b. für Ranglisten im Alter von 18-25 Jahren 75 M., über 25 Jahren 90 M. c. für Bureauvorsteher im Alter von 18-25 Jahren 100 m., über 25 Jahren 125 M.
3. Die Kündigungsfrist ist festzusetzen für Bureau
nicht erzielt werden.
17 Jahren 50 M.( Diejenigen Angestellten, die das 18. Lebens- 1 behaltung der jetzigen achtstündigen Arbeitszeit und für Lohn- 1 firmen, welche bisher aber die schanlose Konkurrenz der großen jahr überschritten haben, sind Ranglisten.) arbeiter einen Lohnaufschlag von 5 Pf. pro Stunde, für Atford- klagten, fie haben übersehen, daßsie mehrdenn jemals zerquetschtwerden. arbeiter einen Ausschlag von 5 Pf. für jedes Paar Schuhe. Die In blinder Unterwürfteit haben sie sich gerade der Diktatur Firmeninhaber lehnten Bunft 1, 4 und 5 ab, worauf das Personal einzelner großen Gefkalthaber auf Gnade und Ungnade überdie Arbeit einstellte. Es bittet um strenge Fernhaltung des liefert und machen den Veitstanz mit, statt mit den Arbeitern Zuzugs. in friedlicher Weise die Konjunktur auszunußen, wie es that Die Wagenführer der elektrischen Straßenbahn in fächlich einige weitsichtege Firmen thun. Wenn nun in andern vorsteher auf einen Monat, für alle anderen Angestellten auf Leipzig haben an die Direktion eine Eingabe gerichtet, worin Ländern die Fabrikanten versuchen, die Situation in unserem 14 Tage. Die Kündigung darf beiderseits nur zum Erſten des sie nm Erhöhung des Monatsgehalts auf 100 m., um fefte An- Gewerbe auszunüßen, dann haben die Ringinhaber kein um Monats erfolgen. Während der Dauer der Kündigungsfrist stellung nach drei Monaten und um andere Regelung der Dienst- Recht zum klagen, es ist ihr Werk, die deutschen Arbeiter erhält jeder Angestellte täglich nachmittags von 4-6 Uhr freie zeit unter Einführung von zwei Fouren ersuchen, die wöchentlich aufs Pflaster geworfen zu haben. Wie Sillier betont, laufen Beit, um sich nach einer anderen Stellung umsehen zu können. zu wechseln haben. Jetzt bekommen sie 80 M., das Personal täglich Sympathiebezeugungen von Prinzipalen aus dem Ausland Ueber eine feitens der Arbeitgeber- Bertreter gewünschte wird oft gewechselt, und was die Tour anlangt, so kommt es ein mit der Zusicherung fernerer fräftiger Unterstüßung. Dieser Probedienstzeit für Bureauvorsteher konnte eine Uebereinstimmung jeßt wöchentlich 2 bis 3 mal vor, daß die Wagenführer nachts frohe Ausblick für die Zukunft legt uns aber auch die Ver. nur 3-4 Stunden der Ruhe pflegen können. Die weit entfernt pflichtung auf, einig und geschlossen unsere Sache zu verfolgen 4. Ueberstunden und Sonntagsarbeit. Die wohnenden Bediensteten bleiben deshalb häufig gleich im Depot, und Unterhandlungen nur mit der Geschäfts- resp. Lohnkommission Sonntagsarbeit hat als völlig entbehrlich nicht stattzufinden. um dort die paar Stunden auf der Bank zu schlafen. als rechtsverbindlich zu betrachten. Der Referent schließt mit Ueberstundenarbeit muß extra bezahlt werden und zwar: an der Mahnung, nicht einen Schritt rückwärts, sondern vorwärts Ranglisten mit mindestens 0,50 m. pro Stunde, an Bureauvor- Der Amtsanwalt in Görlik hat auf die von dem Töpfer zu gehen; halten wir weiter so mannhaft aus, daun ist der Sieg steher mit mindestens 1 M. pro Stunde. Junge Leute unter Gramsdorf gegen den Verband der Töpferinnung ein- unfer. Die Versammlung bekundete ihr Einverständniß mit stürmi 18 Jahren dürfen zur Ueberstundenarbeit nicht herangezogen gereichten Anzeigen erwidert, daß er es ablehnen müsse, gegen schem Beifall. Die Redner der verschiedenen Firmen konnten wieder die Töpfermeister Anklage wegen Verrufserklärung zu erheben. holt bekunden, daß die Einmüthigkeit und Begeisterung unter den 5. Urlaub. Während der Gerichtsferien sollen sämmtliche Zur Begründung dessen wird angeführt: Wenn die angestellten streifenden Arbeitern und Arbeiterinnen dieselbe wie zu Anfang Angestellten ohne Gehalt abzug beurlaubt werden und zwar: Ermittelungen auch ergeben haben, daß die Beschuldigten durch ist. Der Vertreter der Streifenden von der Weltfirma W. HagelBureauvorsteher auf mindestens 3 Wochen, alle anderen An- die Fachzeitung Die Thonwaaren- Industrie" ihren Berufsgenossen berg konnte sogar den Bericht wie ein Börsianer in den Worten gestellten auf mindestens 14 Tage. bekanntgegeben haber, daß die Ofenfeßer am hiesigen Orte die zusammenfassen loco fest- Gerade diese Standhaftigkeit Arbeit niedergelegt hätten, auch auf grund des Verbandsstatuts wurde jubelnd aufgenommen. Sämmtliche Redner versprachen ersucht haben, die streifenden Görlizer Ofenseher nicht einzu- mit den bewegtesten Worten diesen von den Prinzipalen frivol stellen, so ist doch nirgends erkennbar, daß eine Verrufserklärung heraufbeschworenen Streit bis zum endgiltigen Siege mannhaft durch Anwendung förperlichen Zwanges, durch Drohungen oder und tren durchzuführen, selbst wenn die schwersten Entbehrungen Ehrverlegung erfolgt ist." auferlegt werden sollten. Folgende Resolution wurde einstimmig angenommen.
werden.
Ueber die Errichtung eines gemeinsamen Arbeits3 nachweises in Verhandlung zu treten lehnte die Anwaltskommission ab.
Den Bureau Angestellten wird in einer öffentlichen Verfammlung Gelegenheit gegeben werden, sich über diese Vereinbarung zu äußern, und der Berliner Anwaltverein wird in seiner Dezember- Versammlung über dieselbe Beschluß fassen.
In Liebenau bei Prag haben die Textilarbeiter der Firma Gebrüder Peruß, die seit dem legten Streit zum größten Theil der Organisation beigetreten waren, die Arbeit abermals eingestellt, weil ihre Vertrauensleute gemaßregelt worden sind. Die Zahl der Streifenden beträgt 200.
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" In anbetracht der Ausführungen des Referenten spricht die heutige Versammlung ihre vollständige Zustimmung aus. Sie verpflichtet sich namentlich bei Verhandlungen mit den Prinzipalen nur die von ihr gewählte Kommission anzuerkennen. Sieg unſer iſt." Bugleich geloben wir, fest und treu zusammen zu halten, bis der
Mit einem begeisternden Hoch auf das Gelingen ihrer ge gerechten Sache trennte sich die imposante Versammlung.
Achtung, Puker Berlins ! Zum Ausstand der Fassaden puzer auf dem Bau von Mücke, Prenzlauer- Allee 43, ist mit zutheilen, daß sich die Innenputzer mit den streikenden Kollegen solidarisch erklärt haben. Der ausführende Maurermeister hatte in 2ond on ein neuer Kellnerverein gebildet. Obgleich Fort mit den Trinkgeldern. Unter dieser Devise hat sich die von den Ausständigen beanspruchten Forderungen anerkannt und einen diesbezüglichen Vertrag aufgesetzt, welcher nur der die Einladung vornehmlich an die englischen Kellner gerichtet Unterschrift harrte. Als jedoch Dienstag früh der Bauherr und war( das fremde, namentlich das deutsche Element ist unter den Geldgeber, Großfabrikant Mücke, auf dem Bau erschien, lehnte Londoner Kellnern übrigens fast eben so start vertreten, als das Eine öffentliche Versammlung der Webermeister, Tucher rundweg jedwede Preiserhöhung ab und befahl den Bußern, einheimische), waren viele Ausländer anwesend und den Vorsiz macher und Raschmacher tagte am Montag bei Nieft, Webersofort den Bau zu verlassen, wer nicht zu den alten Bedingungen im englischen Parlament( House of Commons ) als der größte zu nehmen. Außer den Berliner Innungen waren in der verführte ein Deutscher. In der Diskussion wurde das Restaurant straße, um zu dem Entwurf eines Minimal- Lohntarifs Stellung weiter arbeiten wolle. Hierauf entfernten sich fämmtliche Fassadenputzer und auch die Innenputzer, welche erklärten, nun London existirt, erklärt. Echwiztaffen( sweat- shop), der für Kellner ganz hälnißmäßig schwach besuchten Versammlung Vertreter von Straußebenfalls die Arbeit ruhen zu lassen, bis den ausständigen ( Im Restaurant des deutschen berg, Bernau 2c. anwesend. Den gedruckt vorliegenden Tarif, in Kollegen ohne Maßregelung der geforderte Preis bewilligt wird. Reichstags und in dem des preußischen Landtags liegen, wie in dem alle Einzelheiten der vorkommenden Arbeiten enthalten sind, Die unterzeichnete Kommission sowie die im Ausstand befind: voriger Seffion der Abgeordnete Singer mittheilen konnte, die begründete der stellvertretende Obermeister Scholz, indem er darauf lichen Kollegen appelliren nun an das Solidaritätsgefühl der Verhältnisse ähnlich.) Das Trinkgeldsystem wurde von den hinwies, daß unter den gegenwärtigen Verhältnissen der Willkür des Puzer Berlins und Umgegend, sie in diesem gerechten Kampfe theiligten zu stavischen, unterwürfigen Menschen degradirende stimmte Lohnbasis gänzlich fehlt. Der Tarif ist aufgebaut a f Puzzer Berlins und Umgegend, sie in diesem gerechten Kampfe Rednern als das den ganzen Stand demoralisirende, die Be Fabrikanten vollständig freier Spielraum gelassen ist, da eine be= badurch zu unterstützen, daß sie jenen Bau so lange meiden, bis und darum verwerflichste Zahlungssystem" gegeißelt. Der neue die zur Beit üblichen Preise und enthält, abgesehen von einigen die Sache beigelegt ist. Wir erwarten auch von den bei Puz Verein will eine feste Zahlung von wöchentlich 80 M. für sechs geringfügigen Zuschlägen auf einzelne Arbeiten von 1-5 pt. meistern arbeitenden Kollegen, daß sie ihren streikenden Arbeitsbrüdern nicht in den Rücken fallen, also nicht durch Aufnahme 12stündige Arbeitstage anstreben, wofür auf" tips"( Trinkgelb) zu den Normalsäßen, keine Lohnerhöhung, um, wie der Redner der Arbeit dem Kapital zum Siege verhelfen. verzichtet werden soll. Zur Aufnahme meldeten sich 47 der An- meint, die Weberei nicht gänzlich von Berlin zu vertreiben. wesenden. Die Lohntommission der Pußer Berlins . Nach den in dem Tarif festgesetzten Säßen, die berechnet sind auf eine zehnstündige Arbeitszeit eines mittelmäßigen Ar beiters, würde von den Meistern ein Preis von 3,60 M. erzielt werden, wovon die Arbeiter nach dem Zweidrittelsystem 2,40 M., das ist der ortsübliche Tagelohn, erhalten. Trotzdem der tedner vordem anführte, daß die Lohnreduzirungen seitens der Fabri fanten, begünstigt durch die Gleichgiltigkeit und die gegenseitige Mißgunft der Webermeister, beständig auf der Tagesordnung sind und das was in günstigen Konjunkturen errungen wurde, längst wieder verloren gegangen ist, glaubt er von der Ausübung eines besonderen Drucks auf die Fabrikanten abrathen zu müssen, zumal sich einige im zustimmenden Sinne geäußert haben. Im weiteren hofft der Redner, der die Einrichtung von Arbeiter- und HandwerkerKammern fordert, daß gefeßliche Maßregeln getroffen wer den, die eine Regelung der Löhne ermöglichen. Ausführungen des Referenten trat Rotte entgegen, der die Ansicht aussprach, daß weder eine Reform nach dieser Richtung zu erwarten ist, noch die Unternehmer aus purer Menschlichteit freiwillig etwas zugestehen werden. Es sei vielmehr noth wendig, daß durch eine gewaltige Bewegung über ganz Deutsch land der Tarif zur Durchführung gelangt, um das Unternehmerthum zu hindern, die Löhne noch auf ein tieferes Der Redner empfiehlt den ZuNiveau herabzudrücken.
Die Agitation unter den Angestellten im deutschen Gastwirthsgewerbe ist im Herbst wieder eifrig betrieben worden. Die Agitationskommission in Berlin hat in den letzten Wochen Versammlungen veranstaltet in allen größeren Städten Sachsens und Thüringens , wie Leipzig , Dresden , Erfurt u. f. w. Ein Referent besuchte das Rheinland und Westfalen , wo in Wiesbaden , Mainz , Frankfurt a. M., Köln a. Rh. Düsseldorf , Elberfeld u. s. w. Versammlungen abgehalten wurden. In den meisten der genannten Städte wurde die Gründung von Vereinen beschlossen oder eine Umformung schon bestehender in die Wege geleitet. Dort, wo die Organisirung diesmal noch nicht gelang, wird ein zweiter Versuch voraussichtlich den erwünschten Erfolg haben. Außerdem sollen von seiten der Agitations fommission noch im Laufe dieses Winters die Städte Königs berg, Danzig , Stettin , Elbing u. a. m. mit Rednern beschickt
werden.
In Lübeck dauert der Streit auf dem Emaillir- Werte von Thiel u. Söhne unverändert fort. Zuzug von Metallarbeitern aller Branchen ist streng fernzuhalten. Ferner ersuchen die Ausständigen um materielle Unterstützung. Sendungen sind zu richten an Ernst Bendfeldt in Lübeck , Lederstr. 3.
Aus Hamburg . Von den 600 Motorführern der Straßenbahn sind etwa 500 in den Ausstand ein getreten. Der Betrieb wird durch Hilfskräfte zum größten
Unternehmer- Verbände.
Der Verein für die Rübenzucker Industrie des Deutschen Reiches geht ebenfalls mit der Gründung eines 3ucker fynditats schwanger. Das Das in Magdeburg erscheinende Bentralblatt für die Zuckerindustrie der Welt" bemerkt dazu: Da der Verein für die Rübenzucker Industrie des Deutschen Reichs der berufene Vertreter für die Interessen der Gesammtindustrie ist, so darf man wohl annehmen, daß der Verein der Rohzuckerfabriken ihm die Führung in dieser Angelegenheit überlassen wird." Es handelt sich also jetzt um die Syndikatsprojekte, das Julandssyndikat, hinter dem die Raffinerien stehen, daß des Vereins der Rohzucker- Fabrikanten und das des Vereins der Rübenzucker- Industriellen,
Berichtigung. Im gestrigen Artikel über das InlandsZuckersyndikat ist im Anfang ein Fehler enthalten. Nicht 30 pSt., sondern wie auch später richtig angegeben ist 90 pet. der Buckerproduktion will das Syndikat auf sich vereinigen.
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Boziales.
Mädchen zum Korumachen will die Bergische Stahl Industrie- Gesellschaft in Remscheid einstellen. Den Formern erwächst dadurch eine neue Konkurrenz.
Dent
sammenschluß der Meister in einen Berband der auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung steht, um mit den Arbeitern gemeinsam bessere Verhältnisse zu erkämpfen. Bürgerliche Sozialpolitik. In der vogtländischen Stadt Obermeister der Straußberger Jnnung bezeichnet leute Streifenden wegen Kontraktbruches den Fahrschein zu entziehen, Antrag mit 10 gegen 8 Stimmen ab, zur Beschaffung eines warmen auf Anrathen lange Jahre ohne Protest alles hingenommen hat, haben dieselben durch einen Rechtsanwalt Beschwerde eingelegt. Frühstücks und von Kleidern für Schulkinder 300 M. in den um der mechanischen Weberei nicht Vorschub zu leisten, sind nur Die Motorführer verlangen 110 M. Minimallohu pro Monat Etat einzustellen. Der Schulausschuß hatte sich einstimmig da- noch einige Spezialartikel vorhanden, die nicht mit der Maschine ( diesen Lohn erhalten sie jetzt erst nach 10 jähriger Thätigkeit), gegen erklärt, nicht wegen der geringen Kosten, sondern wegen fertig gestellt werden. Selbst wenn eine sogenannte günstige Konfreien Sonntag, wenn ihr freier Tag( alle 13 Tage) auf einen des Prinzips, die Eltern von der Sorge um ihre Kinder junktur eintritt, sei auf eine Besserung der Lage der Handweber Sonntag fällt, und einige andere Kleinigkeiten, wie Lieferung zu entbinden, die Kinder zu„ Neid" und Begehr nicht zu rechnen, da es sich nicht um nothleidende Agrarier, eines Regenrockes. Die Direktion sucht den geminderten lichkeit" zu veranlassen. Zur Kenntniß wurde dann genommen, sondern um arme Weber handelt, die fast ihre ExistenzVerkehr durch Einstellung aller Kontrolleure und Depotarbeiter daß der Rath der Stadt die Schaffung eines Gewerbe berechtigung verloren haben. In der weiteren Diskussion, an der aufrecht zu erhalten. gerichts zum dritten Mal abgelehnt hat, obwohl sich der Obermeister der Berliner Innung Kölzer, Braun, Reichenbach ein bedeutender Fabrikort ist. Die Ablehnung wurde Hirschmeier Bernau und andere betheiligten, wurde wiederu. a. damit begründet, daß diese Einrichtung der Sozialdemo- bolt darauf hingewiesen, daß dieses Handwerk deur Untergang ge tratie förderlich sei. Dasselbe Stadtverordneten - Kollegium beweiht ist, troydem aber alles versucht werden müsse, der Noth willigte aber nahezu einhellig 3400 M. zum Sockel des Kaiser - einigermaßen zu steuern. Mit der Durchführung des Tarifs soll Denkmals . die Schmußkonkurrenz beseitigt und eine Lohngleichheit erzielt werden. Wie angeführt, haben sich die Fabrikanten sogar er boten, die Kosten eines Kongresses, der sich damit beschäftigt, zu tragen. An den verschiedenen Orten haben sich die Innungen bereits für den Tarif ausgesprochen. Auf den Vorschlag des Referenten wurde beschlossen, den Verband der Weber- und Wirker- Jnnungen aufzufordern, das Berliner Gewerbegericht als ständigung herbeizuführen.
Versammlungen.
Der Streit der
Ueber den Stand des Buchbinderstreits wird he richtet: Es haben 78 Firmen bewilligt, während 56 noch rückständig sind. Hierbei ist jedoch zu bemerken, daß diese 56 Geschäfte zu den kleineren und kleinsten gehören. Im Ausstande befinden sich 80 männliche und 53 weibliche Arbeiter in 47 Geschäften. Hervorzuheben ist noch, daß das Personal der In Defterreich ist die Enquete über Abänderung des Kartonnagenfabrit von Schönheit in Ottensen die Arbeit wegen Krantenversicherungs- Gefeßes, die für den Monat Nichteinhaltens der bewilligten Forderungen ebenfalls niederlegte November projektirt war, vertagt worden. Sie wird vorausmit dem Resultat, daß nach zweitägiger Dauer des Aussichtlich im Januar nächsten Jahres vorgenommen werden. standes betracht kamen hier 7 Buchbinder und 38 Arbeiterinnen, welche führung der Sonntagsruhe in den Advokatur- Einigungsamt anzurufen, um mit den Fabrikanten eine Ver3. die Angelegenheit als geregelt zu betrachten wax, Ju Die Advokatenkammer Wiens hat sich für die Ein. mit geringen Ausnahmen die Arbeit ruhen ließen. Die Streit tomurission erläßt folgenden Aufruf: Wir ersuchen unsere Kollegen ihr Gutachten erfucht. Kanzleien erklärt. Das Ministerium hatte die Kammer um des In- und Auslandes, den Zuzug nach Hamburg strengstens fernzuhalten. Arbeitsgelegenheit ist hier nicht vorhanden. Alle diesbezüglichen Korrespondenzen sind zu Depeschen und letzte Nachrichten. richten an C. Grimm, pr. Adr.: Restaurant zur Carlsburg, Die im graphischen Gewerbe im Streit befind. Hamburg , 3. November. ( W. T. B.) Hamburg , Curienstraße 11, Ecke Fischmarkt. Sonstige Sendungen lichen und arbeitslosen Arbeiter und Arbeite- Motorführer ist als beendet zu betrachten; fast sämmtliche Führer find zu richten an H. Schmidt, unter der gleichen Adresse. rinnen hatten sich am Montag Nachmittag wieder in so statt nahmen im Laufe des heutigen nachmittags die Arbeit wieder Ju Ottensen stellten sämmtliche Arbeiter der Schuhlicher Zahl versammelt, daß der große Saal bei Keller bis auf auf. Die Direktion bewilligte einen Theil der Forderungen. fabrit von J. Stock u. K o. die Arbeit ein. Der Grund den letzten Plaz gefüllt war. Der Referent Sillier fenn Ruhestörungen sind nicht vorgekommen. war folgender: Während des schlechten Geschäftsganges wurde zeichnete die Situation als unverändert und gut. Wenn man Trier , 3. November. ( W. Z. B.) Die fönigl. Eisenbahnseit etwa 8 Wochen nur 8 Stunden täglich gearbeitet. Der Wert- die massenhaften langen und fetten Annoncen vom„ Klimsch'schen Betriebs Inspektion giebt bekannt: Verflossene Nacht entgleiste führer erklärte nun am Sonnabend denjenigen, welche bei voller Anzeiger" bis herab zur Stettiner Abendzeitung" sah, konnte bei der Station Hagenport( Strecke Trier - Koblenz ) ein Wagen zehnstündiger Arbeitszeit einen Wochenlohn von 24 Wt. erhielten, man annehmen, daß sich eine wahre Völkerwanderung nach dem des Güterzuges 938 111 dem Augenblicke, als auf dem sie könnten wieder die volle Woche arbeiten, wenn sie dafür mit Eldorado Berlin geltend machen würde, jedoch die Hoffnungen der anderen Gleis der Güterzug 939 im Anfahren begriffen. 21 M. vorlieb nehmen wollten. Darauf wollten diese aber nicht Herren Ringprinzipale, große Heerden von Streitbrechern an- Der Wagen wurde von der Maschine des kreuzenden eingehen, beriethen sich vielmehr mit den anderen Kollegen zuwerben, ist an dem guten Geist und der strammen Disziplin Buges erfaßt und zur Seite geschleudert, ein zweiter und das Resultat dieser Berathung war, daß den Ge- der hiesigen und auswärtigen Kollegen gescheitert, und wo es Wagen des Zuges 938 zertrümmert und die Maschine nebst schäfts Inhabern folgendes schriftlich unterbreitet wurde. mit Hilfe aller List wirklich glückte, haben sich die Kollegen mit 12 Wagen des Zuges 939 mehr oder weniger beschädigt. PerDie Arbeiter ersuchen: 1. daß den Zwickern die Arbeit bei der den Streifenden solidarisch erklärt. Nachdem nun dieser Schach- sonen sind nicht verlegt worden. Der Betrieb auf einem Gleis Ausgabe komplet überliefert wird, Schäfte und Böden in einem zug mißglückt ist, versuchen es die Herren mit der Abschreckungs- fonnte nach 6 Stunden, auf dem zweiten Gleis nach weiteren Rorbe zusammengepackt, damit die Zwicker nicht erst stundenlang theorie. In findlicher Naivetät werden jetzt fogenannte schwarze 5 Stunden wieder aufgenommen werden. Ursache der Entan der einen Stelle auf Böden, an der anderen auf Schäfte Liften versandt, bekanntlich ein privilegirtes Paradepferd der gleisung steht noch nicht fest. warten müssen; 2. daß die Arbeitsräume bei Beginn der Arbeit Herren Arbeitgeber. Aber auch dieser Machination steht die Ge- Wien , 3. November. ( W. Z. B.) Jm Abgeordnetenhause genügend erwärmt sind; dazu wären zwei Defen im Maschinen- fammtheit ebenso lächelnd gegenüber, wie der von den Prinzipalen wurde heute über den Dringlichkeitsantrag Bareuther auf Erlaß faale nöthig; 3. daß die Arbeitsräume allabendlich gefegt und die angestrengten Massenabschlachtung wegen des fog. Kontrattbruchs. eines Gesetzes zum Schutze der Wahlfreiheit verhandelt. Nach Fenster mindestens allmonatlich einmal geklärt werden; ferner Thatsächlich ging aber die Berechnung dahin, die gefchloffenen längerer Debatte beschloß das Haus mit großer Majorität, den foll täglich zweimal frisches Waffer besorgt werden; 4. daß Reihen der Arbeiter durch eine etwaige Einigung vor dem Ge- Antrag Bareuther an den Strafgeset- Ausschuß zurückzuverweisen. Entlassungen von Arbeitern nur am Sonnabend, und zwar nach werbegericht zu durchbrechen. Dieses Manöver war aber zu Paris , 3. November. ( W. T. B.) Mehrere hundert Arvorheriger dreitägiger Kündigung erfolgen sollen; 5. daß der durchsichtig und ist demzufolge zurückgewiesen. In frivoler Weise beiter der Schlachthäuser in der Vorstadt La Vilette sind in den Lohn Sonnabends vor Schluß der Arbeitszeit in jedem Arbeits- ist uns der Streit aufgezwungen, und wir waren genöthigt, den Ausstand eingetreten. Die Großschlächter trafen Maßnahmen, raum und an jeden in einem Rouvert verschlossen übergeben Fehdehandschuh aufzunehmen in einer für uns günstigen Kon- damit die Fleischversorgung der Hauptstadt ungestört bleibe. wird. Für den Fall, daß die Firmeninhaber auf diese Forde- junttur, was allerdings die Herren Prinzipale im blinden Eifer Lyon , 3. November. ( W. Z. B.) Die Rhone beginnt rungen nicht einzugehen gewillt find, fordern die Arbeiter Bei- nicht in Rechnung gezogen haben. Namentlich die kleineren Ring- langsam zu fallen. Verantwortlicher Redakteur: Angust Jacobey in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berliu. Druck und Verlag von May Bading in Berlin . Hierzu 2 Beilagen.