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Ein Opfer eigener Unvorsichtigkeit. Der in der ersten Fälle etage des pauses Mittenwalderstraße 44 wohnende 48jährige handlunges entier& Salomon war gestern Bormittag gegen 9 Uhr im gegen jet Beariff, ein Fenster seiner Wohnung zu öffnen. Die unteren echtlich ein Fensterflügel hatte er bereits geöffnet, das D ffnen der oberen verursachte jedoch einige Schwierigkeiten, weshalb Herr S. auf chreibt das Fensterbrett ftieg und durch Stoßen von Außen das Beriam Fenster zu öffnen fuchte. Dabet verlor er plöglich das Gleich­berordneten gewicht und stürzte mit einem jähen Aufschret auf die Straße unterm 30 inunter, wo er blutüberströmt und bewußtlos liegen blieb. bestimmung Die durch dieses jäbe Unglüd aufs höchste entsegten Ange bruar 1876 bigen brachten den Schwerverlegten auf den Rath eines her. Deffentlid beigerufenen Arstes sofort nach dem föniglichen Klinitum, wo find uns febr ein sehr schwerer Schädelbruch tonstatirt wurde. Trot forg Trop forg mg gefaßte famfter Behandlung ist der Berunglückte bort schon nach awet Lefelben Stunden seinen Berlegungen erlegen. bi Citgliebe ba

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Schmolzin, der Vertrauensmann des Amtsvorstehers und Land- I gegen 13 000. Bur Erläuterung des vorstehenden Telegramm

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raths, bereits wegen einer gleichen Jagdübertretung, wegen Ber leumbung, wegen unbefugten Zabatrauchens auf der Dorf- ftraße bestraft sei und daß er einmal einen ordnungsmäßig geknüppelten Hütehund eines Nachbars erschossen und noch dazu das Schuß geld dafür beansprucht habe. Von dem Schöffen wurde die bereits erwähnte Tathsache des billigen Gänsetaufs erzählt. Am Schluß des Artikels hieß es: Wohl ihnen, daß fte nicht liberale Männer find." Auf den ordnungsmäßig gestellten Strafantrag wurde obige Anklage erboben, in einer umfang, reichen Beweisaufnahme aber, wie selbst der Staatsanwalt im Termin anerkannte, der volle Beweis der Wahrheit der be haupteten Thatsachen erbracht. Der Staatsanwalt beantragte baber nur wegen ber beleidigenden Form eine Geldstrafe von 30 M., während Rechtsanwalt Jonas als Bertheidiger barauf binwies, daß die Spitze der Angriffe fich nicht gegen die ver meintlich Beleidigten, sondern gegen deren Vorgesezten richte. Bur Berurtheilung seines Mandanten würde aber die Feft ftellung erforderlich sein, daß er Felaner und Arndt beleidigen wollte. Er beantragte aus diesen Gründen die Freisprechung des Angeklagten, auf welche der Gerichtshof erkannte.

Die Leiche der Frau Schnaat, welche, wie bereits be haben oder tichtet, am Montag fiüb auf Antrag ber Staatsanwaltschaft Der Stäbumist wurde, ist schon am Abend des nämlichen Tages auf thellen." bem Jerufalemer Kirchhof wieder beerdigt worden. Die ge gierig, titliche Dbduktion derselben batte ein pofitives Resultat nicht wal nären" Be geben. Doch wurde der Magen der Verstorbenen behufs ch ein redemischer Untersuchung zurückbehalten. Wie verlautet, war Teine fre eine Anzeige bei der Kriminalpolizei von einer sehr naben was bann, Berwandten der Frau gemacht, welche den Verdacht, daß eine Bergiftung vorliegen fönne, involvitte. Begründet wurden bl." wurde die angegebenen Verdächtigungen, welche fich gegen einen Berwandten der Berstorbenen richteten, mit dem jahen Tode tgenommen Der Frau, dem Vergiftungserscheinungen vorhergegangen wären. Frau Schnaat war nach dem Genuß eines Glases um 11 the Bier plöglich von Unwohlsein und Magenträmpfen be Stunden dermaßen, daß die Patientin nach einem Krankenhaus Abgeführt zu werden verlangte. Doch wurde fte zu einer bundin gebracht, wo fte am aweiten Tage verstarb. Dies gnete fich turz vor einem Termin vor dem hiesigen Land Nach icht, bei welchem Frau Schnaat als Beugin aufzutreten und und en Eid abzulegen fich bereit erklärt hatte, welcher Eid dem ten, purebe des erwäonten Berwandten gegenüber geftanden haben inander aide. In Folge des plöglich eingetreter en Zobes   der Frau Die Frau brt ermibe gen munte Denden Dol

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Schnaat wurde der alte Termin verschoben und ein neuer an gefest, für welchen nun die Freundin der Frau ihrerseits eidlich erhärten zu wollen versprach, daß dieselbe auf dem Todtenbette Die erwartete Eldesleistung widerrufen. Dies ist, dem B. T." folge, der bei der Staatsanwaltschaft geltend gemachte batbestand.

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Bolizet Bericht. Am 31. v. M. Vormittags waren auf dem Grundstücke Köpnideistraße 10a die Arbeiter Bergemann bereinandenb Schirmacher, sowie der Bootsmann Bohm mit anderen Arbeitern beim Ausladen von Bauhölzern aus einem Rahn be

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y. Bersuchter Mord, Diebstahl und unbefugtes Waffentragen" so lauteten die Delikte, die dem 27 jährigen Seiler Johann Georg Karl zur Laft gelegt wurden, ber geffern Dieferhalb vor dem Schwurgerichte des Landgerichts I   stand. Der Angeklagte stammt aus Weißenburg   in Baiern  , woselbst sein Bater, ein wohlhabender Setlermeister, anfäffig ist. Aus dem mit ihm angestellten Jr quiftorium entnehmen wir folgen des: Das Verhältniß des Angeklagten zu seinen Eltern erlitt eine Trübung als der Lestere fich für einen Lebensberuf ent scheiden sollte; während die Eltern den Sohn für den Handels nand beftimmt hatten, batte dieser eine entschiedene Neigung für das väterliche Gewerbe. Schließlich feste er es auch durch, Daß man ihn aus Augsburg  , woselbst er fich für die Handels. Alademie vorbereiten sollte, wieder fort und nach Hause nahm, um bei dem Vater die Seilerei zu erlernen. beendeter Lehrzeit ging er in die Fremde

war.

geben wir folgende Mittheilung aus Newyork  , 31. Dat: Am Diftritt Bittsburg wib morgen ein Strelt der Elfen Arbeiter gegen eine Lohnberabſegung von 20 pet. beginnen. Die Arbeiter erklärten fich berett, eine berab fegung von 10 pet. anzunehmen, und dieses Anerbieten ist von mehreren Hüttenbefizern, darunter Carnegie Brothers, Dilworth, Porter u. Co. und die Republic Jron Kompany, angenommen worden. Diese Fabriten werden im Betrieb bleiben, aber die meisten übrigen Fabriken des Diftritts wer ben geschloffen werden und nahezu 100,000 Arbeiter werden feiern. Dies wird der größte Streit sein, der in der Eisen­industrie seit Jahren dagewesen ist. Er wird von den Fabri fanten wegen der Geschäftsstockung und der vorherrschenden Ueberproduktion begünstigt. Die Einschränkung der Produl tion soll den ganzen Sommer hindurch fortdauern. Alle Fas briken in der Mahoning Region( Dhio) wurden gestern Abend geschloffen, wodurch 10,000 Mann thre Beschäftigung verloren. In Wheeling  ( West Virginia  ) find 3000 Arbeiter ohne Arbeit.

Vereine und Versammlungen.

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In der Delegirten- Versammlung der Schloffer und Berufsgenossen, welche am Montag Abend in der Annen ftraße 16 stattfand, standen folgende Bunkte auf der Tages. Ordnung: 1. Berlesen des Brotokolls. 2. Wahl eines Kom miffions. Mitgliedes. 3. Wahl eines Bahlstellen Inbabers. 4. Die Antwort der Meister auf die am 26. v. Mts. ver fandten Birkuläre. 5. Berschiedenes. Der Schriftführer war nicht anwesend, weshalb der erfte Buntt ausfiel, als Kom missionsmitglied wurde Herr Schlaus gewählt, als Bahlstellen Inhaber Herr Eltes. Bet Punkt 4 theilte der Boifigende mit, daß von den 1000 versandten Birkulären 27 als unbeftellbar zurückgekommen find, außerdem find bis jest 93 Antworten eingegangen, von denen 86 den Forderungen betreffs der 10 ftündigen Arbeitszeit zustimmen, 3 erklären, daß fie nicht mehr Schloffermeister find, 2 find nicht mit einverstanden und 2 find sehr zweifelhafter Natur, besonders weil fie anonym find; deshalb verdienen fie später eine besondere Kritit, wenn die Absender erft ermittelt find, was nicht so schwer sein wird, indem man bei der einen Karte weiß, von wem fie gesandt Ueber Buntt 4 der Tages Drdnung entspann fich eine längere eine längere Debatte. in welcher hauptsächlich zweite Borfißende, Herr Göbel, die heutige Produktionsweise beleuchtete, das beweisen schon zur Genüge die 27 als unbeftell bar zurüdgekommenen Zifuläre und außerdem die 3 zurück gekommenen Karten mit dem Vermert, wir find nicht mehr Schloffermeister. Man sehe hieran genügend, welchen wechsel vollen Verhältnissen der heutige Kleinmeifier ausgesezt ift, benn bei Ausgabe des neuen Adreskalenders find dieselben ebenfalls noch in den Reihen der Weister gewesen, 2 bavon find freilich durch Tod aus ihrem Wirkungekreise geschieden und 2 hoffen in Amerika   beffere Verhältnisse anzutreffen, aber dennoch sehe man gans deutlich hieran, daß der Kleirmeister immer mehr dem Großproduzenten Play machen muß. Redner bedauert, daß die Meister das nicht selbst einsehen und fich beshalb nicht mehr an unserer Bewegung betheiligen. Zu Ver schiedenes wurde angefragt, ob diese Woche noch eine General versammlung stattfinden soll. Dies wird verneint, es wurde jedoch dem Vorfißenden überlaffen, eine solche anzuberaumen, wenn er es für nöthig findet; man müffe erft noch abwarten, ob noch mehr Antworten auf die Birkuläre einlaufen; außerbem foll aber die vom Vorftzenden anberaumte Werkstatt- Bezirks Bersammlung am nächsten Sonabend Abend in der Linien ftraße 8 ftattfinden. Der Vorsitzende thellte noch mit, daß ihm aus Kalt von den dortigen Kollegen der Wertzeug Maschinen­Fabrit von Breuer und Schubmacher vier Sammellisten auge schickt worden sind und empfiehlt, dieselben zu unterstügen. Die vierte Bablftelle ist von der Bülowstraße 38 nach der Bülowftraße 69, Ogb. 3 Tr. L. bei Herrn Günther verlegt worden, und ebenso ist die neunte Bahlstelle von der Wilhelm ftraße 94 nach der Kleinbeerenstraße 25 bet Herrn Elies verlegt.

tehrte nach mehrjähriger Abwesenheit nach Hause zurüd. Das Verhältniß zwischen Vater Bater und Sohn wurde immer gespannter und für den Letteren schließ lich so unerträglich, daß er im Jahre 1881 einen Selbstmord versuch machte und fich eine Kugel in die Bruft jagte. Er genas und fann nun auf Mittel, fich der strengen väterlichen Gewalt zu entziehen. Am 22. Juli v. J. verließ er heimlich das elterliche Haus, beftahl aber vorher seinen Bater um die Summe von 5400 M. in Werthpapieren und 100 M. in baarem Gelde. Er wandte fich zunächst nach Nürnberg   und baarem Gelde. Er wandte fich zunächst nach Nürnberg   und tauchte Anfangs August in Berlin   auf. Dhne zu arbeiten, ging er hier eine Beit lang feinem Vergnügen nach, bis er in einem Tanglotale die Bekanntschaft einer Prostituirten, der un verebelichten Martha Töpfer, machte. Er verliebte fich als über Ropf in die Person und verließ fie von Stund an nicht mehr. Die Töpfer wußte die neue Eroberung nach Kräften auszunuzen, bald wohnte fte mit dem Ange tlagten gemeinsam in der Manteuffelstraße und der an­scheinend wohlhabende Liebhaber überhäufte fte mit Geschenken. Sie machten auch gemeinschaftliche Reisen nach Marten bura Sie machten auch gemeinschaftliche Reisen nach Marienburg  und Hamburg  , und nach ihrer Rückkunft nach Berlin   richtete der Angeklagte seiner Geliebten eine anständige Wohnung ein, wofür er ca. 600 Mt. verausgabte. Das auf so lockeren Grund. lagen ruhende Verhältniß ertaltete aber dennoch bald seitens der Töpfer, und der Angeklagte, der ihr so große materielle Opfer gebracht, glaubte zu bemerken, daß fie, entgegen ihrem Versprechen, wiederum zu anderen Männern in Beziehung trat. Wie die Töpfer behauptet, ist fte von dieser Zeit an häufigen Mißhandlungen seitens des Angeklagten ausgesezt worden, bis fte demselben eines Tages den Butritt zu ihrer Wohnung ver Der Angeklagte hat nun die Töpfer bei ihren weigerte. Der Angeklagte hat nun die Töpfer bei ihren Ausgängen unausgesezt verfolgt und mit großer Be­barrlichteit fte gebeten, ibn wieder bei sich aufzunehmen. harrlichkeit fte gebeten, ihn wieder bet fich aufzunehmen. Da fie fich ebenso beharrlich ablehnend verhielt, so schaffte er fich, wie er angiebt, um sich eventuell selbst zu töten, von dem legten Rest des seinem Vater gestohlenen Geldes einen Revolver an Am Abend des 3. März cr. lauerte der Ange

wurde, zur Erde, traf die vorgenannten Arbeiter, und erlitt Abſchürfung bes rechten Knies und Bohm eine Berftauchung be Kreuzes. Die beiden Ersteren befinden sich in häuslicher lege, Bohm mußte nach Bethanien gebracht werden. Am b. M. Morgens fiel der in der Mittenwalderstraße Nr. 44 1. Stode wohnhafte Rentier Salomon aus eigener unvor tigkeit beim Deffnen der oberen Fensterflügel aus dem Fenster auf den Bürgersteig hinab, erlitt dadurch einen Schädelbruch, sowie einen Bruch des linksseitigen Schlä fenbeines. Er wurde mittelft Krantenwagens nach föniglichen Klinik gebracht. An demfelben Lage Nachmittags verunglückte in der Neuftlberwaaren Fabrit Don H. A. Jürft u. Co., in der Chauffeeftraße 53, der in der Büschingstr. 21 wohnhafte Arbeiter Entrich dadurch, daß er Seim Beschneiden eines Stückchen Rundholzes mittelst der Rreissäge mit der rechten Hand der Säge, zu nahe tam. Er elift badurch eine Berreißung der Sehnen und mußte nach der Der bei dem Ausschachten eines Kellers auf dem Neubau toniglichen Alinit gebracht werden. Eteldorftr. 42 beschäftigte Arbeiter Bantel durch herabfallen von Erdstücken einen Bruch des linten Unterschenkels. Er Rrantenhause im Friedrichshain   gebracht. Am 2. d. M. Nach flagte der Töpfer wiederum vor dem Hause Manteuffelftr. 75, mittags wurde ein Mann in seiner Wohnung in der Lands bergerstraße erhängt aufgefunden. Die Leiche wurde nach dem Dbbuktionshause gebracht.

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nach Anlegung eines Nothverbandes nach dem städtischen

Gerichts- Zeitung.

Der Privatbeleidigungsprozeß des Fabrikanten Samiot zu Elberfeld   gegen den Hofprediger Stöcker findet am Sonnabend, den 6. b. M., vor der Jujurien- Abtheilung des Schöffengerichts statt und in dem Sensationsprozeß, den Hof

Gin in seinem ganzen Verlauf höchft intereffanter

in dem fie ihre Wohnung hatte, auf. Um 8 Uhr tam fie von der Arbeit nach Hause und eben wollte sie den Flur betreten, als plöglich der Angeklagte ihr den Weg vertrat. Instinktiv wich fte einen Schritt zurück, in demselben Augenblick hielt der Angeklagte ihr auch schon die Rechte in Kopfeshöhe entgegen, es fiel ein Schuß und fte spürte einen heftigen Schmerz in der rechten Schulter, so daß fte zu Boden fant. Der Attentäter rechten Schulter, so daß fte zu Boden fant. Der Attentäter ftand erft, wie faffungslos, einen Augenblid ba, dann wandte er fich zur Flucht und eilte bis zur Dranienstraße, wo er aber er­griffen Die Verlegungen, die die Betroffene davongetragen, griffen wurde. Die Verlegungen, die die Getroffene davongetragen,

Maurerversammlung. Am Sonntag, den 31. Mat fand in der Tonhalle", Friedrichstr. 112, eine von ca. 2000 Bersonen besuchte Generalversammlung der Maurer Berlins statt. Auf der Tagesordnung ftand: 1) der Streit der Maurer in Rathenow  ; 2) die Lohnstatistit Berlins  ; 3. Verschiedenes. Jn das Bureau wurden gewählt die Herren Behrend, Lähn, Kaufmann. Su Punkt 1 sprach Kollege Peter, er fritiftet die Lage der Maurer Rathenows und führt aus, daß nicht das toote Material den Werth bedinge, sondern daß auch der Arbeiter fich seines Werthes bewußt werden möge. Sobann stellt er die Lage der Arbeiter der Lage der Unternehmer gegenüber, erftere arbeiten, um sich ihr Leben zu

prediger   Stöder gegen die hiefige Freie Beitung" angeftrengt ftud zum Glüde nur leichter Natur und haben andauernd feine frisien, leptere um ein Rapital berauszuschlagen. Die Meister

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at, steht der Hauptverhandlungstermin am Dienstag, den b. M. vor der zweiten Strafkammer des Landgerichts I   an. Weber beide Prozesse werden wir ausführliche Berichte bringen. reßbeleidigungs.Prozeß gegen den Rebatteur des Reichs Vatis", Hermann Bartsch, gelangte gestern endlich nach fünf­haliger Bertagung vor der 87. Abthlg. des hiesigen Schöffen Berichts zur Erledigung. Die Anflage lautete auf Beleidigung De Gemeindevorstehecs Folgner und des Gemeindeſchöffen Arndt in Schmolzin mittels übler Nachrede. In kriminirt ist geben, daß nur ein Korrespondenzartikel aus Hinterpommern in Nr. 49 wertheften ist aber die Vorgeschichte desselben, welche in einer Unter der Spigmarke Swet Gänsegeschichten aus Hinterpom Bern" veröffentlichte Notis in Nr. 45 deffelben Blattes ent balten ist. Nach der Aussage des tommiffarisch vernommenen Lagearbeiters Bolles in Schmolzin, die von anderen Brisonen unterfügt wird, hat am Katsersgeburtstag des Jahres

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genannten Blattes vom 8. Dezember 1883, am bemertens

in seinem Garten umberlaufende Buchtgans gewaltsam

nachtheiligen Folgen hinterlassen; die Kugel ist in dem rechten Schultergelent figen geblieben und hat fich da eingelapfelt ohne Die Trägerin erheblich zu moleftiren. Der Angeklagte räumte den Diebstahl unumwunden ein, beftritt dagegen, die That mit Ueberlegung aufgeführt zu haben. Er sei in einem Suftande so hocharadiger Erregung gewesen, daß er nicht wußte, was er that. Der Staatsanwalt schilderte den Angeklagten in treffen­ber Weise als einen Menfchen, welcher ohnr fittlichen Halt von Stufe zu Stufe sant und wenn die Beweis aufnahme auch er. geben, daß er leicht erregbaren und aufbrausenden Temperaments und baß ferner bas Dpfer Dpfer feines Racheatts eine verworfene Person und für das in Rede flebende Verbrechen moralisch mit verantwortlich zu machen set, so set Dennoch zur Evidenz festgestellt, daß die That mit Ueberlegung und Borbedacht ausgeführt wurde. Der Vertheidiger führte bemgegenüber aus, daß die That lediglich das Produkt einer augenblicklichen Aufwallung und demzufolge im Affett ausge nur ber

1882 der Rentmeister und Amtsvorsteher Böhm deffen schweren Körperverlegung mittels einer Waffe für schuldig zu

erklären und demselben auch mildernde Umstände zuzubilligen. Das Berdikt der Geschworenen lautete auf Schuldig der ver fuchten Lödtung, jedoch ohne Ueberlegung und unter Bubili gung mildernder Umstände. Der Gerichtshof erkannte darauf auf eine Gesammtstrafe von vier Jahren Gefängniß und drei

aus demselben vertrieben und pfänden lassen, well fle suvor außerhalb des Gartens auf dem Tertain des Chatoullen Butes des Raisers umbergelaufen sein sollte. Entgegen der gefeglichen Vorschrift hat Böhm, anstatt diese Gans dem Eigen thümer Bollet zurückzugeben, den Verkauf derselben durch Jahren Ehrverlust. Muftion angeordnet, und auf dieser bat fte, da die Mitglieder bung vom Erscheinen zu derfelben ferngehalten haben, der Schöffe Arndt für Mart 325 erftanden, obgleich fie nach dem Gutachten der verschiedensten Drtsbehörden einen Werth von 10-13 Mart gebabt hat. Außerdem nahm der Amtsvorsteher Böhm den Bollet wegen der nicht gehörigen Beaufsichtigung Dieser Gans in eine Strafe von fünf Mart. Auf die Be chwerde des Geschädigten bat der Kretelandrath v. Richthofen dem Amtsvo: steher sowohl wegen bes ungefeglichen Verkaufes Der Bars, als wegen der Berhängung einer ganz un verhältnismäßig exorbitanten Strafe eine Rüge ertheilt.

Bans angehört,

wurde eine Werthtare auf 3 ait

Sosiales und Arbeiterbewegung.

halten diejenigen Arbeiter für solide, welche fich um nichts fümmern. Redner verurtheilt, daß es in Rathenow   versucht werde, die Arbeiter mit Bibelsprüchen abzuspeisen und schließt mit dem Appell an die Versammlung, die Rathenower Kollegen so viel wie möglich zu unterstüßen. Die übrigen Redner Sprachen fich wesentlich in gleichem Sinne aus. Her Wille hebt hervor, daß stets gesagt werde, es herrsche Ueber produktion, das fomme nur daher, daß die meisten Arbeiter thre Bedürfnisse noch nicht fennen, er ist für eines Einführung neunftündigen Arbeitstages, Damit Das Vagabondentbum aufböie. Hierauf gelangt folgender An trag zur Annahme: Die Unterzeichneten stellen den Antrag, mit den Meistern in Unterhandlung zu treten behufs Regelung der Arbeitszeit und des Lobnes." der Arbeitszeit und des Lohnes." Ferner eine Resolution: Die heutige Generalversammlung der Maurer Berlins   und Umgegend erklärt: 1) In Erwägung, daß die Lage der Ber liner Maurer   trop jahrelanger Arbeit, im Allgemeinen eine baltlofe, ftets von Roth und Elend bedrohte, folglich menschen unwürdige ist, die Verbefferung derselben für dringend noth wendig. 2) In fernerer Erwägung, daß nur durch eine für zere Arbeitszeit und Aufhebung aller Alford Ueberstunden" und Sonntagsarbeit die Lage der Berliner   Maurer etwas ge mildert werden kann, empfiehlt fte einen neunstündigen Normal Arbeitstag. Es muß zur Erlangung deffelben, mit allen Kräften und gesetzlichen Mitteln barnach gestrebt wer den. 3) In fernerer Erwägung, daß die Löhne der Maurer สิน gering find, um eine menschenwürdige Existenz zu schaffen, beschließt die heutige Versammlung, Die Löbne zu erhöhen und macht Ansprüche bei allen Meistern. Jeder Maurer Berlins   hat demnach die Pflicht, für die Ein. führung eines zeitgemäßen Minimallohnfages zu wirken. Hier auf wird der Versammlung von der Kommission die Lohn­statistit vorgelegt, welche ergiebt, daß 64 Meister 4,25 M. und 53 4 M. bezahlen und 30 Ueberstunden arbeiten laffen. Unter Verschiedenes tommt zur Mittheilung, daß in der Lübeckerstraße die Gefellen die Etage für 800 Mait in Alford angenommen hätten, aber fein Gelb bekommen haben. Herr Heinrich bat fein Amt als Kommiffionsmitglied niedergelegt, an seiner Stelle wird Herr Behrend gewählt. Herr Beter spricht sich in dem Schlußwort dahin aus, nicht jest einen 9ftündigen Arbeitstag zu verlangen, weil das häuflein noch au flein   fel. Es gelangt folgende Schluß- Resolution zur Annahme: Die beutige Ver fammlung erklärt sich mit den Ausführungen der Redner ein­verstanden und verspricht mit aller Energie für eine Bohnforderung von 4,50 refp. 4,25, je nach den Verhältnissen der Arbeits

Die großen mechanischen Sammtwebereten von de Ball und Nebid zu Lobberich   bei Krefeld   haben den Be­trieb einstellen müffen, da die Arbeiter fich weigerten, weiter zu arbeiten. Der Streit ist dadurch entstanden, daß den Ar­bettern von Seiten ihrer Herren eine Lohnherabfepung Don 20 Prozent angekündigt wurde. Die Zahl der Streitenden beläuft sich ungefähr auf 600. Auch in einer Werkzeugmaschinenfabrit in Rall bet Köln   ist ein Streit ausgebrochen. Die Arbeiter verlangen: 1) Erhöhung der Tagelöhne um 25 pet.; 2) Erhöhung der Afford fäße um 25 pet.; 3) Abschaffung der Sonntagsarbeit; 4) Re­gelung des Lehrlingswesens; 5) teine Maßregelungen und 6) daß sämmtliche Werkzeuge von der Firma beschafft und den Arbeitern unentgeltlich überlaffen werden.

und einige Pfennige abgegeben und dem Landrath ein gesandt. In Folge dieses Umstandes und der feitens des Sandraths veranlaßten Roneltur fandte der Regierungs Braftbent d'ouffonville in Röslin dem Reichsblatt" eine Berichtigung ein, welche in Nr. 47 deffelben Aufnahme fand. Dimenfionen an. Biermit war zugleich eine andere Angelegenheit verknüpft, die einige Betrachtungen voranzufchiden. Er war nämlich ein ber liberalen Bartel angehörender Gemeindevorsteher, weil er in Der Schonzeit einen Rehbock geschoffen hatte, feines Amtes entfest worden und bei spätererer Gelegenhe t als bestrafter Streifenden beträgt jest 600. Rensch" bezeichnet worden. Mit Bezug hierauf war nan bie Behauptung aufgestellt, daß der Gemeindevorsteher von

Der Streit der Weber in Lobberich   nimmt immer größere Einzelne liberale Beitungen wiffen freudigft

nun den Einsender des inkriminirten Artikels veranlaßte, diesem Krefelder   Sozialdemokraten zurückgewiesen hätten, jedoch beschloß periode, einzutreten.

bieselbe Versammlung, den Streit mit allen gesetzlichen Mitteln durchzufeßen, wodurch angereist", fofort 130 weitere Arbeiter aus der Arbeit ausgetreten find. Die Zahl der

Newhort, 2. Jun. Die Zahl der wegen Lahnberabſegung streikenden Arbeiter in und bet Pittsburg   beträgt augenblicklich

Der Tischlerstreik in Dresden   dauert fort. Es fandus daselbst zwei Versammlungen der Streifenden statt, über welche uns folgendes mitgetheilt wird. In einer Sonnabend, den 30. Mai stattgefundenen öffentlichen Tischlerversammlung refe rirte Herr Schidlowsky in einer eingehenden Weise über unsere Lohnbewegung. Redner gab zunächst bekannt, daß 30 Meister.