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Sonntag 7 Juni 1885

11. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Volksblatt"

heint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei in's Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 f. tabonnement 4 Mt. Einzelne Nr. 5 Pf. Sonntags- Nummer mit illuftr. Beilage 10 f. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1885 unter Nr. 746.)

Staatshilfe.

Redaktion: Beuthstraße 2.

Unsere Leser erinnern sich wohl noch, daß in den

-

Insertionsgebühr

beträgt für die 3 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf. Arbeitsmarkt 10 Pf. Bei größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., 3immerstraße 44, sowie von allen Annoncen Bureaux , ohne Erhöhung des Preises, angenommen.

Expedition: Zimmerstraße 44.

gemacht. Nennt man das auch für die Nothleibenden ein treten, nennt man das Staatshilfe?

Weiß der Herr Minister, der die Eifelgenden bereifte

Gifelgegenden im vorigen Jahre ein sogenannter nicht, daß es dort vorzügliche Basaltbrüche giebt oder jest teine Notiz genommen, weil es der Ueberzeugung ist, daß Rothand ausgebrochen war. Wenn ein Nothstand tennt er den Beschluß des Provinzialverwaltungsraths der

li fonstatirt wird, so muß es in der That schon sehr imm aussehen. Wir erinnern nur an die Hungersnoth lfe des Staates ein, es wird eine Nothstandsvorlage ges 17 Jahren in Ostpreußen . Gewöhnlich tritt dann die benden erhalten Staatsunterstügung.

der Landtag ftimmt derselben zu und die Noth

theinproving nicht, burch Sträflingsarbeitman hat die Anstalt Brauweiler im Auge den Bewohnern der Eifelgegend noch Ronkurrenz zu machen?

-

Hoffentlich werden der Herr Oberpräsident oder der Herr Landesdirektor baldigit Bericht nach Berlin erstatten, worauf bann wohl das Projekt inhibirt werden wird? Und was müßte dann geschehen?

Auch versuchen verschiedene Regierungen, den Bewoh folcher Gegenden, die häufig von Nothständen betroffen ben, Arbeit refp. Lohnendere Arbeit zu schaffen, als sie schöne Rheingegend völlig tagin erlangen konnten. Irgend ein Industriezweig importirt; natürlich nur solche, die leicht zu erlernen und deren Anlage nur geringes Rapital erfordert. Auch werden in derartigen Gegenden seitens des Staates

Virb

Der preußische Staat ließe den Petersberg und jene ungeschoren, er faufte vielmehr die vielfach brachliegenden Basaltsteinbrüche der Eifelgegend für geringe Summen an und exploitirte diese Brüche aber nicht durch Brauweiler Sträf linge, sondern bur& nothleibende einheimische

in

andfertigkeitsschulen gegründet, um die heranwachsende Arbeiter, denen der Staat dann einen guten Lohn gend fonkurrenzfähiger zu machen, wie das im König zahlen müßte. Sachsen mehrfach der Fall ist..

In die Eifelgegend reifte, nachdem der Nothstand amt­fonstatirt war, der preußische Minister des Innern pers lich und wie man hörte, gab er sich alle Mühe, die Urs Sen des Nothstandes zu ergründen und sann über Ab­

Afe

nach, darauf hat man eigentlich nicht viel mehr über bortigen Verhältnisse gehört. Auch nicht darüber,

Es tame gar nicht darauf an, daß der Staat Geschäfte macht, sondern lediglich, ob er dauernd einen Rothstand lindert, zu beffen Linderung die Menschen in jener Gegend felbst nicht im Staude find.

Eine solche wirkliche Staatshilfe wäre auch viel beffer, als eine direkte einmalige Unterfügung, die gewöhnlich der Staat den Bewohnern der Nothstandsgegenden ange

edhe Maßnahmen der Staat getroffen hat, dem Noth deihen läßt. anbe bauernd abzuhelfen.

Ran plötzlich vernehmen wir aus dem Echo des Siebengebirges, welches

eint, baß man seitens der Verwaltungs Behörden, nen großen Basalt Steinbruch

in Rönigswinter er am fogenannten

Und wenn eine solche Staatshilfe dem gegenwärtigen Minifterium wirklich zu weit ginge, so glauben wir doch, daß baffelbe gegen eine derartige Sträflingsbeschäfti gung, wie sie ber Rheinische Provinzialausschuß plant, Front machen muß.

Beitungen längere Abhandlungen, aus welchen hervorgeben soll, daß eine Spaltung der sozialistischen Partei unausbleiblich sei. Das Berliner Volksblatt" bat von diesen Vorgängen bis in Bezug auf diese Angelegenheit das Sprüchwort: Viel Gesch et und wenig Wolle" so recht am Blaze ist. Wer die fozialdemokratische Bewegung und ibren Ursprung fennt, ber wird dieser Ansicht seine volle Buftimmung geben. Tie innerhalb der Fraktion entstandenen Differenzen dürften keines wegs besonders tiefgehender Natur sein und so lange sich die einzelnen Mitglieder im Rahmen ibres Parteiprogramms be wegen, wird sicher von einer ernstlichen Spaltung nicht die Rede sein fönnen. Wenn in Bezug auf taktische Fragen in Der Reichstagsfraktion teine Einstimmigkeit herrscht, so ist das noch lange lein Grund, den Kassandrarufen der reaktionären Preffe Beachtung zu schenken. Ueber die Schicklichkeit, der artige Fragen, die sich ja im gewiffen Sinne als persönliche Darstellen, in gegnerischen Tagesblättern zum Austrag au bringen, wird wohl geftritten werden können, wenn auch an dererfeits gerade ein solches Vorgeben den besten Beweis liefert, Daß sich diese Partei statt genug fühlt, vor den Augen des ge fammten Volles ihre internen Angelegenheiten zu behandeln. Jedenfalls wird ein Barteitag die Differenzen zu begleichen suchen und nach allen bis jetzt gewonnenen Erfahrungen dürfte dieses auch sicherlich gelingen. Die sozialistische Partei bas hat sich oft genug gezeigt bängt nicht von Personen ab; wenn einzelne fog. Führer den Ansprüchen ihrer Wähler oder Parteigenoffen nicht genügen, so werden sie wohl einfach von der Bildfläche verschwinden müffen, denn die Sozialdemokraten find es nicht gewohnt, Personenfultus zu treiben oder fich gar von einem Barteiführer a la Richter Personen aufdrängen zu laffen. Das ist unsere Ansicht über diese Angelegenheit.­Die politischen Schnappbähne anderer Barteten, welche bereits begehrliche Blide auf das ihrer Meinung nach verendende Wild richten, um sich dasselbe einzuverleiben, werden vergeblich darauf lauern müssen und wenn die reaktionäre Tagespreffe Wohlgefallen daran findet, ihren Lesern täglich Berichte über Spaltungen im sozialistischen Lager aufautischen, so fann man

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-

-

Betersberg bei Rönigswinter anlaufen und denselben durch freien" Arbeitern überhaupt verderbenbringende Ronkurrenz ihr dieses Vergnügen ja von Herzen gönnen, wir legen den

Sträflinge ausnuten laffen will.

Diefer ausgedehnte Steinbruch liegt in einer schönen

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bie

dortigen Arbeiter fordern hohen Lohn, deshalb

Es ist schlimm genug, wenn die Sträflingsarbeit den macht, trifft es aber in diesem Falle zu, daß die Sträflings arbeit ben Arbeitern einer Rothstandsgegend

Begenb am Rhein , bie barunter an Anziehungskraft leiden derartige Ronkurrenz macht, daß denselben vielleicht die mmt die Verwaltung her und beschäftigt bort Sträflinge, dagegen einschreiten, der Staat, der berufen ist, die Unters böbern Gewinnft zu erzielen. Dies wird auch gelingen, bie gebrochenen Steine direkt auf die Rheinkähne vers

legte Brodquelle abgeschlossen wird, dann muß der Staat brückten zu schützen.

ben werden fönnen.

Basaltsteinbrüche aber giebt es nicht nur am Rhein in Rabe bes Siebengebirges, sondern auch nicht weit das nam Westerwald und im Eifelgebirge. Diesen Seinbrüchen, refp. den armen, von einem immerwähren. amtlich tonftatirten Nothstand betroffenen Bewohnern Eifel wird nun burch die projektirte Ausbeutung bes berges durch Sträflinge eine unerbittliche Ronkurrenz

verboten.]

Feuilleton.

3m Eckfenster. Roman von Friedrich Gerstäder.

Und da muß man, welcher Partei man auch angehören mag, mit allem Nachdruck und allem Einste appelliren an die

Staatshilfe.

Politische Uebersicht.

Ueber einen angeblich großen Zwiespalt im sozial demokratischen Lager bringen die liberalen und konservativen

Iachte Rauten, aber es ist sehr harmlofer und allein freund schaftlicher Art, und ich verspreche Ihnen außerdem, daß ich Ihren Gatten noch vor zehn Uhr Abends richtig und wohl­behalten wieder bei Ihnen abliefere."

Und auf welchen Tag ist das bestimmt?" fragte die Frau Dberstlieutenant, und ihr Gatte fühlte, daß fie ihre

Bener faum die Thür hinter fich geschloffen, ich wollte den Punkt bei derlei Angelegenheiten. Ah, lieber Herr Klingenbruch," sagte der Graf, wie Buftimmung dazu gegeben hatte, immer ein nicht unwichtiger

"

Der Tag ist noch nicht genau bestimmt, gnädige Frau,"

persönlichen Streitigkeiten, wie sie heute mit unverkennbarem Bebagen in den verschiedensten Drganen breitgetreten werden, nicht eine solche Wichtigkeit bei, daß sie uns von der Diskussion anderer, viel einschneidenderer Tagesfragen abhalten könnten.

Aus Elberfeld schreibt man bem amb. Korr.":" In einer Berliner Korrespondenz des Büricher Parteiorgans wird die Nachricht von einer Verstimmung innerhalb der Berliner Parteigen offen( welcher Bartet? D. Red.) über die zur Elas blirung eigener Geschäfte( wie Bigarrenladen u. bgl.) von dem eigentlichen Arbeiterberufe immer zahlreicher fich abwendenden Doch wird zugegeben, daß Führer" energisch bestritten.

"

Die Parteigenoffen mehrfach nach den Gründen fich erkundigt baben, warum Dieser oder Jener die Arbeit drangegeben hat. Gelegenheit für solche Wißbegierde bietet sich an allen Drten. So wurde jüngst auch aus Eiberfeld berichtet, daß hier zwei ber thänigsten pitatoren, welche z. B. über die Laft der Sonn tagsarbeit am lebhaftesen Klagen führen, für ihren Theil die

versäumt habe. Aber ich hole es jest nach. Haft Du einen Wagen uiten, den ich benußen kann?"

Gott bewahre; ich hatte ja teine Ahnung, wo ich Dich finden sollte, und hörte nur eben zufällig drüben im Ed fenster, daß Du hier in's Haus gegangen wärest. Die da brüben fehen Alles."

Rommst Du mit?"

" Ich denke nicht daran; ich befinde mich hier voll kommen wohl, und Ihr reitet doch gleich in's Weite; es wollten."

genstand vorher und in Gegenwart des Hauptmanns von rbed nicht erwähnen, ich weiß nicht, wir Beide sympa fagte Rauten, aber jebenfalls in der allernächsten Beit. Ich müßte denn sein, daß mich die Damen hier nicht haben

Bitte an Sie."

en nun einmal nicht mit einander, aber ich habe eine Mit Bergnügen, mein Herr Graf; was ist es?

muß mich erst erkundigen, wann wir den Saal bort braußen ganz und bestimmt für uns allein bekommen fönnen, damit wir nicht von ungebetenen Gästen gestöct werden. Jh bringe Ihnen aber, so wie ich nur etwas Bestimmtes weiß, augen

,, Aber, lieber Herr von Solberg!" sagte der Oberft lieutenant.

h gebe in den rächsten Tagen und noch vor meiner abeiratbung," fuhr Rauten fort, eine fleine Herren blicklich Runde; also Sie sagen zu, lieber Klingenbruch, Familie verabschiedete, dann sehe ich mich hier eine Kleine fellschaft, benn ba ich jetzt noch keine eigene Heimath habe, nicht wahr?" sich leiber auf die Damen verzichten. Ich wollte aber

" Das kann er ja gar nicht abschlagen." bemerkte bie

" 1

auch, bevor ich Rhodenburg verlaffe, alle meine hier Frau Dberfilieutenant, und Klingenbruch, seine Hand in wonnenen Freunde, von denen ich so freundlich aufge ommen bin, gern noch einmal bei mir sehen und bewirthen, jebenfalls." bba bitte ich Sie denn recht herzlich, daß auch Sie mir

die ihm gebotene legend, rief: Topp denn! Ich fomme Draußen Klingelte es wieder. Heute geht es bei lieutenant und Rauten lächelte leise vor sich hin. Dravßen wurde aber eine befannie Stimme laut.

Schön!" rief Hans, während sich Graf Rauten von der Weile zu Fräulein Flora her und sehe ihrem Stiden zu. Sie glauben gar nicht, gnädige Frau, wie ich mich wieder banach gesehnt habe, diese feinen weiblichen Arbeiten beob achten zu fönnen, wenn die garten Finger darüber hin­gleiten und schaffen und fördern. Ich kann Ihnen gar nicht fagen, wie heimisch und heimlich mir bei einer solchen

e Freude machen und Theil nehmen. Sie hauptsächlich uns zu, wie in einem Bienenflod," bemerkte die Frau Oberst Arbeit au Muthe wird."

eboren dazu, und ohne Sie würde der ganzen Sache die Spige abgebrochen sein."

Mein lieber Herr Graf," sagte der kleine Mann vers

Das ist Hans," sagte der Graf emporfahrend. Ei, habe einen faux pas gemacht."

egen, indem er einen faft fragenden Blick nach feiner Gattin ei, ei, ei, er sucht mich, und ich weiß auch weshalb; ich

Right, ob nicht vielleicht der Dienst...

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"

Sie werden das gewiß arrangiren können. Wir Augenblicke das Bimmer öffnete, zürzen Sie mir nicht,

überhaupt erst um

wenn ich Ihnen so ohne Weiteres in Ihre Häuslichkeit

,, Und hat man da brüben keine solche Arbeiten?" fragte die Frau Oberstlieutenant, aber mit ihrem liebens würdigsten Lächeln gegen den jungen Mann.

Nein, gnädige Frau. Sie finden das dort sehr selten, benn die südlichen Damen find überhaupt keine Freunde von häuslichen Arbeiten."

Aber was in aller Welt thun sie den ganzen Tag" " Sie brauchen sehr viel Zeit zu ihrer Toilette unb einem Spaziergange."

abi habe das Rendezvous in bas reizenb ge- breche, aber ich suche einen Deserteur.- Rauten, bei verplaudern dann die übrigen Stunden zu Hause oder auf

Gott ! Mensch! Meine Schwefter steht daheim in ihrem Reitkleide und vergeht fast vor Ungeduld, und Du fizest

Swiegervater hinausfahren; Hans will reiten, und hier ganz gemüthlich bei anderen schönen Damen als ein

aber

bir bilben dann vielleicht einen fleinen Bug; baß wir uns amafiren werden, dafür steh' ich Ihnen, vorausgesett,

"

Sunggesellen Effen werden?" fagte die gnädige Frau. Das foll also noch einmal zuguterlegt ein richtiges

wort und treubrüchiger Kavalier."

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Befter Hans!" rief Graf Rauten, der indeß schon aufgefprungen und eben im Begriff war, zu gehen, wie ich nur Deine Stimme hörte, fielen mir alle meine Sünden ein.

Das ist ja entfeßlich!" sagte die Frau Döerst lieutenant.

Unb was wird bas, mein gnädiges Fräulein?" fragte Sans, der sich seinen Stuhl zu Floras Arbeit gerückt hatte und ihr dabei auf die zierlichen und wirklich gewandten Finger fah. ,, Rönnen Sie es nicht aus der Form errathen?" lächelte

Wir fönnen es beinahe so nennen, meine Gnädige," I mir hier so schnell, daß ich die besprochene Stunde wirklich Flora.

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