lichen Variationen nachzuflöten.- Die Haltung dieser Herren ist ja allbekannt, fte tann Niemanden über Taschen. Weniger bekannt war bisher die Stellung der Regierung zu dieser Frage. Die Opposition der Regierungstommiffare in den Kommissions fißungen ließ zwar tief bliden, geftattete jedoch noch immer fein endgiltiges Urtheil. In der hreaten Sigung hat nun der Reichstanzler in eingehender Weise seine Anfichten über die Sonntagsruhe ausgesprochen und man muß gestehen, daß die Gründe, welche ihn ver anlaßten fich gegen die gesegliche Regelung der Sonntagsrube zu erklären, immerhin etwas überraschend waren. Sicher batte Niemand vermuthet, daß der Reichstanzler gegen die gefeßliche Sonntagsruhe fast genau dieselben Argumente vorbringen mürbe, welche man sonst nur von der liberal- freifinnigen oder manchesterlichen Richtung zu hören gewohnt war. Der Reichs fangler wies darauf hin, daß in gewissem Grade die Sitte zur Lösung dieser Frage berufen sei. Einer ähnlichen Anschauung huldigen auch die Gegner jeder staatlichen Intervention
in
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Berschlechterung des Bieres wurde mit 206 Stim men angenommen. Wie nunmehr feststeht, wird der Reichstag nun doch erst am nächsten Sonnabend geschloffen werden.
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lene Freiheits folution mut
Antragsteller von ihrem Antrag irgend einen Erfolg erwarten. Denn es läßt sich mit Sicherheit voraussehen, daß dem Her einnigen, w Ferry kein Leid geschehen wird. sung zu ersc Abgeordnete
für die melt auf t teins 3 Mt.
Großbritannien . Die Meldung, daß die Regierung in Kurzem eine Maß, großer G regel aur lokalen Selbstregierung für Irland einbringen werde, welche das vizekönigliche Amt abschafft, erregt- wie ein Dubliner Korrespondent schreibt- große Aufmerksamkeit unter dem irischen Volte. In Freemans Journal" heißt es, daß das Kabinet einen Koup im Sinne habe, falls to die eignisse für dessen Ausführung günstig gestalten sollten. Die Camphauf Frish Times weist darauf hin, daß sowohl Mr. Gladstone, wie Sir Charles Dilte in früheren Beiten der Seffion ange fündigt haben, daß die Regierung eine Maßregel für die lokale Aus den Regierung von Jrland in Vorbereitung habe. Es würde ein Jahre 1888 schlaues politisches Manöver sein, am Borabend einer allge tellung bat meinen Reuwahl mit einem solchen Plane hervorzutreten, ihr fian das trische Votum zu beschwichtigen, welches in parlamentarischer foeben eine 10 Stärke verdoppelt und verdreifacht erscheinen würde. Der. Derfelbe Dublin Expreß" meint, daß Alles auf die Existenz eines heim folgende lichen Abkommens zwischen Mr. Barnell und der Regierung er weitaus hindeute, und das Blatt fieht nicht die geringste Uner fte b wahrscheinlichkeit in der gerüchtweise laut gewordenen Ma regel.
Der von der sozialdemokratischen Fraktion im Neichstage geftelte Antrag auf Vermehrung der Reichstagswahltreise wird in der Magd. Beit." näher erörtert. Dieselbe schreibt: Der Antrag hat eine doppelte Bedeutung. Es handelt sich dabei um die Frage, ob behufs Beseitigung der in Folge der steigenden Bevölkerung berbeigeführten Un gleichheiten entweder eine Erhöhung der Bahl der Reichstags. mitglieder, oder eine Neuvertheilung der Mitglieder nach Maßmitglieder, oder eine Neuvertheilung der Mitglieder nach Maß gabe einer größeren Durchschnittszahl, als die gegenwärtige von 100 009 Seelen der Bevölkerung eines Bundesstaates ge boten erscheine. Der Antrag der Sozialdemokraten ist also eigentlich bestimmt. zwei Vorschriften des Wahlgesetzes vom 31. Mat 1869 zur Ausführung zu bringen, nämlich die Beftimmung im§ 5, wonach eine Bermehrung der Bahl der Ab ftimmung im§ 5, wonach eine Vermehrung der Zahl der Ab. staates, resp. für den Ueberschuß von mindestens 50 000 je ein Abgeordneter) in Folge Der fteigenden Bevölkerung Durch Das Geset bestimmt wird, sowie die Vorschrift im§ 6 a. a. D., wonach ein Bundes geses die Abgrenzung der Wahlkreise bestimmt, während jezt gesetz die Abgrenzung der Wahlkreise bestimmt, während jegt noch immer die durch die Regierungen der Einzelstaaten auf dem Verwaltungswege gebildeten Wahlkreise bestehen und auf gefeßlichem Wege bisher nur einige wenige Wahlkreise anders abgegrenzt wurden. Beide Vorschriften waren in dem Entwurf zum Wahlgefeße von 1869 nicht enthalten, sondern es sollten Die gedachten Angelegenheiten in das Gebiet der Administration fallen. Beide Vorschriften und diejenige im 1. Absatz des § 5 a. a. D., wonach die Zahl der Bevölkerung zur Zeit des verfaffunggebenden Reichstags zu Grunde gelegt werden soll, find auf Antrag liberaler Mitglieder des Reichstags in das Gefes hineingebracht worden. Bei der großen Veränderung, welche inzwischen die Bevölkerungszahl im Ganzen und in den Einzelbezirken erlitten hat, ist jetzt die Frage, ob eine Vermehrung der Abgeordneten und eine andere Ein. theilung der Wahlbezirle vorzunehmen sei, unzweifelhaft be. rechtigt. Bur Zeit dürfte jedoch die Reichsregierung fich um
Bezug auf Die wirthschaftlichen Berhältniffe; vor Kurzem hat sogar der bekannte Dr. Hirsch in einer Versammlung seiner Getreuen den Be schluß faffen laffen, daß der Marimalarbeitstag nur durch die Sitte zu erringen sei. Darüber kann doch indeß kein Bweifel obwalten, daß geseggeberische Fragen nicht durch die Sitte gelöst werden können; wohl aber wird es burch die Ge feggebung Sitte werden, den Arbeitern die absolut nothwendige Sonntagsruhe zu sichern. Daß nur ein Theil der gesammten Arbeiter permanent zur Sonntagsarbeit gezwungen ist, ist ja sehr richtig, es handelt sich aber doch nicht lediglich um diese veri ältnismäßig geringe Anzahl; Thatsache ist, daß die ge sammten Arbeiter einer Branche zu Beiten des Sonntags ar beiten müssen. Mithin arbeitet also nicht nur ein fleiner Bruchtheil, sondern bald diese, bald jene Branche oder Gruppe, je nachdem die ungeregelten wirthschaftlichen Verhältnisse dies anscheinend erhetschen. Die Frage der Sonntagsrube berührt also die gesammten Ar. beiter. Für die Arbeiter, deren Beschäftigung die Sonntagstube nicht zuläßt, würde sich mit Leichtigkeit eine gefegliche Bestimmung schaffen laffen, die ihnen einen freien Tag in der Woche fichert.
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orderung und befleiß gege
efer Richtung
Die Regierung hat im Unterhause mittheilen laffen daß der Vormarsch auf Rhartum aufgegeben worden sei. Sumentlich für tin soll auf die Dauer durch englische Truppen besetzt werden, denen d Das wäre also das Ende des egyptischen Feldzugesten nur ein erften fällt, Die durch die internationale Rommiffion festgefeßten Gutten nur et schädigungen für die durch das Bombardement obliche Bebe Alexandrien Betroffenen werden nicht vor Ende Juni gejalen Gewerbe Amerika .
werden.
Ueber das am 3. d. stattgehabte Treffen zwischen
it heilfame 2 bia Berhältn Berbe- Ausstellu
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Bewerbetreiben
lanadischen Regierungstruppen und Indianern bei Battleflaben, davon richt vor, wonach dasselbe nicht so günstig für die Trupp richtigen Beg Indianer wurden von Boundmaler, einem der raftlose ellung wird
ausgefallen ist, als die offiziösen Berichte darstellten.
gebracht wurder
Wenn übrigens die Theorie richtig wäre, so weniger veranlaßt sehen, der Frage näher zu treten, als auf Häuptlinge im Nordwesten, befehligt. Er war der Urheböherem Maße
Daß die Arbeiter bei recht langer Arbeitszeit, resp. mit zu Hilfe. nahme des Sonntags recht viel Lohn erzielen tönnen, so müßten ja diejenigen, welche täglich 15-16 Stunden und noch Sonntags thätig find, glänzend daftehen, gegenüber ihren Kollegen, welche nur 10 oder 9 Stunden arbeiten. Aber gerade das Gegentheil ist der Fall; die radten Thatsachen sprechen deutlicher als wie Die glänzendfte Theorie. Die Thatsachen liefern den unumstößlichen Beweis, daß durch die überlange Arbeitszeit und Sonn tagsarbeit das Heer der Arbeitslosen immer größer wird. Je größer aber die Arbeitslosigkeit, um so größer auch das Angebot und um so niedriger der Lohn. Diese Logit ift so einfach und so zutreffend, daß alle Reden und Argumente, welche gegen fte in Anwendung gebracht werden, vollständig thren Bwed verfehlen. Und so lange Arbeitskräfte in Hülle und Fülle vorhanden find, schrumpft die Bedeutung der viel gerühmten Freizügigkeit auf ein fleines, sehr tieines Minimum zufammen. Sicher werden sich die Arbeiter dem Drud, oder der Anforderung, Sonntags zu arbeiten, um so weniger entziehen tönnen, je mehr die large Arbeitszeit und bi: Sonntagsarbeit die Arbeitslosigkeit vergrößern.
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vom
nicht zu rechnen ist.(!) In der Reichstagsfizung vom 11. Januar 1882 wurde ein Antrag des Abgeordneten Ritting hausen auf Vermehrung der Mitglieder des Reichstages gegen etwa 20 Stimmen der Sozialdemokraten, der Volkspartei und einiger Mitglieder der Fortschrittspartei abgelehnt, und in der Sigung der Petitionskommission des Reichstages 24. Januar D. J. wurde mit 11 gegen 6 Stimmen beschlossen, bei dem Plenum zu beantragen, über eine Petition um Er böhung der Bahl der Reichstagsabgeordneten Berlins von 6 auf 12 zur Tagesordnung überzugehen.
Konflikt und hat der Regierung stets Verdruß und Verlege ach menschlich beiten bereitet. Vor der Ankunft der Kolonne des Obern. Auch die
Der Abg. Laisant begründete gestern vor dem Vor prüfungsausschuß der Kammer seinen Antrag auf Antla. gung des Ministeriums Ferry und führte aus, daß Daffelbe erstens die Verfassung verlegt habe, nach welcher kein Krieg ohne ausdrückliche Befragung der Kammer unternommen werden dürfe; die Verfassung spreche allerdings dabei vom Ariegserklären", allein Kriegführen, ohne solchen erklärt su baben, solle offenbar nach dem Sinne der Verfassung erst recht untersagt sein, sonst würde ja der betreffende Artikel gar keinen Sinn haben. Zweitens habe Herr Ferry seine Pflicht verlegt, indem er den Kammern und dem Lande wichtige Depeschen aus Dftaften nur verspätet mitgetheilt habe. Drittens sei zu untersuchen, ob diese Burückhaltung der Nachrichten nicht auf persönlichen und sogar finanziellen Beweggründen beruhte. Biertens habe fich Ferry in die unmittelbare Leitung der mili tärischen Operationen eingemischt und dadurch den Erfolg der Unternehmung beeinträchtigt. Schließlich erklärte Laifant, er
Die deutsche Industrie wird so wenig wie die deutschen Arbeiter irgend welchen Schaden durch das Verbot der Sonntags arbeit erleiden. Wohl aber werden Industrie und Arbeiter durch die Sonntagsarbeit schwer geschädigt, weil fle bazu mit beiträgt, den Arbeitslohn zu verringern und so den Arbeiter zwingt, seine Bedürfnisse einzuschränken. Ist aber der Arbeiter gezwungen, feine Bedürfnisse einzuschränken, so bat die Industrie geringeren Absatz für ihre Produkte und ist ge awungen, thre Thätigkeit auch einzuschränten. Konsequenz: Konsequenz: A better entlaffungen. Man laffe also doch endlich einmal davon ab, immer auf die Schädigung der Industrie und der Arbeiter durch Einführung solcher nothwendigen Reformen hinzuweisen. Nichts von alledem trifft zu. Dieser Schrei von der Schädi gung ber armen Arbeiter und der Industrie ist bereits sehr alt, fo alt, als wie die erfte Fabritgefeßgebung; er wird auch immer wiederlehren, sobald es gilt, die Gesezgebung zu Gunsten Der Arbeiter in Anspruch zu nehmen. Möge sich die Gesetz gebung auch heute noch der gefeßlichen Regelung verschließen, Diese Frage wird stets von Neuem an ihre Pforte klopfen und man wird schließlich öffnen müssen.
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Otters hatte Boundmater Battleford geplündert und niederge brannt und viele der Anftedler über die Klinge springen Laffe Der Rest fuchte eine Buflucht in den Baraden und leif
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förderndes Deutsche Geme
mehrere Tage lang Widerstand ohne Lebensmittel und Wallpricht. D
Viele waren dem Hungertode nabe. Als Oberft Otters 300 Mann nach einem ftebentägigen Marsche von Qu'Appe
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bei Battleford anlangte, fand er, daß die Indianer die Barad ausgeschrie belagerten und die Belagerten auf dem Bunkte der Ueberga tentafe f zwischen 600 und 800 Mann zählte, anzugreifen age 44, und Dem Queens Own Schützung der
waren.
Er begann sofort Poundmater's Streitmacht,
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Sicheres.
Truppen bestanden aus bataillone Don Toronto , berittener Polizei unte Doerft Herchmer, der Fußgarde von Ottawa und berittene Freiwilligen aus Battleford. Die Truppen begannen b Kampf mit einer Füstlade hinter Büschen und Bäumen, weld Berbeerungen unter den Indianern anrichtete. Wahrschein lich 50 Indianer fielen, ebe fte sich auf die Truppen stürzten Dann fand ein fchreckliches Handgemenge statt, in welchem Truppen fürchterlich litten. Oberst Dtters entrann mit genau Noth dem Tode. Sein Pferd wurde ihm unter dem Leibe schoffen und Kugeln durchbohrten seinen Hut. Der Buſammen ftoß begann um 5 Uhr Morgens und dauerte bis Mitta Die Truppen zogen fich falteßlich nach den Baraden zu
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laffend. Der Boden war mit Todten und Sterbenden beider über 30 Toote und Verwundete auf dem Kampfplage zurüd Als die Truppen retirirten, feuerten dahl Comit Seiten bedeckt.
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finden wird. Die Indianer fochten mit Kaltblütigkeit un Der Ausschuß Bravour, aber fte waren dürftig bewaffnet. Viele ihrer Frau Geschichte betheiligten fich an dem Kampie. Der Zusammenstoß, ichlie Der Bericht, zeigt die kritische Lage der ganzen Expedition
Des Herrenbat
erwarte nicht, daß die gegenwärtige Kammer die Anklage Indianer auf dieselben und zogen sich hierauf nach ihrem Dauernder. D gegen Ferry und seine Mitschuldigen erheben werde; sein wenige Meilen entfernt gelegenen Reservat zurück, wo fie fallen zu laffe Antrag beswede nur, die Verjährung zu unterbrechen und die nächste Kammer in den Stand zu setzen, die wahren Schuldigen zur Rechenschaft zu ziehen. hörte auch den zweiten Antragsteller, den bonapartistischen Abg. Delafoffe. Derselbe bemügte fich, mittels zahlreicher Belege aus den veröffentlichten diplomatischen Gelbbüchern nachzuweisen, daß Ferry die Kammer gefliffentlich getäuscht habe, indem er beharrlich verficherte, China werde nicht gegen Frants reich und zu Gunsten der Schwarzflaggen einschreiten, während alle diplomatischen Agenten in ihren Depeschen das Gegentheil berichtet hätten. Eine Verlegung der Verfaffung erblickt der Antragsteller außerdem darin, daß man nach dem Kampfe von Bac- Le ohne Kriegserklärung 200 Millionen verausgabte und 5000 Mann verlor, um einen minder vortheilhaften Frieden zu erlangen, als wenn man die Durchführung des Vertrages von Tienifin, zu dem fich China bereit erklärte, angenommen hätte. Der Ausschuß erhielt heute Mittheilung derjenigen Protokolle Der früheren Tontinausschüsse, die fich im Archiv der Kammer Amt aufbewahrt werden. Es ist kaum anzunehmen, daß die
bestärkt die Furcht, daß die Indianer und Mischlinge fibie Eretu einem großen Angriffe vereinigen und die ganze Regierung Streitmacht vernichten dürften.
Der Frühschoppen bei dem Reichsfanzler ist gestern ziemlich trift verlaufen, taum wurde die Politit" berührt, das merfte man auch an der Stimmung im Reichstage- Alles öde und langweilig fein einziger schneidiger Wiß, der doch sonst nach dem perlenden Berstensaft oder dem brausenden Champagner so wohlfeil ist. Die Bolltarifnovelle schleppte sich langsam durch die Räume und nur bei Gerste vielleicht doch in Folge des Frühschoppens wurde der Reichstag lebendiger. Et schwang fich sogar bier, wie bei der Roggen gollerhöhung am Tage vorber, zu einer namentlichen Abstim mung empor. Die Bollerhöhung auf Gerste und somit die
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Parlamentarisches.
Brundbefizer Cffenbarungs Bericht I Berl geblieben dag er wäh Derrenhauses lofen wurd Dnetenhaus Jammengetrete aus Mitglie urch Berfond
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Die Kommission für die Entschädigung unschu Verurtheilter und Verhafteter tagte gestern schon Uhr Vormittags. Die Berathung tonnte erst um 310 beginnen, weil es sehr schwer hielt, die Kommiffton befchl fähig zu machen, da von den 4 deutsch freisinnigen Mitalieben
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nur einer erschienen war. Die Kommission beschloß in ficht auf die Geschäftslage des Reichstags eine Resolution einen Gefeßentwurf vorzulegen, worin für jede unschuldig
befinden, aber noch nicht die Geheimakten", die im Auswärtigen faffen, dahin gehend, den Bundesrath aufzufordern, baldig
" Ach was," sagte Henriette, der alte Mäusebrod ist 157 schon lange todt! Das Geld gehörte von Gott und Rechts wegen unserer Tante, und dann müssen sie es also auch an uns auszahlen."
"
Aber jegt wollen wir schlafen, Hetty."
" Ja, fchlafen," sagte die Schwester, mir gehen so viele Gebanten im Ropfe herum...
"
immer
Und mir wohl nicht? Aber versuchen können wir's gute Nacht, Hetty!"
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„ Gute Nacht, Florchen! Wenn Du morgen früher aufwachen solltest, so wed' mich nur gleich!"
Jaaber Du mich auch!"
In dem fleinen Gemache herrschte eine Weile tiefe Stille. Die alte Rathhaus- Uhr hob wieder aus- es war schon zwei Uhr Morgens. Nichts rührte sich weiter. Plöglich flüsterte Flora's Stimme;
Hetiy, Hetty, schläfft Du schon?" " Rein, gewiß nicht was willst Du?"
" Hetty," flüsterte das junge Mädchen, ich bin so ver= gnügt, daß ich aus dem Bette springen und tanzen möchte!"
Aber, Flora!" fagte Henriette.
Flora hüllte fich fichernd in ihre Bettdecke ein, und von nun ab wurde tein Wort weiter zwischen Beiden gewechselt.
Der alte Claus.
Gesucht und gefunden.
Roman von Dr. Dug. ( Forfeyung.)
Ich war von Herzen froh, als der Unterförster eines Tages mit der Nachricht nach Hause kam, daß der Graf fich beffer befinde, und daß ich, ohne aufdringlich zu sein, hier im Schloffe Erkundigungen einziehen könnte, Nun find diese Erkundigungen leiber resultatlos gewesen, wie man Ihnen wohl auch gesagt hat."
,, Sehr begreiflich!" bemerkte Friz.
" Ich könnte meine Freundschaft für ihn als Antwor
Diese Antwort würde mir nicht genügen widerte Frit
Dem Cause be
Sie müssen übrigens wissen, Freun Strahlenau, daß ich nicht aus Neugierde frage, fonden
fuches
aus Theilnahme für ben, welchen welchen Sie Ich habe die Verpflichtung übernommen, gewiffe Gebein niffe zu bewahren, und wenn mir ihre Antworten nicht nügen würden, und nicht geeignet wären, die Bebenfen, ich habe, Ihnen Mittheilung zu machen von dem, was
in den Be
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Liebe.
weiß, au beseitigen, so würde ich Ihnen feinen Aufenthal Melancholie überlaffen."
" Da wird es Ihnen auch wohl begreiflich sein, daß nicht nennen, sondern würde Sie ohne Gewissensbiffe S ich darüber sehr verdrießlich bin. Wenn ich mich nicht in Gesellschaft so lieber Freunde befände, so würde ich melan cholisch am Feuer meines Bimmers figen und gewaltige Falten auf meiner Stirn ziehen."
Herr von Schaller hatte, was das Wetter betraf, sehr richtig prophezeit. Der Wind war um den Norden berum gegangen, faft vollständig Dst geworden und versprach wenigstens ein paar gute Zage, da man natürlich im April auf teine lange Dauer solch günstiger Beit rechnen fonnte. Hans von Solberg traf denn auch alle seine Vorberei tungen zu der besprochenen Jagdpartie, was feine Kleidung wenigstens anging, denn von Schaller wollte ja für seine fonftigen Schießbedürfnisse sorgen, und ging dann nach dem Frühstück noch ein wenig in den Garten, wo er felber fein kleines Beet aus der Jugendzeit wieder in Be fchlag genommen und genau so wie früher darauf gepflanzt hatte. ( Fortsegung folgt.)
Das heißt, Sie find verstimmt, mein lieber Strah lenau, bis auf's Aeußerste verstimmt?"
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Habicht hatte Fritz erst unt zugehört. Er hatte e reits auf der Bunge gehabt, zu verrathen, wo O'Brian finden sei. Noch rechtzeitig erinnerte er sich, daß Frit
Freund eine
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Schweigen auferlegt hatte.- Strahlenau machte ein fehr Mein Freund," sagte er, ich will Ihnen alle
ernstes Geficht.
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zufallen. Finde ich ihn nicht, so ist's für das nächste Jahr fagen, und dann urtheilen Sie selbst, ob es nicht bi
Im Begriff, einer vollständigen Melancholie anheims
mit meiner guten Laune vorbei, und dann falle ich Ihnen in die Hände und vertraue mich Ihrer Kur."
D, es freut mich, lieber Strahlenau," antwortete Fris lächelnd, daß ich Ihre Melancholie sofort zu heilen im Stande bin.'
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Sie meinen durch Ihre liebenswürdige Gesellschaft." Das wäre keine gründliche Rur, sondern nur ein Linderungsmittel... Nein, ich meine voll ständige Heilung, und diese verschaffe ich Ihnen infofern, als ich Ihnen auf's Haar sagen tann, wo Sie Ihren Freund D'Brian finden."
Pflicht eines Freundes ist, Alles felbft fein Leben baran zu feßen, den Freund aufzusuchen.
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Baronet D'Brian ist kein Anderer als Felix Robenf die Ber
" Ha!" rief Frig, so habe ich gedacht."
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" Sie sind bereits auf diese Vermuthung gelommen! Ei! bann verstehen Sie natürlich mehr als Mixturen& verschreiben und in Unordnung gerathene Röpfe zurecht j
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,, Was hat Sie auf diese Vermuthung gebracht?" Vermuthung? Davon ist hier nicht die Nebe, for bern Gewißheit, volle Gewißheit, daß D'Brian tein Andere Er ist in dem Hause eines nahen " D gewiß! Doch erlauben Sie, daß ich erst noch wandten meiner Braut, der auch bald mein Verwandi das Medikament nicht her, als bis wir nach der Krant - welcher ihn von der Mutter in Pflege erhalten hatte, einige Vorfragen thue. Sie wissen, wir Aerzte reichen sein wird, erzogen worden, nachdem der Engländer Batt
Das können Sie mir sagen?"
heitsursache geforscht haben. Ich betrachte Sie nun als meinen Patienten und frage: Weshalb würde Ihr Mißerfolg Sie bis zur Melancholie verstimmen? Worin ist das
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" Hier haben wir uns auch als Knaben tennen g lernt; fpäter, als sein Bater, Jhr Datel Rodenburg,
große Intereffe begründet, das Sie an D'Brian nehmen?" 18wanges, der bis dahin auf ihn laftete, febig war
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batten, und
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