nicht übel Luft hatte, wieder in den Stand der heiligen The zu treten, so erwiderte fie: Na, o ja, warum denn nicht." Und nun begann Hertloß seine Familien- und Vermögensver hältnisse des Näheren zu detailiren, um der Frau R. die Partie recht verlockend hinzuft llen. Sehen Sie, ich bin vermögend, habe ein Haus in Mügeln , das ich dann verkaufen werde, um hierher überzuftedeln. Meine Frau ist im Januar geftorben und da tönnten wir um Weihnachten herum heirathen. Ich habe zwei Kinder, die ftb auch recht freuen werden, wenn ste wieder eine liebe Mama triegen werden," so und in ähnlicher Weise schilderte Herr Herkloß seine Verhältniffe. Die Frau aber, die natürlich nicht ahnen fonnte, daß vor ihr ein Gauner der geriebensten Art saß, der von seiner verstorbenen" Frau sprach, während sich dieselbe noch des besten Wohl seins erfreute, Der Don einem Hause sprach, ohne die Frau, die von einen Heller sein eigen zu nennen alledem nicht die leisefte Ahnung hatte, betrachtete den Mann von oben bis unten und überlegte hin und her, was sie wohl thun sollte. Heirathen wollte fie wieder und ein Freier, der Hausbefizer war, tam ihr schon recht. Wer tonnte wiffen ob thr das Glüd je wieder so blühen werde, also zugegriffen! nd be Ste that dem Freier ihren definitiven Entschluß fun wirthete ihn auf's beste. Und als der Abend nahte bat fte Den fremden Mann, doch in ihrem Hause über Nacht zu bleiben und sie nicht so schnell wieder zu verlassen, fte hätten ja so noch vieles miteinander zu verabreden. Und der Fremde blieb und blieb auch den zweiten und dritten, vierten zum sechsten Tage. Dann verabschiedete er sich. Beim Fort geben sah er eine Lederhose hängen. Die tönntest Du mir eigentlich mitgeben, ich tomme ja doch zu Weihnachten ganz her!" So bat er und nahm die Lederhose mit fort.

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Wenige Tage waren vergangen, als der zukünftige Gatte der Frau R. fich wieder bei derselben einstellte und erzählte, er habe keinen Lohn ausgezahlt erhalten, ob fie ihm nicht einige Mart vorschießen könnte und die gute, leichtgläubige Frau gab dem Monne dret Mark und dazu auch ein Portes monnaie und bat ihn, ja recht bald wiederzukommen und sprach von der bevorstehenden Heirath und dergleichen Dingen mehr, aber der Mann kam nicht wieder und jest ist es ihm auch beim besten Willen nicht möglich, vor ein paar Jahren wieder zu kommen, da fich die Thore des Buchthauses bereits hinter ihm ges gloffen haben.

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Der Mann, von dem wir soeben ein Debut ge schildert, ist einer der raffinirtesten Heirathsschwindler. Daffelbe Kunststück, das ihm bei Frau R. so meister haft glückte, versuchte er mit fast demselben Erfolge innerhalb eines Monats bei noch vier anderen Frauen, die, sämmtlich Wittwen, fich danach sehnten, wieder einen treaen Gatten und für ihre Kinder einen Vater zu finden. Buerft ging er zu einer Frau Rr. in Gersdorf, bei der er schon im Sommer einmal nachgefragt, von der er aber damals feine bestimmte Antwort erhalten. Diesmal zeigte fich die Dame geneigter und bewirthete ihn mit Kaffee und Brödchen, dasselbe that fie, als er sich zum dritten Male bei ihr einstellte. Ferner wandte er fich an die verwittwete V. in Leisnig , sowie bald darauf an eine Frau verm. D., weiter an Frau verm. M. in Coldig. Allen diesen schwindelte er vor, er sei Haus befizer, habe Vermögen, sei Wittwer und gedenke fte zu beirathen, und alle die Frauen gewährten dem Gauner dafür Koft Nach quartier für ein oder mehrere Tage. Meift tam er dann nach einigen Tagen wieder um die Dame seines Herzens um einige Mart anzus borgen. Zwei der Frauen waren Freundinnen und ahnten gar nicht, daß fie auf ein und denselben Mann ihre Hoffnungen gefest. Endlich tam der Schwindler an eine Frau, die nicht so leicht auf's Eis zu führen war, wie ihre Vorgängerinnen. Es war dies eine Frau verw. B. in Leisnig . Unser Freund wandte fich zunächst an den Schwager derselben, dieser lis die Schwänerin rufen und theilte ihr den Antrag des Fremden mit. Wiffen Sie", sagte diefelbe jedoch zu letterem ,,, mich beirathet mit meinen elf Rindern Niemand mehr!"- Was, fuhr entrüftet der Gauner auf ,,, und wenn Sie zwanzig Rinder hätten, ich würde Sie doch heirathen!" Durch diese Betheuerung machte fich der wunderliche Freier, der es auf weiter nichts als ein Nachtquartier, Roft und einen Behrpfennig abgesehen hatte, nur noch verdächtiger.

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Als das Treiben des modernen Don Juan endlich zu Dhren des Staatsanwalts tam, da stellte sich heraus, daß man es mit teinem Neuling, sondern einem in dem Heirathsfache" bereits ergrauten Sünder zu thun hatte, denn Herold, so ist sein wirklicher Name, ist bereits wegen Doppelehe, sowie mannigfachen, den oben erzählten Schwindeleien ganz ähnlichen Vergehen vorbestraft.

Zu der am Montag vor der hiesigen Straffammer statt­findenden Hauptverhandlung gegen Herold waren die sechs Wittwen, bei denen er als Freier gelebt, als Beuginnen geladen. Die sechs Damen, an deren Wiege wohl schwerlich die Grazien gestanden, mußten herzlich lachen, so oft fie fich gegenseitig anblidten und sich der schönen Tage erinnerten, in denen fie in den Ar­men des Angeklagten von Liebe und Ehe geträumt. Ein Viertelfiündchen wurde auch die Deffentlichkeit von der Ver handlung ausgeschloffen, aber was hinter verschloffenen Thüren verhandelt wird, geht uns nichts an Herklog wurde wegen versuchten und vollendeten Rüdfalle betrugs in fieben Fällen zu zwei Jahren neun Monaten Buchthaus, 600 M. Geldstrafe, event. zu einer entsprechenden weiteren Buchthausstrafe, sowie au fünf Jahren Ehrverluft verurtheilt. Außerdem wurde wegen eines anderen Betrugs Herold hatte sich bei einem Guts befizer Draufgeld erschwindelt- eine Gefängnißftrafe, die der Angeklagte früher erhalten, jedoch noch nicht ganz verbüßt hat, von 5 auf 6 Monate erhöhf.

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Danzig , 23. April( Sturczer Mordprozeß.) Auf Bes schluß des Gerichtshofes ist heute dem Angetlagten, der zur Beit des Mordes nur einen Schnurrbart trug, der Backen und Rinnbart abraftrt worden. Bunächst wird nochmals Amtsvorsteher Ernst vernommen. Dieser beku det: Hermann Joseph'ohn sei im Dorfe als Krafehler bekannt. Auf Be fragen des Piäftdenten giebt alsdann Hermann Josephsohn eine genaue Beschreibung von der elterlichen Wohnung. Lettere bestand aus zwei Stuben, einer fleinen Kammer und einer Küche. Am Abende des 21. April 1884 habe er fich in der Stube, in der fich Frau Reimann aufgebalten, schlafen gelegt. Frau Reimann hätte ihn fehen müffen. Wenn Frau Reimann fagt: fie babe bn nicht auf dem Bette liegend gesehen, so tönne er sich das nicht erklären. Simon Josephsoon wieder­holt: Er fet am 21. April 1884 Abends zu Przybilski ge gangen. Einige Zeit darauf set auch sein Bruder Hermann gekommen. Gegen 8 einhalb Uhr sei er mit seinem Bruder Hermann nach Hause gegangen und habe auf dem Wege einen Handlungsgehilfen, Namens Kramer, und einen gewissen Gueride getroffen. Als fie nach Haufe tamen, waten außer den Familienmitgliedern noch die Frau Reimann und die Handelsmann Bernhard unverehelichte Roschiella anwesend. Handelsmann Bernhard Josephsohn( Vater der Vorzeugen) bestätigt bezüglich der Borgänge Abende des 21. Innuar dungen feiner Söhne. Frau Josephsohn( Gattin des Vorzeuger) bestätigt ebenfalls die Angaben der Vor zeugen. Daffelbe thun die beiden Schwestern des Josephsohn.

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Hermann Josephsohn begegnet. Letterer tam augenscheinlich von Hause. Hermann Josephsohn giebt zu, dem Kramer an jenem Abende begegnet zu sein, allein er sei nicht von Hause gelommen, sondern nach Hause gegangen. Konditor Gehrice: Er sei an dem in Rede stehenden Abende, etwa gegen 10 Uhr, Aunächst dem Simon, etwa 300 Schritt weiter dem Hermann Josephsohn begegnet. Franziska Koschiella: Sie set am 21. Januar 1884 Abends awei Mal bei Josephsohn gewesen, zu welcher Zeit, wiffe fie nicht. Das zweite Mal sei fte ges kommen, als die Familie Josephsohn Abendbrot af. Ob Her mann Josephiohn anwesend gewesen, wiffe fie nicht.- Auf Antrag des Vertheidigers beschließt der Gerichtshof, noch einen Beugen zu laden, der bekunden wird, daß Arbeiter Mankowski ihm gesagt habe: Er erinnere fich ganz genau, daß der Mann, dem er am Morgen des 22. Januar 1884 mit einem Sacke auf dem Rüden begegnet, Hermann Josephsohn gewesen set. Minna Kofchiella: Sie sei an genanntem Abende zwischen 6 und 7 Uhr bei Jofephsohn gewesen und habe den Hermann zu Hause getroffen. Am folgenden Morgen gegen 6/2 Uhr sei fte wieder zu Josephsobn gekommen und babe den Hermann schlafend, aber angekleidet auf einem Strohsad liegen sehen Bilderhändler Wefozit: Am 21. Januar 1884, Nachts gegen 12 Uhr, sei er in Gemeinschaft mit Przybilski bei Josephsohn gewesen, um sich ein Pferd zu leihen. Hermann Josephsohn Hermann Josephsohn habe angekleidet auf der Erde gelegen und geschlafen; etwas Es wird nunmehr Auffälliges habe er nicht wahrgenommen nochmals Frau Reimann vernommen. Präs. Ich babe Sie gestern schon gefragt, ob am 21. Januar 1884 Abends Hermann Josephsohn zu Hause gewesen ist? Beugin: Ich habe ihn nicht gesehen. Präs.: Damit tommen wir nicht weiter. Frau Reimann, Sie gehören doch schon den gebildeten Ständen an, halten Sie doch auseinander, bätten Sie den Hermann Joseph­john sehen müffen, oder find Sie der Meinung: Sie haben ihn nicht gesehen, er tann aber doch zu Hause gewesen sein? Beugin: Er ist nicht zu Hause gewesen, ich hätte ihn sehen müssen. müssen. Bilderhändler Wladislaus Brzybilsti: Etwa einen Tag nach dem Morde set er bei Josephsohn gewesen. Er habe den Kopf in die hand geftüßt und nachdenkend da geseffen. Da habe Simon Josephsohn zu ihm gesagt: Weshalb bist du denn so traurig? Er habe erwidert: Ich habe Kummer. Gleich darauf habe Simon ihm ein Meffer gezeigt und gesagt: Sichst du, mit diesem Meffer ist Cybulla geschlachtet worden. Db vorher von dem Morde die Rede ge wesen ist, wisse er nicht. Er wiffe wohl, daß man die Juden des Mordes bezichtige, daß man aber speziell den Hermann Joseph ohn im Verdacht hatte, babe er nicht gewußt. Er wife nicht, ob Simon die bekundeten Worte im Scherz oder Ernst gesagt habe.

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Zum ruf fich wenig ver

tlärlicher dagegen ist mir, daß der Mörder dem Ermorde bie Oberschenkel abgeschnitten hat; der Ermordete war ein boch aufgeschoffener Knabe, der.der hat also jedenfalls Oberschenkel abgeschnitten, um das ermordete Dpfer beffer bergen zu lönnen.- Präsident: Sie haben schon gefagt gange Operation war eine solche, daß fte so mancher ausführen fann; wäre es möglich, daß ein Fleischer die D ration ausgeführt hat?- Sachverständiger: Mölich it wohl. Bräftdent: Wie lange tann die ganze Operation dauert haben? Sachverständiger: Etwa zwanzig Min Präfident: Ist es möglich, daß die Operation im und in dunkler Nacht geschehen ist? Sachverständiger: wob!- reichlofNr. 96. Bräfident: Fin Luftmord ift ausgeschloßen Nr. Sachverständiger: Wir haben in dieser Beziehung sehr ge Untersuchungen angestellt, aber nicht den geringsten dafür gewonnen. Päftdent: Nun Angeklagter, Si Dem Gutachten des Herrn Sanitätsraths sehr genau g find Sie vielleicht der Mörder gewesen?- Angell.: - Präs.: Ist Ihr Gewissen auch in der That rein? geklagter: Jawohl.- Präs.: Sie haben gehört, solcher Mord von einem Fleischer verübt sein tann? ihren Fortgan flagter: Aber ich bin es nicht gewesen. Bräf.: Wären gepflogenen V Annicht mehr un im Stande, eine solche Operation auszuführen? Nein, das fönnte ich gar nicht, dazu bin ich schon gat ruiftsche Regie geboren. Präs. Geboren brauchen Sie dazu nicht ständen desar Sie fönnen fich aber eine solche Fertigkeit angeeignet brufftsche Grenz Dr. med. Nachrichten 3 Angell.: Nein, das kann ich nicht. ( Pr. Stargardt), der dem ersten Sachverständigen bei de Romar ff's ver duktion der ermordeten Leiche affistirt hat, schließt sich belgelegenheit nic ftatteten Gutach en vollständig an. Er sei der Meinung, also nur: So Die Operation auch wohl länger als Minuten gedauert ha Theil dieses L Vertheidiger: Kann den Mord ein einzelner Mensch voll gewiß sehr ger haben, oder ist anzunehmen, daß zwei Menschen dabei tha nur zufrieden wefen find? Sachverständiger: Die Möglichkeit, b will nicht nur Menschen den Mord vollführt haben, ist nicht ausges damit zufriede es tann ihn aber auch sehr gut ein einzelner begangen nur durch eine -Gerichtlicher Chemiler Dr. Bischoff( Berlin ): Votum Indien jet Amtsvorsteher zu Sturca und dem Untersuchungsrid zu beurtheilen, Br. Stargardt feien ihm einige Flaschen mit röthlicher leicht wird dies feit und verschiedene Kleidungsstüde, Säde, Pferdebed man die Unter zur Untersuchung geschickt worden. In den Flaid auf einige Ja oxydirter Effig enthalten gewesen. Auf den Säden meiden. Das ftch wohl zumeist Blutfleden, die aber alle von Ebierb In London w rührten, befunder. Auf einem( der Frau Boß gehör englisch - indisch entdeckt, diese seien aber augenscheinlich dadurch entfidem Verlust daß sich die Trägerin des Kleides mit einer Nähnade Auf einem Simon Josephsohn: Er habe dem Beugen ein Finger verlegt hatte. Tuch Jaquet habe er am altes Meffer, das zum Abfragen der Stiefel gebraucht wurde, aehörenden) Aermels Blutflecken Don Menschenblut gezeigt und gefagt: Mit einem solchen Meffer wird wohl der Anabe geschlachtet worden fein.- Przybilski: Simon hat Przybilski: Simon hat gefunden; diese waren augenscheinlich durch das genau gefagt: Mit diesem Meffer ist der Knabe geschlachtet Des Fingers entstanden.- worden; der alte Josephsohn hat dieser Redensart wegen den Simon zur Rede gestellt und ihm das Meffer fortgenommen.

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Simon und Josephsohn( Water) stellen die lettere Bekuns dung entschieden in brede; Josephsohn( Water) sei bei jenem Vorgange gar nicht zugegen gewesen.

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Staates, Engla

( dem Joffeinem Verfall

Ende

Größe aufgef

herwü ben fich lo

beherrschende S

fich einmal sehr mißbilligend geäußert, weil der ermatone; der E Frau Josephsohn giebt zu, inten. Desha

Cybulla ihr alle Biegenfelle weglaufte. Gedroht habe nicht. Einige Beugen bestätigen dies, bekunden jedod Josephson babe gesagt: Sie werde es dem Cybulla

Großbritanien mäß lauten a Daily News"

Der Präsident theilt sorgen. Aehnlich habe sich auch Simon Josephsohn ein tiedliche Bell

mit, das betreffende effer liege bei den Atten; es sei unter­fucht worden, daß fich an demselben Blutflecken befinden. Hermann Josephsohn belundet wiederholt, er sei am 18. Ja nuar in Gemeinschaft seines Vaters und des Kaufmanns Roth jun. von Br.- Stargardt nach Sturcz gefahren und set unterwegs vom Wagen gefallen. Er habe fich dadurch der artig die linke hand verlegt, daß dieselbe start blutete. Ganz besonders habe er sich den Daumen, verlegt. Er sei unterwegs in einem Wirthshause eingelehrt und habe sich von dessen Befigerin, Frau v. Calbe , etwas zur Blutftillung geben laffen. Frau v. Calbe bestätigt diese lettere Bekundung. Ste erinnere fich aber nicht speziell, ob auch der Daumen ver legt gewesen, die Möglichkeit gebe fie aber zu. Frau Net mann: Am Sonnabend vor dem Morde habe sie bemerkt, daß Hermann Josephsohn eine schlimme hand gehabt, wie legterer Präs.: Wa: der erzählt, war er vom Wagen gefallen. Daumen auch verlegt?-Beugin: Nein, bloß die sogenannte Maus der linken Hand. - Präs.: Bei dem Untersuchungs­richter haben Sie ganz bestimmt gesagt: Der Daumen von der unteren Seite wat verlegt? Beugin: Jch erinnere mich nicht, daß auch der Daumen verlegt war. Dr. med. Linde nau( Sturca): Ich habe einige Beit nach dem Morde die Hand des Herm. Josephsohn untersucht; mir schien die Art der Ver­legung, wie er fie angegeben, nicht plausibel, vielmehr hielt ich die Verlegung durch Einwirkung von Schneidezähnen verur

licher?

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von der Mögl ab, worüber U Affaire schwebe Schriftwechsel nung sei. Mit welche meint, um der englisc

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Thornton und Bruche führen,

äußert. Lepterer giebt au, eine ähnliche Rebensart haben. Er habe den Cybulle, der kein Gewerbe he Gewerbe Kontravention denunziren wollen. Fräu Josephsohn: fte habe sich einmal mit dem Schuhmad über den Mord unterhalten. Bei dieser Gelegen Lange zu ihr gesagt: der Jude mit den rothen Au dort am Wasser wohnt, ist der Mörter. Wen Langfein Grund vo meinte, wife fie nicht.- Schuhmacher Lange: Bertha den müßte. sohn tlagte mir einmal, daß ihr Bruder Hermann so langer Beit verhaftet sei. Darauf antwortete ich: wird es wohl auch gewesen sein. Bräs.: Wieso tam die Aufmerksar zu dieser Aeußerung?- Mächte wünsch Beuge: Ein Junge hat ein zählt: Am 22. Januar früh set er drei Juden begeg den ben ermordeten Cybulla getragen baben. Er habe dem einmal gehört: der Jude mit den rothen der am Waffer wohnt, habe eine Flasche; we aus derselben nur zwei Schlud trinkt, dann muß man -Präs.: Derartige Räubergeschichten werden noch maß Gladstone tommen. Der Beuge befundet im weiteren auf Josephsohn zu ihm

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Hermann den Mord begangen, dann hat er es jedenfalls otro nehmen,

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umsonst gethan. Bertha Josephsohn bestreitet Die letterwähnte Aeußerung gethan zu haben.-

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Schablewski: Ich habe furz nach dem Morde mit Germ Fregatte Swet Josephson über den Mord gesprochen und dabei geäußert Witjas, Bojavi sacht. Bräs.: Die lettere Ursache hielten Sie für wahrschein wirst wohl auch dabei gewesen sein. Hermann antwo Sachverständiger: Für wahrscheinlich halte ich gar Sch bin nicht dabei gewesen, ich weiß aber, wo bet pie Dampferfre Ich muß bemerken, daß, wenn man in Betracht vaffict ift.- Brändent: Sagte er Ihnen nun, Bicher, Schisch Daß Hermann Josephsohn unter dem Berdacht Mord pasfirt ist?- Beuge: Ja, hinter Gappa tabt 53 fertige pen. Whitehead dis Cybullaschen Mordes ftand, man sehr wohl annehmen paffirt sein. Präsident: Wußten Sie damals Tagen ein gro Tonnte, Hermann Josephsohn habe von hinten jemandem den sich der Verdacht der Mund zuhalten wollen und sei dabei von dem Ueberfallenen Thäterschaft auf Jofe lentte?- Beuge: Nein. - Bräftdent: Wieso tame Die zwischen mit den Schneidezähnen gebiffen worden. Ausgeschloffen ist dazu, einen unbescholtenen Menschen ohne weiteres u maffen werd jedoch nicht, daß die Verlegung durch den erzählten Fall vom jeden Anhaltspunkt eines solch schweren Berbrechens Bangerfiff, Wagen er tftanden ist.- Sanitätsrath Dr. Merner( Br. Star schuldigen? Bruge: Ich war mit Josephsohn bategang auf de garbi): Die Möglichkeit, daß die Verlegung des Daumens Im weiteren befundet der Beuge auf Befragen des burch einen Big verursacht worden, ist nicht ausgeschlossen; ten: Josephsohn( Water) nebft Frau seien einmal Aben daß der Biß aber von dem ermordeten Cybulla, der einen bei dem Thieffen'schen Gasthof vorübergegangen. vollen Unterliefer gehabt, herrührt, ist nicht gut denkbar. Die Die Frau gesagt: Wenn Hermann fich nur nicht, au Verlegung kann sehr wohl durch den bekundeten Fall vom wollte. Red' nicht", habe der Mann eingewendet, 144 Wagen verursacht sein. Ich habe zur Beit die Leiche des er mordeten Cybulla obduzirt. Der Kopf, der Hals und die Finger des Ermordeten waren arg verlegt und derartig zerkragt, daß der Ermordete mit feinem Gegner zweifellos furchtbar gekämpft. Fest steht, daß die erwährten Verletzungen dem Ermordeten lebend beigebracht worden find. Da nicht festgestellt ist, daß Da nicht festgestellt ist, daß der Ermordete vor dem Morde derartige Verlegungen fich zu gezogen bat, so ist anzunehmen, daß ihm dieselben im Ringen mit seinem Gegner bei ebracht worden find. 3weitens zeigten

ſich auf der Kopfhaut fleben tiefe unregelmäßige Einschnitte. Der ganze Kopf war derartig mit Blut unterlaufen, daß der Mörder in furchtbarer Weise sein Opfer bearbeitet haben muß. Cybulla muß, auch nach den Verlegungen zu schließen, ſehr schnell gestorben, zum m'ndesten sehr bald bewußtlos geworden fein. Außerdem war dem Cybulla der Hals bis auf die Wirbelsäule durchschnitten und zwar in höchft funft­fertiger Weise. Eigenthümlich war auch auf dem rechten Oberarm eine llaffende Wurde sichtbar.

fich nicht ausgeben, sondern sehr bald frei lommen. fohn sen. nebst Frau bezeichnen diese Bekundung als

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Bekundungen des Schablewski. Frau Kommiffior mann: Hermann Josephsohn habe einmal geäußer Onopbrius Cybulla solle der Teufel holen.

Daffelbe thut Hermann Josephsohn_bezüglich der vo

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habe Hermann Josephsohn ihr einmal unfittliche Antid macht und durchbliden laffen, als follte fte oder er ihren Mann bei Seite schaffen. Sie habe ferner fehen, wie Hermann Josephsohn in seir rober Weise ohnmächtig un geschlachtet und abgeledert habe, Hermann Josephsohnunten. Habich Diese Bekundungen. Die Sigung wird hier gegein. Kein V Nachmittags auf morgen( Freitag) Vormittag 9 Uhr höpfung des

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Sosiales und Arbeiterbewegung

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Die Arbeitertolonie zu Rästorf in Hannover licht ihren Bericht über das zweite Betriebsjahr, aus me gelähmt men jemanden tödten will, dann verwundet man ihn gewöhn erfahren, daß in 2 Jahren 785 Roloniften aufgenommen ämpften Tod

licht am Arme. Diese Armverwundung ist um so merkwürdi

find, von denen 421 durch die Kolonie anderweitige

Stell

ger, als fie auch glatträndrig und in höchst kunstfertiger Weise erhielten. Welche Arbeiten dort verrichtet werden, ge

ausgeführt war. Ich muß bemerken, daß nur der Rumpf und neben demselben die beiden Unterschenkel aufgefunden wurden. Die Dberschenkel waren derartig funstgemäß aufgelöst, daß da zu eine große Uebung gehört. Ebenso war der linte Unter schenkel höchst tunstfertig abgetrennt, ungeschickt dagegen war der rechte Unterschenkel abgeschnitten. Außerdem war

vergangenen Monat März von 125 Roloninen geleiftet einer Zusammenstellung der 3208 Arbeitstage hervor, w

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ie wechfelnber Amstehenden b

Von dieser Gesammtzahl der Arbeitstage en zusammen. tulturen, 31 auf Siegelet, 22212 auf die Werkstätten( Schnuf den Arzt; 1810% auf Landwirthschaft und Meliorationen, 249 auf Schuhmacherei, Tischlerei) für eigenen Bedarf, 855 auf die Bekun merkwürdigerweise dem Ermordeten der Bauch aufgeschlitt. wesen und nur 41 auf fremde Rechnung. Diese Finib Bom Bauchaufschliten stirbt man aber unter Umständen erst zeigt, daß der sogenannten freien Arbeit durch diese?

Bauchaufschligen als auch die Verwundung am Arme erst nach

folonie feine Konfurrenz gemacht wird.

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inen Kräften

a, er hatte

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Bilderhändler Stanislaus Przybilski: Am 21. Januar erfolgtem Ableben des Ermordeten geschehen ist. Mein Gut zustandes wurde hier bekanntlich eine Anzahl Leute( 356

1884, Abends, waren Hermann und Simon Josephsohn etwa von 7 bis 8 Uhr bei ihm. Bunächst ging Simon, etwa 15 Minuten später auch Hermann fort. Gegen 12 Uhr Nachts sei er zu Josephjohn gegangen, um sich ein Pferd zu leihen. Her mann Josephsohn habe angekleidet auf dem Bett gelegen.

achten geht also dahin: 1) Es muß ein harter Rampf zwischen dem Mörder und dem gefunden haben. 2) Ter haben. 2) Ter Ermordete

muß

Er hatte

ersucht nach

Ermordeten statt Auflaufs verhaftet, welche jedoch, bis auf drei der Flude Derartig dächtige Personen, sofort wieder auf freien Fuß gefesten Krankhe find. Ueber die sämmtlichen Straffälle wird die

am Ropfe trattirt worden sein, daß er nach wenigen Minuten die Besinnung verloren habe, 3) der Tod ist durch das Auf­

Derselbe habe eine schlimme hand gehabt; er( Beuge) wife schneiden des Halses und zwar durch Verblutung erfolgt, 4) Dagegen ist, wie der Westf. Merkur " meldet, aud b

aber nicht, ob Hermann Josephsohn diese schlimme Hand schon vor dem Morde gehabt. Handlungsgehilfe Kramer : Am Abend des 21. Januar 1884, etwa gegen 10 Uhr, sei er dem Berantwortlicher Redakteur R.

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Die ganze Operation muß mit einem langen, scharfen Meffer lagerungszeit lein einziger Fall zu verzeichnen, welder Aufruhrs aus den§§ 113 bis 115 des Strafgesebuch

ausgeführt sein. Ich habe schon gesagt: Die Verwundung am Arm und die Bauch aufschlißung ist mir ganz unerklärlich. Er. ahnden wäre. Grongeim in Berlin . Druck und Berlag von Mar Bading in Berlin SW., Beuthfiraße 2,

Lage und der uf, am Beite Frig bega Ran hatte ihn

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