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gegen den Prinzen und die Prinzessin von Wales bet beren Durchreise nach Cort eine feindselige Kundgebung zu veran laffen. Von der Volizei aus dem Bahnhofe vertrieben, rotteten fich die Nationalisten darauf in der Nähe deffelben zusammen und empfingen das prinzliche Paar mit Bischen und Geschiet.

In Cort wurden gestern Abend von den Nationalisten die Fenster der Häuser eingeschlagen, auf welchen zu Ehren des prinzlichen Besuchs Fahnen aufgesteckt waren. Die Polizei Die Polizei ntervenirte und machte dem Unfug ein Ende.

Egypten.

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Jm Suezkanal bewegen fich in auffälliger Weise die beiden ruffischen Kreuzer ,, Kostroma " und Petersburg ". Englischer­feits befürchtet man, daß die beiden Schiffe die Bestimmung haben, im Fall eines englisch russischen Krieges durch Ver fentung den Ranal zu sperren, was für England von ungeheurem Nachtheil wäre. In Folge deffen werden die Be wegungen der beiden Schiffe überwacht. Der Roftroma", beffer bekannt als der Milado", unter welchem Namen er fegelte, als er ein britischer Kauffabrer war, hat russische Buchthäusler an Bord. Einer Cairenser Depesche des Reuter­schen Bureaus zufolge ist der ruffische Dampfschiffsagent_in Bort Said angewiesen worden, den rufftschen Transportschiffen Roft oma" und Petersburg ", die nach dem Einlaufen im Suezkanal in Port Said zurüdtehrten, den Befehl zu ertheilen, unverzüglich nach Wladivostok in See zu stechen und das An­laufen britischer Häfen zu vermeiden.

"

- In der Umgegend von Suatim ist das Kampfgetöse völlig eingeschlafen. Von dem Feinde ist nichts zu sehen und nichts zu hören, die englischen Offiziere gehen fleißig auf die Birthubnjagd, und inzwischen arbeiten die indischen Mann­schaften an der Eisenbahn, welche schon bis auf eine deutsche Meile an Handub herangerückt ist. Wie den Times" von threm Korrespondenten in Suatim versichert wird, wären viele Stämme der Umgegend gerne bereit, sich den Engländern an zuschließen,( wird wohl nicht stimmen!) menn sie nicht fürchte ten, eines Tages von diesen plöglich der Nache der Hadendowas und anderer dem Mahdi ergebener Stämme preisgegeben zu werden.

Asien .

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Ein in Beling publizites Dekret der chinesischen Regierung fündigt die Beendigung des Krieges zwischen Frankreich und China an. Die Form, in welcher dies ge schicht, ist freilich eine für die französische Regierung wenig verbindliche. Der Kaiser von China benachrichtigt sein. Volt, daß die Franzosen demüthig" den Frieden erbeten und Se. Majestät ihrer Bitte in anädiger" Weise entsprochen hat. Die Bestimmungen für die Räumung Tonglings durch die chinesischen Truppen werden in dem Dekrete festgesetzt, und es wird hervorgehoben, daß die Franzosen zu derselben Beit die Blokade Formosas einstellen werden. Andererseits werden die Vizekönige und Gouverneure aufgefordert, die größte Wach famkeit anzuwenden ,,, um vor der Abschließung des end. giltigen Vertrages jedem Atte des Betruges vorzus beugen."

Amerika.

Nach dem Bericht des Ackerbaudepartements in Washington hat fich das mit Winterweizen bebaute Land um 3 Millionen Alres vermindert. Der gegenwärtige Stand des Weizens ist 77 gegen 79 im legten Jahre, doch dürfte nach den vorliegenden Anzeichen die Ernte fich in Willichkeit im nächsten Monat beffer stellen. Die Abnahme der Produktion wird etwa 100 Millionen Bushels betragen. Das mit Roggen bestellte Terrain weist eine Abnahme im gleichen Verhältniß wie das Weizenterrain auf, doch ist der Stand ein weit befferer.

Der Anwalt der tes Mordanfalles auf O'Donovan Roffa angeklagten Frau Dudley batte den Antrag auf Benennung einer Kommission gestellt, die in England Erhe hungen über den Geisteszustand der Angeklagten anstellen soll. Diesem Antrag ist nun stattgegeben und inzwischen das Eriminalverfahren gegen Frau Dudley fiftirt worden.

Bokales.

großer Bestimmtheit der weitgehendsten moralischen Unter­ftüßung, der Bewilligung des Ausstellungs terrains und einer beträchtlichen Subvention gewärtig sein tann, ist an dieser Stelle bereits ausgeführt worden. Auch die Aeltesten der Berliner Kaufmannschaft machten sich in dem Sinne schlüffig, vorbehaltlich der Zustimmung der Finanzkommission, 100 000 Mart bewilligen und bei den Staatsregierungen um deren Bustimmung vorstellig werden zu wollen. Es ist nicht nur dies allseitige Eingehen der Fattoren, ohne welche die Aus­ftellung unmöglich wäre, bemerkenswerth, sondern auch die Schnelligkeit der Entschließungen und die Abwesenheit jedes welcher der Plan in die Wege geleitet wird, ist außerordentlich prinzipiell diffentirenden Votums. Die Einmüthigkeit, mit erfreulich und berechtigt zu der Hoffnung, daß auch die Handels­tammern Deutschlands und als bedeutendster und den Aus­schlag gebender Faktor die vereinigten Regierungen dem Plane ihre Bustimmung nicht versagen werden.

"

Die Beglaubigung von Unterschriften in privaten Angelegenheiten begegnet trop der seit einiger Zeit den polizeis lichen Reviervorstehern ertheilten Ermächtigung, dieselben zu attestiren, noch immer mancherlei Schwierigkeiten und Weit läufigkeiten wegen der noch vielfach herrschenden Unsicherheit über die bezüglichen stempelfistaltichen Bestimmungen. Die selben find, wie die Staatsb. 8tg." nochmals hervorhebt, vers hältnißmäßig einfach, indem alle Unterschriftsbeglaubigungen bei Schriftstücken, in denen es sich um Objekte unter 150 m. ban delt, stempelfrei find, während bei denjenigen Schriftstücken, in welchen es sich um Werthe über 150 m. bardelt oder bet denen die Höhe des Werthes, um welchen es fich handelt, nicht zu tagiren ist, die Unterschriftsbeglaubigungen mit dem tarif mäßigen Stempel von 1 W. 50 Pf. zu versehen find. Es ist nicht zu leugnen, daß gewisse Zweifel hinsichtlich der Stempel pflichtigkeit auch hier bei nicht ausgeschloffen sind und es ist den für etwaige Verstöße gegen die Stempelgeseßgebung regreß pflichtigen Beamten nicht zu verdenken, wenn sie äußerst pein lich verfahren und da, wo die Stempelpflichkeit irgend zweifel, haft erscheint, die Rafftung eines Stempels verlangen. Das Publikum wird gutthun, fich, bevor es die inredeftehenden Be glaubigungen auf dem Bolizeibureau nachsucht, zu der nächst liegenden Stempeldistribution zu begeben und sich dort über die Stempelpflichtigkeit zu orientiren. Es bietet dies Verfahren den Vortheil der Beitersparnis, da alsdann eventuell die Unter­schrift im Polizeibureau ohne weiteres beglaubigt und der häufig dadurch, daß die zu beglaubigenden Unterschriften bereits Stempel laffirt werden tann. Ein fernerer Beitverlust entsteht vollzogen durch dritte Personen überbracht werden. Der Bes amte ist, falls ihm erstere nicht zufällig bekannt sind, in solchen Fällen nicht in der Lage, die eigenhändige Unterschrift zu attestiren, es ist deshalb nothwendig, daß die Unterschriften entweder erst im Polizeibureau vollzogen oder die Schriftstücke mindesten von deren Urheber persönlich überbracht werden, das mis der Beamte fich die Ueberzeugung verschaffen kann, daß die Unterschrift thatfächlich eigenhändig geleistet worden ist. Wie wir noch hervorheben, find alle Unterschriftsbeglaubigungen unter Pensionsquittungen und für das Standesamt bestimmten Schriftstücken stempelfret.

Eine mehr als peinliche Verwechselung störte in der empfindlichsten Weise eine Trauungsseremonie, welche am so genannten dritten Osterfeiertage in der Bionstirche vor fich ging. Ein Augen- und Ohrenzeuge berichtet der ,, Staatsb. 3." darüber: Am dritten Feiertage fand in der Bionstiche die Trauung des Metalldrebers P. ftatt, und zwar in Gegenwart zahlreicher Trauzeugen, Verwandten und Bekannten der Braut Leute. Prediger Kraft begann seine Rede damit, daß er seiner Freude Ausdrud gab, daß die Brautleute sich nach langer Trennung wiedergefunden; nur vermisse er schmerzlich den 61% jährigen Knaben, den Beugen ihres früheren Umganges. Ja, der Prediger hätte es gern gesehen, wenn am Trautage Diesem Kinde der ehrliche Name seines Vaters gegeben worden wäre, wenn dieses Kind heute zwischen Beiden am Traualtare stände 2c. Starres Entseßen ergriff die Anwesenden bei diesen Ausführungen; die Braut, 21 Jahre alt, war einer Ohnmacht nahe; ihr Vater war im Begriff, aufzuspringen und den Prediger am Altar zur Rede zu stellen, wurde jedoch hiervon zurückgehalten, alle Anderen waren zu sehr vom Schrecken ge­lähmt, teines Wortes fähig. Als der Alt vorbei war, eilte der Brautpater sofort in die Sakristei und fragte den Geist­

Für die Hinterbliebenen der im Camphaufenschacht erunglückten Bergleute sind uns ferner zugegangen: Röbelfabrik von Ferd. Kurzner, Reichenberger raße 57. 14,55 Mt. Von einem armen Buchlichen, noch des Todes erschrocken, wie er sein Kind, daß fich inder. 75 Pfa. In Summa bis jetzt 134,90 Mt.

Die große nationale deutsche Gewerbe- und Industries usstellung schreitet ihrer Verwirklichung mit außerordentlicher Schnelligkeit entgegen. Es scheint, daß der Verein der 79er", 3 er am Sonnabend vor Ostern seinen Beschluß faßte, nur ner in der Luft schwebenden Jdee greifbaren Ausdrud gab. nn von all den betheiligten Faktoren steht jetzt nur noch die nischeidung der Regierungen aus. Wenn man die Indus tellen Berlins als die getreuen Exponenten der Ansichten Industriellen Deutschlands betrachten darf, so haben die nächst Betheiligten ihr Votum abgegeben. Der Verein der er besteht eben fast ausschließlich aus Industriellen. Daß in seitens des Magistrats und der städtischen Behörden mit

Mr. Hummel hielt jetzt einige der größten Stüde so der Hand, daß man sie am nächsten Tische auch hätte hen müssen, wenn die Herren Offiziere nur darauf achten ollten; er erflärte anch den Werth mit ziemlich lauter tmme, aber ohne Erfolg. Es nahm Niemand bort Notiz n ihm, und wie der Kalkulatur und der Raffirer das old zur Genüge bewundert hatten, mußte er es wieder bie Tasche stecken.

Indeffen war es halb ein Uhr geworden, und beiden Beamten mußten ihre Effensstunde ein ten. Der Kalkulator griff auch schon mit einer von verzweiflungsvoller Entschlossenheit in die te Westentasche, als ob er die kühne Absicht te, die ganze Zeche zu bezahlen, wenigstens bachte

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Hummel so, wenn es auch dem Kalkulator nie gefallen wäre, je mehr als sein eigenes Glas zu berich

1.

Stop!" fagte der Amerikaner und hielt ihm den Arm, fich der Kalkulator unter solchen Umständen sehr gern en ließ, that's my business, Rellner, was sind wir lbig, und er warf dem verblüfften Jungen an dem ziertisch bediente ein junges, hübsches Mädchen einen pel- Eagle oder ein 8wanzig- Dollar- Goldstück auf den

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Sabaha," lachte dieser verlegen, denn er kannte Münze nicht einmal, bdas Gelb nehmen wir hier

teines Fehliritts bewußt, vor dem Altar so beschuldigen könne? Da ertiärte Prediger Kraft, daß ein Jrrthum vorliege, und entschuldigte fich damit, daß furz vorher eine Trauung abbestellt worden set, bei deren Vollziehung der Braut jene Lektion ge golten habe. Der Prediger Kraft erklärte sich auch bereit, der Braut eine Ehrene flärung zu Theil werden zu laffen, aber man fann fich wohl denken, daß damit die Störung nicht beseitigt werden konnte, durch welche namentlich dem Braut­paare die Andacht bei der heiligen Handlung vollständig ver­borben worden war.

g. In der Thierarzneischule spielen sich bekanntlich oft Vorgänge ab, denen man eine gewiffe Tragikomik nicht ab sprechen fann. So auch vorgestern Vormittag. 3wei alte So auch vorgestern Vormittag. 8wei alte

, Better, es ist doch hier in Deutschland schmählich billig. In Kalifornien hätte ich dafür noch nicht einmal einen Schnaps bekommen. Behalt das Andere," rief er dann dem sehr überraschten Marqueur zu, als dieser ihm auf den Thaler herausgeben wollte, und der Kalkulator, dem ein solches Trinkgelb noch nicht vorgekommen sein mochte, sagte entsetzt:

Aber, mein lieber Herr Hummel, Sie kriegen achtzehn Groschen wieder heraus.

Der Kellner soll es behalten," sagte dieser gleich giltig, und auch der Kassirer rieb sich verlegen die Hände, denn eine solche Verschwendung schien ihm un­faßbar, wenn er auch hier nicht gern etwas darüber äußern wollte.

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Mr. Hummel war anfgestanden, und während er sich seinen Ueberrod zuknöpfte es ärgerte ihn eigentlich, daß die Herren Offiziere so gar keine Notiz von ihm genommen, und er hätte es doch gar zu gern von ihnen anerkannt ge sehen, daß er eben frisch von Amerita tomme-, flog sein Blick über die Gäfte am runden Tisch, von denen fich aber auch schon einige zum Aufbruch rüsteten. Für den Oberst lieutenant besonders war es die höchste Beit geworden, an den Heimweg zu denken.

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Da fiel fein Blick auf ein Gesicht, das ihm bekannt vortam Aehnlichkeiten trifft man ja überall, und unter anderen Umständen wäre er auch vielleicht ruhig daran vorübergegangen. Hier bot sich aber wirklich eine Gelegen heit, um ein Gespräch mit gerade diesen stuck up folks, wie er fie bei fich nannte, anzuknüpfen, und ohne Weiteres auf den Betreffenden zugehend, denn, alle Wetter! er war ja doch amerikanischer Bürger und immer wenigstens das, So? Und how much is the damage?" was die fich dachten, redete er ihn auch ohne Weiteres an Wie fagen Sie?" fragte ber junge Bursche verblüfft. und sagte:" How do you do, Sir? Rennen wir Beide uns Wie viel für das Ganze?" nicht?"

Nehmt Ihr nicht? So?" lächelte Herr Hummel, der Bauer nicht fennt, frißt er nicht- of course ber Papierlumpen nehmt Ihr, wie?" Kassenscheine? Gewiß."

Wollen Sie Alles bezahlen"

Nun, versteht sich. Glaubst Du, daß Jeder wegen umperei in die Tasche greifen soll?"

Sind fechs Glas Bier, macht zwölf Silbergrofchen." Das ist eigentlich gar nichts," sagte Mr. Hummel, er einen preußischen Thaler auf den Tisch warf.

Der Angeredete war Graf Rauten, ber, allerdings etwas erstaunt, aber doch mit größter Ruhe zu ihm auffah.

Neben Sie mit mir?"

Yes- beg your pardon," fagte Mr. Hummel, doch etwas durch die vornehme Art und Weise verblüfft, Ihr

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Damen tommen mit der Droschte vorgefahren und tragen einen a tersgrauen Pudel, sorgfältig in einen Teppich gehüllt. Das arme Thier lann weder geben noch stehen, weder essen noch trinken. Es soll mit Blausäure vergiftet werden, eine Prozedur, welche schmerzlos ist und nur wenige Minuten dauert. Die alten Damen der Pudel war ihr einziger, langjähriger Freund schwimmen in Thränen. Bevor sie den Hund dem Arzt übergeben, erkundigen fie fich genau, ob das Vergiften Molly auch nicht weh thut. Rurze Zeit darauf verlassen fie, das Taschentuch vor den rothgeweinten Augen haltend, das Thierarznetschulgebäude. Molly batte seine Hundeseele mit einem Startkrampf ausgebaucht. Eine andere, sehr fein ge fleidete Dame von ziemlich bedeutendem Körperumfange betritt mit einem allerliebsten Schooßhündchen die Thierarzneischule. Das Thierchen ist bereits wegen eines Krebses operirt worden, befindet sich aber nichtsdestoweniger recht indisponirt." Die Beftgerin kann es fich gar nicht erklären, daß ihr Hund, welcher ehemals im Befiß einer Prinzessin fib befunden haben soll, fortwährend kränkelt". Der Arzt empfiehlt schließlich zur Obs servation einen längeren Aufenthalt des prinzlichen Hundes" in der Hundestation, was afzeptirt wird.

a. Ein Einbruchsdiebstahl, welcher in der Nacht vom 31. März zum 1. April cr. in der Wohnung des Barons von Sch., An den Belten Nr. 9a, verübt worden war, be schäftigt seither die Kriminalpolizei, ohne daß dieser die Ers mittelung des oder der Diebe gelungen ist. In der angegeben nen Nacht war der Dieb in den in der ersten Etage befindlichen Salon gedrungen, hatte da eine Schublade des Schreibtisches mit einem Nachschlüssel geöffnet und mehrere Portemonnaies mit einem Inhalt von 4000 M. an fich genommen. Der Salon grenst an einen langen Korridor, welcher an der Entrees thür endet. Diefe Thür wird allabendlich, bevor Herrschaft und Dienerschaft sich zur Ruhe begeben, mittelst zweier Riegel von Jnnen verfchloffen und ist auch am Abend des 31. März cr. so verschlossen worden. m folgenden Morgen wurden von der Dienerschaft die beiden Riegel zurückgeschoben und die Entreethür nur eingeflingt vorgefunden. Man vermuthet nun, da gegen das Dienstpersonal ein gegründeter Verdacht der Thäterschaft nicht besteht, daß der Dieb sich am Abend in irgend einer noch nicht ermittelten Weise in die Wohnung eins geschlichen und in dem Salon fich versteckt gehalten bat, bis die Hausbewohner zur Ruhe gegangen waren, und sodann mit seiner reichen Beute fich entfernt hat. Der Bestohlene hat eine Belohnung von 300 W. auf die Ergreifung des Diebes aus gesetzt. Unter den gestohlenen Portemonnaies befanden sich mehrere rothe Plüschportemonnaies und ein schwarzes Portes monnaie mit dem Namen ,, Alide". Das Geld bestand aus einem Tausendmarkschein, einem 500 Markschein, 8-9 neuen Hundertmarkscheinen, einem Hundertfranksschein, Golds und Silbermünzen.

Eine turbulente Szene spielte sich gestern Abend auf dem Moripplag ab. Eine Gesellschaft von Damen und Herren wurde von mehreren Raufboloen angehalten; hierbei erlitt eine der Damen besonders dadurch, daß fie in Folge eines Stoßes auf das Straßenpflaster fiel, starte Verlegungen, so daß ste ohnmächtig und stark blutend in ein Café gebracht werden mußte, wo ihr die erste Hilfe zu Theil wurde. Als die Er­zedenten zur Wache fistirt werden sollten, flüchteten dieselben nach der Reichenbergerstraße und entfamen bis auf einen, welcher dem nächsten Bolizeirevier übergeben wurde.

Im Deutschen Theater werden auf vielfachen Wunsch während des Urlaubes des Herrn Radelburg ruhten, nunmehr aus dem Publifum die drei Heyse'ichen Einafter, welche am nächste Sonntag, den 19. d. M., wieder aufgenommen. Die nächsten Aufführung von Hamlet " findet am Mittwoch, den 22. d. M., statt.

Gerichts- Zeitung.

P. Bei der Entwendung von Wurst und Fleisch waaren ertappte die verebel. Schlächtermeister Bynieß, zu Spandau wohnhaft, die 12jährige Anna Marschalled in ihrem Laden, als die kleine Diebin mit der Beute im Werthe von 1,50 Mart sich auf und davon machen wollte. Frau Bynieß vermuthete nun in der Ertappten diejenige Person, deren diebische Thätigkeit schon seit geraumer Zeit in ihrem Geschäfts trop der regsten Wachsamkeit bisher nicht gelungen war; im lokal fich fühlbar gemacht hatte und deren Habhaftwerdung Einverständniß mit ihrem Ehemann forderte Frau 3., indem ste Den thr in Folge der fortgesetten Diebereien entstandenen Schaden auf 15 Mart vers anschlagte, Entschädigung in Höhe dieses Betrages von den Angehörigen der kleinen Diebin. Die Summe wurde bezahlt und die Bestohlenen, ihrer Buſage gemäß, unterließen die weitere Verfolgung der Angelegenheit, indem sie die Sache Damit für abgethan erachteten. Dem war aber nicht so; Denn die Angehörigen des Mädchens kehrten nun­mehr den Spieß um und was ihnen vorher als eine Wohlthat von Seiten der 3.' schen Eheleute erschienen, machten fte nachdem zum Gegenstand einer Anzeige wegen Era preffung und zwar unter der Angabe, daß die Bynieß'schen

Geficht tommt mir so bekannt vor. Waren Sie nicht in Amerika ?

Ich bedaure," sagte Graf Rauten ruhig, ich maz nicht so glücklich; waren Sie in Indien ?" No," sagte Mr. Hummel überrascht, dahin bin ich noch nicht gekommen. Aber Sie sehen Jemandem so mert würdig ähnlich."

Und wer sollte das sein?" erwiderte der Graf, ohne es aber weiter der Mühe werth zu halten, den Fremden anzusehen. Er nahm nur sein Glas Sherry und sog langfam daran, während das Gespräch am ganzen Tische stockte und die Offiziere einander lächelnd ansahen.

Yes damn it," sagte Mr. Hummel verlegen, ben Namen fann ich mich jetzt nicht gleich befinnen."

auf

Mein Name ist Graf Rauten. Bin ich Ihnen bekannt?" ,, Graf Rauten? Nobless my soul, ba hab' ich doch unter dem falschen Baum gebellt, excuse me, Sir. Mein Name ist..

" Ich bin gar nicht neugierig," sagte der junge Graf mit einem so trockenen Abwehren, daß Hans fast gerade heraus gelacht hätte. Mr. Hummel selber war dadurch aber so vollständig außer Fassung gebracht, daß er eine verlegene Verbeugung machte und, ärgerlich über fich felber und die ganze Welt, denn das vergnügte Lächeln auf den Gefichtern der Uebrigen konnte ihm nicht entgehen, den Hut auffezte und ohne Weiteres das Lofal verließ. Seine beiden Verwandten fonnten ihn kaum bis zur Thür wieder einholen.

Das war famos," lachie Hans, als die Herren ben Raum verlassen hatten, ben hast Du prächtig ablaufen lassen, Rauten. Ich kenne diese Art Deutsche , die sich eine Weile in den Staaten herumgetrieben und ein paar Thaler Geld verdient haben. Nachher wollen sie die Amerikaner spielen; es giebt faum etwas unangenehmeres."

Widerlicher Patron," sagte der Graf gleichgiltig, kaut Tabak wie ein Matrose. Pfui, mir war seine At­mosphäre schon zuwider!"

" Vor dem bist Du sicher," rebet Dich ber nicht wieder an. Herren?"

lachte Hans, fo bald

Also gehen wir, meine ( Forthegung folat.)