Cheleute unter der Drobung mit gerichtlicher Verfolgung fle, Die Marschalleds, zur Bahlung der qu. Summe genöthigt. Es wurde auf Grund dieser Angaben Anklage gegen die 8.'schen Eheleute erhoben und die Bestohlenen erschienen daher an Stelle der zwölfjährigen Diebin vor den Schranken. Die erfte Straflammer des Landgerichts II., der die Sache im Termin am 14. b. M. zur Entscheidung unterlag, erachtete indessen die Angeklagten des Vergebens der Erpressung für nichtschuldig, Der Gerichtshof nahm eine Drohung nicht für erwiesen an und erblidte in der geforderten Entschädigung einen rechtswidrigen Vermögensvortheil nicht, da die Angeklagten mit Rücksicht auf bie vielfachen Diebstähle zuvor wohl zu dem Glauben gelangen Tonnten, daß die in flagranti Ertappte die früheren Diebstahle ebenfalls ausgeführt habe. Das Urtheil lautete auf Frei Sprechung. Die Koften, einschließlich der den Angeklagten ers wachsenen nothwendigen Auslagen wurden außerdem der Staats Taffe auferlegt.
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sich dort niemals afflimatifiren; es tritt dort bei den Well Blutarmuth ein; selbst wenn er das Klima aushalten sollte, würde doch nach einigen Generationen das Geschle entarten, wie es mit den Portugiesen längst der Fall w Was höher gelegene Terrains anbetrifft, so tann bis zu ein Höhe von 2000 Meter teine besondere Besserung der Leben bedingungen eintreten. Zwischen Tages- und Nachttempera herrichen große empfindliche Schwankungen. Indeß darf m Die Temperaturverhältnisse Bentralafritas nicht zu ſehr gene firen; es finden sich in den verschiedenen Gebieten sehr eth liche Abweichungen. Für den deutschen Arbeiter ist es großer Unterschied, ob er wie in unserem Klima bet einer m leren Temperatur von 11 Grad R. lebt oder wie in den n deutschen Erwerbungen bei 24 Grad R. Deutsche Pflan vertrednen dort und verkommen, auch europäische Thiere Jagdhunde aus Deutschland z. B. werden im Klima Zent afritas fium pfsinnig. An die Herzthätigkeit werden jenem heißen Klima zu große Anforderungen gestellt, vergrößerungen find daher unter den Weißen ni Seltenes. Selbst manche hochgelegenen Gebiete im J find ebenso ungesund und fieberhaft wie die Küstenlä Die ungesunden Gebiete sind die fru baren, die unfruchtbaren sind gesund"- Sas gilt für ganz Bentral Afrika . Lüderiz- Land ist ge hier wächst aber auch fein Gras. Dürre Hochländer find gefund. Sanftbar hat seit zwanzig Jahren weniger Regen ist daher gesunder als früher; man fönnte Sanfibar durd augs- Kanäle gesund machen, aber es wäre dann mit der Kultur vorbei. Die Miasmen find eben mit der Feuch unzertrennbar verbunden. Die Beamten der Kongo Gefel verpflichten sich auch nur auf drei Jahre, dann werden f Kosten der Gesellschaft aur Erholung nach Eu geschickt. Von solcher Erholung könnte aber bet de Auswanderern nicht die Rede sein. Wer nur eine Na Innern von Sansibar schläft, wird unfehlbar von einem artigen Fieber ergriffen. Wenn die Karawanen burd Bambuswälder einige Grad südlich vom Aequator zieh perlieren fie in furzer Beit viele ihrer Träger an Fiebe beiten. Dr. Fischer hat auf seinen Reisen, wie in Aus feines ärztlichen Berufs praktische Erfahrungen in dieser mehr als genug zu sammeln vermocht. Die Malaria fich sogar von dem Boden bis in die Schiffe, die im von Sanftbar liegen, epidemisch fort. Mit der Zeit mag Bodenkultur die klimatische Lage fich bessern, indeß unt es feinem Zweifel, daß die Malaria stets den Weißen derblich sein wird, die fich dort ansiedeln sollten. Man also nicht genug vor der Auswanderung nach den deut Kolonien die deutschen Arbeiter warnen.
Entschluffe geblieben?- Angell. Nein. Ich habe den Bettel| auſammengefnittert und in den Spudnapf geworfen. Bräs. Und was haben Sie dann gethan?- Angell. Ich habe den Bettel wieder ausgeglättet. Präs. Das war um 9 Uhr. Was baben Sie dann zu fich gested.?- Angell. Den& ammer und Schufterpapp. Präs. So ausgerüstet find Sie fort gegangen. Sind Sie gleich ins Haus hinein? Angell. Ich bin vor dem Hause zweimal auf- und abgegangen.-Präs. Sind Sie wieder schwankend geworden?- Angell. Ja. Bräs. Aber endlich find Sie doch hinaufgegangen. Was haben Sie an der Wohnungsthür gethan?- Angell Ich habe den Bettel angeklebt- Präs. War die Küchenthüre offen?- Angell. Nur eingeflintt.- Präs. Die Wanto stand am Herde. Was haben Sie mit derselben gesprochen?- Angell. Ich habe meine Wäsche Angell. Ich habe meine Wäsche verlangt. Präs. Und was hat die Warto gethan?- Angeti. Sie ist ins Kabinet gegangen.-Präs. Was thaten Präs. Was thaten bann Sie? Angell. Ich habe die Küchenthür zugesperrt.Präs. Wie die Wanto die Kabinetsthür wieder geöffnet, wo baben Sie geftanden?- Angell. Bei der Thür. Präs. Haben Sie den Hammer in der Hand gehabt?- Angeki. Nein, in der inwendigen Brufttasche.- Präs. Was haben Sie dann getban? Angell. Ich habe der Wanto Schläge gegeben. Bräs. Wie viele? Angell. Vier Schläge. Bräs. Auf welche Seite haben Sie geschlagen?- Angell. Angell. Auf die linke. Präs. Mit welcher Seite des Hammers haben Sie geschlagen?- Angell. Mit der breiten Seite.- Präs. Was hat die Wanto gethan, als fie die Schläge empfing?- Angell. Sie hat mehrere Schreie ausgestoßen, ist einige Schritte ins Rabinet getaumelt und dann niedergefallen.- Bräs. Hat Präs Hat fte fich an etwas gestoßen?- Angell. An die Tischecke mit dem Kopf, dann ist sie unter den Tisch gefallen.- Präs. Hat Präs. Hat fie fich noch gerührt, als fte auf dem Boden lag?- Angell. Angell. Ja. Präs. Und was haben Sie gethan?- Angell. Ich Angell. Ich habe ihr noch einige Hiebe auf den Kopf gegeben. Präs. Mit welcher Seite des Hammers?- Angell. Mit der schar fen Seite. fen Seite. Präs. Hat fte fich dann noch gerührt? Angell. Nein.- Präs. Was haben nun Sie gethan? Angell. Ich habe die Schublade geöffnet.- Präs. Haben Sie gewußt, wo die Bretiosen find?- Angell. Nein, aber ich habe mirs gedacht. Präs. Was haben Sie genommen? Angeti. Angell. Fünf Bweiguldenstücke, Ringe, Ketten, eine goldene Damenuhr, was ich schnell fand.- Bräs.: Wie Sie so manipulirten, was baben Sie da gehört?- Angell.: Die Wanko ftöhnen. -Präs.: Also damals hat die Wanto noch gelebt. Was thaten Sie nun? thaten Sie nun?- Angeli.: Wie ich aus dem Bimmer hin ausging, fab ich auf dem Herde ein Meffer liegen.- Präs.: Präs.: Was war das für eines?- Angell.: In schwarzer Schale. -Präs.: Dann sind Sie ins Rabinet gegangen, haben ge sehen, daß die Wanko Athem schöpft und noch röchelt. Was haben Sie gethan?- Angefl.: Ich habe ihr mit dem Meffer awei Schnitte in den vals gemacht.( Bewegung.)- Präs.: Wo baben Sie die Wanto gehalten?- Angell.: Bei der Schulter. Präs.: Haben Sie die Frau nicht gewürgt und getreten? getreten? Angell: Nein. Präf.: Nachdem Sie der Wanko den Hals durchschnitten, gingen fte fort? Angell.: Jch ging in die Küche hinaus. Präs.: Wo haben Sie das Vieffer hingethan?- Angell.: Das weiß ich nicht.- Präs. Und den Hammer?- Angell.: Den habe ich mitgenommen. Präs.: Dann haben Sie ein Schaff Waffer ftehen gesehen, das war aber heiß und Sie haben sich die Hände verbrüht. Dann gingen Sie fort. Was haben Sie mit dem Bertel an der Thür gethan?- Angell.: Ich habe ihn herabgeriffen. Präf.: Wie lange dauerte Jbr Aufenthalt in der Wohnung? Angell.: 8wanzig Minuten. Präs.: Wohin gingen Sie nun? Angell.: In die Kaiserstraße. Der Angeklagte giebt weiter an, daß er fich direkt von der Mordstätte in die Versazamtsfiliale am Neubau bes geben und dort einen Theil des geraubien Gutes für 26 fl. verpfändet habe. Vors. Es befanden sich ja damals Blut Spuren an Ihren Kleidern. Angell. Das habe ich nicht ge fehen. feben. Bors. Hat man Jbnen teine Anstände gemacht?- Angell. Nein. Bednarzit bestätigt weiter die Thatsache, daß er auf dem Heimwege vor dem Hause vorbeiging, wo er den Mord verübt hatte, und daselbst zehn Minuten mit einem Bekannten darüber sprach. Er ging dann nach Hause, und da er erft hier bemerkte, daß seine Kleider blutig seien, zoa er die selben aus und legte sie in seinen Koffer. Als seine Quartier geber ihn wegen der verbrühten Hände fragten, antwortete er, bas babe er fich bei Rad gethan. Von dem Gelde, welches er geraubt hatte, nämlich zehn Gulden, und von jenen 26 Gulden, die er in der Verkehrsbant erhalten hatte, bezahlte er jeinem Schneider auf einen bestellten Anzug 20 fl., 5 t. gab er einem Gläubiger und 5 fl. feiner Geliebten. Der Rest von 6 fl. wurde noch bei ihm gefunden; außerdem fand man noch 2 fl. bet ihm, welche er schon vor dem Morde beseffen zu haben. angiebt. Der Borfigende zeigt nun den Hammer vor, mit welchem der Mörder die Frau getödtet und fragt: Wem gehört das? Angell. ( leiſe) Mir. Der Vorfigende nimmt ferner aus einem Badet ein großes blutbeflecktes Meffer hervor. Ist das das Meffer? Angell.( nach einigem Bögern). Ja. Bräs.( ein Bügeleisen vorzeigend) Was ift's mit diesem hier? Haben Sie das auch benügt?- Angell. Das weiß ich nicht. Bräs. Es ist aber gans blutig. Haben Sie vielleicht mit dem Bügeleisen auch zugeschlagen?- Angell. Nein. Staatsanwalt. Sie haben Staatsanwalt. Sie haben die That schon am 24. März verüben wollen und find davor zurückgescheut? Angell. Ja, ich hab' mir gedacht, das darfft bu deinen Verwandten nicht anthun, ein Mörder wirst du nicht!- Der Präfident verlieft aus dem Verhörsprotokolle jene Stelle, welche fich auf den 24. März bezieht, an welchem Tage fich Bednarzit bet der Wanto in der Abficht eingefunden hatte, fie zu ermorden: Bevor fte zurückkam, verlor ich je och den Muth. Ich hatte den Hammer bereits am Stiel erfaßt, um ihn aus dem Rod zu ziehen, dachte mir aber: ,, ein Mörder wirst du nicht", ließ den Hammer im Rode, übernahm die Wäsche und ging fort."
Der Raubmord in Neulerchenfeld . Einer jener Mörder ftand in Wienvor Gericht, nelche sich selbst, von einem unwiderfteh lichen Drange erfaßt, den Schauplaß ihrer blutigen That wieder zu betreten, der strafenden Gerechtigkeit in die Hände liefern. Mit aller Arglift, deren das Gehirn eines so verkommenen Menschen fähig, hatte der Schustergeselle Bednarzit den Mord vorbereitet und ausgeführt, doch an dem scheinbar liftigen Umftande wurde er zu Schanden, an dem Bettel ,, Bis 1 Uhr gefchloffen", das bewirken follte, daß er unbehelligt seinem Mordhandwerte obliegen könne. Die zur Berlefung gelangte Antlagefchrift lautet: Die t. t. Staats anwaltschaft in Wien erhebt gegen Mathias Bednarzil, 21 Jabre alt, in Hullein geboren und zuständig, katholisch, ledig, Schuhmachergehilfe in Neulerchenfeld , Burggaffe 23 wohnhaft, ge richtlich noch nicht bestraft, die Antlage wegen vollbrachten meuchlerischen Raubmordes. Der Sachverhalt wird folgender maßen dargestellt: Josefa Wanto lebte seit Ottober 1884 im gemeinschaftlichen Haushalte mit Franz Jedliska, welcher in feiner im Hause Nr. 14 in der Burggaffe zu Neulerchenfeld be findlichen, aus Bimmer, Kabinet und Küche bestehenden Woh nung ein Winkelverfaßgeschäft betrieb. Als am 27. März gegen 10 Uhr Vormittags das Dienstmädchen Maria Morawet zur Wohnung des Jedliska fam, um ein Darlehen abtraf zuholen, fte in Der Küche den Lehrling Holubit, welcher schon eine Weile gewartet hatte, und als fie die Kabinetthür öffnete, sab fte die Josefa Die Josefa Wanto in leblosem Zustande, blutüberströmt, auf dem Boden. Der Körper der Ermordeten lag unter einem Tische ausgeftredt und war am Kopfe und am balse mit Wunden bedeckt; in der Küche wurde ein scharf geschliffenes Meffer, welches an bel den Seiten mit Blut befleckt war, vorgefunden, und da sowohl aus einer im Simmer befindlichen Schublade als aus mehreren im Rabinette aufbewahrten Schachteln Pretiosen und einige Gulden Baargeld abgängig waren, fo fonnte tein Bweifel fein, daß an Josefa Wanko ein Raubmord verübt wurde. Die Entdeckung des Thäters wurde in nachstehender Weise herbei geführt: Bei dem in derselben Gaffe wohnhaften Schuhmacher gehilfen Josef Reinoha und Josef Bicha befand sich seit 9. Februar D. J . der Schuhmachergehilfe Mathias Bednarzil in Unterstand. Derselbe hatte fich am 27. Märs d. J. gegen 9 Uhr Vormittags entfernt und lam gegen 12 Uhr Mittags nach Hause; seine Genoffen bemerkten, daß er die Hände ver brüht babe und gab er vor, es sei ihm dies bei seinem Arbeit geber Rack geschehen. Nachmittags bezahlte er einige Schulden und als er am nächsten Tage wegen einer Auskunft über eine versette Uhr von Reinoha zu Jedligia geschickt wurde, jedoch seine gewöhnliche Kleidung nicht anzog, so öffneten seine Ge noffen, welchen sein scheues Wesen und sein Gebahren Verdacht einflößte, in seiner Abwesenheit seinen Koffer, in welchem fte feine am vorigen Tage benugte blutbefleckte Hose und in ein Sadtuch eingewickelt die bei Jeblizka geraubten Werthsachen vorfanden. Als Bednarzik zurüdtam, wurde er arretirt und legte sofort ein offenes Geständniß seiner Schuld ab. Er wollte Schon am 24. März d. J. feinen Plan ausführen, nahm seinen zum Mordwerkzeuge aušersehenen Hammer mit sich und begab fich zur Wanto. Als sie ihm die zur Auslösung begehrte Wäsche ausfolgte, scheute er vor der Ausführung der That zurüd und entfernte fich wieder. Am 26. März Abends entschloß er fich neuerlich, seinen Plan am nächsten Tage zu vollführen, berei tete fich am nächsten Morgen einen mit den Worten Bis 1 Uhr geschloffen" beschriebenen Bettel, welcher an die Wob nungsthüre der Wanto geklebt werden sollte, vor und um die neunte Morgenstunde schritt er mit seinem Hammer, dem Bettel und Klebestoff versehen, zur Ausführung der That. Da fich nun diese von Mathias Bednarzit zugeftandene That mit Rüd ficht auf den unversehens erfolgten Angriff, gegen welchen fich Josefa Wanko nicht vertheidigen konnte und welchen fie daher auch nicht abzuwehren vermochte, als in tückischer Weise voll führt darstellt und daher sowohl der Thatbestand des Ver brechens des Meuchelmordes, als auch mit Rüdicht auf obige Ausführungen der des vollbrachten Raubmordes gegeben ist, fo erscheint die erhobene Anklage gerechtfertigt. Der Ange flagte beantwortet die Frage des Präsidenten, ob er sich schulbig bekenne, mit einem vernehmlichen Ja". Er giebt hierauf an, daß er seit 1873 in Wien fet, feit 1882 fich als Schuh machergehilfe 7-10 fl. wöchentlich verbiente und in letterer Belt ein Liebesverhältniß mit Magdalena Freibauer batte, der er das Versprechen gab, fie in zwei Jahren zu beiratben. Su Jedligla Bu fet er öfters gekommen und habe er alle Verhältniffe dort genau getannt. Ich habe" fagt der Angetlagte ge wußt, daß Jedligla alle Wochentage Vormittags, mit Aus nahme von Montag, nicht zu Hause ist; bezüglich der Kinder wußte ich, daß fie in der Schule find; dann war die Wirth schafterin allein."
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Präs. Wußten Sie auch, wie die Wirthschafterin hieß? Angell. Das wußte ich nicht. Bräs. Wie ist es gelommen, baß Sie den Plan zur Verübung der That faßten?- Angetl. Es war acht Tage früher, ich bin Nachmittags, nein, Abends im Bett gelegen, da ist mir plöglich der Gedanke ge tommen, die zu ermorden. Präs. Was haben Sie denn mit bem geraubten Gelde zu thun gedacht? Haben Sie Schulden gehabt? Angell. Ja, zehn Gulden, vielleicht etwas darüber.
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Damit ist das Verhör beendet und es kommt als erfter Beuge Franz Jedliska, 60 Jahre alt, Pfandleiher, zur Ver nehmung. Der Beuge gibt an, daß Sonnabend Früh Bed narzit zu ihm tam und fragte, ob die Uhr Reinoha's auch ge raubt worden fei. Dem Beugen fielen die verbundenen Hände auf und er richtete an Bednarzik die Frage, ob er
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Die deutschen Spiritusfabrikanten, welche so fteue: frei daftehen und alle Vortheile genießen, die ber und das Reich einer Industrie gewähren fönnen, find sättlich. Sie haben fürzlich eine Denkschrift an den tanzler gerichtet, in welcher fie darthun, daß das Reid noch eine Exportprämie zu entrichten babe. Au aber müffe bet Eteuerveränderungen die deutsche S industrie recht zart angefaßt werden, da fie feinerlei S Buffe vertragen fönne. Das ist immer so. Wo die Lan schaft in Deutschlaub ins Spiel kommt, da soll fie voy nur empfangen und nicht an denselben geben, das überläßt fie gern den Arbeitern und kleinen Leuten in und Land.
Auf nach Kamerun ! Unter dieſem scherzbaft g Aufruf brachten wir vor einigen Tagen die Mittheilun ein gewiffer Willert in Hamburg Handwerker, junge R und Arbeiter nach Kamerun suchte. Wir warnten unse natürlich vor solcher Offerte. Nun erfahren wir, daß de traggeber tausende von Buschriften aus allen Gegenden D lands erhielt. Glücklicherweise tamen aber diese Bui alle sämmtlich an den bekannten Makler G. Millers, D der betreffenden Annonse gar nichts wußte. Willert nicht befugt zur Stellenvermittelung nach Ramerun, fo die Bolizet mit der Angelegenheit beschäftigte. also wiederholt und eindringlich vor solchen Lodungen werden.
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Daß die Kohlenbergwerke von Chemnit schappel Dresden und 8 widau, die gegen Millionen Zentner Roblen per Jahr liefern, höchften Fabre in dieser Weise weiter produziren fönnen, ba ziemlich erschöpft sein werden, daß sogar einzelne Grube nach 10 Jahren den Betrieb werden einstellen müffen, lich ein sächsischer Bergtechniker festgestellt. Die Folg Aufhörens der fächftichen Kohlenproduktion find leicht feben. Einmal wird der inländischen Industrie, soweit Roblen bedarf, die Existenz erschwert, wenn sie die Roble mal aus dem Auslande beziehen muß. Es wird das fächsischen Kohlenbergwerken angelegte Rapital ainslos u großen Theile ganz werthlos. Endlich wird die direkt direkt vom Betrieb und von der Ausbeutung der fäd Kohlenwerte lebende Bevölkerung nach dieser Beit arbei verdienftlos, sofern es nicht gelingt, dieselbe anderweitig schäftigen. schäftigen. Es steht demnach zum Theil schon ber namentlich aber der nächsten Generation der Bevölkeru
in irgend einer Beziehung zu der Ausbeutung der fa
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Kohlenwerte steht, eine schwere Kalamität bevor. San steht es auch mit anderen, namentlich mit den kleineren repteren in Europa , indem ihnen in absehbarer Beit liche Erschöpfung und damit die Betriebseinstellung, ftolzen Beschluß gefaßt, in allen Lohnstreitigkeiten, angelegenheiten, nur mit einer solchen Gesellen somm verhandeln, deren Mitglieder bei Jnnungsmeistern find. Die Dresdener Innungsmeister find aber gera
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Die Beftger der besten Möbellager und Magazine, fo
intelligentesten Gefellen fich zu den Innungsmeister
nicht hingezogen fühlen. Besonders empört find die S
meister über den Fachverein der Tischlergesellen Beweis dafür, daß der lettere seine Schuldig leit tbut Lohnb fferenzen noch zu einem Streit in Dresden in Frühjahr führen werden, kann man heute noch nicht wißbett fagen.
gestern hier gewesen sei; dieser antwortete ganz ruhig: Nein. niedergelegt. Sie beanspruchen eine Abkürzung der A
Dem Beugen werden hierauf die auf dem Gerichtstische liegenden geraubten Pretiofen vorgezeigt. Es fehlen nur zwei filberne Doppelgulden und die in der Berkehrsbant um 26 fl versetzten Pretiofen. As theilweise Entschädigung erhielt Jedligla den von Bednarzit bereits bezahlten Anzug.
Nach einigen weiteren Beugenvernehmungen und den Blaidoyers, in welchen der Staatsanwalt die mangelnde re ligiöse Erziehung des Angeklagten betonte, verurtheilte der Ge richtshof Mathias Bednarzik zum Tode durch den Strang. Böllig bewußtlos vernahm der Angeklagte das Urtheil. Während der Begründung deffelben röthete fich etwas das bleiche Geficht des Verurtheilten, doch ging er ruhig und ohne jedes Beichen von Erregung aus dem Saale .
Bräs. Was wollten Sie mit dem übrigen Geld thun? Angell. Aufgehoben hätte ich es mir.- Präs. In der Unterfuchung haben Sie das flater gefagt. Angell. Ich wollte mir das Geld aufheben, daß ich Geld in der Hand habe, wenn ich einmal beirathe. Bras. Wie haben Sie fich die Aus führung der That gedacht?- Angell. So, wie ich es gethan habe; nur an den Bettel habe ich nicht sofort gedacht. Bräs. Hatten Sie sich auch den Tag bestimmt? Angell. Ich glaube den Dienstag, den 24. März.- Präs. Haben Sie Schritte zur Ausführung der That an diesem Tage gemacht?- Angell. Ja; ich bin zu Jebliska bingegangen, das Instrument habe ich mitgehabt. Die Wirthschafterin traf ich in der Küche; ich ver langte die verfette Wäsche. Wie fie ins Kabinet ging, bab' ich es nicht thun tönnen; ich war's nicht im Stand, es hat mich Der Muth verlaffen. Ich habe dann den Plan aufgegeben. Donnerstag, den 26. März, ist er mir wieder gekommen. Bräs. Waren Sie nicht am 26. Nachmittags dort?- Angell. Ja, ich habe die Hose heraushaben wollen.- Präs. War es mit der Hose so dringend? Wahrscheinlich wollten Sie er Späben, ob nicht ein Hindernis obwaltet? Angell. Daran habe ich nicht gedacht. Präf. Diesen Abend haben Sie aber beschloffen, die That am nächsten Morgen zu vollführen. Wann find Sie am 27. aufgeftanden? Haben Sie noch am Morgen gearbeitet? Angell. Ja Bräs. Wie baben Sie fich vorbereitet zur That? Angell. Ich habe einen Bettel geschrieben.- Päs. Was ist auf diesem geftanden?- Angell. Dieses Lotal ist bis 1 Uhr Mittags gefchloffen."- Präs. cher aus Sanftoar über die klimatischen Verhältnisse Diesen Bettel wollten Sie an die Thür antieben, um ungehin Afritas in Bezug auf die Verwendung überschüffiger deutscher Afritas in Bezug auf die Verwendung überschüffiger deutscher bert arbeiten zu tönnen. Sind Sie immer fest bei Ihrem Arbeitskräfte. In dem Vortrage hieß es: Der Deutsche fann Berantwortlicher Rebatteur R. Grongeim in Berlin . Druck und Berlag von Star Bading in
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Nach der Verhandlung trat ber Gerichtshof zur Be rathung des Begnadigungsantrages zusammen. An der felben nahm der Staatsanwalt Theil. Wie verlautet, wird von Seiten des Gerichtshofes ein Begnadigungsantrag nicht geftellt.
Soziales und Arbeiterbewegung.
In Goßlar am Harz haben die Zimmergefellen Don 11 auf 10 Stunden und eine Erhöhung des Arbel von 2 Mt. 40 Pf. auf 2 Mt. 50 Pf. Wahrscheinlich
Arbeitgeber beabsichtigen, fremde Arbeitsträfte beran Vor Buzug nach Goslar wird also gewarnt.
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Die geschäftlichen Verhältniffe in Chile find I wärtig sehr traurige. Es herrscht auch dort, wie in amerila große Arbeitslosigteit. Vor der Auswander dem mestlichen Südamerika muß somit gewarnt werden man dem Centralbl. D. Bauverm.": In neuerer, Ueber Petroleumleitungen in Nordamerita das Petroleum faft nur noch mit Hilfe großartige leitungen und Pumpmaschinen von den Gewinnung Westen nach den Verkehrsmittelpunkten und Hafenplä Dften der Vereinigten Staaten befördert. Die gün gebniffe, welche man mit diesem Fördersysteme erzielte au immer weiterer Ausdehnung deffelben geführt und einem besonderen neuen Zweig der Technil fich en laffen. Zwischen den ölführenden Theilen von Benni und den Städten New- York , Philadelphia , Baltimore , Cleveland , Pittsburgh u. a. ist ein Res von Robr
tage, ber in Hamburg stattgefunden bat, sprach Dr. G. A.
Afritaforschung. Auf dem fünften deutschen Geographen bergestellt, deffen Hauptlinien Längen von 450 bis 56
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meter befizen. Durch diese Leitungen werden tägli 30 000 Faß Petroleum nach dem Dften befördert, pünktlicher und billiger als es früher bei Benugung Wegs oder der Eisenbahn möglich war. Berlin SW., Beuthstraße 2
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