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mir gegenüber in der Uebertreibung gesprochen, die mit dem Bedürfniß verbunden ist, zunächst meine Person in der Achtung Der Arbeiter herunterzuseßen. Er wünscht, daß die Arbeiter ihm folgen und nicht dem Reichskanzler. Da finde ich das ganz natürlich, daß er mich, wie er tann, herunterreißt und fagt: man hat uns bas versprochen; jest war der Moment ge tommen, wo der Reichskanzler alle seine Versprechungen er­füllen tönnte, man hat ihm diese Sonntagsvorlage suppeditirt, wenn die unterschrieben worden wäre im Bundesrath, so hätte er alle seine Versprechungen erfüllt, aber nun hat er recht gezeigt, daß er doch eigentlich bei den Manchesterleuten und mehr auf Seiten der Arbeitgeber als der Arbeiter steht, und daß Alles, was er früher für den Arbeiter bei anderen Ge legenheiten gesagt hat der Herr Vorredner sagte es nicht geradezu, aber meinte es doch im Grunde, eine Heuchelei gewesen ist, die ihren politischen 8med wohl haben kann. So ungefähr fam es heraus. Nun, ich verlange gar nicht, daß Der Herr Vorredner gerecht gegen mich ift, ich will nur An deren und will dem Lande sagen, daß er mir damit bitteres Unrecht thut. Ich stehe weder auf Seiten der Arbeitgeber noch der Arbeiter, ich stehe auf Seiten der Nation und ihres wirth schaftlichen Gedeihens und thue, was ich nach bestem Ermessen ohne Popularitätssucht nach der einen oder anderen Seite hin glaube verantworten und mit der Unterschrift meines Namens deden zu können.( Bravo ! rechts.) Der Herr Vorrebner hat mehreremals gesagt, ich spiele den Arbeiterfreund, ja, meine Herren, wer hier mehr spielt, das heißt, eine Rolle, auf welcher Seite das theatralische, daß zirzenfische Element ist, und auf welcher Seite das mehr fachliche, daß überlaffe ich Jebermann zu unterscheiden.( Sehr richtig! rechts.) Ich be ftrette, daß es wahr ist, was der Herr Vorredner sagte, daß mit der Annahme dieses Entwurfs alle Wünsche des Arbeiters zufriedengestellt, daß die Arbeiterklagen so zu sagen mit dem freien Sonntag abgefunden werden würden. Der Herr Vor­rebner lehnt die Enquete ab; er fürchtet, daß die Arbeiter dabei gefragt werden. Den Herren ist es ja immer unangenehm, wenn die Arbeiter ohne ihre Führer und Vormünder vers nommen werden, aber darauf gerade wollen wir hinaus; der Herr Vorredner stößt die Regierung gewissermassen von hinten hinein auf diese Vorlage: Nun brauf, nur rasch unters schrieben!" Das macht te mir doppelt verdächtig; ich habe von der Seite noch nie eine Unterstüßung meiner ehrlichsten Bestrebungen für die Arbeiter bisher gehabt; daß fte alle unehrlich gewesen sind, wird der Herr Vorredner vielleicht be­haupten wollen, aber Andere nicht glauben machen können. Neulich haben Sie für die Börsensteuer, glaube ich, geftimmt ( Buruf: Nein!) oder nicht nun, das hat auch mit den Arbeitern weiter nichts zu thun. Wenn der Herr Vorredner mit solcher Leidenschaftlichkeit und mit solcher Neigung, mich vor dem Lande schwarz darzustellen, auftritt, so bin ich als Diplomat gewohnt, nach der Abficht zu suchen. Ich denke mir also, der Herr Vorredner erwartet, wenn wir den Arbeiter, den unbeeinflußten Arbeiter nicht hören, tönnten wir vielleicht etwas thun, was ihn nachher unzufrieden macht oder was überhaupt Schaden in die Industrie bringt und in Folge Deffen Unzufriedenheit. Wo Unzufriedenheit ist, da blüht die Agitation; und vielleicht ist der Herr Vorredner gerade deshalb mit der Schärfe in dieser Sache, die ich, glaube ich, bisher nur febr fachlich behandelt habe, aufgetreten. Ich halte die Herren Agitatoren der fozialdemokratischen Partei für Leute, zu denen man fich der That versehen tann; fle wiffen mit derselben Feinbeit, mit der der Diplomat seine Berechnung macht, immer ben Bunft ausfindig zu machen: wie kann Unzufriedenheit ge fäet werden. Unzufriedenheit brauchen fle, um zu profperiren, und wo fie teine finden, fönnen sie den Hebel ihrer Agitation Ich tomme also unwillkührlich zu der Ver­nicht einsetzen. muthung, daß fie von der Vollziehung dieses Gesetzes, von feiner übereilten, sofortigen Einführung, doch noch mehr Drachen­faat erwarten, als ich bisher darin gewittert habe. Ich traue Ihren Nathschlägen nicht.( Buruf links: Wir auch nicht!)- Das ist wahr. feinlich gegenseitig; Sie den meinen auch nicht das bestreite ich auch gar nicht. Ich bitte auch die anderen Herren, zu erwägen, daß bie Bahl der Arbeiter, die von dieser Wohlthat berührt wer den, doch im Ganzen eine geringe ist; die Arbeiter, die sechs Arbeitstage in der Woche überhaupt nur haben, find bisher die Mehrzahl. Ehe wir die Minderzahl, die bisher alle fieben Tage gearbeitet bat, ohne ihren Willen dazuwerfen und ihr / ihres Lohnes fürzen, habe ich das Bedürfniß, diese Arbeiter vorber selbst in möglichst unabhängiger und unbeeinflußter Weise zu hören, wie fie darüber denken, mag das nun in Form einer votirten Enquete sein oder, wie Herr v. Kleift annahm, so, daß wir im Bundesrath jest uns einmal in die Sommer frische begeben und dann vielleicht späterhin einmal herum hören; so ungefähr dachte er fich; dabei erfährt man aber nicht genug; man wird immer, glaube ich, um uns zu infor miren, Geld brauchen, und ich befürworte deshalb, daß die Herren, wenn ihnen daran liegt, die Sache ernstlich zu fördern und nicht blos eine captatio hinzustellen, eine Resolution faffen, in der fie die verbündeten Regierungen dazu ermuthigen, Geld für eine solche Enquete auszugeben, um diese, wie ich glaube, nicht fpruchreife Frage im nächsten Winter bei der nächsten Barlamentsfigung einer weiteren Beschlußnahme zu unterbreiten. ( Bravo !)

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Abg. Windthorst: Auch wir stehen auf dem Boden und werden allein von der Abficht geleitet, dem Wohle der Nation zu Hilfe zu fommen; wir verfolgen teine Wahlpolitit, sondern wollen auch auf dem Gebiete der Fürsorge für die Arbeiter erreichen, was erreicht werden kann. Sm vorigen Sabre ift mit unserer Silfe das vom Reichskanzler vorgelegte Kranten- und Unfallgeses zu Stande gekommen; aber diese Geseze allein werden die Bufriedenheit der Arbeiter nicht her belführen, es bedarf durchaus noch einer umfaffenden Arbeiter schußgefeggebung, um eine feste Ordnung der Verhältnisse awi fchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu erlangen. Von diesem

einzunehmen hat. einzunehmen hat. Wir find ihm gewiß dafür dank bar, wenn er recht genau und scharf zusteht, daß das Nationalvermögen und das Vermögen des Einzelnen fich ver mehrt, aber nicht darf das geschehen auf Kosten der göttlichen Gebote. Die Auffassung des Kanglers über die Gründe der Wohlhabenheit Englands theile ich nicht, ich halte es mit Macaulay, der da sagt, weil man in England die Gebote Gottes auch auf diesem Gebiete befolgt hat, hat der Segen Gottes auf England geruht. Befolgen auch wir dies, dann wird auch uns der Segen Gottes nicht fehlen.( Lebhafter Bei­fall rechts und im Zentrum.)

Abg. Rödiger: Der Reichetangler hat nichts Neues, sondern nur Argumente vorgebracht, die schon hundertmal widerlegt worden find. Wenn der Herr Reichetangler verlangt bat, wir sollten Vorschläge darüber machen, wie das Gesetz aus­geführt werden könne, so steht doch nationalötonomisch durchaus feft und die Erfahrung anderer Länder hat längst gezeigt, daß durch die Sonntagsruhe die Arbeiter leistungsfähiger werden, Die Unternehmer nichts einbüßen und die Löhne mindestens nicht sinken. Besonders ungerechtfertigt war die Beschuldigung gegen die Arbeiter, daß fie blauen Montag machen. Das tommt doch nur in seltenen Fällen vor. Die Polizei vorschriften, die über die Sonntagsruhe bestehen, werden von Den Untenehmern umgangen, die Arbeiter genöthigt, Sonn­tags zu arbeiten, und nachher oft noch in Bolizeiftrafe dafür genommen Deshalb ist eine gefeßliche Einschränkung der Sonntagsarbeit durchaus nothwendig. Der Bundesrath ist fehr wohl im Stande, den Entwurf, wie die Kommission ihn vorschlägt, praktisch ausführen und in den einzelnen Fällen die nöthigen Dispense zu ertheilen. Freilich, mit der Lösung der Arbeiterfrage will der Bundesrath nicht viel zu thun haben. Die Kleinen Handwerksmeister, die durch die Sonntagsarbeit der Großbetriebe am meisten geschädigt werden, find an der Annahme des Entwurfs besonders interessert.

Reichskanzler Fürst von Bismard: Ich glaube, die hohe Versammlung wird sich aus den Ausführungen der beiden Redner der sozialdemokratischen Partei schon haben überzeugen fönnen, daß die Wirkung der Vorlage, der Art und des Jn halts ihrer Anregung, daß nämlich ber Bundesrath als der Schuldige dafteht, wenn der Arbeiter nicht glücklich wird, falls nicht erstrebt, so doch faktisch schon erreicht ist. Sie sehen, daß diese Herren, die sich besonders die Vertreter der Arbeiter nennen, erfreut find über den Anlaß und die Möglichkeit, über den Vorwand, der ihnen gegeben ist, auf den Bundes rath mit Fingern zu zeigen: hic niger est, das ist der­jenige, der uns schädigt- Sie seben, daß hiervon jest schon der reichlichste Gebrauch gemacht ist. Ich will nicht behaupten, daß diese Wirkung erfirebt wäre, ich halte fie von vielen Der Unterzeichner wenigftens nicht für vorausgesehen; aber daß fie schon eingetreten ist, werden Sie mir nach den beiden Reden, die wir von sozialdemokratischer Seite hier ge hört haben, nicht bestreiten, und daß fie von diesen Herren Rednern und ihren Kollegen in der Agitation in dem Sinne nun breiter ausgenust werden wird, geflüßt auf die konser vativen Unterzeichner dieses Antrages, in den Boltsversamm vativen Unterzeichner dieses Antrages, in den Boltsversamm lungen, um die verbündeten Regierungen als die bête noire in der ganzen Einrichtung darzustellen, das läßt sich doch wohl voraussehen. Der Herr Vorredner ist insofern meinen Wünschen schon mehr entgegengekommen, als sein Fraktionsgenoffe, der vor ihm gesprochen hat, als er doch schon eine Andeutung dar über gemacht hat, wie er sich dieses Tragen des Ausfalles, der nothwendig eintreten muk, denkt. Er tritt der Frage schon näher, indem er sagt, eine fleine Schädigung werden fich aller­dings die Unternehmer gefallen laffen müffen. Wenn er sagt: eine leine", so nehme ich an, daß er doch nicht die 7 des ganzen Bruttoumsages des Geschäfts meint. Dann muß er also vorausseßen, daß von der Schädigung, die im Ganzen eine große sein wird, doch noch ein erheblicher Theil für den Arbeiter übrig bleiben wird. Nun fehlt uns aber der Beweis, daß der Arbeiter bereit ist, diese Schädigung zu tragen. Er hat von der häuslichen Arbeit gesprochen. Auf dem Gebiete hat ja jeder von den Herren wohl Erfahrungen gemacht. Ich habe bisher nicht gefunden, daß der Sonntagsgendarm, wenn ich ihn fo nennen darf, der einen bei der häuslichen Arbeit abfaßt, eine willkommene Erscheinung wäre, daß der den Uebertreter vor fich selbst und vor seiner eigenen Neigung, fich mehr anzustrengen, als die Obrigkeit will, au feiner Genug thuung schüst; unter Umständen wird ein Beobachtungsposten ausgestellt, wenigftens bei ländlichen Handwerkern, um zu sehen, ob nicht etwa ein Gendnrm tommt, und Alles ist darüber einig, fich dem Sonntagsgenbarm nach Möglichkeit zu entziehen. Solchen Erscheinungen gegenüber darf man es doch wohl den verbündeten Regierungen nicht übel nehmen, wenn fie fich über die Stimmung, mit welcher die Arbeiter dieser Sade selbst gegenüberstehen, doch noch etwas näher, als von den Führern Der Agitation zu entnehmen ist, zu unterrichten wünschen. Der Herr Vorredner hat gemeint, man würde die ganze Sozial demokratie beseitigen, wenn man vernünftige Ansprüche der Arbeiter befriedigte. Bum Erforderniß der Vernünftigkeit des Anspruches rechne ich vor allen Dingen das, daß er aufgestellt wird von demjenigen, von dem behauptet wird, er hätte ihn. Daß bei dem Arbeiter der Anspruch auf einen Bwang zum Nichtarbeiten wirklich vorhanden sei für den Sonntag, darüber haben wir die Neigung, einige Ermittelungen anzustellen, und bas werden Sie uns nicht verargen. Der Herr Vorrebner ist gleich wie fein Fraktionsgenosse auf die Andeutung zurüdge gleich wie fein Fraktionsgenosse auf die Andeutung zurückge­tommen, die ich über den blauen Montag machte. Beide Herren baben meine Bezugnahme sofort erheblich erweitert, wie es ja für ihren Gebrauch nüglich ist. Die unparteiischen Herren werden fich erinnern, daß ich sagte: es giebt Leute, es fommt vor unter Umständen". Der erste der Vorredner nahm schon an, ich hätte den deutschen Arbeiter im Allgemeinen, nationaliter angeklagt, daß er überhaupt den Montag blau an machen pflege. Der zweite Redner nimmt das als eine ganz fichere Beschul nach

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der Majoritätsparteien dieses Hauses, wesentlich derfelben teten, die jetzt dem Reichsfangler erheblich neue Einnahm für das Reich zu bewilligen im Begriff find. Die in Engle von der Fabrik gefeßgebung befürchteten Nachtheile find fein wegs eingetreten; vielmehr wird diese Gefesgebung jest Grundlage der sozialen Reform und als außerordentlich m thätig empfunden; ebenso ist es in der Schweiz ; und Desterreich hat man jene beiden Staaten jest nachgea Aus den Berichten der Schweizer Fabritinspektoren geht hervor, wie außerordentlich freundlich die Arbeiterwelt Fabritgesesgebung gegenübersteht; in allen Nöthen Stideret- Industrie in der Ostschweiz ist aus Arbeiterfre nie ein Wort des Tabels über Sonntagsruhe oder Morim arbeitszeit gefallen; im Gegentheil hat man allgemein möglichste Erweiterung dieser Institute gewünscht. In G land find die Löhne in Folge der Herabfezung der Arbeit zum Theil um 160 pCt. gestiegen. Warum dürfen benn f Wechsel am Sonntag peäfentit, teine Bustellungen bef feine aerichtlichen Termine abgehalten werden? Warum das Ende jeder gefeßlichen Frist durch den Sonntag um Tag verschoben? Rönnen sich nicht die Personen, die durch solche Bestimmungen schüßen will, viel beffer selbst Butttam Sonntagsruhe bewahren als die Arbeiter, die wir hier schie möchten? Unser Antrag ist keineswegs nur ein bloger Rahme der Rahmen für diese Gesetzgebung ist vielmehr schon in bestehenden Gewerbeordnung enthalten. Eine Enquete man früher veranstalten tönnen; jest bedarf es einer Gn nicht mehr, denn die Erfahrungen anderer Länder haben wiesen, daß das Experiment zum Heil und nicht zum S ausschlagen wird. In Bezug auf die Sonntagshelligung England uns allerdings weit überlegen. Dort belommen

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Arbeiter sogar schon den Sonnabend Nachmittag arb Im Düsseldorfer Regierungsbezirk ist die Sonntags Erfolg durchgeführt; daffelbe ist auch für das ganz möglich.( Beifall im Zentrum.)

Reichstanzler Fürst v. Bismard: Der Vorgan Regierung in Düsseldorf , den der Herr Vorredner j bemeift, glaube ich, unwiderleglich, daß die preußische

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regierung den Tendenzen, die der Antrag verfolgt, nicht f

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sonst wäre die Stellung der Düffelca Regierung dazu ja nicht möglich, daß also alle die Beld gungen und Infinuationen, die ich aus anderen Reden heraushören tönnen, unbegründet sind. Auf der anderen beweist er aber auch, daß das bestehende, gefegrebe Material ausreicht, um erhebliche Fortschritte nach der Rich

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zu machen, ja um fast den besten Theil deffen, was die fteller anstreben, zu decken, ohne daß man genöthigt gefeglichem Bwange in der Allgemeinheit zu greifen, hier vorgeschlagen ist. Unter den Vorwürfen, die der Borrebner mir gemacht hat, ist mir der schmerzlichfie wesen, daß ich in Wiederholungen verfalle. Er hat m vorgelesen, daß ich im Januar ganz dasselbe gesagt habe jest. Nun, wenn der Herr Vorredner mal 70 Jahre wird, wird ihm das vielleicht auch paffiren; alte Leute fallen bekanntlich in die Gewohnheit, dieselbe Geschichte mals zu erzählen.( Heiterkeit.) Der Herr Borrebner bat berufen auf sehr viele Beispiele im Ausland. Im A und wo anders liegen die Sachen einmal anders. Dan auch die Ausführung dort eine andere. Est modus in il y a des arrangements avec le ciel, wie die Here wiffen, also ganz gewiß mit der Polizei. Bei uns, we etwas Gesez wird, wird es mit bureaukratischer Gena und Gewissenhaftigkeit ausgeführt. Db das in der oder anderswo mit der gleichen Schärfe und Genauigke es bei uns der Fall sein würde, geschieht, darüber laffen Nachrichten mich sehr im Zweifel. Es ist ja möglich, Berichterstattungen nicht ganz unparteiisch find, man aber gesagt, daß die Durchführung dieses Gesetzes Ländern nur möglich sei, weil es eben nicht beobachte und weil die Ausnahme anfängt, die Regel au so wird es wohl auch mit der oftschweizer Es ist ja möglich, daß meine wegung sein ber

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Der Herr Vorredner hat ferner wie

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richten darüber falsch find, aber fte liegen atten der vor ihm sprach, einen einen Stein zur Aufklärung zum pofitiven Aufbau beigetragen mit der Voraussegu er aussprach, daß der Arbeiter den Ausfall tragen we

behauptete aber, daß der Arbeiter dafür durch die Rube schädigt werden wird. Der Herr aber, der vorhin co

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Tribüne sprach, sagte, daß die Arbeitgeber allerdings Schädigung dabei erleiden würden. Der Herr Vorrebne anzunehmen, daß der Arbeiter den Ausfall tragen werde Hauptsache, daß er ihn aber doch auch werde abwälaen nach der einen oder nach der anderen Seite hin. Nun berührt er gerade die Hauptschwierigkeit, die mir im steht, um einfach der Sache beizutreten. Wenn to wüßte, daß der Arbeiter den Ausfall tragen will das schon mal gesagt, es hilft mir aber nicht, auch wen

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es noch viermal sage, man wird doch vorziehen, es ni

hören wenn also der Arbeiter sagt, er wolle fall tragen, dann ist es gut, dann bin ich zufrieden. non fit injuria! Es ist nur die Frage, wie lange durch eine Regieruagsinftruktion das ins Leben

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wird, die kann man ändern, ein Geses nicht, bas man ohne ein neues Gesez nicht wieder ändern, und ich m nicht, daß wir im Deutschen Reiche in die traurige kommen, die Gefeße nicht in vollem Maße ausführen

weil die Schädigung der Ausführung größer ist als D

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I nicht satt machen, daß ich ihm die eloquenten Reden mit nachher nicht zufrieden stellen, wenn er hungert, ibn die hier zu feinem Gunften gehalten worden find, wie f

Poftulat ist, so lange ich im Reichstage bin, schon die Rede bigung an, die ich allgemein ausgesprochen habe. Er ist ehr Lohn, 14 pСt, entbehren würde. Dafür wird er mis

gewesen. Herr v. Kleist hat ja vorhin erft angeführt, daß ein Antrag faft gleichlautend mit dem Kommissionsvorschlage schon por ein paar Jahren aus den Reihen der Konservativen einge bracht war. Was die Rommiffion vorschlägt, ist also durch aus nicht neu, sondern enthält die Summe beffen, was wir nach reiflichster Erwägung und in der Erlenntniß, Daß auf diesem Gebiet endlich einmal etwas geschehen muß, für im Augenblick durchführbar halten. Ohne pofitive diesem Gebiet werden wir niemals die Leiftungen auf Arbeiter zu befriedigen und niemals die Einwirkung der Sozialdemokratie au paralyfiren im Stande fein. Der den ich gewiß nicht Sozialdemokraten, Antrag Der ganz unterschreiben möchte, enthält eine Reihe von Vorschlägen, bie wir ernstlich in Erwägung nehmen müssen. Der Reichs Tanzler bat bagegen lediglich vom rein materialistischen Stand­punft aus argumentirt.( Sehr richtig! im Bentrum). Das höhere, ethische, chriftliche der aanzen Frage hat er außer Acht gelaffen. Es ist ein Gebot Gottes und des Christenthums, Daß der Sonntag geheiligt werden soll und muß. Nichts in Der Welt berechtigt den Einzelnen oder die Regierung, dieses Gebot außer Acht zu laffen. Das Gebot muß befolgt werden, und die Folgen haben wir nicht zu untersuchen; die Folgen überlaffen wir getrost der Leitung deffen, der das Gebot ge geben hat. Die Rede des Reichskanzlers fulminitte in den Fragen: werden die Arbeitgeber den fiebenten Tag entbehren Lönnen? Werden die Arbeiter den Lohn für den fiebenten Tag entbehren tönnen?

daß es

Arbeiter gäbe, die blau am Montag machen. Nun, mehr habe ich auch nicht gefagt. Es wäre ja eine ganz absurde und un­berechtigte Behauptung, wenn ich ben Arbeiterstand im All­gemeinen dessen antlagen wollte. Ich habe nur gesagt, es würde nicht bei allen zutreffen, daß fie ausgeruht vom Sonntag derjenigen, die den Sonntag freihaben, doch nicht immer der Fall ist. Das find aber die Ausnahmen, die ich wohl conver­

Für

fich freuen würde nnd wie leicht er diese Kleinigkeit von Dant wiffen, das macht ihn nicht satt. Der Herr Vort bat uns ferner und ich weiß nicht, ob mir persönlid der Regierung im Allgemeinen- wieder Mangel an Thai Mangel an Fleiß vorgeworsen; er sagt: warum haben denn die Enquete nicht schon längst gemacht? Ja Herren, ich habe hinreichend zu thun gehabt in die Woche fämen, wie es ja bisher bei der großen Mehrzahl Menschen, der alt und frant ist wie ich, glaube ich, babe ben legten 7 Jahren, in denen mir der Herr Vorrednnt heit im Enquetiren vorwirft, hinreichent gearbeitet, wenig sando genannt habe, auf die ich aber lein Gewicht lege. So ebensoviel wie irgend einer, der hier gegenwärtig ift. Ja mehr zu thun, als ohne Anregung über alle Fragen und einige andere in der Welt Enqueten anstellen zu laffen. wie ich glaube, unrel zu früh anregen fo bin ich bereit, diese Enquete an au laffen und Arbeitskräfte aufzuwenden. Aber ebe id glaube ich nicht daran, wie überhaupt an die Swedmäßigkeit weiß, ob dem Arbeiter damit gedient ist, ob er es baben würde ich mich nicht dazu verstehen können, im Bundesra

bald die Herren sich auch überzeugt haben, daß die Arbeiter Das wirklich wollen und mir dankbar sein würden, wenn ihnen bei Strafe geboten wird, am Sonntag fich der Arbeit zu ent halten, dann will ich auch gerne bei dem Bundasrath das be fürworten; aber diese Sicherheit muß ich erst haben; bisher

und das Willkommensein irgend eines Sonntagsawanges und irgend eines Swanges zur Ruhe, der außerhalb der Sitte liegt und etwa von der Polizei erzwungen werden muß.

Abg. Lieber: Des Reichsfanglers Ausführungen hatten

solcher Beifall pflege ihn bedenklich zu machen; und ich hoffe,

Sie aber diese Frage anregen

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Sache zu befürworten.

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eine Enquete nur vorläufig Abg B erböbung, th Die Lohnverb Abg. G werben bie Beben, und baben, wenn werden bann

Hierauf wird ein Vertagungsantrag angenommen. Persönlich bemerkt Abg. Richter: Der Abg fich diesmal des Beifalls der Deutschfreifinnigen und National hat von dem Beifall gesprochen, den die Herren Richter liberalen zu erfreuen. Kürzlich hat der Reichskanzler gesagt, Genoffen dem Hrin Reichskanzler heute ausnahmswell das wird auch jetzt der Fall sein und der Reichskanzler noch Freunde und mich selbst bei denjenigen Ausführungen spendet. Dem gegenüber habe ich zu berichtigen, daß für von seinem heutigen Standpunkt zurüdlommen. Die hoch Herrn Reichskanzlers , welche vielleicht zu Beifallsäußer idealen Gefichtspunkte des Abg. v. Kleift sind nicht zu ent hätten Veranlassung geben können bei allen war bi

Das müffe untersucht und dazu fräften; der Kanzler möge doch tlar darüber sein: ohne Reli- der Fall-um so mehr Burückhaltung geboten war, all gion giebt es teine Bivilisation, teine Boefte; ohne Religion Herr Reichskanzler noch am Dienstag bemerkt hat, ba

müßten die Arbeitgeber gehört werden. Für mich bedarf es Dieser Enquete nicht. Ich habe genug Gelegenheit gehabt, zu fehen, was die Arbeiterbevölkerung verlangt; einstimmig wollen fte am Sonntag Ruhe haben. Die Anschauungen des Reichs Tanglers vertragen fich nicht mit der Idee des chriftlichen Staates, wohl aber mit der Berechnung deffen, was Jeder

Berantwortlicher Rebolteur M.

au Grunde A

Abg. L

Rolls in Elsa Stellung der 1 Indufirie no fo bat er wol Derr Grab.

Arbeiter baff jorität, wir fabens, weld

gelebnt. F elfen, ba

beiterinnen

auch leine wahrhaft große Politik! Die Urheber dieses An­trages würden den Kanzler gern als wahren ben prince vers ebren, wenn er fich mit dem Astrage einverstanden erklärte. Das muß ihm um so leichter werden, als es sich nicht mehr um einen Sentrumsvorschlag handelt, sondern um einen solchen( Dritte Berathang der Bolltarifnovelle.) Kronbein Berlin. Druf und Berleg von Bar Babias in Berlin SW.. Beuthtraße 2.

Beifall von unserer Seite nur geeignet fet, thn die Richtigkeit seiner Aeußerungen sehr nachdentid Schluß 5 Uhr. Nächste Sigung Montag

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Sims sine Belle

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unb fo lang