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N. Der Pariser Professor der National- Dekonomie und der Rechte, Alglave, befindet sich gegenwärtig in Berlin , um fich über die zum Wohle der arbeitenden Klaffen ge troffenen kommunalen Einrichtungen und Anstalten zu unterrichten.
b für das Personal der Stadtbahn war der Buktag wirklich ein Tag der Buke. Alles, was an Beamten verfüg bar war, befand sich im Dienste, und der Schweiß rann ihnen Dom Antlig. Die Beamten behaupten, ste hätten einen solchen Andrang, wie am Mittwoch, noch nicht erlebt, so lange die Stadtbahn im Betriebe ist.
b. Die Spree und ihre Ufer wimmelten am Mittwoch von Menschen, und die Gastwirthe und die Dampfer hatten ibren Erntetag. Die Preisherabsegung hat der Gesellschaft offenbar feinen Schaden gebracht. Ihre sechs großen Dampfer waren beständig auf der Tour und fonnten doch kaum den Andrang bewältigen. Eine Fahrt bis Röpenid bietet aber jest auch eine Reihe fesselnder Bilder. Das mannigfache Grün des jungen Laubes, welches die Ufer umrahmt, der Blüthenschnee der Gärten und das fröhliche Gewühl in den zahlreichen Restaurants am Ufer hüben und drüben feffeln beständig das Auge. Die Frühlingsluft wirkt wahrhaft erfrischend und man fühlt förmlich, wie sie die Lungen weitet. Und nun das Leben auf dem jegt tief blauen Strom, der sich bei dem hohen Wafferstande sehr stattlich präsentirt. Unsere Ruder- und Segelflotte nimmt in wahrhaft imposanten Dimensionen zu. Bon Berlin bis Köpenid war auch nicht ein Fleckchen von Ruderjollen, Renn- und Segelböten fret. Alle sind fte zum Frühjahr auf das Stattlichste aufgepugt worden. Selbst Damen sah man in fleidsamer Matrosen tracht dem Ruder fport obliegen. Am Stattlichsten nahm fich der Achtriemer des Alul aus. Die Segler aber schoffen bet dem strammen Nordoftwind pfeilschnell den Strom binauf und hinab, daß die Wellen vor dem Bug hoch aufschäumten.arizes
geboten.
lich einem Auktionstommiffarius als Pfandlammer. Bu der Beit hatte ein gewiffer Hollwell im Vorderhause eine Bier tube; der tam auf den Gedanken, auf dem Hofe ein Balllokal zu errichten. Das Konzerthaus in seiner heutigen Gestalt und Schöne liegen die Gebrüder Medding im Jahre 1867 von ben Baumeistern Wesenberg und Mayer errichten. Seit dieser Beit dient es ohne Unterbrechung dem Apollo Musagetes zum Aufenthalt.
N. Ungetreuer Kaffenbote. Ein bei dem Banquier C. Unter den Linden angestellter Kaffenbote, welcher das ganze Vertrauen seines Chefs besaß, sollte am vergangenen Montag 5000 Mt. zur Post bringen, zog es aber vor, diesen Betrag nicht abzuliefern, sondern denselben mit seiner Angebeteten in verschiedenen öffentlichen Lokalen zu vergeuden. Bei dieser Gelegenheit erzürnte er sich mit derselben und die Folge davon war, daß die Geliebte ihren Bräutigam bei seinem eigenen Prinzipal denunzirte und obendrein von demselben für diese Antlage eine Belohnung von 300 Watt erhielt. Der unge treue Raffenbote, welcher in guten Verhältnissen lebt und ein Vermögen von einigen Tausend Thalern sich erspart hat, ist auf Antrag des Banquier C. in haft genommen worden.
a. Der verhängnißvolle Abschiedstrunt. Ein Kutscher hatte vor einigen Tagen, am Nachmittag, seine hiesige Dienst stellung verlaffen, um eine neue in Friedrich berg anzutreten. Vor seinem Weggange hatte er schon einen Abschiedstrunk zu fich genommen, welcher ihn in einen angetrunkenen Zustand versezte. In diesem Bustande begab er sich mit seinen sämmt. lichen Sachen, die er theils auf dem Leibe trug, theils in einem Handkoffer bei fich führte, zu Fuß nach Friedrichsberg. Auf dem Wege fehrte er in den von ihm passirten Straßen in mehreren Kneipen ein, und er befand sich am späten Abend auf dem Stralauerplat, wo er sich auf einer Bank niederließ und sofort einschlief. Am folgenden Morgen gegen 3 Uhr erwachte er in halbnacktem Zustande. Nur Hemd und Hosen haben ihm die Leichenfledderer, die ihn während des Schlafes überraicht und gänzlich ausgeplündert hatten, belassen. Den Handfoffer, Rock , Hut, Uhr, Bortemonnaie sc. hatten die Diebe fich angeeignet und waren damit entkommen. Der Koffer enthielt zwei Anzüge: einen braunen und einen englischledernen JaquetAnzug, ein Paar Schaftstiefel, drei Hemden, sowie seinen Mi litärpaß und Führungsatteste. Welche Kneipen er besucht hat und wie er nach dem Stralauerplas gekommen ist, vermochte der Bestohlene nicht anzugeben. Auch weiß er nicht bestimmt, ob er sich am Stralauerplaz noch im Bestße des Koffers be funden hat.
Mit Klaffenden Wunden und mit geronnenem Blute be sudelt lag gestern, Donnerstag, früh vor dem Hause Weberftraße 30 auf dem Trottoir eine Frau, welche dort in der fünften Stunde von Baffanten aufgefunden wurde, die sich fünften Stunde von Baffanten aufgefunden wurde, die fich ihrer auch annahmen. Nachdem die von Blutverlust völlig er. schöpfte und ihrer Besinnung faum noch mächtige Frau empor gerichtet worden war, erzählte fie dem B. T." zufolge- mit schwacher Stimme, daß ihr Mann, der in der Nacht be trunten nach Hause gekommen wäre, fie mit einem Küchenmesser so übel sugerichtet, weil sie ihm wegen seines lüderlichen Lebenswandels Vorwürfe gemacht habe. Nähere Untersuchung ergab, daß die Aermste zwei Stiche in den Hinterkopf, awet in den Nacken und einen Stich in die linke Brust davon getragen hatte. Auf ihre Bitte wurde die so übel Bugerichtete zu ihrer in der Pallisadenstraße 3 wohnhaften Schwester gebracht. Sie hatte sich dorthin, nachdem sie ihr Mann so schwer verwundet, aus ihrer Elisabethstraße 60 belegenen Wohnung begeben wollen, war aber unterwegs erschöpft zusammengebrochen und auf der Straße liegen geblieben, bis man sie gefunden. Es ist eine 32 Jahre alte Frau, welche durch einen fleinen Handel, den ste mit Seife und Bandwaaren auf den hiesigen Wochen märkten betreibt, ihre Familie erhält.
b. Einer der es noch weit bringen fann. Dreihundert Matt werden für die Ergreifung eines 17 jährigen Laufburschen Ernst Hugo Lencher aus Leipzig , mittelft Säulen Anschlages Der Bursche hat sich bereits einer bedeutenden Unterschlagung, sowie einer Urkundenfälschung schuldig gemacht. Man vermuthet, daß er sich nach Berlin gewandt habe und rühmt ihm einen ausgeprägt sächsischen Dialekt nach. Das Konzerthaus hat gleich vielen älteren Häusern Berlins eine bewegte Vergangenheit hinter sich und manche wunderbare Wandlung erlebt. Das Vorderhaus, deffen Bau art verräth, daß es aus weit hinter uns liegenden Beiten stammt, besaß in den vierziger Jahren einen großen, geräumi gen Hof, der sich hinter den drei Grundstüden 47, 48 und 49 binzog. Auf ihm stehen die heutigen Konzertsale. Der damalige Befiger, ein Herr v. W., wußte den großen Hof, dem Drängen der Beit nachgebend, in bester Weise für sich auszu nugen. Herr Schreier, eine seiner Beit sehr bekannte Persön lichfeit Berlins , errichtete auf dem Hof ein Affentheater; er machte sehr gute Geschäfte; sein Theater war das Eldorado aller Kinder. Genau wie heute bet Bröfmann, machten dort bte großen und fleinen Bierhänder ihre Scherze. Nachdem der würdige Direktor dann seinen Karren wieder flott gemacht und mit seiner Schmiere" nach einer anderen Weltstadt gezogen war, that fich auf demselben Raume ein Birfus auf, in dem der jegt so berühmte Direktor Renz seine ersten Lorbeeren in Berlin erwarb; abermals war ein Jahr vergangen, da zogen Wollschläger und Renz als Kompagnons von der Leipziger ftrake 48 nach dem Dönhoff plat, auf deffen Mitte sie mit polizeilicher Erlaubniß einen Birkus errichten durften. Wie hat fich Berlin seil dieser Zeit verändert! Rurze Zeit nachher ließ Der bekannte Thierbändiger Kreuzberg den Hof in cine Me nagerie verwandeln; er erfreute die Menge, die Großen und Kleinen, mit seinen wilden Thieren, mit den Löwen , Tigern, Panthern und sonstigen schauwerthen Geschöpfen; das Haus und der Hof war Tag aus, Tag ein erfüllt von wüstenhaftem" Beschrei und Toben. Als Kreuzberg den Hof vers laffen hatte, verfeinerte fich derselbe bedeutend. Becker, der berühmte Magiker, der Bellachini der vierziger ein feiner und gewandter Prestidigitateur. Im Jahre 1847 ging er fort, und bald darauf wurde ein egyptischer Brüt ofen" aufgestellt; mit Staunen faben die Großen und Kleinen, wie die jungen Hühner und Gänse aus dem Ei frochen und vergnüglich auf den Tischen umbersprangen. Der Bubrang au diesem Institut war sehr groß; doch nicht lange sollte der " Egypter" am Ruder bleiben. Das Jahr 48 verdrängte ihn, und es schien, als wäre das Haus Leipzigerstraße 48 ausge. ftorben. Aber nur furze Zeit. Die Stätte, auf der oft Bet fall gellatscht worden, wo ehedem künstlich Gänse ausgebrütet worden, wurde ein Klubhaus errichtet und beherbergte außer anderen Vereinen den demokratischen Frauenklub. In diesem Hause hielten die bekannten Brüder Bauer ihre Heden; an anderen Abenden aber tagte der demokratische Frauenklub, deffen Vorsitzende, Frau Marheinike, Lucie Lenz und Louise Afton politische Gleichberechtigung der Frauen mit den Jännern verlangten. Der Herbst des genannten Jahres machte biermit ein Ende; das Klublotal wurde ftill und diente schließ
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ersten Rinderjahren wie ein Bild des Schmerzes vor mir; bort ift fie!"
Band.
Agathe deutete mit der Hand auf das Bild an der
Das ist sie! Mein Vater glaubte, daß ihre Krant beit fie so aussehen gemacht habe; nein, nicht ihre Krantheit, sondern dieses schreckliche, müfte Geheimniß hat fie so aussehen gemacht.- Sehen Sie das Bilb bort, und betrachten Sie die Büge."
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Polizei- Bericht. Am 28. v. M. Vormittags entstand auf dem Boden des Vorderhauses Chauffeestraße 13 aus bisher nicht ermittelter Veranlassung Feuer, durch welches der Dachstuhl völlig zerstört wurde. An demselben Tage Vormittags waren die Arbeiter Hansen und Schinkel bei dem Abbruch des Hauses Dragonerstraße 2 mit dem Abtragen von Balken be schäftigt. Hierbei fiel dem ze. Hansen ein Balten auf den linten Fuß, und erlitt Hansen eine derartige Quetschung, daß er mittelst Droschte nach seiner Wohnung gebracht werden mußte. Bu derselben Beit stürzte ein vier Jahre alter Knabe aus dem Fenster der Lüßowstraße 49, 4 Tr. hoch belegenen elterlichen Wohnung auf den Hof binab und erlitt einen doppelten Schädelbruch, so daß er in Folge der erlittenen Ber legungen nach turzer Zeit verstarb. Am 28. vorigen Monats Diorgens wurde ein Mann an der Ecke der Schleiermacher und Bionierstraße von Krämpfen befallen, fiel zur Erde und 30g fich eine bedeutende Verlegung des rechten Scheitelbeins zu. Nach Anlegnng eines Nothverbandes wurde er mittelst Droschte nach der Charitee gebracht. An demselben Tage, Nachmittags, wurde eine Frau in ihrer in der Barutherstraße belegenen Wohnung erhängt vorgefunden. Am 28. v. Mts., Abends, wurde in der Neuen Hochstraße der Dortselbst wohn hafte Arbeiter Buchter beim Ueberschreiten des Straßendammes von einem Geschäftswagen erfaßt und etwa 10 Schritt weit
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Glieder, und ihre Augen blickten mit düsterem Feuer unter ihren langen, weißen Haaren, die aufgelöst ihr Gesicht umhingen, hervor Es war meine Mutter!"
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Agathe, mein Kind," sagte fie, stehe auf, fleide Dich an. Du mußt Alles erfahren, ehe ich sterbe."" Dann zog sie mich mit sich fort nach dem Donald thurm, und zeigte mir den geöffneten, unterirdischen mir den geöffneten, unterirdischen Gang. Dein Vater wird dort herauskommen,"" fagte meine Mutter, indem sie auf den Thurm zeigte ,,,,, mit ber Here, mit der Wölfin. Bittere nicht, er wird Dich nicht fehen.
Friz hatte wohl zuweilen das Bild dort gesehen, in beffen jetzt erst gewann es Interesse für ihn. Er betrachtete es aufmerksam. Das Portrait hatte wahrlich etwas Grauen erregendes. Das blaffe Antlig fireng und falt, und in den furchtbare Bereinigung von Stolz und Schmerz in diesem Weibe...
gend und dachte bei sich selbst:
Wie sehr muß diese Frau gelitten haben!"
Agathe fur fort:
Wie und zu welcher Zeit meine Mutter die schreckliche
Und in der That, gleich darauf erschien mein Vater, Weibe... Meine Mutter nahm mich auf den Arm, und
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fortgeschleift, bevor der Wagen zum Stehen gebracht werden tonnte. Hierbei erlitt Buchter starke Verlegungen in den Hüften. In der darauf folgenden Nacht fiel ein Schiffs wächter, als er fich auf einem Brettübergang nach einem vor der Börse liegenden Kahn begeben wollte, ins Wasser, wurde jedoch, ohne Schaden genommen zu haben, von vorübergehen ben Personen herausgezogen und begab sich hierauf nach seiner Wohnung. Am 29. v. Mts., Morgens, versuchte ein Mann in seiner in der Fürbringerstraße belegenen Wohnung fich mittelst Revolvers zu erschießen und brachte fich dret Schüffe in die rechte Schläfe und in die Bruft bei daß er mittelst Die Berwandungen find so schwer, Krantenwagens nach der Charitee gebracht werden mußte. Am Vormittag deffelben Tages wurde in der Spree unweit der Moltkebrücke die Leiche einer unbekannten, etwa 20 bis 25 Jahre alten Frauensperson aufgefunden und nach dem Obbul tionshause geschafft. Um dieselbe Zeit fiel ein Schornstein feger beim Befteigen des Schornsteins der Hirsch'schen Bade Anstalt, Schüßenstraße 18/19, aus einer Höhe von etwa dret Metern herab und erlitt dabei so schwere innere Verlegungen, daß er mittelst Droschte nach seiner Wohnung gebracht werden mußte. mußte. An demselben Tage Nachmittags wurde ein junger Mann in seiner in der Prenzlauerstraße belegenen Wohnung todt aufgefunden. Derselbe soll am vorhergehenden Tage er trantt fein, ärztliche Hilfe jedoch von sich gewiesen haben, wes halb die Leiche zur Feststellung der Todesursache nach dem - Um dieselbe Zeit wurde Obduktionshause geschafft wurde. ein Mann im Kesselhause seiner in der Anklamerstraße belege nen Fabrit erhängt vorgefunden.- Bu derfelben Beit wurde ein 6 Jahre alter Knabe, als er in der Schönhauser Allee fich an eine Droschte gehängt hatte, beim Abspringen von derselben von einem dicht folgenden G.fährt zur Seite gestoßen und erlitt dabei eine Verstauchung des rechten Handgelenks, sowie eine Verlegung der Stirn.
Gerichts- Zeitung.
Tausend Gulden oder der Tod! Man kann sich die Angst der 76jährigen Hausbefizerin Frau Franziska Stento in Rudolfsheim , Karolinengasse 17, vorstellen, als fte am 11. April den nachstehenden, unfrantirten, mit dem Bofiftempel Fünfhaus versehenen Brief zugestellt erhielt. Der Brief lautete in seiner orthographielosen Toilette folgendermaßen:
Im Jahre 1873 tahm fpöt Abends ihr Herr Gemal zu mir, ich wohnte damals in einer Kl. Profinsstädtchen N. De. Er sagte zu mir: Du verhilfft mir zu Geld oder ich ermorde dich. Ich war überaus dazumal sein Gläubiger mit 1600 fl. Er sagte mir, ich ich soll ihm bei einem Morde helfen. Nächsten Morgen war der dortige Wucherer in seinem Bette tot aufgefunden und seines Geldes beraubt worden.
Ihr Mann hatte wieder Geld und ich reiste ab. Vor 2 Wochen tamm ich wieder zurück und hörte, der Stento ist schon vor etlichen Jahren gestorben, aber seine Frau hat ein Haus. Sobald fie den Brief werden gelesen haben, so laffen Sie tein Wort verlauten außer daß Sie nicht zum Opfer fallen. Ste find alt und schwach, haben also nicht mehr lange zu leben. Wollen Sie nun nicht noch diese Woche sterben, so sprechen Sie ja tein Wort von dem Brief, sonst erleiden Sie Den gräßlichsten Tot.
Nur eines tann fie retten, der Todt oder 1000 fl.
§ 1. Sobald fie den Brief werden gelesen haben und nur ein Wort bafon vieleicht gegen die Polizei oder irgend Je mandten verlauten lassen werden, find sie bis Sonntag todt. Der gräßlichfte Todi lauert in zwanzig Arten auf fte, fte wer den nicht einmal ein Glas Waffer oder Kaffee drinken können, wenn sie nicht ihren tot wollen.
§ 2. Wir schwören ihnen, daß wenn Sie nur bei den Thor herausgehen werden, um vielleicht der Polizei die Anzeige zu erstatten, so wird Ihr Haus in die Luft fliegen und sie den tod erleiden.
§ 3. Jb bin iegt alt und schwach, taum genesen von bem amerikanischen Fieber, also arbeitsunfähig und brauche Geld.
Soll ich vieleicht die Anzeige von dem Raubmord ihres Mannes und mir im Jahre 1873 machen, vielleicht werden Sie von Ihren Mann bei seinen Lebzeiten noch manchmal eine Art von Trauer wahrgenommen haben? Er hat es mir ge schrieben, daß war die Neue von dem Raubmorde.
1000 fl. nur tönnen ste retten! Sie sind reich. Legen Sie Donnerstag Abends Punkt 10 1000 fage tausend Gulden in Papier eingewickelt in Ihrem Hause hinter das linte Thor, so:
( Hier befindet sich ein in wenigen Strichen angelegter Plan der Thoreinfahrt und die Stelle, wo das Geld deponirt werden soll, ist mit einem Pfeil bezeichnet. Der Brief schließt fol gendermaßen:)
Ich werde ihr Haus bewachen laffen, ligt es nicht punkt 1/2 hinten so fliegt das Haus in die Luft und Ihnen wird der Hals durchgeschnitten oder fie werben erfchofen oder vergiftet. Ueberlegen Sie sich. Ich weiß Sie find reich 1000 fl. spüren
einen Fremden in dieses unglückliche Familiengeheimniß mit hineinziehen? Mußte ich es da nicht verrathen?"
etwas
Ich habe widerstanden und entsagt! Selbst von den Personen auf M'Donuil, die uns umgeben, kennt Niemand Don dem Nachtwandeln, als ber 8werg bie treue Seele, bei dem das Geheimniß bewahrt blieb wie bei mir selber... Schon meine Mutter hatte ihn um meines Vaters Willen in's Bertrauen ziehen müssen. Es ist nicht nöthig gewesen, ihm Schweigen aufzuerlegen; er tönnte für seine eigene Ehre nicht ängstlicher besorgt sein, als für die meines Vaters. Es ist zwischen uns nie die Rede von seiner Mitwissenschaft gewesen; aus zarter Rücksicht für mich hat er deffen nie erwähnt; wohl aber hat er alles gethan, um das Geheimniß zu bewahren und um bie für gewisse Personen damit verbundenen Gefahren
mit jener unheimlichen Bürbe, gefolgt von jenem auf einige Schritte entfernt bleibend, hinter abzuwenden. Meilenweit ist er über die Schneefläche ge
ihnen her... Sie ließ mich die Szene am Schreckenstein fehen."
Bleibe hier, mein Kind,"" flüsterte sie mir in's Dhr, Du mußt Alles sehen, muß Alles fennen.. Ich werde Entbedung gemacht hat, weiß ich nicht; wohl aber weiß bald sterben.
ich, daß fie die wunderbare Anziehungskraft der schwarzen rathen... Du allein, ganz allein, mußt Deinen Vater Here, die Zusammenfünfte im Donaldthurm, Alles, Alles bewachen, wenn er frant ist. wußte. Sie zweifelte nicht an der Ehrenhaftigkeit meines Baters, aber sie härmte sich ab und starb langfam dahin, baran."" wie auch ich bahinsterben werde."
Frig flüßte wehmüthig den Kopf in die Hanb, den Ellenbogen auf die Lehne des Sessels gelegt. Er ant wortete nicht; er fonnte ihr ja teine Beruhigung geben. In einer Nacht," erzählte Agathe weiter, war damals ungefähr neun Jahre alt, meine Mutter Lebte so zu sagen nur durch ihre Willenskraft und war fast gänzlich aufgerieben durch ihren Gram
-
es
Du allein!... Hörst Ehre unserer Familie hängt
Endlich tamen wir, geistig und körperlich erschüttert und ermattet, zurüd."
Welch' furchtbaren Einbrud muß Ihr zartes, junges Gemüth durch diesen Anblick erhalten haben!" bemerkte Friz.
Es war ein furchtbarer Eindrud," bestätigte sie. ,, Aber meine Mutter hatte recht... Nach vierzehn Tagen erlag sie ihren Leiden. Sie starb, und hinterließ es mir,
wandert, um der schwarzen Here Speise und wärmende Kleider zu bringen, ihr Feuer anzuzünden und ihr irgend wo ein Dbbach zuzubereiten... Jh weiß, daß er, um sich dem Schloßpersonal nicht zu verrathen, selber hungert, unt bas ihm Verabreichte in's Gebirge hinauszu tragen... Die Nächte hat er durchwacht, um die Meute zu hüten."
Das war mir bekannt," schaltete Friß ein. Aber welches Intereffe hat der Zwerg, daß er die schwarze Here, die er doch hassen müßte, wenn er ihren Einfluß auf den Grafen fennt, schüßt und pflegt, mit Kleidern versteht, ihr Schlupfwinkel fichert und dergleichen?" Das, Herr Doktor," antwortete Agathe, ist nicht Geheimniß meiner Familie, sondern einer andern. Ihnen auf diese Frage zu antworten, habe ich kein Recht Sie können sich nach dem, was ich Ihnen gesagt, vorstellen, wie entfeßlich mir Ihre Erklärung war,
war im Winter, ich lag in meinem Bette, da fühlte ich ihr Werk fortzuführen, ihrem Beispiele zu folgen... Ich daß ich nicht mehr die Krankheit meines Vaters überwachen mich plöglich, während ich schlief, von einer eiskalten Hand habe diese schwere Aufgabe erfüllt, das Geheimniß behütet dürfe, daß es sein Tod sein würde, wenn ich zu der Seit Träftig am Arm ergriffen. Ich erwachte. Vor mir stand und bewahrt...
6
eine Frau, die in einer Hand eine Fadel trug, mit der an- koftet!... Sie wissen es ja, Sie waren ja 8euge, wie würde." beren meinen Arm zusammenbrückte, daß mir war, als ob der ich den Wünschen meines Vaters entgegentrat, wie ich ihn
... Ein trampfhaftes Bittern durchflog alle ihre
felbe zerbrechen müsse.... Ihr Kleid war mit Schnee zurücwies, wie ich mich sträubte, wie ich seinen Born windung toftete."
reiste... Ich sollte mich verheirathen!....
Konnte ich
" Ich begreife jett, weshalb Ihnen das schwere Ueber
( Fortsetzung folgt.)