folgte, wurde die gesammte Feuerwehr mit Ausnahme der Ne fervemannschaften nach einer Stelle berufen, die zu Folge der historischen Vergangenheit und der daselbst aufgeftapelten Kunstschäße ein doppeltes Intereffe bot und die requirirten Feuerwehrmannschaften zum Doppelten Eifer anspornte. Es handelte sich um das Schloß Monbijou, deffen linker Flügel, in dem das Hohenzollern  - Museum seine Stätte findet, schon beim Anrücken der Löschmannschaften in hellen Flammen stand. Das Feuer wurde zuerst von dem Füfilier Graebte entdeckt, der sofort den öffentlichen Feuermelder in Thätigkeit feste. Eine Dampfsp iße und mehrere Handdrudspr ßen traten sofort in Aktion, und obgleich der Angriff mit der größten Energie aus. geführt wurde, so vermochte man doch erst nach einer drei ftündigen, angeftrengten Thätigkeit das Feuer auf seinen Herd zu beschränken. Bur Unterstüßung der Feuerwehr wurde ein Feue: piquet, bestehend aus den Mannschaften des 2. Garde Regiments beordert, welche beim Retten der foftbaren Sachen hilfreiche Hand leisteten. Abgesehen davon, daß das Feuer be beutenden Schaden angerichtet, hat noch das Waffer, welches in ungeheuren Quantitäten zur Anwendung kommen mußte, Vieles vernichtet. Die Aufräumungsarbeiten zogen fich bis gegen 8 Uhr bin.

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schuldiger Verurtheilung eines Angeklagten wird aus Krefeld  gemeldet: Der Krefelder   Bürger Anton Habscheid wurde vom Schwurgericht in Düsseldorf   wegen Meineides zu zwei Jahren Buchthaus verurtheilt. Dieser Meineid sollte in einem Broseffe wegen Pfandverschleppung bei einem ganz geringfügigen An laffe( es handelte sich um einen Rock) geleistet worden sein. Die Verurtheilung wegen Meineid fügte fich auf den Eid eines gewiffen D. Es wurde sodann auch noch ein gewiffer W. wegen Meineides zu zwei Jahren Buchthaus verurtheiltammtheit, W. und H. haben die Strafe längft verbüßt.. ift geftorben. übt bezeich Am Sonnabend aber wurde das Dunkel erhellt, indem der insen, bis mar biesigen Alerianertlofter schwerkrant barniederliegende D. vor mehreren Beugen bekannt hat, er habe einen Meineid geleistet und sei schuld an der schweren Verurtheilung. Die Sache is gleich der Gerichtsbehörde angezeigt worden. Wo bleibt nun hier die Entschädigung unschuldig Berurtheilter, die ja in letter Belt auch im Reichstage wiederholt angeregt wurde, ohne inte die deß endgiltig erledigt worden zu sein? Das Rechtsbewußtsein des Volkes wird jedenfalls burch die in den legten Jahren fo Dieselb häufig fonstatirten Verurtheilungen Unschuldiger nicht gefördertler. vielmehr tief erschüttert, man beeile fich also, auch hier durch die Gesetzgebung Abhilfe zu schaffen. in 1 Ein Prinz als Aufrührer. Vom Landgericht zu Lim Anaop wurde kürzlich der Prinz Boz'slam wegen Aufreizung zum Klaffenbaß und Beleidigung des Staatsministeriums, welder er fich durch eine öffentliche Rede schuldig gemacht haben soll, ung der Ber Au 600 M. Geldstrafe eventuell 60 Tagen Gefängniß ve urtheilt. Wie der B. B.-C." meldet, bat jegt die Staatoit zu ei anwaltschaft gegen dieses Erkenntniß des Landgerichts vifion eingelegt. Der verurtheilte Prins wird also noch einm auf der Antlagebant Blaz nehmen müssen.nl

der Waaren Bouhinterziehungen begangen hätte, welche nas mentlich bei den Plüsch und Seldenartikeln ein bedeutendes Objekt repräsentirten. Diese betrügliche Manipulation werde mit einer 500 fachen Strafe bedroht und nach einer von dem Angeklagten aufgestellten Berechnung würde die zu zahlende Strafe das niedliche Sümmchen von von 11 Miltonen Mart ausmachen. Der Schreiber drohte sodan, dem hiefigen amerikanischen   Gesandten hiervon Anzeige machen zu wollen und schloß seinen Brief mit der vielsagenden Be meitung: Etwaige Nachrichten treffen mich unter Chiffre A. B. T. poftlagernd Stettiner Bahnhof." Herr Lehmann fand fich in der That veranlagt, auf dies Schreiben zu reagiren, er antwortete dem Angeklagten, daß seine Behauptungen aus der Luft gegriffen oder die Früchte eines loloffalen Irrthums feien und sei er bereit, ihn eines Anderen zu belehren, wenn er ihn in seiner Privatwohnung besuchen wolle, um ihm da durch den Buchhalter Benjamin die diesbezüglichen Geschäfts bücher vorlegen zu können. In die Wohnung des Herrn Leh­mann getraute fich der Angeklagte nun nicht, dagegen tam es zu einer Busammenkunft im Kaiserhof. Wie der Angeklagte behauptet, bat ihn sein ehemaliger Chef wiederum auf. gefordert, fich in der Wohnung des Letteren von seinem Irrthum zu überzeugen, aber erst nach­dem Herr Lehmann ihm auf Ehrenwort freies Geleit zugesichert, sei er seinem Wunsche nachgekommen. Diese legte Angabe des Angeklagten bestritt Herr Lehmann. In der Wohnung deffelben set der Buchhalter Benjamin anwesend ge wesen, dieser habe ihn gefragt, was er mit der ganjen Ge schichte bezwecke und auf seine Antwort, daß er durch die Des schichte bezwecke und auf seine Antwort, daß er durch die De nunziation eine Belohnung von 30 000. von der amerila 30000 Mt. nischen Regierung zu erhalten boffe, weiter die Frage gestellt, ob er von allen weiteren Schritten Abstand nehme, wenn Herr Lehmann ihm die 30 000. able. Er habe darauf geants wortet, daß er sich hierüber nicht äußern wolle, um fich nicht eines Expreffungsversuchs schuldig zu machen, worauf Herr Lehmann ihn in ein Nebenzimmer geführt habe, in welchem fich der Rechtsanwalt Lobe befand. Diefem babe Herr Leh­mann gefagt, dak er, der Angeklagte 30 000 Mart von ihm verlangt habe und Herrn Lobe gebeten das Weitere zu Deranlaffen, worauf der Lestere ihm die Alternative gestellt babe, entweder auf der Stelle wegen versuchter Erpressung verhaftet zu werden, oder eine Erklärung zu unterschreiben, daß seine Behauptungen aus der Luft gegriffen feien. Da er fich geweigert habe, sei er von einem, bereits vor der Thür So stellte der Angeklagte den Sachverhalt dar und behauptete, zur Verfügung stehenden Kriminalbeamten verhaftet worden. daß nicht Gewinn, sondern lediglich Rachsucht die Triebfeder feiner Handlungsweise gewesen. Der Gerichtshof tonnte fich auf Grund der stattgehabten Beweisaufnahme den Aus­führungen des Vertheidigers, Rechtsanwalts Saul, welcher für Freisprechung seines Klienten aus juristischen Gründen plaidirte, nicht anschließen, sondern war der Meinung, daß bier ein preffungsversuch vorlag, daß ferner die Handlungsweise aus den unlautersten Motiven entsprungener Er Des Angeklagten, der eine Anzahl Geschäfsbriefe, welche seinen Prizipalen gehörten, mitgenommen, die Kriterien des Dieb ftahls erschöpfe und er erkannte deshalb dem Antrage des Staatsanwalts gemäß auf eine Gesammtstrafe von sieben Mo­naten Gefängniß und einem Jahr Ehrverlust.

P. Durch den Brand einer Strohmiete ist gestern Morgen in Dahlen   ein entsegliches Unglück herbeigefürt worden. Die Miete wurde von polnischen Erdarbeitern, welche bei dem Bau der Schießstände beschäftigt find, maffenweise als Nacht Lager benutt, bis die Gutsverwaltung dies wegen vielfacher Unregelmäßigkeiten verbot. Man vermuthet nun, daß die Mute aus Rache bierüber in Brand gesteckt ist. Mehrere Personen, deren Bahl noch nicht festgestellt ist, find im Schlaf vom Feuer überrascht und um's Leben gekommen. Die Arbeiter Beck und Künstler, mit schweren Brandwunden bedeckt, fanden im Riantenhause au Charlottenburg   Aufnahme.

N. Der Kaufmann Singer, welcher in die biefige Charitee zur Beobachtung eingeliefert wurde, ist für irrfinnigerllärt und wird von seinen Angehörigen heute nach Neiße  , seinem ehemaligen Domizil, überführt werden.

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Polizei Bericht. Am 19. d. M. Nachmittags wurde in der Spree an der Alfenbrücke die Leiche eines etwa 35 Jahre alten unbekannten, anscheinend dem Arbeiterftande angehören. ten Mannes angeschwemmt und nach dem Obduktionshause gebracht. Bu derselben Beit vergiftete fich eine Frau in ihrer in der Solmsstraße belegenen Wohnung. An demselben Tage Abends sprang eine Frau anscheinend in Folge einer Geistes störung in den Landwehr Kanal, wurde jedoch ohne Schaden genommen zu haben, von einem Schiffer aus dem Waffer gezogen und nach ihrer Wohnung und demnächst nach Der Charitee gebracht. Am 19. b. M., Abends wurde ein Mann in dem Geschäftslokal von Gerson, Werderstr. 10-12, plöglich von einem Herzschlag getroffen und verstarb auf der Stelle. Die Leiche wurde nach dem Obduktionshause geschafft.- An demfeiben Tage Vormittags verunglückte der Schlächter Baehnik auf dem städtischen Bentralviehhofe dadurch, daß ihm beim Auf­siehen eines geschlachteten Rindes der Griff der Winde aus den Händen glitt, zurückschlug und ihn am Nasenbein und unterhalb des Auges derart verlegte, daß er nach dem katholischen Kranken hause gebracht werden mußte. In der Nacht zum 20. d. M. gegen 1 Uhr entstand im Schloffe Monbijou und zwar im Dachstuhl ein bedeutendes Feuer, durch welches der Dachstuhl des östlichen Flügels ganz, der des Mittelflügels theilweise zer ftört wurde. Das Feuer griff so schnell um sich, daß die Feuer wehr die Familie des Schloßdieners Vogel, bestehend aus vier Bersonen, welche in großer Gefahr schwebt n, retten mußte. Soweit bekannt, find die Sammlungen des Hohenzollern Viuseums gerettet, haben jedoch durch das Wasser zum Theil gelitten.

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Gerichts- Zeitung.

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Soziales und Arbeiterbewegung.

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An die Arbeiter Deutschlands  . Da bis jetzt nur une hebliche Beträge für die streitenden Anilinarbeiter eingelaufen find, aus welchem Grunde nur färgliche Unterstüßungen Die Streifenden haben gezahlt werden tönnen, bitten wir E. Bartsch, Wrangelstr. Nr. 136, bei Reinmann baldmöglic gelangen zu laffen. Alle arbeiterfreundlichen Redaktionen we ben gebeten, diesen Aufruf in ihre Beitungen aufzunehmen Die Kommission: Ahlfeldt.dns shining nod

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Die Wilddtebe haben eine größere wirthschaftlic Bedeutung, als man gemeinhin annimmt. Wir wollen das Treiben derselben vom moralischen Standpunkt aus burdy aus nicht beschönigen, sondern nur eine Thatsache tonftatiren Seitdem nämlich die gefürchtetsten Wilddiebe im Unterfpre walde theils abgefangen und verurtheilt, theils fortgezogen nimmt der Wild stand in höchft bedeutender Weise zu. Nudeln von 15-20 Stüd lommen die Nebe und Hirsche Steinwurfweite an die Dörfer und Bauernhäuser und richten ungebeuren Wildschaden an. Und dagegen tönnen fgfrage e die Einwohner, wenn sie nicht auch Wildblebe werden wollen, gar nicht in Folge unserer Jagdschußgesete vertheidigen. Biele Landleute sehnen in der That deshalb die Wildbiebe zur die fie für ihre Freunde und Beschüßer halten. End In Pensylvanien, Bittsburg und Umgebung, ftebt ein großer Effenarbeiterstreit bevor. Die Fabrilante wollen einen Lohnabzug von 20 Prozent vornehmen, w gegen die Arbeiter, gegen 50 000 an der Bahl, mit allen teln antämpfen wollen.

Vereine und Versammlungen.

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hfs. Die große öffentliche Versammlung der Schmiede Meister und Gesellen Berlins  , welche auf Einberufung von Seiten der Lohnkommission am 18. b. Mts., Abends, großen Keller'schen Saale, Andreasftr. 21, stattfand, war vo weit über 1000 Theilnehmern besucht. Besonders hatten f sehr viele Innungsmeister eingefunden. Als Referente Versammlung hielt der Tischlermeister Herr Mitan einen längeren, ſehr längeren, sehr beifällig aufgenommenen Vortrag das bekannte allmählich durchzuführende Programm der h figen Gesellenschaft für die Lohnbewegung und das Verhältnis von Meistern und Gesellen gegenüber demselben. Der Redner betonte und billigte die kluge Mäßigung, mit der man zuvo derft nur mit der Verwirklichung des ersten Brogrammpuntie mit der Abschaffung der Sonntagsarbeit und mit der Fo derung der Lohnauszahlung am Sonnabend Abend, o geben und erst später die übrigen brei Forderungen zebrstündige Marimalarbeitszeit, Minimal Wochenlohn 18 Mt. und Abschaffung der sogenannten Koft- und Logi arbeit, zur Geltung bringen will." Auch wieß der Vortragen in überzeugender Weise und an der Hand prattischer fahrungen nach, daß im legten Grunde auch die Meisterinte effen bei richtiger Durchführung jenes Programms mebr fördert als geschädigt würden. An der animirten Distu bethelligten sich eine große Anzahl von Rednern, besonders

-y. Milchplantscheret. Wegen Betruges in zwei Fällen war derzeit der frühere Milchfahrer Hermann Friedr. Nied   vom Schöffengerichte au 14 Tagen Gefängniß verurtheilt worden und zwar auf Grund folgenden Thatbestandes. Der Ange flagte führte einen der Bolle'schen Milchwagen und hatte zu seinen Kunden auch den Bäckermeister Rothenbach in der Lands­bergerstraße, dem er jeden Morgen 40 Liter Vollmilch abzu liefern hatte. Dieses war dem gleichfalls in Bolle'schen Diensten stehenden Kontroleur Fuchs bekannt und wunderte derselbe fich daher nicht wenig, als er am Morgen des 2. Dezember vor. J. zu bemerken glaubte, daß der Angeklagte zur Erledigung der Rothenbach'schen Bestellung sowohl den rothen wie den weißen Milchbahn in Bewegung feste, während der erstere nur Vollmilch, der lettere dagegen magere Milch, welche nur den halben Werth der Vollmilch befist, fließen ließ. Um fich zu überzeugen, ob er recht gesehen oder nicht, theilte er seinen Verdacht einem seiner Kollegen mit und beide versteckten fich am nächsten Morgen in der Frühe auf einem Hausflur, welcher dem Rothenbach'schen gegenüberlag. Bald fuhr auch der Angeklagte mit seinem Milchwagen vor und nun fonnten die beiden heimlichen Observanten deutlich sehen, wie der Erstere wiederum betrügerische Manipulationen vornahm und Vollmilch und magere Milch vermischte. Natürlich wurde der unreelle Kutscher sofort von Herrn Bolle entlassen, ging der von ihm gestellten Kaution in Höhe von 100 Mart ver luftig und wurde außerdem unter Antlage gestellt. Gegen das schöffengerichtliche Erkenntniß legte der Angeklagte Berufung ein, erreichte in zweiter Jnftans aber nur, daß der Betrug, der am 2. Dezember begangen sein sollte, nicht für erwiesen er achtet wurde. Wegen des einen Betrugsfalles wurde auf 10 Tage Gefängniß erkannt.

Eine fenfationelle Auflage wegen versuchter Er­preffung gelangte gestern vor der ersten Straflammer des Landgerichts I   zur Verhandlung. Der Angeklagte, der dreißig. jährige Kommis Leopold Krombach, sollte fich dadurch des wiederholten Diebstahls schuldig gemacht haben, daß er eine Anzahl fremder Stripturen, deren er zur Inszenirung seines angeblichen Expreffungsversuches bedurfte, fich rechtswidrig an eignete. Der Sachverhalt läßt sich nach dem Geständniß des Angeklagten in Verbindung mit dem Ergebnis der Beweis aufnahme folgendermaßen zusammenfaffen: Der Angeklagte Bekleidete feit etwa zwei Jahren die Stellung eines Expedienten b- t der bekannten Export Firma Anton und Alfred Lebmann, Jerufalemer ftraße 28, deren Hauptabsaßgebiet Amerika   ist. Anfang d J tündigte er seinen Prinzipalen, weil ihm die erbetene Gehaltserhöhung verweigert wurde und Ende Fes buar trat er aus dem Geschäfte aus. Einige Tage darauf erhielt nun Herr Alfred Lehmann ein Schreiben von seinem ehemaligen Kommis, ebenso befremdlichen als drohenden In­balts, denn der Schreiber theilte ihm mit, daß er sich in dem Bestze von Schriftstücken befände, wodurch er nach juweisen im Starde fet, daß die Firma Lehmann in ihrem Geschäftsverkehr mit Amerika   bei Legalifirung der Fakturen und Versteuerung

schwand, das Geschrei und die Schüsse verstummten. Ich hörte nichts mehr. Ich sah nur etwas Blaues, wahr fcheinlich war es der Himmel. Dann verschwand auch Dies.

Unschuldig verurtheilt. Ein interessanter Fall von un

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Herren Fellenberg, Tobler, Raufmann, Mathem und viele Andere, von den Meistern nur Herr Sad, der fi immer flarer Der große Stern wird blaß, einige der Kleineren verfchwin Um mich herum bewegen fich blaßröthliche Fleden. ben. Das kommt daher, weil der Mond aufgeht. Wie schön ist es jetzt zu Hause! Ein sonderbarer Laut bringt an mein Dhr. Mir if liefen und föhnte. Ja, das ist Stöhnen. Lieg  

worden? Ich fange an, mich zu befinnen, was mit mir geschehen ift, Anfangs dunkel, bann

und komme zum Soluß, daß wir keineswegs geschlagen worden. Denn ich fiel ich fann mich dessen allerdings nicht entfinnen, ich erinnere mich aber, wie Alle vorwärts

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oben auf dem Hügel. Diese Fläche batte uns unser Kleiner Bataillonskommandeur gezeigt.

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nur etwas Blaues blieb und ich fiel auf dem Felde, vielleicht neben mir noch ein Vergessener mit durchschoffenen Beinen oder einer Kugel im Leibe? Nein, bas Stöhnen Rinder, borthin müffen erklingt so nab und neben mir ist, wie es scheint, Niemand D Gott, ich bin es felbft. Ein leises, tlägliches Stöhnen muß wohl sein. Nur bin ich mir deffen nicht bewußt, benn -schmerzen meine Wunden denn wirklich so sehr? G in meinem Kopfe ist es dunkel; ein bleierner Nebel lieg auf meinem Bewußtsein. Ich will mich lieber nieberlegen einander. Ich muß den Ropf umwenden und nachsehen. und schlafen. Schlafen, schlafen. Werde ich wieder e

wir!" fchrie er mit seiner hellen Stimme und wir waren bort. Also find wir nicht geschlagen... Warum hat man mich tenn aber nicht aufgehoben? Hier auf dem Felbe ist ja ein offener Platz. Man kann Alles sehen. Ich liege boch gewiß nicht allein hier. Sie schoffen so oft hinter

Jezt wird mir dies weniger schwer sein; denn vorhin, als ich das erste Mal zur Besinnung tam und den Grashalm mit der Ameise sah,

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In dem Augenblic, wo ich mich nieberlegen will, be darauf umherkroch, fiel ich bei dem Versuche, mich aufzu dem ich liege, und ich sehe nur wenige Schritte von mir richten, nicht in meine frühere Lage zurüd, sondern auf entfernt einen großen, dunklen Gegenstand. Hier und da

Ich war noch niemals in einer so seltsamen Lage. Ich glaube, ich liege auf dem Bauche und sehe vor mir nur ein fleines Stüdchen Erde  . Ein paar Grashalme, eine Ameife, welche auf einem derselben mit dem Kopfe nach unten herumfriecht, ein Häufchen vorjährigen Grafes- bas meine ganze Welt. Und ich sehe nur mit einem Auge. Das andere wird durch etwas Hartes zugebrüdt. Wahrscheinlich durch einen Zweig, auf welchem mein Kopf ruht. Meine Lage ist sehr unbequem und ich möchte sie wohl verändern. Aber ich tann es nicht, obschon ich durchaus nicht verstehe, wa um. So vergeht die Beit. Ich höre das Birpen der Grillen, das Summen einer Biene sonst nichts. Endlich mache ich eine Anstrengung; ich ziehe die rechte Hand unter me.nem Körper hervor und, beide Hände auf die Erde fiemmend, will ich mich auf den Knien erheben. Etwas Scharfes und Schnelles burd läuft bligartig meinen Körper, von den Knien zur Brust, von der Brust zum Ropfe und ich sinke wieder hin. Wiederum Dunkelheit, wiederum Leere um mich her. da

den Rücken. Dafür sehe ich nun auch die Sterne.

Ich will mich aufrichten, um mich zu sehen. Das ist nicht leicht, wenn Ginem beide Beine zerschossen sind. Ich bla fann es nicht und bin der Verzweiflung nahe. Endlich ge Thränen in die Augen treten.

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Waffen. Das ist ein Zobter oder ein Verwundeter. Gleichviel, ich will mich niederlegen...

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Nein, das fann nicht sein. Die Unsrigen find nicht lingt es mir doch, wenn mir auch dabei vor Schmerz bie fort. Sie find hier; sie haben die Türken von hier her ausgeschlagen und die Position behauptet. Warum aber hört man hier weder Menschenstimmen noch das Rnisters der Bivoualfeuer? Ich kann gewiß nur vor Schwäche nichts hören. Sie find ficherlich hier. Helft, helft. Man hat mich nicht Ein wilder, finnloser, heiferer Schrei entringt fich meiner Bruft. Und es tommt teine Antwort. Er ballt laut in der nächtlichen Stille wider. Sona bleibt es ftill um Wie aber tam ich ins Gebüsch, da ich doch auf freiem Mond sieht mit seinem runden Geficht mitleidig auf mid

Ich fühle, wie die Wurzeln der Haare fich auf mei nem Kopfe bewegen.

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mich her. Nur die Grillen zirpen wie zuvor.

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Wäre er ein Verwundeter, dieser Schrei hätte ibn in das Bewußtsein zurüdgerufen. Er ist todt. It es Einer von den Unferen oder ein Türke? D, mein Gott, als wenn nicht Alles gleich wäre! Und der Schlaf fenti fid

Ich erwache. Wie kommt es, baß ich die Sterne sehe, bie so hell an dem schwarzblauen bulgarischen Himmel Ueber mir ein Stüd schwarzblauen Himmels, an leuchten? Liege ich denn nicht im Belte? Weshalb bin welchem ein großer Stern brennt und eine Anzahl fleiner. Ich mache eine Bewegung und Ringsum steht etwas Hohes und Dunkles. Das ist Ge­ich herausgefrochen? Ich mache eine Bewegung und Ringsum feht etwas Hohes und Das ist Ge­empfinde einen qualvollen Schmerz am Beine. büfch. Ich liege im Gebüsch. gesehen. Ja, ich bin verwundet worden in der Schlacht. Ge rlich oder leicht? Ich greife nach meinem Beine, an bie Stelle, wo es schmerzt. Meine beiben Beine sind von geronnenem Blute bebedt. Wenn ich sie mit den Händen berühre, ist der Schmerz noch empfindlicher. Der Schmerz ift wie Bahnweh, ein ununterbrochener, der an der Seele zerrt. In meinen Dhren klingt es; mein Kopf ist schwer. Ich habe das dunkle Bewußtsein, daß ich an beiden Beinen verwundet bin. Was ist das? Warum hat man mich nicht aufgehoben? Sind wir denn von den Türken geschlagen

Felde fiel? Wahrscheinlich bin ich verwundet, vor Schmerz halb bewußtlos hierher getrochen. Es ist nur seltsam, daß ich mich jest nicht rühren kann, während ich damals noch bie Kraft gehabt, bis zu diesem Gebüsch zu friechen. Aber vielleicht hatte ich damals nur eine Wunde und die andere Kugel hat mich schon hier getroffen.

über meine entzündeten Augen.

wohl, wor

gra! Laßt

bie Duale

ualen allein

unben, bie