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Rönigsberg

Beilage zum Berliner Volksblatt.

Nr. 116. del

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Politische Uebersicht.

Der Reichstanzler unterbreitete dem Bundesrath

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Donnerstag, den 21. Mat 1885.

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Röter recht weit von einander getrennt sind und somit ihrer Wuth nur durch Verklegung recht vieler Tinte Ausbruck geben fönnen. Jm Grunde genommen werden fich beide Parteien

nichts vorzuwerfen haben. einen Antrag Preußens, bie Ueberzeugung der ver ift nun anbeten Regierungen dahin auszusprechen, daß die Regie­ationen folltung des Herzogs von Cumberland in Braun­Arbeiterlolone i gmit bem inneren Frieden und der für 1 oder

t, daß glei Sicherheit des Reiches nicht verträglich set"

Polnisches  . Die N. A. Stg." greift die Bentrumsführer erwaltung Bindihorft und Schorlemer Alst   wegen Begünstigung der pol nd Arbell fnischen Separationsbestrebungen in gewohnter Weise an, und

Bemühung hält dafür von der Germania  " eine Abfertigung, in der fol olonie birigende recht beachtenswerthe Säße vorkommen: Die Polen  faffen die pariren fich immer mehr von den Deutschen  . Das ist eine Arbeit an oatsache, die wir bedauern, die aber fich nicht ableugnen läßt. chten, ge Den Arbellen ich die bell Dernbet

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wer hat Schuld daran? Ganz allein die preußische Re gierung, welche in ihrem Bestreben nach möglichst rascher Ger­mantiation zu verfehlten Mitteln greift. Was ist auf dem Ges biete der Verwaltung, der Religion und der Erziehung in Bosen tationsgrund Westpreußen   nicht alles geschehen, um die Polen   vom Deutschthum abzustoßen! Und da will man sich wundern, wenn die Bolen fich ihrer Nationalität bewußt werden und Marimen gegenüber den Bolen galten, war eine immer igen begriffs hat sich geändert, das Deutschthum rückt nicht mehr r beschäftig Bolen von den Deutschen   in allen Lebenssphären geltend, und es ist ein Wunder, daß gegen die bestehenden völkerrechtlichen t. Befond Suftande fich keine Agitation erhebt. Die Schuld für das e der Befund alles, was in den polnischen Landestheilen noch entsteht, trägt allein die Regierung, deren Verwaltungsmaßregeln flagen. Deren Behandlung der Kirche, der Religion, der Erziehung des Schulbibed Bolles in Bosen und Westpreußen   jeder Mann bekämpft, der lich, wie jenseits der Sudeten  : Der feindliche Gegensat fo geht den Deutsch   und Wendisch ist tausendjährig, die gegen­wärtige tulturfeindliche Buspißung desselben hat aber ihren

jur Rettung derselben aufraffen? Bevor die jeßigen

um fich greifende Germanisation zu beobachten;

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vor, dagegen macht sich ein Separatismus der

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Grund in den Versuchen gewaltsamer äußerlicher Germaniftrung, bie nothwendig leidenschaftlichen Rückschlag hervorrufen. Man reten, obgle währe den Slawen die ihnen zukommenden Rechte und baue Die deutsche Kultur innerlich aus, damit sie die natürliche An­zu verbi bungafraft des Schönen üben fann, dann werden Bolen

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und Böhmen   allmälig so gut auf friedlichem Wege deutsch  werden, wie das ursprünglich rein wendische Schlesien   es auf ie Kinder Meblichem Wege geworden ist.

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Zum russisch englischen Gezänt. Bur Abwechselung bewerfen fich die russischen und englischen Beitungen gegen feitig mit allerliebsten Schmeicheleien. Der Petersbur gegen Herrn Gladstone. Wir find," so schreibt das ge­nannte Blatt, das Opfer des grenzenlosen unerhörten politi. ichen Schwindels eines ehrgeizigen Mannes geworden, der erichütterten Bofition eine Stüße zu geben und ein Portefeuille Bu tetten, daß niederzulegen ihn die eigene Ehre längst hätte ingen müffen. Und der Artikel schließt: Uns fällt ein Auspruch des berühmten englischen Hiftorifers Carlyle cin, Der vor mehr als 20 Jahren über Gladstone ein Urtheil fällte, Defien Wahrheit und Schärfe fich beglaubigt hat. Der große Siftoriler äußerte über den jeßigen englischen Premier Minister, daß er der verlogenfte Mensch fet,

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18 43 76 4 810 60

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1077 87 90 68 82 99 934 53053 29 733 46 61 75 856 906

4 46 799

30 50 90 50

5465 68 56

44( 150) 59 1201

114 2016 15 30 37 8

6 710 70

48 61 442

5 205 46

10 48 294

75 66032 587 721 53

4 300 54 71 93 935

58( 120) 510

49 87 405 1

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38 44 59 8

[ 120] 64 81

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[ 180]) 47( 240

275 92 117

82 742 824

-

Großbritannien  .

Die englische Regterung ist unablässig bemüht, neue Kriegs werkzeuge anzuschaffen. Der Berliner Korrespondent der Times" telegraphirt bas Gerücht, daß die britische   Regierung 200 automatische Torpedos zum Preise von 500 Bfo. Sterl per Stück bei der Firma Schwarzkopf bestellt habe. John Bull  tann ja auch nicht zurüdftehen, wo alle Staaten darauf be dacht find fich gegenseitig durch Einführung derartiger Kulturbeförderungsmittel" den Rang abzulaufen.

-

-

Die Suezkanal Konferens hat bisher noch leine endgiltigen Beschlüsse in Bezug auf die für den Kanal zu bestellende Ueberwachungs Kommission gefaßt. Aus London   geht der Nat. Btg." hierzu nachstehende Mit theilung zu: Der Delegirte Hollands bei der Suezlanal Kommiffion unterstügt energisch die Vorschläge Frankreichs  , Deutschlands  , Rußlands   und der Türkei  , eine internationale Kommiffton einzuseßen. Fürst Bismard soll die Anficht begen, Daß der Türkei   der Vorfit in diesem Ueberwachungs. Ausschuffe zu übertragen sei. Das italienische Rabinet zögert, die englischen 35mmigr Vorschläge zu unterstüßen." is ni nei Egypten.do low

750 nsthaged into

II. Jahrgang.

Iterscheidende Färbung herzustellen. Eine Berliner   Plüschfabrit bat in Folge deffen zur Erplatirung dieser Untersuchung eine Färberei nach englischer Manier in größerem Maßstabe einge richtet und wird demnächst mit ,, englischen Plüschen" deutschen  Fabrikats auf dem Markt erscheinen.

Der Vorortsverkehr mit Grünau   soll zum 1. Juli er öffnet werden. Für die Pfingstfeiertage werden von früh bis Abends je nach Bedarf Extrazüge vom Görligerbahnhof aus abgelaffen werden. abgelaffen werden.

Auf dem an der Ede der Spandauerbrücke belegenen Grundstück Hackescher Markt 1 ist man gegenwärtig damit be schäftigt, die Fundamentmauern von dem abgebrochenen Ge bäude zu beseitigen. Ein abgefträngtes Pferd eines bierbek benugten Arbeitswagens stürzte heute Vormittag in einen der Kellerräume und als mehrere Maurer das Thier auf eine Leiter gepackt hatten, um es so auf die Erdoberfläche zu tranz portiren, schlug das Pferd über und stürzte nochmals, und awar tiefer als bis dahin, in den Keller. Erst durch Auf­Pferd wieder auf die Straße zu bringen. Schüttung von Sand und Legung von Bohlen gelang es, das

g. Die größte Zahl der im vorigen Jahre in Berlin  stattgehabten Brände ist durch Fahrlässigkeit beim Umgehen mit Licht und Bünomaterial herbeigeführt worden; es find dies 960 Brände. Alsdann folgen: durch Fahrlässigkeit beim betzen 87, burch Explofton von Betroleum resp. Spiritus, nu Benzin 2c. 70, durch Spielen von Kindern mit Bündhölzernd 57, burch Aufbewahrung brennbarer Stoffe an Defen 75, durch Unvorsichtigkeit beim Ko ven mit Spiritus 51, burch fehlerhafte Heizvorrichtung 42, durch fehlerhafte bauliche An lagen 39, durch Entzündung von Ruß 34 c. Vorsägliche Brandstiftungen wurden in 3 Fällen tonstatirt, muthmaßliche Branoftiftungen 9.

Der ruhmlose Feldzug im Sudan   ist zu Ende und die britischen   Truppen fehren so schnell als möalich nach England zurüd. Aus Dongola   wird gemeldet, der Abzug der Truppen folle auch hier im Laufe der Woche beginnen. Lord Wolseley ist bereits mit seinem Stabe von Suatin abgereift, nachdem General Greaves das Kommando daselbst übernommen hatte. General Wolseley hat einen intereffanten Tagesbefehl erlaffen, in welchem er nicht nur die gute Haltung der Truppen, ihre Mannszucht und Ausdauer anerkennt, sondern auch mit dem folgenden, doch auch den Führer einschließenden Lobe endet. Die Thaten der Streitmacht im Sudan  " fagt er- baben Der glorreichen Chronit unserer nationalen Heldenthaten ein neues Kapitel hinzugefügt." Wir werden noch Gelegenheit noch Wir werden noch Gelegenheit baben, uns mit der Mannszucht" der britischen Söiblinge

eingebenber zu befaffen. Was ferner die: lbenthaten" an betrifft, so ist allbekannt, daß dieselben sich auf die Nieber brennung einiger Dörfer und Vernichtung angebauter Früchte beschränken. Schöne Helden das!

dal Amerita.

dnu sto

In Bentralamerita nehmen die revolutionären Be wegungen fein Ende. Ueber New- Dort wird unterm gestrigen Datum aus San Salvador   gemeldet, es babe eine Revolution stattgefunden; der bisherige Präfident Zaldivar y Lazo habe die Leitung der Regierungsgeschäfte Figuerosa über laffen und fich aus dem Lande entfernt. Der Kriegsminister General Melendes habe am 15. b. M. Santana beseßt, fich als Präsidenten proflamirt und werde fich nunmehr nach San Salvador   begeben, um die Nube wiederherzustellen.

machi'alloni D

Lokales.

Erfahwahl eines Stadtverordneten. Am Dienstag fand die Wahl eines Stadtverordneten an Stelle des plöglich vers storbenen Stadto. Buchhändlers Schulefter statt. Es erschienen 240 Wähler zur Abgabe ihrer Stimmen. Gewählt wurde der abgegeben

-

daß

g. Das große 2008 der Königl. Sächsischen Landes­Lotterte von 500 000 Mar!, ist gestern auf Str. 45 071 ge zogen. Wie wir hören, ist dasselbe nach Berlin   gefallen und zwar das ganze Lood. Nach Berlin   ist bekanntlich auch die Hälfte des Hauptgewinnes dieser Lotterie von 200 000 Mart gelommen; vielleicht ist Berlin   auch noch so glücklich, an dem noch nicht gezogenen Hauptgewinne Don 300 000 Mart zu partizipiten. Intereffant dürfte noch die Bemerkung sein, daß erft im Laufe des heu tigen Vormittags, also während der Biebung die zehn 3 hntel des Looses Nr. 45071, auf welches der Hauptgewinn von 500 000 Matt gefallen, untergebracht sein sollen.

Ein Monstrum von Wohlbeleibtheit ist der 11jährige Sohn eines in der Gr. Frankfurterstraße wohnenden Bizarren händlers. Derselbe wiegt bereits 154 Bfund und ist im bestän bigen Bunehmen begriffen. Auf ärztliches Anrathen hat der Bater seinen Sprößling jegt zur Kur nach Karlsbad   geschickt, wo der Knabe sicherlich der jüngste Rurgast sein dürfte.

g. Aufsehen erregte gestern Mittag eine Zivilperfon, welche inmitten des vom Ererzieren durch die Königstraße zu rüdlehrenden 2. Garde Regiments(?) sich befand und von awet Soldaten mit aufgepflanztem Bajonnet geführt wurde. Bor dem Rathhause ließ der Kommandeur durch einen Feldwebel einen Schußmann herbeitufen, dem die Bivilperson zur Sifti rung nach der Polizeiwache übergeben wurde. Wie ein Berichterstatter schreibt, war der Mann vor seiner Festnahme durch das Militär fortwährend vor der Militärkapelle marschirt und hatte dann versucht, durch die Militärmannschaften hindurch von einer Straße auf die andere zu gelangen, weshalb er von einem Lieutenant angehalten wurde.

ber im vorgekommen, und wenn je bas Unglüd wurden. Bei dieser Gelegenheit wollen wir darauf hin wollte, daß Gladstone die Leitung Englands in die Hand belomme, werde er das Land dem Ruin entgegenführen." Swindler, verlogener Mensch mehr lann Herr Gladstone Bukunft durch die Stadtoerordneten Versammlung geschehen trag mit einem mit 570 M. Inhalt beschwerten Geldbriefe zur

verordneten, nach den neuen gefeßlichen Bestimmungen in

wird.

N. Ein Fortschritt heimischer Industrie. Bekanntlich war die Plüschfärbung bisher eine unbeftrittene Spezialität der englischen Industrie. Plüschfabritation war gezwungen,

doch nicht verlangen! Nicht minder deutlich ist die englische Bresse. So schreibt die Times" über das neue Blaubuch: Bielleicht der Klarste Eindrud, den man bei einer Durchficht der Schriftstücke erlangt, ist der einer stetigen Entwidelung russischer Forderungen und Entschuldigungen. ihre gesammten Fabrikate zur Färbung nach England au Diefe find mit soviel unverschämtheit während der leten brei Monate wiederholt worden, daß nichts als eine Bergleichung mit beren früherer Faffung uns in den Stand feen tann, fte nach ihrem wahren Werthe zu schäßen." In ähnlicher Weise sprechen fich Morning Boft" und

-

schiden oder gegen faft unerschwingliche Löhne fich englische Wertmeister zu verschreiben, die dann selbstverständlich ihr Ge beimniß forgfältig büteten. Einem unserer jüngeren Chemiker, bem Dozenten Dr. D., ist es geglückt, nach längeren mühes vollen Experimenten das Geheimniß der Engländer zu ent

Standard" aus. Es ist nur gut, daß die biffigen Breß beden und eine von der englischen Plüschfärbung nicht zu un

Welly.

Luftspiel in drei Atten von D. Dunder.

Nelly, die mit offenen Armen aufgenommen zu werden geglaubt hatte, war einigermaßen verstimmt über den frofligen Empfang, der ihr zu Theil geworden war. Namentlich tons zentrirte fich diese Bitterkeit auf den jüngeren der beiden Brüder, ibren Dntel Frig. Allmälig entsteht jedoch bei Beiden eine tiefe Buneigung, die felbstredend mit der unausbleiblichen Verlobung

R. C. Es war ein liebenswürdiges Stüd humorvoller, beutscher Boefte, welches dem theaterliebenden Berliner   Publi Lum vorgestern im Residenz Theater geboten wurde. Man kann endigt. es rubig eingestehen, daß das Luftspiel, Nelly" an manchen

Mängeln lebet, diese Mängel berühren jedoch in vieler Hinsicht Reihe recht ansprechender Szenen gereiht. Leider wird in Bezug angenehmer als die besonderen Vorzüge gewiffer pikanter, namentlich franzöftscher Bühnenstücke.

Det

An diesen einfachen Grundgedanken find nun eine ganze auf Verlobungen des Guten ein Wenig zuviel gethan, von sämmtlichen Personen bleibt schließlich außer einem alten Groß vater Niemand unverlobt. Auch die Szene mit dem Arbeiter und seinem Brotherrn wäre besser fortgeblieben, berartige ernste Sachen gehören schwerlich in den Rahmen eines Lustspiels.

Dagegen führt die Dichterin einzelne Figuren und Szenen

vor, die ebenso tomisch wie erfrischend wirken.

Es muß zunächst konstatirt werden, daß über der ganzen Sanblung jenes gemütliche, beluftigende Etwas ruht, das, melt bapon entfernt durch brillirende Einfälle, durch verblüffende Situationen der Zuschauer zu überraschen und in fortwähren tubig unterhält und eine harmlose Heiterkeit aufkommen läßt. finden, als den alten Hausdiener Feant. Ein Stüd Hausin gespannter Erwartung zu erhalten, und angenehm und Möglich, daß einzelnen, besonders erleuchteten Geistern das Berständniß hierfür abgeht, es ist aber immer als ein Beichen Unverfrorenheit die Weine seines Herren, als er fich Konfekt bes gefunden Geschmacks des Berliner   Publikums zu betrach ten, wenn ein einfaches deutsches Lustspiel mit wärmerem, un gefünftelterem Beifall aufgenommen wird als die geschraubten, ausschließlich auf den Effekt bingielenden Machwerte derjenigen gens auch ausgezeichnet gelungen, fte ift eine jener ältlichen Gerren, welche bei uns ausschließlich des Dichtermonopol für

86 929 47 88 621 38 46 88 28[ 120] 36 41

51 90 580 66

410[ 300] 11 11 53 58 89

55( 120) 70

50 471 94 98

44 101 7 51

8702 63 835 97 365 80 90 [ 300] 79 83

8 222 60 308

5 55( 120) 65

736 89025

55 716 888 61

23 31 82 99

[ 150] 85 404 20] 65( 120

727 35 16 94028

27 43 45 40 70 87 98 808

Belle

f in Anspruch nehmen.

In dem vorliegenden Luftspiel wird eine einfache, durch Robtige Handlung in launiger Weise durchgeführt. Ein Paar Biliber, nicht mehr ganz junge Junggesellen, befizen eine

Man wird taum eine charakteristischer gezeichnete Figur ventar, das fich Alles au erlauben wagt, er trinkt mit derselben aneignet, er leidet an fortwährendem Appetit und hält fich das her auch am liebsten, zum Leidwesen der Frau Schröder, in der Küche auf. Die Charakteristit der Frau Schröder ist übri resoluten Küchenfeen, die sich einbilden, daß sich um ihr Thun und Laffen die ganze Welt breht. Sie lebt in scheinbar tiefer Feindschaft mit dem Hausdiener, das hindert fie jedoch nicht, im paffenden Augenblic einfach an sein Hera   au fegeln." Nicht minder wirksam ist die Rolle des Wolfgang Wood,

a. Durchgänger. Der von einem Bigarrenfabrikanten in der Potsdamerstraße als Laufbursche beschäftigte 16jährige Julius Danehl erhielt am 18. b. Mts. Vormittags den Auf Boft zu gehen und denselben abzusenden. Anstatt den Brief Mutter, traf dieselbe jedoch nicht zu Hause und entfernte fich bei der Bost abzugeben, begab er sich nach der Wohnung seiner aus dem Hause, ohne bisher zurückgekehrt zu sein. Der Bursche, welcher vorher die Abficht zur See zu gehen, ausgesprochen hatte hat wahrscheinlich das Geld unterschlagen, um diese Ab­ficht leicht verwirklichen zu fönnen. Danehl ist furifichtig, schielt und blinzelt mit den Augen, er hat blonde Haare, ge sunde Gefichtsfarbe und einen schleppenden Gang.

N. Groß Fener in Schloß Monbijou. Durch die Meldung von Groß Feuer, welche 11 Uhr 45 Minuten et

Rachorud verboten.]

Feuilleton. sind all so th Vier Tage.

isti od dunabl

6C άχρηση 890 dares Novelle von W. Garsin. Autorifirte Uebersetzung aus dem Russischen

68 von Julie Romm.

Ich erinnere mich, wie wir im Walde umberliefen, wie die Kugeln um uns herumschwirrten, die abgeriffenen 8weige niederfielen, und wir uns mühsam durch die Weiß dornhecken hindurcharbeiteten. Die Schüsse wurden häufiger, am Saume des Walbes erglänzte etwas Rothes, bas balb hier, bald da auftauchte. Siboroff, der junge Soldat von ber ersten Kompagnie( wie tommt er denn in unsere Rette? fuhr es mir durch den Kopf) glitt plöglich zu Boden und fah mich stumm, mit großen, erschreckten Augen an. Ein Blutstrom ergoß fich aus seinem Munde. Ja wohl, ich erinnere mich dessen ganz gut. Ich erinnere mich auch, wie ich fast am Saume des Waldes in dem dichten

Gefträuch ihn erblickte. Er war ein riesengroßer, bider Türke, aber ich lief geraden Weges auf ihn zu, obwohl ich flein und schwächlich bin. Ich hörte einen Knall; ich fah etwas an mir vorüberfliegen, etwas sehr Großes, wie mir schien; in meinen Dhren begann es zu fausen. Er hat auf mich geschossen, dachte ich. Er aber stieß einen furcht baren Schrei aus und lehnte sich mit dem Rüden an die

Richte in Amerita. Sie gehen mit dem Plan um, die junge des mitgebrachten Pflegebruders der Nelly. Ein unbeholfener, Stelle zu vertreten. Während sie noch berathen, in welcher verliebt er fich in die Enkelin des Geschäftsführers, und auch Dame nach Deutschland   lommen zu laffen, um bei ihr Vater steifer, ein wenig tölpelhafter Amerikaner, der überall anstößt dichte Weißbornhede. Man konnte um den Strauch her Beife am besten für die Erziehung der Waise zu sorgen fei, diese Liebe gelangt zu einem glücklichen Abschluß. terben fie bereits durch den Besuch derselben geradezu über

tumpelt. Ihr Erscheinen ruft bei den Brüdern zunächst Be

Alle mitwirtenben Künstler gaben fich redliche Mühe, die dankbaren Rollen zu Musterleistungen zu gestalten. Fräulein

fremben und peinliche Verlegenheit hervor, fte wiffen Beide Wismar   war an einzelnen Stellen des Studes als amerifant nicht recht, was sie mit dem Eindringling eigentlich beginnen scher Wildfang geradezu hinreißend, ebenso spielte Herr Pansa follen. Nelly, das ist der Name der jungen Dame, hat natür lich als echte Amerikanerin, wie die beiden Dntel wenigstens war als Amerikaner febr gut. Die Herren Reicher und Blauben, die Reise über den Dzean allein unternommen, fie at vorläufig auch gar keinen Grund, mit der Erklärung heraus Ausbrud. Juriden, daß fie ihren Pflegebruder, einen jungen Amerikaner,

wechselungen Anlaß­

den Hausbiener mit unvergleichlicher Komit. Auch Herr Wallner von Hogar brachten ihre Rollen mit vieler Natürlichkeit zum Die Regie und Inszenirung war des Rufes, deffen sich das

Stamens Wolf, mit herübergebracht hat. Bevor diese Ent Reftdenz- Theater unter der bewährten Direktion des Herrn Anno bedung gemacht wird, giebt der Name zu den drolligften Ver erfreut, auch diesmal wieder würdig.

umgehen, aber in seiner Angst wußte er nicht, was er that und troch längs der stechenden Zweige dahin. Mit einem Stoße schlug ich ihm das Gewehr aus der Hand; mit einem zweiten traf ich mit meinem Bajonett irgendwohin. Ich hörte ein Stöhnen. Dann lief ich weiter. Die Unsrigen schrieen Hurrah; fie fielen, fchoffen. choch wei noch, daß auch ich einige Schüsse abgab, ais ich fin auss bem Walbe auf's freie Felb getreten war. Plößich wurdel bas Hurrahrufen lauter und wir Alle bewegten uns gleich vorwärts. Das heißt, nicht wir, aber die Unfrigen, benn ich blieb zurück. Mir schien dies sonderbar. Noch sonderbarer aber erschien mir, daß plöglich Alles ver