Brofit wird Daß unser
Moanne, bie fojiale Frage mafirt fich am fchtoffften gerade in Defem Erwerbsyweige. Wir werden seiner Belt über das Er Dirtben ein biß der Verhandlungen berichten.
ein Braud neiderstreit dauert fort. Hilfe tout noth. Unters es ift eins ungen u. f. w. find zu fenden an die commission exécutive
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on Champ: our( Alter) ist ein Streit der bolafäller trägniß in gebrochen. Die Attorbpreise waren seit awei Jahren 15 Dillemattich reduzirt worden. Besonders zeichnete fich ein efem pre 560at, der 150 Arbeiter beschäftigte, bet diesen Lohn binaberablesungen unvortheilhaft aus. Endlich fand die allgemeine
An
Immerhin, daß bei einer entscheidenden Abstimmung 62 Libe tale, also Freunde des Minifteriums, abwesend waren. ware dem Minister gewiß fehr leicht geworden, fich die fehlenden Stimmen betbeizuschaffen, und unmöglich ist es also nicht, daß er gefliffentlich die Abstimmung unter folchen
Umständen geschehen ließ, um endlich aus der Sadgasse heraus. autommen. Egypten.
Nun die Engländer mit Sad und Beck den Sudan verlaffen haben, ift is dem Mahdi ein Leichtes, den Widerstand, welcher sich ihm noch an verschiedenen Stellen bietet, au
verbält iffe Arbeitseinstellung ftatt. Die Streitenden verhalten fich durch brechen. Die Feftung Raffalar ist schon seit einigen
genommen
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Des Bo u ruhig, boch find sofort Gensbarmen als Wächter dieses eich wird Rampfes zwischen Kapital und Arbeit erschienen aur größeren Derten te der Herren Sépat und Genossen. Die französi. en Saaten en Sozialisten rüften fich zur Wahl. So haben z. B. bie sozialistischen Gruppen in Roanne , das, überhaupt ein mmen et ennpunkt der Arbeiterbewegung, 1882 Rongreßort der So n, und in aldemokraten Frankreichs war, den Beschluß gefaßt, den bür für Defter etlichen Randidaten Arbeiterkandidaten entgegenzustellen und Wabllampf mit allen verwandten Arbeiterorganisationen efammtaul and in band zu gehen. Die Berfahrenheit der franzöflichen gefäb bem rbeiterbewegung scheint allmälig einem planmäßigen Handeln den Mahdi purer Schwindel waren. abre beftan Blag zu machen.
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des Bolles
Endlich hat fich auch die spanische Regierung bequemt ben Ausbruch der Cholera in Valencia au tonftatiren. Die gen Bolle Bazeta" veröffentlichte eine betreffende Bekanntmachung. Obgleich noch nicht bestätigt ist, daß die in Madrid vorge uführen find, verloffen jedoch bereits zahlreiche Personen die ig ausfallen, Slabt. In der Deputirtenkammer erklärte der Minister des In der Deputirtentammer erklärte der Minister des Janern, daß alle Vorsorge getroffen werde, die infigirten Drte ufperren. Die in Madrid erfolgten Erkrankungen hätten mit aftatischen Cholera nichts zu thun.
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Italien.
Das italienische Minifterium hat fich der Anbahnung von Sozialreformen nicht mehr verschließen tönnen. Das 58 lebte diesbezügliche Werk gelangte in Gaftalt eines Unfall. eleges vor die Deputirtentammer, welche aber was bet Dem m dortigen Wabliystem entlärlich ist-lein Verständniß für le Nothlage des Bolles hat. Ueber den Verlauf der Sigung, welcher der Entwurf zur Berathung gelangte, liegt folgende britten Rachricht vor:" Die italienische Deputirtentammer hat den Bentime aften Artikel den Gefeßentwurfs, betreffend die Verant als Bernich Dortlichlett der Arbeitgeber für Unfälle bei len. Außer Der Arbeit, mit 119 gegen 116 Stimmen angenommen. Der derbauminifter und der Juftizminister hatten die Ver setleg bar fallen find rauens frage geftellt. Also troydem die Minister bie Bertrauensfrage geftell. hatten, gelangte der Hauptartikel bes affnung Entwurfs mit nur 3 Stimmen Mehrheit aur Annahme. Ja, ta- fein! wenn es fich um Kanonen und Kriegsschiffe und darum ges
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1
fon in bandelt hätte, den Ruhm" der Nation" zu mehren, so wäre einen Rred auf ein paar lumpige Millionen nicht angekommen, fte star Daren mit Begeisterung bewilligt worden. Aber für das ar beitende Boll Italiens Schußmaßregeln ja Bauer, das ist n. Feycind was Anderes.
Borberathung ble ffes, um Daß die
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Tagen in seinen Händen, nur Senaat hält sich noch. Der Tagen in seinen Händen, nur Senaar bält fich noch. Der Mabdi foll die Gefangenen verhältnismäßig gut behandeln. Verschiedenen soll er sogar frei gestellt baben, zu geben oder bei ihm zu bleiben. Am schlimmsten find diejenigen bran, welche zu den Engländern gehalten haben. Sie flieben schaaren weise nach den nördlichen Städten. In Dongola find mehr benn 11 000 Füchtlinge eingetroffen; diefelben haben bestätigt, daß der Mahdi den Gefangenen erlaube, fich fortaubegeben.Es stellt sich immer mehr heraus, daß die von den Engländern in die Welt pofaunten Nachrichten von der Empörung gegen 010 872 09: 8891
okales.
g. Die Oranienbrüde, deren Herstellung mit so großen Belt und Geldopfern verbunden war, findet bereits bei den dortigen Anwohnern die abfälligfte Beurtheilung. Wenn dte Bferde über die mit Eisenplatten belegte Fahrbahn der Brücke fraben, dann verursacht dies nein so gewaltiges Getöse, ale befände man fich in der Nähe eines Hammerwette. Namentlich ist dies bei dem Paffiren der Pferde der Pferdeeisenbahn der Fill, was ununterbrochen geschieht, well die Wagen mehrerer Linien über diese Brüden fahren müssen. Auch ist der Brücken. scheitel ein höherer als bisher, so daß die Pferde eine größere Kraft zum hinüberziehen der Fuhrwerke verwenden müssen, als früher. Eine Abstellung dieser Mängel läßt sich vor der hand nicht bewirken.
1882
15 178
6612 21790
1883 15 834 6 293 22127
des durch die Stadt fließenden einen Armes der jest wieder so lieblich duftenden Bante" weit mehr gegen den Ausbruch epidemischer Riankheiten gethan werben tönnte, als durch die Mufftellung der genannten Desinfektionsapparate.
r. Eine geradezu unglaubliche Rücksichtslosigkeit gegen das Publitum rond in der Art und Weise geübt, wie man gegenwärtig in den verschiedenen Stabitheilen mit Res paraturen und Revisionen der öffentlichen Bedürfnißanstalten vorgeht. Wochen lang stehen diese unentbehrlichen Aftalten von dem plumpen Baun umgeben, auf dem die Tafel mit bem latonischen Gesperrt" angebracht ift, felten erblidt man innerhalb dieses 8unes einen vereinzelten Arbeiter, der fich dort zu thun macht und vergebens fragt man fich nach einem Grunde für diese Sperrung. Auf ganzen weiten Streden,
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Bauf der ganzen Tour vom Donboffsplay nach dem Gör liger Bahnhof find feit Wochen die sämmtlichen großen und unentbehrlichen Anstalten gesperrt, an denen man au jeber Tageszeit früber die bedeutendste Frequena wahrnehmen lonnte. Es ist in der That nicht zu verwundern, wenn solche Bustände zahlreichere Verhaftungen wegen Sittlichkeitsverlegungen zur Folge haben und die bekannten widerwärtigen Szenen, die man Abends auf den Straßen beobachten tann, fich bis zum Unertäglichen fteigern. Diese Anstalten find ein so unab weisliches Erfordernis für eine Großstadt, daß Reparaturen, die eine Sperrung nothwendig machen, schleunigft und wo möglich während der Nachtzeit ausgeführt werden sollten.. Aber es scheint gerade in Bezug auf bie wichtige Bedeutung Dieser Anstalten entweder bei den betreffenden Behörden eine unzutreffende Meinung zu berrschen oder ein Schlenorian ein geriffen zu sein, der die schärffte Rüge verdient.
r. Eine sehr bedenkliche Erscheinung in unserem Krantenfaffenwesen sieht gegenwärtig die Aufmerksamkeit der betheiligten Kreise auf fich; es ist dies nämlich die meitwürdig große Zahl von angem.loeien Krantenfällen in all den Bran chen, in denen zu einer bestimmten Jabreszeit eine größere Bahl von Arbeitern beschäftigungslos zu sein pflegt; besonders zeichnet sich in dieser Beziehung die Damen- Konfektionsbranche aus, in welcher au der arbeitshillen Beit auffallend viele Ar beiterinnen frant gemeldet sind und zwar an Gitcantungen, deren Vorhandensein vom Arzte nur auf Grund unausaesepter Beobachtungen fonstatirt werden lönnte: Gicht , Rheumatis mus, undefinirbare Kopfschmerzen figuriren in den meisten Dieser Fälle als Krankheitsurfachen, und mögen die angestellten Rankheitsbefucher der Kaffe fich zu Schanden laufen, es wird immer schwer, wenn nicht unmöglich bleiben, feftauftellen, ob eine wirtliche Eitrantung vorlieat oder nur fimulirt wird. So bald der Krantenbesuch an der Thür Klingelt, legt der als trant Gemeldete schnell seinen Rheumatismus oder sonstiges Leiden. in Geftalt einer großen Watte Umbüllung an den betreffenden Körpertheil, fest bie erforderliche Krankenmtene auf und em pfängt unter schmerzlichsten Grimaffen den Besucher. Daß sich ein solches, schauspielerisch veranlagtes Talent mittelst ber Krantenunterfügung über die arbeitslose Geschäftszeit hinweg bilft, fönnte man vielleicht von einem gewiffen Standpuntte aus oerzeiblich finden, das Bedenkliche bei der Sache ist nur bie damit verbundene schwere Schädigung der Kaffe, die nas mentlich bei den Bvangsfaffen viel eklatanter au Lage treten dürfte, da hier für den Einzelnen das moralische Verantworte lichkeits Gefühl viel weniger angeregt wird infolge der Organis fation dieser Kaffen, als bei den freien Kaffen. Das Bewußts sein und das Bestreben, die eigene, frete Raffe rentabel au halten, wird die Kranheitsfimulation viel beffer verhindern, als Der Kaffenzwang, der immer zur Folge haben wird, daß jeder auf irgend eine Weise seinen Vortheil aus den gezahlten Bete trägen nach Möglichkeit herauszuschlagen sucht.
* Der Verein für Volksbäder veröffentlicht so ben seinen Verwaltungsbericht für die vier Jahre 1881 bis 1884. Der Verein hat seine Thätigteit bis her auf die Errichtung nur einer Badeanstalt beschränkt, welche sich höchstestraße Nr. 15 befindet. Es wurden daselbst Bäder verabfolat: im Jahre 1881 1884 An Männer: 15 021 15 829 An Frauen: 5429 6 033 Summa: 20 450 21 862 Die Zahl der Bäder, welche im Durchschnitt auf den Tag tamen, betrug in den Jahren 1881: 56,8. 1882: 60,2. 1883: 60,6. 1884: 59,8. Wie wir bereits mitgetheilt baben, beab fichtigt der Verein jest mit der Errichtung von Bolts Brause bädern" vorzugehen. Derartige Bäder( warme Brausebäder) wurden auf der Hygiene Ausstellung in der Dr. Laffar'schen Badeanstalt bereits verabfolgt, mancher unferer Lefer dürfte fich also mit dieser neuen Art von warmen Bädern bereits be fannt gemacht und von ihrem Werth überzeugt haben. Der Verwaltungsrath des Vereins für Volksbäder, dem auch drei Mitglieder des Magiftrats angehören, schließt seinen Bericht mit folgenden Worten: 282 000 warme Bäder, welche die Bad inkl. Seife und Handtuch seit ihrer Begründung verab folgt hat, legen Beugniß ab von der Wohlthat, welche einer Stadtgegend aus dem erfien Anlauf, den der Verein für Voltsbäder genommen, erwachsen ist. Jigt gilt es, diese Wohltbat auch anderen Stadttheilen, die derselben in vielleicht noch böberem Maße bedürfen, zuzuführen. Selbstverständlich find hierzu größere Mitel nothwendig. Wir wenden uns deshalb an unsere Mitbürger in der feften Ueberzeugung, daß wir bei Dem unbestrittenen Werthe unserer Bestrebungen für die hebung von Gesundheit und Wohlbefinden der ärmeren Be völkerung, auf die ftets bereite Dpferwilligkeit der Bürgerschaft rechnen tönnen." Wir sollen dem Bestreben des Vereins unfere volle Anerkennung und freuen uns, daß es tom ge lungen ist, einer so großen Anzahl von ärmeren Mitbürgern die Wohlthaten seiner Anstalt zu Theil werden zu laffen. Für welt sichtiger aber hielten wir es, wenn die städtischen Be hörden dafür Sorge tragen würden, daß derartige gemein hörden dafür Sorge tragen würden, daß derartige gemein nügige Anstalten nicht auf die Privatwohlthätigkeit angewiesen find. Derartige Badeanstalten bieten nicht nur für diejenigen, welche fte benußen, Vortheile, sondern die sanitären Verhält niffe Berlins im Allgemeinen erfordern die größtmöglichste Ausbreitung solcher Anstalten über In diesem Sinne gehaltene Betitionen find ja schon zu wieder bolten Malen, sowohl an den Magiftrat als auch an die Stadtverordneten versammlung gerichtet worden, leider aber ohne Erfolg. AB im vorigen Jahre die Einschleppung der Cholera von Baris aus drohte, da beellte man fich febr, mit der Errichtung von Desinfektions Apparaten sc. vorzugehen. Wir meinen, daß mit der Enrichtung von Bollsbädern, Sanitäts wachen u dgl. durch die Kommune, ferner durch die Buschüttung
Der tollettivistische Betrieb bebnt fich auf ufrechterba immer neue Gebiete des gesellschaftlichen Lebens aus. Die Anstalt in der Höchfteftr. 15 für den mäkigen Preis von 25 Pf. pro englischen und französischen Bourgeoisblätter find jett voll von fe bie ne obeshymnen auf die öffentlichen Küchen bes an die Rapitain Wolff, die mit fehr großem Erfolge in London , in , daß Fran Liverpool und in Birmingham in Thätigkeit find. Ein ein ſchloſſenger der in denselben angewendeten Defen loftet 16,000 bis 40,000 pfi chte ftail und kann jährlich 90 Millionen Bortionen liefern. Die oßartigkeit dieser fonzentrirten Produktion hat Verminderung er Soften und gewaltige Arbeitserleichterung und Theilung ur Folge, fte bewitt ferner die Herstellung einer gefundheits gemäßen Nabrung.( Bekanntlich braucht im Durchschnitt ein Erwachsener täglich 100 bis 120 Gramm Eiweiß, 50 bis 60 Gramm Fett und 500 bis 600 Gramm Kohlenhydrate.) Der über diese neue Einrichtung entaudt, weil der Ertrag der menschlichen Arbeitskraft, ihre Produktivität durch die beffere Grnährung bedeutend gesteigert wird. Es ist eben die Auffeffung des Menschen als einer Maschine eine bem Kapitalismus eigenartige.
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Es scheint, als ob die Stimmen, welche behaupten, daß Gladstone bie Abstimmung geflffentlich zu feinem Ungunften herbeigeführt habe, nicht so ganz Unrecht haben. Denn ble Niederlage des Minifteriums ist, wie jekt siffermäßig feft
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worden, dem Umftande zuzuschreiben, daß 62 Libe. tale fich der Abstimmung enthielten. Die Gesammtzabl Der liberalen Abgeordneten im Haufe der Gemeinen beträgt usschließlich der homeruler 331, von denen nur 251, fowie gemäßigte Homeruler fich an der Abstimmung b theiligten. Außerdem stimmten 4 Liberale, 41 Barnelliten und 2 liberale Domeruler mit den 219 Ronservativen, bei denen( die Stäite Derselben ist nominell 246) nur 24 feblten. Auffallend ist Auffallend ift
Sie sollen nicht lange darauf liegen. Also wollen Sie wissen, wer mir diese Photographie gesandt hat?" " Ich wäre allerdings begierig."
ftürmen. Büfter trat ihm aber in den Weg.
alle Stabttheile.
R. Beim Kragennähen zog fich die in der Rosenstraße wohnende Wäschenä hetin B. Dadurch eine nicht ur bedeutende Verlegung der Bade zu, daß ihr ein Stüd der plöglich zerbrechenden Nadel in's Geficht sprang. Ein sofort hinzuge rufener beilgebilfe befreite fie von der mit der Spize in bie baut tief eingedrungenen Nadel und beseitigte durch seine weiteren Anordnungen jede Gefahr. Das Unglüd wurde jebenfalls dadurch herbeigeführt, daß der von der Wheeler und Wilson Maschine zu bewältigende Stoff au start war.
g Jene der Kriminalpolizet fignalistete Frauens person, welche beim Ansprechen von Frauen Gelegenheit nimmt, diesen das Bortemonnaie aus der Tasche au sieben, benust befonders den mitführenden Mops zur Ausführung. ihrer Diebereten. Nachdem sie ihre eusersehenen Opfer ange sprochen und mit ihnen über ein beliebiges Thema ein Ges fpräch angeknüpft hat, versucht fte den um die beiden Frauen berumlaufenden und zu erbaschen und weiß dies so einzus richten, daß der Hurd immer gegen die angesprochene Frau retiriren muß. Diese lenkt nun ihre Aufmerksamkeit auf den Bundefang und achtet weniger auf die enge Berührung mit Der raffinirten Gaunerin, welche nur den 8wed hat, den Diebs ftabl zu verdeden. Auf diese Weise bat fte auch einer älteren Waschfrau aus Friedrichshagen 6 Mart gestohlen, als fie von thr in der Krautstraße angesprochen wurde. Daffelbe Schids fal theilten zwei andere Frauen, welche den Verluft von 15 bean. 21 Mart zu beklagen haben. hoffentlich gelingt es der beeilt, barauf sich vers
barer Aufregung griff er nach seinem Hut und wollte fort und daß fie fich felbeum ben treulofen Gatten wieder
Nun benn, eine amerikanische Dame, bie ba behauptet, bas Original dieses Bildes sei ihr Batte, der fie nicht allein böswillig verlaffen, sondern auch ihr ganzes Vermögen mit brechers ist?"
genommen, also gestohlen habe."
Allmächtiger Gott," rief Hans, bas ist nicht möglich, nicht bentbar! Ein solcher Verbrecher müßte wie gebrandmarki ambergehen, und ich habe Graf Stauten eben verlaffen, heiter und ausgelaffen wie ein Rind."
" In der That!" sagte Büfter. Und doch liegt noch eine schwerere Anklage gegen ihn vor, für die aber freilich ebenfalls eine festen Beweise erbracht werden können, während meine eigene fefte Ueberzeugung ihn schuldig spricht: Rorb und Straßenraub."
bentbar! Wannwo Herr Notar," rief Haus entfezt aus, es ist nicht
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Wollen Sie mich einen Moment ruhig anhören?" Ruhig" lachte Haus wild auf wenn meine Schwester die Verlobte eines Räubers, Mörders ober The
Wollen Sie Alles mit Einem Salag verderben," sagte der Notar dagegen, oder wollen Sie wie ein ver Händiger Mann handeln?"
Aber was fann ich Anderes thun?"
Mich vor allen Dingen erst einmal ruhig anhören; nachher mögen Sie handeln, wie Sie es für gut finden aber Ihrer selbst, Ihrer Familie wegen müssen Sie erft ben Rath eines Mannes hören, der Ihnen eben bewiesen hat, daß er es gut mit Ihnen meint."
Hans fab ihm fest und für den Moment noch un füffig in's Auge. So teben Sie," fagte er enblic; Sie haben Recht, ich bin in diesem Augenblid meiner Sinne faum mächtig und weiß nicht, was ich thue. Ich will mich Ihnen fügen; Sie haben sogar ein Recht dazu, es zu verlangen."
Der Brief aus Schlesien antwortet Ihnen darauf. Der damals unschuldig Eingeterkerte hat ihn hier erkannt. Wollen Sie gefälligft einmal dieses kleine Schriftfüd lesen," Die Hauptfache alfo," fubr Büfter fort, iß, daß bie bas Mur aufgesetzt hat? Es hat die einfache Aussage des Verbindung mit Ihrer Fräulein Schwester und jenem Grafen jungen Mannes, der jenes Mordes wegen fechsjährige Bucht unter feiner Bedingung ftatfindet, ehe wir nicht in den haus ftrafe zu verbüßen hatte, und der diesen Grafen Rauten beiden Fällen vollkommen flar fehen. Rommt es zum Neubier, eben als er zurückgekehrt, zufällig auf der Straße traf. Berften, ehe wir Gewißheit erlangen, so steht Ihrer jeßigen Bitte, lesen Sie." Absicht nichts im Wege, aber es ist das nur ein verzweifeltes und feineswegs untrügliches Mittel. Was den Raubmorb betrifft, so muß ich Ihnen außerdem gestehen, daß ein wirk licher Beweis, ohne das eigene Geständniß des Mörders, jest nicht mehr zu führen ist, und wie wenig Aussicht wir habin, ihn dahin zu bringen, werben Sie selber ermessen fönnen. Etwas Anderes ist es dagegen mit der Anklage gebrochener Ehe, denn die Frau ist dem Flüchtigen nach Deutschland gefolgt und ich erwarte sie stündlich in
Sans warf fich in den Stuhl zurüd und überlas auf. merksam ben kurz und bündig gefaßten Bericht, der sich eigentlich nur mit den wichtigsten Thatsachen beschäftigte.
Und Graf Rauten?" fragte er bann, als er zu Ende gelesen und das Papier auf seine Anice niederfinken ließ. Soll jener Frembe gewesen sein," ergänzte Büfter, dem der Handwerksbursche damals seinen Stock verkaufte." Ich werde verrückt," rief Hans, wenn ich länger das rüber nachdente, aber es kann nicht sein, es ist unmöglich, Rhoden burg." undenkbar! Aber er foll mir Nede stehen," rief er, wieder
da ist kein Moment Zeit zu verlieren" ibm bie Anflage in's Geficht schleudere, und beim Simmel! - und in furcht
Sie tommt?"
" Sie wäre schon hier, wenn sie nicht in Hamburg frant geworden wäre und ihre Reise aufschieben mußte; aber wir wissen, daß sie sich auf dem Wege der Besserung befindet,
laffen, zu finden, als boch wenigstens noch einen Theil ihres Ber mögens au retten."
dny, Sie glauben, daß er das noch im Besi hat?" Es war Alles in amerikanischen Bonds." Rauten hat erst am Erften, rief Sans rasch, eine ziemliche Duantität berartiger Roupons eingelöft!"
Ja der That?" fagte Büfter, mit dem Kopfe nidend. Dann fommen wir vielleicht dadurch schon auf seine Spur; ich habe fämmtliche Nummern es waren„ Tausend Dollar" Bonds ."
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Und was verlangen Sie jeßt, daß ich thun foll?" Bor ber Hand gar nichts, als ben Herrn nicht merken laffen, daß Sie den geringsten Verdacht auf ihn haben." Sie fordern Unmögliches."
Weichen Sie ihm aus, so gut bas geht. Ich werde augenblicklich noch einmal nach Hamburg telegraphiren und erhalte dann vielleicht noch an diesem Abend Rüdantwort, wann wir die Lame erwarten dürfen."
Unb bann?"
" Ja, das weiß ich freilich selber noch nicht, wie wir es bann am besten machen; aber ich glaube, wir dürfen ez wohl bem Augenblick überlaffen. Rommt Beit, tommt Rath, ist ein altes, gutes Sprüchwort, und die Hauptfache nur jegt, daß wir dem Grafen teme voreilige Ursache zu Mißtrauen geben."
"
Aber es würbe nur die Ratastrophe befchleunigen... " Für Sie, ja; aber einmal gewarnt, und wir wissen. nicht, ob er nicht plößlich fpurlos verschwindet, und trifft. die arme Frau dann hier ein, so ist er mit deren Vermögen wenigstens über alle Berge."
"
"
Sie könnten Recht haben.
Uebrigens bin ich nicht der Einzige," fuhr der Notar fort, ber dem Herrn Grafen schon länger nicht getraut hat. Ich sprach neulich mit Hauptmann von Dürrbed über ihn, und er äußerte fich ebenfalls nicht günftig. Er kann aber teinen wirklichen Verdacht gegen ihn haben, denn vor ein paar Stunden fab ich die Herren hier die Straße zuſammen herunterlommen und in das Rafé unten gehen."( 3. f.)