mitäts machen fugig machte. Umstand eingetreten wäre, der den vertrauensseligen Chef r Wache in Ein Nerztragen verschwand im Januar d. J. hr Lotal, weld aus den Geschäftsräumen und zwar zu einer Tageszeit, in der In den gedachten Räumen Niemand sonst als Schneider Butritt Matt Riebabt hatte. Herr Schönwald nahm
in
ben Hausdiener
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wenn man auf die Dörfer hin kommt, so hat man doch seine Freude an den geputzten und frohen Leuten und dankt Gott , baß wir nicht unter dem 3wange des englischen Sonntags leben. Ich war gerade an einem Sonntag zum ersten Mal in meinem Leben ich glaube, es war vor einigen pierzig Jahren in England an das Land getreten und war so froh, eine schlechte Fahrt überstanden zu haben, daß ich unwillkürlich nicht sehr laut; und ein Be tannter vom Schiff, der mit mir ging, sagte mir etwas ängstlich: Bitte, Herr, pfeifen Sie nicht! Ich sagte: warum sollte ich nicht? ich bin vergnügt."- Es ist Sonntag!"( Seiterkeit.) Das war in hull und er feste mir mit Wohlwollen auseinander, ich liefe Gefahr, Unannehm
at, dieje Sms Gebet, welcher selbstverständlich der ehrlichste Mensch auf lich beschi Bottes weiter Welt" au sein betheuerte." Nach erfolgter An noch einmal eige bei der Bolizei wußte man, va dort die vielfachen Vor- irgend ein Lied pfiff, nicht sehr laut; nftitutionen bestrafungen des Hausdieners bekannt waren, wo der Dieb zu Schwedilonnte, verstand es Schneider, fi feiner Verhaftung durch uden set. Bevor aber gegen ihn Anklage erhoben werden Ovember po leunige Flucht zu entziehen. Wiederergriffen und an das zur Errich Roabiter Gerichtsgefängniß abgeführt erschten Schneider am 2c. auf. b. M. vor der Straflammer ges Landgerichts II., woselbstlichkeiten zu erleben. Das hatte für mich die Folge, paß ich theilte Den auf die wegen Diebstahls im Rüdfalle gegen ihn erhobene gen das Gentlage ein umfaffendes Geständniß der bel p. Schönwald infchte gene onübten Diebstäble ablegte. Der Gerichtshof erkannte auf 2 Sr in jedem Jahr Buchthaus, 5 Jahr Ehroerluft und Polizei Aufficht. gedachte Scha g auf die
I wäre. Sol
pilligft fünfu migung erthe Konzefftonin Schaustellung
sfeftwiese Reichs Tangler Fürst von Bismard: Der Herr Abna den bordnete bat aurachst damit begonnen, zu betheuern, daß möglich leine.feits eine Einwirkung auf Wahlen und ein Haschen nach Bopularität mit diesem Antrage nicht verbunden gewesen sei. ete fich vorgewürde das ohne seine Versicherung geglaubt haben. Ich innere mich auch nicht, gesagt zu haben, daß diese Berechnung tern Morg öhme ba em Antrage zu Grunde liege. Ja glaube nur, die thatsäch Ache Wirkung des Antrags dargestellt zu haben, vermöge deren Das Venti Die Antragsteller in einem befferen Lichte vor den Arbeitern iedersan scheinen als der Bundesrath, und habe gesagt, daß der per berar lartig fiundesrath dabei in einer Bwangslage fich befindet, aus der beigeführt beraus er die Sache nicht lösen kann. Das hat der Herr Vor rebner selbst zugegeben. Er nimmt an, daß der Bundesrath ern trafen feinerseits eine Art Enquete anstellen weide. Db ihm dazu Die Mittel ohne einen Beschluß dieses Hauses zu Gebote stehen, das will ich hier nicht entscheiden. Ich kann dem Herrn AbEin entic geordneten außerdem nur das Zeugniß geben, daß er mit der benditunde ehr großen Beredsamkeit, die ihm seine christliche Ueberzeugung
erläßt eine
Als ein
fofort wieder an Bord ging und nach einer anderen Gegend fuhr. Ich führe das nur an, um zu sagen, daß ich mich mit einer folchen Bwangsfeier, so lange ich lebe, nicht befreunden würde, auch nicht glaube, daß dies Gottes Gebot entspricht, und daß es geeignet ist, den Menschen zu bessern. Ich kann also aus den Aeußerungen des Herrn Vorredners nur so viel entnehmen, daß er selbst doch auch einer Enquête nicht zuwider ift; er fegt voraus, daß die Regierung fie auf eigene Hand machen werde. Ich erkläre, daß die Regierung auf eigene Hand nicht das Geld dazu hat, und werde dankbar sein, wenn Sie es ihr bewilligen oder im Vertrauen auf die haushälte tischen Gewohnheiten dieser Regierung ihr die Vollmacht geben wollen, gewiffe Etats zu diesem Behuf zu überschreiten. Die Annahme der Vorlage, wie fie ift, tann ich nicht empfehlen, denn ich kann nicht in Aussicht stellen, daß fie ohne Weiteres die Buftimmung der verbündeten Regierungen finden wird, und ich muß die Lezteren nochmals, ohne damit irgend die Abficht eines Antragstellers Antragstellers verdächtigen zu wollen, gegen bas Licht verwahren, welches dadurch, daß Herren Ju glauben scheinen, ihr Antrag tönne ohne weiteres Gefeß werden, auf die Intentionen der Regierungen den Arbeitern gegenüber geworfen wird. Ich tann erklären, daß die verbündeten Regierungen für die Ar beiter genau so viel Wohlwollen haben, wie irgend einer der Herren Unterzeichner dieser Vorlage haben kann, daß sie aber genöthigt find, che fie ihre Unterschrift von fich geben, dem Inhalt dieser Pièce etwas genauer ins Geficht zu sehen und ihn näher zu erforschen als die Herren, die den Antrag unter
Die
einfloßt, von neuem für die Heiligung des Sonntags und für schrieben haben und unterstützen.( Bravo!) alter Mane Freiheit des Sonntags von Arbeit, für die Sonntagsruhe an der Salles gesagt hat, was fich dafür sagen läßt. Aber über die um nadt, wie die Schwierigkeiten, die der praktischen Aus on den brung seiner Wünsche entgegenstehen, zu überwinden
Bferdebahna
sungen zufü
felen, darüber hat er uns nicht um ein Haar breit flüger würden; das zeigt uns, daß er noch heute auf dem Manchester Vorderräde gemacht, als wir vorher waren. Er hat auch nicht versucht, und ihm darüber eine Andeutung zu machen; er hat auch seinerseits
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fiüber die Revolution den Sonntag beseitigen würde. haben gezeigt, so lange es uns vergönnt war, wie andere Büre ger unfere Meinung frei zu äußern, daß wir überall für die Sonntagsruhe eingetreen find. Wir achten die Ueberzeugung jedes Menschen, mag er evangelisch, katholisch oder Jude sein. Will er am Sonntag Gottesspeise, so soll ihn Niemand daran stören. Wir haben darum auch stets das Anfinnen abgelehnt, unsere politischen Glaubensgenoffen zum Austritt aus der Kirche zu bestimmen. Die Religion muß Gemüths- und Herzenssache bleiben, und wenn wir zur Herrschaft fämen, würden wir viel leicht schon den sechsten Tag zum Feiertag bestimmen. Durch eine Annahme dieses Gesezes wird dem soliden Geschäft so gut wie dem Arbeiter ein Vortheil geschaffen werden, der Bundesrath thäte also gut daran, demselben zuzuftimmen. ( Beifall bei den Sozialdemokraten.)
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Reichstanzler Fürst v. Bismarck : Der Herr Vorredner hat wiederum der ganz unbestrittenen Wahrheit Ausdruck ge geben, wie Herr v. Kleist, daß es im höchsten Grade wünschens werth wäre, allen Arbeitern die Sonntagsruhe zu schaffen. Es handelt fich aber, wie ich wiederhole, doch hier nur um den geringen Theil der Arbeiter, die sie bisher nicht haben. Ich Lohnjat berechnet haben, da ist ohne Widerspruch als im all erinnere daran, als wir im Unfallgeset den durchschnittlichen gemeinen giltige Regelung anerkannt worden, daß der Lohn tage im Ganzen nur 300 im Jahre wären. Es ist also damals unbestritten von der Annahme ausgegangen, daß die meisten Arbeiter ihre Sonntagsrube jetzt schon haben. Es handelt sich also hier nicht etwa um alle Arbeiter, um den gesammten meinte, sondern nur um den bedauerlichen Theil deffelben, der Arbeiterstand, für den der Herr Vorredner eben zu sprechen bisher der Sonntagsruhe entbehrt. Da es eben die Minder zahl ist, so ift vermöge der Freizügigkeit Jedermann in der Lage, fich diesem Drude. der vorzugsweise schärfer wäre, wenn er nicht durch andere Vortheile aufgewogen würde, zu ent ziehen. Es wäre mir lieber gewesen, wenn der Herr Vorredner feine Meinung wenigstens darüber klar ausgesprochen hätte aber er hat sich wohl gehütet, es zu thun, wer den Ausfall Don 1/7, von 14 pet. fragen foll; hätte er gesagt: mir, im Namen der Arbeiter sprechend, find bereit, diefes eine Siebentel unseres Jahreslohnes zu entbehren für den Vortheil, daß wir dafür den freien Sonntag haben, gut, das wäre eine Stimme, die von Seiten der Arbeiter in der Richtung ge sprochen hätte. Die Regierung würde freilich das Bedürfniß gehabt haben, außer dem Herrn Vorrebner doch auch noch andere zu hören. Oder hätte er auf der anderen Seite gesagt: es ist eine Forderung der natürlichen Gerechtigkeit, daß die Unternehmer diesen Ausfall tragen, daß fie jedem Arbeiter für Die sechs Tage, die er nachher noch arbeitet, den Lohn, den er bisher am flebenten Tage betam, zulegen, daß fie also bet einem Lohnfag von 14 Silbergroschen, will ich einmal fagen, den Wochenlohn auf 16 Silbergroschen erhöhen, wobei fie Darauf rechnen, daß nun der am Sonntag ausgeruhte Arbeiter die übrigen sechs Wochentage hindurch um so mehr arbeitet- Das hätte ich eine aufrichtige Stellungnahme von Seiten des Herrn Vorrebners genannt. Anstatt sich aber für eine dieser Alternativen frant und frei auszusprechen, hat er fich begnügt, nach Art vieler anderen Herren von anderen Fraktionen, seine Rede in der Hauptsache nicht mit sachlichen Argumenten, son Dern mit persönlichen Invettiven gegen mich und gegen das, was ich gesagt habe, auszurüften. Es ist das ja außerordent lich leicht wenn ich ein Abgeordneter in der Minorität wäre, gänzlich ohne Verantwortung für das, was im Lande geschieht, und was die Regierung thut, da wollte ich Ihnen noch ganz anders grobe und eindringliche Reben als der Herr Vor redner halten. Es ist ein altes gutes Sprüchwort,- ich fürchte leider ein französisches: um geistreich zu sein, braucht man nur vor nichts mehr Respekt zu haben, dann findet sich das sehr leicht."( Db! lints.) Ja, den Respekt vor dem, was aus der Nation und ihren wirthschaftlichen Einrichtungen wird, wenn gewiffe Sachen, die im Feuer der Rede und des Parteis bedürfnisses gesprochen werden, ins Leben treten; diesen Res spekt bat der Herr Vorredner nicht. Ich möchte also, daß der Herr Vorredner, wenn ihm Beit dazu bleibt und dem Hause, es anzuhören, doch vielleicht noch einmal auf die Tribüne tritt, fich für eine dieser Alternativen entscheidet und sagt: ich for dere im Namen des Arbeiters den freien Sonntag für das Opfer von 17 feines Jahreslohns, oder ich fordere von dem Arbeitgeber, daß er diesen Ausfall überträgt. Die meisten Arbeiter, die nicht so fituirt sind, wie der Herr Vorredner, daß fie an der Spitze einer Bewegung stehen, von der fie ihrerseits mit Leichtigkeit getragen werden, die, glaube ich, tönnen die 70 M. jährlich nicht entbehren, und wenn der Herr Vorredner mir das nachweisen tann, an welchem item ihrer Ausgaben das möglich sein wird, so würde ich ihm sehr dankbar dafür sein. Das würde mir den Beweis liefern, daß der Arbeiter trop aller Klagen, die wir von verschiedenen Seiten über Bertheue rung des Brotes und des Getreides, und über die Unmöglich keit. zu leben und Steuern zu zahlen, doch noch 70 Mart per Kopf übrig haben. Ich glaube es nicht. Der Herr Borrebner aber muß ich annehmen glaubt es, sonst würde er nicht so sprechen. Der Herr Borrebner hat
Abg. Stolle( So.): Sie verlangen doch sonst immer Vollmachten von uns, iegt aber, wo wir fte ausgedehnt einräumen, weißt fie der Reichstanzler zurück. Er hat erklärt, daß die Arbeiter selbst sich gegen das Verbot der Sonntagsarbeit erklären standpunkt steht, den die Fabrikanten uns gegenüber vertraten, als wir 1868 für die Abschaffung der Kinderarbeit eintraten. worden. Die Arbeiterkinder find fräftiger geworden, und jene unliebſamen Szenen haben aufgehört, die sich früher zwischen den Arbeiterfamilien und den Schulverwaltungen abge spielt. Der Herr Reichskanzler bat mit seiner Er. nehmer ist. Warum sollte fich der Arbeiter gegen das Verbot der Sonntagsarbeit erklären? Wenn er nur für die Arbeit der 6 Wochentage anständig bezahlt wird, wird er gern am Sonntag paufiren. Wenn wir fortfahren wie jest, auch den Sonntag zur Arbeit zu benußen, so befördern wir nur die Ueberproduktion und rufen dadurch Pausen in der Arbeit hervor, die den Verdienst des Arbeiters recht erheblich schmä lern. Der Herr Reichskanzler meinte, der Arbeiter, der fich am Das ist ein Vorwurf, den der deutsche Arbeiter nicht verdient. Als unsere Industrie auf der Weltausstellung in Philadelphia Arbeiter the denselben wieder erobert. Wenn der Herr Reichs
leine Erfahrung zur Verfügung, die Anderen eine Beruhigung Und trotzdem find mit unserer Forderung gute Erfolge erzielt Leben aber die wahrscheinliche praktische Wirkung eines solchen Ge Er in der B gewähren fönnte. Diese Schwierigkeiten, die fich dem tgegenstellen, den Sonntag für die Arbeit absolut und 8% angameise zu entbehren, find ja ganz genau dieselben, als Der Festlegung eines annehmbaren und nicht allzu ermüdenden flärung nur bewiesen, daß er auf Seite der Unter3/14 au rigen Arbeitstages im Wege stehen. Finden Sie das Ge ihren Trimniß mit dem Sonntag, dann werden wir auch das mit als toot hem Arbeitstag finden, daß wir, ohne die Industrie und ohne den Arbeiter felbft durch Schwächung der Industrie, von der chafft. Dlebt, zu schädigen, auch den Arbeitstag limitiren tönnen in alter Get Weise, wie es in viel weiteren Kreisen, unter den Arbeitern in der bft wenigftens, gewünscht wird. Wenn in England die Sonntagsruhe nicht üblich wäre, wäre, wenn es dort bisher fo gegangen wäre, wie bei uns heute, ob dann Sonntag Vergnügen bereite, mache leicht am Montag blau. gend eine Regierung start genug wäre Ba lament, um fie heute zu erzwingen, das ist mir fehr fraglich. Die Sitte thut darin viel mehr als der 3wang, ihren Plaß auf dem Weltmarkt verloren hate, hat der deutsche und ich hoffe und wünsche, daß wir mit der Sitte so weit lommen, wie denn doch die Sitte bei uns darin schon sehr langler einmal mit mir in unsere Fabrikgegenden lommen und mächtig ist. Es ist für den Landwirth beispielsweise eine sehr Aroße Versuchung, wenn in der Erntezeit bei beinahe trockenem Getreide Wolfen am Himmel stehen, am Sonntag arbeiten und einfahren zu laffen; ja selbst die Arbeiter haben so viel Bassion für das Geschäft, daß fie häufig bazu brängen. Aber ich lenne doch nur wenig größere Befiger, die es gestatteten, oder die Den Leuten wenigftene in meiner Gegend ihre Sonntags ruhe verderben, mag darüber bie Ernte verregnen oder nicht. Man trägt es in Ruhe und stellt dem lieben Gott das Weitere inen haute beim. Das zeigt, wie mächtig die Sitte darin ist. Ich muß
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dort sehen wollte, wie bleich und abgehärmt die Gefichter der Arbeiter find, die Tag für Tag die schlechte Fabrikluft einathmen müssen, so würde er gewiß auch dafür eintreten, daß Diesen Arbeitern vergönnt wird, wenigstens am Sonntag einmal frische Luft einzuathmen.( Sehr gut! bei den Sozial demokraten.) Der Herr Reichskanaler fagte, er wiffe nicht, wie der Bundesrath die Ausnahmen feftfeßen solle; es sei das eine ganz ungeheure Gewalt, welche dem Bundesrath durch dieses Gesetz eingeräumt werden solle. Ich habe kein rechtes Bu trauen zu der Polizei, die uns besonders nicht schön entgegen
jagen, ich habe von dem englischen Sonntag, wenn ich in Eng - tritt; aber die Vollmachten sollen ja in die Hände des Bundesraths land gewesen bin, immer einen peinlichen und unbehaglichen gelegt werden, und dem glauben wir fie bis jetzt noch an Einbrudt gehabt,( sehr wahr!) ich bin froh gewesen, wenn er Dorbei war; ob es den Engländern auch so ging- bei manchen trogdem ablehnt, so geschieht das, weil er die Nationalliberalen
nicht
vertrauen zu dürfen. Wenn der Herr Reichskanzler das Geset
und die Manchester leute nicht verlegen will. Durch Enqueten wird nichts erreicht werden. Sie find auch überflüssig, wo die von Fällen Jedem in das Dhr dringen, der hören will. Ehe Sie mit Ihren Untersuchungen fertig find, werden die Arbeiter an Leib und Seele vernichtet sein. Herr v. Kleist meinte, daß die Sozialdemokratie, wenn fte zur Herrschaft gelangte, wie
wetter charatterifiren will, und waren froh, wenn der Montaz Thatsachen so laut sprechen und Klagen aus hunderttausenden toffen, was ich meine. Wenn man dagegen hier des Sonntags anbrach. Wer in England in der Gesellschaft gelebt hat, wird auf das Feld fommt, in die Umgegend von Berlin , wenn es gerade in der Nähe einer Bodbierbrauerei ist( Heiterkeit),
abren?
Sie haben
•
od sid
feine Bebenken, die Frage auszusprechen. Davis hr die Gesundheit wiedergiebt." " Ich hoffe", sagte er, daß das Glüd, welches Laby
wieber.
Das Glück, das ihr bevorsteht?" fragte der Graf
Eins ihrer Kinder hält fie bereits in den Armen", berfeste Frig, ihren Sohn; sobald meine Anwesenheit hier Right mehr von Nöthen, eile ich, ihr auch die Tochter zu zuführen. Nur ein Wunder kann ihre Genesung bewirken; offen wir, daß das wiederkehrende Glück dieses Wunder ben Leiben nicht durch das Glück, sondern durch den Tod bewirkt; faft aber befürchte ich, daß fie die Erlösung von
Ah, fie wird ihre Kinder wieder haben!" wiederholte
Rörpers, die gehabte Erregung ihrer Nerven diesmal über winden, wie in den früheren Jahren.
Das schien den Grafen zu beruhigen; aber noch einmal richtete er an Friz die Bitte, seine Abreise morgen nicht aufzuschieben.
Gehen Sie jett," sagte er, ruhen Sie. Ich werde Befehl geben, daß morgen in aller Frühe ein Schlitten für Sie bereit ist. Habicht kann fie begleiten." stre Frit entfernte fich, Agathe bei dem Kranken zurück. laffend.
Vierunddreißigtes Rapitel.
Auf seinem Zimmer angekommen, fand Frizz daffelbe bereits zu seiner Aufnahme hergerichtet. Ein helles Feuer brannte im Ramin, ein Tisch war gebedt und an dem felben faßen Habicht und Strahlenau, bereits seiner har rend. Der Lettere erhob sich, trat Friz entgegen und schüttelte ihm herzlich Friz rief ihm ein
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ein allzugroßes Renommé zu verschaffen, sonst giebt es am Ende fein Bläßchen auf der Erde mehr, wo Sie für gute Freunde einen Augenblick übrig haben. Man wird an hundert Drten zugleich nach Ihnen verlangen, und ein Fall wird immer bringender sein als der andere."
Wenn ich immer so glückliche Erfolge habe, wie den, welchen ich jest in Aussicht habe," versette Friß, so will ich bie Unbequemlichkeiten meines Berufs gern ertragen, wenn ich auch nicht gern darauf verzichte, mit guten Freun ben eine Stunde zu plaubern... Es freut mich, lieber Strahlenau, Sie einmal wiederzusehen und mit Ihnen über die Heimath zu plaubern."
Fast möchte ich mich auch bei Ihnen in die Kur geben, lieber Doktor, denn auch ich bin frank." Sie find frank? Was fehlt Ihnen denn?
H
" Sie werden es ja schon gehört haben, ich suche meinen Freund, den weiland Baronet O'Brian- und wie suche ich ihn! Lassen Sie mich schweigen von den
der Graf. Eilen Sie, Doktor: ich bedarf Ihrer nicht Willkommen zu und nahm dann neben ihnen an dem Strapazen, die mich diese Nachforschungen gefoftet
mehr so bringend, schaffen Sie ihr die Tochter. Säumen Tische Plaz. Sie nicht, mein Freund, und wenn fie ihren Leiden er
bes Glads."
Mein lieber Habicht," sagte er, laß uns heute
liegen foll, verfüßen Sie ihr den Tod durch eine Stunde Abend noch eine gute Stärkung zu uns nehmen. Wir
"
werden morgen in aller Frühe auf der Landstraße sein." Was?" fragte Habicht. Wohin geht's denn nun" " Nach Bethesda?" versette Friß." Ich werde Dir
Ich war im Begriff, Herr Graf, um die Erlaubniß Bu bitten, morgen abreißen zu dürfen, um die nöthigen Schritte zu thun, die Tochter der Lady Davis zurüdju unterwegs Alles sagen."
biefe Reise nicht auf. Ach, es würde mich mit tiefer Trauer " I bitte Sie dringend, Herr Doktor, schieben Sie erfüllen, wenn ich hören müßte, daß sie, so nahe dem Glüde, welches fie fo heiß ersehnt, ihre Kinder wieder zu umarmen, von hinnen gehen müssen, ohne dieses Glück zu er
hat
reichen."
Tage
" Nach Bethesda!" Willst Du uns jetzt schon vers laffen? Hältst Du den Grafen schon so weit genesen, daß er Deiner nicht mehr bedarf?"
Wir fehren wieder hierher zurück, Alter. Beruhige Dich. Es giebt aber noch eine andere Person, die meiner Hilfe bedarf, und die schlimmer baran ist als der Graf; ihr muß ich meine Hilfe bringen."
" Ich weiß nicht, Habicht, wie Sie darüber erstaunen Es würde mich
aufgeregt, daß Frig ernstlich für ihn fürchtete. Er suchte tönnen," bemerkte Strahlenau lächelnd. Ihr Neffe ist ja Die Mittheilung des Doktors hatte den Kranten so ihn beshalb zu beruhigen, indem er sagte, daß nur wenige ein wahrer Wunderdoktor!
bie Auflösung der Lady, wenn diefelbe wirklich unvers erforderlich feien, um seinen Zweck zu erreichen, daß meiblich fei, nicht so schnell eintreten würde, und daß ja
in Erstaunen sehen, wenn ich hörte, daß er plöglich zum Sultan abberufen würde oder zu sonst irgend einer hoben Perfon am äußersten Ende der Welt....
immer noch Hoffnung fei, fie werde die Escöpfung ihres Hüten Sie sich, lieber Rodenburg, fich allzuviel Ruhm und
haben.'
war?"
Sie wissen also nicht, daß er hier in der Nähe
Natürlich weiß ich das! Ich erfuhr es von dem Wirth in Blackfield, bei dem ich eine Stunde nach seiner Abreise eintraf. Ich muß ihn aber unter allen Umständen wieder haben, und da ich dachte, ihn hier in der Nähe zu finden, so machte ich mich auf, ihn zu suchen. Sie wer den wohl, da Sie bereits das dritte Jahr hier sind, so eine kleine Vorstellung von dem haben, was es sagen will, zur Winterzeit in diesen verteufelten Wälbern, Schluchten und Felsen Jemanden zu suchen, und noch dazu Jemand, der sich absichtlich verbirgt. Ich und mein Wirth, der brave Unterförster im Walde von M'Donuil, wir find mehr als einmal in Gefahr gewesen, im Schnee stecken zu bleiben, oder den Hals zu brechen, und Alles ohne Erfolg, ohne jeglichen Erfolg. Seine Spuren haben wir mehr als einmal gehabt, aber feinen Kreuz und Duerpfaden zu folgen, ist uns doch nicht möglich gewesen."
( Fortseßung folgt.)