erintendent
Nr. 239 im Gro Cel wieder
erwähnte gotandidat Confislation
tat fich in n des Hof ett, mit ber Wahrheits
Tel betitelt g." Darin
über die Bebend be
auptet bes te Subjette in feinen I au An Schließlich überwiefen von Fre auf ble all ide in den
ung finden Stoder feit attire. Sm en aufted te Beuge if en Betteln, Jung vorbe rer Berbin
evangelif
-
-
-
"
überreicht wurde.
giebt, damit er fich persönlich von der Berwerflichkeit gewiffer Brinzipien überzeuge. Rechtsanwalt Sachs behauptet, daß bem Brugen das Tobi'sche Buch leineswegs zur Abschreckung gegeben worden sei. Beuge: Als ich zur chriftlich sozialen chriftlich- sozialen Bartel ging, batte ich Herin Hofprediger Stöder gesagt, daß die Theorien der Sozialdemokratie richtig finden würde, wenn fle nur nicht Thron und Gesellschaft gefährden würden. Da hat mir Herr Stöder das Todi 'sche Buch ge geben und mir gefagt:„ Das studiren Sie nur. Das ist zwar rabital geschrieben, aber es gefährdet weber Thron noch Ge fellschaft. Rechtsanwalt Sachs beantragt, dem Beugen die rage vorzulegen, ob nicht höbel und Nobiling Mitglieder der chriftlich sozialen Partei gewesen und ihre Namen später nach dem Attentate gefirichen worden seien.- Borsigender giebt fein Eentiment babin ab: Wenn sich irgend welche manvais che Thalig jets in eine Partei einschmuggeln und die Bartel tommt babinter, daß solche räubigen Schafe in ihre Stethen einge brungen find, so wäre es vielleicht nicht gana torrett, aber auch nicht ganz verwerflich, wenn man solche Persönlichkeiten in den Listen streicht. Der Vertheidiger behält sich dies bezügliche Aeußerungen für die Deduktion vor. Bräfident: Nur, Beuge, äußern Sie fich doch über die Bartelzugehörigkeit von Höbel und Nobiling. Beuge: Herr Stöder, war nach den Versammlungen steis massen haft um ingt um Aufnahme und er schickte durchweg Alles zu mich um Aufnahme; er befaßte fich damit nicht. So war es auch mit Hödel. Der fagte, er käme von Leipzig , brachte mir einen Brief von Golombed, dem Reballeur des Staatssozialift, ich follte Hödel Arbeit geben. Ich fagte ihm, ich hätte Arbeit. träfte genügend, aber er rückte mich so breift auf den Leib, follte ihm wenigstens Flugblätter zur Vertreibung geben. Um ihn zu befriedigen, gab ich ibm welche. Rurge Beit darauf fam er wieber; bie Fugblätter schienen mir nicht reell ver breitet zu sein und ich fagte: nein, ich habe nicht so viel. Außerdem erfuhr ich, daß er Abends nach unseren Bersamm lungen auch in sozialdemokratische ging, daß er aber auch da ticht gern aufgenommen würde. Schließlich tam er wieder ach dem Bureau. Das war so innerhalb sechs Tagen. Am Freitag darauf wir hatten immer Freitags unsere Ber lammlungen- tam vor Beginn unserer Bersammlung in ber Frankfurterstraße Femand zu mir und sagte:„ Draußen ist bödel, genannt Lehmann, der fragt nach Shnen; er steht aber etwas rebusirt aus, wir wollen ibn nicht rein laffen." Ich ließ ibn auf die Tribüne führen, gab ihm auch ein Glas Bier, benn Der Mann hatte noch nichts gegessen und er bauerte mich; er fab febr heruntergekommen aus. Dies war Freitag Abend. Am Sonn abend um 3 ühr sollte ich zu Herrn Hofprediger Stöcker kommen, Dorher hatte ich noch einen Gang Unter den Linden zu Gerold. Da fab ich einige Gruppen Menschen stehen und ich hörte auf meine Frage, was paffttt sei: ,, Eben hat man nach dem Kaiser gefchoffen; es ist ein Klempner, ein Sachse." Gleich stößt es mich auf, es wird doch nicht der Kerl gewesen sein! Ich fuhr nach Hause, da fand ich schon einen Brief, sofort zu Herrn Landrichter Joël zu kommen; da wurde mir der höbel vor geführt und so hatte es ein Ende. Präs.: War er denn je Präs.: War er denn je Beuge: Ja. Präs.:
chen Bartel, Schriftum nn in B ger Stöde
Begründung e mir bo
wiefen.
Die foglal Bite ich mich
toftete un Leineswegs e driftlich
batte und
nten burd
сафеп,
cachen, daß be er fi
bten.
abe fich ründen, Oließlic
fon
be
fel
ble
fo etlic
ich fosialen
felben viele
nabett, de Da er nu n fich ni
er geglaubt
-
in den Liften verzeichnet gewesen?
Weil Sie den Mann für einen von
-
-
Ihren Anschauungen hiel ten, da er Ihnen von Golombed empfohlen war.- bet ihm gefunden hatte. ftrichen?
mit Herrn Grüneberg über Herrn Baftor Witte gesprochen habe. und herausgefischte Sumpfblumen, sondern die Wahrheit über Ich befinne mich, daß ich meine Mißbilligung darüber ausge den Talmub schreiben würde. Ich habe dann einmal mit fprochen habe, daß Baftor Witte selbstständig mit einer Wabl Herrn von Hammerstein und Herrn von Ungern Sternberg über agitation hervortrat. Ich babe mich etwa dahin geäußert, daß Herrn Dr. M. gesprochen und babe dann, als ich Herrn Dr. M. Davon sprach, Herrn Dr. Kropatschet mit Herrn von Ungern ein Mann, der felbstständig mit einer fonservativen Agitation ins Leben tritt, doch vor allen Dingen solche Sachen nicht treiben Sternberg verwechselt. Herr Morgenstern war über diese Ber sollte. Was denn für Sachen? follte. Was denn für Sachen? Beuge: Es tam einmal wechselung indignirt und ich babe ihm nun gerathen, einfach an Herrn von Hammerstein zu schreiben. Ich habe dann einen ein jest verstorbener abliger Herr zu uns und überreichte mir eine auch vom Brebiger Witte überreichte Bittichrift, die dahin impertinenten Brief von Dr. M. erhalten, den ich nach Se ging, daß ein jüdischer Kommerzienrath den Titel Geheimer bühr behandelt haben würde, wenn mir nicht eine Kommerzienrath" erhalten sollte. Ich habe meine Unterschrift Frau gemeldet hätte, daß Dr. M. fich mit Selbstmordgedanken natürlich abgewiesen. Bräs.: Und in welcher Weise haben frug, so daß ich Mitleid mit ihm hatte. Herr Dr. M. hat mir Die 20 ML zurückgegeben und ich habe die Vermuthung, daß Sie etwaige Geschenke" damit in Berbindung gebracht?- Beuge: Wir hatten 1. 3. einen Bazar für das Oberlinbaus. die Burüdgabe mit diesem Broses in Verbindung steht. RA. Sachs: Ich muß den Beugen bitten, diese Andeutung Für denselben erhielt ich von jenem Rommersienrath ein Pianino, ich dankte ihm sehr dafür, war aber nachher um so etwas näher zu erklären. etwas näher zu erklären. Vorfigender: Sch wiederhole, daß erstaunter, als mir dann die Bittschrift für denselben Herrn ich von dieser Verhandlung jeden persönlich animosen Charakter Bräs: Wie war der der Name des betr. fern halten möchte. Das ist das Interesse aller Bartelen. Herrn? Beuge: Ich glaube, es war Cäsar Wollheim . Dieser Wunsch gilt auch dem Beugen und wenn sich die Ber Nach kurzer Bause legt R... Sachs dem Zeugen Stöder die theidigung gegen solche dunklen Andeutungen verwahrt, so ift Das the Recht. Ich bitte also, den Zon festzuhalten, der für Frage vor, ob er nicht Vorträge gehalten, in denen er zum Beweise, daß nach dem Talmud die Juden es mit dem Eide die unbefangene und ruhige Würdigung der Sache nothwendig nicht genau zu nehmen baben, fich auf den berühmten Zalift. Beuge Morgenstern beantwortet, daß er nichts dazu ge mudisten Simon May bezogen habe. Dieser sei ein bereits than, daß seine Affaire mit Stöder in die Deffentlichkeit ge brungen ist. Er tenne den Angeklagten gar nicht, fet aber wegen Unterschlagung mit Gefängniß bestrafter Mensch und habe feine Strafe in Blößensee abgebüßt. Beuge Stöder: zum Beugniß aufgefordert worden und leifte diefer Auf Früber sei ihm Simon May absolut unbekannt geblieben. forderung Folge. Er sei mit Herrn Stöder in Berührung ge Nicht auf diesen, fondern auf Dr. Morgenstern babe er fich fommen, namentlich, nachdem er seine Broschüre: Die bezogen, daß das Kolindret Gebet eine Entartung der jüdischen Heiligkeit des Eibes geschrieben. Am 27. Januar habe ihn Gebete set. Als er mit dem Prof. Strad in Streit gerieth, Hofprediger Stöcker auf der Straße getroffen, ihm erzählt, daß er im Parlament viel über ihn gesprochen habe und daß Herr babe fich ihm Herr Simon May vorgestellt. Auf die bet von Hammerstein ihn fennen zu lernen wünsche. Später babe einer Redaktion eingezogene Erfundigung fei ihm May als ein wahrhafter und reblicher Mann bezeichnet worden. Eift ibm Hofprediger Stöder gesagt, daß Herr Dr. Kropatschet thn später habe er einen Brief erhalten, in welchem Mittheilung tennen lernen wolle und daß er denselben aufsuchen möge, von der Vorbestrafung des May gemacht wurde. Er habe da er durch ihn Gelegenheit zu schriftstellerischen Arbeiten ers halten würde. Er habe entgegnet, ob er nicht lieber an Dr. diesen dem May übersandt mit der Aufgabe, entweder Heffter fich wenden solle, Herr Stöder set aber dabei stehen flagen oder vom öffentlichen Leben abzutreten. geblieben, daß er zu Herrn Dr. Kropatsched gehen solle. Im Durch die Beweißaufnahme foll sodann festgestellt werden, Bureau der Kreuzzeitung " sei es ihm sehr schlecht gegangen, ob Herr Stöder s. 8. die Unwahrheit gesagt, als er be bauptete, er babe fich f. 3. auf der bekannten Thüringer denn Dr. Kropatschet babe ihn geradezu als Lügner und Be trüger hingestellt. Er sel darüber sehr empört gewesen, Kirchentonferens zu Eisenach am 2. und 3. Mai 1881 bei der Frage der Berufung eines orthodoxen Brofeffors nach Jena fet aur Staatsbürger Beitung" gegangen und habe Hrn. Stöcker geschrieben, in gar nicht an der Debatte betheiligt. Snperintendent Braasch nachher einen Brief an in Jena bat belanntlich in einer Broschüre und in öffentlichen welchem er ihm schrieb:" Sie wiffen am besten, wer Erklärungen das Gegentheil behauptet. Hofprediger Stöder: der Lügner ift, Sie oder ich." Was die von Herrn Stöder Dies sei eine der größten Infamien, die mit diesem Thema erhaltenen 20 M. betrifft, fo erklärt Beuge, daß er dieselben berührt werde und daß so etwas von Seiten einer theologischen ohne all sein Buthun erhalten, dieselben nur als Darleyn be Fakultät gefchebe, mache die Sache nur noch trauriger frachtet und auch zurüdgegeben babe. Drei Beugen, welche f. babe auf der Kirchentonferens einen Vortrag über moderne babe auf der Kirchenkonferenz einen Vortrag über moderne 3. dem Antisemilentongreß zu Dresden ( Affaire Esther Soly Theologie" gehalten. Nach dem Vortrag babe als zweiter Theil moffi) beigewohnt, befunden, daß an dem Kongrestage, an eine Betition um die Berufung eines gläubigen Profeffors welchem Hofprediger Stöder den dortigen Verhandlungen bei nach Jena auf der Tagesordnung geftanden. Er habe vorher gewohnt, das Bild der Esther Solymossi, welches anfänglich im Verhandlungsfaale aufgestellt war, bereits entfernt worden von diesem zweiten Theil gar nichts gewußt und troßdem sel mar. Es sei damals im Kongreß verbreitet worden, daß das Diefer Antrag von der Fakultät in Jena mit unbegreiflicher Leichtfertigteit ihm in die Schuhe geschoben. Die theologische Wegnehmen des Bildes auf direkte Veranlassung des Herrn Stöder geschehen sei. Es folgen nun drei von der Staatsan Falultät fage völlig unwahres und er lönne auch nicht bes areifen, wie der Defan base bei seinem Alter und seiner Würde sich solche unwahrbeiten erlauben darf. Die Broschüre
อน
-
-
fich bel betawohl; ich wurde ja nur geholt, weil man die Mitgliedstarte des Superintendenten Braasch stroge von Unwahrheiten. Er
au genires und b erlauft.
Die Affa ammlung rauerel, po
wer Held
treife bat. Den
eiß, daß i
Durch Baffor
aber er fiebt
Gefcente
blefer Mil
Gebrauch
ben belben
Die beabfich
machen, ba
bet Sosial
Herrn Witte
Braj.:
Ja, welter
efchente, bi
men habe
Für gem
auf So
-
-
-
-
-
-
-
Ich
"
waltschaft vorgeschlagene Beugen, die über eine Episode Beugniß abgeben sollen, aus welcher eine Beeinfluffung von Brugen von Setten des Angeklagten oder der Vertheidigung hervorleuchten foll. Schuhmacher Masche befundet: Eines Tages sei der Schuhmacher Lahre bei ihm in der Wohnung gewesen, habe ihm einen Brief des Rechts- Anm. Sachs gezeigt, welcher thn aufforderte, au legterem au lommen und habe dabei gesagt: Et viel Geld zu verdienen. Die Juden find in verdamm ter Klemme und fte brauchen ein Beugniß!" Er habe aber den Mann abgewiesen. Rach etwa drei Tagen set ein Mann bet ibm gewesen, welcher fich Jakobsohn nannte und ein jüdisches Aussehen hatte. Derselbe babe gesagt, er tomme im Auftrage des Rechts.Anw. Sachs, habe auf diesen Prozeß binge wiesen und mehrere Hundertmarkscheine ihm angeboten. Er - Frau Masche bestätigt habe ihn aber wieder abgewiesen. Dies im Allgemeinen. Beuge Labre bestreitet, daß er von Geldverdienen" gesprochen habe. Er habe eines Tages aus dem Bureau des Rechtsanw. Sachs die Aufforderung zu Er babe darüber mit Masche ge einer Rücksprache erhalten.
"
"
sprochen und ihn gefragt, ob er etwas über Stöcker wiffe. Es fel aber auch möglich, daß er etwas von Geldverdienen" habe fallen lassen. In einem ziemlich heftigen Rentontre mit dem Beugen Masche erklärt Labre, daß dieser vielleicht derjenige set, der dabei Geld verdient habe; bei ihm sei dies jebenfalls nicht der Fall. Schuhmacher Schröder, welcher 1. 8. mit Masche antisemitischer Agitator war, ist bei jener Unterrebung zugegen gewesen, erklärt es für möglich, daß von Geldverdienen gesprochen worden, fann aber Genaues barüber nicht sagen.
theiligt. Ein junger Pfarrer Bint babe ein Gewiffensbedenken zuerst der modernen Theologie auf Kanzel und Ratheder das Bügerrecht abspreche und dann um Gleichberechtigung mit Bügerrecht abspreche und dann um Gleichberechtigung mit derselben petitioniren wolle. berselben petitioniren wolle. Da babe es eine gewiffe Stille gegeben und der Leiter der Versammlung babe fich an ihn mit der Frage gewandt, wie wie er darüber bente. Da soll ich denn gesagt haben: Wir fordern in Jena uns unser Recht! Wenn man ihn aufforderte, babe er nicht ftumm bleiben lönnen, wenn er aber nichts weiter Sprach, ala jene 6 Worte, so babe er damit doch das Bestreben belundet, fic nicht an der Debatte zu betheiligen. Ich habe mich auch nicht daran betheiligt, ich bin gefragt worden und babe auf diese Frage turs geantwortet, das ist Alles. Pfarrer Bint, der ein ehrlicher Mann war, was man nicht von fämmtlichen Herren fagen lann, hat in einem vorliegenden fämmtlichen Herren fagen lann, bat in einem vorliegenden Briefe eine vollständig richtige Auffaffung der Sache befundet. Es waren bereits Monate vergangen, als ich mit vollem Rechte behauptete, mich mit teinem Worte an der Diskussion betheiligt zu haben und jeder ebenso unbefangene Mensch, wie Herr Pastor Bint, muß mir Recht geben. Da tam aber Herr Braasch mit seiner Broschüre, um mich der Unwahrheit au seiben, während doch die Fakultät in Jena mit gröblichen Unwahrheiten begonnen und berr Braasch diese Unwahrheiten in seiner Broschüre fortgesezt hat. Superintendent Braasch: Ich bin in Eisenach selbst ge wesen und habe mit meinen Dhren felbft gehört, daß of prebiger Stöder eingegriffen hat in die Debatte über die Frage Der Berufung eines orthodoxen Profeffors nach Jena und war eingegriffen in einem tritischen Moment. Als Hofprediger Stöder später dieses Eingreifen ableugnete, hat mich das jo empört, baß ich in meiner Broschüre darauf zurücklam. bätte der Herr Hofprediger später einfach entlärt, daß er fich getäuscht hatte, indem er behauptete: Ich habe mich mit leinem Wort be theiligt", so würde ich darauf nicht weiter zurüdgelommen sein. Da Herr Stöder statt beffen aber fich darauf beschränkte, um die Bedeutung seiner Worte nach feinem Geschmack zu modeln und dieselben als gans irrelevant hinzustellen, so habe ich mich ver anlaßt gesehen, dies Berhalten meinerseits au fritiftren.- Präs.: wiffen Sie etwas bavon, daß dies Eingreifen des of prebigers Stöder ein peinliches Auffeben gemacht hat?- Beuge: rich vertrete, was in meiner Broschüre steht, Wort Beuge: nich vertrete, was in meiner Broschüre steht, Wort fur Wort. Hofprediger Stöder wirft dem Beugen die betr. Broschüre auf den Tisch und ruft: Wort für Wort ver treten Sie bas, Herr Superintendent?!- Während der Beuge in der Broschüre blättert, tritt Hofprediger Stöder auf ihn los und bemerkt:„ Ich will Ihnen behilflich sein, Herr Superintendent, ich will sehr freundlich sein!"- Beuge: Ich muß für Ihre Hilfe banten. Bräs. Ich muß bitten, daß wir fo rubig wie möglich verhandeln und muß ebenso bitten, daß wir alle persönlichen Spigen aus diesem Gaale ber Rechtsprechung so welt wie möglich fern halten. Der Beuge giebt es sodann als möglich zu, daß Hofprediger Stöder auf jener Ronferens in jenem Augenblid von dem Leiter der Versammlung zur Aeußerung aufgefordert worden fei, er wiederholt aber durch Vorlesung seiner damals in Der Magdeb. 8tg." und Boff. Btg." erlassenen Erklärung, baß er es unbegreiflich finde, wie Hofprediger Stöder einen folchen kritischen Bloment vergeffen fonnte. Staatsanwalt: Würden Sie in dem Falle, daß Herr Hofprediger Stöcker nichts weiter auf jener Konferenz gesagt hat, als: langen nur unser Recht", bies auch als ein wesentliches Ein
Präs.: Haben Sie ihn nun ge Beuge: Augenblidlich, wie das Attentat geschehen, fteben und schrieb eine andere Lifte; biernach wollten wir nicht. daß er drin ftebe. Bräs.: Wie war der Fall mit Nobiling? Beuge: Ich habe ihn nicht persönlich gekannt, nur die Bho tographie von ihm gesehen. Bräf.: Stand er in den Liften Der Partei?-Beuge: Ja!- Bräs.: Wie ist er denn hineinge Tommen? Beuge: Das ist nicht zu erforschen. Der Anbrang par oft Abends nicht nur von 20 und 30, sondern von 40 und 50 für neue Aufnahmen, außerdem wurde auch brieflich um Rarien geschrieben. Präs. Also Sie wissen gar nicht Beuge: Jh habe Nobiling nicht persönlich getannt; er ist mir eft im Gedächtniß, erst eingefallen, nach der Photographie. Bräs.: Haben Sie ihn stretchen müssen? Beuge: I babe bie Lifte einfach weggenommen. Präs. Es war Jonen nicht befohlen. Beuge: Nein. Wie ich gut mit Herrn Stöder ftand, that er mir leid. Ich habe daher die Lifte laffirt und eine neue gemacht. Rechtsanwalt Sachs: In Jbren Dent würdigkeiten fagen Sie ausdrücklich, fte hätten Nobiling ein getragen? Beuge: Ja wohl, ich habe ihn auch eingetragen, denn bleEintragungen besorgte nur ich.- R... Sachs: Ferner fagen Sie in den Denkwürdigleiten, fte hätten Höbel auf Veranlaffung von Herrn Stöder gestrichen.- Beuge: Ich habe ihn gestrichen und Herr Stöcker ist damit einverstanden gewesen. Der zweite Beuge ift Hofprediger Stöcker. Rechtsanwalt Sachs beantragt, aus denselben- b. b. aus fachlichen, nicht aber persönlichen Gründen wie bei dem Beugen Grüneberg, auch bei dem Beugen Stöder die Bereidigung bis nach der Bernehmung auszulegen. Es tommt hierüber zu ziemlich heftigen Aus einandersegungen zwischen der Vertheidigung und dem Vor figenben, in welcher besonders Rechtsanwalt Mundel bas Recht Der Vertheidigung vertritt, derartige Anträge zu stellen und energisch betont, baß es Herrn Stöder, welcher doch der Haupt betheiligte in dieser ganzen Affaire sei und auch die Denunziation eingereicht babe, boch selbst angenehm sein müsse, den Eid erft nachher zu leisten. Durch Gerichtsbeschluß wird schließlich be ftimmt, daß die Bereidigung nachträglich zu geschehen hat. bierauf beginnt die Bernehmung des Hofprebigers Stöder. Braf.: Was haben Sie auf die Beschuldigung, baß Sie zu wohltätigen Sweden bestimmte Gelder zu Wahlsweden benust baben, au fagen.Beuge: Das ist abfolut unwahr. Beuge erzählt, daß bei Begründung der christlich- fozialen Bartet ein Freund eine Summe von 2000 Dt. zur Begründung eines Invalidenbauses gespendet habe. Diefelbe fel leibweise für alute 8mede bergegeben worden, es sei aber im Befige der Bartei geblieben und regelmäßig verzinst worden. Sie bestreiten also in Uebereinstimmung mit dem Beugen Grünberg, daß Sie niemals eine Bermischung der verschiedenen Raffen baben stattfinden laffen? Beuge: Das bestreite ich gang entschieden.- Rechtsanwalt Sachs: Ich frage den Beugen, ob die 2000 Mail etwa die für das Wilhelms. elm" gesammelten Gelder waren? Herr Beuge berr Bräfident, ich bitte, daß ich nur Ihnen und nicht den belden Vertheidigern zu antworten brauche. der Präfident darauf aufmerksam gemacht, daß eine solche Fragestellung allerdings zur Befugniß der Vertheidigung geort, antwortet Beuge, daß jene 2000 m. für das Wilhelms. beim ihn absolut nichts angebe, bak dies nur den Staats Sosialist" betreffe und daß seines Wissens die Summe auch an Die v. Bobelschwingh'ichen Arbeiter Kolonten gegangen fel.- Beuge: Sch babe gewußt, daß Herr Löschhorn wegen Unterschlagung Don Mündelgelbern bestraft worden war. Er war mir aber Don geistlicher Sette empfohlen worden und da die Befferung bußfertiger Strafgefangener ein Theil meiner Lebensaufgabe ich weiß, daß es nichts Ungewöhnliches Die im Leben Leute, einmal Schiffbruch gelitten haben, bei der Breffe beschäftigt werden, fo babe ich auch nichts darin gefunden, Herrn Loeschhorn zu beschäftigen. Derselbe war für die ihn geftelte Aufgabe aber absolut unfähig.- R.-A. Sachs: Geben Sie zu, daß Sie in öffentlicher Ribe es als eine Sauptaufgabe der Breffe hingestellt baben, daß fie nur mora fb intatie Menschen anftellt.- Beuge: Das gebe ich zu. Bras.: Sie geben wohl auch zu, daß der Bortier Aschen brenner in dem Parteiblatt beschäftigt war? Beuge: Auch Das gebe ich att. Bräf.: Wie war die Sache mit Ihrem Amtsbruder Witte? Beuge: Sch geftebe zu, daß ich f. 3.
Die Kaiferin
urtstage be
Belegenbe
Anb ab
...
Dofpredige
เ Bjubringe
Sozialdem
e: Dat
iener Gad
nicht abe Bochenblati
Lotobom
wurde n
als g
t aber
richtig
Taelgem
Rady
the Belle bat Stad
nen arbell
nn fel b
af.: Renn
Datteur
De
Ichenbrenn Stoda Beuge
gers Red a baran Frase bas rabil
le drifti
Der Bo
nadh feind
usbe, bad in ble Ban
lit
ift. 培
ich
und
menn
talentvolle
-
-
-
Bräf.:
Nachdem
-
Der Angeklagte feinerseits betont, baß er von der ganzen Sache nichts wife und R... Sachs giebt seinerseits Auf tlärung babin, daß er allerdings brieflich den Beugen Labre zu einer Rüdsprache eingeladen, dem nicht au entdeckenden mysteriösen Jakobsohn oder sonst irgend einen Andern aber Aufträge irgend welcher Art aber nicht erhellt habe. Das mit ist die Beweisaufnahme geschlossen und die Fortsetzung. der Berhandlung wird auf Mittwoch 9 Uhr vertagt.
Vereine und Versammlungen.
In einer Volksversammlung, welche am Montag Brunnenstraße 140 unter dem Vorfize des Herrn Ballmüller ftattfand, gab berr Liefländer in einem Vortrage über:„ Die Breffe, wie sie ist und wie fie fein sollte febr bankenswerthe, durchaus objektiv gehaltene Mittheilungen über unser gegenwärtiges Bettungswesen. Nachdem er die Art und Weise geschildert, wie durch das Preßbureau der Regierung, feitdem ibr für Preßampede der Welfenfonds zur Verfügung ge stellt ist, nicht nur in inländischen, sondern auch in auslan dischen Beitungen Stimmung für die Absichten der Regierung gemacht wird, und nachdem er auf den Einfluß hingewiesen, welchen Regierungen und Brivatpersonen durch die ihnen zur Berfügung stehenden Telegraphenbureaux auf die Presse aus aben, besprach er das den meisten Beitungsverlegern als bie Hauptfache geltende Annonsen und Reflamegeschäft, mit welchem es nur darauf abgesehen sei, den Unverstand des Publikums zum eigenen Naßen nach Möglichkeit auszubeuten. Am Schluffe bezeichnete Referent das Berliner Boltsblatt" als eine Beitung, welche, weil fie ben in unserem gegenwärtigen Beitungswesen herrschenden Misständen nach Kräften entgegen witte, in besonnener Weise Belehrung behufs Erringung polis tischer Freiheit biete und mit aller Entschiedenheit für die be rechtigten Intereffen der Arbeiter eintrete, den Anspruch machen bürfe, daß alle aufgeklärten Arbeiter für ihre Verbreitung forgen. In der an den Vortrag fich anschließenden Distuffton wurden Einwendungen gegen bie bisherige haltung des Ber liner Boltsblattes und Anforderungen an die Rebattion des felben von mehreren Rednern mit einer Erregtheit vorgebracht, welche zu der Ruhe, mit welcher Herr Liefländer Die Geneigtbeit der Redaktion, alle berechtigten Wünsche der Abonnenten zu berücksichtigen, barlegte, in auffallendem Kontrafte ftand. Es wurde von Herrn Ed. Hill die folgende Resolution eingebracht: Die Bersammlung bält die jeßige baltung bes Berliner Voltsblatts als für die Fortbildung des Arbeiterstandes nicht geeignet und ersucht die Redaktion, Die heute hier genügten Misstände abzuschaffen; dann wird die Arbeiterwelt Berlins freudig in die gi tation für ihr Drgan einzutreten wiffen." Herr Lief länder empfahl die Annahme der folgenden Resolution: Die Versammlung erkennt an, daß von der gesammten Prefe Das Berliner Boltsblatt" die Intereffen der Arbeiter und Handwerker am besten vertritt und verpflichtet sich für die weiteste Verbreitung desselben Sorge au tragen." Nach sehr
Wir ver
greifen in die Debatte betrachten?- Bruge: Darauf ant worte ich tlar und einfach mit Ja! Es soll nunmehr über einen Differenzfall zwischen Hofprediger Stöder und dem Tal mud- Gelehrten Dr. Salob Morgenstern verbandelt werden. Die Vertheidigung behauptet, das Herr Stöder einmal verrn Dr. M. gesagt babe, er werde ihn bei der Kreuzzeitung be schäftigen tönnen und er babe den Auftrag, ihn aufzufordern, doch zu Herrn Dr. Kropatschet au tommen, welder ihn gern tennen lernen wollte. Als er zu Herrn Dr. Kropatschet gelommen fei, babe thn diefer als Lügner und Schwindler gebrandmartt. -Beuge Stöder: Jch lenne Herrn Dr. Morgenstern. Derselbe ist einmal in Noth gewesen und da habe ich ihm 20 Mt. ge fcbidt. Ich habe Serrn Dr. M. als Schriftsteller Aber den Talmud fennen gelernt und bin einmal mit ihm in Be rührung gekommen. Ich habe ihm gesagt, daß seine Schriften nicht intereffiren würden, wenn er nicht boshafte Lügen