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warfu hide Jbnen eine mir aus erster Hand zugegangene Geschichte Ififtus darüber, wie die Loyalität der Eingeborenen( aur Beit des at, in Aussicht stehenden Ronfiitis mit Rußland ), fabrizirt was mit wurde und welchen Antheil Sir Lepel Griffin ( der politische Die Spende gent des Bi elönigs bei den sentralindischen Staaten), daran sler auch genommen hat. Der Maharadschah Holtar( einer der unter gelehrten englischer Hoheit stehenden indischen Fürften), war der Erfte, e aufgegeba welcher der englisch - indischen Regierung seine Hilfe anbot, und luge gefe manche Leute hegten schon damals den Verdacht, daß diefer mmen. Schritt des vorsichtigsten und berechnendften indischen Fürsten tipendien nicht ganz aus seiner eigenen Initiative hervorgegangen sein bte th tonne. Dieser Verdacht bat fich vollkommen bestätigt. Auf eine auf die erften Meloungen, daß die Operationen der Grenztommiffion nachgewiewohl nicht ganz friedlich verlaufen dürften, sagte Sir Lepel agliches Griffin dem Sinne nach zu Hollar: Talente e
ezt haben Sie eine goldene Gelegenheit; bieten Sie and, Frank Shre Hilfe dem Bizetönig an!" fich font tathematite
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und Stünf bts für Bergament Trunt b en Simmel
boltar erwiderte: Sind Sie ganz ficher, daß die Eng länder gewinnen werden? Es würde vielleicht gefährlich für mich sein, mich zu lompromittiren. In jedem Falle will ich nicht eine Rupie( 2 Mart) ausgeben.
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Sir& pel antwortete: Natürlich werden die Engländer gewinnen; aber die Wahrscheinlichkeit ist dafür, daß es gar nicht zum Kriege tommen wird. Wenn ich dächte, daß die Die Reto Engländer in Gefahr wären, geschlagen zu werben, so würde ich nicht tommen, um Ihre Unterstügung au verlangen; ich gebe Jonen diesen Rath in Jorem eigenen Intereffe."
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bollar that endlich, wie ihm gerathen war, protestirte aber bis sulegt, daß er nicht eine Stupie ausgeben werde. Nachdem
feine Botschaft an den Bizetönig geschickt hatte, folgten die brigen Fürsten seinem loyalen Beispiel. Welchen Werth diese netbietungen haben, darüber wird fich Jeber feine eigene Reinung bilden. Sehr lehrreich in der That! Ob wohl anderen Staaten auch derartige billige Loyalitätsbezeugungen tommen mögen? i dine
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Oesterreich Ungarn.
Der Grazer Gemeinderath beschloß vor einigen Lagen, ber bisherigen Weise entgegen, fich nicht an ber
bgleichfall rohnleichnamsprosession zu betheiligen. Darob
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roßes Gebeul im Lager der Klerikalen. Jest tommt die Nach sicht, daß der Gemeinderathsbeschluß vom Statthalter als Demonftration gegen die latholische Kirche" fifirt worden Der Statthalter fordert iriftlich den Gemeinderath auf an der Prozeifion theilzunehmen. Der Gemeinderath wird also förmlich zur Theilnahme Tommandirt, mehr können die Rleritalen boch nicht verlangen.
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Aus Kratau wird gemeldet, daß der preußische Oberzollinspektor daselbst eingetroffen ist, um zu überwachen, ob das aus Galizien nach Breußen transportirte Ge treibe nicht ruffischer Proveniens ist, um daffelbe eventuell höher verzollen. Dortige Handelstreise wollen fich gegen diese Kontrole bei der Regierung beschweren. 10
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Die Aufgaben für den Militarismus find in allen europäischen Kultur" staaten der Hauptpoften des Staatsbausbaltes. Durch das Kriegsbudget wächst überall die Laft Der Staatsichulden in's Ungebeure. Auch auf Ungarn hat fich die Kultur des Hinterladers erstreckt. Die Vermehrung der ngarischen Bapter: ente, das heißt der Staatsschuldenfcheine, ist Jahr für Jahr eine ganz bedeutende. So entfällt auf das Jahr 1881 eine Emisfion von 51,9 Millionen Gulden, auf 1882 eine solche von 53,5 Millionen, auf 1883 eine Emiffion on 30 Millionen; das Jahr 1884 forderte 33 Millionen, und in diesem Jahre werden voraussichtlich 33 Millionen zur Aus gabe gelangen. Ungarn hat also eine rasche Bunabme
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siis olland n bilinman thdositiudung midi ni mg dol alalang nagsiden sid jul? at bithogals noe astrothday, pink anstis? da studni bf ast 30 ml Tommen belber Regierungen, zerstreut, und die Fleinen Differenzen mit Frankreich feien auf friedlichem Wege beigelegt worden. Das Komitee erzählt dann, was es gethan habe, um die öffentliche Meinung gegen die Fortlegung des Krieges im Sudan zu erregen, und die Regierung zu veranlassen, die Differenzen mit Rußland einem Schiedsgerichte zu unterbreiten. Der Bericht entwirft ferner ein Bild von der Thätigkeit des Komitees wegen Bekämpfung der alarmirenden Gerüchte über den Buftand der englischen Kriegsflotte, die dem Lande schon so viele Millionen geloftet babe, und diückt die Hoffnung aus, daß dieser ruinöse Wettkampf zwischen den Nationen in nicht allzuferner Beit aufhören möge.
- Die Polizeibehörden find in den Befit von In formationen gelangt, die ste glauben lassen, daß zwei Mit glieder der Dynamit. Partet aus Amerita in England ange lommen find und nur auf eine günstige Gelegenheit zur Ausführung ihrer Bläne warten. Auf Grund dieser Information wurden an die Polizeiftationen in verschiedenen Hafenplägen Befehle gefandt, einen Frisch- Amerikaner zu verhaften, ber etwa Mitte Mai in England anlam und im Devon Hotel, Paddington, bis zum 26. Mat logitte, bann aber unter ver dächtigen Umständen in Gesellschaft eines anderen irisch amerikanischen ,, Dynamiters", der unter polizeilicher Beobachtung stand, verschwand.
Amerika.
Jm März dieses Jaures wurde in der Newyorker Legislatur zu Albany ein Bagabundengeses vorgelegt, bas an mittelalterlicher Härte nichts au wünschen übrig lägt. Goethe hat Amerika einst gepriesen:
Amerila, du haft es besser,
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ben herrlichen Frühlings Sonnenschein! D wie schön ist die berrliche Welt, für den Berliner besonders hier in den Bichelsbergen, denn diese Gegend ist es, die wir hier schildern. Es ist am Tage vor Bußtag; still und rubig liegt die Gegend, bie morgen b lebt sein wird von vielen tausenden Erholungs fuchenden. Auf der Chauffee tommen plöglich zwei Fubrwerte Daher; eine Equipage und hinter ihr ein bescheidener Mieth wagen; belde halten vor dem Hause mit dem rothen Dache; aus der Equipage entsteigt die große torpulente Figur des Brauereibefizers B., deffen Etablissements in der Umgegend Spandaus in der letzten Beit mehr berüchtigt als berühmt wurde, aus dem andern Wagen steigt ein Mann mit der be Lannten blauen Uniform und dem ebenso bekannten Atten Ronoulut unter dem Arme, ein Gerichtsvollzieher. In dem fleinen Gehöft wird es lebendig; einige schnell herbetgeholte Arbeiter tragen einige alte schabhafte Mobilien auf das Nach bar- Grundstüd, wo eine alte alle steht, die mit einigen Luft löchern in thren langen Seitenmauern trübselig auf die Straße blickt. Wir sehen ein paar weinende Frauen, denen der Ge richtsvollzieher, selbst ergriffen von ihrem Unglück, die Hände brückt und benen er fagt: Ach Gott , es thut mir so leib, aber ich muß." Aufrecht steht der starte Brauereibefizer im Garten; in seinem Geficht, das eine vortheilhafte Körperpflege deutlich ertennen läßt, zudt teine Miene, auch jest nicht, als der todt trante, an allen Gliedern gelähmte bisherige Befizer des Lokals, auf einem alten Sopha liegend, von seinen Dienst boten in die zugige Halle des Nachbargrundstücks getragen wird. 42 Jahre lang gehörte dies Grundstück der Familie, feit 25 Jahren besaß es der legte Inhaber. In der ganzen Beit war der Bedarf an Bier von der B.'schen Brauerei ent nommen; jährlich 350 bis 400 Tonnen à 21 Mt. Vor einiger Belt erwarb B. das Grundstüd in Folge einer Subbaftation aber mit dem feierlichen mündlichen Versprechen, es für den bisherigen Eigenthümer und beffen Erben zur Verfügung au halten. Allein geftüßt auf die schriftlichen Klauseln des Vers trages flagte B. bald darauf auf Ermission, well auf ent nommenes Bier ein leiner Reft( etwa 10 M.) nicht prompt am Bahlungslage entrichtet war. Damals wurde er mit der Klage abgewiesen; mehr Erfolg hatte er mit späteren Er misfionsprozessen, in denen die erstinstanzliche Verurtheilung gegen interlegung von 16000 Mt. vorläufig vollstrecbar war. Die Reichen behalten ja immer Recht! Diese Meinung ver breitet sich in weiten Kreisen in Folge der Kostspieligkeit unserer neueren Justiz.- 3war, die Ermiffion des todikranten Mannes abgelehnt; aber was sollte der unglückliche Mann in seiner zu bewerkstelligen, hatte auch der Gerichts vollzieher entschieden hilflosen Lage, nachdem seine Angehörigen von ihm entfernt waren? Durch diesen Ermissionsaft waren jedoch die recht lichen Ansprüche des Herrn B. noch nicht ganz bes friedigt, ihm mochte wohl die Anwesenheit des Kranken und feiner Familie auf Dem Nachbar Grundstücke unbequem fein, und so erwarb er von einem Dritten eine voll ftreckbare Forderung gegen die Pflegetochter des Ermittirten und plöglich erschien in der luftigen Halle abermals ein Gerichts vollzieher mit dem Auftrage zur Pfändung und sofortigen Ab holung der wenigen armseligen Mobilien, die sich noch an dieser Stätte des Elends befanden.-Mußte solches Verfahren jeden Gesunden zur Verzweiflung bringen, so traf es den Kranten noch schwerer. Vorgestern hat man thn auf der Höhe von Westend begraben. Wir sahen Viele, die im Leben mit ihm geftritten hatten, und die bier seinem Sarge zum Beichen des durch den Tod geschlossenen Friedens dret Hände voll Erde spendeten. Herrn B. sahen wir nicht! Warum auch? Der Mensch, der fein Bier braucht, hat seinen Beruf verfehlt und die Todten trinken weber Bier noch verkaufen ste folches! Wenn Du aber, lieber Leser, wieder einmal in bie Bichelsberge gehst, dann erinnerst Du Dich beim Anblick des herrlichen Stückes Erde , daß auch fie getränft ist mit bitteren Thränen menschlichen Elendes. Herr B. wird das freilich taum verstehen, wenn bet tbm von getränkt" die Rede ist, so fann das natürlich nur mit Bier und zwar am besten mit Bier aus seiner Brauerei geschehen.
Haft teine Burgen, feine Schlöffer,-" aber dies famose Tramps" Geses( Tramp ift der amerikanische Ausdrud für Vagabund) zeigt, von welchem Geifte gewiffe Kreise beseelt find. Die Vorlage verlangt, daß jedes arbeitslose Individuum, daß fich auf der Wanderung befindet, ohne alle weitere Veranlassung oder Ursache vom nächstbeften Bürger den Behörden zugeführt und von diesen auf sechs Monate dem Gefängnisse überwiesen werde!!! Die Verpflegung der Häft linge darf, nach der Vorlage, dem Lande nicht mehr als einen Dollar( 4 Mart) pro Woche toften. Diese Vorschläge sind der Gipfel reaktionären Widerfinnes. Amerika mit seinen groß artigen Induftrien und seinen noch gewaltigeren Krifen, die eine Armee von Arbeitslosen schaffen, die Laufende fleißiger Menschen periodisch aufs Pflaster werfen, Amerita ist nicht ber geeignete Boden für solche antifulturelle Bestrebungen. Es ist zu hoffen, daß dieselben zu Wasser werden. Die Empörung unter den Arbeitern ist eine allgemeine.
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Lokales.
Arbeiterfreundliches. Die Maurer Berlins find be fanntlich mit ihren Arbeitgebern in Verhandlung getreten, um eine materielle Befferstellung von den Letteren zu fordern. Sollte eine Einigung auf gütlichem Wege nicht zu erlangen sein, so soll mit der Durchführung partieller Streits begonnen sein, so soll mit der Durchführung partieller Streits begonnen werden. werden. Wie wir hören, greifen nun mehrere Arbeitgeber des Baugewerks zu recht verwerflichen Gegenmitteln, es werden Liften angefertigt, welche die Namen derjenigen Gefellen ent halten, welche ohne vorherige Kündigung die Arbeit einstellen. Man betrachtet diese Arbeiter als Kontrattbrüchige" und will die ihre Numen enthaltenden Listen unter den Arbeitgebern möglichst verbreiten, um vor Beschäftigung der Betreffenden zu warnen, event. fich ihrer zu erinnern, wenn die Baus thätigkeit etwas nachläßt, die Arbeitsgelegenheit fich also ver mindert. Gewiß ein netter Beitrag zum Kapitel ,, Arbeiter
Der Schulden, wachsende Steuerlaft und bleibendes Defizit. Ganz wie in Defterreich, ganz freundlichkeit".
anderswo.
Belegentlich der heute in der Pariser Deputirtenkammer
bevorstehenden Debatte über den Antlage. Antrag gegen Bas Rabinet Ferry will das Minifterium die Rammer bitten,
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Kardinal Guibert schließt seinen Brief an den
a. Bet Anträgen von hiesigen Innungen an das Polizeipräfidium auf Verleihung der Rechte aus§ 100e ber Reichsgewerbeordnung, wonach unter anderem von der Landes polizet angeordnet werden kann, daß Arbeitgeber, welche nicht der Jnnung angehören, Lehrlinge nicht mehr annehmen dürfen( Novelle v. 8. Deg. 1884) hat das Polizeipräsidium bis nungs- Ausschusses, der von den Senioren sämmtlicher Innungen gebildet wird, über die beantragten Verleihungen einzuholen und fich sodann darüber zu entscheiben. Die städtische Gewerbe Deputation, welcher eigentlich die Regelung der Innungsverhältnisse obliegt, hat nun vor Kurzem bei dem Polizei Präftoium beantragt, daß ste vor der Entscheidung über Die von den einzelnen Jnnungen gestellten Anträge ebenfalls angehört werde, da das Gefeß ausdrüdlich die Anhörung Der Aufsichtsbehörde vorschreibe. Dem Vernehmen nach hat das Polizei- Präfidium die Anhörung der Gewerbe Deputation nicht für nothwendig erachtet und davon dem hiesigen Magiftrat eine entsprechende Mittheilung zugehen lassen.
aufregende und zwecklose Debatten zu vermeiden und die Sache her fich begnügt, die gutachtliche Aeußerung des hiesigen In Kultusminister, worin er gegen die Verweltlichung der Geno Defatirche poteftirt mit den Worten: Nun geht Alles unter, bas öffentliche und Privatvermögen, die Rube in der Straße, Die Sicherheit der Personen. Dieses politische Regiment, wel ghes Freiheit für Alle versprach, wird solche Ausschreitungen feben, daß sein bloßer Name mit Tyrannei und Ausartung gleichbedeutend werden wird." Hoffentlich wird es dem frommen Kardinal gelingen, sein Ber ogen und seine Person noch vor dem Untergang glücklich in
Sicherheit zu bringen.
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Schrecklich, schrecklich!
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Besellschaft drückt Befriedigung darüber aus, daß die Umgebung. Hobe Berge, tiefe Thäler, beide bewaldet, zwi Ausfichten fett den legten paar Wochen so viel besser und leblicher geworden seien, der verheerende Krieg im Sudan
r. Ein modernes Wirthschafts- Drama in idyllischer fchen ihnen die himmelblaue Bavel mit ihren prächtigen Ufern und Inseln, welch' entzüdender Anblid! Unten am Havelufer
thoben, feien, Dank dem weisen und versöhnlichen Entgegen kronen blickt an einzelnen Stellen das rothe Dach hervor in
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wieder auf das Widerlich- Freundlichste grüßte. Was der Menich nur fast jeden Abend im Dunkeln auf dem
Meukere wie der Ausbrud in ihren Sügen paßte genau zu bleich faben die beiden jungen Mädchen aus, und Flora, Hof zu thun hatte; er war zu unausstehlich! Aber büfteren Farbe des Anzuges. Ja, felbft auffallend beren Arbeit in ihrem Schooß ruhte und die das Röpfchen Julius tam nicht mehr, und auch in der Stadt wie im in bie linke zarte Hand füßte, hatte sogar Thränen in Part war fie ihm nicht mehr begegnet. Und ob er ein ben Augen. Nahmen fie fich den Tod der Tante so zu
Dergen
Die Tante war doch ein rechtes Scheusal," brach da
Flora das Schweigen, und die Mutter hat es immer ge lagt, aber wir wollten es nur nicht glauben!"
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Wenn
wir ihr nur damals, als wir zum legten Mal ihr waren, die alten häßlichen Tücher in das dicke Ge geworfen hätten!" bemerkte Henriette in ihrer tiefen
Trauer.
einziges Mal wieder an ihrem Fenster vorübergegangen wäre und heraufgegrüßt hätte? Nein, bicht am Hause brückte er sich hin, wenn er vorbei mußte, und neulich- faft un bewußt ballte fie die kleine Hand.
" Falsches, ehrloses Volt!" murmelte Flora zwischen ben Zähnen durch. Alle miteinander; aber mir follen fie nur wieder fommen mit ihren Lügen und faben Schmeiche leien! Jest weiß ich, was ich davon zu halten habe, und wir können Beibe Gott banken, Hetty, daß wir die Erfah rung gemacht, oder wir wären vielleicht Beibe unglücklich
banten schweiften ab nach anderer Richtung, und Flora, für unser ganzes Leben geworden." Wieber schwiegen die beiden Mäbchen, aber ihre Ge auch viel leidenschaftlicher von Temperament als ihre etwas tubigere Schwefter, hatte ihre zarte Unterlippe zwischen die
Weshalb könnt Ihr Gott banken?" sagte die Mutter, bie in diesem Augenblid ins Bimmer trat und bie Worte
Babne gefaßt und sagte endlich, indem sie finster und mit hörte, was habt Ihr denn? Und Du, Flora, haft ges einem recht häßlichen Blick vor sich nieber schaute:
weint?"
Lange fie lebte, habe ich's nicht geglaubt; aber' s ist wahr, Ropf halb zur Seite, denn ihre Mutter fab fie ganz ver ,, Aber in einer Hinsicht hatte die Tante Recht. So
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In was hatte fie Recht?" sagte Henriette finster; fie
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wundert an.
Um bie Tante, Mama," sagte Flora und wandte den Jod od das
Um bie Tante?"
' it bitter wahr!" Rat voll Gift bis obinhin... Aber was fie von den Männern sagte, ift wahr!" rief Flora heftig; fie mag auch wohl da eine Anzahl Er fahrungen gemacht haben. Dh, wenn wir ihr nur wenig worden,
ftens barin geglaubt hätten.
Ja, Mama; um Frau Mäusebrob, wenn Dir bas beffer tlingt," erwiderte schnippisch das junge Mädchen. Sie waren jeht durch die Erbschaft ihre eigenen Herrinnen ge und Flora dachte nicht daran, sich noch und Flora dachte nicht daran, fich noch als Rind behandeln zu laffen. Mama aber that bas gar au gern, weil fie den Dberbefehl im ganzen Hause führte, und es wurde Beit, fie merfen zu laffen, wie dies boch
Jettchen 30g auch die Stirn in düßere Falten; fie Satte gern widersprochen, aber die Worte wollten ihr nicht Aber bie Lippen. Sie ärgerte fich darüber, daß die Tante eigentlich nicht mehr am Blaze wäre. in irgend etwas follte Recht gehabt haben, aber im Herzen mußte fie trobem zustimmen, denn wenn fie auch gerade erft Flora und dann Jettchen verwundert und eben noch teine wirklichen Beweise hatte, so fürchtete fie doch nicht freundlich an. Was soll denn das jest
ben verschiedensten Vorwänden in den Garten hinunter
Ra" fagte bie Frau Dberstlieutenant und fab Was soll benn das jetzt beigen? Glaubt Ihr, weil Ihr schlechter Laune feib, Thr könntet Euren Merger dabei an mir auslassen
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N. Einen wirklich graufigen Stitt machte vorgestern Nachmittag der Restaurateur Nürnberg . Beim Einreiten eines noch jungen Pferdes ging daffelbe in der Gegend von Treptow durch, burchstürmte die daselbst befindlichen Anlagen und Sprang in mehreren mächtigen Sägen über den Bahnförper der Berlin Görliger Bahn. Raum war der Sprung geschehen, fo braufte auch schon ein Schnellzug heran; eine Sekunde früher, und Roß und Reiter wären zermalmt worden. Erst auf den Kölnischen Wiesen vermochte der Reiter, der beim Durchreiten der Anlage mehrere Hautabschürfungen erhalten hatte, das Pferd zu pariren.
a. Eine raffinirte Diebin ift gestern in der Person der unverehelichten R., eines zwanzigjährigen Mädchens von an genehmen Aeußern und bisher unbescholtener Bergangenbelt, fefigenommen worden. Dieselbe war im Laufe des legten Jahres in hiesigen renommirten Lederwaaren, Schreibmaterialien und Elfenbeingeschäften als Verkäuferin angestellt gewesen und hatte das Vertrauen ihrer Prinsipale durch fortgefeßte Waaren und Gelddiebstähle in bedeutendem Umfange gemißbraucht.
Gelbschnabel an, wie sie da fißt und bie Nase rümpft! Ist mir denn je im Leben schon so etwas vorgekommen? Unter steh Du Dich das noch einmal!"
Aber, Mama!" rief Flora, jest doch gewillt, nicht wieber Klein beizugeben, wo sie wußte, daß sie den Boden bann für alle Zeit verloren hatte, ich bin alt genug, um auch einmal übler Laune zu sein und meine Gründe dafür zu haben. ohne daß ich gezwungen wäre, die Jemandem anzugeben."
Alt genug magft Du sein," rief aber die Mutter, in ber der Born fchon tochte, alt genug, um einzusehen, daß Du eine alberne Gans bist; aber Du hast leinen Ber stand bazu, das ist der Fehler, und nun sag' ich Dir Eins, Mamfell Spigmaul, hüte Dich und mach' mich nicht böse, benn ich bin gerade in der rechten Stimmung, um Dir heimzuleuchten!"
Mutter," rief Flora, als liebenswürdige Tochter, ich verbitte mir des Schimpfen; ich brauche es mir nicht mehr von Dir gefallen zu lassen, und ich will es nicht- und Henriette ist auch meiner Meinung!"
Die Frau Oberstlieutenant war wie vom Schlage ge rührt-so etwas war ihr wirklich noch nicht in ihrem ganzen Leben vorgekommen. Die beiden Arme in die Seiten geftemmt, ben Oberkörper vorgebeugt, ftand fie da und starrte eine ihrer Töchter nach der andern vor Ber wunderung an. Endlich aber brach es los; der lange zu rüdgehemmte Strom ihrer Rede sprengte die Dämme, und eine solche Fluth von größtentheils nicht abeligen Wörtern ergoß fich über ihre Bunge, daß Flora, obgleich fie ein paar Mal ben troftlosen Versuch wagte, bagegen boch nicht ans schwimmen konnte, die Fluth schwemmte fie rein und spur los fort. Wie fich aber die Frau Oberstlieutenant in immer größeren Born hineinrebete und zuleßt, in einen wahren Baroxysmus ausbrechend, rief: Wenn's Euch denn nicht mehr hier im Hause gefällt, ei, warum geht Ihr denn nicht, Ihr Gänse? Ihr habt ja geerbt; oder glaubt Ihr, daß hr mir ein Bergnügen macht, wenn ich Euch hier als sprang von wie Hen riette verließ rasch bas Simmer. ( Forts. folgt.)
gegangen, aber immer und immer vergebens, ihr Julius" Ich will's mir ausgebeten haben. Was ist das für leben längliche alte Jungfern figen habe, heh" lie fich nicht mehr blicken, und nur dem Hofapotheker eine alberne Bemerkung, Mamsell, Frau Mäusebrob,
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