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Nr. 95
Freitag 24. April 1885.
II. Jahrg.
Berliner Volksblatt.
Organ für die Interessen der Arbeiter.
Das Berliner Volksblatt"
erscheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei in's Haus vierteljährlich 4 Mark, monatlich 1,35 Mark, wöchentlich 35 Pf. Boftabonnement 4 Mt. Einzelne Nr. 5 Pf. Sonntags- Nummer mit illuftr. Beilage 10 Pf. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1885 unter Nr. 746.)
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So nennt man in Schlesien und anderwärts jene Weber, die für Berliner Firmen arbeiten, wobei sogenannte Ausgeber" oder Faktoren die Ver mittelung übernommen haben. Es fehlt in Berlin und beffen Umgebung feineswegs an Arbeitskräften für die Textilbranche. Allein die Unternehmer fuchen sich nunmehr bie Arbeiter jener Gegenden heraus, wo sich die Masse der Bevölkerung in langem Elend daran gewöhnt hat, ihre Ledürfnisse möglichst einzuschränken und demgemäß auch mit den niedrigsten Lohnfäßen sich zu begnügen. Dies ist in Schlesien und Sachsen bei den Webern faum wie ander wärts der Fall, in Schlesien vielleicht noch mehr wie in Sachfen, und deshalb haben die Berliner Textil. Industriellen ihr Augenmerk bahin gerichtet. Die Ausgeber" oder Fattoren, welche die Vermittelung besorgen, sind nur Agenten der Berliner Firmen und haben natürlich einerfeits das Bestreben, ihren Auftraggebern möglichst billige Arbeitsfräfte zu verschaffen, andererseits aber selbst aus dieser Angelegenheit möglichst großen Gewinn zu ziehen. Man weiß, daß gegen das Verfahren dieser fogenannten Ausgeber von den Arbeitern schon eine Menge Beschwerden erhoben worden sind; namentlich steht es in dem Belieben diefer Ausgeber, aus nichtigen Gründen Lohnabzüge zu machen, die natürlich in ihre Tasche fallen. Es wurde deshalb im Reichstag im Jahre 1878 von den Abgg. Blos und Motteler ein Antrag gestellt, für das Verhältniß zwischen den Ausgebern" und den Arbeitern gewisse gefeßliche Vorschriften einzuführen, um der Willkür der ersteren
Abrud verboten.]
18]
Feuilleton.
Im Eckfenster.
Roman von Friedrich Gerstäder. ( Fortsetzung.)
Als die Gäfte das Lokal verließen, schloß sich ihnen Hauptmann von Dürrbeck an, und sich zu Mr. Hummel wendend, fagte er:
"
Entschulbigen Sie, mein Herr, wenn ich als Frember eine Frage an Sie richte mein Name ist Hauptmann von Dürrbed."
"
-
-
Sehr angenehm, Herr Hauptmann," sagte Herr Hum mel, Ihre Bekanntschaft zu machen. Ich heiße Philipp Hummel" und dabei nahm er seine Hand und schüttelte fie fräftig und was wollen Sie fragen?"
"
-
Sie waren, wie ich neulich hörte, lange Zeit in
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" Yes", erwiderte ber Mann, indem er seinen Tabaksfait gegen das nächste Haus sprigte, habe mich einen guten stretch barin herumgetrieben.'
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Sie kennen das Land genau?"
Wie meine eigene Tasche."
" Die Sache ist einfach die," fuhr der Hauptmann fort, während er mit den beiden Herren die Straße hinabschritt: ein Verwandter von mir, ein junger Dffizier, dem die Berhältniffe hier nicht mehr zusagen, möchte seinen Ab Schieb nehmen und nach Amerika auswandern. Wir haben natürlich mit allen Kräften versucht, ihm die Idee auszu reben; aber er hat sich einmal auf den Gedanken ver biffen und ist nicht mehr bavon abzubringen. Wohin rathen Sie ihm da, sich zu wenden und glauben Sie überhaupt, daß er bort sein Fortkommen finden
wird?"
Mr. Hummel hatte indessen sein Primchen fleißig im Munde hin und her gedreht, jetzt spuckte er wieder aus und fagte: Well; wenn Sie mich um meine Meinung fragen, so faltulire ich, daß Sie doch die volle Wahrheit hören wollen."
e Nr. Goldwaarts Berte in Den ler 5 jabr.
geftattet.
Ich bitte Sie eben darum."
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-
Expedition: Zimmerstraße 44.
Schranken zu feßen. Der Antrag wurde ind: ffen von dem ultramontanen Abgeordneten Franz bekämpft und auch abgelehnt; die alten Zustände blieben bestehen und die Be schwerden gegen diese Art, die Löhne zu drücken, bestehen auch noch.
Auf diesem Wege haben die Berliner Firmen es fertig gebracht, äußerst billige Arbeitskräfte zu erhalten, während bie Berliner Weber am Blaze felbft natürlich den Rück schlag auszuhalten hatten und noch auszuhalten haben. Jonen blieb teine Wahl, als entweder eben so billig zu arbeiten, wie die Schlesier, oder überhaupt ohne Beschäftis gung zu bleiben. Man kann sich denken, in welcher Zwangs lage sich diese Arbeiter befinden, die gewohnt sind, sich fräftiger zu nähren, als die Schlesier.
Jedermann weiß, daß das Herabdrücken der Löhne der schlesischen Weber auf ein Minimum schon die traurigsten Folgen gehabt hat. Noch vor nicht allzulanger Zeit hatte dort der Hungertyphus weite Kreise der Bevölkerung ergriffen und der Rothstand wurde so dringend, daß man in öffentlichen Aufrufen sich an die Milothätigkeit wendete und daß auch eine Staatshilfe im preußischen Landtag bewilligt wurde. Damit fonnte selbstverständlich der Nothstand nicht befeitigt werden; im Gegentheil fann man sagen, daß der Nothstand unter der schlesischen Weberbevölkerung ein per manenter geworden ist, der ab und zu eine folche Höhe erreicht, daß er zu verheerenden Epidemien führt.
Alle die zahlreichen und so furchtbaren Erfahrungen in Schlesien haben indessen die Textil Industrie noch nicht bahin zu bringen vermocht, das System, nach welchem die Löhne immer auf ein Minimum hinabgedrückt werden, aufzugeben. Dieses System hängt nicht von dem guten oder schlechten Willen des einzelnen Unternehmers ab; der Ein zelne steht hier unter dem Bann der allmächtigen Ronkurrenz. Dadurch wird das System nicht weniger verderblich; diese Art von Betrieb ruinirt ganze Bevölkerungsschichten und macht soeben den Versuch, die in Berlin anfäffigen Weber auf das Niveau der schlesischen Weber hinabzudrücken.
zu möglichst geringem Entgelt für fich auszunußen. Wa daraus entsteht, darnach wird nicht gefragt; die Gesellschaft und der Staat mögen dann auf Kosten Aller einspringen und die entstandenen Schäden heilen, so gut es eben gut und ihnen möglich ist.
Gegenüber diesem System muß man es als eine wahre und im höchsten Grade verdienstliche Kulturarbeit betrachten, daß die Berliner Arbeiter sich entschlossen haben, gegen diese Herabdrückung der Löhne und die daraus ent tehenden Schäden mit aller Energie aufzutreten, soweit es eben in ihrer Macht steht. Dieser Tage wurde gemeldet, daß eine Anzahl von in Berlin und Umgegend wohnhaften Webern nach Schlesien gereift find, um dort in öffentlichen Versammlungen die hier besprochenen Angelegenheiten zu behandeln und für die Gründung eines allgemeinen deutschen Weberverbandes zu wirken. Diese Vereinigung soll das Mittel zur Erzielung besserer Arbeits bedingungen sein.
Wir brauchen nicht erst zu sagen, daß diese Bestrebungen unsere volle Sympathie haben; wir wünschen den Berliner Webern den beften Erfolg. Hoffentlich ist auch die Zeit nicht fern, wo die Gefeßgebung energisch in diese Mißverhältnisse eingreift und auch den von fo banger und schrecklicher Nothlage gequälten Webern zu besseren Existenzbedingungen verhilft.
Politische Uebersicht.
Die Zuckersteuer- Frage dürfte binnen Kurzem wieder den deutschen Reichstag beschäftigen. Von Seiten der speziell Interesfirten bereitet man bereits Anträge vor, um der noth leidenden Buderindustrie aufzuhelfen. Die Art und Weise der feßigen Buderbesteuerung ist schon so oft Gegenstand eingehenDer Diskussionen gewesen, daß es fast überflüfftg erscheint, dies felbe noch näher zu berühren. Die Buckerfabrikanten entrichten für jeden Bentner, der von ihnen zur Fabrikation verwendeten Stüben eine bestimmte Steuer und erhalten für jeden Bentner Buder den fie über die Grenze schicken, Seine Rüdoergütigung. Als den Budafabrikanten die Rübensteuer auferlegt wurde,
Daß diesem System ein Biel gesetzt werde, daran haben die Weber selbst begreiflicher Weise das größte Interesse.ging man staatlicherseits von dem Grundsay aus, daß aus dem Aber auch andere Leute hätten alle Ursache, an dem Kampfe gegen solche Mißstände mitzuwirken. Wenn ganze Be völkerungsschichten sich in solchem Elend befinden, wie die schlesischen Weber, so nimmt die Konsumtion ab, es entsteht Stockung in den Geschäften, Arbeitslosigkeit und es tommen Bankerotte. Auch der Staat hat seinen Schaden davon, da eine vom Notsstand ergriffene Bevölkerung unmöglich die vom Staat ihr auferlegten Lafte. tragen fann.
Die Industrie fümmert sich um alle diese Fragen ger nichts; in ihr ist das, man möchte sagen mechanische Befireben vorhanden, die im Volke vorhandenen Arbeitskräfte
" Of course, ja, dann seh'n Sie, wenn er da meinem Rath folgen will, so bleibt er lieber hier in Germany und läßt ba brüben Amerika in Frieden."
,, Und weshalb, wenn ich fragen darf? Sie müssen mich entschuldigen, aber ich nehme reges Interesse an dem jungen Manne und bin selbst entschieden gegen seine Aus. wanderung.
Und da haben Sie Recht." fagte Herr Hummel; junge Offiziere, ob sie nun abelig find oder nicht, paffen ba nicht hinüber. Sie fommen mit einem heab von frem den Jbeen in das Land, Jagd ist ihr hauptsächlichster Gebante- wenn es nicht anders geht, leben wir von der Jagd, fagen fie, im freien herrlichen Wald- of course, und wenn sie nachher in die richtigen swamps hinein ge rathen, wo es allein noch was zu schießen giebt, und steden dann bis an den Hals im Schlamm, dann kriegen sie's Heimweh und schimpfen auf Amerika ".
Jäger".
Aber mein junger Freund ist kein leidenschaftlicher ,, Das ist just the same thing," sagte der Amerikaner, eben so schlimm, dann muß er arbeiten, wenn er sich am Leben erhalten will."
,, Dazu ist er allerdings willig."
" Yes, of course. Ale, so lange sie noch hier find. Was sich die Herren aber hier unter Arbeit denken, giebt's da drüben nicht. Uebrigens kann er die Probe schon hier an fich machen, ob er wirklich willens ist, dort brüben so zuzugreifen, wie er wirklich zugreifen muß, wenn er nicht hungern will."
"
Schon hier? Aber wie wäre das möglich?"
Easy enough, er soll sich nur einmal auf einen einzigen Monat bei einem Bauer als richtigen Knecht verdingen- er tann ja in eine Gegend gehen, wo ihn Nie mand lennt, und Arbeit schändet nicht."
,, Nein, gemiß nicht; aber da stehen uns doch wohl noch unsere alten Vorurtheile im Wege. Dort drüben wird er gewiß arbeiten."
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Yes", nidte Mr. Hummel, das ist die alte Geschichte all about alike aufschieben thun's die Herren, so lange fie noch einen Cent in der Tasche haben, und erst
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gewinnen sei und stellte die Rückvergütigung dem entsprechend feft. Mit der Einführung befferer Maschinen sind aber die Fabrikanten die oft zugleich Grundbefizer find dahin gelangt, daß fie aus einem Bentner Rüben ein weitaus größe res Quantum Buder erzielen fönnen, ja fogar aus der Mes lasse, den früher nicht verwendbaren Rückständen des Rohma terials, Bucker zu gewinnen. Dieselben sind somit in der glüc I sen Lage, ganz besondere Bortheile zu genießen; fie erzeugen eire norme Quantität Buder, Die fte nicht steuern, für die ihnen aber die Steuer zurückgezahlt wird, sobald ft: den Sucker über die Grenze schicken. Die Herren erhalten also aus dem Staatssteuersäck. I in den
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wenn ihnen das Feuer auf den Nägeln brennt, dann paden fie zu, fühlen fich aber auch unglücklich dabei und schreiben Briefe voll Herzeleid nach Hause, damit sie wieder Geld geschickt friegen."
,, Und follte es nicht doch vielleicht möglich sein, ihm bort eine Anstellung zu verschaffen?"
" No," sagte Mr. Hummel, entschieden mit dem Kopfe schüttelnd, giebt's gar nicht. Solche junge gentlemen, die hier nur solche Dinge gelernt haben, die sie dort gar nicht brauchen fönnen, laufen zu Taufenden in der country herum und müssen da erst abgeschliffen werden. Fäuste find's, die herhalten müffen; den Kopf tönnen sie baheim laffen, denn zum Spekuliren taugt die Art nicht, und wo fie ihren Finger manchmal in einen solchen pie steden, finden sie bald aus, daß er zu heiß für sie ist".
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In diesem Augenblick begegneten ihnen einige Dffiziere und ein Herr in Zivil, Graf Rauten. Hauptmann von Dürrbed war aber so in seine amerikanischen Gedanken vers tieft gewesen, daß er die Herren gar nicht bemerkte, bis fie bicht neben ihm waren und ihn grüßten; er dankte hastig und zerstreut, Hummel aber war stehen geblieben und sah ihnen nach.
,, I'll be damned," sagte er dabei, indem er mit der rechten Hand in die Linke schlug ,,, wenn ich den Gentleman nicht schon einmal irgendwo gesehen habe! Ich kann mich nur nicht besinnen, wo, oder es laufen zwei Menschen in der Welt herum, von denen der eine genau so aussieht wie der andere.
,, Welcher?" sagte Hauptmann Dürrbed zerstreut und wanbie sich ebenfalls. Gerade jetzt brehte Graf Rauten ben Kopf nach ihnen um, wandte sich aber augenblicklich wieder ab, als er bemerkte, daß ihm die Herren ebenfalls nachschauten.
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Der Eine ba, rechtsaber I don't care ihn der Teufel, aufgeblasener Mensch! So viel wie der bin ich auch, und vielleicht noch ein bischen mehr."
Sie fürchten also, daß er sich vor der Arbeit scheuen wirb?" fragte der Hauptmann, das unterbrochene Ge spräch wieder aufnehmend, bei dem er noch mit allen Ge banken war.