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für den Vortheil der Spinner in's Feld führten. Es geht uns an's Leben", rief Herr Penzig in der Sigung des Reichs. tages vom 8. Mai 1878 aus( wobei man ergänzen mußte: und da uns das unangenehm ift, fo laßt es lieber den Kin bern der Arbeiter an's Leben geben!") und dann malte er ein Bild grau in grau von dem Zustande, in welchem fich die deutschen Spinnereten befinden und der den vollständigen Ruin diefer Industrie berbeiführen müsse, wenn die elfte Stunde der Anderarbeit nicht gewährt würde. Dr. Völl aber erklärte: ,, Es ist also recht eigentlich im Interesse dieser jugendlichen und weiblichen Arbeiter(!!!), wenn Sie eine derartige Ausnahme gestatten"
So vielem Jammer und so inständigen Bitten gegenüber fonnte natürlich die Reichstagsmehrheit fein Herz von Rieselstein haben. Die Ausnahme wurde bewilligt.
Ein Jahr später begann die Sozialreform" mit der Ein führung des neuen Bolltarifs. Die Garnzölle stiegen von M. 6, 12 und 18 auf M. 12, 36 und 48; zugleich wurde durch Die Schaffung einer Menge Zwischenstufen der Zollschuß indirekt noch bedeutend ausgiebiger gestaltet.
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Die Eingangs angeführten Dividenden- Bahlen beweisen, wie wohlthätig sich diese Sozialreform" für die Herren At tionäre gezeigt hat. Man sollte denken, dieselben fönnten nun mehr mit ihren Erfolgen auf dem Gebiete geseglicher Fürsorge zufrieden sein. Dem ist aber nicht so.
In der dem Reichstage vorliegenden Bollnovelle melden fich die Spinner auch jest wieder. Der Zoll auf Nähfaden ist es, der der Regierung mit Mt. 70 pro 100 Kilo zu gering er schien, und fte beantragte deshalb deffen Erhöhung auf M. 120. Eine Beit lang schien es, als ob diese kolossale Bertheuerung des Nähgarns, die ausschließlich die armen Näherinnen treffen wid, abgewendet werden konnte. Die Majorität der Rommiffion, unter Führung des Abg. Singer, lehnte die Erhöhung in erster Lesung ab. Aber der Atm der Spinner ist weit eichend; zwischen der ersten und zweiten Lesung wechselte das Bentrum einen Theil seiner Mitglieder in der Kommission und der erste Beschluß wurde wieder umgestoßen, ja die Regierungsvorlage fogar noch verschärft. Während die leptere nämlich ,, drei- und mehrdrähtiges, einfach geswirntes, gebleichtes oder gefärbtes Garn", welches bisher mit Näbfaden zusammen M. 48 be zablte, auf diesen Sat belassen wollte, erhöhte die Kommission benselben auf M. 70, während der Nähfaden nunmehr M. 120 zahlen foll.
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Hoch interessant ist es nun, zu erfahren, da es in Deutsch land nur eine Fabrit giebt, welche diese Nähfaden liefert und deren Intereffe also zunächst allein in Betracht kommt. Diese Fabrit aber ist die oben erwähnte: 3wirnerei und Nähfaden Fabrik Göggingen bei Augsburg ", welche mit ihren 15 pCt. Dividende, in diesem wie vorjährigen Betriebs jahre, an der Spiße der aufgezählten Unternehmungen steht. Fünfzehn Prozent Dividende Jahr für Jahr und dabei noch Streben nach Erhöhung Der Schußzölle, und zwar für einen Gegenstand, dessen Vertheuerung die Aermsten der Armen, die Näb mädchen, tragen müssen! Man merkt, daß wir uns im Zeitalter der Sozial- Reform" befinden.
Als in der Zollkommiffion auf die Höhe der Dividende ber genannten Fabrit hingewiesen wurde, erklärte der Regie rungstommiffär, die Dividende resultire nicht aus der Näh fadenfabrikation, sondern aus anderen Zweigen, welche die Fabiit betreibe. Was für Zweige dies sind, gab der Vertreter der Regierung nicht an; ebenso wenig äußerte er sich, woher er seine dies bezügliche Kenntnis der Sachlage habe. Wuthentische Aufklärungen über diesen Puntt tönnte nur die Fabrits Direktion selbst geben. Daß man aber den Angaben dieser Quelle in diesem Punkt gegenüber vorsichtig zu sein ein Recht hat, wird wohl Niemand bestreiten.
Der Schreiber dieser Beilen ist in die Geheimnisse der Nähfadenfabrit Göggingen natürlich auch nicht eingeweiht, das Etablissement selbst aber ist ihm nicht unbekannt. Aus dieser Bekanntschaft nun weiß er, daß die genannte Fabrik mit zu jenen Augsburger Fabriken gehört, welche die geringsten Löhne zahlen und die längste Arbeitszeit haben. Augsburg zahlt unter den deutschen Städten zu benen, welche pro Kopf den geringsten Fleischkonsum haben. Der Grund dafür ist wesentlich mit in der außer ordentlich gedrückten Lage der dortigen Fabrik Bevölkerung zu suchen. Bu den Gedrücktesten mit zählen die Arbeiter, und vor allem die Arbeiterinnen, der Nähfadenfabrik von Gög gingen .
Es mag auch wohl damit zusammenhängen, das Augs barg unter allen größeren deutschen Städten die höchste Sterb lichkeitsziffer hat. Die Quelle des Reichthums ist die Arbeit, und deren Ursprung die Arbeitskraft. Allzu praktische" Ausschöpfung der Reichthume quelle läßt ihren Ursprung verftegen; mit der durch übermäßige Ausbeutung erschöpften Arbeitsfraft schwindet aber auch das Leben. Für den Arbeitgeber" fann In seinem Dienste wirtt ja bies zunächst gleichgiltig sein. jener Naturtrieb, der ihm stets neue Arbeitskräfte als neue ausschöp bare Reichthume quellen zur Verfügung stellt.
Der Fabrikinspektor der bayerischen Provinzen Ober- und
herr, der jetzt dazuirat, in dem er Hans über seine Brille anfah.
Jo," erwiderte die Mutter; aber Hans scheint leine rechte Lust zu haben..."
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Nein, wahrhaftig nicht, Papa!" " Das geht aber nicht anders," sprach hier der Vater Wir sind Schallers große Verbind das Machiwort aus. lichkeiten schuldig und durch fie eigentlich auch nur mit Graf Routen befannt geworden. Sie haben sich dabei ftets so freundlich gegen uns gezeigt, daß wir besonders diese Einladung gor nicht ablehnen fönnten, ohne sie direkt vor ten Kepf zu stoßen, und daß Du dabei nicht fehlen darfst, verstebt sich von selbst. Aber da ist es unbedingt nöthig, daß Du auf der Stelle etwas nachholft, was Du gar nicht so lange hättest versäumen sollen: ihnen nämlich Besuch zu macher."
Hans feufzte recht aus tiefster Bruft. Da geht's los," fagte er refignirt; laum den Fuß auf der Heimath Boden gesezt, und ich höre schon, was sich schickt und was fich nicht schickt, und was unbedingt nöthig und geboten Papa, ich fürchte, Ihr treibt mich mit Eurem erfcheint. langweiligen Formenwesen sehr geschwind wieder über die Grenze."
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Aber, lieber Sohn," sagte der Kammerherr, der solche Ansichten gar nidt begreifen fonnte, denn er hatte bie Beobachtung jeder nöthigen Form mit der Muttermilch eingefogen. Wenn wir im Leben jebe Rüdsicht außer Au en fßen wollten, was sollte da zuletzt aus der mensch lichen Gesellschaft werden? Eine rohe Maffe, die sich blir blings durcheinander stürzt und, was ihr nicht paßt, unter die Füße tritt. Das geht nicht, mon cher, das geht
Niederbayern und Shwaben und Neuburg führt in seinem legten Bericht unter der Rubrik Wohlfahrs- Einrichtungen" diejenigen größeren Fabriken Augsburgs, welche auf dies m Es find die Gebiete Besonderes geleistet haben, speziell an. bekannten Wohlthaten, die Fabriken thren Arbeitern erweisen: Fabrikwohnungen, Speisehäuser, Fabrikkranken- und Pensions laffen und Aehnliches. Die Gögginger Fabril aber, welche vor den Thoren von Augsburg liegt, nnd welche gewiß richt übersehen worden wäre, wenn es etwas Derartiges von ihr aufzu zählen gegeben hätte, wird nicht genannt.
Ob dies beffer würde, wenn die Fabrit per 100 Kilo Nähfaben einen, durch Boll garantirten, Aufschlag von 50 ML. et zielte? Wir wissen es nicht; das aber wiffen wir, daß eine Industrie, welche das in ihr angelegte Kapital mit 15 pЄt. Dersinft, fein Recht hat, nach erhöhtem Bollschuß au rufen, und daß, wenn dieser Bollschutz in seinen Folgen eine schwere Be Iaftung einer an fich schon irautig gestellten Klaffe von Arbeitern, hier der Näherinnen, zur Folge hat, es die verdammte Pflicht und Schuldigkeit der Voltsvertreter ist, hier ein unerschütterliches Nein! auszusprechen. Wahrlich, wenn Jemand es bisher verstanden hat, fich die Gesetzgebung dienstbar zu machen, so waren es die Spinnereibefizer! Das glauben wir in den vorstehenden Ausfüh.ungen zur Genüge nachges wiesen zu haben. Es wäre endlich an der Beit, daß diesen Herren ein: Bis hierher und nicht weiter!" zugerufen würde.
Politische Webersicht.
Die Annahme des Lehrer- Pensionsgesetes seitens der Regierung ist noch immer zweifelhaft. Nach§ 2 der Vorlage soll die Benfion nach vollendetem zehnten Dienstjahr ein Viertel des Gehalts betragen und nach fedem weiteren zurückgelegten Dienstjabre um ein Sechszigftel fteigen. Da hiernach vorausfichtlich viele Lehrer, welche das Unglück haben, schon vor Ablauf einer zehnjährigen Dienstzeit arbeitsunfähig zu werden, eine cänzlich unzureichende Benfon beziehen würden, so erscheint der Antrag des Abgeordneten Beifert, ein Pensions minimum von 450 Mt. festzulegen, vollständig gerechtfertigt. Diesen Antrag erflärte aber der Regierungsvertreter unter Hinweis, daß die Regierung nach wie vor für die Lehrer eintreten werde, deren Benfton unzureichend sei, für unannehmbar; in Folge dieser Erklärung nahm die Mehrheit des Landtages von der Forderung des Minimums Abstand. Nach§ 9b der Kommissionsvorschläge sollte die Penfion bis zu einem Höchstbetrage von 900 Mt. aus der Staatstasse, Darüber hinaus von den bisher Verpflichteten( Gemeinden, Guts befizern c.) gezahlt werden. Auch gegen dieses Maximum wandte fich der Regierungsvertreter, indem er ein solches von 600 Mt. als den Intentionen der Regierung entsprechend, verlangte. Konservativerseits wurde der Antrag gestellt, vas Maximum auf 750 Mart herabzuseßen. Bei der Diskussion dieses Antrages wurde namentlich darauf hingewiefen, daß die Guts. befizer in den östlichen Provinzen, wo bekanntlich die Lehrer einen sehr geringen Gehalt beziehen, durch Annahme dieses Antrages gänzlich von den Schullaften entbunden würden, und demzufolge die Frage angeregt, ob es nicht mehr der Gerechtig feit entsprechend set, daß die Verpflichtung der Guts befizer durch besondere Bestimmungen geregelt werde. Finanzminister v. Scholz antwortete darauf, daß solche besondere Bestimmungen, welche den Ausschluß der Gutsbefizer von der Entlastung forderten, das Gefeß für die Regierung unannehmbar machen würden. Bei der Abstimmung wurde der Antrag, das aus der Staatskasse zu zahlende Maximum auf 750 Mark zu normiren, mit großer Mehrheit angenommen. Da nun der Regierungsvertreter vorher bestimmt erklärte, daß die Regierung nicht über 600 Mart hinweggehen lönne, so wird, wenn nicht in dritter Lesung eine andere Auffassung zu Tage tritt, das Gesez voraussichtlich von der Regierung zurückgewiesen werden.
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Bezüglich des antisemitischen Reichstagsabgeordneten Hartwich wird der Germania " aus Dresden geschrieben: Hartwich wird der Germania " aus Dresden geschrieben: " So ein Reichstagsmandat fann Einen zur Verzweiflung führen, wenn man für dasselbe weder geboren noch fündenrein ift. Alle Mann in Dresden sahen früher in ihrem Stadtverordneten" Hartwig einen Mann von unerschrockenem Muth". Unter solcher Maste hätte Herr Hartwig vielleicht bis an sein Lebensende die biederen Diesdener täuschen tönnen, hätte er sich mit deren Verehrung begnügt. Allein: mein Baterland muß größer fein", träumte er einstens in der Nacht
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und erward Reichstagsabgeordneter. Wer sich aber auf dieses hohe Podium stellt, der muß fich auch gefallen laffen, daß man fich ihn deutlicher ansehen kann. Es gab Wif begierige und Neugierige genug, und, o Schreden! wie haben Die braven Dresdener nun ihren Hartwig erkannt! Gerichtsperhandlungen auf Gerichtsverhandlungen werden abgehalten, in denen Hartwig entweder als unüberlegter Privatkläger oder als Beuge, wobei er aber stets als moralischer Angeklagter vor die Deffentlichkeit treten muß, oder, wie es gestern geschehen, als Angeklagter in optima forma auf die schwarze Bant geführt wird Bei allen diesen Verhandlungen hat sich nun herausgestellt, daß Hartwig, um fein ,, Jdeal" zu erreichen, ein harter, herzlofer
gegen die ist man
artig und höflich, so weit man mit ihnen in Berührung kommt, drängt sich aber nicht in ihre Nähe. Ich gebe Dir mein Wort, Papa, es wür den dann allerdings nicht so viele Gesellschaften gegeben werden, aber es bestände dann auch ein viel freundschaftlicheres und, was noch mehr sagen will, ehrlicheres Ber hältniß. Die vielen gesellschaftlichen Lügen fielen außerdem fort."
„ Gesellschaftliche Lügen giebt es gar nicht, mein Sohn," sagte Frau von Solberg mit etwas schneidender Stimme. Du sprichst da nur einfach eine jener schalen Rebensarten nach, die wohl auf dem Theater Effekt machen mögen, aber außerdem nicht wahr sind."
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Aber, beste Mama," lachte Hans gutmüthig, wer ließ fich gestern Morgen bei Dir anmelden? Die alte Staatsbame von Bankenstein. Und wer ließ sich- wegen heftiger und ganz entseglicher Bahnschmerzen verleugnen und faß doch dabei so gesund und munter am Tische wie nur möglich?"
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Aber bie alte Staatsbame ist auch fürchterlich," erwiderte die gnädige Frau, und es war ihr augenscheinlich nicht recht, daß Hans gerade dieses, noch zu frisch im Gedächtniß geblie bene Beispiel erwähnte; Du weißt außerdem, daß ich am Tage vorher wirklich heftige Bahnschmerzen hatte..." " Ja, Mama Und daß ich schäftigt war."
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Gläubiger ist, der feine Schuldner faltblütig zur Verzweiflung führte; daß er für Alles zu haben" ift; daß er aus Rache ba über, daß der Stadtrath öffentliche Bauten nicht ihm, fonden anderen Baumeistern übertragen hat, grobe Beleidigungen und Dienste Verleumdungen in öffentlichen Blättern unter Eingefand gegen den Stadbirath seiner Vaterstadt geschleudert bat. ben legten ritterlichen Spahy wurde der eble Rede Freund des Buntpapiers vom biefigen Landgericht zu Tagen Gefängniß verurtheilt."
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Ueber die Verwendung der Bismardspende bring Bersone die Nordd. Allg. 3tg." folgende Rundgebung aus dem Bala des Reichskanzlers: Bezüglich der aus der Bismai dipen zu errichtenden Stiftung hören wir, daß der Reichstanaler Ueberzeugung fei, diefelbe müsse einem mehr als lokalen 8v dienen, da die Beiträge zu der gedachten Spende aus all Landestheilen herftammen. Auf dem Gebiete der Sozialpolitönnen, wird sich mit einem Kapital, Das etwa 50 000 M. Binsen i lich abwirft, nichts Lebensfähiges schaffen laffen. Für eine d gemeine Stiftung, etwa im Sinne der Altersversorgung, reid die vorhandenen Mittel nicht aus. Aus diesen Erwägung ist der Herr Reichskanzler zu der Ansicht gelommen, daß als Stiftungszwed die Gewährung von Universitätsstipend empfehlen würde, und zwar speziell zu Gunsten der Studi ben und Kandidaten des höheren Lehrfachs. Dafür di unferes Erachtens insbesondere sprechen, daß die bezeichne Kreise nach ihrem Ausgangspunkt und ihrer Dotation Bezug auf Kindererziehung nicht besser gestellt find, als Studiren den der Theologie, und daß die Schwierigke welche in fonfeffionellen Verhältnissen liegen, bei ersteren fallen."
Von dem Neichstagsabgeordneten Herrn Sabor hält die Volts- 8tg." folgende Buschrift: Hochgeehrter Redakteur! In Ergänzung meiner Bemerkungen über ein plantes Frankfurter Arbeiterblatt erlaube ich mir, Jonen Namen desjenigen mitzutheilen, welcher im Auftrage Beamten " mit mir verhandeln wollte. Es war Herr Lechl ( Firma Lechleder und Ortmann, Druckereibefizer) in Fran a. M., Neue Kräm 23. Die beiden Herren, welche mit Die bezügl. Unterredungen hatten, find der Kaufmann Al der Kapp, zur Zeit in München , und der Biseleur Hugo in Frankfurt a. M. Eikundigungen über Herrn Lechleb Hanau, dem früheren Wohnorte deffelben, ergaben, daß er ein sehr eifriger Regierungsanhänger bekannt ist. Hochachtun Doll A. Sabor."
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Die Wiedereinführung der Berufung gegen die theile der Straffammern ist vom Justiz ausschuß Bandesrathes abgelehnt worden. Noch vor wen Tagen schrieb der fonservative Hamb . Korrefp.": Wir f vor einer bedeutsamen Reform unserer Strafprozeßord vom 1. Februar 1877. Der Bundesrath hat in seiner S vom 19. März d. Js. einen Gefeßentwurf, betreffend rungen und Ergänzungen des Gerichtsverfaffungsgefege wie der Strafprozeßordnung in erster Lesung berathen und Ausschuß für Justizwesen überwiesen. Es tann tein 3 we sein, daß der Entwurf auch in dem Ausschusse Billigung und somit wenn auch verändert Dem Reichsta furzer Zeit zugehen wird; ebenso tann es keinem Zweifel liegen, daß der Reichstag den Entwurf sehr sympathisc nehmen wird. Hat doch einer der für reform bedü er fannten Punkte, nämlich die Einführung der Berufung Die Straflammerurtheile, den Reichstag bereits drei Mal schäftigt, und ging derselbe über diesen Punkt erst dann Tagesordnung über, als der Staatssekretar im Reichsjuft die Erklärung abgab, daß die Reichsregierung einen Gele murf hierüber vorzulegen beabsichtige." So das tonfer Blatt. Und nun tros alledem Ablehnung. Daß das Bien des Bundesraths einen entgegengesetzten Beschluß faffen ift faum anzunehmen.
Dem Bundesratheist ein Gefeßentwurf be fend die Fürsorge für von Unfällen betroff Beamte und deren Hinterbliebene zugeg Die wesentlichen Bestimmungen des Entwurfs find fo § 1. Die Beamten der Bioilverwaltung des Reichs
wenn fie in Folge eines bei Ausübung oder in Verlang des Dienstes erlittenen Unfalls dienstunfähig werden, Be
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flon 66% pCt. ihres jährlichen Diensteinkommens, fome nicht nach anderweiter reichsgeseßlicher Vorschrift ein Betrag zusteht.§ 2. Die Hinterbliebenen solcher im§ zeichneten Beamten, welche durch einen bei Ausübung in Beranlaffung ihres Dienstes erlittenen Unfall getöb in Folge eines solchen gestorben find, erhalten eine vom tage an zu gewährende Rente. Dieselbe beträgt: a) Wittwe bis zu deren Tode oder Wiederverheirathung, des jährlichen Diensteinkommens, jedoch nicht unter und nicht mehr als 1600 M., b) für jedes Kind, deffen lebt, 15 pet, und für jedes Kind, dessen Mutter nid lebt, 20 pt. des jährlichen Diensteinkommens des Versto die Renten der Wittwe und der Kinder dürfen su 60 pCt. des Diensteinkommens nicht übersteigen. Ergi ein höherer Betrag, so werden die einzelnen Renten in Berhältnis gekürzt. Der Anspruch der Wittwe ist ausged
mich vollständig geschlagen und kannst mich um den Finger wickeln. Du soüst einmal sehen, wie liebens ich gegen Schallers sein werde, und noch heute Nach werde ich ihnen meinen Besuch machen."
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„ Der Morgen wäre eigentlich eine
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Mir wurde gesagt, daß die Herrschaften hier Stadt am liebsten Besuche vor dem Theater empfi meinte Hans, und das ist auch in sofern prattif man dann immer eine treffliche Entschuldigung bat zu lange zu bleiben Apropos, was wird heut gegeben?"
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nicht, ob ich hingehe."
„ Ach ja, Mama," rief Hans, Fräulein Ble
foll ja ganz wunderbar fingen!"
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Sie hat eine leidliche Stimme, ja," fagte
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Wie tommt es," fragte Hans nach einer kleinen in der ihm andere Dinge durch den Kopf gegangen ,, daß Hauptmaun Dürrbeck- ober eigentlich
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gefallen? Habt Ihr etwas gegen ihn? Ich bat ihn daß ich in dem Augenblicke sehr bes zweimal, mich hier aufzusuchen, und er mich mir au
Du legtest Patience..."
" Du bist unausstehlich, Hans, und wirklich in Deinem Amerika so furchtbar verwilbert, daß es vielleicht Jahre benöthigen wird, um Dich nur einigermaßen wieder einzu
meinte, wir würden später darüber sprechen doch irgend etwas passirt sein..."
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Daß er uns nicht mehr besucht," sagte Frau Solberg mit Würde, entspringt jedenfalls aus einem schicklichen Höflichkeitsgefühl. Da er seine Stellung
nicht und mag in eine Republik ober zu Rannibalen paffen, richten. In diesem Falle aber ersuche ich Dich bringend, Leben so weit vergessen hat, fich mit einer Schauspi
aber in einem zivilifirten und durch strenge und gerechte Gefeße geregelten Lande kommst Du damit nicht, burch."
Mein befter Papa," sagte Hans, ich begreife nicht recht, was die Bivilisation und die Gefeße damit zu thun haben. Menschen, die man gern bat und in deren Nähe und Gesellschaft man sich wohl fühlt, ei, die sucht man auf und verkehrt mit ihnen je öfter, desto besser, und bei denen bas nicht der Fall ist, nun gut,
uns zu Willen zu sein, es würde mich wie Deinen Bater sehr kränken und auch Franziska und Rauten nicht an genehm sein. Es find wirklich liebe Leute, ein wenig erzentrisch vielleicht in mancher Hinsicht, aber sonst brav und zuverlässig und von wirklich aufopfernder Liebenswürdigkeit für uns. Hast Du uns so wenig lieb, uns eine so kleine Gefälligkeit zu versagen?"
Meine liebe, gute Mutter," bat Hans,„ jekt hast Du
diesen Kreisen seine Freunde suchen, vnd ich würd selber rathen, Hans, ihn wenigftens nicht aufzufuhe ,, Dürrbeck ist ein braver, prächtiger Mensch, foa
so natürlich und so herzlich.
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