ften endet. Bei dem Säugling werden nun die Lippen und Bungenmuskeln besonders gestärkt und die ersten Laute find Daher Lippen und Bungenlaute in Verbindung mit einem ohne fünftliche Mundgestaltung hervorgebrachten Bokal, also z. B. BP MFD N. Solche Laute oft binter einander wieder bolt ergeben zum Beispiel Pappa, Mamma und erklären es, daß bei nahezu allen Völkern diese Ausdrücke annähernd dieselben find, weil diese leichtesten Worte zur Bezeichnung der dem Kinde nächststehenden Personen verwendet werden.

Bei den Vokalen giebt es amei Stufen, die leichtesten find A O U, weil bei ihnen der Mund eine Schallröhre bildet und die Verschiedenheit nur durch starkes oder weniger starkes Burückziehen der Bunge entsteht. Schwieriger ist es, die Reiben­folge der Konsonanten festzustellen, wenn auch, wie wir oben bemerkt haben, die Lippen- und Bungenlaute jedenfalls zur erften Gruppe gehören, während unbestritten S, Sch und R der legten Gruppe angehören.

Selbstverständlich werden aber die Ronsonanten namentlich Derselben Gruppen oft mit einander verwechselt, an die Stelle der schwereren leichtere gesezt oder ganz weggelaffen. z. B. T statt K. Der Wortschatz des Kindes ist dabei natürlich ein sehr verschiedener, zu der Anrede an die Eltern und nächststehende Verwandten gesellen fich zunächst Worte für Dinge, durch welche dem Kinde Luft erregt wird, Nahrung, Spielzeug u. f. w., dann aber tritt auch namentlich das Interesse für die Thierwelt hervor in den Bezeichnungen Wau- Wau, Hotto, ferner eine Anzahl von Thätigkeitsworten, die von Laufen, Effen und dergleichen einfachen Dingen handeln. Die Eigen. schaftswörter der Kinder beschränken sich meist auf wenige, gut, schlecht, groß oder klein. Wenn nun auch die weitere Sprach entwickelung namentlich auch von dem förretlichen Gedeihen, der Umgebung u. s. w. bedingt wird, so ist doch zu konstatiren, daß gewiffe anscheinend einfache Begriffe nur sehr langsam fich ein prägen, z. B. Raum, noch mehr aber Zeitverhältniß.

Noch langsamer natürlich als der Wortschatz entwickelt fich bei dem Kinde die Grammatik, die Sprache desselben ist zunächst eine völlig flexionslose, die Hauptworte werden im Nominatio der Einzahl, die Thätigkeitsworte nur im Infinitiv gebraucht. Erst allmählich geht dem Kinde das Verständniß für die Wortbiegung auf, für den Plural oder für die einzel­nen Fälle, auch die Steigerung beim Eigenschaftswort wird, wenn auch zunächst fehlerhaft erlernt, die größte Schwierig feit macht aber immer noch die Biegung des Thätigkeits­wortes, namentlich in der unregelmäßigen Form, auch die An­wendung der persönlichen Fürworter ist eine mangelhafte. Das Wort Ich Ich erscheint dem Rinde ebenso über­flüffig, wie dem Kaufmann in seinen Briefen. Die Bezeichnungen ,, E3" und Sie" find zu vieldeutig und werden baber durch die direkte Personenbezeichnung erfest. Sobald aber diese Stufe überwunden und zuerst als Ich will" aus­gesprochen wird, tritt eine Umwandelung mit dem Kinde ein. Dem Ich will" oder Sch will nicht" gesellt sich alsbald das doch" bei, und dem Vater beginnen bereits leise Zweifel an Der Engelnatur seines Kindes aufzusteigen.

Der Sagbau ist auch noch jest sehr einfach, die Frageform tritt erst im britten Jahre auf, um aber dann als Schredens form auch auf den geduldigften Vater zu wirken, weshalb denn auch einer der ersten Säße in der Tugendlehre der Kinder lautet: Kinder müssen nicht immer Was Warum fragen!" An das Fragen schließt sich an und läuft nebenber die Beriode der Erzählungen, sei es, daß das Kind fich selbst, seinem Spiel zeug oder uns etwas vorträgt. In reizvoller Abwechselung geht hier Erinnerung und freie Erfindung Hand in Hand, und wie im Volksliede nur die Hauptpunkte hervorgehoben find, die Zwischenglieder aber der ergänzenden Phantaste des Hörers überlassen bleiben, so auch bei der Erzählung des Kindes.

Nicht minder aber ist es von Interesse, zu beobachten, wann bei dem Kinde zuerst Freude an dem Hören von Erzäh lungen und am Singen beginnt. Einfache Geschichten, wie die vom Rothkäppchen, werden schon gegen Ende des zweiten Jahres mit gespanntester Aufmerksamkeit angehört und auch offenbar verstanden, um nicht viel später selbst von den Kin bern vorgetragen zu werden, und daffelbe gilt auch von den Weihnachtsgeschichten. Was das Singen anlangt, so tommt hier viel auf die Umgebung der Kinder an; vielfaches Hören von Mufit wedt schon früh den Nachahmungstrieb.

Nach Verlauf der ersten 3 Jahre bietet die weitere Ent wickelung des Kindergeistes, so interessant file an und für fich auch ist, dem Laienauge nicht mehr viel Bemerkenswerthes. Je richtiger das Kind nun sprechen lernt, desto weniger beach­tenswerth erscheint uns seine Sprache. Der Geist befindet sich scheinbar jegt in einem Ruhezustande, der erst durch den Schul unterricht aufgehoben wird. Die ersten Flegeljahre des bis dahin fügsamen Rindes beginnen, und die Mutter sieht nicht mehr so scheel auf die böse Schule, welche ihr das Kind wenig­ftens für einige Stunden des Tages entführt.

aus Sparfamkeit die Schuhmacherei erlernt und fich im Büreau in seinen freien Stunden selbst die Stiefel fabri­zirte. Er sagte mir sofort: Ich habe etwas für Sie- breißigtausend Franks Mitgift und gute Aussichten: die Mutter hat violette Lippen, fie wird an einer Herzfrankheit fterben"... Ich war unschlüssig, ich sträubte mich- bah, nach vierzehn Tagen war ich schon tompromittirt, ich hatte eine Einladung zum Diner in der Familie der jungen Per die Krümelbürste hat das Uebrige ge fon angenommen than

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Lokales.

er. Eine Schwalbe macht teinen Sommer", davon ist Jedermann überzeugt, denn sonst hätte man dieses Lied nicht schon so unendlich oft gesungen. Aber keine Schwalbe macht erst recht feinen Sommer, und wenn jene leicht be­schwingten, graziösen Thierchen nicht zur rechten Beit eintreffen, so ist auch der Frühling noch nicht da, und wenn es tausend mal im Kalender steht. Erst die Schwalbe verleiht auch den Städten den rechten Frühlingsanstrich, wenn die erste Vor­hut dieser herzig zwitschernden Vögel mit dem frohlodenden Pfiff hart über dem Straßenpflaster oder hoch oben im blauen Nether die Luft durcheilen, wenn fie emfig nach einem geschütten Pläßchen für ihr neues Nest suchen, wenn fie geschäftig das alte ausbessern, oder den grimmen Kampf mit dem räuberischen Spaß ausfechten, der frecher Weise fich über Winter in thr warmes Nest einquartirt bat, dann erst ist es Frühling. Vorgestern war nun nach ur alter Tradition der Tag, an welchem fie hier bei uns ein treffen sollten. Sie tamen nicht, fte find auch bis heute noch nicht da, und werden wahrscheinlicher Weise auch noch eine ziemliche Weile auf fich warten laffen. Man steht, wie ge­waltig fich selbst die Tradition irren tann. Es gehört näm lich in der That auch nicht viel dazu. Denn wenn uns das Wetter einen üblen Streich spielt und Die Jahreszeit das nicht hält, was Die Bauernregeln, der hundertjährige Kalender oder der

Schäfer Thomas versprochen, so fällt auch das zusammen, was eigentlich sprichwörtlich wahr geworden ist. Das soll nun Frühling sein! Sonst schlug um die jeßige Beit schon draußen im Friedrichshain   der Fink, der Himmel war so blau und durchfichtig, die Sonne streute Glanz und Wonne auf die Erde und die Keime und Knospen war teten nur noch aufs Stichwort. Nun ist aber auf einmal das ganze Programm abgeändert; es webt eine talte scharfe Luft, aus unserem Jubel ist ein bitterer Schnupfen geworden und fast wäre man versucht, die Natur wegen Verbreitung falscher Nachrichten zu belangen. Ach, so geht es uns! Der Baum fegt 3weige an und der Strauch treibt frischgrüne Blätter, aber Der Mensch gewinnt mit jedem jungen Jahre nur das Bewußtsein, daß er dem Schluß seiner ir dischen Amtsdauer näher gerüdt; seine Glaze belaubt fich nicht, fein morscher Bahn treibt Wurzeln; ihm blüht im Beginn des Frühlings nur die Aussicht, vielleicht die Wohnungs­miethe doppelt zahlen zu müssen und die Freude, daß er höch ftens feinen alten Strohhut waschen laffen darf. Aber that träftig hat sich der junge Lenz auch schon bei uns erwiesen, das muß ihm der Neid laffen. An dem einen Ende der Leip­ ziger Straße   vertrieb er mit seinem jugendlichen Sturmesbrausen den Reichstag ,,, wohl mir", seufzt der Laufbursche, der des Abends bei Sturm und Regen den Bericht holen mußte, ,, wohl mir," seufzt der Beitungsmensch, der ihn ermattet beim Lampen licht nicht mehr zu studiren braucht, wohl uns," feufat wohl uns," feufat das Publikum, das sich an Richter'schen Reden schon längst den Appetit verdorben hat, und ,, wohl uns," athmen auch die würdigen Vertreter des deutschen Volkes auf- ,, las', ,, lag', Vater, genug sein des grausamen Spiels!" Nur das preußische Abgeordnetenhaus am anderen Ende der Leipzigerstraße führt noch ein fummervolles Dasein, möge auch hier der Frühlings wind bald die langw- ierigen Debatten abschneiden, damit, wenn auch nur für wenige Wochen, endlich einmal Ruhe ein­tritt. Dann tommen auch gewiß die langersehnten Schwalben und mit ihnen wirklicher, lebenswarmer Frühling und mit ihm und mit ihnen wirklicher, lebenswarmer Frühling und mit ihm die Aussicht auf recht sonnige Dftertage.

Eine auffallende und wenig erfreuliche Erscheinung bietet, wie der Vol. 8tg." geschrieben wird, seit einiger Beit das in der Ballisadenstraße belegene Asyl für obdachlose Familien, indem dasselbe so start in Anspruch genommen wird, daß die Verwaltung große Mühe hat, die Obdachlosen unter zubringen. Nahe an 300 Köpfe werden augenblicklich beher bergt, darunter 75 Frauen mit etwa 170 Kindern. Es handelt sich hierbei nicht um jene Bersonen, welche blos vorübergehend im Asyl nächtigen, sondern um Familien, die theils durch Ermiffionen wohnungslos geworden sind, theils von ihren Ernährern verlaffen, fich nicht Raths wiffen, theils, und darauf weist die übergroße Bahl von Frauen hin, dauernd nicht in der Lage find, mit oder ohne Unterstügung der Armen­Direktion eine eigene Wohnung zu behaupten. Das ist gewiß ein trauriges Bild unserer gesellschaftlichen Zustände, aber die Armen- Direktion allein wird an diesen Thatsachen wenig ändern können. Was nügt solchen unglücklichen Leuten eine einmalige Unterstügung, die, Die, wie die Erfahrung gelehrt hat, meistentheils so geringfügig ist, daß fte ernsthaft nicht einmal in Betracht gezogen werden fann! Wenn die Armen und Elenden unserer Reichshauptstadt ausschließlich auf die Armen Direktion angewiesen find, dann find fie eben verloren. Denn die Arbeitslosigkeit wird nach­find fie eben verloren. Denn die Arbeitslosigkeit wird nach gewiesenermaßen von Tag zu Tag größer, die Unsicherheit der Eriftens wächst zusehends, wo soll die Armenverwaltung die wo soll die Armenverwaltung die

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Adieu Rebusse de Monde Illustré". Jetzt versenke ich Adieu Rebusse de Monde Illustré". Jetzt versenke ich mich bis über den Hals in meine widerwärtigen Papier wische, ich brüte über der Frage der Morguen, ich studire die Amphitheater". Das ist mir zuwider, bas degoutirt mich; aber ich habe schon drei Rinder und bin erst Sous Chef mit fünftaufend Francs Gehalt. Um in den Augen meiner Vorgesezten als ein sehr bedeutender Mann, als eine Spezialität zu erscheinen, habe ich einige Werkchen veröffentlicht, deren Titel schon mir Angst machen. Die Morguen, was fie gewesen find, was sie sind, was sie sein müßten", 1. Band, oder Ueber die Gefahr der zu hef tigen Beerdigungen", 1. broschirter Band; und ich bereite augenblicklich einen sehr umfangreichen Bericht vor Ueber die Kirchhöfe außerhalb der Stadt und den Leichen­DOM Standpunkt der transport auf Eisenbahnen, der öffentlichen Hygiene". Ich, Dezenz und ein ehemaliger Flötenspieler, ich, der ich einft So­n- te gereimt habe! Meine arme Flöte, meine schöne Wie lange ist sie nicht mehr Flöte aus Grenadillenholz! aus ihrem Etui herausgekommen, ebenso wie meine Meer­schaumpfeife mit dem von einer Adlerklaue umtrallten Ropf. Die Musik und die Träumerei find gut für Boeten und Unverheirathete! Wie weit liegen fie auch zurüd, diese Unverheirathete! Wie weit liegen fie auch zurück, diese angenehmen Spaziergänge nach Bureauschluß! Jest fteige ich recht schnell in den Tramway, um in das schred liche Viertel zurückzufahren, in welchem meine Frau hat wohnen wollen, um in der Nähe ihrer Eltern zu bleiben. Ich bewohne da ein troftloses Entresol mit niedriger Decke, von welchem aus ich des Morgens, wenn ich mich vor dem Fenster rafire, einen Bauplatz und weiterhin das Profil eines sechsstöckigen Hauses erblicken kann mit einem ge­malten, riesigen grünen Teufel, welcher aus einem Füll­horn die Wefte das Beinkleid und das Jaquet eines fompleten Anzuges zu fiebzehn Francs schüttet.

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Mittel hernehmen, um schließlich alle Hilfsbedürftige zu unters stüßen? Es ist daber unseres Erachters nach vollständig über­flüffig, wenn die Voff. Stg." in ihren weiteren Ausführungen der Armen Direktion folgendes Loblied fingt: Die Armen­Direttion thut nach Möglichkeit das Jhrige, durch Einlösung der retinirten Gegenstücke sowie durch Gewährung der Geld mittel zur Bezahlung der ersten Wohnungsmiethe für eine neue Wohnung diese Unglücklichen wirthschaftlich wieder herzu­ftellen, nicht allzu oft leider mit dem gewünschten Erfolge." Wenn die Armendirektion das auch Alles wirklich thut, so be darf es doch keines weiteren großen Aufhebens, denn dann thut die genannte Direktion eben nur ihre Pflicht, wie wir fie Alle thun müssen, ohne dafür öffentlich belobt zu werden.

Der tonservative Reichsbote" schreibt: Bum Kampfe gegen die Unfittlichkeit fand gestern wieder eine von der Lei­tung der Stadtmisfion veranstaltete Männerversammlung in Sommers Salon statt. Dieselbe mer nur schwach besucht und die für solche Versammlungen dringend erwünschte gehobene religiöse Stimmung wurde wesentlich beeinträchtigt durch das Umberlaufen der Kellner, durch das Biertrinken und vielfache Bigarrenrauchen. Die Herren Pastor Griesemann, Bastor Droß und zulegt Hofprediger Stöder schilderten mit bewegten und Deutlichen Worten die Unfittlichkeit in Berlin  , die Pflichten der Männer dagegen und das jammervolle Ende der Sünde, sowie die darin liegenden Gefahren für unser Volt. Hofprediger Stöder gab die Anregung zur Bildung eines Männervereins zum Kampf gegen die Sünde; doch wollen die Herren Geistlichen die Bildung des Vereins nicht selbst in die Hand nehmen, sondern hoffen, daß fich ein Laie dazu gedrängt fühlen wird. Bum Schuß vor unliebsamen Störungen, welche übrigens taum zu erwarten find, finden diese doch mehr religiösen und keines­wegs politischen Versammlungen regelmäßig unter polizeilicher Ueberwachung statt. Bu der vorlegten Bersammlung in der Tonhalle waren sogar eine große Anzahl Schußleute fomman dirt, die fich in dem unter dem Saale befindlichen Tunnel aufhielten. Vermuthlich erwartete die Behörde damals gröbere Störungen und war gerüstet, denselben entgegenzutreten." Gut. Wir fügen dem nichts hinzu und überlassen es unseren Lesern, sich den nöthigen Vers selbst dazu zu machen. Aber in derselben Nummer des sitirten Blattes finden wir folgendes fleine, durch aus sittliche Scherzchen, welches fich das Pastoren- Blatt neben mehreren anderen biefigen Beitungen leiftet: Der Däumlinas- General, Mr. Mite, der sich gegenwärtig all­abendlich im Concordia- Theater in Gemeinschaft mit seiner jungen Frau produzirt, hat eine Einladung nach dem in der Nähe von Berlin   befindlichen Gute eines Finanziers angenommen, welcher seinen Gäften während eines Festdiners eine eigenartige Ueberraschung zu bereiten gedenkt. Es ist beabsichtigt, eine Bastete auf den Tisch zu bringen, in der die Duodez- Erzellenz enthalten sein soll. General Mite beftzt Humor genug, auf den Scherz einzugehen; er wird sich in dieser Pafteten Festung interniren laffen und auf ein ge gebenes Beichen einen Ausfall machen." Das hat nicht etwa im Annonzen- Theil des geschäßten Blattes gestanden, für welchen es, wie unsere Leser wissen, nicht einmal dem ,, D. Tab." gegenüber eine Garantie übernimmt, sondern es war bem redaktionellen Inbalt eingefügt. Nun läßt sich freilich über den Werth und die Dehnbarkeit des Begriffs der Sittlichkeit und Unfittlichkeit ganz entschieden streiten, wir balten z. B. manches für durchaus unftttlich, was dem frommen Reichs boten" gottgefällig und edel erscheint. Ganz entschieden sind wir der Anficht, daß Mißgeburten, denn etwas Anderes ist doch der ,, General Mite" nicht, nicht dazu da find, um ,, Finanziers" nach der Mahlzeit zu einem so unpassenden Vergnügen zu dienen, wie es in dem zweiten Artikel des Reichsboten" be schrieben wird. Wir halten das Vornehmen solcher Handlun gen für durchaus unfiitlich. Darüber hat sich jedoch der blafirte Finanzier allein Rechenschaft zu geben. Aber für genau ebenso unfittlich halten wir es, wenn eine Zeitung fich veranlaßt fühlt, berartige Ungehörigkeiten in die Welt hinauszuposaunen, und noch dazu ein Blatt, welches man eigentlich nur auf den Knien liegend lefen sollte. Es wird unfern Lesern bieraus zur Ge nüge klar sein, was sie von den ernstlichen Sittlichkeitsbeftre bungen derjenigen Leute zu halten haben, zu deren Vertreter fich der Reichsbote" macht.

a. Die mit der Durchlegung der Pferdeeisenbahn durch die Münzstraße und den angrenzenden engen Theil der Alexanderstraße in Verbindung stehende Verbreiterung dieser Straßentheile ist auf eine neue Schwierigkeit gestoßen. Die städtische Baudeputation hatte behufs Verbreiterung der Münz straße zwischen der Kaiser Wilhelmstraße und dem Königs graben" und des angrenzenden Theils der Alexanderstraße für Die Grundstücke Münzstraße 14-18 und Alexanderstraße 56 ( Alexander Regiments Kaserne) und 55 neue Baufluchtlinien beschlossen, womit sich die städtischen Behörden einverstanden erklärt haben. Man ging dabei von der Annahme aus, daß das große schon sehr alte Kasernengebäude binnen nicht zu langer Beit einem Neubau weichen würde. Diese Annahme hat sich aber als eine irrige herausgestellt, da der Militärfiskus

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Mittel

auf dem Feuergitter? und ich werde ferner niemals bes greifen, weshalb sie darauf bestebt, dieses Dienstmädchen zu behalten, welche einen rothen Fleck im Gesicht hat und beren Anblick allein schon mir den Appetit raubt! Auch meine Schwiegermutter wäre zu ertragen, diese unglückliche Helotin, die von ihrem alten Popanz von Gatten mit dem weißen Bart und den dicken schwarzen Augenbrauen förm lich terrorifirt wird und zu ihm nur in der folgenden, zu gleich respektvollen und zärtlichen Weise spricht: Herr Dubu, reiche mir den Mostrichtopf herüber; Herr Dubu, willst Du noch ein wenig Suppe?" Aber er, Dubu, mein Schwiegers vater ist es, welcher mein Dasein vergiftet hat. Er is ein furchtbarer Bourgeois, ein Haustyrann. mäßig und anspruchsvoll, mißbraucht er feine ehr würdige, erhabene Physiognomie, um allen Seinen die bitterschmeckende Autorität einer Lektion zu ers theilen und versett mir gewaltsam erzbumme Theorien über den Fortschritt, die Wohlthaten des öffentlichen Un terrichts und andere längst in den Zeitungen abgebrochene Dinge. Sein Patriarchentopf, welcher seinen Seifenbürfte ähnlich fieht, irritirt mich durch ihren Ausbruck unerträg licher Dummheit derartig, daß ich, wenn mein Schwiegers vater von den Uebergriffen des Klerikalismus spricht, Luft verfpüre, mich für eine Pilgerfahrt nach Lourdes   einzu schreiben, und daß ich, wenn er die legitimen Errungen schaften der Bourgeoisie, die er niemals anders als bie Aristokratie der Arbeit" nennt, lobpreist, ich sehr geneigt bin, eine rothe Schärpe umzubinden und mich an Spike einer Petroleursbande zu stellen. Sehr engherzig und hart in seinen Geschäften, reklamirt er beständig Lösung der sozialen Frage, nennt die Wohlthätigkeit grabirend für das Volt und verweigert einem Armen e Sous unter dem Vorwand, daß die Bettler sich künstlich Imit Gebrechen ausstaffiren und daß er eines Abends von einer zerlumpten Frau angeredet worden sei, welche Frau zu beklagen, sie ist eine gute Rreatur, wenn sie auch sich aus einem Packet Kleiderfeßen ein falsches Bébé fabri ihre Kinder nicht wie eine Mutter, sondern wie eine Henne girt hätte. Nur werde ich liebt und sie furchtbar verdirbt. Da ich die Unvorsichtigkeit gehabt habe, mich, als ich mich nie an ihre Unordnung gewöhnen. Ist es für mich einrichtete, ganz in die Hände dieses schrecklichen einen nervösen Mann wohl erträglich, frage ich Sie, Kinder- Menschen zu geben, welcher behauptete, fich Alles beffer guerst, als ich verheirathet war und Familienvater schuhe und bas paffit mir alle Tage- ganz burchnäßt und billiger verschaffen zu können, als ich, so haufe ich i wurde, mußte ich ein viel tüchtigerer Beamter werden. I auf dem Raminbod zu finden und eine trocknende Windel rothem Sammet und Mahagoniholz, und die Bendule

Es war in dem Augenblick, wo man das Dessert auf­trug. Das Mahl war sehr hübsch, sehr gemüthlich ge­wesen! Dbgleich fie die Photographie ihres Gatten als Brosche trug, hatte die Mama das Aussehen einer aus­gezeichneten Frau und obwohl der Vater etwas feierlich war und von der Suppe an über die Haltung, welche Frankreich   Rußland   gegenüber bewahren sollte, sprach, mißfiel er mir nicht in seinem Hausläppchen und mit dem weißbärtigen Haupt eines Modells für Moses" und ,, Ewigen Bater". Ich hatte sehr gut, zu gut binirt. Der Braten war offenbar am Holzspieß zubereitet und es gab ba einen Burgunder, welcher nach Veilchen   duftete. Das Herz ging mir auf beim Dessert, einem rechten Winter­beffert, wie man es bei kleinen Bourgeois findet: ein Ruchen, Matronen, runglige Aepfel, Apfelfinen und heiße Maronen in einer Serviette.- In diesem Augenblid nahm ber bas junge Mädchen, auf eine Gefte Mutter, ein Körbchen und die Bürfte in Form eines Yatagans zur Hand, um bei jedem Rouvert die Brods frümel einzufammeln. Sie sind nicht von Marmor, nicht wahr? Ich auch nicht; und als diese große Brünette, mit Wangen wie Apia  - Nepfel, fich zu mir hinbeugte, bas Tischtuch abzufegen, als ihre volle Büste meine Schulter leicht berührte und das feine Parfum und baran ihres Haars mich berauschte, sagte ich mir war auch dieser Burgunderwein schuld fagte ich zu mir felbst:" Ich werde meinen Antrag machen!" Nun wohl, ich habe ihn gemacht es ist zehn Jahre her, ich fand eine wohln ollende Aufnahme und bin- ber unglücklichste Mensch von der Welt.

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Mein Gott, ich habe mich nicht gerade über meine

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