10 rolle gruzidion aging and dad wind

a. Gine geriebene Taschendiebin. Eine in der Schön baufer Allee wohnende Wittwe 6. paffirte am jüngsten Sonn abend, Bormittags zwischen 8 und 9 Uhr bie Spandauerstraße, wobei in der Nähe der Bischofftraße eine ihr unbekannte Frauensperson mit den Worten an fte berantrat: Madame, Sie find schwarz im Geficht". Hierauf nahm die Angeredete the Taschentuch aus der Tasche und wischte fich damit einige Male das Geficht ab, worauf die Unbekannte sagte: Segt find Sie rein," und fich entfernte. Frau S. begab sich hierauf birekt nach einem Laden in der Neuen Schönhauserstraße, um baselbst Eintäufe zu machen. Hier vermiste fie ihr Borte monnaie mit 14 Mart Inhalt, welches ihr die Unbekannte in Der Spandauerstraße während des Gefichtabwischens aus der Tasche gezogen hatte. Die Diebin ift etwa 30 Jahre alt, bat blonde Haare, längliches hübsches Geficht und trug ein graues Umschlagetuch und ein gmues Kleid. Sie war ohne Kopf­bebedung und führte einen einen grauen Mopshund bet ftch.

a. Der bereits vielfach wegen Betruges vorbestrafte Chemiter Krause in der Antlamerstraße ist vorgestern wegen eines Maffen Schwindels, den er vorzugsweise nach Auswärts aur Ausführung gebracht hat, aur haft gebracht worden. Krause batte in auswärtigen Beitungen annonzirt unter der volltönenden Firma: Fabril chemisch technischer Artikel für Fischerei und Angelsport", daß er Fifchwitterung", die Flasche zu 4 Mart zu verkaufen habe. Die Flüffigkeit lode die Fische in ganzen Schaaren berbet, welche blind auf den Röder beißen refp. in Rege und Reusen geben. Ferner pries er an Fisch Todleuchtscheibe", welche ohne Brennstoff zu erfordern Jahr zehnte lang selbstleuchtend ein Licht ausstrahlt, welches Fische und Krebse unwiderstehlich heranlockt. Die darauf von vielen Personen von Auswärts eingegangenen Geldsendungen ver wandte Krause für fich, ohne den Bestellern die bestellten und im Boraus bezahlten Waaren zu senden. Krause liegt in einer Schlafstelle und hat weder ein Laboratorium noch sonstige Einrichtungen zur Herstellung der annonsirten Artikel zum Fischen. Es liegt also augenscheinlich auf der Hand, daß es auf einen gemeinen Schwindel abgesehen war.

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Gerichts- Zeitung.

" Frau Inspektor von Rüdiger."( Straflammer.) In einem Leipziger Hotel in der Partstraße stieg am 8. April d. J. eine Frau in den dreißiger Jahren ab. Die Dame trug ein grünlich- blaues Gesellschaftskleid von feineswegs besonderer Eleganz und ihre Erscheinung war durchaus nicht geeignet, auf eine höhere" gesellschaftliche Stellung schließen au laffen. Rechnet man Dazu den Umstand, daß dieselbe fast ohne jedes Gepäck erschien, so bätte man wohl Grund gehabt, fich darüber au verwundern, daß die Frau thren Namen, mit Bertha, Frau Inspektor von Rüdiger" auf den polizeilichen Melbe zettel schrieb. Doch warum sollte eine Frau Inspektor von" nicht auch bescheiden auftreten tönnen, vorzüglich wenn fie fich auf Reisen befand. Indeß sollten das gesammte Hotelpersonal und noch einige andere Leute in Leipzig   eigenthümliche Er fahrungen mit Frau von Rüdiger machen.

Das erste, was Frau von Rüdiger that, war, daß fie an das Wäschegeschäft von K. in der Grimmaischen Straße einen großen Berlangaettel" schrieb: Bitte senden Sie mir ein Dugend leinene Taschentücher bis morgen früh 11 Uhr, be säumt und bestickt mit den Buchstaben E. H. Ferner 1 Dußend leinene Damenbemben, bestickt mit E. H. und einen weißen Unterrod nach Uebereinkommen, sowie 3 Stück Damennacht hemben mit den Buchstaben B. v. R. bestickt. Der erste Boften ist zu einem Geburtstagsgeschent bestimmt, tommt berselbe nicht bis zu der bezeichneten Beit, so nehme ich den felben feinesfalls(!) 2c. Bertha, Frau Inspektor von Rüdiger.

swetten Male zu präsentiren. Jest halfen teine Ausflüchte mehr und Frau von R. zog das Portemonnaie. Sie fonnte jedoch von der Rechnung, welche 17,90 M. betrug, nur ca. 13 M. bezahlen, benn weiter reichte ihr Bermögen nicht. Als das Bahlungsgeschäft erledigt war, betrat ber Markthelfer das Bimmer der gnädigen Frau. Ach, Sie wollen gewiß ihre Hemben holen, da fteben fte, Sie können fte mitnehmen," mit diesen Worten empfing ihn die Dame, welcher plößlich alle Luft an dem Erwerbe des so eiligen Ge burtstagsgeschentes vergangen war. Doch der gnädigen Ers laubniß der jetzt noch gnädigeren Frau hätte es nun nicht mehr bedurft, denn der Martthelfer hätte seine Sachen jest wohl auch ohne die Erlaubniß der Dame wieder mitge nommen.

Als sich die eben geschilderte Szene im Hotel abspielte, war es 11 Uhr Bormittags gewesen; als der Stundenzeiger auf ein Uhr Mittags stand, befand sich Frau von Rüdiger bereits in polizeilichem Gewahrsam. Das Sündenregister derselben verlängerte fich jest um noch zwei weitere Fälle, die dem erfteren verzweifelt ähnlich faben. Wie fich nämlich heraus stellte, hatte fich die Verhaftete in dem hiesigen Damenmäntel geschäft von B. als Gürtlersehefrau Schmidt aus der Beters­ftraße Nr. 3" vorgestellt und fich erboten, Damenmäntel anzufertigen. Man hatte ihr Glauben geschenkt und Stoffe au Damenmänteln, sowie einen Modellmantel, zusammen im Werthe von ca. 56 Mart, mitgegeben. Die gnädige Frau, die nicht im Entferntesten an das Mantelnähen dachte, die nicht im Entfernteften an das Mantelnähen dachte, batte bei threr Berhaftung bereits einen Theil des Erhaltenen hatte bei threr Verhaftung bereits einen Theil des Erhaltenen verfest.

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Ferner war fie in dem hiesigen Puggeschäft von B. ge wesen und hatte dort den Auftrag gegeben, ihr bis gegen Mittag es war an demselben Tage, an dem fie verhaftet wurde einen feinen but für 24 M., ein Fichu für 10 M. und einen geringeren but für 4,50 M. in ihr Hotel zu fchiden. Gegen Mittag hatte auch der Mattthelfer des Be fchäftes die gewünschten Waaren mit der quittirten Rechnung gebracht. Es hatte fich dabei eine ähnliche Szene abgeivielt, wie bei Ablieferung der Hemben und Taschentücher. Die Dame hatte fich auf ihren adligen Namen berufen und schließlich nur ben feineren Hut als ihren Wünschen allein entsprechend, ohne Bezahlung geleistet au haben, behalten. Bis zu ihrer Ver baftung batte sie zur Veräußerung des Hutes teine Beit mehr

gefunden.

Und nun noch ein paar Worte über den abligen Namen Der Berhafteten. Der verehrte Leser wird wohl bereits geahnt haben, daß auch dieser ablige Name auf Schwindel beruhte. Die Dame heißt mit ihrem richtigen Namen: Wilhelmine  Elisabeth Helfenstein, geb. Reinhardt", und ist die Ehefrau des Gürtlers Helfenstein in Berlin  . Sie ist 1850 geboren und wegen faft gleicher Schwindeleien, wie die oben erzählten, bereits mit zwei Jahren sechs Monaten Gefängniß vorbestraft. Am Montag fand gegen fie öffentliche Verhandlung vor der Straflammer statt. Auf Befragen des Herrn Borfigenden, zu welchem Bwede fte nach Leipzig   gekommen sei, gab fie an, fte habe ein Liebesverhältniß mit einem Herrn gehabt und dieser babe ihr das Geld zu einem neu zu begründenden Geschäft geben wollen." Trop wiederholter Aufforderungen, den Namen ihres Liebhabers zu nennen, verweigerte fie dies, da dem Liebhaber hieraus bedeutende Unannehmlichkeiten erwachsen würden, denn derselbe set verheirathet! Jeden falls ist aber der Liebhaber weber verheirathet, noch unver beirathet, sondern gleichfalls- Schwindel! Den adligen Namen will fte fich nur beigelegt haben, weil sie sich darin ge fallen habe. Das Gericht verurtheille fte wegen schwerer Urkundenfälschung, versuchten und vollendeten Betruges zu einem Jahre sechs Monaten Gefängniß und vier Jahren Ebr verluft, sowie wegen Führung eines falschen Namens der Bes hörbe gegenüber zu zwei Wochen Haft, welche auf die Unters fuchungshaft in Anrechnung gebracht wurden.

An Schneidigfelt ließ der Bettel nichts zu wünschen übrig, vorzüglich der lette Sas   nicht. Da jedoch der Inhaber des d betr. Wäschegeschäfts noch nie etwas mit einer Frau Inspektor von Rüdiger zu thun gehabt hatte, so glaubte derselbe, es müffe der Beitel an eine falsche Adresse gelangt sein und fandte benselben mit einer bezüglichen Bemerkung zurück. Doch die Dame behartte auf ihrer Bestellung und so begab fich denn am anderen Morgen die Direktrise des Geschäfts selbst in das Hotel.

"

Frau von Rüdiger hielt es für angemessen, der Abge fandten des Herrn R. zu imponiren. Mein Mann ist Eisen bahninspektor und hierher nach Leipzig   versezt und ich bin eben im Begriff, eine größere Wohnung für uns zu suchen. Wenn Sie mich prompt bedienen, werde ich Ihnen viel Kundschaft auweisen, denn wir haben sehr viele vornehme Bekannte hier 2c." So die Worte der vornehmen" Frau. Die Direttrige war jest wenigftens foweit gewonnen, daß fie die Bestellung an nahm. Sie fandte sofort einige Mufter in's Hotel, von benen Frau von Rüdiger auswählte und eine Nachtjacke, die ste gleich­falls bestellt hatte, sogleich zurüdbehielt.

Da die Frembe der Direktrize wiederholt gesagt hatte, fte andgebrauche die Hemden und Taschentücher au einem Geburts. tagsgeschenke für eine junge Freundin in der Südstraße und man möchte ihr biefelben, wenn die Belt zu kurz bemessen sei, auch ohne Namenssticeret senden, so wurde pünktlich der Auftrag effettuirt. Bunächst gelangten die Hemben durch den Lauf burschen ins Hotel und dann folgte der Martthelfer mit den Taschentüchern, der quittirten Rechnung und dem Auftrage, bie Sachen, ohne Bezahlung erhalten zu haben, nicht abzu ann Hefern, nach. Frau von Rüdiger war augenscheinlich die In ftruttion des Martthelfers betreffs der fofortigen Bezahlung böchft unangenehm. Sie ftellte sich über das geringe Ver od trauen, das man in ihren abligen Namen" feste, entrüftet und bemerkte, wenn man dem nicht einmal trauen tönnte, so hörte doch Actes auf!". Die Dame hatte damit ein wahres Wort gesprochen, denn, hätte man ihrem abligen Namen ge Tu traut, so hätte allerdings Berschiedenes aufgehört- bezahlt zu werden.

Doch das Heiterfte tam noch. Der Markihelfer, welcher burch den Ton der Entrüftung noch leineswegs von der Bah lungsfähigkeit der Fremben mit dem abeligen Namen überzeugt war, ließ einstweilen die Sachen im Bimmer der Dame und untfernte fich mit der Angabe, er müffe erst einmal feinen Brinzipal fragen, ob der Kredit gewährt werden sollte. In Wirklichkeit begab er fich zunächst sum Portier und schilderte biesem daß sonderbare Verhalten der Fremben. So," sprach faber Bortier ,,, in die Sache tönnen wir sogleich Licht bringen," sus und veranlagte dann, daß Frau von R. die Hotelrechnung präsentirt wurde. Der Martihelfer wartete erst den Erfolg stabiefer Manipulation ab.

adi di Wie man vermuthet hatte, verweigerte die Dame unter u allerhand Ausflüchten die sofortige Bezahlung; unter Anderem batte fte zu dem Kellner gesagt, fte müffe erst einen Weg bes Jest nahm fich der Oberkellner der Sache an unb forgen. Auf der begab fich selbst mit der Rechnung zu Frau v. R. Treppe begegnete er ihr; die Dame war eben im Begriff aus Ougehen und trug und das war gewiß bei einer abligen Dame, bie fich bisher stets auf das bekannte große Pferd ge segt hatte, sehr merkwürdig die Pappschachtel mit den neuen andemben und Taschentüchern in der Hand!

Auf die Frage des Oberkellners, wohin ste denn mit der Schachtel wolle, erwiderte fie: 8 R." Das war jedenfalls noch merkwürdiger, denn die ablige Dame wußte boch, das Der Markthelfer R.', der so wenig Vertrauen in ihre Bablungs fähigkeit feste, febr bald auradlommen werde. Der Dberlellner hatte mithin Grund, fich etwas anderes bei dem Transport der Bappschachtel vorzustellen, führte die Dame wieber zurüid in ihr Bimmer und nahm fich die Freiheit, die Hotelrechnung zum Kerantwortlines Rebalters R.

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( Leipz. Ger. Btg.)

Soziales und Arbeiterbewegung.

und teine gefunden." Der Genf   darm weigertel f natürlich zuerst, auch dann noch, als der Wandermüde erklärte, daß er sein Leben in der ganzen Zeit babe vom Betteln fiffen müssen, den Mann zu verhaften. Endlich aber riß dem Urbeiter die Geduld; er zeigte feine Legitimationspapiere und sagte, fle feien gefälscht; er gab an, ein Fabritarbeiter aus Augsburg  fein. Runmehr mußte der Benddarm den Wunsch des Arbeiters erfüllen, von dem man übrigens nicht weiß, ob feine legte Angabe wahr, oder nur dazu gemacht ist, wenigstens auf furge Beit von der Landstraße fort zu fommen. Dieser Borfall zeugt aber wieder von dem großen sozialen Elend, welches gegenwärtig berecht.

Die Töpfergesellen in Forst N... haben sämmtlich wegen Verweigerung einer geforderten Lohnerhöhung die r beit niedergelegt. Da die Meister bedeutende Arbeit abschlüsse für diesen Sommer gemacht haben, so glaubt ma daß fie die Lohnerhöhung bewilligen werden, so daß der Streit ein schnelles Ende finden wird.

Str. 132

Aus dem

Die Beric

leggebung ntenthumst bnung era Ausnügun elt fic nunm feit den rogbem und idneten Ma Factories

zur Von der Größe der wirthschaftlichen Krifis, welche machen fich die wenigsten Leute diesseits des Djeans nuc an nähernd eine richtige Vorstellung. Mit am härtesten erscheint nicht me ohne Frage die Eisen und Stahlbranche getroffen, was sur Genüge aus der Thatsache hervorgehen dürfte, daß innerhalb bes ganzen Gebietes nordwärts vom Dbio und westlich von den Allegbanies nicht weniger als hunderttausend Arbeiler be Eisen- und Stablindustie gegenwärtig feiern. Unter dem D des Maffenstreits stehen nicht nur die Arbeitgeber und beiter der zunächst betroffenen Branche, sondern auch die Gisen bahnen und Bergwerte. Die Arbeitgeber ftügen fich auf b Fabrilantenbund, die Arbeiter folgen den Weisungen Amalgamated Association of Iron and Steel Borders" Letztere firäuben fich gegen die von den Arbeitgebern intendite 31. Dttol 20 bis 25 prozentige Lohnberabſegung; indeß die Arbeitgeber aiffermäßig nachweisen, daß es für fe abfolut unmögli

Der

buttion der Arbeitslöhne den Betrieb fortzuführen. In That ist der Marke dermaßen überfüllt, daß selbst unter dem Regime der intendirten Lohnverkürzung die Fabritanten meh um der Ingangerhaltung des Betriebes willen arbeiten laffen würden, als in der Hoffnung auf Erzielung eines nennenswerthe benn allerdings faum abzulehen.- Sehr traurig; aber i mußte so tommen, denn dies ist die Folge einer bie Uebers

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deutschen Eisenbranche auch schon recht fühlbar macht hat.

Vereine und Versammlungen.

Der Arbeiter Bezirksverein der Oranienburger

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stadt und des Wedding hat in seiner Sigung vom 8. b. M nachstehende Petition an den Reichstag   angenommen: Deige von Unterzeichneten wenden fich in Folgendem an die italiebelt, bat be des Hohen Reichstages mit dem ergebenen Ersuchen, bahn Fabrit of wirken zu wollen, daß daß von der sozialdemokratischen rallion eingebrachte Arbeiterschutzgesetz zur Burchführung gelange Durch die feit einer langen Reihe von Jahren andauernden wuchung au

berartige geworden, daß der Ruf nach sozialen Reformen allgemeiner ift. Die Nachfrage nach Arbeitskraft

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nben." So Arbeiterverun

Natürlich

in feinem Verhältniß zu dem Angebot, da durch das for inen und währende Einstellen neuer Maschinen fich die Bahl der beitslosen vermehrt und dieselben einestheils auf die Löhne beg in der Arbeitenden einen schädigenden Einfluß ausüben, andernthells bständigen zur Bagabondage getrieben werden. Ebenso schädigend will inen aber B Die unumschränkte Arbeitszeit, da durch dieselbe mehr Krant britanten d beiten und Unglüdsfälle eezeugt werden. Die Noth in d Arbeiterfamilien ist eine große; ber large Verdienst, gefchaf Durch die traurigen Produktionsverhältnisse, reicht laum ben nothwendigsten Lebensbedürfnissen, umsoweniger, ba

поф

immer neue indirekte Steuern, hervorgerufen durch die galle auf Lebensmittel, den Arbeiter mehr belaften. Soll bie Boge Des Handwerker- und Arbeiterstandes eine andere, beffere we

chten, un kanten, bi uftellen mmen. Wi ben wir aus Selt einer einem Bezir Die Maschinen

Daß der Lehrertag in Darmstadt   fich entschieben für ben, so lann nur ein gefeßlich geregelter age 2313 ve

Beschränkung der Frauenarbeit und für das Verbot der Kinderarbeit in den Fabriken vor vollendetem 14. Lebensjahre ausgesprochen hat, das verschnupft Die Preffe faft aller Parteien. Heuchletisch, wie fte nun ein­mal ist, ertennt zwar die herrschende Preffe den gefunden Kern, der in dem Vorschlage läge, berettwilligft an, auch preift fte das gute Hera der Lehrerschaft, bringt dann aber so viele

in

welle

malarbeitstag dies bewirken. Will man aber rer Linie dazu Den Arbeiterstands

Rellerlotalen i

heben, so ist es unbedingt nöthig, daß die Mitgliedenb für di

bes Hohen Reichstages für die Abschaffung

bet

Benna" und Abers" herangeschleppt, daß den einzelnen Kräften wieder thätig zu sein, und anderntheils dann in bi

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ere Inipeli

Der Fabritan

Diftritt, in zugsweise

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in Mädchen

Sonntagsarbeit eintreten. Die Arbeiter würden bies mit Freuden begrüßen, da denselben nach sechstägiger ange strengter Arbeit die Ruhe unbedingt nöthig ist, um mit felfden Lage find, einige Stunden im Kreise ihrer Familie auzubringe and bewahr Wenn der Herr Reichskanzler in der Debatte über die Son tagsruhe bemerkte, daß die Arbeiter bei Abschaffung der Son nicht einverstanden mit der Abschaffung sein würden, Kinder ja außerhalb der Fabriken schlechtere und ungefundere geben, wenn der Lohn ein befferer in der Woche wan

zurüdgelehrten Lehrern, die für die betreffende Resolution ge ftimmt haben und jest nicht mehr von dem gemeinsamen Handeln getragen werden und nun allein zu Hause fißen, angst und bange werden muß. Aber nicht genug mit den albernen Argumenten, welche die Preffe gegen den Lehrerbe schluß in der Sache felbft anführt, z. B., daß die Frauen und

Arbeit verrichten tönnten, wird die Lehrerschaft auch noch an gegriffen, daß fie von der Sache nichts verftebe und die wirth­fchaftlichen Fragen den Fachleuten überlassen müsse. Als ob Die Kinderarbeit nicht eine allgemeine ethische und soziale Frage wäre, um die fich zu kümmern jeden ernften Lehrers heilige

оо

Beine wurber Me noch an b nach fel afchinerie Supporricht ficht, auch mbers geger rb viel au Anger faft eignen fich

Eine Beschränkung der Frauen und Kind arbeit in den Fabriken ist ebenfalls dringend nothwenb da dieselbe zur Entfittlichung beiträgt. Die Frauen werde der Erziehung ihrer Kinder und überhaupt dem Familienle weibliche Arbeiterinnen Pflicht ift? Solchen Rabuliftereien gegenüber, die lediglich durch die Beschäftigung in den Fabriken der Broftitution

im Intereffe des Rapitalismus entstanden find, darf sich die deutsche Lehrerschaft beruhigen in dem Gedanken, daß fie eine große foziale, aber auch durch und durch vollsthümliche Sache unterſtügt.

Dem Jahresberichte der fächsischen Gewerbe Inspel­toren pro 1884 zufolge gab es in dem genannten Jahre in Sachsen   14 340 Gewerbe- Anlagen, davon solche mit Dampf betrieb 8829, mit sonstigen Motoren 4308 und ohne Motoren 6203( Die Bahl der Dampfleffel betrug 1883 5837, darunter 5377 fefiftebende Dampfmaschinen). Genehmigungspflichtige

entzogen; auch werden piele

in

Die Arme getrieben.

Die Kinder leiden Das Arbeiten in gesundheitsschädlichen Räumen Fabriken an ihrer Gesundheit und werden in moralischer

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burd

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ziehung in vielen Fällen verdorben und so dem Staate und be Gesellschaft nügliche Menschen entzogen. Die Regelung der Gefängnißarbeit in der Weise, daß der Gla nur für seine eigenen Bedürfniffe in den Gefängnißen prob ziren darf, würde eine Befferung der Arbeitsverbaliniffe berbe

-

führen. Durch die allgemeine Nothlage gezwungen, wir dem Hoben Reichstage unsere Wünsche vor, mit der

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Anlagen( Schlächtereien, Gerbereien und Wafferftau- Anlagen diefelben berüdfichtigen zu wollen. Die Noth und das Glen

ausgenommen) wurden 2291 gezählt. Die Bahl der beauffich tigten Arbeiter war von 241,291 im Jahre 1883 auf 259 600

tiegen; barunter befanden fich 155 955 erwachsene männliche, 75 565 erwachsene weibliche, 11257 jugendliche männliche( 14 bis 16 Jahre alt), 8529 jugendliche weibliche, 4972 Knaben im Alter von 12-14 Jahren und 3321 Mädchen beffelben Alters. Der stärkste Industriezweig, die Textilindustrie, beschäftigte im vorigen Jahre 49 474 männliche und 55 697 weibliche Arbeiter, unter denen fich 13 843 jugendliche und findliche Arbeiter bes fanden. Von Uebertretungen der auf die Beschäftigung jugend­licher und findlicher Arbeiter sich beziehenden Vorschriften lamen 557 zur Ermittelung( 56 weniger als im Vorjahre). Eine be deutende Zunahme erfuhr leider wieder die Bahl der Vers

ungefunden wirthschaftlichen Bustande beseitigt werden.

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vieler tausender Mülbürger tann gemilbert werden, wenn fann aber nur durch ein wirklich freifinniges Arbeiterschut geschehen, will man verhüten, daß der Arbeiterstand, Stüße des Staates ist, einer gänglichen Verarmung entgeg Ein derartiges Arbeiterschußgefet hat die fozialbe fratische Fraktion im Reichstage eingebracht und find die tenten fest davon überzeugt, daß nur durch die Annahme Gesetzes der Notb der großen Maffe des Boltes gefteuoct den kann. Unterschriften nehmen entgen; R. Runt

gebt.

-

Schulstraße 42, enfel, Hochstraße 32a, Sillter, ftraße 46a und Ridoff, Sellerstraße 6a.

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Berichte befo gauer. Bei ungen der Ichwindfucht oft fchmere S unb baß fezt unregelmäßig Raller we Männer mer ob im nicht elt hinwirte

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legungen; fte stieg von 2385 auf 3105. Davon entfielen 1061, Versammlung des Fachvereins der Bau- und Fabritarbei ober faft doppelt so viel als im Vorjahre, auf die Ursache für Koepenid" ist vom Bürgermeister verboten worden, weil wie das Verbot fagt, die Annahme für gerechtfertigt hält,

Ungefchidlichte, Unachtsamkeit und Aehnliches". 53 Verlegte

farben, 18 wurden dauernd arbeitsunfähig, und bei 81 batte

Eine beträchtliche Bermehrung ergab fich bei der Bahl der Mängel, auf deren Abstellung im Interesse der Unfallverhütung

und

bauernswert gewöhn cul, wenn f tabe die Lät bringen, ma fd& blichen mit der Arb man fich bei aber bier ift febt, tenis Stunden a

der Unfall mehr als 13 wöchige Arbeitsunfähigkeit zur Folge. fördert werden sollten. Auf der Tagesordnung fand ale ci hingewirkt wurde; während fte 1883 nur 4328 betrug, belief Der Fachverein der Metallschleifer feiert am 20. Ju

fte fich im vorigen Jahre auf 7488. Biemlich ein Drittel der Anordnungen, bie fich nothwendig machten, nämlich 2121, bes sogen fich auf Fahrstühle und sonstige Transportmaschinen, wohl in Folge der vorjährigen Fahrstuhlverordnung; die nächst böbere Babl( 1488) betraf die Transmiffionen.

führend vorgegangen.

wind durch die Beltungen bekannt gemacht werben.

fein Stiftungsfeft, verbunden mit Fahnenwethe. Alles Nab 8 Uhr, Rönigftdot. Kafino, Holamartftr. 72, Schreibfibung, Stenographische Gesellschaft nach Stolze. Heute b Rationale Kranten und Begräbnißkaffe der Go " I will verhaftet werden- das Herumlaufen habe und Silberarbeiter und verwandten Berufsgenoffen ich nun jatt" so redete vor einigen Lagen in Rensa bet lokale Hilfetoffe der Berliner   Goldschmiebe und Berufsgenef

Blauen B. ein Mensch ben dortigen Gensbarmen an: 3

habe ein halbes Jahr lang nach Arbeit gesuchter Sanitätsverein for ärztliche Hilfeleistung. Srauti betis. Daud anb Beeg son at Babing in Medin SW., Bautbitrage 2.

bie Mühlen

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auf Silfe b Remeinen if Bollfortires Rolle, Die

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