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über welche der Herr Berichterstatter sich freilich gründlich aus schweigt. Die Klage, daß es mit der Verwerthung der Pro butte nicht immer so glatt geben will, wird wohl theilweise be gründet sein. Es heißt in dem Bericht, die Verwertburg der Wolle ftoße auf Schwierigkeiten, weil die Lager der Händler zum Theil noch mit vo jähriger Wolle belegt find. Warum find denn aber die Lazer noch mit vo jäbriger Wolle besest, ist tein Bedürfniß nach Wolle refp. pollenen Fabritaten vorbanden? Gans gewiß! Unser wirib chafilich& Leben ta ft eben diran, daß die Kauftraft des Volles zu schwach ift Diese Krankheit läst fich aber nicht durch Korn, Vieh oder Woll, ölle beseitigen, sondern nur dadurch, daß Maßregeln zur Sätung der Kon fum tonskraft der Mehrheit des Voites ergriffen werden. Doch von solchen Maßregeln zu spreche, bringt den Freunden des Schußes der Landwirthschaft Veriege heit und so beschränken fie fich darauf, immer das alte Lied von der nothleidenden Landwirthschaft zu wiederholen.

Schutz der deutschen Jadustrie, Schuß den deutschen Arbeitern! Das war die Parole der Reichstagsmehrheit, als es fich um den Näbfabenzoil handelte. Immer und immer wurde von den Herren wiederholt, daß fie diesen Boll nur beshalb wollten, weil er nicht nur die betreffende Industrie, sondern auch die in derselben beschäftigten Arbeiter schüßen werde. Alle Gegenargumente, felbft die tiaisten Beweise, daß ber Boll wohl einigen Industit en rügen, bingegen aber den Arbeitern und namentlich den Arbeiterinnen nur schaden würde, blieben unbeachtet oder wu den als Heßereien und Mühlereien verschrien. Einiges Aufieben erregte es daher, daß Der Boll bei der dritten L.sung abgelehnt wurde. Der Antrag auf Ablebnung ging foga: von schutzöllnerischer Seite aus, von denselben Leuten, bie bei der zweiten Lesung alle Hebel für den Boll in Bewegung segi en Man begnügte fich mit Der Eikla ung, daß es fich als zweckmäßig herausgestellt habe, vor Einführung des erhöhten Bolls über den Ber brauch von Nähgarn in der Wäschefabrikation und Die Lief rung des Garns an die Näherinnen durch Die Fabrikanten genaue Ermittelungen anzustellen. Wes in der Beit zwischen der zweiten und dritten Lesung hinter den Kouliffen vorgegangen war und die überraschende Meinungs änderung der schuß ölnerischen Mehrbet herbeigeführt hatte, ließ fich allerdings nicht gut in öffentlicher Reichstagi fizung unumwunden darlegen. Die Freiband- le- Rorrefp." berichtet jest barüber: Die deutschen   Näbgainfabrikanten, welche früher mit größtem Eifer für die Bollerhöhung agitirt batten, waren - dieser Verlauf der Sache ist erft ist in weiteren Kreisen bekannt geworden p'öglich selbst zu Gegnern einer solchen Maßregel durch die Befürchtung gemacht worden, daß bei dem hoben Schußsolle von 120 t. rro 100 Kg. die enaltichen Nähgarn fabrikanten in Deutschland   selbst eigene Etablissements anlegen würden. Im Monat April waren nämlich Vertreter einer der größten Nähzarnfab: ilen Englands, I u. B. Coats in Paisley, nach Augsburg   gelommen und bat en unter Führung eines dortigen Baum ftes verschiedene Baupläge im Augsburger Stadtrayon zur Erbauung eines Etablissements b. fichtigt. Auch erschien in ben Augsburger   Britungen ein Inserat, nach welchem die ge nannten englischen Fabrikanten ein größeres Grundstück mit tonftanter Waffenkraft für ein Textilunternehmen zu erwerben suchten. Der Schied über die so bedrohlich naherückende eng lische Konturier schlug bei den deutschen Näbgarnfabrikanten augenblicklich alle Schutzollideen nieder. Die Leiter der in Der Frage so vielgenannten Gögginger   Bwirneret machten fich auf den Weg nach Berlin  , um jest die erst so heiß erstrebte Bollerhöhung zu hintertreiben. Es mag für die Herren leine leichte Arbeit geweien fein, urplöglich ihre Freunde in der Re gierung und im Parlamente umzuftimmen, aber das schwere Wert gelar g. und die verbängnißoolle Bollerhöhung wurde in britter Lesung, wenn auch nicht gerade tübmlich, beseitigt. Charottertftisch für die herrschende Bollpolitik ist es, daß vorher Die Reichsregierung bei voller Kenntniß der Sachlage doch eine ganz andere Stellung eingenommen hatte. Bei der zweiten Be rathung batte nämlich der Bundesraths- Rommiffar Geb. Rath Schraut felbft mitgetheilt, daß man englischer seits in Augsburg  eine große Näsfadenfabrit zu etabliren gedente und es als eine fegensreiche Folge der Bollerhöhung gepriesen, wenn auf diese Weise deutsche Arbeiter von der Maßregel einer Vortheil haben würden, ohne daß die Wäschebranche durch eine Beiserhöhung belaftet werden würde. Diese gutglä bige Auffaffung der gutgläubige Schußzöllneret ist freilich durch das Verhalten der deutschen Fabritanten auf das Schäffte widerlegt worden. Unzweifel haft würde in die Errichtung von Nähgarnfabriken durch eng lische Unternehmer deutschen A: beitern Beschäftigung geben, und wenn es bei der Schußöllnerei in der Ebat darauf abgefeben wäre, den Arbeitern vermehrte Arbeitsgelegenheit zu verschaffen, so müßte ein solches Vorgehen der Engländer von schuß öll nerischer Seite mit Freuden begrüßt werden, wie es ja auch Geheimrath Shraut in aller harmloftglett gethan hat. Aber bas bieze ohne den Eigennus der Intereffenten rechnen." Die Geschichte ist sehr lebrreich, man steht, wie es gemacht wird. Der National Liberalismus, wie er leibt und lebt, zeigt fich jest im Großherzogthum effen. Dort bat ein Mitglied der ersten Rammer einen Antrag eingebracht,

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Aber er würde ihn rascher bekommen, wenn ich ihn jetzt birekt hintrüge."

Wenn Sie denken aber trotzdem nicht daran, da Sie mich zuerst einmal auf mein 8immer begleiten." Schaller fab ihn fragend an.

J babe Ihnen etwas mitzutheilen, und die Straße ist dafür nicht der geeignete Platz. Kommen Sie, Schaller; übermorgen ist meine Hochzeit, und an dem Tage ist uns Beiden geholfen."

Das gebe Gott  !" sagte der Baron mit einem aus tieffter Bruft gebolten Seufzer, Beit wird's, ober die Sache nimmt mit mir ein ganz verzweifeltes Ende. Dürrbed, ber Efel, schießt sich eine Rugel burch den Ropf und hat ein Vermögen von wenigftens fechzig bis siebzigtausend Thalern. Wenn Jemand Ursache hätte eine solche Dummheit zu bes geben, so wär' ich es; aber ich mache meiner Frau die Freude nicht. Neugierig bin ich übrigens, was Sie mir zu fagen haben."

Die beiden Herren waren während des letzten Ge fprächs schon scharf neben einander hingeschritten und hatten Rauten's Wohnung jeht erreicht. Der Graf fchloß fein Logis auf, warf feinen Hut auf das Sopha, schob Schaller eine Rifte Havanna  - Bigarren und das Feuerzeug zu, nahm bann aus seiner Tasche ein fleines, sehr feines Feders messer, warf fich in einen Stuhl, nahm den Brief für Hans von Solberg aus der Tasche und begann ohne Weis teres ihn an der untern Seite des Rouverts, in ber Rante, aufzuschneideu.

Rauten, find Sie des Teufels?" rief Schaller, von Jeinem Stuhl witlich erschroden aufspringend.

Weshalb?" sagte der Graf, ohne fich indeß in seiner Arbeit stören zu lassen.

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Sie haben mir versprochen. " Daß Hans den Brief bekommen foll, gewiß, und bas foll er auch, aber erft wollen wir einmal sehen, was er enthält, benn Dürrbed, wenn er auch nichts über mich wußte, hatte einen Berdacht gefaßt, und der fonnte uns Beiben ver­berblich werden:"

Alle Teufel!" rief Schaller jest wirklich erschredt, ist dus wahr?"

welcher den Bwrd hat, die Wahl der Drtsbürgermeister auf I und den Untersuchungsrichtern Dedual und Berdez abgehalte

zuheben und eine Ernennung Derselben durch die Regierung herbetzuführen. En nat onal liberals Blatt schreibt nun über Dieien Antrag: Mit dieser Rüd pärisreoifion des Gemeir des wahlgefeßes würden die Bücel der Gemeindeverwaltung wie bas nach dem Gefeß von 1821 und 1852 Vo schrift war, in den Händen der Regierung liegen. Die giltige Gemeinde o dnung von 1874 fennt indeffen nur ein Bestätigungsrecht der Regierung. Es ist selbstverständlich, daß unsere national liberalen Bartelfreunde in der heiftschen Kammer fich zu einer unbedingten Unterstützung dieser dem S.logovernment den Garaus machenden Maßregel faum hergeben werden, ob chon es die Frankfurter   und Mainzer   Demot aten schon für ganz ausgemacht halten. Den in Heffen etwas häufig gewordenen ameritanischen Gemeindewablumtrieben auf den Dörfern muß freilich je eber desto lieber ein Ende gemacht werden; uns ist es ganz recht, wenn die Gemeindeordnung dieser balb etwas durchgewaschen wird, nur die angewandte Seife möchte für diesen Fall viel zu scharf sein."- So! Die Seife ist nur zu scharf - aber gewaschen soll die freifinnige Gemeindeordnung do werden. Echt national liberal, der Kaze den Schwanz stück weiß abzubauen!

Ueber den Plan, zweijährige Etatsperioden für den Reichshaushalt etnzuführen, ich eibt der bamb Korresp.": Gegen Saluß der legten Reichstags iesiton wat verschieden lich in der Beffe angedeutet worden, es tönnte der frühere, schon einmal gefcheiterte Versuch einer gleichzeitigen Borlegung des Reichshaushaltsetats für zwei Rechnungsjahre wiederholt werden. Wie uns mit Bestimmtheit verfichert wird, ist hiervon teine Rede. Man scheint überhaupt von dem Plane zweijähriger Etats- und vierjähriger Legislatur- Berioden jegt gänzlich zurüd gelommen zu sein, nachdem sich gezeigt hat, daß auch in meb reren größeren Bundesstaaten teine Neigung besteht, die bezüg lichen Bläne zu unterſtüßen."

Die Natifitation des deutsch  - spanischen Vertrages wegen Aufgebung der Roggenjoliklausel ist noch immer nicht erfolgt. Nach Art. 3 des Vertrages follten die Ratifilations U tunden spätestens binnen einem Monat vom 10. Mai ab in Berlin   ausgetauscht werden und der Ver trag felbft acht Tage nach dem Austausch der Ratifilation in Kraft treten. Unter dieser Vorausseßung hätte die Erhöhung des Roagenzolls auf 3 Mait allen Staaten gegenüber am 17. D. M. in Kraft treten müffen. Es bat jest fast den An­fchein, als beftehe die Absicht, durch Berzögerung der Ratt filation das Jakrafttreten des 3 Matt Bolls bis zum 1. Juli, dem Tage, an welchem der Bolltarif in Kraft tritt, zu ver zögern.

Desterreich Ungarn  .

Das Wiener Frembenblatt" bringt über die neue Arbeitsordnung, welche am 11. Juni in Kraft getreten ift, einen längeren Artikel, dem wir folgende sehr beherzigens werthe Stelle entnehmen: Es bat viel Entschloffenbeit dazu gehört, mit tief eingelebten Tradisionen zu brechen und jenen unablä sigen Befürchtungen entgegenzutreten, die einer jeden Es wird ein stetes reformatorischen Jore im Wege fteben. Verdienst der Boitsvertretung bleiben, biefen Schritt unverzagt unternommen zu haben, sowie der Majorität des früheren Hauses, welche mit allem Nachdruck an diesem Werke gearbeitet hat. Die Behörden haben bereits jest, und namentlich das Handels minifterium, bewiesen, daß eine Bebrüdung der Jn dustrie, eine Schwächung ibrer Leistungs fähigkeit oder ihrer Erwerbstraft durchaus vermieden werden soll. Die Industriellen Defteri eichs werben wohl alle der Einficht fich nicht verschließen können, daß Die Konkurrenz nicht bloß au ienem Puntte ge trieben werben tann, wo die Aufreibung der menschlichen Arbeitstraft beginnt. Sie werden auch zur Überzeugung gelangen, daß ein normaltich gehobener Arbeiterstand auch ein welt leistungsfähigerer Genosse der Arbeit ist. Es wird allerdings zwar durch das Verbot der Beschäftigung der Kinder, durch die Einschränkung der Frauen Beschäftigung der Kinder, durch die Einschränkung der Frauen arbeit und fener jugendlichen Personen das wohlfeilste Arbeitsmittelvielen Fab: itationszweigen entzogen. Sicher

nen Beraibung der Beschluß gefaßt, die Anarchisten Untersuchung endgültig zu faligen und einen Antrag auf ftrafrechtliche Verfolgung der Betroffenen nicht au hellen, aber welchen Antrag der Bundesrath in einer fener nächsten Sigungen zu entscheiden haben wird. Von den 21 ausgemies fener Anarchisten bat bereits etre Anzahl die Schweiz   ve laffen Bis ist netmen dieselben zumeist ihren Weg über Genf  , von Genfer   Gendarmen noch St. Julien geleitet, nach Lyon  Der Bundesrath verlangt 20 000 Fr. zur Bestreitung de Untersuchung gegen die Ana ch ften.

Frankreich  .

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Die Budgetkommission der französischen   Deputirtenka mer bat the Benfum gestern fertig gestellt. In der geftrigen Sizung wurde das Extraord narium des Kriegsministerium durch betaihen; der Minister verlangte fünfundzwanzig Millio nen für außerordentliche Ausgaben. Der Ausschuß bewillige aber nur fünf Millionen und firich alle Ausgaben für bie Befestigungen längs der Gestade 2c. Der Ausschuß bit nun noch über die Menderungen, welche der gegenwärtige Finang Berfammi minister am Bedeckungsgefeße vorgenommen, zu ftat tren und wird schon im Laufe der nächsten Tage der Bericht des Bub getausichuffes in Druck gelegt werden tönnen. Dilupationsarmee in Tontin scheint fi in einem schlimmen Buftand befinden, denn der Gene อิน be be Courcy hat den Krieg minifter telegraphi Berftä lung des Sanitätspersonals arbeten. Die ungebeure Hize in Verbindung mit den fumpfigen Gegenden erzeugt Krankheiten aller Art und verbindert jede weitere Operation - Admiral Courbei ist, wie aus Baris telegraphtiges auf mitgetheilt wird, gestorben. In der D putirtenkammer theilte der Marineminister Saliber nach einer weiteren M- lourg mit daß der Tod des Admirals Cou bet am 11. b. M. an der Bayard" erfolgt fel. Auf Antrag des Ministers wurde dann die Sizung zum Beichen der Trauer aufgehoben. miral Courbet  , weicher aulegt das Dbe tommando in den neflichen Gewäff- rn führte, galt als einer der hervorragender franzöfifchen Seeoffisiere.

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Ueber einen interessanten Poß gegen einen Gendarme wegen Dienstvergehen berichtet die Do'er Stg.": Von De bifigen Militärbezirksgericht wurde diefer Lage gegen Gendarmen, früheren Unterofflater Arseni Jegoro verbandell welcher angeklagt war, politischen Verhafteten durch Beförde rung von geheimen Briefen an Verwandte oder an ander Berhaftete Dienste geleistet zu haben. Jegorov batte nämlife auf de die wegen politischer Vergeben Inhaftinten im Hofe herum age 82­

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führen und hatte sich bei dieser Gelegenheit mit einigen Verhafteter, wie zum Beispiel Borsatow, Werzinski ins verständniß gefeßt, Briefe an Verwandte oder Freunde zu fördern, was er eine Beit lang fortsette. Schließlich bekam Ker termeister des Rafernengefängnisses Wind davon unb gelang ibm, am 13. Februar den Gendarmen babet abjuraff als er eben einen Brief von Borfałow zu fich geft: d, um

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dann weiter zu befördern. Der Angeklagte geftand feine Freundschaft zu Borf tow, aber feineswegs für Geld D in sonstiger gewinnsüchtiger Abficht gethan habe. Das Ge richt verurtheilte den Angeklagten zu 2 Jahren Gefäng nisbaft.

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Die Konservativen nehmen in Bezug auf das, was leiften wollen, den Mund recht voll. Das Programm tonservativen Regierung itigirt die in naben Bestehungen Marquis Salisbury stehende Morning Bot" wie fol rland muß vom Bwange erlöst werden. Der afabanifdegenwärtig Brensfrage muß fübn und fofort in's Geficht gefeben werb der Radikalen. Wir wissen jest over weiden bald wiffen, Die Kapitulation, foweit fte bis jetzt gegangen, ist das fie selbst vorbereitet waren die Linie zu stehen, und di beren Abfichten in Petersburg   wohlverstanden find. tann viel boffnungsreicher gezogen werden von einer Regien nicht nur dies, fie tann auch mit jener moralischen

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lich werden damit auch vielen Arbeiterfamilien Entbehrungen fügung geregelt werden, die bereits, wie wir durch bundet

auferlegt werden, da bei vielen Frauen und Kinder am Mit erwerb thätig waren. Alle diese Störungen werden jedoch blos Der Uebergang Bepoche eigen sein und schl eßlich zu einer Ausgleichung lommen. Defterreich wird den Ruhm beanspruchen för nen, daß es zuerst unter allen tontinentalen Staaten einen Theil jenes Weges zurückgelegt hat, welcher au einer frieblichen Gestaltung der sozialen Verhältniffe führt."- Man steht, daß Die österreichische Breffe leichteren Herzens die Sozialreform Die neue entgegennimmt, wie die Breffe in Deutschland  . Arbeitsordnung beschränkt bekanntlich die Sonntags, die Frauen und Kinderarbeit

Schweiz  .

Gutem Vernehmen nach wurde in einer vom Bundesrath Ruchonnet als Bosteber des eidgenöfflichen Justis- und Boltset departements mit dem eidgenössischen Generalanwalt Müller

Laffen Sie uns sehen, was in dem Briefe steht; ich würde mich sehr wundern, wenn wir darin nicht die Be ftätigung fänden."

Er überflog die Beilen mit den Blicken, und ein höhnisches Lächeln legte sich dabei um seine Lippen.

Hans von Solberg foll den Brief gewiß bekommen," nidte er, aber erst vierzehn Tage nach meiner Ver heirathung, und ich denke, es wird dann noch immer früh genug fein."

Und was schreibt Dürrbeck?"

fleine Beichen sehen, uns wieder von Berlin   und Wien   ange boten werden wird. Daffelbe gilt mit Bezug auf und Egypten. Die legte Tory Regierung stand auf

Frantreld beftem

Fuße mit Frankreich   und die neue wird daffelbe Beifahren einschlagen. Nur wird fte nicht vergeffen, fich felbft aur achten und die Wirkung wird bedeutend sein, gleichoiel ob wir uns

Suer

allen

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mit der Butunft Egyptens im Allgemeinen oder mit der Tanalfrage im Besonderen zu befaffen haben. In Dingen, schließt die Morning Boft", müffen wir prompt un fortschreitend sein. Eine fefte Bolitit im Auslande mus die ehrliche und fühne Anwendung aller greifbaren und timen Reformmaßregeln im Jnlande ergänzt werden." sucht vor allen Dingen die Irländer für fich zu gewinn weil man mit ihnen rechnen muß, da ste burd bevorstehenden Wahlen verstärkt ins' Barlament cla

werden.

baß Sie ihn mir zur Besorgung übergeben haben; Uebrige werde ich schon machen."

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Dann habe ich nichts dagegen," meinte sein Freund denn aufrichtig gesagt, möchte ich mich jetzt gerade in Extra- Unannehmlichkeiten bringen. Es ist so wie Und wie wird es mit der Bahlung, Rauten?"

" Das ganze Programm ist zwischen mir und

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alten Herrn auf das Titelchen verabredt worden" fag Rauten; Morgens um zehn Uhr empfange ich die Reuer, um darüber noch die nöthige Disposition

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treffen

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" Nicht viel. Die Hand ist auch nicht recht fest und Ich habe ihm nämlich erklärt, ich wünsche nicht auf ein Lieber Haus! Es ist der Gruß Sochieitsreise eine folche Summe bei mir zu führen, ziemlich unbeutlich. ich fonft aus Angst und Sorge nicht heraustomme. eines Tobten, den ich Dir sende. Frage nicht, was mich elf Uhr bin ich bei Ihnen. Um zwei Uhr ist die Trauu zu dem Schritt getrieben. Die einzige Antwort, die ich um brei Uhr ein einfaches Familien- Diner, und um Dir zu geben vermöchte, wäre: ich lonnte und durfte nicht anders handeln. Aber ein Wort habe ich noch für Dich, Uhr dreißig Minuten geht der 8ug, der uns aus Rob beherzige es: ich mißtraue Rauten. Ich kann Dir keinen beflimmten Beweis gegen ihn liefern, aber ich halte ihn für feinen guten Menschen. Klingenbruch tennt meine An

burg fort in die Weite führt."

Schaller hatte ihm schweigend zugehört und nickte bald

nur immer felbftzufrieden, mit dem Ropfe, schien aber

bod

fichten barüber; sprich mit ihm, und wenn Du bis zu der noch ein Bebenten zu haben und sann eine Weile barte

-

Verheirathung Deiner Schwefter feine bestimmte Nachricht bekommst, so begleite es ist meine legte Bitte an Dich -Deinet, Deiner Schwefter halben, Rauten bis auf seine Güter. Ueberzeuge Dich selber, wo und wir er lebt. Und nun leb' wohl! Meine Beit ist gemeffen. Es grüßt

und fast Dich zehntausendmal Dein armer Bern Κατδων

Nun?" fagte Rauten, als er ben Brief zu Ende ge lesen, hatte ich Recht?"

Sie haben eine sehr gute Nase," versicherte Schaller, ber aber doch ein wenig verstört und unruhig schien; ber Brief in den Händen des jungen Solberg jezt, tönnte uns Beiben einen Strich burch die Rechnung machen. Aber zum Henter auch, es waren Zeugen da, als ich ihn an mich nahm! Hätte ich den verdammten Wisch nur gleich fo eingeft dt, aber wer fonnte davon eine Ahnung haben? Und Klingenbruch war ebenfalls dabei," fette er rasch hin au- ,, bas ist eine verteufelte Gefchichte!"

Sagen Sie nur einfach," bemerkte Rauten ruhig,

hin und her.

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Aber wenn Sie nun nicht um elf Uhr, oder um Uhr wollen wir fagen, zu mir fommen, lieber Raute fagte er endlich und faß babei, die beiben Ellbogen die Lehnen feines Stubles geftemet, bie Hände gefalle

und die Daumen um einander herjagend.

,, Dann kommen Sie zur Trauung, erwiberte Raute und ein Lächeln zuckte um seine Lippen. Sind Sie b

mit beruhigt"

auf

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Seite

Bollkommen," fagte Schaller, von seinem Stubl stehend, ich glaube auch jeßt, daß ich Ihnen trauen Rauten, denn Ihr eigenes Jatereffe ist auf meiner und dies bleibt ein Haupt faltor bei jebem Geschäft. pos, waren Sie schon bei Dürrbed? Doer ich möchte fragen: wollten Sie vielleicht eben hingehen, als i traf"

Nein!" sagte Graf Rauten zögernd; erftens Dürrbed nur eine ganz oberflächliche Belanntschaft, bann fehe ich auch nicht gern Zeichen. Ich habe

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