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Sosiales und Arbeiterbewegung.

Mn die Schmiedegefellen Berlins  ! Unterzeichnete Wertstätten leine Arbeit zu nehmen, da dieselben die gerechten Forderungen ihrer Gesellen nicht anerkannt haben: Unders, Kreuzigerfir. 21. Meyer, Mühlenftr. 4. Krüger, Stralauer plas 8-9. Albrecht, Charlottenburg  . Basde, Schleftiche, fr. 6. Frei, Blumentbalftr. Jütling, Rigdorf. Hirsche, Templinerstr. Reiblein, Mühlenftr. 31. Eichler, Koepenider fraße 127. Schaaf. Alexandrinenftr. 11. Harz  , Tegelerftr. 2-3. friede, Cuvryfir. 63. Ringel, Reinidendorferstr. 40-41. Siebert, Neue Königstr. 61. Blaz, Weberstr. 4. Scholz, Schulftr. 12. Rolibai, Mühlenstr. 11, Rabbemann, Friedrich fir. 39. Tbile, Charlottenburg  . Anders, Krautftr. 48. Lehmann, Wartenberg raße. Benad, Chauffeeftr. 60. Hentschel, Greifswalderstr. 9. Boltmer, Brunnenftr. 105. Lemte, Stromftr. 35. Nuwalsky, Rigdorf, Bergstr. 123. Mahnte, Bapp I Allee 4. Wiesensly, Legelerftr. 17, Bogeler, Antlamerstr. 47. Knaste, Bellermann­traße 79a. Lerche, Ballisadenstr. 75. Krüger,' beinsberger Araße 11. Seife, Ritterstr. 11. Guttmann's Mörtelwerte. Sengewald, Krautstraße 38. Fuchs, Nixdorf, Bergstraße 19. Cars, Tegelerstraße 3. Rappe, Tempelhofer Ufer 17. Kopp, Weißensee. Schwanete, Charlottenburg  . Wohlfart, Röpniderstraße 156. Schumann, Friedenstraße 12. Krause, hochstr. 33. Philipp, Alt Moabit 21. Eger, Köpniderftr. 97. Krause, Blanufer 68. Wiente, Mödernstraße 64. Rlöber, Mödernstraße 165. Rühne. Schwedterstraße 16. Spingbarn, Bogenstr. 33. Kube, Bandelftr. Stefert, Taubenftr. 8. Schmidt, Königin Auguftaftr. 17. Baudach, Belforterstr. Burgsdorf, Landsbergerfir. 14. Brotmann, Friedenstr. 91. Bading, Rig dorf, Bergftr. 34. Amende, Stromstr. 7. Fehling, Gubenerfte 7. Beep, Rigdorf, Herrmannfir. Hensler, Greifswalderstraße 19. Dentel, Kommunitation a. Thor. Göttel, Dresdenerstr. 35. Sirsche, Templiner fir. Hohmann, Belle Allianceftr. 100. Höpp. ner, Schulzendorferstr. Jädel, Bappel Allee 28. Knebel, Gürtelftr. 2, Friedrichsberg. Klaus, derftr. 151. Kleinert, Müllerstr. 72. Rerber, Wrangelftr. 45. Rube, Bandelfir. 8. Rühn  , Waßmannstr. 34. Lemat, Stromstr. Meier, Forster ftr. 9. Meinberg, Schulftr. 17. Muthahn, Kl. Alexanderftr. 17. Nieber, Gerichtsstr. 3. Philipp, Moabit  . Blishow, Müllerstr. 166. Breus, Kolonieftr. 12. Baris, Chauffeeftr. 74. Die Lohntommiffion der Berliner   Schmiede. J. A.: Schartow, Schönhauser Allee 166.

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babin ftreben, in türzester Beit eine große Vereinigung zu schaffen, und somit allen fenen Gewerkschaften, welche heute noch in mehrere fleine Vereine zersplittert find, als leuchtendes Vorbild vorangehen, als diejenigen, welche erkannt haben, daß nur eine große Bereinigung zum Biele führt. Nach reger Dis tuffton, an der sich die Herren Hoch, Gromoll, Werdermann, Sündermann, Schrader und Andere betheiligten, wurde eine dem Referenten juftimmende Resolution angenommen. Mit der Ankündigung, daß in türzester Zeit eine öffentliche Ber fammlung fämmilicher Drechsler und Berufsgenossen stattfindet, auf deren Tagesordnung stehen wird: Die Verhandlungen und Beschlüsse des Verbandstages der deutschen Drechsler Innungen" schloß der Vorsitzende die Versammlung. mond  

liner Tischler ausgesprochen. In Betreff der Frauenarbeit be mertie Referent, daß der Bauhandwerker in feinem Berdienst auf ein Niveau herabgefunden ist, daß fogar die Frau mit­auf ein Niveau herabgesunken ist, daß fogar die Frau mit arbeiten muß, um nur die Familie über Waffer halten au lönnen, es bliebe somit der Frau nicht einmal die Beit übrig, daß fie ihre Kinder ergieben fann; daraus lönne man erleben, daß es bobe Beit fet, eine feste Organisation in schaffen, damit feber Bimmermann in der Lage ift, seine Familie anständig zu ernähren. Herr Schönstein eröffnete dann die Distuffton. Mehrere Redner, welche fich an derselben betheiligten, erklärten fich mit den Ausführungen des Referenten einverstanden. Herr Lehmann beantragte vom legten Montag dieses Monats an 4,25 M. Lohn bei einer 9 stündigen Arbeitszeit zu verlangen. ierauf erwiderte Herr Langner, daß man mit dieser Forde rung Flasto machen und der Lohntommifton einen Schlag rung Fiasto machen und der Lohntommiffion einen Schlag ins Geficht verseßen würde, da die Rommiffion erklärt hat, daß Der Sag von 4 M. bet 10 stündiger Arbeitszeit für dieses Jahr feftgehalten werden solle. Erst müssen die Bimmer leute Berlins   fich eine feste Organisation faffen, alsdann ließe fich auf frieblichem Wege etwaß erreichen. erreichen. Während Während der der Diskuffton ging eine Resolution folgenden Wortlauts ein: Die beute Frankfurterstraße Nr. 87 tagende Versammlung der Berliner  Bimmerleute erklärt sich mit den Ausführungen des Referenten fammlungen der Play Deputirten eine weitere Verstärkung der Organisation ermöglicht wird. Weiter erklärt fich die Ber sammlung mit der Verstärkung des Verbandes deutscher  Bimmerleute einverstanden." Diese Resolution wurde einstimmig angenommen. Nach Schluß der Diskussion der Diskussion ertheilte der Vorfizende Herrn Klose bas Schluß mort. Redner betonte, daß man nur solche Leute au Play Deputirten wählen solle, die auch das Bertrauen ihrer Kameraden voll und ganz beftzen. Redner aab dann fein Erstaunen darüber lund, daß bei den Bimmerleuten noch immer des Sonntags gearbeitet wird. Bum Schluß empfahl er, daß die Berliner   Bimmerleute, im nächsten Jahre für Lobnerhöhung und Verkürzung der Arbeitszeit eintreten möchten. Bum weiten Gegenstand der Tagesordnung, Verschiedenes, machte Ohlau   am Montag vor Pfingsten die Kameraden die Arbeit eingestellt haben; Dieselben werden vom Ver­bande unterstützt. In Kaiserslautern   follen die Meister noch schroffer gegen die Gefellen verfahren sein, indem die selben bei dem Bürgermeister vorstellig geworden find, feden Meister in eine Konventionalftrafe von 300 M. zu nehmen, der ein Verbandsmitglied in Arbeit nimmt. Hanptfächlich soll es dafelbft nur an einen Meiffer liegen, welcher eine domi nirende Stellung einnimmt, sonst wäre der Streit schon be endet. Dann führte der Vorfigende diejenigen Städte an, in denen der Streit zu Gunsten der Gesellen ausgefallen ist. Ein Antrag, der Lohntommiffion 500 M. zur Verfügung zu stellen um damit die Rameraden in Dhlau und Kaiserslautern  zu unterstüßen, wurde einstimmig angenommen. Herr Leh­mann beantragte, eine Kommission, bestehend aus drei Ber fonen, zu wählen, welche damit beauftragt werden soll, eine Betition an den Reichstag auszuarbeiten, worin gefordert wird, daß das Arbeiterschußgefes zur Annahme gelangen möchte; hierüber tam es zu einer lebhaften Debatte, in welcher für und wider diesen Antrag gesprochen wurde. Schließlich wurde beschlossen, die Betition abzusenden. Es erfolgte darauf bie Wahl der Betitionstommiffion; gewählt wurden die Herren bie Wahl der Betitionsfommission; gewählt wurden die Herren Lehmann, Seigt und Kruse.

Das Geschäft in fenerfeften und diebesfichern Geld­saranten war nach dem Bericht des Leipziger Fabrilinspektors in seinem Bezirk von allen Geschäften im vorigen Jahre das flottefte. Das ist tein gutes Beichen, denn es wird dadurch bewiesen, daß die Befigenden mit dem Gelde zurückhalten, daß fte Staats- und Börsenpapiere antaufen, das Geld aber aus der Produktion zurückziehen. Dabei aber tann man auch an nehmen, daß die im Berhältniß zu dem Geschäftsbetrieb über­baupt und zu der Höhe der Arbeitslöhne insbesondere ſehr bohen Dividenden die Anschaffung von Geldschränken noth wendig gemacht haben. Also überall floßen wir auf unge regelte Buftände das Geld ist übergenügend vorhanden, die Broduktion hat den Beflgenden große Vortheile gebracht, nun ftodi dieselbe und die Arbeiter leiden in erster Linie Noth. So find wir noch immer sehr weit von der ausgleichenden Gerechtigkeit" entfernt.

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Ueber die Kindersterblichkeit in einzelnen größeren Städten Deutschlands   entnehmen wir für das Jahr 1884 ber Stat. Rorr. folgende vergleichende Angaben: Auf je 100 Lebendgeborene tamen Sterbefälle folcher Rinder, die das erste Lebensjahr noch nicht überschritten hatten, in Augsburg   37,46, in München   32,12, in Breslau   31,22, in Leipzig   30,10 in Berlin   28,89, in Nürnberg   28,73, in Stuttgart   27,23 in Köln  27,21, in Frankfurt   a. M. 19,15, in Wien   19,12, in Elberfeld  16,56 und in Darmstadt   15,89. parsis

Vereine und Versammlungen.

it nur fell Gewerbeordnung habe das Amtsgericht in solchen Fällen

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hr. In der Delegirten- Versammlung der Tischler am Dienstag berichtete Herr G. Roebel, daß eine Anzahl von Ge fellen, welche bie Arbeit niedergelegt haben, von ihren Meiftern beim Gewerbegericht vertlagt, unter Bedrohung mit bedeutender Geld resp. Gefängnisstrafe verurtheilt feien, die angefangene Arbeit fertig zu stellen. Auf Grund der immer nur auf Erfaz des dem Melfter verursachten Schadens ettannt. Die Lohntommiffion werde ein von ihrem Rechts. anwalt ausgearbeitetes Gutachten beim Oberpräsidenten einreichen und denselben um Remedur gegen die Entscheidung des Gewerbegerichts ersuchen. Referent schloß mit der Be merkung, daß die Fachverbände der Meister dacauf ausgeben, die Koalitionsfreiheit der Gesellen und ihr Recht auf Arbeits­ftellung illusorisch zu machen. Weiter theilte dann Herr Röbel   auf Grund des Driginal Bautontrattes die Breise mit, zu denen der Tischlermeister Ulrich für einen Baufpetulanten Fenster und Thüren zu liefern übernommen hat, und ton Fatirte, daß hier, wie in vielen anderen Wertstätten, die für Bauspetulanten arbeiten, die Nothwendigkeit vorliege, die vers einbarten Minimaltarife zur Geltung zu bringen. Herr Künzel gab dem Bedauern Ausdrud, daß es noch Kollegen gebe, die in solchen Werkstätten arbeiten. Herr Lenz wies darauf hin, daß in Stettin   die Innungsmeister Tarife aufgestellt haben i den Meister aus der Innung ausschließen, welcher Ar betten für neorigere Bretje übernimmt. Die Frage, ob in ber Werkstatt von Gebr. Weimann die Mehrzahl der Kollegen, welche die Arbeit nicht niedergelegt hat, oder die Minderzahl, welche dies gethan, im Rechte gewesen, tam nicht zur definitiven Entscheidung, da von den Kollegen nur Einer, der, weil er die Forderung von 18 Mt. Roftgeld gestellt, gemaßregelt worden ift, anwesend war. Es wurde noch beschloffen, daß von jest an während des Sommers nur alle 14 Tage eine Delegirten Bersammlung stattfinden soll.

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P. Bezirks Berein des werkthätigen Volkes der Schöne hauser Borstadt. In der am Dienstag, den 9. b. Wits, bet Meifter, Schönhauser Alle 161  , stattgehabten Versammlung wurde, da der Referent noch nicht erschienen war, zuerst der zweite Punkt der Tagesordnung, ein Antrag auf Unterstüßung der Familie eines Vereinsmitgliedes, mit großer Majorität an genommen. Hierauf erstattete Her Schmidt im Namen des Vergnügungsfomitee's Bericht über die getroffenen Anstalten au ber beabsichtigten Landpartie, und wurde beschloffen, am Sonntag, den 21. Juni per Bahn( Stettiner Bahnhof 8 Uhr früb, Bahnhof Gesundbrunnen 8 Uhr 25 Min.) nach Hermsdorf zu fahren; auch wurde der Wunsch ausgesprochen, daß fich die Mitglieder recht zahlreich an dieser Bartie mit ihren Familien betheiligen möchten. Hierauf erhielt Herr Michelfen das Wort zu seinem Referat über Geschäfts- und handelstrifen". In seinem Vortrage wies Redner zuerst auf die Verhältnisse der Arbeiter hin, zeigte dann an der Hand der Geschichte, daß diese Krisen fich von Jahrzehnt zu Jahrzehnt wiederholten. Die jeßige Arise sei in Amerita entstanden, von bort nach England, Frankreich   und Deutschland   übergegangen. Deutschland   lönne mit Amerita nicht tonturriren, höchstens durch billige und schlechte Arbeit. Die Arbeiter würden als Waare betrachtet, während in Amerika   die Arbeiter beffer zusammen hielten, bliebe in dieser Hinsicht bei uns noch vieles zu wünschen. Sodann zum Wesen der Ueberproduktion über gebend, wies Redner nach, daß diefelbe nicht möglich set bet vernünftiger Handhabung der einschlägigen Verhältniffe, aber heute herrsche in den Hütten der Arbeiter Mangel am Noth wendigsten; der Weber babe nicht einmal die nöthige Wäsche, Denn fein Berdienst sei zu gering, er reiche faum aum noth wendigsten Lebensunterhalt, mithin tönne fich der Arbeiter die andern Erfordernisse des Lebens nicht anfchaffen und daher Lomme die sogenannte Ueberproduktion. Ecft solle man hier für den Arbeiter das tägliche Brod schaffen, und dann erft dürfte man allenfalls daran denken, wüste Länderstrecken in andern Erdtheilen au tolonifiren. Auch sei in Deutschland   die Arbeitszeit eine zu lange, es müffe von den Arbeitern dagegen agitirt werden, dadurch tönne eine gründliche Regelung der Arbeiterverhältnisse erreicht werden, aber nicht durch neue Steuern und Zölle. Die Noth und das Elend der Arbeiter können nur durch Mitwirken aller Arbeiter an den großen Auf gaben der Lösung der sozialen Frage beseitigt werden. Ein franzöfifcher Arbeiter Dichter habe gesagt: Die Leute, die bis iegt die Lämmer gezogen baben, sollen auch die Wolle behalten. an der hierauf folgenden Diskussion betheiligte sich Herr Nadwis, der über die Verhältnisse der Arbeiterin Amerita sprach, hauptsächlich die deutschen   Arbeiter unter fich und ihre Verhältnisse au den Amerikanern beleuchtend. Der deutsche Arbeiter drüben suche seine Landsleute zu unterdrücken, wie er auch bald seine Muttersprache vergeffen wolle und dadurch erwerbe er fich teine Sympathie. Herr Michelsen führte hierzu noch aus, Graf Moltte habe im Reichstage gesagt: An Achtung haben wir im Auslande gewonnen, aber nicht an Liebe." Es sei iest aber ein anderer Geift in die Gemüther der Arbeiter gezogen, fie pochen an die Thore der Gesetzgebung und verlangen Einlag. Hierauf gelangte eine im Sinne des Vortragenden. abgefaßte Resolution aur Annahme. Bu Verschiedenes ge langte ein Antrag zur Debatte, daß die Mitglieder des Bezirks vereins eine Betition ausarbeiten und Unterschriften dazu fammeln in Betreff des Arbeiterschußgefeßes; dieselbe soll dem Reichstage zugesandt werden. An der Debatte betheiligten fich noch die Herren Brehmer, Ballmüller, Schmidt, Schindler, Radwig, Augustin, Palm. Radwig, Auguftin, Palm. Cin Antrag, die ftreifenden Eifenarbeiter in Rall au unterstügen, wurde bis zur nächsten Versammlung vertagt. Der Vorftpende theilte mit, daß diese am 23. Juni ftattfindet, wo Ecfaswahl des Vorstandes als erster Punkt der Tagesordnung aufgestellt ist.

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hfs. Eine zweite Maffenversammlung der Berliner  Maurer zur Lohnbewegung fand am Dienstag Abend im großen Saale von Buggenhagen, auf dem Morigpsat 147, unter Bethelligung von dritthalbtausend Theilnehmern statt. Der 3wed derselben war, die am Montag und Dienstag mit der Forderung des Stundenlohnes von 45 Bf. einftwellen er aielten Resultate und den derzeitigen Stand der eingetretenen Arbeitseinstellungen so weit als möglich zu ermitteln, fowie über das fernere Verbalten in der Strellangelegenheit zu be schließen. Nach den Mittheilungen des Leiters und Referenten der Versammlung, Herrn Behrend, und zahlreicher anderer Redner sollen am 8. und 9. b. M. ca, 4000 bis 5000 Berliner  Maurer wegen nicht erlangter Bewilligung der Forderung die Arbeit eingestellt haben, während nach einem in der Versamm lung zur Verlesung gelommenen Namensverzeichniß bereits ca. 40 Meifter beam. Arbeitgeber den geforderten Lohn von 4 M. 50 Pfg. pro 10ftündige Tagesarbeit bewilligt haben sollen. 50 Bfg. pro 10ftündige Tagesarbeit bewilligt baben sollen. Das erwähnte Verzeichniß führte u. A. folgende Namen auf: Flemming, Mitsch, Sozau, Schuré, Land, Schmidt, Schneider, M. Richter, Jakob, Munt, Pfander, Bülow, Polier Sonntag, Baumeister Wesenberg, Bieseler, Zippow 2c. Der Borschlag eines Redners, an Stelle der partiellen Streits einen allge meinen Streit zu proklamiren, fand teine Unterstützung und wurde als unpraktisch allseitig zurüdgewiesen. Dagegen nahm Die Bersammlung einstimmig einen Antrag des Herrn Scheel an, am Mittwoch, der: 10. b. M., allgemein da, wo die For­berung noch nicht bewilligt ist, die Arbeit niederzulegen." Gleichfalls einstimmig, wurde eine Resolution zum Beschluß erhoben, wonach Die Anwesenden erklären, mit Energie für die Durchsezung der Forderung eintreten zu wollen, und alle fortarbeitenden Kollegen, die den geforderten Lohn erhalten, fich verpflichten, thre regelmäßigen Beiträge aum General Unterfügungsfonds สิน Der doppeln. Nach einem anderen, auch einstimmig angenom menen Anitage murde die Erhöhung des Wochen erklären fich mit der Forderung einverstanden, es sei vies von beitrages zum Generalfonds auf 1 M. für Alle beschlossen, welche den Tagelohn von 4 M. 50 Bf. gezahlt bekommen. Nach der Versicherung eines Redners wohnte der Versammlung auch eine größere Anzahl von Meistern bei. Dieselben waren jedoch, troß mehrmaliger eindringlicher Aufforderungen des Vorftigenden, nicht zu bewegen, ihr Schweigen zu brechen und ihre Gründe für oder gegen die Bewilligung der Forderung vorzubringen. Alle auf die Streitbewegung bezüglichen Anzeigen und Berichte find an die Lohntommiffton, Loth te ringerstraße 37," Salon zum Deutschen Statſer", au richten. Die nächste Versammlung der Streifenden finder schon am Donnerstag Nachmittag bei Buggenhagen auf dem Moris. plage ftatt.

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In der General Versammlung der Schloffer welche am Montag Abend bei Gratwell, Kommandantenstr. 77-79 stattfand, thellte der Borfißende zuerst mit, daß er dem Auf­trag der Kommission, zur nächsten Generalversammlung einen Referenten zu besorgen, nicht hat nachkommen tönnen, indem die Personen welche fich dazu geeignet hätten, schon ander weitig in Anspruch genommen wären, es ließe fich zu dem Kapitel der Lohnbewegung auch nichts neues anführen, es tönnte nur der Fall sein wenn ein anderer Redner und mit anderen Worten, im Sinne aber dasselbe sagte, er schlage des balb vor ins Praktische überzugeben, indem man beute fonstatire, wie viel Gesellen in den Werkstätten beschäftigt würden, welche fich mit den Forderungen der Rommission einverstanden er tlärt bätten. Die Versammlung erklärt fich damit einverstan den. Eingegangen waren 103 Karten, von denen erklären fich 3 nicht mit der Forderung einverstanden, 2 Absender find nicht mehr Schloffermeister und 2 find ameifelbaft, also 96 Meister ben 1000 versandten Bikulare tein großer Erfolg, es erkläre fich aber daber daß viele Werkstätten, welche schon die 10 stündige Arbeitszeit eingeführt haben; es nicht mehr für nothwendig erachten noch darauf zu antworten, außerdem gebe es hier jedenfalls ein ganzes Drittel unter den vor handenen Werkstätten in denen gar feine Gesellen beschäftigt würden und deshalb auch keine Einsendungen machten; das stehe aber feft, daß diejenigen, welche fich mit einverstanden erklärt baben, mit denen aufammen, welche die 10ftändige Arbeitszeit bereits eingeführt, bie Maßgebenften feten  . Dies wurde auch von den andern Rednern bestätigt. Es folgte statistische Aufnahme. Das Resultat derselben soll in einer der nächsten Bersammlungen bekannt gemacht werden. Zu Verschiedenes tam ein Brief zur Verlesung, welcher beim Borfigenden von einem Kollegen eingegangen war, in welchem verschiedene Vorschläge für unsere Bewegung gemacht werden; neben einigen nicht zu verachtenden Vorschlägen, enthält der felbe aber auch solche, welche der heutigen Beit durchaus nicht entsprechen, B. verlangt Schreiber, daß nur solche Schloffer, welche ein Innungs- Attest oder einen vor der Bolizei bee glaubigten Lehrbrief aufzuweisen im Stande find, dem Berein angeboren tönnten( also der bekannte Jnnungsparagraph). Die guten Vorschläge, welche ber Brief enthält, beweisen, daß fich der Schreiber bis jest entweder gar nicht oder sehr wenig um unsere Bewegung befümmert hat, sonst müßte er wiffen, bag wir vieles, was er vorschlägt, schon längst haben, wie z. B. die Bezirks- Versammlungen, es liege also nur an der Be

L. Eine große Generalversammlung der Zimmerer Berlins   und Umgegend fand am 7. Sunt in Buffe's Salon, Große Frankfurterstraße 87, ftatt. Die Tagesordnung war folgende: 1. Die nächsten Aufgaben der Berliner   Zimmerleute zur Verbefferung ibrer materiellen Lage. Referent Herr Rödel. 2. Verschiedenes. Der Einberufer Herr Hantelmann eröffnete Ju der Versammlung des Vereins zur Wahrung Die Generalversammlung und nahm zunächst die Bureauwahl der materiellen Interessen der Drechsler und Berufsge der materiellen Interessen der Drechsler und Berufsge. Dor. In das Bureau wurden folgende Mitglieder der Lohn noffen, welche am Montag, den 8. Juni, Rommandantenstr. 20 tommiffton gewählt: Herr Schönftein als erfter, Herr Klemm ftattfand, hielt Herr Michelsen einen Vortrag über Arbeiter als zweiter Borsigender, Herr Leonhardt als erfter, Herr Hantel organisation." Der Referent gab im Verlaufe feines Bortrages mann als zweiter Schriftführer. Dann erfolgte der erste ein treffendes Bild der Arbeitervereinigungen in alter Beit, im Buntt der Tagesordnung. Hierzu theilte Herr Schönstein Mittelalter und in neuerer Beit.uf die heutige Gewert Der Versammlung mit, das Herr Möbel verhindert set, in der fchaftsbewegung übergebend, führte der Referent aus, daß die Bersammlung zu erscheinen; berselbe babe Herrn Klose als Bewertschaftsbewegung wohl Großes erreichen fann, jedoch in Stellvertreter gesendet. Herr Schönftein ertheilte somit Herrn Shrer heutigen Form fann diese Bewegung troßdem teinen Klofe das Wort zu dem ersten Bunkt der Tagesordnung. In nachhaltigen, dauernden Einfluß auf eine günstige Gestaltung Der Arbeitsverhältnisse ausüben. Nur wenn die Veränderung einem längeren Referate sprach der Nebner über die materielle Lage der Berliner   Simmerleute, indem Stebner anführte, baß der heutigen fapitalistischen Produktionsweise in die genoffen die Berliner   Zimmerleute fich eine fefte Organisation schaffen schaftliche Arbeit erfolgte, und dieses Biel   auf gesetzlichem Wege müßten, um so dem Großtapital ein halt auzurufen. Rebner erreicht fet, fönne eine dauernde Befferung der heutigen Artheiligung. ftellte den Bimmerleuten Berlins   die Tischler als Vorbild hin, beitsverhältnisse eintreten. Bum Schluß ging Referent auf die Gewerkschaftsbewegung der Drechsler Berlins näher ein. well in diesem Jahre die Bauluft eine sehr rege und der Beits punti gelommen wäre, wo die Bimmerleute diefes ins Wert Der Referent führte aus, daß, trogdem gerade in diesem Bewert Sezen der Rebner, betonte bie traurigften Lohnverhältnisse vorhanden find, die Theilnahm Lönnten. Hauptsächlich lofigkeit der Gewerksgenoffen an der Verbesserung ihrer ma Daß auf einem jeden Blaz Delegirte gewählt wer den müßten, damit die Organisation fonellere Fort- teriellen Lage eine überaus große ist, und die erftere wird das schritte machen tann; ferner betonte er, daß ein jeder durch, indem zwei Vereinigungen in diesem Kleinen Gewert hefteben, eher erhöht anstatt vermindert. Nicht dadurch, daß Bimmermann ein Agitator sein muß, um die Organisat on mit förbern zu helfen; alsdann ließe fich auch etwas Bofitives fich die wenigen vorhandenen Kräfte in zwei Vereine zersplittern, erringen. Ferner führte der Reber aus, daß fich im Sub werben Erfolge erreicht, sondern nur in einer allgemeinen Ber miffionswesen Fehler eingeschlichen baben, und hätte fich ber einigung. Die Drechsler und Berufsgenossen Berlin   follten, Minister bes Janern vanlend gegen die Vorschläge der Bers indem diefelben alle kleinen Eifersüchteleten bei Sette laffen,

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be. Die außerordentliche Generalversammlung der Tischler Berlins  , welche am Dienstag, den 9. d., in Sans souci, Rottbuferfir. 4a, stattfand, war von etwa 900 Personen besucht. In das Bureau wurden Herr Bubeil als erfter, Herr Strehlow als zweiter Borfigender und Herr Winter als Schriftführer gewählt. Dierauf erhielt herr Meisner als Referent das Wort zu einem Vortrage über.. und Fachvereinsorganisation." Dieses Thema- so führte der Lohnbewegung Rebner aus sel nach den Ereignissen der festen Wochen in der Tischlerbewegung ein besonderes zeitgemäges. Man babe fic zu entscheiden, ob man meine, daß eine permanente Lobne I bewegung in befferer Weise geeignet fet, die Intereffen der

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