibsel den Beweis ür die Nothwendigkeit der Erhöhung der Kornzölle zu liefern?
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Den Agrartern genügt die in zweiter Lesung be schlossene Erhöhung der Getreidezölle noch immer nicht! In der Generalve fammlung des Sentrallollegiums der landwirthschaftlichen Vereine Schlesiens behauptete Baron von Lichammer, daß die jeßigen Bollerhöhungen nicht im Stande seien, den deutschen Landwirthen die außereuropäische Kontur. renz vom Halfe zu halten. Das Hauptprodukt sei Weizen, von dem jezt der Doppelzentner mit 16,20 Mart bezahlt werde, während ein Weizenpreis von mindestens 21,20 Mark erforder lich sei, um die Landwirthschaft exiftensfähig zu machen. Wenn Roggens und Weizenbau wieder lohnend werden solle, dann müßten für Roggen 4 Mt. und für Weizen 6 Mt. Boll er hoben werden. Aber freilich würde, sobald einmal in Deutsch land die Ernte Inapp würde, das Geschrei der Konsumenten so groß werden, daß die Getreidezölle wieder aufgehoben wer den würden. Recht auffallend ist es, daß es vorzugsweise Die Herren Großgrundbefizer find, welche die Landwirthschaft nicht eristen fähig finden!
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Zur Bismardspende. Wie dem ,, Altm. Int..BL." aus Schönhausen berichtet wird, ist das Gärtner'sche Rittergut, das
Amberg fühlte die Fronie, welche in diesen Worten lag, recht gut; er zog es aber vor, fich den Anschein zu geben, als merle er den Stich nicht, und antwortete babei ganz unbefangen:
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Wenn mein Bruder meiner Hilfe bedarf, bin ich alle Zeit da, und auch meine Nichte Emmy ist bereit, dem ... Nicht wahr, lieben Dntel ihre Dienste zu widmen.
Emmy , Du wärest bereit, das Dpfer zu bringen, hier zu bleiben und der lieben Tante in ihrem Hauswesen beizu stehen und den Dntel zu pflegen wie eine Tochter? Nicht wahr, Emmy , wärst Du nicht zu diesem Opfer bereit?"
Wenn Dntel Georg es wünscht," sagte Emmy schüchtern.
Ah!" machte Strahlenau. Ich sehe die Rodenburg'sche Komödie in neuer Auflage."
ehemalige große der Bismard'schen Familie gehörige Gut, dafelbft vor einigen Tagen verkauft worden, jedoch unter dem Vorbehalt, daß der Käufer bis zum 26. April zurücktreten darf. Das genannte Blatt meint: Es scheint, daß also boch jenes But die Ehrengabe ist, welche dem Fürsten Bismard an seinem 70. Geburtstage überreicht werden soll."
Sie verkennen mich, Herr Strahlenau," fagte Amberg in vorwurfsvollem Tone, wie mich mein Freund Roden burg verkannt hat. Nicht um des Mammons Willen brachte ich das Dpfer, und auch meine Nichte that es des. wegen nicht; es war Freundschaft, es war Liebe."
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Afrikanisches. Die Handelsfirma G. 2. Gaiser in Ham burg foll in Afrita nördlich und öftlich von Lagos große Land ftreden erworben haben. Wie verlautet, sollen bereits Verhandlungen stattfinden, um das Land unter deutschen Schuß Frankreich .
zu stellen.
Die französische Deputirtenkammer bat die Listenwahl im Brinzip angenommen. Der Minister Walded- Rouffeau hob dem Deputirten Hemon gegenüber hervor, daß die Listenwahl der geeignetste Wahlmodus sei, die Republikaner einander näher zu bringen. Die Kammer beschloß mit 430 gegen 77 Stim men, auf die Berathung der einzelnen Artikel einzugehen.- Besonders bemerkenswerth ist die Rede des Abg. Achard über die Listenwahl. Die Liftenwahl", sagte Herr Achard, ,, bedeutet die Unterdrückung der Minderheiten. Sie macht es möglich, daß in einem Departement, dessen Bewohner an nähernd zu gleichen Theilen zwei entgegengefeßten Parteien nähernd zu gleichen Theilen zwei entgegengesezten Parteien allein alle Abgeordneten ernennt, während die andere, angehören, die eine Partei ihre Listen durchsegt, also Die vielleicht blos um einige Dußend Stimmen schwächer ist, gänzlich unvertreten bleibt. Bei der Bezirkswahl ift eine solche Ungerechtigkeit nahezu ausgeschloffen, da es äußerst unwahrscheinlich ist, daß in zehn, fünfzehn oder zwanzig einzelnen Wahlkreisen eine schwache Majorität überall eine starte Minorität befiegen wird; in der Regel wird eine Partei, die im Lande oder im Depar tement die Minderheit bildet, in dem einen oder andern Kreise die Mehrheit ausmachen und so zu einer Vertretung gelangen. Dadurch, daß die Listenwahl die Minderheiten unterdrückt, tennzeichnet fie fich als eine Feindin des Fortschritts und der Demokratie; denn die Minderheiten sind nicht blos die Anhän ger alter, aussterbender Jarthümer, fte find auch die ersten Jünger neuer, unbekannter Wahrheiten. Das Kaiserreich ertränkte die Wahlstimmen der Großstädte in denen des flachen Landes. Will die Republik etwas Aehnliches thun?" Die Die Freunde der Listenwahl ließen sich indeß von ihrem Vorhaben nicht abbringen; ihnen ist vor Allem daran gelegen auch ferner bin die Herschaft in Frankreich auszuüben und dazu ist ihnen dieses Wahlsystem das bequemfte Mittel.
So, fo, nun ich will Sie an der Ausbeutung der= Also liebe Schwägerin, ich darf felben nicht hindern... bie Puntiation zum Ankauf des Fabrifgebäudes in der bes sprochenen Weise abschließen?"
Thun Sie es, lieber Strahlenau!" antwortete Räthchen. Machen Sie Alles nach Ihrem Ermessen, die Anzahlungssumme von zwölftausend Thalern steht zur Verfügung."
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Amberg machte große Augen. Apropos!" sagte er. Mein eigentliche Bwed meines Rommens Summe zur Disposition zu stellen.
lieber Bruder, der war der, Dir eine Es hat mir damals
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Aus Portsmouth wird der Franff. 3tg." gemeldet, daß die Schiffe der ersten Flottenreserve Befehl erhalten haben, Kohlen einzunehmen. Roblen einzunehmen. Die United Service Gazette" fagt, alle Vorbereitungen seien vollendet, um in wenigen Tagen nach dem Ausbruche eines Krieges mit ußland eine Flotte nach dem Britischen Meere zu senden. Das wird die Russen in Aften nicht hindern vorzurüden! Die„ Daily News" verzeichnet die merkwürdige Thatsache, daß eine sorgfältige Prüfung ergeben habe, daß ein großer Theil der Mitglieder des gegenwärtigen Unterhauses nicht die Absicht hat, eine wiederwahl zu suchen. Sollte ihr Beschluß keine Ver änderung erfahren, dann daif man erwarten, daß das nächste Parlament mehr als zur Hälfte aus neuen Mitgliedern bestehen werde.-Für England wäre es gewiß ein wahres Glück, wenn die alten bemoosten Häupter aus dem Parlament verschwinden und lebensfähigeren Elementen Platz machen würden. Vielleicht find dieselben bereits auch zu der Erkennt. niß gekommen, daß sie überflüssig find und daher mag es tommen, daß fie fein Mandat mehr annehmen wollen.
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Die englische Amtszeitung veröffentlicht Noten des französischen Botschafters Waddington, aus denen hervorgeht, daß Frankreich Reisladungen nur dann als Kriegstontrebande betrachtet, wenn dieselben für chinesische Häfen nördlich von Ranton bestimmt find.
Egypten.
Ueber das bereits gemeldete Gefecht in der Nähe von Suatim meldet ein Telegramm vom 20 d. M. folgendes: Nachdem die Truppen heute Morgen 6 Uhr das Lager von Suatim verlaffen, befesten fte die Spigen mehrerer Hügel. Als fich der Feind vo: der Front entfaltete, befahl General Graham, eine bedeutendere, vom Feinde besetzte, isolirt steher de Anböhe zu nehmen, was vollkommen gelang. Der Feind, welcher 4000 Mann start war, zog sich in der Richtung von Tamai zurück, durch Lanzenreiter befchoffen. Außerdem fanden einige andere Scharmüßel statt. Inzwischen errichteten die Truppen Verschanzungen; ein Bataillon mit 6 Kanonen bleibt in der Bareba, die übrigen Truppen find sämmtlich nach Haschun Die Verlufte der zurückgekehrt und geben nach Suatim ab. Engländer betrugen 9 Zobte und 38 Verwundete. Der Verluft des Feindes ist unbekannt, aber beträchtlich.
ich Dich verließ, es find gerade sechs Monate, war ich allerdings sehr verstimmt, und glaubte schon, daß ich mir die gute Aussicht entgehen lassen müßte. In meinen Hän ben befand sich ein Depositum, das Strahlenau bei mir niebergelegt hatte. Er stellte es mir zur Verfügung, da die Verwendung, welche das Geld früher haben sollte, rebreffirt werden mußte."
legen.
Amerika.
Die sogenannte Rontratts. Arbeits Bill" st von dem Senate der Vereinigten Staaten in folgender Faffung angenommen worden: Keine Person, Gesellschaft, Firma oder Korporation darf für einen Ausländer auf Grund eines mit demselben abgeschloffenen Kontraktes oder Vertrages, wo nach derselbe bestimmte Arbeit verrichten soll, die Ueberfahrt für den Betreffenden bezahlen oder auf sonstige Weise die Einwanderung auf Grund solcher Kontrakte fördern. 2. Alle derartige Kontratte, welche von nun an abgeschloffen werden mögen, find null und nichtig. 3. Jede Uebertretung des Ab schnittes soll mit einer Geldstrafe von 1000 Doll. bestraft werden, die in die Bundeskaffe fließen sollen. Irgend Jemand fann als Kläger auftr ten, selbst ein Ausländer, welcher bei einem solchen Rontratte oder Uebereinkommen betheiligt war. Für jeden solcher Ausländer fann ein separater Prozeß geführt werden. Die Bundesdistriktsanwalte find verpflichtet, in ihren respektiven Distrikten solche Gesetzübertreter auf Kosten der Vereinigten Staaten gerichtlich zu verfolgen. 4. Gin Schiffbeigenthümer, welcher misfentlich Ausländer, mit denen im Voraus Arbeitskontratte abgeschlossen worden, in feinem Schiffe nach den Vereinigten Staaten befördern und dort landen läßt, soll um Geld bis zu 500 Doll. für jeden solchen Ausländer bestraft werden und kann nach dem Ermessen des Richters außerdem noch Gefängnißftrafe bis zu 6 Monaten erhalten. § 5. Keinem Bürger oder Unterthan eines fremden Landes, der fich zeitweilig in den Vereinigten Staaten aufhält, soll es jedoch durch dieses Gesez verwehrt werden, in privater oder amtlicher Eigenschaft durch Kontrakt oder auf andere Weise Personen, die nicht Bürger oder Bewohner der Vereinigten Staaten find, als Privatsekretäre oder Diener anzustellen. Ferner soll es feiner Person, Rorporation oder Firma verwehrt sein, im Aus lande geschickte Handwerker kontraktlich anzuwerben, welche in einem neuen Industriezweig beschäftigt werden sollen, der in den Vereinigten Staaten noch nicht eingeführt ist, wenn in diesem Lande keine geeigneten Handwerker für die betreffende Ar beit gefunden werden können. Auch soll dieses Gesetz nicht auf profefftonelle Schauspieler, Künstler, Vorleser oder Sänger, noch als Bediente angestellte Berfonen anwendbar sein. Ferner soll es keinem Indiduum verwehrt sein, irgend einem Mit gliede seiner Familie, einem Verwandten oder Freunde, der fich in diesem Lande anzufiedeln beabsichtigt, die Mittel zur Ueberfahrt u. f. w. zur Verfügung zu stellen. Abschnitt 6 widerruft alle früheren, dem obigen widersprechenden Gefeße." Der Hamb . Korresp." bemerkt dazu:„ Das Gefeß hat nicht den Zweck, freiwillige Einwanderung zu verhindern, fon dern einem Gebrauch entgegenzuwirken, der zu einem öffent lichen Uebelstand geworden ist, nämlich die Einfuhr von Horden weißer Stlaven, welche dem Lande nicht mehr von Nugen find als chinesische Kulis, und fich an die Stelle un abhängiger amerikanischer Arbeiter segen, die nicht von den Löhnen leben tönnen, welche diese Sklaven zu erhalten froh find. Haufenweise sind solche Arbeiter in den legten beiden Jahren eingeführt worden, nur um der Armuth und öffent lichen Unterstügung anheimzufallen. Das amerilanische System des Arbeiterschußes machte dies Gesetz nothwendig und nur die Gegner eines solchen Schußes widerfesten sich ihm. Amerikanische Blätter sprechen allgemein die Ansicht aus, daß es für die Einwanderung nach den Vereinigten Staaten nur von wohl Dieses Gesetz verdient gan thätigen Folgen sein könne." besondere Beachtung; es ist von weittragender Bedeutung und fann im witlichen Sinne als ein Arbeiterschußgeset betrachtet werden. Denn es schüßt nicht nur die amerikanischen Arbeiter gegen die Konkurrenz der bescheidenen und anspruchslosen Ausländer, sondern auch die Lesteren selbst, indem es vers hindert, daß ihnen mittelst findiger Kontrakte Feffeln angelegt werden, denen fie fich nicht mehr entziehen können. Es wird freilich nicht ausbleiben, daß geriebene Agenten tros alledem in dem Gesetz eine Lüde finden werden, die ihnen das Durch schlüpfen gestattet, aber es wird die Importirung von an spruchslosen Arbeitern in Zukunft doch nicht mehr in dem jeßigen Maße möglich sein.
,, Ah, ich erinnere mich," bemerkte Paul etwas ver
Da die Sache nun in fich zerfallen war, so stellte Strahlenau mir das Geld zur Verfügung. Ich kaufte die Fabrit, und damit hatte ich mir eine Duelle eröffnet, bie mir im Laufe der Zeit zur wahren Goldgrube geworben ist. Das Patent, das ich erwarb, eine neue Steuerung der Dampfmaschine, ist eine so wichtige Erfindung und ein so bringendes Bedürfniß, daß ich den Bestellungen nicht ge= nügen kann. Sie liegen zu Hunderten noch unerledigt."
Er hatte sich durch das Sprechen dermaßen ange ftrengt, daß ein heftiger und beängstigender Hustenanfall ihn überkam.
Er bedurfte längerer Zeit, nach Athem zu ringen und einigermaßen wieder Beruhigung zu erlangen.
Häusliche Pflichten nöthigten Räthchen, das Simmer zu verlassen, hatte sie doch die Aufgabe, für ein solennes Mittagseffen zum Empfange ihrer Gäfte zu sorgen.
Es war freundlich und zuthunlich von Emmy , daß fie fich nicht abweisen ließ, sondern durchaus die Tante in ihren häuslichen Arbeiten unterstützen wollte.
In Küche und Speisekammer, im Eßzimmer und überall war fie ihr zur Hand und zur Hilfe bereit, und wahrlich, fie hatte barin Routine, Umficht und Gewandtheit, und
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Parlamentarisches.
- Die 8olltarif- Kommission des Reichs tages berieth über den Antrag Singer und Witten , den Boll für baumwollene Spigen statt auf 350, auf 250 festzusehen. Die Antragsteller begründeten ihren Antrag mit Dem Hinweis, daß durch den erhöhten Boll verschiedene Industrien geschädigt würden. Nach sehr lebhafter Debatte Industrien geschädigt würden. wurde der Antrag mit neun gegen fünf Stimmen abgelehnt Ein Antrag des Aba Lohren, für Leinengarn Nr. 8-35 einen Zoll von 9 Mt. festzustellen, wurde angenommen. Des aleichen wurde ein Antrag des Abg. Letocha, den Zoll für Bwirn aus Rohfeide auf 100 Mt. zu erhöhen, angenommen. Ein Antrag des Abg. ohren, welcher eine Abänderung
Tode führt. Ich weiß es, daß ich über kurz ober lang diesen Leiden erliegen muß."
Ich hoffe, daß Dir noch ein langes und freudenvolles Leben beschieben ist," sagte Paul. Vielleicht erscheint Dir selber Dein Uebel schlimmer als es ist."
Georg schüttelte langsam den Ropf. Ich fühle, es geht zu Ende. Wie lange es no währt, das freilich weiß ich nicht; aber ich will nicht aus der Welt gehen, ohne den Schatten hinweggeschafft zu haben, der zwischen mir und Räthchen seit jener unfeligen Stunde fich eingedrängt und den Sonnenschein unseres Glüds ver dunkelt hat."
Du willst ihr Alles beichten, Georg?"
Ich muß ihr Alles sagen, mein Bruder!.. Sieb', so lange habe ich geschwiegen aus Rüdficht gege Dich; ich hatte es Dir versprochen Jest fann, je darf ich nicht länger schweigen. Dber soll ich aus der Welt gehen, und soll Käthchens Andenken an mich ge trübt sein durch den Gedanken, daß ich ihr nicht volle Vertrauen geschenkt?"
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Denke boch nicht an Deinen Tod, mein Brube So schlimm ist es nicht mit Dir. Fühlst Du Dich abe it' gedrungen, Deiner Frau Bekenntnisse zu machen, so if noch immer Beit."
Nein, nein! Wer weiß, wie lange ich noch Athe habe, ihr das zu sagen. Es ist gut, daß Du da bift; Deiner Gegenwart will ich es ihr mittheilen."
" In meiner Gegenwart? Bedenke doch, wie mir eine solche Ronfrontation sein müßte."
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D Du mußt mir aber das Dpfer bringen, Baul, Jd mußt es Deinem sterbenden Bruder bringen!... werbe Räthchen das Versprechen abnehmen, daß fie wird."
unendlich leib gethan, daß ich Dir's abschlagen mußte; jest zeigte eine Wirthschaftlichkeit und Emfigkeit, daß Räthchen mandem ein Wort davon sagt, was unter uns gefproche
bin ich in der Lage
Ich danke Dir, lieber Paul," unterbrach ihn Georg, Ich bedarf jezt des Geldes nicht mehr; es ist sehr freund lich von Dir, und ich erkenne Deine Bereitwilligkeit von ganzem Herzen an.
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Ah, Du brauchst mich nicht mehr?" erwiderte Amberg , indem er sich überrascht stellte. Du befißeft doch nicht selber all' die Mittel, deren Du zur Erweiterung Deines Geschäfts bedarfst?" Damals, als
Mehr als das!" antwortete Georg.
fich im Stillen über die vorzüglichen Anlagen freute, die Emmy zu einer verständigen Hausfrau hatte.
Inzwischen blieb Georg mit seinem Bruder allein. Sie saßen eine Weile schweigend neben einander. Noch immer feuchte Georg's Athem; er hatte immer noch nicht die Kraft gewonnen, zu sprechen.
Sobald er fich start dazu fühlte, nahm er die Hand seines Bruders, welcher sich neben seinem Lehnstuhl gefeßt hatte.
Paul," sagte er ,,, ich fühle es, daß mein Leiden zum|
Nun, wenn mein Geheimniß im Besiß einer Frau bann ist es bald der ganzen Welt bekannt."
,, Du tennft Räthchen nicht! Sie wird es treu wayren."
Paul Amberg schwieg.
beften dieser fatalen Erklärung entgehen könne.
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ben
ment
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Байи
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ba g
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Бег
gefud
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Fabr
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Seine Stirn umwölkte fich. Er dachte nach, wie er am Unmöglich konnte er Räthchen gegenüber einräumen daß er der Bater jenes Kindes fei.
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