fähiger Bürger" geworden und es wird beabsichtigt, ihn als Kandidaten für die Vertretung der Grafschaft Mayo   im Unter hause bei der nächsten Parlamentswahl aufzustellen.

Der Boltsraad von Transvaal   bat die am 6. b. gefaßte Resolution annullirt, welche alle Personen, die Petitionen um Dauernde Einverleibung der Transvaalrepublit in Großbritannien   und gegen deffen Wiederabtretung unter setchneten, für untauglich erklärt, Mitglieder des Volksraads zu werden.

Amerika.

In Kanada   beschäftigt fich das Parlament mit einer Wableformlage. Die Vorlage, welche nach eine 37, tägigen Debatte am 9. b. die Einzelberathung des tanadischen Unterhauses endgiltig paffirte, ertheilte das Stimmrecht den jenigen Indianern in den Reserven der älteren Brovinzen, die persönliches Eigenthum im Werthe von 150 Doll befizen, ferner den Lohnarbeitern mit einem jährlichen Einkommen von 500 Doll und Bächtern von Grundeigenthum, die einen Jahreszins von wenigftens 20 Doll. entrichten. Ferner ist das Wahlrecht auf Farmerssöhne ausgedehnt, auf Eigenthümer von Grund und Boden in Städten im Werthe von 300 Doll., und schließlich auf Fischer mit Eigenthum in Booten und Deren Ausrüstung im Werthe vo 150 Doll. Das Unterhaus bat ferner eine Resolution angenommen, wonach für den Bau von vier Zweigbahnen der fanadischen Pacific Eisenbahn nach Prince Albert, Battleford und anderen Punkten fürf Millio nen Morgen Länder fostenfrei bewilligt werden. Da werden fich die Eisenbahntönige wieder freuen.

Lokales.

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Von dem ausgewiesenen Stadtverordneten Herrn Ewald erhalten wir folgend: Erklärung: Es ist richtig, daß ich zweimal mit Herrn ofprediger Stöder gesprochen habe, und zwar, wie die vernommenen Beugen ausfagten, in einer Versammlung in der Tonballe, im Jahr 1881, woselbst ich in Folge meiner Erklärung, daß ich mich zur sozialdemokratischen Bartet bekenne, fiftirt wurde. Bum zweiten Male traf ich mit Herrn Hofprediger Stöder am 18 Januar 1883 in einer Ver fammlung in der Linde" zusammen. Beide Male fand das Bufammentreffen unter Umständen statt, die man in seinem Leben nicht vergessen tann. Wenn Herr Hofprediger Stöcker ferner behauptet, er habe nicht gewußt, daß der Vergolder Evald und der Stadtverordnete Ewald eine und dieselbe Berfon seien, so ist das wahrscheinlich auch einer der bekannten Frr thümer", denn das Digan des Herrn Hofprediger Stöcker, bas Chriftlich soziale Korrespondenzblatt" mußte es sehr gut, daß Der Bergolder und der Stadtverordnete Ewald eine und die selbe Person wären. Kurz vor meiner Wahl zum Stadt Derordneten beschäftigte fich dieses Blat: sehr viel mit meiner Berson, es besprach meine Aufstellung und sagte u. A., der Bergolder Ewald fei einer der vernünftigsten sozialdemokrati jchen Kandidaten. Nach vollzogener Wahl brachte das Blatt Das Resultat, sämmtliche gewählte Kandidaten der Arbeiter. partet mußten Revue paffiren und auch hier wurde wieder mein Name und Stand, letterer als Vergolder, angegeben. Es bleibt somit nur der eine Ausweg, daß Herr Stöder zus giebt, daß er nicht einmal fein eigenes Organ lift. Fernerhin wird von dem Kriminal. Kommiffarius Herrn Schöne behaup tet, im Jahre 1881 oder 1882 härten fich zwei Männer Na mens Ewalo in hervorragender Weise an der sozialdemokras tischen Bewegung betheiligt. Ich tarn dagegen nur anführen, daß ich seit Ar fang der 70er Jahre in jener Bewegung stehe, und ich behaupte, daß außer mir fein Evald als Redner oder Vertrauer smann aufgetreten ist. Nur einmal wurde mein Bruder bestraft, weil er im 5. Wahlkreise einen Wahlaufruf angeklebt haben soll. Wein Bruder hat aber noch niemals in einer öffentlichen Versammlung ein Wort gesprochen. Es fann daher von einer hervorragenden Thätigkeit desselben in der Partei wohl schwerlich die Rede sein.- Ferdinand Ewald, Brandenburg a S.

m. Vornehmlich auf Veranlassung des Abgeordneten Singer bat dieter Tage in Berlin   eine vertrauliche Besprechung Der Inhaber mehrerer größerer Konfektionsgeschäfte stattgefunden, in welcher es fich um eine Einigung bezüglich Einführung der englischen Geschäftszeit und um die Aufhebung der Sonntags arbeit in der genannten Branche handelle.

Zum Prozeß Lieste in Frantfurt a. M. hat sich unter Anderem ein Berliner   Berichterstatter für 80 Beitungen ange­meldet; derselbe beansprucht Raum zur Aufflellung von Ber vielfältigungsmaschinen.

Die Hinrichtung des Raubmörders Maschunat, der in Gemeinschaft mit dem Schmied Ernst Benne am 30. Sep tember v. J. die 68 jährige Frau des Koffäthen Büttner in Ruhlsdorf erschlagen und beraubt batte, ift gestern früh um 6 Uhr in dem bof aum des Bellengefängnises erfolgt. Die Bend ferung Berlins   ist von der Vollstreckung des Todes. urtheils turch nachstehende Publitation an den Anschlag säulen in Renning gesezt worden: Bekanntmachung. Der Arbeiter Fans Maschunat, geboren am 27. August 1843 zu Rlein Kallening ten, Kreis Jafterburg, ist durch rechtsträftiges Urtheil

schäften nachgeht, faum noch verlangen darf. Je mehr bie Berstimmung zunabm, desto mehr vertiefte fie fich in ihre

des töniglichen Schwurgerichts bei dem Landgericht II zu Berlin   vom 16. Januar 1885, wegen Morbes und schweren Raubes, begangen gegen die verehelichte Bauer Büttner zu Ruhlsdorf, am 30. September 1884, zum Zobe und Verluft der bürgerlichen Ehrenrechte verurtheilt worden. Nachdem durch Allerhöchsten Erlaß vom 10. Juni 1885 die Entschließung St. Majestät des Raisers und Röntgs ergangen, von dem Be gnadigungsrechte leinen Gebrauch machen zu wollen, ist das Urtheil heute früh in dem Hofraume der Neuen Strafanstalt hierselbst durch Enthauptung des Verurtheilten vollstreckt wor ben. Berlin  , den 15. Juni 1885. Der Erfte Staatsanwalt beim königlichen Landgericht II. Wachler.

g. Ein großer Bienenschwarm feste fich gestern Mittag an einer öffentlichen Anschlagiäule am Dtorisplat fest und bes läftigte in nicht geringem Maße die Baffanten, welche ver fuchten, die Thiere zu verscheuchen. Ein Schußmann ver hinderte aber eine weitere Aufreizung dieser Thiere, bis fte von selbst nach längerer Beit fich aus dem Staube machten.

R. Besonderes Aufsehen erregte geftern Morgen ein Geier, der sich auf den hohen Schornstein der elektrischen Mas schine des Sedan's Panorama, neben dem Stadtbahnhof Alexanderplat", niedergelassen hatte. Anfänglich glaubte man, daß der Geter aus dem Boologischen Garten geflohen set, aber Die Recherchen ergaben, daß derselbe einem eben auf dem Ham burger Bahnhofe angekommenen Thierhändler gehöre, dem Das werthvolle Exemplar entflohen war. Seine majestätischen Schwingen entfaltend, nahm der mächtige Rauboogel einen füdwestlichen Kours und dürfte es mindestens fraglich sein, ob ein Wiedereinfangen des Flüchtlings gelingt.

g. Zur Weber'schen Mordaffaire erhalten wir folgende gebeimnisvolle Mitthe lung. Die Bewohner des Seiter flügels geheimnisvolle mitthe lung. Die Bewohner des Seiter flügels des Grundstücks Landsberger   str. 32 wurden in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag Morgens gegen 4 Uhr- burch die unverhoffie Anwesenheit dreier Schußleute, eines Nachtwächters und eines Schloffers erschreckt, welche den Ver such machten, in die Wohnung des in der britten Etage woh­nenden angeblichen Malers Krümmel behufs seiner Fest, nahme einzubringen. Nachdem sich der Schloffer überzeugt hatte, daß die Thür von innen verschlossen war und ein ge waltsames Endringen in die Wohnung fich mit Rücksicht dar auf als unausführbar erwies, daß der K. drohte, Jeden nieder­aufchießen, welcher es unternehme, in die Wohnung zu ge langen, beobachtete man etwa eine halbe Stunde lang eine ab wartende Haltung. Alsdann aber wurde die Thür von der Frau des Gesuchten geöffnet und nun nahm man eine genaue Durchsuchung der Wohnräume vor. Kümmel selbst war nirs gends zu finden, dagegen entdeckte man ein freistehendes In­fanterie Seitengewehr   und ein anscheinend aur momentanen Benuzung bereitstehendes Bell, welche beiden Gegen­ftände von den Schußleuten mit Beschlag belegt wur Den. Bei der weiteren Recherche machte man Die Entdeckung, daß der p. Krümmel durch ein Rammerfenster seiner Wohnung an einem Strid fich auf das Dach eines kleinen Nebengebäudes heruntergelaffen und so seine Flucht bewert ftelligt hatte. Dies wurde auch von der Frau Krümmel zuge standen. Wie die gleichfalls ermittelten Merkmale beweisen, hatte sich Krümmel, nachdem er den of erreicht, fich am Brunnen das Blut von den Händen abgewaschen, welches von ben beim Herablaffen an dem Strid entstandenen Wunden berzurühren scheint. Krümmel soll seiner Frau gesagt haben, er werde fich nicht mehrere Monate in Untersuchungshaft ein sperren laffen. Der Entflohene soll verdächtig sein, den Mord an der Wittwe Weber in der Gneisenaustraße begangen au baben. Er hat angeblich auf seiner Flucht einen sechsläufigen Revolver mitgenommen, aus welchem er am Sonnabend zur Späten Stunde in seiner Wohnung jebenfalls zur Probe­einen Schuß abgefeuert haben soll. Ob es der Kriminalpolizei gelungen ist, des Krümmel bereits habhaft zu werden und ob man es hier thatsächlich mit dem gesuchten Mörder zu thun hat, haben wir bis zur Stunde nicht erfahren tönnen. Gra vitend find allerdings die vorgedachten Momente.

N. Eine Zermalmung der rechten Hand erlitt am Sonn abend Nachmittag der Maschinenwärter Milatowsky dadurch, daß er beim Bugen und Delen einer Lokomobile mit der Hand Schwer zwischen zwei auf und abgehende Kolben gerieth. Schwer verlegt wurde der Verunglückte in die Fabrik übergeführt.

cr. Im Zentral Theater ging es am Sonnabend Abend Iuftig bet. Dte, Blattoeutschen" päsentirten uns ein neues Stück Hamburg   an der Alfter  ". Es ist das ein Lokalstüd von übersprudelndem humor, von charakteristischen Persönlich Teiten und von so behäbigem, echt Hamburger Geist beseelt, daß das Publikum aus dem Lachen garnicht heraustam. Das Stud macht auf literarischen Werth feinen Anspruch, aber es bat soviel Lokalhumor, daß man auf ersteren verzichtet. Die Stüde   unserer sogenannten geiftsprühenden" Autoren find in den meisten Fällen auch nicht beffer, fie entbehren sogar meisten theils des eigenartigen Wig: s. Gespielt wurde nach jeder Richtung hin vortrefflich, und Theaterfreunde sollen sich durch die Hiße nicht von einem Besuch abschrecken laffen.

haben. Nücksichtslosigkeit des Mannes, der glaubt, zu Hause jeder üblen Laune fich hingeben zu dürfen, oft auf Seite der

Gerichts- Zeitung.

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= Ein Franzose mußte gestern vor dem Schöffengericht Abtheilung 89, ein Be bör bestehen. Es war aber feiner be vom Feldzuge   bier zurückgebliebenen, es war nicht einmal ein echter, veritabler Franzose, wie schon sein Name befagt, benn er hieß Klein und war im Elsaß   geboren, aber er verstand aud nicht ein flein wenig Deutsch, sondern sprach nur franzöfifch. Die Verhandlung mit diesem, jedenfalls den gebildeten Ständen angehörigen Mann, der da in Gefängnißkleidung vor uns ftand, machte einen wehmüthigen Eindrud, denn es wird fi ja aleich zeigen, warum? Am Abend des 17. Mai ging ein Mann auf dem Wilhelmsplatz vor dem Palais des Bringen Friedrich Karl mehrfach auf und ab und versuchte schließlich Einlaß in daffelbe au erhalten. Da dies nicht möglich wa so suchte derselbe einen Schugmann auf, der ihn jedoch nicht verftand und ihn nach geraumer Beit, well fener immer wieder in das Palais einzudringen versuchte, dabei laut sprach und beftig geftitulirte, nach der Revierwache geleitete. Aug hier wurde er nicht ruhiger und man schritt, da fo lebhaft parlirte, daß man sich nicht mit ihm verftä bigen fonnte, au ſeiner Durchsuchung und fand bei ihm ob Schrecken! man dente: einen Revolver! Franzose! Palais! Lebhaftigkeit! Revolver! Jegt war es mit der goldenen Freiheit vorbei! Die Waffe ward ihm ab- und in Haft genommen. Der Mann war aber, wie fich bald hep Bwed feines Aufenthaltes erzählte er folgende Geschichte: Sein aus ftellte, weit weniger au fürchten, als zu bedauern. Vater habe während des Feldzuges in Rouen   den Bringen Friedrich Karl fennen gelernt und diesem versprochen, ihn eine von ihm erfundene, sehr verbesserte Schußwaffe vorzulegen mit der Bring einverstanden war. Vor seinem nun erfolgten Lobe habe der Vater unserem Gefangenen die Berbefferung, bestehend aus zwei Hohlkugeln, übergeben und ibn beauftragt, fle be Prinzen zu zeigen. Das habe er gewollt, aber man habe thm den Eintritt zu diesem verweigert und er müsse ibn doch fprechen Daffelbe brachte er in der heutigen Sigung vor dem Schöffen gericht vor, in der die Verständigung mit dem Franzosen bu einen Dolmetscher herbeigeführt wurde, dem er, obgleich in ständiger, fo: mgewandter, boch höchft erregter Art seine thellungen und Antworten vortrug. Auf die Frash woher er, als gänzlich in Berlin   unb tannt, babe, daß das Haus, vor dem er auf und abschritt, Wohnung des Pringen Friedrich Karl   sei, erwiderte et, Frau, die in einem Thorweg gestanden, habe ihm das gef und wo er die beiden Hohlkugeln gelaffen? Die habe er geworfen! Der Leser wird wohl schon gemerkt baben, Geiftes Kind der Unglüdliche war. Der Gefängnißatzt, nitätsrath Dr. Lewin, befundete denn auch, nach feinen während der Haft angestellten Beobachtungen müſſe er be gutachten, der angeklagte sei nicht geiftig klar und leide wat scheinlich an Verfolgungswahn, indem er sich einbilde, verfolgt zu werden. Als ihm hierauf verkündet wurde, daß er wieder Beugen w in Freiheit gesezt werden würde, nahm er dies freudig au irgend ein erkundigte fich aber sogleich bei dem Dolmetscher, wann

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wo er den Kaiser sprechen tönne, denn nun müsse er zu diesem getlagten Da er naturaliftiter Franzose ist, so wird er wohl der fra öfifchen Botschaft überwiesen werden, die für seinen Transport beantrage in seine Heimath Sorge tragen wird.

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Ein ernftes Rentontre zwischen Vogelfängern und einen daß die E Förster, bei welchem einer der ersteren das Leben einblüffet, well bildete die Grundlage einer Anklage wegen Widerstands gegen Arbeitsber Die Staatsgewalt, die sich gegen den Maurer Emil Del Freisprech Paul Heinrich richtete. Mit der Verhandlung dieser Sad Der Geric wurde gestern eine neue Schwurgerichtsperiode des Land nicht, ind gerichts II eingeleitet. Am Morgen des 16. November v. günftigere patrouillirte der Revierförster Nauß in der Neuendorfer Foben Julid bei Spandau   als ihm awei Männer begegneten, welche folchen Utensilien ausgerüstet waren, wie fie Bogelfänger Ausübung ihres ftrafbaren Gewerbes au benußen pfleg Ste trugen Leimruthen und einen Bober, in welchem der amte mit Recht einen Lockvogel vermuthete, denn diese muthung bestätigte fich, als der Förster die Herausgabe Bobers verlangte, welche indeffen erft nach längerer Weigeru feitens der Bogelfänger erfolgte. Der Förster bestand bar

daß die beiden Männer ihn nunmehr zum Schulzenamt nad Neuendorf begleiteten, um ihre Bersönlichkeiten feststellen laffen, zögernd und mit fichtlichem Widerstreben gingen zur Seite. Plöglich ergriff der Angeklagte den Bober,

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Förster fich mittels eines Strides ums Handgelent geschlungen und drehte denselben so schnell um, daß der Strid tief ins

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Gleichzeitig schlug der Maurer mit der Fauft auf den Beamten ein, dieser in die Kniee und der Uebermacht erliegend,

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er den Bober seinen Gegnern wieder überlassen, welche bara quer durch den Wald in der Richtung nach Spandau  flohen. Der Förster raffte fich bald wieder auf und auf wegen gelang es ihm, den Flüchtlingen vorzukommen: Lepteren eine zu paffende Brücke erreicht hatten, vertrat Der Beamte wieder den Weg und erklärte fte für Arrestanter. Als Antwort erhielt er sofort von Schobin muchtigen hleb mit einem Dchsensiemer, der im Innern Drath barg. Der Schlag traf den Kopf des Försters,

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Hut zur Eide flog. Dieser hatte seine Schußwaffe über m

Klassiter, was er als eine tränkende Ueberlegenheit ihrerseits Frau ein Nachlassen in der Pflege ihrer äußern Erscheinung rechten Arme hängen, machte aber, trogbem ihm die Be

auffaßte, und befto einseitiger und verbüfterter hielt er sich an sein Geschäft. In der Ehe sollte jede Verstimmung im Reime erstickt werden; doch davon haben junge Leute feinen rechten Bear ff und erbliden bann in jeber Ungleich heit eine Rluft. Sie wollen wohl für einander leben, aber fie erkennen nicht, wie nothwendig es ist, daß fie mit einander leben im Geifte und in der wahren Zuneigung, bie nichts übel nimmt.

Ein vorzügliches Mittel wider Verstimmung in der Ehe ist gegenseitige Höflichkeit. Diese wirkt wie das Schwungrad, das der Maschine über die tobten Bunkte hinaushilft. Auch im Cheleben giebt es der tobten Bunkte genug, über die man hinweg muß, man mag wollen oder nicht, im Guten oder im Bösen. Die Höflichkeit giebt das Mittel an die Hand, im Guten damit fertig zu werden. Jm öffentlichen Leben nehmt ihr so Manches hin und macht doch eine gefällige Miene bazu, entgegnet höchstens mit einer stechenden Artigkeit oder mit einem Wig, wenn ihr könnt; feib ihr aber zu Hause, fo glaubt ihr jebes

am Morgen und am Abend streifen den Bauber ab, der die Beiben einst zusammenführte, und da sie doch einander immer nahe find, treten leicht Enttäuschung und Wider­wille ein und schließlich kommt das schredliche: Wir hätten uns nicht heirathen follen." Dieses fürchterliche Wort, ein Dhrenschmaus für den Teufel, ist wie ein Ruf der Hölle, aus der kein Mensch zurüdlehrt, aber man hört es in allen Ständen, bis zu den höchften hinauf. Dann wird bie Frau meistens zu einer armen Dulberin. Haben die Beiden jahrelang an der Rette gezerrt, mit ber fte zu

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tigung dazu zustand, feinen Gebrauch davon, spannte aber Hahn. Kopf zu trattiren, dieser wantie, den Kopf möglichst Schobin fuhr fort, den Förster mit Sieben über beider vorgehaltener vände schüßend, taumelnd zurück, rührung gekommen sein, plöglich ging der Schuß los muß sein rechtes Bein mit dem Hahn des Gewehres in B Schobin erhielt die volle Schrotladung in die linte Selle Diese Vorfälle batten fich so schnell abgespielt, daß zwei, Nähe auf dem Ader beschäftigte Leute, welche dem bedrängt Förster zur Hilfe eilen wollten, erft den Thatort erreichten, Schobin ftöhnend zusammenfant. Auf dem Transport Neuendorf gab Derselbe bereits

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sammengeschmiedet find, so tritt endlich wohl Refignation Da der Angeklagte fich bei der legten, so tragisch enbenbe

Begegnung mit dem öster völlig paffiv verhalten, fo bat

Wie fich der Mensch an Gift gewöhnt, so daß er deffen sich nur wegen des bei dem ersten Rentontre verübten ib

Wirkung taum mehr fühlt, fann er fich auch an eine ver fehlte Che gewöhnen, aber fragt ihn nur nicht, was er

ftandes zu verantworten. Die Beweisaufnnhme führte Schuld, wie vorberichtet, llar zu Tage, doch erreichte fein

babei gelitten hat. Wie wunderschön dagegen leuchtet bertheidiger, Rechts. Anwali Dr. Friedmann, daß die Geschworen Die Frage wegen der mildernden Umstände bejabten. Glanz, der auf einer glücklichen Familie ruht, hervor Gerichtshof verurtheilte den Angeklagten zu einer Gefängn ftrafe von sechs Monaten.

gezaubert von dem Walten einer Frau voll geistiger Schön­heit, an der Seite eines Mannes, der, milde und rüdsichts­

Wort auf die Goldwaage legen, jebe Miene mit dem Ber voll, sein ganzes Dichten und Trachten im Hause dahin welcher drei Jahre zurückitegt und für einen der Bethellig

größerungsglas untersuchen zu müssen und nehmt dann Herger­niß daran. Ich weiß wohl, daß eine Rräntung von Seite berer, die wir lieben und von denen wir Gegenliebe er warten, ganz was Anderes ist, als die Malize eines uns vollkommen Gleichgiltigen, aber fast immer sind es nur

Ein nächtlicher Straßenkonflikt zwischen Studente außerordentlig traurige Folgen nach fich gezogen hat, last läßt

lenkt, bie Seinen ihres Standes würdig zu erhalten, fie Gerichte nicht zur Ruhe lommen. In der Nacht zu beschüßen und, so gut er vermag, zu belehren. Eine eble Frau ist das schönste Gefchent, welches das Schicksal dem 23 Mai 1882 paffirten drei Studenten, aus der Kneip mend, die Linienstraße. An der Ede der Artilleriestraße Menichen geben kann; der Segen, ben fie verbreitet, ist so groß, daß es wohl fein einziges weibliches Wesen giebt, gegnete ihnen ein Tiupp Leute wie sich später berauit gleichfalls Studirende in deren Gesellschaft fich eine vermeintliche Riänkungen, durch irgend ein Mißverständniß welches, wenn auch sonst leer und eitel, in erleuchteten befand. Einer der Erstgenannten ließ fich zu einer obf es die wird, ihr zu sein.

über den ersten Augenblick der Verstimmung, über den todten Punkt hinwegführt, und ist dieser einmal überwuns ben, so wird Verständigung leicht. Doch ist es hier nicht bie Absicht, mit guten Rathschlägen zu prunken, benn fie helfen doch nichts; ich will blos auf einige Untiefen im Hafen der Ehe hindeuten, die gefährlicher find, als der Sturm auf dem offenen Meere bes Bölibats.

Es tommen noch so viele Dinge dazu, die aber alle auf dasselbe hinauslaufen. Ich habe schon gefehen, daß Eheleute in ziemlich kurzer Zeit sich vollständig verändert

fann man fich darauf verlassen, daß die Jungfrau, wenn fie

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Bemerkung über die Lettere hinreißen, worauf deren Begle das Jawort flüftert, überzeugt ist, eben in ihrer Person Standal fertig und die Parteten geriethen in's Handgemen

bas schönste Geschenk zu sein, das ihrem Anbeter vom Schicksal zu Theil wird, und biefer denkt auch von ihr nichts anderes. Beide sind voll Glückseligkeit und ihr ver flärtes Auge fieht den Himmel offen, aber die Wolken

entsprechend antworteten. Im nächsten Augenblic war Man schlug fit mit Stöden und mit Fäusten. Blöglich einer der Betheiligten, der Bauführer Heinze, unter dem

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rufe: Mein Auge! Mein Auge!" zusammen. Gin unglüdli

Hieb mit einem Stode batte seine Brille getroffen, ber Gläser zertrümmert und eine Anzahl Splitter

nicht, aus benen fie dereinst herabfallen werden, wenn nicht Bedauernswertben tief ins Auge getrieben. Ueber brel

ein besonders guter Genius fie davor bewahrt.

Johannes Ziegler.

Aubringen und mehrfache höbst schmersjafte Operationen stehen müssen; auf dem getroffenen rechten Auge ist die

nate hat der Schwerverlegte in der Augenklinik der Sha

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