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Nr. 106

Freitag, 8. Mai 1885.

II. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Intereffen der Arbeiter.

Das Berliner Volksblatt" erscheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei in's Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Pf. Bostabonnement 4 Mt. Einzelne Nr. 5 Pf. Sonntags- Nummer mit illuftr. Beilage 10 Pf. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1885 unter Nr. 746.)

Redaktion: Beuthstraße 2.

Insertionsgebühr

beträgt für die 3 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf. Arbeitsmarkt 10 f. Bei größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., 3immerstraße 44, sowie von allen Annoncens Bureaux, ohne Erhöhung des Preises, angenommen.

Expedition: Expedition: Zimmerstraße 44.

Auf einen groben Klotz gehört ein grober| muß ihm jeder aufmerkſame Leser unseres Blattes bas

Ein

Keil.

,, bekannter Führer der deutsch - freifinnigen Partei," ber wegen feiner Grobheit, aber auch wegen seiner Geigheit allbekannt ist, der sich tief buckte und nicht Linken bas Nein! gerufen habe, als vom Vertrauen antwortete, als Fürst Bismard erregt fragte, wer auf der gegen die Regierung die Rede war, dieser heldenmüthige" Beidh Barlamentarier fährt fo gern, wie ein bisfiger Röter, den anders Denkenden zwischen die Beine, wo er glaubt, dies ungestraft thun zu können.

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So hat er jest wieder einmal einen berartigen Streich berübt, indem er in seinen Leib- und Magen Organen, in ber Breslauer Morgenzeitung" und der Berliner Beitung" bie Arbeiterpartei mit dem ganzen Geifer feines Haffes und seiner Berleumbung überschüttet.

Der Artikel ist überschrieben: Die sozialistische Bartei im Reichstage."

Dieser Artikel belehrt" zunächst die sozialistische Frat­tion, wie sie sich eigentlich zu verhalten habe; fie müsse entweber fich als revolutionäre" Partei geberben, oder aber an ben parlamentarischen Arbeiten voll und ganz Theil nehmen.

ben

Beugniß geben, daß derselbe im Plenum und in den Rom miffionen mit dem allergrößten Fleiße fortwährend gear­beitet hat. Da aber das Geschäft des Herrn Singer es unerbittlich fordert, daß derselbe im Herbste und im Früh fahr zu ganz bestimmten Seiten eine Geschäftsreise nach jahr zu ganz bestimmten Beiten eine Geschäftsreise nach England unternehmen muß, so lann Niemand, nachdem der Reichstag sechs Monate hindurch getagt hat, einem Geschäftsmanne ein berartiges Urlaubsgesuch übel nehmen. Am wenigften aber steht dies einem Manne an, der ben Parlamentarismus zu seinem Geschäft macht und baares Geld daraus flägt.

Was Herrn Kayfer anbelangt, so überheben uns schon bie Parlamentsberichte der Vertheidigung desselben wegen mangelnben parlamentarischen Fleißes.

Aber im Allgemeinen muß jeder verständige Mann einsehen, daß nach sechsmonatlicher Dauer der Seffion die burchweg vermögenslosen Abgeordneten der Arbeiterpartei, die fich mit einer Entschädigung von vier Mart täglich in dem theueren Berlin burchschlagen müssen, nicht an ben parlamentarischen Arbeiten sich betheiligen können derart, wie verschiedene von ihnen sich betheiligen möchten.

Und wenn nun gar ein Mann diesen Borwurf erhebt, ber vom Parlamentarismus lebt und der noch dazu als preußischer Abgeordneter täglich 15 Mart Diäten erhält, auch wenn er bie Sigungen des Abgeordnetenhauses nicht besucht, so zeugt das von einer Gehässigkeit und Scham­

Als ob bislang die sozialistische Fraktion nicht immer goldenen Mittelweg eingeschlagen hätte! Uns ist wenigfiens befannt, daß dieselbe immer betont hat, daß die jebes vernünftigen Menschen liege, daß die Frattion aber losigkeit, die sich selbst richten. niemals in parlamentarische Spielerei vers fallen werde, durch welche die Fortschrittspartei unter Führung des Herrn Artikelschreibers untergehe. Und auf sich auf die Dampfersubvention bezieht: biefem Standpunkte steht bie fozialistische Fraktion noch

heute.

Der Herr Artikelschreiber hat allerdings Grund, die Barlamentsspielerei zu lieben der Mann lebt ja

Savon!

-

Der Herr Artikelschreiber greift nun die sozialistische Fraktion besonders deshalb an, weil sie, da fie teine Res volution machen wolle, sich an den parlamentarischen Ar­

Beife

Daß der Herr Artikelschreiber dabei auch noch zu ver­leumben versteht, geht aus folgendem Absatz heroor, der

,, Schließlich ftimmte die Fraktion allerdings geschloffen gegen die auftralische Linie; aber aus welchen fleinlichen Gründen! Nicht weil sie es ablehnte, die Steuerlast bes Voltes um 2 Millionen Mark zu erhöhen, sondern, weil der zehnte Theil dieser Bewilligung für eine besondere fleine 3weiglinie nach Samoa bestimmt war, und weil die Bedingung abgelehnt war, ausschließlich neue Schiffe in die Dampfer­

beiten nicht genügend betheilige und sucht merkwürdiger linien einzustellen."

Spiele heraus, die Herren Singer und Rayser.

zwei der fleißigsten Mitglieder als Bei Gerade, als ob der Herr über Nacht Antisemit ge- daß die Sozialisten Gegner dieser Kolonialpolitik find, er

worben wäre!

Und was wirft er den Herren vor? Der eine hat sich

Der Artikelschreiber weiß, daß die Samoalinie bie neue Kolonialpolitik unterstützt, der Artikelschreiber weiß, weiß, daß sie aus diesem Grunbe, als die Sa moalinie mit der australischen Linie vereinigt blieb, gegen und nun

leht vor den britten entscheidenden Lesungen des Zolltarifs die ganze australische Linie stimmen mußten wegen Privatgeschäfte Urlaub erbeten und der andere soll schiebt er den Sozialisten andere Motive unter! Das kann

in irgend einer Kommissionsfigung gefehlt haben.

29

Was nun ben Abgeordneten Singer anbelangt,

verboten.]

Feuilleton.

3m Eckfenster. Roman von Friedrich Gerstäder. ( Fortsetzung.)

man mit feinen anderen Worte bezeichnen, als mit Ver= foleumbung.

Während Hans Solberg und Graf Rauten ihre Be­

bebrängt

-

besser gewesen, wenn er jegt da drunten in seinem falten Grabe läge!

Margarethe war leise ins Zimmer getreten; fie brachte bem Bruber die erste Fleischbrühe wieder, die er efsen durfte, und als sie den Teller auf den Tisch gefeßt, wo schon eine Serviette für ihn ausgebreitet lag, trat sie zu ihm, schlang ihren Arm um seine Schulter und sagte mit

Doch nun zur Partei des Artikelschreibers selbst. Es thut uns hier leib, Namen nennen zu müssen. Wer schwänzt denn eigentlich die Reichstagssigungen regel mäßig?

Da ist zunächst der Herr Oberbürgermeister von Fordenbed, dessen Thätigkeit im Reichstage der Abg. Kayser in seiner Erwiderung gegen den Abgeordneten Richter so drastisch fennzeichnete. Wo bleiben die beiden Parteigrößen Birchow und Hänel? Man hört fie nicht, man sieht sie nicht. Und nun auch die sogenannten fleinen Männer", wie Herr Hamspohn und dergleichen? Man hört fie nicht, man sieht sie nicht.

Gegen derartige Thatsachen kann auch der unverfrorenste Großsprecher nicht auffommen.

Doch Alles könnte man schließlich dem Artikelschreiber noch verzeihen, wenn er in der Hiße des Parteigefechts ge handelt hätte, aber eine von Polizei und Ausnahmegeset verfolgte Partei, zu deren Unterbrüdung ein großer Theil der Parteigenossen des Herrn Artikelschreibers bei der legten Abstimmung über das Sozialistengeset mitgewirkt hat, mit faltem Blute in solch fleinlicher, boshafter Weise anzu­geifern und dann für sich den Titel eines freifinni­gen Mannes noch in Anspruch zu nehmen das ist ein Beichen von widerwärtigem Servilismus ges paart mit rohem Gemüthe.

Der Artikelschreiber hat sich in den betreffenden Bei tungen nicht genannt-aus obiger Schilderung aber müssen unsere Leser den Mann sich vorstellen können, ba man bekanntlich den Vogel an den Federn erkennt.

Für die Kolonialschwärmer!

Deutschland ist in die Reihe der Rolonialmächte eingetreten, und bereits ist der Kredit für ein Gefängniß in Kamerun be willigt, bereits find verschiedene Beamte, darunter auch des Minister v. Puitkamer Sohn, Gesko, für die neuen Beftgungen des Deutschen Reichs delegiet worden. Die fapitalistische Spe tulation hat mit der tollfühnen Saft, welche ihr unter dem Schuße des Staates eigen ist, fich auf toloniale Gründungen geworfen, und bald werden an unseren einheimischen Börsen überigattien und Wörmannpapiere ein ebenso gehandeltes Spielpapier sein, wie die herrliche Laurahütte.

Giebst du dem Kolonisator den kleinen Finger, so nimmt er bald die ganze Hand. Der Appetit fommi beim Essen, und die Reichsflagge wird über turz oder lang auch an andern Küsten wehen. Um fte zu schüßen, bedarf man aber einer Kolonial armee, bedarf man einer größeren Anzahl am Geftade der neuerworbenen Beftgungen stationirten Kriegsschiffe.

Wie aber wird es mit den Gesundheitsverhält. nissen unserer Soldaten, unserer Seeleute an den fremden Küften stehen? Bereits hat im Reichstage der beste Anatom unter den Abgeordneten, und der beste Abgeordnete unter den Anatomen, Herr Virchow , auf die gefährlichen limatischen

ich auch? Und zöge ich auch in die fernsten, wildesten Länder Amerikas , von jedem Menschen würde ich fürchten, daß er meine Schande kenne. Ich werde niemals im Stande sein, je wieder einem Andern frei ins Auge zu sehen, würde nicht wagen, mich nur mit anderen ehrlichen Leuten an einen Tisch zu setzen."

fuche beendet hatten und wieder heimwärts fuhren Beide ihrer weichen, liebevollen Stimme: Wie geht es Dir jeßt, junge Mädchen. Dh, rebe nicht so! Spricht Dich doch bem Glud im Schooß und, wie es schien, von feiner Sorge Karl? Fühlst Du Dich etwas beffer?"

faß

brüben in der Wohnung des Meisters

Meine Margareth," sagte der junge Mann, ohne das

Karl, Karl, Du marterst Dich und mich!" bat bas Dein eigenes Gewiffen frei, und wenn wir uns vor Gott nicht zu fürchten brauchen, können wir der Zukunft froh und

Sandorf ber frante Sohn am Fenster in des Vaters Lehnstuhl Auge zu ihr zu erheben, nur seinen Ropf lehnte er langsam getrost in's Auge fehen!"

und schaute, bas bleiche Antlig in die Hand und den El bogen auf die Lehne des Stuhles gestüßt, hinter dem mit Dir danken?" Baze verhangenen Fenster in trübem Sinnen auf die Straße

hinaus.

Der sonst so kräftige,

Das braune,

auf ihren Arm- ,, meine treue Pflegerin, wie foll ich Aber, Karl, rebe doch nicht so! bat das junge Mäd­Wenn ich frant wäre, würdest Du mich doch ebenso Du meist es auch gut mit mir; Du hältst mich nicht für schuldig

chen. pflegen."

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Aber, Karl, die Eltern doch auch nicht!"

Froh und getroft," seufzte der junge Mann leise vor fich hin. Dann schüttelte er langsam mit dem Kopf und fagte leise: Nein, Gretchen, Du meinst es gut, aber so wird es nie und nimmer mehr. Mich hat Gott verlassen und seine Hand von mir abgezogen, oder er hätte sonst nicht geduldet, daß ich so Furchtbares ertragen mußte. Es ist vorbei; aber ich will auch nicht mehr flagen und Dir, mein armes Kind, das Herz nur schwer machen. Du haft es wahrlich nicht um mich verdient. Bin ich wieder

Er sah noch recht elend aus. gefunde Mensch mar nicht allein von einem Fieber ergriffen gewesen, sondern sein Geist, seine Gedanken, die in ihm ar beiteten und ihn marterten, hatten auch noch dabet mit ges holfen, ihn vollständig nieber zu brücken. bolle, etwas gelodte Haar hing ihm in dichten Büscheln leise, aber des Vaters Blid ruht manchmal so in Angst gesund, dann ziehe ich fort von hier weit fort.

" Die Mutter vielleicht nicht," sagte der Rrante

und 8weifel auf mir, daß es mir das Herz zerreißen

Aber bie bleiche Stirn, die Augen lagen ihm in den von einem recht häßlichen schwarzen Rand umgebenen Höhlen, möchte." I und die Hand selber sah so weiß und durchsichtig aus, als ob fie nie gefchafft und sich das Leben mit harter Arbeit und faurem Schweiß erkämpft habe.

An bem heutigen Tage hatte er zum ersten Mal sein Lager wieder verlassen, um in bem Wohnzimmer eine andere Luft zu athmen; aber das Wetter draußen fonnte nicht bazu

Nein, Karl, nein," rief Magarethe angfbebrüdt, Dein Mißtrauen allein, das Du gegen alle Menschen faffen mußtest, täuscht Dich da und macht Dich ungerecht gegen ihn! Er mußte Dir ja glauben und that es so gern! Gieb Dich nur jest nicht solch' trüben und schmerzlichen Gedanken hin, Du kannst ja sonst nicht gesund werden!

bienen, ihn aufzuheitern, es war so trübe wie fein eigenes hat es Dir ber Arzt nicht auch streng verboten? Und Du Herz, und wenn er auch keine Thräne mehr hatte für den weißt doch, wie gut er es mit Dir meint!" überstandenen Jammer, so tam auch kein Lächeln mehr auf

bie bleichen Lippen.

Es

stürmte nicht mehr in ihm, wie

Ja," nidte Rarl leise vor sich hin, das ist ein braver Mann, der mich noch nie hat fühlen laffen, daß ich im Buchthause war..."

Rarl!" bat bie Schwester mit thränenden Augen. " Laß es gut sein, Gretchen," sagte der Bruder; seit der Bater neulich beim Notar war und mir die lehte Hoff­

ba draußen der scharfe Nordwest, der den Schnee und ge frorenen Regen gegen die Fenster peitschte; aber seine Seele glich einem Aehrenfelbe, bas, vom Hagel niederges mäht und ausgebroschen, in geknickten Halmen den Boden bedt. Es war vorbei mit ihm; feine Jugend gebrochen, nung genommen hat, je wieder meine Unschuld zu beweisen sein Leben zerstört, und er dankte dem Arzte nicht für die

und vor den Augen der Welt kein Verbrecher mehr zu sein,

Die Leute sollen dann nicht mehr mit den Fingern auf dieses Haus zeigen und sagen: Da drinnen wohnt jetzt der Mensch der den Juden todtgeschlagen und beraubt und nachher sechs Jahre im Buchthause ge feffen hat."

"

Was hast Du mir versprochen, Karl?" bat bie Schwefter.

Der Kranke barg sein Geficht in beiden Händen, aber er erwiderte kein Wort weiter und blieb so still und schweigend eine ganze Weile figen. Er war ruhig geworden, und als ihn die Schwester endlich bat, aufzustehen und seine Suppe zu effen, ließ er sich willig von ihr führen und folgte ihr jest wie ein Rind.

"

Wo ist der Vater, Gretchen?"

" Er hat heute nothwendige Arbeit außer dem Hause; wir efsen auch deshalb später als gewöhnlich." Und die Mutter"

Sorgfalt, bie er auf ihn verwandt. Wäre ihm nicht feitdem habe ich die Lust am Leben verloren. Wohin soll ich mochte Dich aber nicht so lange allein lassen. De

" Draußen in der Küche; ich sollte ihr eigentlich helfen