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Belt zu einem Stridstrumpflonvent versammeln, auch die Rettung der deutschen Schaubühne auf ihr Programm feßen wür bricht: den!" Nun, daß der B. B. C." fich darüber wundert, wenn schen Noch unsere Arbeiterinnen über die tiefgehendsten Kulturf: agen, bie bas egenbelt Bolt betreffen, Belehrung und Verständigung suchen- bas ieß nämli fann uns durchaus nicht wundern; denn in den Kreisen dieses n Norderne Börsenblattes mag allerdings die Frauenwelt zur Ventilirung welche schon folcher Fragen über all' dem faden Stadtklatsch, über all' dem die Fischer nichtigen Toilettenplunder, über all den pilanten" Standal fer, welche gefchichten, welche die Unterhaltung der gebildeten" Frauen e gefangene freise bekanntlich zum großen Theile ausmachen, teine Beit er wurde übrig behalten. Wahrlich, we: es am Donnerstag mit Flagge angefeben hat, wie die Schaaren der Arbeiterinnen junge nach des Tages schwerer Laft herbeiftrömten, um inntes Bin der drückenden, schier unerträglichen Atmosphäre des Saales Deffelben ein eine tiefernste Frage zu erörtern, wer es mitangesehen hat, mit betroffenen welchem Ernfte fte den Verhandlungen einer Sache folgten, die nahm die gewiß nicht gleichgiltig zu nennen war, der wird seine Empö le denselben tung über die frivolen Auslaffungen des Kapitalistenblattes n Arieft ab. nicht unterbrüden fönnen. Aber wir wissen ganz gut, was den Herren an diesen Dingen nicht gefällt. Die Herren Ständerath Freifinnigen" sehen es eben nicht gern, wenn das Volt fich ujollichickt, über sich selbst und seine Angelegen beiten nachzudenten, fie wissen sehr wohl, was das für sie für Folgen haben kann, olle, noch und der Zeitpunkt, an dem das Volk begann, über sich selbst bel nachzudenken, ist eben an diesen sogenannten Freifinnigen" und bigung ftatten, alrer Parteihin der Geschichte nicht spurloß vorübergegangen. Aber wir wollen unsere Stridstrumpf Konvente" Big fortjeßen und wollen fie dazu benügen, uns darüber flar u werden, wo uns der Schuh diüdt- und wollen or allen Dingen uns darüber Klarbeit verschaffen, wo die reunde des Bolles, die Männer des Freifinn's die Verfechter Aufklärung denn eigentlich zu suchen find- und wo nicht. Die Herren Ridert und Löwe aber sollen uns noch einmal

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fte neulich in der Frauenversammlung in Sanssouci thaten fichern, daß fie der Frauenbewegung alle Hochachtung ent enbringen, fie sollen uns noch einmal fagen, daß fie die erfiflirungen der Arbeiterinnenbewegung seitens der Fort brittspresse verurtheilen, ste sollen uns noch einmal versprechen, ten ganzen Einfluß aufwenden zu wollen, um die Blätter rer Partei von diesen Berhöhnungen abzubringen- das alles follten sie noch einmal in einer Arbeiterversammlung thun, und He follten eine Antwort erhalten, nach der fte sich nicht zum weiten Male sehnen würden.

Bon hervorragender Bedeutung für die hiesige Rechts. anwaltschaft ist ein gestern belannt gewordener Beschluß der Brozeßrichter des töniglichen Amtsgerichts II zu Berlin . Der Beschluß gebt dahin, daß in Bukunft die Bureauvorsteher der Achtsanwälte als deren Vertreter in den Verhandlungs terminen nicht mehr zuzulassen seien. Es ist bisher üblich ge belen, daß die beim Landgericht oder Amtsgericht I in der Jabenstraße beschäftigten Anwälte fich in denjenigen Prozeß fachen, die ste beim Amtsgericht II führten, durch ihre Bureaus borsteher vertreten ließen. Wenn dies auch für die schnelle Erledigung der Rechtsstreitigkeiten häufig mit mannigfachen Unzuträglich feiten verknüpft war, so war doch ein Einschreiten gegen dies Verfahren nicht wohl möglich, weil auch die beim Landgericht II zugelaffenen Anwälte wegen der räumlichen Trennung des Land- und Amtsgerichts die Termine auf dem

teren nicht immer selbst wahrzunehmen im Stande und äufig zu oleichem Vorgeben gezwungen waren. Da jegt beibe Berichte vereinigt find, ist für die Anwälte beim Land- und mtsgericht II fein binderniß mehr vorhanden, selbst alle Termine wahrzunehmen. Für die beim Landgericht I. zuge laffenen Anwälte dagegen hat sich nichts geändert, und nur gegen diese richtet sich deshalb der vorgedachte Beschluß. Dag

fast und deshalb mit Freuden begrüßt zu werden verdient, bedarf teiner weiteren Ausführung. Das prozeßführende Bublitum wird auch bald in der Lage sein, den Segen dieses Bureaubeamten geführten Prozesse nunmehr durch Rechts anwälte felbft vertreten werden. Inzwischen hört die Nat. 3. Daß einige Anwälte beabsichtigen, sobald die Frage praktisch

folcher Beschluß lediglich im Interesse der Rechtspflege ge

Der

Aber es möchte wobl tein anständiger Arzt um diesen Preis Batienten baben. Das preußische Strafgesetzbuch machte in §345 Nr. 2 und das Strafgesetzbuch für das Deutsche Reich mach in§ 267 Rr. 3 den Handel mit Arzneien von polizei licher Erlaubniß abhängia. Aber von etwaigen polizeilichen Strafverfügungen wegen Ankündigung von Geheimmiteln wird an den Richter appellirt und der Rechtsweg beschritten; wo dann gewöhnlich auf Grund des Breßgefeßes Freisprechung erfolgt. Aber eine wirksame Abhilfe gegen diese Schädlichkeit würde fich ergeben, wenn Aerzte, Apotheker, Chirurgen, das ganze Bublifum fich einmütbig vereinigte und fich verbindlich machte: Wir wollen keine Geheimmittel protegiren und laufen! Auf jedem Geheimmittel müßte, nach unerläßlicher gefeßlicher Bestimmung seine natürliche, amtlich tontrolirte Busammenseßung angegeben jein. Erst so könnte dem Unwesen wittjam gesteuert

werden.

Die neuen Schießstände des Garde Schüßen Bataillons im Grunewald bei Dahlem find von dem Bataillon über nommen und am Mittwoch ist in denselben zum ersten Male geschoffen worden. Die Schießübungen werben von jest ab täglich fortgefegt. Durch Warnungstafeln, die im Walde an gebracht fino, wird vor dem Betreten der im Gefährdungs, bereich belegenen Waldbestände gewarnt. Dieser Bereich um faßt das Terrain, welches eingeschloffen wird von der alten Charlottenburgerstraße zwischen Dablemer- und Behlendorfer Wildgatterthor, dem Paulsborner Weg und dem sogenannten Anglersteig" und von dem legteren selbst. Der ehemalige Rommunikationsweg zwischen Behlendorf und Paulsborn, welcher fich außerhalb des nunmehr niedergeriffenen Wilogatters hinzieht, ist von jest ab für die Kommunikation gänzlich ge Schloffen.

" Der Gerichtshof wird sich berathen". Wer kennt nicht diese Formel, unter welcher die Herren in Robe und Barett von dem grünen Gerichtslische hinter der nahen Thür verschwinden und wer vermag den Gemüthezustand zu schildern bei einem Menschen, den solche Berathung betrifft. Hinter der Thür geht es meist sehr lebhaft au und ein lautes aber völlig unverständliches Stimmengemirr hört man bis in den großen Sigungssaal. Wie es da drinnen zugeht, das schildert der bes Tannte Reichsgerichtsrath Mittelstädt in seiner neuesten Bubli tation, in welcher er noch einmal die Uebelstände unserer modernen Strafrechtspflege erörtert, in folgender Weise: Die Borstellung in Der Vielzahl zusammenwirtender Richter, in der stärkeren Besetzung sichterlicher Kollegien eine untrügliche Garantie gerichtlicher Urtheile zu befizen, gehört zu den fix gewordenen Sdeen der Gegenwart; je stärker das Kollegium an Bahl der Richter zu= ſammengesezt ist, desto schwächer das Verantwortlichkeitsgefühl des Einzelnen. Die Individualitäten werden immer weniger nach ihrem inneren Werth gewogen und immer energischer von Der Kopfsabl ertödtet. Schon die äußere Möglichkeit gründ licher Verständigung durch gewissenhafte Durchsprechung und mittlich gemeinsamer Berathung unter allen Witgliedern schwindet, je mehr ihrer find. Das große Wort in ber Debatte fübren hier, wie anderwärts, nicht mehr die Die Das Beste und jenigen, Kiligste zu fagen haben, sondern die irritablen, kampfbereiten, redeluftigen Leute, mit guten Lungen; die fiillen, worttargen, in fich gelehrten Naturen figen gelaffen bei Seite und sehen es geduldig mit an, wie unter dem Wortstreite Mehrheitsvoten fich firiren, che Die Ver fle auch nur den Mund haben aufthun tönnen. fuchung zur Unaufmerksamkeit und Gleichgiltigkeit ergreift unter der Menge der Botanten selbst die Gewissenhafteften. Stich entscheidungen werden abgegeben oft genug nicht von den jenigen, welche das Für und Wider am sorgfältigsten geprüft haben, sondern von denjenigen, welche zu den unaufmerkſamften, unselbstständigsten, indifferenteften Köpfen gehören. Kurz nach dem nun einmal unvermeidlichen Maße menschlicher Schwächen und Irrthümer wächst ebenso unvermeidlich mit der Bahl der Richter der Spielraum für das Eingreifen des Bufalls, für die Mitwirkung zufälliger, unficherer, willkürlicher Motive auf Kosten der idealen Voraussetzungen der Gerechtigkeit. So Herr Mittelstädt! Solche Dinge zu schreiben, dürfte für jeden Anderen bedenklich fein; aber für die geschilderten Vorgänge selbst ist Herr M. ein tiaffticher Beuge; fie beweisen, daß es in unferer Strafrechtspflege, viel mehr als man allgemein annimmt,

burch Beschwerde beim Landgericht zur Prüfung zu bringen. nicht so ist, wie es sein sollte!

Geheimmittelschwindel ist ein Krebsschaden un

ferer Belt, der zum Schaden des Geldbeutels und des öffent lichen Wohles immer weiter um fich fiißt. Das Treiben dieser gericht I, 13. Bioillammer, nicht weniger als 17 Termine in Charlatane, bie nur von der gutwilligen Leichtgläubigkeit des Bublikums leben und seine Gebrechen und Eitelkeit in scham loftefter Weise aufbeuten, ist schon oftmals, aber leider ohne Erfolg, an den Pranger gestellt worden, und dies kann gar

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machen uns Kunden, die sie nicht beilen fönnen und die

g. Ein an Ehefcheidungen reicher Tag ist wieder der 20. Dltober b. J., an welchem vom hileftgen Königl. Land. Chefcheidungsfachen anberaumt worden find. Charakteristisch ist es, daß in sämmtlichen Fällen der Antrag zur Ehescheibung von der Frau ausgeht und überall als Grund ,, böswillige Ber laffung" des anderen Theils mitangeführt ist. Unter 10 für Den 28. November d. JB. anberaumten Ehescheidungsterminen

Theil auf. Und da sage man noch, daß Ehen im Himmel geschloffen werden!

und laffen fich's in der freien Natur wohl sein. Dagegen ift gewiß nichts zu sagen. Ist nun aber das ländliche Mahl vor über, die Flaschen leer und der Kopf voll geworden, so äußert fich der Uebermuth nicht selten in recht läppischer und unüber legter Weise. Die leeren Flaschen werden ergriffen und gegen die Baumstämme geschleudert, daß fie in taufend Scherben zer flirren. Diejenigen, welche fich mit diesem Unfug vergnügen, bedenken wohl nicht, wie rücksichtslos fte damit gegen andere Gesellschaften handeln, die auch einmal diese Stätte zur Raft auffuchen, gegen die kleinen Kinder, die so leicht fich an den Glasscherben verlegen können, gegen das Wild endlich, das fich nicht selten an den scharffantigen( Blasflücken schwer verwundet. Wer nur halbwegs die Folgen solch leichtfinnigen Handelns bedenkt, wird es sicher als verständiger Mann unterlaffen. Die Förster in den vorzugsweise vom Publikum besuchten Theilen des Grunewalds haben ihre liebe Noth, die allent halben zerstreuten Flaschentrümmer durch ihre Leute auflesen au laffen, was selbstverständlich doch nur in sehr unvollkom mener Weise zu ermöglichen ist. Mögen doch diejenigen, die ihre leeren Flaschen nicht weiter mit sich herumschleppen wollen, fte unversehrt an den nächsten Baum stellen; dann werden sich, wie das B. T." meint, schon Abnehmer genug dafür finden, Die aus dem Verkauf noch einen kleinen Erlös erzielen; die fröhlichen Gäste aber werden fich nicht vorzuwerfen brauchen, daß fie durch ihre Unüberlegtheit anderer Leute Vergnügen beeinträchtigen und Schädigungen und Gefahren herbei führen.

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r. Gebrannter Kaffee als Desinfektionsmittel. In biefigen ärztlichen Streiten wird gegenwärtig einer neuerlich ge machten Beobachtung viel Aufmerksamleit geschenkt, wonach gebrannter Kaffee, namentlich in pulverifirier Form, als ein zu Desinfektionszwecken geeignetes Mittel fich erweist, deffen ratios nelle Anwendung bei gewiffen inneren Krankheiten allerdings noch erprobt werden muß. Durch solche Verwendung würde der bisher unbenußt gebliebene Abfall des Kaffees verbraucht werden können, der bisher beim Brennen als werthloser Abfall einfach fortgeworfen wurde und deffen Gewichtsquantum be fannilich nicht ganz gering ift. Um den wenn auch geringen Preis dieses Kaffeeabfalles müßte fich der Preis der gebrannten Kaffeebohnen verringern, was bei der weiten Verbreitung des Kaffees als Genußmittel auch der ärmeren Bevölkerung ein ausreichender Grund wäre, möglichst auf die vorerwähnte Art der Verwendung des Kaffee- Abfalles Bedacht zu nehmen.

Unsicherheit im Schlesischen Busch. Am Donnerstag Abend haben drei Herren auf dem Heimwege von Treptow nach Berlin ein recht ungemüthliches Abenteuer au bestehen ges habt. Dieselben brachen gegen 11 Uhr auf, nachdem ihnen vorher schon mitgetheilt worden, daß ihnen möglicherweise im Schleftschen Busch ein Ueberfall drohe; denn es waren an eben dem Drte, der nicht sonderlich beleuchtet ist, schon während des Abends Spaziergänger auf dem Wege von einer Rotte rober Gesellen beunruhigt worden. In der That traten denn auch den erwähnten Herren aus den Gesträuchen des Schlesischen Busches sechs Baffermannsche Gestalten entgegen, fielen über die Fußgänger her und es entspann fich ein batter Kampf. Die drei wehrten sich nachdrücklich ihrer baut, und es gelang. ihnen auch, allerdings unter Hinterlassung der Hüte, unter Verluft der Uhrtetten und mit zerrissenen Kleidungsstücken die Stadt zu erreichen.

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g. Das Ausweichen von in Gefängnissen internirfen Gefangenen scheint in legter Beit in die Mode gekommen au sein, Nachdem, wie nachträglich bekannt wird, erst am 20. b. M. der mit 3 Jahren Gefängniß bestrafte Arbeiter" Karl Johann Steinberg aus dem Gefängniß zu Plößensee ents sprungen war, woselbst er fich erft 3 Monate befunden hat, wird jest den Polizeibehörden bebufs Festnahme die Ente weichung des wegen versuchter Erpressung festgenommenen Strumpfwirters Karl Auguft Emil Behring aus dem Gericht? gefängniß zu Freienwalde a. D. gemeldet.

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Der auch hier bekannte Seiltänzer F. Hajer, deffen überraschende Produtionen die Berliner im vorigen Jahre im Eisfeller Etablissement und vor zwei Jahren im Schweizers garten zu bewundern Gelegenheit hatten, ist am ersten Pfingft feiertage in Dresden vom hohen Thurmseile gestürzt. führte das schwierige Eierkuchen- Baden auf dem Seile aus und verlor dabei das Gleichgewicht. Der Back Apparat burchschlug das unten aufgespannte Nep, in Folge deffen fiel Hajer mit solcher Gewalt zu Boden, daß er sich beide Schulterblätter ausrente. Der Verunglückte hat in einem Dresdener Hospitale Aufnahme gefunden. Nach dem Ausspruch der Aerzte wird er nie wieder derart in den Gebrauch seiner Glieder ge langen, daß er seinem gefährlichen Metier wird nachgehen tönnen.

nehmen, ergiebt sich daraus, daß die Engros Fabrikanten tritt nur in einem einzigen Falle ein Mann als tlägerischer der 62 Jabre alie Dienstmann Engwich in der Straße Hinter jolcher Mittel, die nichts helfen, aber schädlich und gefährlich marktschreierisch angepriesen werben, abrlich Sunderttausende für Reklamen ausgeben. Allerdings äußerte inft ein franzöfifcher Arzt: Laßt diese Leute doch in Ruhe, ann zu uns tommen; das ist dann ihre wohlverdiente Strafe!"

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Ein Unfug im Grunewald verdient ernstlich gerügt zu werden. Wie befannt, sieben Tag für Tag in dieser schönen Jahreszeit luftige Gesellschaften da hinaus, lagern fich im Grünen, paden aus, was fie mitgebracht an Essen und Trinken

R. Ein schnelles Ende nahm vorgeftern Mittag 1 Uhr der katholischen Kirche . Vom plößlichen Unwohlsein befallen, fegte er sich auf ein Schaufensterbrett. Ein aufällig vorüber tommender Arzt wollte ihm seine Hilfe angedeihen lassen, Tonnte aber nur noch den wahrscheinlich durch einen Herzschlag eingetretenen Tod tonstatiren. Polizeilicher Anordnung alle zu folge wurde die Leiche nach dem Obduktionshause geschafft.

war der Meine Hofapotheker Semmlein, der, selber ein fühlte sich dort gleich heimisch, wie er sich äußerte, und wie Wer sich aber um die Familie in der Zeit bekümmerte, burchweg rechtlicher und braver Mann, auch den Meister Dandorf als solchen fannte sie waren sogar zufammen unmöglich, daß der einen Raubmord begangen haben sie wieder mit ihren Vorbereitungen nicht fertig werden. bie Schule gegangen und dessen Erzählung über das

Rellt

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Hummel's Vater war selber ein Tischler gewesen, er er erst einmal mit Karl gesprochen, hielt er es selber für könne. Was aber die Gerichte betraf, so wären dem Herrn Ralfulator wohl die Haare zu Berge geftanden, wenn er gehört hätte, wie fich Mr. Hummel über die äußerte: bas war Alles Lumperei, fauler aristokratischer Kram hier in dem Tschermanie", wo ein armer Mann großen Zumpen frant und frei draußen herumliefen. Der ,, bad luck" gehabt hatte- das kam vor, und wenn sie ihn hier über die Achsel ansahen, so sollte er nur getrost

fürchtete sich vor der Seereise und behauptete trotz der Eina wendungen bes Sohnes, fie hielte das nie im Leben aus. Endlich aber hatte er sie doch überredet, und nun fonnte

nahm fich auch seiner an, wo er nur irgend fonnte, and war felber untrößlich, daß ihnen der Notar Puster so jungen Mannes auch von Regierungswegen wieder herges nie Recht bekam, sondern eingefpunnt wurde, während die zwei Wochen nicht an.

sehen. Das nämlich galt ihm als die Hauptsache,

rasch von selber finden.

Jezt aber schien er sich auch da hineingefunden zu haben. Das Ganze war ja auch bei ihm, nach Jahre langer schwerer Arbeit, eine Art von Bergnügungs- und Erholungsreife gewesen, um einmal Deutschland und alte Bekannte wieber zu sehen, und er meinte selber, es käme dabei auf ein oder

denn das Andere würde sich, wie er meinte, nachher auch junge Handorf aber war ein ehrlicher Kerl, der eben ihnen eine genaue Beschreibung des dortigen Aderbaues und

fonnte: Amerita

- er tannte fein anderes Biel, borthin

Um so mehr bemühte er sich aber jetzt, dem armen jungen Menschen, den er einmal unter seinen Schuß ge nach den ,, states" gehen, und wenn er dahin ein paar zu gehen und erst einmal ein halbes obet ganzes Jahe auf nommen, eine neue Zukunft zu bereiten, die er denn aller- hundert Thaler mitnähme, so wolle er ihm garantiren, feiner Farm zu arbeiten, damit er Amerika erst ordentlich bings nur in einem anderen Welttheile für ihn schaffen daß er sich in ein paar Jahren herausarbeiten und ein

mußte er, und als er vor kurzer Zeit vom Kalkulator

gemachter Mann" werden würde.

Hummel hatte, feit er in Handorf's Familie eingeführt

Dbrichter erfuhr, daß der Rentamts Raffirer einen echten worden, fie oft befucht, und nur Eins genirte ihn noch im­Amerikaner bei sich wohnen habe, einen Mann, der fieben Hause: die Neinlichkeit in der Stube, die immer blant ges Jabre brüben gewesen sei und jedes Rind" in Amerita fcheuert und mit weißem Sande bestreut war. fenne, fette er sich auch augenblicklich mit diesem in Ver bindung, um vor allen Dingen die nöthigen Schritte ein

auleiten,

Dahinein

fonnte er natürlich nicht spuden, und er mußte bann immer vor die Thür gehen, wo der Vorsaal aber eben so blank aussah. Margarethe hielt darauf und hatte nur dem

Allerbings galt es hier erst, bem Fremdem die Unschulb Manne noch nichts darüber gesagt, weil er sich ja ihres

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der Feld- und Viehwirthschaft, die er aus dem Grunde vers stand, gegeben und Karl den Vorschlag gemacht, mit ihm

tennen lerne. Nachher tönne er ja noch immer machen, was er wolle, wirklich Farmer werden oder auf sein eigenes Geschäft arbeiten. Uebrigens sei es auch für einen Farmer von sehr großem Bortheil, wenn er etwas von Tischlerei und Zimmermannsarbeit verstände, benn ba brüben" müffe man eben Alles selber machen und jeder richtige Farmer wäre auch eigentlich sein eigener Schloffer, Schmied, Tischler, Bäcker, Schneider und Schufter, was dem Meister Handorf nun allerdings nicht in den Kopf wollte.

bes Berurtheilten barzulegen, denn verheimlichen ließ sich Bruders annehmen wollte. Nur als er das lezte Mal zusammen und ihr Gespräch brehte fich natürlich um nichts an der Sache, und mit Heimlichkeiten gab er fich dagewefen, wo wieder das Gespräch natürlich anf Amerita Amerika , von dem die Mutter freilich nichts wissen wollte.. aberhaupt nicht ab. Das hatte aber insofern seine Schwierigs teiten, als der Ralfulator felber nicht daran glauben wollte, äußerte er über das Tabakskauen, daß es alle Amerikaner blieb ihm übrig? ein wirkliches Gericht könne einen solchen Irrthum begehen thäten, reiche und arme, und Margarethe fagte da: Dann

und einen unschuldigen Menschen zu Zuchthaus verdammen; möcht' ich mein Lebtage teinen Amerikaner zum Manne Sehnsucht habe ich schon immer gehabt, es einmal zu sehen; benn bann wäre es teine Gerechtigkeit mehr. Mr. Hummel

et wollte.

Mr. Hummel, ber auch nur mit geringen Mitteln nach

Es mag ein schönes, großes Land sein," sagte er, unb aber Du glaubst nicht, Bater, welch ein peinliches Gefühl es für mich ist, daß ich jezt dort hinüber muß, um mich vor Ach was, versteden!" brummte der Vater vor fi

war badurch auch fußig geworden, denn einen Bucht Amerita gekommen war, besaß jezt eine große Farm in den Menschen hier in Deutschland zu versteden." Siren; es galt baber, ihn selber bei Handorf einzuführen, wesenheit darauf gelaffen, allein nach Deutschland herüber hin, wenn Du selber ein gutes Gewissen haft, so brauchst bamit er nicht allein Karl, sondern auch die ganze gekommen zu sein, um seine Mutter abzuholen und mit Du Dir deshalb auch keine Sorgen zu machen und Du

zählte, machte ihm anfangs vielen trouble", benn fie

gehst ja als freier Maun."

( Fortfehung folgt.)