reichen und damit eine Frage, die allen Bartelen gleichmäßig am Herzen liegt, die aber auch vielfach zu anderen 8veden vorgespannt worden ist,( Sehr richtig! rechts), dauernd zu be feitigen. Die Regierung hofft, daß ihr Entgegenkommen die Wurzel des Entgegenkommens auch von Seiten des Hauses ist und daß wir vielleicht in Bukunft seltener die traurige Er fabrung, daß das Beffere der Feind des Guten ist, machen werden.
Abg. Hansen ist über die zustimmende Erklärung des Ministers sehr erfreut, vermißt aber in§ 1 der Kommiffionsbeschblüffe eine genügende Definition resp. Abgrenzung des Kreises der Berechtigten.
Regierungskommiffar Geh. Nath Raffel: Der Entwurf bezieht sich feiner ganzen Natur nach lediglich auf diejenigen Lehrer und Lehrerinnen, welche an obligatorischen Volksschulen angestellt find. Ueber den Begriff der legteren bat das Ober. Verwaltungsgericht sich bereits wiederholt geäußert.( Der Herr Rommiffar verlieft einige der neueren E.tenntniffe.) Hiernach erscheint es unthunlich, die Frage der Pensionsverhältnisse der Mittelschullebrer in dem vorliegenden Entwurfe gleichzeitig zu regeln; es würde dafür der Weg besonderer Gesezgebung vorzubehalten sein.
Abg. Richter: Die Penfionsverhältnisse der VolksSchullehrer in Preußen find nachgerade ein öffentliches Aergerniß geworden, indem fie trop fortgesetter Vermehrung ber Steuern und Bölle bisher keine Abhilfe gefunden haben. Auch ohne alle solche Vermehrung würde es jedem Finanzminister bet einigem gutem Willen und bei einem Etat von einer Milliarde möglich sein, die dringendsten Erleichterungen zu gewähren. Wir haben auf diesem Gebiete seit Jahren die Initiative ergriffen; ich selbst stellte 1879 einen Antrag, der mit dem jegt vorliegenden vieles gemeinsam hat; die Sache ist aber nicht von der Stelle gerüdt. Dem Kommiffionsvorschlage gegenüber müffen wir zwar viele besondere Wünsche zurückstellen, halten aber die Forderung eines Minimalpenfionssages und prinzipiell Die prozentuale Vertheilung der Benfionslast auf den Staat und die Gemeinden aufrecht. Schon in der Verfassungsurkunde von 1850 ist uns ein umfassendes Unterrichtsgeses versprochen worden; heute, nach 34 Jahren, find wir einem solchen nicht näher as damals. Da nun unbestritten Gehalts- und und Pensionsfrage in organischem Zusammenhang und in einer Wechselwirkung stehen, so darf man nicht eine Regelung an ftreben, welche für Gemeinde und Staat entgegengelegte und widerstreitende Interessen schafft. Dieses würde aber sowohl nach den Vorschlägen der Kommission wie nach den des Finanzministers der Fall sein. Wenn bestimmt wird, daß die Benfion bis zu einer gewiffen Höhe vom Staate allein ges tragen werden soll und darüber hinaus von den Gemeinden, so hat bei allen unterhalb der Grenze liegenden Gehältern die Gemeinde das natürliche Intereffe, den Lehrer, sobald er älter wird, zu penfionisen, während umgekehrt der Staat bas ent gegengesezte Intereffe bekommt, die Benfionirung möglichst hir auszuschieben. Unser Vorschlag, die Pension zu 2 dem Staate, zu den Gemeinden aufzuerlegen, scheint uns in jeder Beziehung vortheilhafter, als die Festsetzung eirer Grenze von 900 oder 600 Mt. Auch bei 600 Mart wird immer noch eine ganze Anzahl von Stellen übrig bleiben, für welche der Staat die Pensionslast allein trägt. Für unseren Borschlag spricht aber auch noch der Umstand, daß er finanziell für die Gemeinden von derselben Bedeutung sein wird wie der Vorschlag des Finansministers. Die Feftfeßung einer unteren Grenze für die Verpflichtung des Staates zur Tragung der Pens ftonslast würde auch auf die einzelnen Provinzen ganz verschieden und zwar zum Nachtheil des Westens einwirken. Namentlich die mittleren Städte würden den geringeren oder gar keinen Nußen haben, obwohl gerade unter ihnen fich diejenigen Gemeinden befinden, welche brei, vier oder fünfhundert pet. Kommunal fteuer zuschlag erheben, die also am meisten mit Gemeindesteuern bedrückt find, während auch nach dem Vorschlage des Finanzministers immer noch eine Reihe von Gemeinden des Ostens von der Pensionslast ganz befreit sein würde. Zu alle dem tritt für uns der prinzipielle Standpunkt hinzu, daß wir von der Verstaatlichung der Schule nichts wissen wollen. Im Intereffe der Schule und im Intereffe der Gerechtigkeit empfehlen wir unseren Vorschlag in erster Linie; eventuell geben wir dem Vorschlag des Ministers vor dem der Kommission den Borzug.
Minister v. Scholz: Der Abg. Richter bat zwar au meiner Freude erklärt, daß er mehr derjenigen Maxim Igrenze geneigt sei, von der ich sprach, aber dennoch seine Bolemit gegen diesen Vorschlag des Finanzministers gerichtet". Ich muß das berichtigen; meine Erklärung bezog sich auf einen Vorschlag, für den fich in der Kommiffion bereits eine Mehr hett gefunden hat, und stellte fest, wie weit die Regierung event. auf diesem vom Hause vorgeschlagenen Wege zu folgen entschloffenen set. Anderenfalls würde ich dem Prinzip der Quotenbetheilung des Staates mit dem Abg. Richter den Voraug geben.( hört, hört! links.) Ich habe sogar hervorgehoben, daß der Modus einer bestimmten Summe sehr große Bedenken babe und nur bei dem provisorischen Charakter eines Noth gefeßes zulässig erscheine. Könnten wir die Schulunterhaltungslaft jest definitiv regeln, so würde nach meiner Auffaffung das Prinzip, die Schulunterhaltungslost auf Staat und Gemeinde zur Hälfte zu vertbeilen, das einzig richtige sein, namentlich aus praktischen Rücksichten. Dann wird es möglich sein, die Schulgemeinden in der vollsten Autonomie zu belaffen, jete bureaukratische Einmischung zu vermeiden, weil die Tatsache, daß die G meinden für jeden Groichen zur Hälfte mit auffommen rüffen, den Fietus ausreichend schüßt. Daß damit die sogenannte Verstaatlichung der Schule nicht angestrebt, sondern für die Dauer beseitigt wird, dürfte der Abg. Richter mir zugeben. In der Beurtheilung der Wirkungen des Beschlusses der Kous miffion weiche ich indes erheblich von dem Vorredner ab. 3ft es schon an fich nicht schön, der Staatsregierung die einseitige Wahrnehmung eines fieinlichen fiskalischen Interesses bet der Benfionirung der Volksschullehrer unterzuschieben, so besteht auch in der That eine solche fistalische Vertretung des Finanz intereffes innerhalb der Schuiverwaltung nicht. Handelten aber einzelne Theile der Regierung wirklich fo pflichtverarffen, welche Garantie liegt dann in der prozentualen Bertheilung, worach der Staat zwei Drittel tragen foll? Dec Antrag auf Festlegung einer Minimalpenfion, wie er von den Herren ( lints) eingebracht ist, ist für die Regierung unannehmbar. In dem Moment, wo man die Lage der Lehrer bezüglich der Pen for sverhältnisse mit der aller übrigen Staatsbeamten in Urbereinstimmung bringen will, fann man nicht neues Recht für die Lehrer schaffen und ihnen einen Anspruch beilegen wollen, den fein anderer preußischer Beainter befigt.
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Abg. v. Schendendorff: Die Nationalliberalen haben einer gefeßlichen Regelung der Unterrichtsverhältnisse stets das Wort geredet. Meine politischen Freunde und ich begrüßen daher auch den vorliegenden Gefeßentwurf auf das Beste und werden ihr Möglichstes thun, um ein Buflande Tommen des Geiges herbeizuführen. Der Entwurf erfüllt leider nur einen Theil der Dotationsgefeggebung von der Unterrichte gefeßgebung gar nicht zu reden aber doch einen febr wesentlichen Theil, denn er schafft endlich rechtliche Ver bältnisse auf diesem Gebiete. Ich hoffe, daß dies Gesetz den Anfang zu einer schrittweisen Weiterbewegung der Schulgesetzgebung führen wird. Ich bedauere, daß das Benfioneminimum gefallen ist, und hätte darin keine Bevorzugung des Lhrerftandes erblickt, da die Pensionsregelung vor der Dotations regelung in Angriff genommen wird. Nachtem aber die Re gierung definitiv erklärt bat, daß ihr das Penstone minimum unanr ehmbar fet, muß ich nunmehr, wenn ich das Gesetz nicht gefährden will, den Antrag Beisert und Genoffen belämpfen. Mögen auch einzelne Betenten zu weit gehende Wünsche gestellt
haben, so trifft dies doch nicht die Lehrerschaft als solche. Die hervorragendften pädagogischen Beitungen weisen diese übertriebenen Forderur gen auch selbst mit Entschiedenheit zurüd. Ich erwarte mit den Kommissionsmitgliedern, daß der Staat mit dem ihm jest dauernd zur Verfügung gestellten Dispoft tionsfonds den vorhandenen Emeriten eine entschiedene Auf befferung zu Theil werden laffen wird, daß man also eine neue Enquete in dieser Richtung anftellt. Da aber das Benfioneminimum gefallen ist, so ist der Dispofitionsfonds eine unbedingte Nothwendigkeit. Sh spreche die Ewartung aus, daß die Staatsregierung mit mildernder Hand eingreifen werde, wo die Verhältnisse einer Abhilfe bedürfen. Nachdem die Ne gierung heute eine günstige Stellung zum Gesetz genommen bat, so bitte ich nur noch das hohe Haus, thunlichst einmüthig für das Zustandekommen des Gesezes einzutreten. ( Beifall.)
Abg. Windthorst: Die Debatte zeigt, wie schwierig es ist, derartige Materien, welche tief in organisatorische Fragen eingreifen, aus dem Hause heraus zu regeln.( Buruf: Antiag Quene!) Der Antrag Quene greift nicht in solche Drganisa tionsfragen ein. Daß die Regierung fich nicht früher erklärt babe, lönne er nicht tabeln; fie müsse erst fiste Beschlüsse vor fich sehen. Ich vermiffe in der Debatte auch eine Erörterung darüber, wo denn die Schullast eigentlich liegt, und wie fte durch diesen Entwurf eigentlich verschoben wird. Ich glaube, daß derselbe dem Artikel 25 widerspricht. Vielleicht könne ja eine Abänderung deffelben in der Weise herbeigeführt werden, daß für die Penstonen statt der Gemeinden der Staat eintritt. Daß eine Aenderung des Pensionswesens der Volksschullehrer nothwendig ist, will ich nicht bestreiten. Aber durch die Vorlage werde der Westen belaftet zu Gunsten des Ditens. Dhne eine Anerkennung der lediglich fubfidiären Verpflichtung des Staates, für die Staates, für die Lehrerpenfionen einzutreten, tann ich Der Vorlage nicht zustimmen. Auch der Antrag des Abg. Richter verdient eine genaue Prüfung; er erscheint beffer als die Vorschläge der Kommission. Wenn der Finanz minifter zur Dedung der finanziellen Belastung des Staates etma neue Steuern verlangt, so irre er fich; von neuen Steuern auf Taback 2c. wird nichts gereicht werden. Die Mittel tönnen nur durch Sparsamkeit in sonstigen Ausgaben aufgebracht werden.( Buruf: Getreidezölle!) Die Getreidezölle sollen dem Reiche teine neuen Einnahmen bringen, sondern lediglich die Landwirthschaft schüßen und leistungsfäbig erhalten; der Antrag Quene soll diese Einnahmen den Kommunen zuwenden. Ich wünsche schließlich, daß die Antragsteller einmal die finanzielle Tragweite des Entwurfes darlegen.( Beifall im Bentrum)
Alg. Graf Clairon d'haussonville freut sich, daß die Temperatur für das Gefeß eine günstigere geworden fet. Da er die Fertigstellung des Gesezes wünsche, so werde er mit feinen Freunden nach einer Verständigung mit der Re gierung streben.
Hierauf wird§ 1 der Kommissionsbeschlüsse mit sehr großer Mehrheit angenommen( dagegen nur vereinzelte Ston fervative und Bentrumsmitglieder) und um 3 Uhr die For jegung der Berathung auf Mittwoch 10 Uhr vertagt.
Kommunales.
Tagesordnung für die Sigung der Stadtverordneten Versammlung am Donnerstag, den 16. April, Nachmittag 5 Uhr. Berichterstattung über die Vorlage, betr. Den Anfa eines an der Straße 58, zwischen der Liebigftraße und d Proskauerstraße belegenen Grundstücks- Komplexes- Vorlag betr. Die Erwerbung einer von dem Edgrundstücke Admiral straße 40 zur Verbreiterung der Skaligerstraße erforderliche Barzelle- desgl, betr. die Anlegung einer neuen Dunglade stätte auf dem Bentral- Viebhof- besgl., betr. das Proje zum Neubau einer Gemeinde Doppelschule nebft Turnhalle un Lehrerwohngebäude auf dem ehem. Kunheim 'schen Grundstü in der Bergmannstraße Rechnungsfachen Vorlage, be die Festlegung einer Baufluchtlinie für den Vorplay an Südwestseite des Stadtbahnhofes Alexanderplaß und Ueb nahme dieses Vorplages als öffentlige Straße- Vorlag betr. die Neuwahl eines Bürgerdeputirten für die Arme Direktion- Berichterstattung über eine Benfionirungssa fowie über einige Anstellungssachen- desgl. über ein turalisationsgesuch turalisationsgesuch- Vorlage, betr. den Ablauf der Wahl eines Bürgerbeputirten bei der Deputation zur Beschaffung Brennmaterialien- desgl., betr. zwei Wahlablehnungen desgl., betr. die Wahl eines Rathsmaurermeisters.
Lokales.
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Die Gerichtsberichterstatter der hiesigen Zeitung erlaffen folgenden Artikel zur Abwehr. Im Anschluß an Prozeß des Mandolinenspielers Gargiulo bringt das„ Kle Journal" eine gegen die Gerichts- Referenten gemünzte No welche denselben Vorwürfe darüber macht, daß fie den Nam der Heldin jenes Liebesromans nur angedeutet und nicht genannt haben. Der Artikel behauptet, daß fich ein bo Beamter" im Intereffe jener Dame bei den Beitungs- Re tionen verwendet habe und schließt mit dem geiftvollen ,, Auf jeden Fall werden die Herren Gerichtsreferenten ein ähnlichen Mandolinen- ,, Klang" noch recht oft berbeiwünsc er stimmt so rücksichtsooll, so zart, fo mild..."- Wir füb uns veranlaßt, die in lepteren Worten liegende schmach Ifinuation hiermit öffentlich zurück zu weisen. Wir w nicht, welchen Ralibers betr. Mitarbeiter des R. Journ jedenfalls muß fich derselbe beffer auf die Würdigung Klängen" der angedeuteten Art verstehen, als wir. Wir fererseits wiffen weder etwas von der Verwendung ,, bohen Beamten", noch von Alängen" irgend melcher Die vielleicht für den Artikelschreiber des Kl. Journ." Richtschnur seines Handelns sein mögen. Die betreffende bandlung hat unter Ausschluß der Deffentlichkeit stattgefun und die Anwesenheit der Bettungs Referenten wird Bo: fizenden felbftredend nur unter der Bedingung stattet, daß sich dieselben die nöthige Reserve
laffung, denn wir haben es n cht für unsere Aufgabe geba einen geachteten Mann für die bizarre Laune seiner Frau durch büßen zu laffen, daß wir durch Nennung feines N ihn gesellschaftlich unmöglich machen. Zu dieser Haltung pflichtete uns nichts weiter, als unser Tattgefühl und das ,, Kl. J." daran Anstoß nimmt, so ist das seine S Ein Tattgefühl, welches eine Beitungs- Redaktion baz obne irgend welchen Anhalt die Mitarbeiter der Breffe in Weise zu beschmugen, ist für uns allerdings nicht verständl Wir meinen in aller Bescheidenheit, daß es die Breffe einfe prostituiren heißt, wenn ein Organ der Preffe felbft feine der übrigen Beitungen Mitarbeiter gewiffermaßen ausb Haut" vor dem großen Bublifum als elende Subjekte dert. Gegen diese leichtfertige Denunziation des Kl. J wahren wir uns aufs Entschiedenste. Gerichtliche S behalten wir uns vor. Berlin , 14. April 1885. Decar Gustav Kututsch. Wilhelm Quanter. J. Fraentel Stytha. Graf Tattenbach. Hugo Friedländer . Jüterbel.
Abg. Ridert: Der Abg. Windthorst will das Gefes au Stande bringen; aber nach seiner Rede scheint er eher ein Feind als ein Freund desselben zu sein. Er fragt trop ber vielfachen Ausführungen in der Kommiffion und im hause nach dem finanziellen Effekt der Vorlage, während doch feststeht, daß die Ersparniß aus dem Ronvertirungserlegen. Dazu war im vorliegenden Falle gewig alle B gefeß bis auf eine fleine Summe die Ausgabe decken wird. Solche Bedenken hat der Redner, der für den Antrag Quene eintritt. Wo will er denn die Dußende von Millionen hernehmen, die dadurch den Staats finanzen entzogen werden? Dafür werden wir im Reichstage noch große Summen zu be willigen haben, auf diesen Hinweis aber antwortet Herr Windt horft: Das fällt uns gar nicht ein, das wollen wir alles durch Ersparniffe erreichen! Ich bin gewiß ein Freund von Espar niffen, aber diese kühne Ersparnispolitik, die 24 Millionen auf bringen will, habe ich doch noch nicht durchführen sehen? Wo wollen Sie denn im preußischen Staatshaushalte diese Erspar niffe machen? So lange Sie mir das nicht darlegen, tann ich Ihren Ausführungen fein großes Gewicht beimessen. Ich bite übrigens auch, die Sache hier im Bienum jezt zum Abschluß zu bringen; gelingt uns die Verständigung nicht, dann bleibt bie Kommission uns immer noch. Auch ist über die Penfions frage eine Verständigung viel leichter als im Reichstage, wo doch Herr Windthoist und seine Genoffen oft bei viel schwie rig ren Dingen gegen tommiffariiche Berathung stimmen.( Abg. Windthorst bittet um's Wort) Nach Herrn Windthorst verlegt oder unterminirt die Quotifirung den Artikel 25 der Ver faffung. Ich kann das absolut nicht finden; wäre Dem so, dann würde auch ich den Entwurf bekämpfen. Bleibt also nur die Frage wegen des Minimums. Jit dieses Minimum von 450 M. für die Regierung schlechthin unannehmbar, dann aücbe ich daran für meine Berfon die Vorlage nicht scheitern laffen. Im Ganzen tann ich mich nur berzlich freuen, daß endlich einmal durch diese Vorlage Beschwerden aus dem Wege geräumt werden, die uns Alle in Preußen stets sehr unangenehm berühren mußten
Abg. Enneccerus : Jb fann dem Abg. Windthorft die gewünschte Belehrung dabin ertheilen, daß nach Art. 112 der Verfassung es bis zum Erlaß eines Unterrichtsgesetzes hinfichtlich des Schub und Unterrichtswesens bei den jest geltenden Bestimmungen bewendet. Der Art. 26, welcher den Eclaß des Unterrichtsgefeges verheißt, ist also noch fuspendist, und auch Art. 25 tann aus demselben Grunde dem uns vorliegenden Entwurf nicht entgegengehalten werden.( Widerspruch im Bentrum.)
Abg. Kumis von Richthofen findet gleichfalls, daß der subfisiäre Charakter der Schulunterhaltungspflicht des Staates hinsichtlich der Pensionsverhä tniffe durch den Entwurf zu sehr in den Hintergrund ged ängt wird, wünscht im Ulebiigen vor allem eine genaue B.üfung der Bedürfnißfrage Ülebiigen vor allem eine genaue B.üfung der Bedürfnißfrage und steht die zweckmäßigfte Abgrenzung in einer Marimai summe von 750 M.
Abg. v. Beblit polemiflrt gegen den Abg. Windthorst, der zwar sehr Schönes für den Entwurf gesagt, materiell aber Alles gethan habe, um das Zustandekommen deffelben zu vers hindern, und führt gegenüber den auch von ihm im Wesent lichen als zutreffend bezeichneten Argumenten des Abg. Richter für die Quoter vittheilung die Verschiedenheit der Emeritirungsverhältnisse in den Städten und auf dem platten Lande vor.
Abg. Windthorst: Wir wollen ebenso wie die übrigen Parteien den Lehrern geben, was fie längst bedürfen; aber die Beweisführung gegen meine Verfassungsbeder ten seitens des
Der Arbeiter Neumann ist aus dem Geltungsb des kleinen Belagerungszustandes ausgewiesen worden.
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Am Freitag Abend warf ein 24 Jahre alter Stauf einen Stein in eins der Fenster des taiserlichen Palais. ift überwiegend der Ansicht, daß man es hier mit einer ehrgeizigen" Naturen zu thun bat, welche durch eine an finn grenzende That von fich reden machen möchten.
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b. Die Frühjahrs- Kontrol- Versammlungen gestern ihr Ende erreicht. Das Gesammt Ergebniß i folches, daß man doch wieder zur Ladung durch Ordonnan zurückgreifen muß. Die Mannschen selbst find von der Konzentration und den durch fie bedingten weiten Wegen erbaut. Von der Pante nach der Hasenbaide ist eine förm Tagereise, und man jah Deshalb seit Dftern in der Bion
straße jeden Morgen einen förmlichen Droschtentorio.
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übel empfand man es, daß bet der Wenge Der Mannscha der Appell im Freien abgehalten werden mußte. Man f nach dem Regen in förmlichen Bfügen, und eine Reibe
ernster Erkältungen find die Folge. Im Kriege ift e nicht anders, aber im Frieden fragt die Landwehr mit
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Aquarium in dem Seewaffer.Baffin neben der Bibera b. Lebende Häringe tummeln sich seit gestern im Berl Das shwinige Experiment, den empfindlichsten aller lebend hierher zu bekommen, ist dem Aquarium zum Male gelungen. Der zarte Fisch ist nämlich nur zu kommt. wenn er mit der Luft nicht einen Augenblick in Berib Geschicht es, so fallen ihm die wie Goldfl Häutchen dünnen Schuppen ab und der Fisch stirbt ab. im Aquarium befindlichen Häringe mußten deshalb Waffer eingefangen, beim Transport und ebenso beim fegen in cas Baifin vor jeder Berührung mit der Luft hütet werden. Bon 17 Stüd find 10 lebend angelom Die Fiste stammen aus der Ditjee bei der Insel Rügen ist der Häringsfang gegenwärtig sehr ergiebig.
Ec bat
ganze vorige Jahr faft ununterbrochen gedauert, im off Meere vom Januar bis Junt und vom August bis Herrn Dr. Enneccerus ist absolut verfehlt. Was die Frage Ottob: t, dann in den Binnen- Meeren( Bodden sc.) bis des Jahres. Stralsund ist der Bentralmarft. Der Preis l
der Beschaffung der Mittel betriff, so werden wir uns ja Darüber noch zu unterhalten haben; für jest miederhole ich nur: entweder den Antrag Quene oder feine Zölle!
Minifter von Goßler giebt feiner Freude darüber Aus. brud, daß endlich einmal die in Nede stehende Regelung der Per fionsfrage der Elementarleh er einem gedeihlichen Abschluß nabe geüdt ist, und betont gegenüber dem Abg. Rickert, daß die Aufnahme eines Penfions Minimums in das Gesez legteres voraussichtlich zum Scheitern bringen werde. Das Aner bieten des Finanamirifters zur Babiung eines figen Benfionsbeitrages von 600 Mt. zu: üd veisen, bieße, um etnes Bringps willen die bestebenden Unguträglichkeiten steigern. Auch die Emeriten würden den E. laß eines Gereges, wie es der sur Debatte stehende Entwurf anft ebz, mit größter Dankbarkeit begrüşen Möge doch endlich die Schulverwaltung in den Stand gelegt werden, mit festen Bablen auf dem Gebiete des Besoldungs und Benfionswese& rechnen zu können, dann fei auch die Hoffnung b gündet, aus den jezigen sehr schmerzlichen Verhältnissen berausjukommen. Allerdings seien 600 Wit. ein Anderes in Berlin und ein Anderes in einem kleinen Dorfe des Kreises yokcug; in dieier Richtung sei die Auffindung eines vermittelnden Modus sehr wünschens werth.
Anfangs 3 M. pro Wall( 80 Stüd
=
5 Rilo), jest
bet
der schmackhaftesten, sondern auch einer der schönsten Fifde
filbeit ar, bald goldgrün, und die Seiten blizen purpur
himmelblau und filbern.
und Ringbahn angerichtet.
N. Die starten Regengüsse der legten Tage haben el nicht unbeträchtlichen Schaden an den Böschungen der S Besonders macht fic Schaden im Norden Berlins zwischen den Statio Friedrichsberg und Gesundbrunnen bemerkbar, indem daj so starke brutschungen des Bodens stattgefunden haben, ein großer Theil Flächen erneuert und angefäumt wa ben Thiergarten unfi her machen, unter dem Vogelbeftand Die Habichte, welche eine Berliner Lokal Korrefpon start aufiäumen und den Krähen förmliche entpappen fallen, deren Hauptnahrung Eidechsen, Föschen und Räfern
muß
liefern lägt,
fich
als
Sablad
barmlofe Thu
Schat
aus Mäufen, Heu
besteht.
Der
I denn sie fressen wenig Vögel; der Nugen abe den fie Vögeln zufügen, fagt Brehm, ift febr g
polizei
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Meg Keller
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