falls noch geraume Zeit in Anspruch nehmen, doch dürste, nach vorstehenden Aeußerungen der freifinnigen und konservativen Volksfreunde zu urtheilen, für die Arbeiter wenig ErsteulicheS zu Stande kommen. Von den Herren Konservativen konnte man im Voraus annehmen, daß sie für die Bestrebungen der Ardeiter wenig Verständniß haben, daß aber auch die Herren Freifinnigen" noch immer in dem alten Schlamm Manchester  » licher Anschauungen hcrumwaten, zeigt das Verhalten des Abg. B a u m b a ch- Sollte man eS für möglich halten, daß biete Leute immer noch den Muth haben, mit ibrm alten, abgenutzten Phrasen um fich zu werfen? Leider ist dem so, nach ihrer Anficht ist die Kinderarbeit im Interesse der Exportfähigkeit Deutschlands   nöthig. Also das Vaterland wird geschädigt, wenn die schulpflichtige Jugend fich in der Schule und in der stischen Lust statt in den mit Dunst ge« schwängerten Räumen der Fabriken befindet. Die zarten Kinder« finger sollen fich recht früh an die mechanische und verkrüppelnde Thätigkeit gewöhnen, damit ste später recht viel leisten können. Sollte aber das Vaterland wirklich nicht ohne die Kinderhände fertig werden können, sollte das so oft als stark und einig be« sungene Deutsche Reich nicht bestehen können, wenn die Kinderarbeit gänzlich verboten wäre? Wenn nicht, nun dann sollten die Sänger billiger Weise an ihre Brust schla» 8m und ausrufen: Deutschland   hat große und arke Festungen, ein großes Kriegsheer, und eine große Flotte; es kann jährlich Millionen für Kriegs» »wecke ausgeben, eS kann Millionen für Dampferfubomtionen bewilligen, eS ist stark und mächtig aber es kann die Kinder« arbeit nicht beseitigen, dmn sonst geht das staike Reich zu Grunde. Die deutschen   Arbeiter mögen fich aber die Volks« freunde merken, die unter steifinnigem Namen dm nothwen- digsten wirthschaftlichm Reformen entgegentreten. Es find die- selben Leute, welche in ihren Organen den Arbeitern Honig um den Mund schmieren, wenn es gi t in dm deutschen  Reichstag gewählt zu werden, die stets erklären, daß fie das ja schon längst gewollt habm, was die Arbeiter erstreben, die aber thatsächlich die arbeitende Bevölkerung nur als daS Pferd benutzen, auf dem fie reiten wollen. Der Antrag deS Abg. Hnene, die den Betrag von 14'/: Millionen über st eisenden Einnahmen Preußen? auS den Getreide- und Vieh zöllen zur Erleichterung vonKommunallastenzuver'- wenden, hat bei der Vorberathung in der Kommisston deS Abgeordnetenhauses die Zustimmung deS Finanzministers erhalten. Die§§ 1 und 2 deS Antrages, welche den Grund» gedanken enthalten, wurden hierauf nach längerer DiSkusfion mit großer Mehrheit angenommen. DieRat. Ztg." bemerkt dazu:Die politische Tmdmz des jetzigm Verhaltens der Re- girrung zu dem Antrag Huen« ist ja klar; einerseits sollen im Hinblick auf die im Herbst stattfindmden Wahlen zum Ab« Seordnetmhaule die Wähler durch die Ueberweisungen an die ommunen günstig gestimmt werden, andererseits soll die Lücke welche man in die preußischen Staatseinnahmen reißt, als An« trieb zur späteren Bewilligung neuer Steuern im Reichstag  dienen. Wir bezweifeln sehr, daß der Urwähler blöde genug sein wird, fich durch jene Taktik gewinnen zu lassen; sicher ist aber, daß der preußischen Finanzverwaltung durch dieselbe schwere Verlegenheiten drohen. DaS Zentrum, welches dm Antrag Huene in erster Reihe zu dem Zwecke gestellt hat, seine Wähler mit der Bewilligung der neuen Zolleinnahmen zu ver- söhnen, wird natürlich sehr ersteut sein, wenn durch das Ein« gehen der Regierung auf den Antrag diese für die Belanzirung des preußischen Etats von der Haltung desselben Zentrums zu künftigen Steuerforderungen im Reiche abhängig wird." Die Opposition gegen die Getreidezollerhöhung macht fich auch in den Wahlkreisen des Zentrums in Schlesten so geltend, daß fich dieNeisser Ztg." wiederholt veranlaßt steht, zu betonen, daß auch fie die Gefahr nicht unterschätzt, daß die Erhöhung der Getreidezölle nicht in der Richtung wirken werde, in welcher dieselbe von der ackerbautreibenden Bevölkerung gedacht und begehrt ist, nicht als Schutzzoll, sondern lediglich als neuer Finanzzoll, nicht zur Besserung der Lage des Bauernstandes, sondem nur zur weiteren An- schwellung der Reichseinnahmen, und daß fie Vorsorge und Bürgschaft verlangt, daß der Mehrertrag der Zölle zur Steuer« erleichterung Aller verwendet wird. Gegmüber dem vom Reichsgrafen von Hoensbroich im Rheinischm Bauernvereine aufgestellten Verlangen, daß der Ertrag der Zölle zu Gunsten der Landwirthe etwa zur Aufhebung der Giundsteuer verwendet wird, fordert fie im Interesse der Gerechtigkeit, daß bei der Vertheiluna der Getreidezollerträge die Städte ebenso bedacht werden, wre daS Land.Weshalb, fragt das klerikale Blatt, sollen die Städte nicht am Ertrage der Zölle theil« nehmen? Etwa deshalb, weil ihre Bewohner den Zoll zunächst bezahlen müssen, wmn der Zoll als Schutzzoll wirkt?" Sonderbare Schwärmer, diese ZentrumSmännchen! Erst fordern ste die Erhöhung der Kornzölle, zu denm gerade der arme Mann besonders beisteuern muß und hinterher verlangen fie, O, Sie wissen nicht, wie glücklich mich diese Stunde der Unterredung gemacht hat." Ich werde später vielleicht einmal Ihr Gast in Felda» sein," antwortete Strahlevau.Jetzt darf ich Sie nicht begleiten, meine Pflicht führt mich in wenig Woche» über das Meer in ein anderes Land." Sie wollen doch nicht zurück nach Indien  ?" Da» nicht." antwortete Strahlenau lächelnd;ich habe Indien   mit all' seiner Romantik und seinen vier» füßigen und zweifüßigen Bestien von ganzem Herzen satt. Nein, nicht nach Indien  , sondern nach Schottlaad führt mein Weg." Sie können diese Reise nicht aufschiebe», Herr Strah« lenau?" Ich sagte Ihnen schon, eS giebt eine Zeit des Rendez« vou«, welche Felix gewiß nicht versäumen wird. Diese Zeit ist jetzt nahe und das Rendez-vou» ist im schottischen Hoch» gebrrge."-- Das große Fest hatte auch nach einer andern Seite hin noch eine gewisse Bedeutung. Auf de» alten Rodenburg'» Wunsch qatte Fräulein Cordelia Rodenburg ihr Pensionat aufgeben müssen, und die Pensionärinnen waren also wieder in alle Welt zerstreut. Lord Killmare aber hatte ausdrücklich gewünscht, daß die jungen Damen, die ehe- maligen Freundinnen und Genossinnen seiner Frau, die ja auch ihm so herzlich entgegen gekommen waren, zur Feier zugegen seien. Sie waren also sämmtlich geladen, und so fand sich daS versprengte Pensionat in Stolzenburg noch einmal wieder zusammen; und der Hochzeitstag ihrer ehemaligen PensionSgenossin war für die übrigen Mitglieder zugleich ein Abschiedsfest. Der Jubel und die Freude der Gäste währte bi« zum nächsten Morgen. Die jungen Herren und Damen betheiligten sich an de« solennen Balle in dem herrlichen Marmorsaale. Die Musik schallte volltönend durch den Saal bis weithin in die Räume des Palmenhauses und die übrigen Gewächs« Häuser. Die Stirn und da« Herz de« jungen Blute» erhitzten fich zugleich, und mancher Jüngling, dem der Schalk Amor  eine Wunde in'S Herz gebohrt, suchte vergeben» Linderung an den herrlichen Büffet», die in den Gewächshäusern zwischen tropischen Pflanzen, wie in dem Märchen von j,Tau tnd und eine Nacht", hingezaubert standen. daß die Erträgnisse der Zölle wieder vertheilt werden sollen. Wozu denn überhaupt erst einführen? Ueber die deutsch  -enalische Flaggeu-Affaire in Afrika  verlautet jetzt Folgendes: Als dem Kommandanten desBis- warck", Kapitän zur See Karcher, gemeldet wurde, daß der Pole RogozinSki in dem Orte Mavanja. mit welchem der Verfasser(-!) dieses Aufsatz«» bereits einen Protekloralsoertrag abgeschlossen hatte, die englische Flagge gehißt habe, for derte er die Behörden der englischer Kolonie Vik-oria auf, diese Flagge binnen einer nähe, festgesetzten Zeit wieder her« unterzunehmen. Die Antwort rerzögeite fich, indem der schwarze Mr. Brew, den man als die erste Autorität von Viktoria ansehen mußte, die Erklärung abgab, daß er den deutsch   geschriebenen Brief nicht habe entziffern können. Die KorvetteBismarck  ", die nach Kamerun   zurückgekehrt war. be» gab fich in Folge dessen aufs neue nach Vikkoiia. Aber kaum war fie abgedampft, so überbrachten von Bimbia kommende Boten einen ausgerissenen schwarz-weiß-rothen Grenzpfahl, der vomBismarck  " an ver Grenze des Gebiets von Äakonange aufgepflanzt worden war. Ein englisch geschriebener Brief des Polen RogozinSki, der gleichzeitig abgegeben wurde, lautet in der U-bersetzung wie folgt: M o n d o l e, in der AmbaS-Bai, den 3. Februar 1885. An das kaiserlich deutsche Generalkonsulat in Kamerun  ! Sir! Als ich gestern einen Theil meiner im südlichen Theil des Kamerun- Gebirge» gelegenen B» fitzungen besuchte, fand ich rechter Hand s östlich) von der Stadt Bubinde resp. vom Strande  dieser Stadt eine Kundgebung, welche diesem Lande deutschen  Schutz anbietet. König Pamongo von Bubinde und einige seiner Häuptlinge und Leute, die ich am Strande von Bubinde antraf, erklärten mir, als ich ste defragte, daß fie nicht wüßten, wer die Kundgebung an jenen Baum genagelt habe, wo ich dieselbe vorfand, nie- mand habe mit ihnen über die Sache gesprochen und ste glaub- tm, eS sei mit meiner Billigung gcscheben. Ich habe daher die Ehre, mein Herr, Ihrer gütigen Kenntnißnahme die Mittheilung zu unterbreiten, daß ich das erwähnte Objekt in keinem Theil meines Gebietes dulden kann und daß ich bereits unter dem Schutze einer anderen Macht stehe. Indem ich Ihnen zu be- liebiger anderweitiger Verwerthung Ihr Eigenthum zurücksende, verbleibe ich, mein Herr, Ihr gehorsamer Diener. (gez.) Stefan Szole RogozinSki. Das in vorstehendem Brief erwähnte Obj-kt ist außerdem Grenzpfahl eine Tafel mit der Aufschrift:Kaiserlich deutsches Protektorat." Der Ton des Briefes veranlaßte den Admiral, dem Kommandanten deSBismaick" neue Weisungen zugehen zu lassen. In Viktoria, wo bis dahin insofern ein greulicher Wirrwarr geherrscht hatte, als sowohl der englische   Misfionar als Mr. Brew fich gegenseitig die Verantwortlichkeit für Hand- lungen zuschoben, die allen zivilifirlen Gebräuchen widersprechen, in Viktoria also traf Kapitän Karcher den englischen Vize- lonsul White, der, nachdem Konsul Hewett gesundheitsba!bcr nach Europa   abgereist ist, dessen Sielle verlritt. Konsul White erklärte, daß er die Stellung eines Gouverneurs der Kolonie Viktoria übernommen habe und daß RogozinSki, der übrigens binnen kurzem nach Europa   abreisen werde, zum Zivil- kommissar ernannt worden sei. Es wurde vereinbart, daß die englische Flagge in Mapanja heruntergeholt werden und der Grenzpfahl im Beisein deS englischen Konsuls wiever auf- gerichtet werden solle. Die Auslieferung RogozinSki's erklärteWhite für unstatlhaft, obwohl ver neuer» nannte Zivilkommissar kein englischer Unierlhan sei. Nach- dem derBismarck  " am 7. Fcbruar nach Kamerun   zurückge- kehrt war, dampfte er schon am 9. wieder nach Viktoria zurück. Oesterreich-Ungarn. DaS österreichisch« Abgeordnetrndaus beschäftigt fich gegen- wärtig mit der Berathung der Nordbahnvorlage. Di« Regie­rung hat mit«inigen Finanzgrößen ein Abkommen getroffen, nach dem die letzteren die Bahn unter gewrssen Bedingungen übernehmen sollen. Hiergegen erhebt fich eine starke Oppofi- tion, welche die Verstaatlichung der Bahn im Interesse des Landes wünscht. Im Laufe der Debatten ist es bereits zu lebhaften Skandal. Szenen gekommen, und anfänglich schien es, als ob die Regierung eine Niederlage erleiden würde, doch hat fich jetzt die Situation schon weientlich verändert und dürfte die Vorlage allem Anscheine nach im Sinne der Re» gierung erledigt werden. Im ung arischen Ober- hause hat unter außergewöhnlicher Theilnahme die Debatte über die Vorlage betr. die Reform des Oberhauses begonnen. Dieselbe verspricht, große Dtmenstonen anzunehmen, da zahlreiche Redner für und gegen den Entwurf zum Worte vorgemerkt find. Die Ausfichten für die Annahme der Re« gierungsvorlage werden von der Mehrzahl der ungarischen Blätter als günstig dezeichnet. Die Reform ist sehr un« wesentlicher Natur und ohne jede Bedeutung für das östir« reichische Volk. Mancher Bund der Herzen aber ward besiegelt unter diesen tropischen Laubgängen, denn manche» junge Paar sah man dort einsam in dem Scheine der magisch leuchten» den Ampeln unter dem schattigen Grün hinwandeln und in Worten und Thaten die Gefühle austauschen, die da» übervolle Herz erfüllten.--- Lord K'llmare und seine Frau waren, als die Freuden de» Feste» ihren Gipfel erreicht hatten, nicht mehr an» wesend. Ein prächtiger und bequemer Reisewagen hielt zur MitternachlSstunde auf der Rampe. Von den meisten Gästen unbemerkt, hatte fich der Lord und feine junge Gemahlin entfernt; nur begleitet von Herrn und Frau von Steinberg, von Brand und Lucie, und dem alten Wredow und seiner Gemahlin, begaben sie fich hinab und bestlegen den Wagen. Da» Ziel der Hochzeitsreise war Italien   mit seinem ewig heiteren Himmel. Fünfte« Kapitel. Zu Naydor'S großer Ueberraschung kam der Doktor Rodenburg nicht allein zurück. Ein Herr begleitete ihn, und noch dazu ein Herr, den er persönlich kannte. Fritz erschien nämlich in Begleitung de» Mr. Harrier» in der Registratur von BetheSda. Fritz war so hastig und für alle» Uebrige so unaufmerksam, wie sonst seine Gewohnheit nie war. Sein Benehmen war«in hinlänglicher Beweis dafür, wie der Gegenstand, der augenblicklich seine Auf- merksamkeit beschäftigte, gewiß ein so wichtiger war, daß ihn alle« Andere gleichgiltig ließ. Napdor erhob sich von seinem Sitz, als sein Chef ein­trat, und ging ihm entgegen. Ah, e» ist gut, daß Sie da sind, Mr. Rodenburg", begann er. Etwa» vorgefallen?" fragte Fritz kurz und hastig. Nun, Mr. Gefferson hat mehrmals nach Ihnen ge» fragt und dringend gewünscht, mit Ihnen zu sprechen." So, so; wird bald geschehen." erwiderte Fritz eben so hastig und eben so kurz. Sie wurden schon vorgestern erwartet," fuhr Navdor in bescheidenem Tone fort. Umstände nöthigten mrch, noch eine andere Tour ,u machen." Frattrssich. Die Deputirtenkammer beschloß, datz die allgemeinen Wahlen, abgesehen von einer Auflösung der Kammer, inner« halb der zwei Monate stattfinden sollen, welche dem gesetz« mäßigen Endtermine der Befugnisse der Kammer vorangehen, d- h. zwischen dem 14. August und 14. Oktober.   Die Vor­lage über die Wiedereinführung des ListenskrutiniumS wurde im Ganzen mit 412 gegen 99 Stimmen angenommen. Von unterrichteter chinefischer Seite wird gemeldet: Zwischen Frankreich   und China   finden augenblicklich in Peking   ernste Fciedensunterhandlungen statt. Es gilt als möglich, daß schon die nächsten Tage entschewende Nachrichten bringen. Grostbritauuieu. Im englischen Parlament gelangte die diplomatische Kor- respondenz bezüglich des Zusammentritts der Suezkanal- Kom» misston zur Verhandlung. Aus derselben geht hervor, daß Granville   zueist Einwendungen gegen den Zusammentritt in Paris   machte und London   als Versammlungsort empfahl. Wad» dington erwiderte hierauf, Frankreich  , Deutschland   und Oester- reich würden fich dem Zujammentritle der Konferenz in Lon- von widersetzen. Hierauf erklärte fich Granville   damit einoer« standen, daß die Konferenz in Paris   stattfinde. Im Unter­haus kündigte gestern Bruce im Namen der Opposttionspartei an, er werde den Antrag der Regierung bezüglich des egyptischen Finanzabkommens du'ch den Unterantrag bekämpfen, zu er- klären, daß die Vorschläge der Konvention nnd des damit zu« sammenhängenden Arrangements bezüglich des Suezkanals un- befiiedigend seien und die von der Regierung getroffene Ver- einbarung nicht rechtfertigen. Nach der letzten der Regierung aus Suakin   zugegangenen Depesche betrugen die Verluste der englischen Truppen in dem Gefechte am Sonntag: 6 Offizier« und 66 Mann todt, 6 Offiziere und 115 Mann verwundet undeinige" vermißt. Einige ist gut, sollte man im englischen Lager gar nicht wissen, wieviele von der Mannschaft fehlen? Amerika. Einer auS Panama   in New-Bork eingetroffenen Depesche zufolge hat die vor Kurzem dort herrschende Aufregung fich gelegt. Die Aufständischen lagern außerhalb der Stadt. Colon befindet fich noch in ihren Händen. Die Nachrichten aus dem Innern lauten günstig für die Regierung, deren Truppen in Gefechten bei Socomo, Jerico und Caitagena erfolgreich ge- wesen sein sollen. General Vila, der in Cartagena   befehligt, hat gegen das Vorgehen der britischen KorvetteCanada  ' Protest erhoben und fährt fort, die Boote dieses Schiffes zu beschießen, welches er beschuldigt, daß eS den Rebellen hilft und Vorschub leistet. D o k a l e s. r. Einer Verfügung de» Justizmintsters zufolge, die vor einiger Zeit erlassen wurde, sollen bei den preußischen Gerichten zur Beschaffung des erforderlichen Schreibwerks in Zukunft wieder die erforderlichen Schreibkräfte von den Ge- richte r direkt angestellt werden, während diese Schreiber bisher im Dienste der Äerichtsschreiber standen und lediglich als de cN Privatgehilfen fungirten. In Zukunft sollen solche Schreiber wieder wie früher als Hilfsbeamte des Gerichts angestellt und vereidigt worden. Die betreffende Verfügung des Ministe» hat nun bei den einzelnen Gerichten und namentlich bei den hiefigen Land- und Amtsgerichten eine wahr« Fluth von An- stellungSgesuchen zur Folge gehabt. Leider haben alle dieft Bittsteller mit ihren Gesuchen keine oder nur sehr geringe Aussicht auf Erfolg, denn in Wirklichkeit dedeutet diese Maß- regel nur eine Aenderung in dem Verhältniß der bereits be- schäftigten Schreiber; eine Ve: mehrung der Schreibkräfte ist damit nicht verbunden Die zahlreichen Gesuche aber, die zuM weitaus größten Theile mit den besten Zeugnissen motionl waren, bewetsen, wie groß die Zahl derer ist, welche fich uw die recht kärglich lohnend« Schreiderdeschäfttgung bewerben müssen. Für Thierbesttzer und Thlerfreuude wird die theilung nicht uninteressant sein, daß die praktische Leite da Humanitären Bestrebungen unserer Zeit von Thierarzt Heinrt» ergriffen und in dem neuerbauten Hause F.iedrichstraße eine Klinik für unsere HauSthtere von demselben errichtet ist' Ein Rundgang durch die Anlagen zeigt, daß auf alle» Wichtig' Rückficht genommen ist. Zur Aufnahme von etwa 20 Pferds stehen 5 hohe und mit zweckentsprechenden Ventilationsvorrra tungen versehene Slälle bereit. Ein Stall ist ohne Fenster er baut und gewährt dadurch die Vorbedingung zur Heuuns augenkranker Thier«: in einem anderen Stalle ist ein Ha�lP werk angebracht zur Unterstützung von Pferden, die an schas�  haften Lahmsetten rc. leiden. Hieran reiht fich eine Schm die nur zum Hufbeschlag dienen soll und in Verbindung? der thierärztlichen Behandluna sogleich paffende Beschs In der Frauenabtheilung...." begann Natzdok von Neuem. Lassen Sie da» bei Seite." unterbrach ihn Rodest' bürg.Ich werde das Alles später hören.... Re'% Sie die Akten D. 973 her.... Nehmen Sie Platz, 2#' Harrier«." Auf einem schwarzen Lederstuhl an einem Tische Hautet» Platz.. Fritz riß Naydor da» Aktenstück au» der Hand, mit zitternden Händen darin zu blättern an und legte e« lich eine Seite offen vor Mr. Harrier« hin. Hier, da ist die Anweisung; da ist die Ech)- sagte er mit einem eigentdümlich'unruhigen und in einer Aufregung, die ihm sonst durchau»" »igen war.. Wahrhaftig!" rief HarrierS, als er kaum einen.® auf die Schrift geworfen.Ich hätte diese Handschru könnt, und wenn ich sie unter tausend verschiedenen stücken gesehen hätte.... a Sie erkennen Sie wirklich? Wessen Handschr'l da»?"_...» Da» ist die Handschrift von Sir Andrew Dav'»- u Sie erkennen Sie? Ha I Ich wußte oa»!** yIi Doch zur Sicherheit legen Sie den Kontraktentwuri seiner Hand daneben." E» geschah.. ffit E» war kein Zweifel. Dieselbe Handschrift, 3"% 3Lord   Andrew Davi» I" rief Fritz keuchenden indem er auf einen Stuhl sank.Sie, ferne To« Er blieb eine Weile schweigend sitzen. ES«a Freude, wa» sich in seinem Gesichte ausdrückte--_ tiefer Schmerz. Doch nein! Auch der Ausdruck d« u' leuchtete durch seinen Schmerz hindurch. Er sprang lich auf. Ajite, Ich dank« Ihnen, mein Herr. Haben Sie 6* mich in meiner Wohnung zu erwarten... Rapdo,, Sie Mr. Harrier» in meine Wohnung. Sorgen ein Frühstück servirt wird... Ich habe ern d Geschäft.",.__.,««. nstf Sie vergessen auch nicht Mr. Gefferson- Natzdor zu erinnern.