ellen. Die Joioten Anstalt faßt 50 Knaben und 50 Mäbchen und wird von einem eigenen Erziehungs- Inspektor geleitet.

Die von Bewohnern Moabits ausgegangene Petition wegen Entkleidung des Krankenhauses Moabit von seiner Be ftimmung als Seuchen- Lazareth, Kanalifirung des Staditheils Moabit c. ift, nachdem fie vom Magistrat eine die Petenten nicht befriedigende Erledigung gefunden, auch an die Stadtver ordnetenversammlung gerichtet worden, ohne daß fie Aussicht auf einen größeren Erfolg hätte. Der Petitionsausschuß ist bem Bescheide des Magistrats in allen Siüden beigetreten, da von einer Gefahr für die Bewohner von Moabit aus der Verwendung des dortigen Krankenhauses als Seuchen Lazareth bet seiner räumlichen Austehnung nicht die Rede sein kann und der Magiftrat der Nothwendigkeit, event. an verschiedenen Buntien der Stadt Anstalten zur Aufnahme von Choleras franten einzurichten, bereits Rechnung getragen, bezüglich der Kanalifirung des Stadttheils Moabit aber die Gründe ange geben hat, welche derselben noch entgegenstehen. Der Ausschuß ft nach reiflichen Erwägungen zu dem Endresultat gekommen, über die Petition zur Tagesordnung überzugeben, den Magt firat aber um Erwägung zu ersuchen, ob und in wie weit die Bedenken der Betenten gegen die Anlage der Sentgruben des Städtischen Krankenhauses Moabit, insbesondere über die Aus dünstungen des Kanals an der Ede der Thurm und Strom ftraße gerechtfertigt find.

Die Gartenbefizer in Berlin find recht niedergeschlagen. Die plößlich eingetretene Hige fand fie unvorbereitet, fie wiegten fich noch in der Sicherheit, die ihnen ein auf 5 Grad stehendes Thermometer bot, als das Quedfilber plöglich auf 18 und 20 Sprang. Alle Welt drägte ins Freie und wollte Abends fich erholen, aber da war noch keine Hand gerührt, die Tische und Bänke aufzufrischen, die Gasanlagen zu rev diren, die Wege zu beliesen. Mit Aufwendung aller Kräfte und Bewilligung großer Preise für die schnelle Fertigstellung der Arbeiten wurde nun im Sturmschritt das Bersäumte nachgeholt. Und wirklich war denn Alles fix und fertig, bereit, den Einzug der Gäfte vor sich geben zu sehen, da fiel das Duedfilber wieder auf 10 Grad und die Hausfrauen rüsteten fich darauf, die Defen wieder zu heizen. Wie zum Hohne zog gestern Abend um 7 Uhr bei 8 Grad Wärme ein heftiges Gewitter über Berlin . Vielleicht hat es die Kraft der uns bedrohenden De preffion gebrochen und läßt den Monat Mai nun auch wirklich zum Wonnemond werden.

a. 21 077 Bettler find im Jahre 1884 in Berlin auf gegriffen worden, und zwar 18 446 Männer, 1258 Weiber und 373 Kinder unter 12 Jahren. Die meisten Bettler wurden in ben Wintermonaten Januar. Februar, März, November, De ember aufgegriffen. Es find im Laufe des vergangenen Jahres 6488 Bettler weniger als im Jahre 1883 und 11 728 Bettler weniger als im Jahre 1882 fiftit worden.

a. Gegen 2491 Personen ist vom biefigen Amts. gericht I im Jahre 1884 auf Saft und Ueberweisung an die Landespolizeibehörde erkannt. Unter diesen 2491 Korrigenden befanden fich 19 Ausländer. 1676 Männer und 26 Weiber find wegen Bettelns, 472 Männer und 21 Weiber wegen Ar beitsscheu und 262 Weiber wegen Sitten- Kontravention vers urtheilt. Sämmtliche Korrigenden hatten zusammen gericht. liche Haftstrafen von 169 Jahren 8 Monaten 2 Tagen und 1667 Jahren 9 Monaten Korreftione Nachhaft( Arbeitshaus) zu verbüßen. Die wegen Bettelns Bestraften befanden sich im Alter von 14-72 Jahren, die wegen Arbeitsscheu Bestraften im Alter von 15-63 Jahren und die wegen Sitten polizei Kontravention( Prostitution) Bestraften im Alter von 15 bis 48 Jahren.

Der Danz. 8tg." schreibt man aus Berlin folgende Notiz, für die wir dem genannten Blatte die Verantwo.tlichkeit überlaffen müffen: Wie in Westpreußen und Posen, erfolgen auch in Oberschleften zahlreiche Ausweisungen von aus Rußland gebürtigen Perfonen, die nicht das preußische Staatsbürgerrecht erworben haben. Interessant ist der Verlauf einer Ausweifungs angelegenheit, die einen Schlächtermeister in Beuthen in Dber Schleften betraf, der einen polnisch- adeligen Namen( v. B.... sti) trägt. Er hat dort eine Breußin geheirathet und fich allmälig zu einem wohlhabenden Manne erporgearbeitet. Herr v. P. fft ein ungemein elfriger Verehrer des Fürsten Bismard und feiner Politit, was er u. A. dadurch dokumentirte, daß er zur Bismardspende 100 Mart gezahlt hat. Das hat ihn nun ge­rettet. Als der Ausweisungsbefehl tam, ließ sich die louragirte Gattin des Herrn v. P. von dem Beuthener Komitee für die Bismarckspende ein Beugniß darüber ausstellen, daß ihr Mann jene Summe freiwillig, ohne jede Röthigung, gezahlt hat, und mit diesem Schriftftüd bewaffnet, reifte fte hierher nach Berlin , und es gelang thr, mit demselben bis zum Herrn Reichs Tangler vorzubringen. Fürst Bismard gab, nachdem er fich über den Fall hatte unterrichten laffen, der Frau ein Em pfehlungsschreiben an den Minifter des Innern, Herrn von Butilamer, und dieser hat in Folge dessen den Ausweisungs befehl aufgehoben.

a. Ein neuer Betrug ist vor Kurzem von einem bisher noch nicht ermittelten Schwindler erfolgreich ausgeführt wor ben, auf welchen wir hiesige Gewerbetreibende warnend auf­merksam machen wollen. Bu einer Viktualien und 3: ün Trambändles in tam am 8. v. Mts. ein junger Mann, welcher fich als Agent der Firma E. Lehmann in der höchfteftr. 24 ausgab und im Auftrage seiner Firma Salzberinge zum Rauf anbot. Die Händlerin beftellte 4% Schock Heringe, gleich 270 Stüd zum Preise von 9 Mart. Am folgenden Tage brachte der Agent peisönlich auf einem Handwagen die be ftellte Waare in einer Vierteltonne und empfing sofort den Kaufpreis, nachdem sich die Käuferin überzeugt hatte, daß in Der Zonne die Heringe zusammengeschichtet lagen und daß der von den Heringen gefüllte Raum der bestellten Quantität ents fprach. Als einige Beit später die Händlerin die Heringe, welche fie nunmehr in den Handel bringen wollte, nachzählte, fand fie, daß in der Zonne fich nur 70 Stüd Heringe be fanden. Der Betrüger hatte sie bei der Uebergabe der Tonne badurch getäuscht, daß er den unteren Raum der Tonne ent Sprechend der feblenden Anzahl von 200 Heringen mit Seesala gefüllt und darüber ca. 70 Heringe in zwei Schichten gelegt batte. Als die Betrogene die angebliche Firma C. Lehmann In der Höchftestraße 24 aufsuchte, fand fte, daß auf diesem Grundstüd fich nur ein Koblenplay befindet und daß dort die genannte Firma unbekannt ist. Der Betrüger ist ca. 24 Jahre alt, mittelgroß, bartlos, mit blonden Haaien, schlank. Er war mit schwarzem Filsbut mit gerader Krempe, graubraunem Jaquet, schwarzen in langschaftigen Stiefeln stedenden Hosen bekleidet.

Ein hübsches Pendant zu dem bekannten Ruppelworte Ronftantinopelitanischer Dudelsackpfeifergeselle" ist in der gestrigen Nummer des Berliner Intelligenzblattes" zu finden. Dortfelbft wird eine Bliffee- Rosentollen Quetschfalten- Brennma fchine, 80 Cm. breit, gut erhalten, wegen Raummangels zum Verkauf ausgeboten.

Ein eisernes Haus für Kamerun , ein Gebäude von febr bedeutender räumlicher Ausdehnurg, wird gegenwärtig auf der großen Wiese hinter dem Bahnhofe der Stadtbahn station Bellevue montirt, um nach vollendeter Fertigstellung wieder auseinandergenommen und nach seinem Bestimmungs­orte im fernen Afrika verschickt zu werden. Das ganze Ge bäude besteht, nach der Voff. Big.", aus eisernen Rabmen, in welche die Wände eingefügt werden. Diese legteren bestehen aus großen Gipstafeln, welche als schlechte Wärmeleiter dazu Dienen sollen, die Temperatur im Innern des Gebäudes möglichst niedrig zu erhalten.

Eine jener gemeingefährlichen Schwindlerinnen, welche den zum Einholen ausgeschickten Kindern Geld und Waare unter allerhand Vorspiegelungen abzunehmen wiffen, wurde am Sonntag Vormittag in der Lindenstraße in flagranti erantwortlicher Rebalieur R.

ertappt und in polizeilichen Gewahrsam genommen. Dieselbe entpuppte fich als die Tochter einer in der Stralauerstraße wohnenden in geordneten Verhältnissen lebenden Familie, der fie vor einiger Beit fortgelaufen war, worauf fie fich obdachlos umbergetrieben, namentlich aber mit der Rigdorfer Verbrecher welt im Verkehr gestanden hatte. Am Sonntag nun wußte fte einem Rinde in der Lindenstraße, das von der Mutter zum Bäcker geschickt war, die Semmeln und das Geld abzunehmen, indem fte daffelbe veranlaßte, zu einer Lindenstr. 112, IV, an geblich wohnhaften Frau Frande zu geben unb dort einen Gruß zu bestellen. Sie würde so lange den Korb und das Geld halten; das Kind aber sollte nach Ausrichtung des Auf­trages einen Groschen bekommen. Die Mutter indeß, welche nach ihrem Kinde zufällig ausschaute, gewahrte von weitem die Unterredung der Person mit demselben, schöpfte Verdacht und lief schleunigft hinzu. Während deffen, als das Kind in das genannte Haus gegangen war, suchte sich die Gaunerin eiligst zu entfernen. Indeß die Mutter machte durch Rufen und Geberden auf die Fliehende aufmerksam, und als lettere fich ver folgt sah, retirirte fie in das Haus Lindenstr. 108, wo fie fich unter der Treppe verbarg. Hier wurde die Diebin indeß von einem inzwischen herbeigefommenen Schußmann entbedt, her vorgeholt und nach dem Polizeirevier auf dem Belle Alliance play gebracht, wo fie unverfroren eingeftand, daß fie auch im Laufe der vorhergehenden Tage schon vom Hunger und äußerster Noth getrieben, diese Manipulationen verübt habe.

a. Todtgefahrener Stier. In der Nacht zum jüngsten Sonnabend wurde in der Nähe von Landsberg vom Nacht­furirzuge ein Ochs todtgefahren, der fich von einer in der Nähe getriebenen Heerde losgemacht hatte. Das Thier wurde von einem Trittbrett gefaßt und der Wagen erlitt dadurch einen sehr heftigen Stoß. Als man den mit Blut bedeckten Wagen sehr heftigen Stoß. Als man den mit Blut bebedten Wagen in Berlin außrangitte, bemerkte man, daß sein Trittbrett voll­ständig verbogen war.

N. Selbstmord durch Erhängen. Als gestern Abend in der neunten Stunde eine in der Langestraße 80 wohnende Frau S. in ihre Wohnung zurücklehren wollte, ward ihr ein entseglicher Anblid zu Theil. Ein erst kürzlich zu ihr gezogener Schlafbursche lgner hatte sich an dem Haden, an welchem die Uhr angehängt war, erbängt. Die Uhr selbst befand sich zer trümmert am Boden. Nachdem auf dem zuständigen Bolizei Bureau die Meldung gemacht, der eingetretene Tod ärztlich tonftatirt war, wurde der Leichnam gegen 12 Uhr nach dem Obduktionshause geschafft. Die Motive zu der unglückseligen That find tisher noch unbekannt.

Bedeutendes Aufsehen erregt der Selbfimord des lönig­lichen Hoflieferanten und Wachstuch fabrilanten St. mit seiner Ehefrau. St., der von seinem Vater die größte Fabrik dieser Branche hier in Berlin ere: bt und anscheinend das umfang reiche Geschäft noch nach vielen Seiten bin erweitert batte, galt überall als reicher Mann, dessen Grundbefts in der Nähe von Reinidendorf als überaus werthvoll geschäßt wurde. Nunmehr hat sich herausgestellt, daß die Vermögensverhältnisse des St., der im Norden der Stadt schlechtweg der Reinider dorfer Millionär" genannt wurde, arg zerrüttet und feine Aussichten vorhanden waren, den Busammenbruch zu vermeiden. St. hat fich seine bedrängte Lage derart zu Herzen genommen, daß er, wahrscheinlich im Einverständnisse mit seiner Gattin, diese und fich vergiftete. Am Sonnabend früh fand man beide Ehegatten todt in den Betten vor. Nach ärztlichem Ausspruch hatten beide ein schnell wirkendes Gift genommen.

Im Belle Alliance- Theater geht morgen das prächtige Luftspiel Die Anti Xantippe" oder Krieg den Frauen" von Kneisel neu einstudirt in Szene. Als nächste Novität ist der Schwant Ein Penfione lind" von Brentano und Keller an­gefeßt.

-

-

Polizei Bericht. Am 4 d. Mis. früh gingen in der Neuen Friedrichstraße Pferde mit einem leeren Getreidewagen plöglich durch. An der Garnison Ki che prallte der Wagen gegen einen anderen, und wurde der Kutscher Vorpahl dabet vom Wagen geschleudert und durch den Fall so bedeutend verlegt, daß er mittelst Droschke nach der königlichen Klinik gebracht werden mußte. gebracht werden mußte. Am Vormittage deffelben Tages stürzte ein berittener Schußmann, als er im Weidenwege einem in übermäßig schneller Gangart fahrenden Wagen nachritt, mit dem Pferde und erlitt dabei eine starke Verlegung am rechten Knie, so daß er nach seiner Wohnung gebracht werden mußte. An demselben Tage Mittags verstarb im Hausflur des Hauses Königsstr. 32 ein unbekannter, etwa 48 Jahre alter, anscheinend den befferen Ständen angehörender Mann plöglich am Herzschlage. Die Leiche wurde nach dem Obduktionshause gefchafft. Am Nachmittage verunglückte ein Arbeiter dadurch, Daß er in der Wassergaffe beim Besteigen eines in der Fahrt befindlichen Arbetswagens ausglitt und zur Erde fiel, so daß er überfahren wurde. Er erlitt dadurch erhebliche Quetschungen am rechten Bein, so daß sofort ein Verband argelegt werden mußte Um dieselte Beit fiel einem auf dem Neubau Kaftanien Allee No. 39 beschäftigten Steinträger aus der Höhe des zweiten Stodes ein Stüd Mauerstein auf den Kopf und fügte ihm eine etwa 5 Bentimeter lange Wunde zu. Zu der selben Zeit wurde ein Mann in einem Schantiofal in der Steinmegstraße gelegentlich eines Strettes von seinem Gegner mit einem Bierseidel derartig auf den Kopf geschlagen, daß das Seibel in viele Stüde zersprang und ersterer sd were Verlegungen erlitt. An demselben Tage Abends wurde ein Mann in einer Wohnung in der Langestraße erhängt vorgefunden. Die Leiche wurde nach dem Obduktionshause geschafft.

-

-

Gerichts- Zeitung.

-

Das Telegraphenamt unter dem Tisch. Aber jana biebisch habe id mi: jefreit, fage id Jonen, wie der Mann, wat der Brieforäger is, in die Dübre tieten daht und meente, det id meinen Namen oder drei Rrrige unterbauen möchte. Indem doch nu aber sowat immer dief bliden läßt, sage id,

angesehen werden muß. Doch erzählen Sie den he Sache.- Angell.: Von den Klimbim is janich' mal zu reden, Herr Jerichtshof. Weil' t doch nu in D ziehen wir denn' n Listen los, un wat de Klinken belte natierlich alleene mit, indem die ihr Mann all Wionat unpaß is. Nu jiebt et aus de Kaffe no Krankenjeld, bet soll stimmen; aber hibsch is et nid Mann, det er bei de scheene Jahreszeit nich au steijen duht, indem bei de Sommerarbeet doch meh wird, un' ne Frau ooch' mal mit ihren Mann ausj wo se denn uf teene schlechten Gedanken kommt.

Vors.: Aber Sie schweifen ja wieder in gar wortlicher Weise ab. Sie besuchten also in Gefell Frau Klinte ein Gartenlokal. Was begab fich dort Angel.: Wie det bei sone Anjelejenheeten Mode ift per Bufall noch' ne janse Blase jute Bekennte da, wo denn um ernije paar Dische in bunte Reihe fegen Nu habe id ooch' n juten un ooch' n hibschen den man sich in de feinste Jesellschaft bewejen ta derf man ihm aber ooch wieder nich aus' t Doge er febre mindig is, wat vor' n Naturfehler alle haben.

Laffa

R

S

Bors. Wenn Sie nun nicht streng bei der ben, so werde ich ohne weiteres mit Vernehmung vorgehen.- Angell.: Aber id muß Ihnen den richtig verdeitschen, Herr Jerichtshof, un id traue m ilooben, Se weren hinterher sagen, wenn der Fa buht, denn hat de Hartmannen fänglich jar teene

-

Borf.: Warum geriethen Sie mit Frau Klinte Angell.: Weil id doch meinen lieben Man tenne, als wenn' t meine eegene Dochter find th mir von ihn schräjawie, er fich aber neben de Klink No, wiffen Se, Herr Jerichtshof, sowat läßt bliden, un weil mir nu schon nich leichte eener du tann, er fich aber mit beede Ellbogen uf den D jewahrte id denn balde, det se fich beede heimlich m telejraphirten.

Bois.: Sie wollen dartbun, daß Sie fich an j in einer vielleicht berechtigten Erregung befunden habe Umftand foll Ihnen zugegeben werben.- Angell.: Kee Berr Jerichtshof; mir tann nu schon teener ufrejen Ihnen. Vor mir tann de janze Welt acht Dage Kopp stehen, det is mir allens piere. Aber mein fowat nich von wejen Bildung un Anstand.

Vois. Erzählen Sie weiter.- Angell.: Wo nu von die beede ihre Mabigleet überflehren woll mir mit den Kopp' n biglen ieber' n Disch, fteche abe recht weit drunter durch, un richtig, mie id meinen biglen derbe uf de Elfteroogen trete, telegraphirt er iefchwinde retour, indem er denken daht, et möchte gewefen find.

Vorf.: Aber das baben sie uns ja schon einmal -Angell.: Nu wollte id ihr, ooch ausproben un biglen fräftig uf det inmendije Been, wodruf id de nigte jang dichte neben det ibrigte binfege. Un rid soch in de Falle, indem fte jlooban babt, mein Man det Fußiestelle ausjebessert. Wie finden Se sone B Herr Jerichtshof?

be

Nr. 104

93.

Am

fo

päter Füft Nub An nabmen für Die Börsen Abp. Bo litscher Natu und Bubi, di führte, bält n Dieler Anta leg, well mir abl ben. J nigen Etappe Geldun fat a führt aus or bed Ep zereib Darum triffi Cidafis un well grade D Geld äft L ungemein fe Störung

b

Reta stanaler Materie, in

für meinen 2 und meine S

Drt, zumal to ftar ten Diver

und namentli

an die richtta mit de bi

mit der Börf

myfte: tole ou

Die edtefte, t

Finanzweien

efüllt den B besorgt werde terten berzuft Bweifel im Digkeit in der

Bors. Nun stellten Sie Frau Klinte zur Re getlagte: Reene Joer, Herr Jerichtshof; man blRlugbeit zu e fchlechten Kerl wollt id eene von son Fündekin Er bog fich aber retour, wo dinn meine Hand in ' rinjitischte.

Bors.: Sie sollen mehrmals geschlagen haben. Natierlich; indem id ihm doch nich jetroffen hatte, jeschwinde nochmal hin. Wat meenen Se aber woll fich der faule Kopp, wo id ihr denn' n bißken Dierte. Schlimm war et aber nich.

be

fid

Borf.: Nun wird Ihnen noch vorgeworfen, fäglichen Sachbeschädigung dadurch schuldig gemacht daß Sie den durch die wuchtigen Schläge vom Kopfe But der Frau Klinke durch Bearbeitung mit ben brauchbar machten.- Angell.: Wunder, wen fon nich feste gestochen wird, denn muß er woll von de Leite unter de Beene trudeln. Dings janich' mal als' n but zu äftimiren; bet wat ' ne Marchiliepe, wo man jut un jerne 20 Liter ' rinschütten tann.

Ueber dem

Die sonstige Beweisaufnahme eraab, daß di Digte offenbar nicht ihren Ehemann, sondern die batte treffen wollen und nach erreichter Absicht Beugin, welcher durch die Wucht der Schläge vo schleudert worden war, mit den Füßen zerftampft bem energischen Eingreifen mehrerer personen war e daß größerem Aergerniß vorgebeugt ward. Ande Die Mishandelte mehrfach Anlaß zu gerechtem Unwille so daß der Gerichtshof zwar Milde walten ließ, jebod ficht auf mehrere, einen gewaltthätigen Charakter bola Borstrafen auf insgesammt eine Woche Gefängniß

Auf die Frage, ob sich die Verurtheilte bei noch; ba müßte id boch reene verrückt nach de tenntniß berubigen wolle, erfolgte die Antwort: find."

Ba

bracht, als Aroge Stellu Weg fchiebe unbentbar, vertehr mit vielleicht noch ten Entrüftu baben mögen pati sunt. des Reichslar Besprechung wuf zu Sta Webhafter Be

Abg. v.

Don der Steu Ich erwogen

Jr

für die Abi werden. fande tommen misfior beschl Börsensteuer Herren der Aufhebung d unorganische Abg. M

an diefem Ge tugt find, bo Langler bat g eichnet, befo Steuer auf ftes Biel ift nell Beld Bo foll nun bertommen? at im Bor mal noch ipa Duntle Eriche Intereffen De Ronfumenten Bang einfach Kapitals. D

München, 1. Mat. Die Soldatenfin beginnen ein ständiges Thema unserer Lokalblätter Gestern ist wieder ein ganz besonders schwerer Fall Militäruntergericht der hiesigen Kommandantur lung gekommen und wieder ist der Angeklagte mit hältnismäßig außerordentlich geringen Strafe beba Das mag zum guten Theile der gewandten Verthei wird es von dem militärgerichtlichen Verfahren, das Deffentlichkeit und seiner sonstigen dem bürgerli prozeß nachgebildeten Einrichtungen nach unfer

and

lieber Mann, sage id, jeijen Se man recht feschw'ne her; id noch ungeheuer viel zu wünschen übrig läßt. Angel schreibe Ihnen nu schon jang jemiß' ne feine band und habe Hauptmann Joseph Müller vom 13. Infanterieregim

nich nöthig, drei Kreize uft Papier au malen. Mit de Bahlen fann id mir nich febre behelfen, aber int Schreiben bin id mächtig froß, Herr Jerichtshof, wenn id von mein bißlen Kenntnisse ooch teen Ufhebens machen will!" erklärte mit großer Bungengeläufigkeit die verehelichte Schloffer Amalie Hartmann, geborene Miehlte.

Bors.: Aber, was bat denn der Briefträger mit ber Sache zu thun?

-

an den janzen Lenz, sage id Ihnen. Wenn eener von de

Vißbrauchs der Dienstgewalt". Müller hatte im Sommer den Gemeinen Johann Kürschner zweien siere mit den Worten vorgestellt: Diesen Mensch

bis zur Bewußtloftgkeit erersieren lassen". Als Die

Ririd

auf diese unmenschliche Mahnung nicht eingingen Müller an den Bizefeldwebel Peter Hauser: egersteren, bis er hin wird oder nach Oberb Angell: Jerade der Mann hat schuld Arbeiterabtheilung) tommt, der Mensch muß chifani Hauser beachtete die freundliche Weisung seines ba Poft wat unterschreiben dubt, denn liegt er doch de mehrschte besser als die Dffiz ere und so wurde Kürschner gep es eine Art hatte. Kürschner mußte nachererzieren Male bei meine Nachbarin jewahrte, die mit' m Heringsbändijer mit Steinen gefüllten Tournifter, dabei Lauffchritt ma

Belt Binte uf den Disch jezählt, wie id schon unterschiedliche

iehen dubt, wat' n feiner Junge is, indem er ihr alle ehrichten de janze deire Miethe schickt. Jd mußte natierlich Nooch schnappen; wo id mir all teber eentje paar Mart mächtig jefreit hätte, schmeißt mir der Bruder' ne Vorladung nach' t Kriminal uf den Disch, wo id mir doch jänzlich janischt bewußt bin. Finden Se det bibsch, Herr Jerichtshof?

felbft wenn n Beifall lints Abg. N Richetangler

legung der N Roch nie ift

Rüdficht vor würfen, die gemacht mu warum die N

ben Standp Meyers Rebe trageur band

Spiel mit Ku Ausgleich der bung Derfelbe an der Börs burchaus frei große Kapital tönnen, wie e Webfel balte dann auf die Derlehr wird für eine ange Boise , den

awar fo lange, daß die Dauer der Uebung das Do vorschriftsmäßigen Beit überschritt. Statt 2 Minu

3 Minuten Felbe, 2 Minuten Laufschritt

wurde

Ri

bel

zwungen, 4 Minuten Lauf, 5 Minuten Feld des Herrn Hauptmanns Müller. Wer da weiß, was Borf. Nachdem Sie verantwortlich vernommen worden stizzirte Exerzitium zu bedeuten hat, wird fich nicht

waren, fornte Sie doch die gerichtliche Vorladung nicht mehr überraschen. Uebrigens handelt es sich hier einzig um den Borgang am zweiten Dfterfeiertage. Es wird Ihnen zunächst

wenn er hört, daß Kürschner am dritten

Tage

Dieje

all

lung zusammenbrach und bewußtlos liegen blieb. vom Blaze getragen werden. Für diese über vorgeworfen, Frau Klinke dadurch öffentlich beleidigt zu haben, tobe Handlungsweise beantragte der Staatsanwal

daß Sie derfelben in einem Barter lotale mobimals mit der Fauft in das Geficht geschlagen: baben.- Angell.: 3, wo

Stubenarreft. In den Berhandlungen

tam

Aeußerung des Hauptmanns Müller zu Tage, bie Reservisten müssen geschunden und chilanirt me

mere id mir woll an sone Berfon verjreifen, die mit verheirathete Dentweise charakteristisch ist, die Aeußerung nämli

Manneleite pousstren duht; da äftimire id mir denn doch' n biglen zu ville zu.

Vorf.: Sie schaden fich am meisten, wenn Sie einen Um fland in Abrede stellen wollen, der nach dem glaubwürdigen Beugniß dreier vollständig unparteiischer Berfonen als erwiesen Grongeim in Berlin . Drud unb Berios non at Babing in

lacben fie uns aus, wenn fie binauskommen."

-

De

14 Tage Stubenarreft. Hoffent fich der neue Herr Kriegsminister der Sache an und

Soldatenschinder zum Teufel.

Berlin SW., Beuthstraße 2.

Stores cius

Sit es denn a Gelddailether

Bute fort mu berbeigeführt

nicht begreife aber nicht. populär, meil

in teinem rich mäßig viel 3 miffton zu ei Insbesondere ur großen Regierung be