wie unverständlich.
Wir halten es durchaus nicht für unsere Aufgabe, ein derartiges Gebahren zu unterstüßen, wir balten es nicht für nothwendig, solchen Personen mehr Werth beizu Tegen, als Die Leute, von fie in der that haben. Denen wir hier und die fich jedenfalls sprechen auch getroffen fühlen werden, sollen doch doch ja nicht glauben, daß man von ihnen denkt, fte würden durch ihre oft recht unüberlegten Reden die Welt aus ihren Angeln beben, man tönnte ihnen im Gegentheil anrathen, daß sie bei der Reform, die fte anstreben, zunächst bei ihren werthen Bersön lich leiten an fingen, fte hätten dann soviel zu thun, daß ihnen für ihre volitische Thätigkeit in der That leine Zeit übrig bliebe. Wir haben bei diesen Ausführungen ganz bestimmte Personen im Auge, und es find das gerade Leute, die für fich allein am liebsten eine Beitung hätten, die ohne Kenntnis und ohne Verständniß der Verhältniffe nur immer von sich selbst lesen möchten. Es ist wirklich eine starte Bu muthung an uns, wenn man glaubt, daß wir einen solchen Berfonentultus noch fördern sollen. Wer find denn Leute, wer tennt fte, wer hat fte dazu berufen, fich als Wortführer der hiesigen Arbeiter aufzuwerfen? Wir wissen es nicht, wahrscheinlich wiffen fte es selbst nicht, aber das wissen wir wohl, daß kaum vor Sabresfrist gerade einer der Hauptschreier noch im feind lichen Lager gestanden hat, heute natürlich fann ihm Niemand radital genug sein! Wir geben abfichtlich beute nicht auf Namen und Thatsachen ein, es lönnten sonft Sachen an das Tageslicht lommen, die Manchem jener Mundhelden denn doch in einem sonderbaren Licht erscheinen ließen, vor läufig wollen wir aber mit der größten Entschiedenheit alle die unsinnigen Vorwürfe zurückweisen, die in jener Versamm lung gegen und erhoben find. Das Gros der Berliner Atbeiterschaft stimmt mit uns überein, und das ist für uns die Hauptsache.
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g. Mit der ärztlichen Praxis scheint es in Berlin immer ungünstiger zu werden, was wohl weniger in der
"
befferent Gestaltung der Gesundheitsverhältnisse der Berliner Einwohnerschaft, als in der Ueberfluthung Berlins mit Aerzten feinen Grund hat. Um fich eine Rundschaft heranzuziehen, lägt jest ein Kg preuß. pratt. Bahnarzt" aus der Rosens thaler Gegend nach Art der Geschäftsleute gebrucie Formulare mit dem Preisfourant austragen, der verhältnismäßig sehr billige Honorare für die ärztliche Hilfeleistung aufweist und augleich zeigt, daß auch auf diesem Gebiete eine starte Ron futrens besteht. Beispielsweise loftet bei dem gedachten Bahnarst das Ausziehen eines Bahnes nur 1 M., derselbe Preis, Den die Barbiere beam. Heilgehilfen nehmen. Und troß dieser Kalamität vergrößert sich die Bahl der Aerzte in Berlin fast täglich!
R. Zur Katastrophe in Tabbert's Waldschlößchen wird uns noch nachträglich von einem Augenzeugen berichtet, daß im Augenblick des Brückeneinfiurzes ein in der Jüdens ftraße 15 wohnender Herr Sohn eifrigst bemüht war, seine mit ins Waffer gestürzte Nichte zu retten. Glüdlich hatte er die felbe auch erfaßt und wurde durch anderseitige Unterstüßung mit ihr ans Land geschafft. Erft hier, nachdem er wieder festen Grund und Boden gefaßt, fand er zu seiner Ueberraschung, Daß er nicht seine Nichte, sondern eine ganz fremde Dame ge rettet hatte, die bezüglich der Kleidung seiner Nichte glich. Eben wollte er fich aufs Neue dem Rettungswerte hingeben, als ein herannabendes Boot, welches einen Theil der Berun glückten barg, ihm die erfreuliche Stunde brachte, baß auch seine Nichte unter den Infaffen sich als Gerettete befände.
b. Der Regierungsdampfer mit dem Bau- Infpeltor, dem Strommeister, einem Benddarm u. f. w., turz mit dem
fubt vorgestern Nachmittag bereits die Dberspree und unterzog fämmtliche Anlagestellen der Dampfer einer genauen Unter suchung.
Der diesjährige Berliner Wollmarkt wird in den Tagen vom 19. bis 21. Junt und zwar auf dem Terrain Der Berliner Viehmarkt Aktien- Gesellschaft abgehalten werden. Telephonverbindung mit Pantow. Am 10. Juni wird
Ohrringe waren aber inzwischen bereits von einem„ Finder"| Schuhmacher Schröder, Dr. Morgenstern, Superintendent aufgehoben worden und verschwunden. Ob der lettere ein ehrlicher" ist, wird sich wohl bald herausstellen.
1. Die tropische Sonnengluth der legten Tage hat auch nach den geftrigen schweren Gewittern und dem erfrischenden Regen nicht nachgelaffen, sondern ist womöglich noch drückender geworden. Es erregt daber in allen Kreisen gerechtfertigtes Schule gefchloffen haben und viele Eltern haben deshalb bereits zur Selbsthilfe gegriffen, indem sie einfach ihre Kinder nicht zur Schule schickten. Einer etwaigen Strafverfügung dieserhalb Dürften sie auch mit Stube entgegensehen, denn darüber besteht
wohl kein Bweifel, daß der Schluß der Schulen aus sanitären Rücksichten schon mit Beginn der Woche hätte er folgen müssen.
b. Eier und Petroleum find awei Artikel, welche in felt Samer Zusammenstellung eine ganze Reihe von Geschäften in Berlin jest ausschließlich führten. Sie versorgen damit wieder Die kleinen Geschäfte, welche Grünkram, Mehl und Vorloft, Eier u. dergl. detailliren.
Braaid u. A.- Intriminiri find awei Artikel aus Nr. 239 und 242 der Freie Beitung" vom Jahre 1884 und im Gro blatt derselben Beitung, welches einen der Artikel wiede bolt. Der erste Artikel ist der mehrfach
erwähnte
giebt, bami Brinzipien bem Bruge gegeben wo Bartel ging
unter der Ueberschrift Hofprediger, Reichstagskandidat i die s
würde, wen würden. geben und radital gefe fellfchaft. Frage z der chilftiid nach dem A fein Eentin sujets in babinter, b brungen fin
und Lügner", welcher feiner Belt zur Konfistation Beit zur der betr. Nummer geführt hat. Derselbe beschäftigt fich in beftigen Ausbrüden mit der moralischen Qualifitation des ho predigers Stöder und feiner agitatorischen Thätigkeit, mit be Art feiner agitatorischen Sprache und kritisert die Wahrhe liebe desselben in scharfer Weise. Der zweite Artikel bette fich:" Dentwürdigkeiten des Schneiders Grüneberg." Darin werden die Enthüllungen, welche Herr Grüneberg über die Thätigkeit des Hofpredigers Stöder gemacht, eingebend be sprochen und die Behauptung aufgestellt, daß fich folche Thätig feit mit dem Talar nicht vertrage. Speziell behauptet bet Artikel, daß Hofprediger Stöder triminell beftrafte Subjelle I mit der vollen Kenntniß von ihrer Vergangenheit in fein auch nicht g Dienften angestellt, daß er solche Leute sogar au griffen gegen Amtsbrüder benußt und daß er schließli Gelder, die ihm zu wohlthätigen Sweden überwiefen worden seien, zu agitatorischen Sweden, Gewährung von Fre bler ac. verwendet habe. Der Angeklagte erklärt auf die all gemeine Frage des Präsidenten, bak die Ausbrüde in ben Artiteln allerdings scharf feien, aber ihre Entschuldigung finden in der ungeheuerlichen Weise, wie Hofprediger Stöder feit Fabren die liberale Breffe mit Schimpfworten trattire. Uebrigen halte er den Inhalt des Artikels vollkommen auftit und trete den Beweis der Wahrheit an. Der erfte Beuge ber Schneidermeister Emil Grüneberg, 48 Jahr alt, evangelif Aus dem Strafregifter ergiebt fih, daß derfelbe wegen Belteln, wiffentlich falscher Anschuldigung und Unterschlagung vorbe ftraft ift.Präs.: Erzählen Sie uns die Art ihrer Berbin Der Direktor schlug einen Konkurrenten mit Mühe um eine bung mit Herrn Hofprediger Stöder. Grüneberg: Jd lernte Nasenlänge, der darob ganz untröstlich ist. D, du feltge Hofprediger Stöder im Jahre 1877 tennen, als ich von München N. Ein Liebesbrama fand am Sonnabend in Nigdorf der ich wohl 12 Jahre angehört hatte, tam durch die Schriftum
R. Das 200 jährige Jubiläum feiert in diesen Zazen ein allbeliebter Hausfreund unserer Hausfrauen. Dieses Ju biläum hält nämlich nichts mehr und nichts weniger als unser herrliches Mottagetränt, denn im Jahre 1685 wurde zuerst in Leipzig das erste öffentliche Kaffeehaus errichtet und in dem felben Jabre folgte die Eröffnung eines solchen in Wien , wodurch der Kaffee in Deutschland eingeführt war.
b. Dreffirte Thiere find gegenwärtig Bugftüde erften um
Ranges, un welche sich unsere Spezialitäten Theater zeigen. In der vorigen Saison hatte die Direktionen das Gerücht von der Exiftens Drefftrter Störche in Aufregung verfezt; fie waren aber nicht zu ermitteln. Für die nächste Satson hin gegen bat eins dieser Theater drefferte Seehunde erwischt, die unter Waffer rauchen, über Waffer Mufit machen u. dergl. m.
Gurkenzeit!
nämlich die Leiche einer etwa dreißigjährigen Dame, die nur gang furze Beit im Waffer gelegen au haben scheint, aufge funden. In dem Taschentuch fanden sich die Buchstaben S. M. eingeftidi. In einem Stahlgeldbeutel fand man eine gol
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rührung und dieser empfahl mich Herrn Hofprediger Stöd welcher Gefallen an mir fand. Es begann die Begründung der chriftlich sozialen Partei und in dieser hatte mir bo dene Uhr mit Talmikette, an welcher das goldene 25 jäbrige tamen die Reichstagswahlen und da ich lange Beit die foglal Ungefähr 500 Meter demokratischen Wahlagitationen geleitet hatte, so mußte ich mi
Dienstkreuz für Dffisiere befeftigt war. oberhalb fanb man die Leiche eines
Polizei in die Morgue geschafft.
prediger Stöder eine agitatorische Thätigkeit zugewiesen.
Leichen wurden zur Rekognosjirung durch die Berliner gebeure Summen Geldes, die Erfolge waren aber feinesweg
N. Ein arger ftudentischer Erzeß, der von dem robesten Betragen auf der einen Seite begleitet war, fand am Sonn abend, den 6. b Mts., gegen 1 Uhr Nachts, Ede der August und Artilleriestraße zwischen Mitgliedern zweier auf entgegen gefeßten Brinzipien beruhenden Verbindungen statt. Die Sache wird voraussichtlich nicht ohne ernfte Folgen bleiben. Wie man uns aus eingeweihten Kreisen mittheilt, wird die Sache am heutigen Abend im Konvente zur Sprache gebracht und bemselben zur entgiltigen Entscheidung unterbreitet werden. Wir behalten uns vor, in den nächsten Tagen, wenn ein bes stimmter Entschluß gefaßt ift, Genaueres darüber zu be richten.
Zwei mehrfach mit Zuchthaus bestrafte Diebe, Boigt und Schilling standen schon sett längerer Zeit im Verdacht,
mit aller Macht in die Agitation stürzen. Dieselbe toftete un folche, wie fte Herr Hofprediger Stocker erwartet balle und wir wurden einigermaßen gespannt. Nun war die riftlich
foziale Bartet start mit sozialdemokratischen Elementen fest und da diese wiederholt die Ansicht aussprachen, fie nicht einen Hofprediger als Führer brauchten, dern ihn als Arbeiter baben möchten, so habe e
burch
müht, eine andere chriftlich sosiale artei zu begründen,
baß
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in den Lift bezügliche Bräfident: Bartelzugeb Stöder, w tingt um 9 um Aufnah mit höbel. Brief von follte Höbel trafte genü
i follte th Um ihn zu lam er mie breitet auf Außerdem lungen aud nicht gern
tach bem 2 Freitag da Tammlunge Frankfurter böbel, gen etwas rebu lief ibn auf Der Mannh febr berunt abend um Dorher hatt
Da sah ich meine Frag gefchoffen;
mich auf, e nach Hause Landrichter
verleiten laffen, auf diesen Plan einzugehen. Er habe fich be Damit aber gescheitert und dadurch sei dann fliekli ble geführt un Feindschaft mit Herrn Stöcker entstanden. Er babe, so elli der Bruge weiter, aus der ersten Beit der chriftlich fosiale Bartet ein genaues Tagebuch geführt und in demselben viele Briefe des Hofpredigers Stöcker bewahrt. Er habe fich bel be
legten Wahlbewegung wiederholt Herrn Stöder genäbett, felbe habe ihn aber wiederholt zurückgewiesen und da er
DE
Einbrüche zu verüben, da ste viel Geldausgaben machten, ohne gesehen, dak der Hofprediger Stöder in Flugblättern fich nicht eine reelle Thätigkeit zu haben. Die Kriminalpolizet ermittelte, genirte, alles Mögliche auszuplaudern, so habe er geglaubt daß Voigt zu einer Frau A. in der Wadzelstraße in Be tebungen stand und in veren Wohnung wurde vorgefferns
gentren
daß fich als einfacher Arbeiter erst recht nicht au brauche und 1 babe et benn fein Tagebuch unb
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plöglich eine Haussuchung veranstaltet, wobei zahlreiche ver Briefe an die Boltszeitung" für 30 Mart verlauft fchiedenartige Gegenstände, die ersichtlich gestohlen waren, ge funden wurden. Voigt und Schilling, die gerade von einem Bräf.: Nun geben Sie uns einmal Auskunft über die Affa mit dem Paftor Witte. Zeuge: Kurz vor der Neld Ausflug nach der A.'schen Wohnung zurüdlehrten, wurden so tagswahl 1878 wurden noch verschiedene Versammlun fort festgenommen und zur haft gebracht; ebenso wurde Frau abgehalten und so sollte auch im VI. Wahlkreise A. unter dem Verdacht der gewerbsmäßigen Hehlerei verhaftet. folche ftattfinden im Saale der Norddeutschen Brauere bei dem Bostamt in Bankom eine mit dem Berliner Fern Unter den bei der A. beschlagnahmten Gegenständen befanden Fabrilant Hoppe aufgestellt werden sollte als Kandidat De
fprechnet verbundene
öffentliche Fernsprechstelle in Betrieb genommen werden. Für Die einmalige Benugung der öffentlichen Sprechstelle im Ber tehr mit den in Bantow sowie in Berlin wohnenden Theil nehmern auf die Dauer von 5 Minuten ist eine Gebühr von 0,50. zu zahlen.
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1. Die Pferdebahnlinie Rollteng- Knesebeckstraße, welche den Besuch der Kirchhöfe erleichtern soll, roird am 13. b. M. dem öffentlichen Verkehr übergeben werden. Die Wagen werden vom Spittelmarkt aus unter Benugung der bereits bem Verkehr erschloffenen Linie Spittelmarkt- Rollfrug abfahren und die Tour vom Ausgangspunkt bis zu den Kirchhöfen 20 Pfennig loften. Sicherlich wird die Eröffnung dieser Linie mit Freuden begrüßt werden, beseitigt fie doch das Hinderniß, welches einem Besuch unserer Lieben auf dem Todesacker immer entgegenstand, ben schier endlosen, ermüdenden Weg die Her mannstraße entlang.
1. Unsere Friedhöfe im Südosten Berlins bei Bris werden zweifellos burch die am 13. b. M. erfolger.de Eröffnung Der Pferdebahnlinic Spittelmattt- Anefebedstraße einen ret lebhaften Verkehr erhalten, es ist daher an der Beit, einmal baran zu erinnern, in welch verwahrloftem Bustande fich die evangelischen Zobtenpläge zum Theil befinden. In befondere zeichnet sich der neue Louisentirchhof durch eine überaus pein lich wittende Debe aus. Die gärtnerischen Anlagen ermangeln jebes funstverständigen und geschmackvollen Arrangements, ja fogar der nothwendigen Pflege; durch die Rafentheile schim mern troftlose Sandblößen und die Gräber find nicht ordnungsmäßig nummerirt. Insbesondere berrscht bei den Kindergräbern eine geradezu ins Weite gebende Hegellosigkeit. Wer das Grab feines Kindes suchen will, muß erst von Anfang an zählen, Die richtige Reihe und Nummer zu finden, denn nur vereinzelt ist eine Nummer auf den dazu bestimmten Nummerpfählen ange schrieben. Bum Theil find die Gräber nicht einmal abgetheilt. Kura und gut der Kirchhof macht einen wahrhaft troftlofen Eindruck, der denjenigen, welche ihn besuchen, den Verlust threr hier rubenden Lieben dopp: li und schmerzvoll empfinden lägt. Nicht viel beffer fleht es auf den übrigen evangelischen Kirchhöfen aus. Wie ganz anders dagegen derjenige der fatho Itschen St. Michaelskirche mit seinem wunderbar schönen Schattigen Bart und Blumenanlagen, dem herrlichen sonnenartig glänzenden wohlgepflegten Hafenteppichen und saubern Riesgängen. Hier athmet alles eine wohlthätige Rube, die fich tröstend auch den Herzen der Menschen miltheilt. Möchte daher doch die Friedhofsverwaltung recht bald daran denten, auch die evangelischen Friedhöfe zu solchen Schmudplägen um zugestalten, die für die Hinterbliebenen des Verstorbenen eine Ebolung und ein troftvolles Verwellen bei den heimge gangenen bieten. Das Publikum würde baß ficher dankbar anertennen.
Das Feilhalten und der Verkauf des giftigen und arfenithaltigen Fliegenpapiers if nach einer diesbezüge lichen Bekanntmachung des föniglichen Bolizeipräkolums nur den Apothekern und den zum Handel mit Giften berechtigten Staufleuten und Gewerbetreibenden und auch diesen nur unter ben beim Giftverlauf vorgeschriebenen Borfichtsmaßregeln, in besondere nicht ohne die Bezeichnung bes Bapiers mittels eines aufgedrückten Stempels als giftig" gestattet. Die Ueber tretung biefer Borschriften wird auf Grund des Strafgefes buch: 367 8iffer 3 und 5 beftraft werden.
1. Aus dem Fenster geworfen wurden geffern Morgen in Folge Verfebens von einer im Hause Bimmerftt. 59, 4 Tr. boch wohnenden Frau zwei Brillantohrringe, die
Serthum bemerkte, cilte fie fofort auf die Straße herunter, die
Bf,
glas, ges. Mathonet Duvaldeshu Epticien à Dijon , 1 Berloque, einen goldenen Hund auf einem Stein fißend darstellend, Dhringe mit goldenen fliegenden Täubchen, 1 mäufegrauer
Herr Stöcker sagte, es ist nicht richtig, daß man weiß, daß i schon aufgestellt bin. Die Partelverhältniffe, welche durch Paftor Witte geschaffen find, find zwar ganz diefelben, aber er febt Sommer- Ueberzieher, eine schwarze viere dige Wanduhr mit Bevorzugungen, wie Titel 2c. verschafft hat. Bon diefer Mi
Silber ausgelegt. Die bisher noch nicht ermittelten Eigens thümer dieser Gegenstände mögen sich beim hiesigen Ariminal tommiffariat melden.
theilung sollte ich Abends in der Bersammlung
Geldente
Bebrauch
machen. Schon vorber hatte ich bemerkt, daß amlichen beiben Herren ein rechtes Einvernehmen nicht bestand. Die beabfich R Gin äußerst frecher Taschendiebstahl wurde gestern figte Ausbeute dieser Nachrichten tonnte ich nicht machen, ba
Vormittag in an der brüde verübt. Ein bort mit Baben fich vergnügender HausDiener Räbig machte beim Berlaffen der Anstalt die unan genehme Entredung, daß ihm seine Uhr und sein Portemonnaie genehme Entbedung, baß ihm seine Uhr und sein Portemonnaie entwendet worden. Trotz der sofort eingeleiteten polizeilichen Requisition ist der Dieb bisher noch nicht ermittelt worden.
a. Der Hutmacher Menz, welcher am jüngsten Freitag wegen eines Löbtungsversuchs gegen die Witte Keil in der Neanderstraße nach dem Untersuchungsgefängnis in Moabit gebracht worden ist, hat fich vorgestern in seiner Belle erhängt. Als diese That entbedt wurde, war Mens bereits todt.
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Polizei Bericht. Am 7. b. Mts., Abends nach 10 Uhr, fiel im Hause Staligerstraße Nr. 11 ein Arbeiter, als er fim nach dem im Keller belegenen Schantlokal begeben wollte, die Treppe hinab und erlitt einen Bruch des Oberschenkels und eine Verftauchung des Handgelenks. Er wurde mittels Droschte nach Bethanien gebracht.- Am 8. b. Mts., Vormittags, wurde eine Frau bei einem Geschäftsgange im Hause Dres denerstraße Nr. 19 som hitschlage getroffen und verstasb auf der Stelle. Zu derselben Beit gerieth ein 6 Jahre altes Mädchen beim Ueberschreiten des Fahrdammes der Ackerstraße unter einen vorüberfahrenden Wagen. Es wurde überfabrin und erlitt dadurch einen Bruch des Oberarms und Quetschun gen am Kopfe, so daß es nach dem Lazarus Krankenhause gebracht werden mußte. Am 8. b. Wis., Mittags, verun glückte ein Arbeiter auf dem Hofe des Grundstücks Stallschreiberfirajje Nr. 58 dadurch, daß er in Folge eigener Unvorsichtigkeit auf ein auf einem Handwagen liegenbes Wiegemesser fiel und sich dabei die rechte Hand bedeutend verlegte. Er wurde nach Anlegung eines Nothverbandes nach seiner Wohnung in der Reichenbergerstraße gebracht. Bu derselben Seit fiel ein auf bem Neubau Bimmerftraße Nr 83 beschäftigter Steinträger in Folge eigener Unvorsichtigkeit aus der dritten in die zweite Etage binab und erlitt baturch so bedeutende Berlegungen, daß er mittelst Droschte nach der Charitee gebracht werden mußte. Am 8. b. M. Vormittags wurde hinter dem GrundStüde Ropniderftraße Nr. 40.41. in der Spree die Leiche eines unbefannien, etwa 35 Jahre alten und am Abend beffelben Tages im Spandauer Schifffahrts.Ranal an der TorfstraßenBrüde die Leiche eines 35-40 Jahren alten, anscheinend dem Handwerkerstande angehörenben Mannes gefunden und nach tem Obduktionshause gebracht. Am 8. b. M. Nachmittags et frant ein 19 jähriger Knabe beim Baden im Landwehr Kanal in der Nähe des Rotibuser Ufers.
Davon Mittbellung gemacht?- Beuge: Nein.
Niemand.
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Braf.:
die Versammlung durch tumultuarisches Vorgeben ber Solal Demokraten aufgelöst wurde.- P: äs.: Haben Sie Herrn Witte wußte also Niemand davon als Ste? Beuge: Ja, weite Herr Paftor Witte für seine Fürsprachen genommen habe follte?-Beuge: Flügel und Piano. Wiffen Sie von wem und was für ein Titel dafür ge wurde? Beuge: Nein. Nur, daß es fich au
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Präf.: Was waren denn das für Gefchenle
dam bezieht; welcher Titel in Frage lam, weiß ich
Bra
thätigen Sweden befiimmt waren, zu Wahlzweden verwende Präs.: Wiffen Sie etwas davon, daß Gelder, die zu mi
wurden? Beuge: Das ist niemals geschehen. Belbe waten räumlich getrennt, Alles wurde genau gebucht niemals find die Kaffen vermischt worden.
Raffen
aber
R... God
welches dazu bestimmt war, Propaganda für die Bartel In ihren Denkwürdigkeiten sagen Sie: das erfte große S machen, war der Geburtstag des Kaisers. Bur Bewirbu der Leute, Ausschmüdung des Saales c. waren gro men zusammen gelommen, u.. 150 M. von 3 Raijerin. Beuge: Das stimmt schon. J. Maj. Die
-
Sum
Maj. b
Ralferin
Kaisers bestimmt und dazu ist es auch bei dieser Gelegenhe hat das Geld zur Speisung armer Leute am Geburtstage be verwandt worden. Die Geburtstage des Kaisers find ab
niemals zu Wahlagitationen benugt worden. Sachs: Sie fagen
aber weiter: Herr Hofprebi
babe Sie aufgefordert, das erste Hoch Damit er dem Kaiser melden tönne, frat babe das erste Hoch ausgebracht.
ben Hofprediger
ein
auszubringe
Sozialdem
Beuge: Dat
verfehlt worden sein sollte, so trifft das nur mich, nicht abe Bräs. Kennen Sie den Löbbon Derselbe war Redakteur des christlich- sozialen Wochenblat
Deutsche Volkswacht" Beuge: Herr
eingesehen, daß er boch nicht mit Löschborn
Löschhorn
wurde
DO
arbeite
von Auswärts empfohlen und ich babe ihn auch als ga patenten Menschen tennen gelernt. Wir haben dann aber richt bekommen, daß es mit Löschhorn nicht ganz richtig derselbe bereits megen Unterschlagung von Mündelgelgem Buchthaus bestraft worden sei. Löschhorn hatte eine Bella Die Redaktion, während ein Anderer zeichnete. Später hat Stöd Tönne, er habe ihm Reisegeld geben laffen und dann fel Sie auch einen Aschenbrenner, der auch Rebatteur Blattes gewesen sein soll?- Seuge: Den Aschenbrem lenne ich, der war früher Bottier bei Herrn Stöd Präfident: War er denn ein fähiger Mensch?-Beuge 10 Prozeß Stöder wider die Freie Zeitung". Der schon fa, er war talentvoll. Auf Wunsch des Bertheidigers Red
Gerichts- Zeitung.
einmal vertagte Prozeß des bolprebigers Stöder wider den füheren verantwortlichen Redakteur der Freie Beitung". Heinrich Bäcker, gelangte heute abermals vor der II. Straf. fammer biefigen Landgerichts I zur Berhandlung. Den Vors fis führt Landgerichtsdirektor Lüty. die Staatsanwaltschaft ver
Löschhorn von der Schaubühne abgetreten.
anwalt Sachs legt der Präfident, der sofort
zusammen
Braf.: Rea
etwa
baran
DE
DOG
rabilal
knüpfende Debuftionen ablehnt, dem Zeugen die Frase ob tem bet Eintritt in die christlich- soziale Bartel Buch von Todt: Der soziale Nabitalismus und die chrifti foziale Bartel" in die hard gegeben worden fel. Der
das
einen Tagwerth von 400 Mail bifigen. Als die Frau thren anwälte Sachs unb Mundel. Die Zahl der Seugen beträgt Meinung daraus fich noch gar nichts ergeben wa 12, darunter bes Schneidermeister Grüneberg, Paftor Witte,
tritt Staatsanwalt Weichert, die Bertheidigung führen Rechts. figence giebt hierbei sein Gentiment dahin ab: baj nad fein
ba
immerhin möglich sei, daß man Semand ein Buch in die Ban
in den Lif Well Ste ten, da er Jawohl; t bet thm ge ftrichen?
firich ich th fteben und Daß er dri Beuge tographie Der Partei Tommen? war oft A 50 für neu Rarien gef Beuge: J erft im Ge Bräf.: Ha Die Lifte nicht befob fland, that eine neue
würdigkeit getragen?- Die Eintrag in den De Don Herrn Beuge ift
und Herr
aus benfel Gründen Beugen S
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betbeiligte eingereicht nachher zu ftimmt, Da bierauf be
Bräf.: 21 wohltätiger
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erzählt, do Freund e Invaliden alute 8me Bartei geb Sie beftre Grünberg Raffen ba
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hört, antw beim thn Sosialifi
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Präs.: M Jch babe Don Mün Don geiftli
buffertiger
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brenner in Amisbru
Das gebe