foll am Erften die Rechnung schiden. -Guthery bittet um Borschuß."
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Noch was Neues?" „ Das ist was Altes.
Was wollen Sie, Rnetschte?" Babe zu melden Herr Di rettor: Sprize Nr. 14 bat'n Loch!" Hier wird plöglich groß Feuer gemeldet. In sehn Minuten fieht man Scabell mit feinen todeßmuthigen Flammenbezwingen im Galopp durch Die Straßen jagen, um der Erfte auf der Brandstätte zu sein, und nach Dämpfung des Feuers zurüd nach der Direktions („ B. T.") loge des Biltortatheaters.
R. Der Landrath des Teltower Kreises macht darauf aufmerksam, daß die Schießstände des Garde- Schüßen Bataillons im Grunewald seit dem 2 b. Mts. in Benugung genommen worden sind und daß die durch dieselben gefährde fen Theile des Grunewaldes du ch Warnungstafein tenntlich gemacht find. Es wird vor dem Betreten dieser Theile des Grunewaldes, die bisher vielfach von Touristen aufgesucht wor ben find, gewarnt.
R. Polizeiliche Razzias find in der Nacht zum Sonntag in der ganzen Umgegend Berlins , von Treptow bis zum Grunewald, abgehalten worden. Jm Treptower Bat wurden 17 und auf dem Tempelhofer Felde wurden 16 Jndividuen aufgegriffen und zur nächsten Bolizeiwache fiftirt. Unter diesen befanden fich mehrere von der Polizei länaft gesuchte, sted brieflich verfolgte Verbrecher, verschiedene Polizei Observaten, einige aus einer Strafanstalt Entsprungene, aber auch vers schiedene harmlose Bennbrüder.
Gerichts- Zeitung.
Die Fran Professor" liest manchmal ein Rollegium von Der Liebe des Nächsten.
Sie wohnt in der Bärenschanastraße in Nürnberg und heißt Fanny W.; Frau Profeffor" nennt man fte, weil sie Die Gatiin eines Lebrers ist.
In Bezug auf den Hörerkreis ist fie bei ihren Dozirungen nicht wählerisch; es dürfen auch Dienstmägde sein, wenn fte nur anscheinend gläubig zuhören.
Mit den Stoffen, welche fte zu ihren Darlegungen ver wendet, hat fie jedoch häufig Unglück und ihre Aufstellungen laffen fich gewöhnlich nicht begründen. Das ist schlimm, denn unbegründete Behauptungen lönnen fich gleichzeitig als ver leumderische Beleidigungen erweisen, wenn fie Anzüglichkeiten enthalten und gegen ehrenhafte unbescholtene Leute ge richtet find.
Lesteres war der Fall bei einer Leiftung der Frau Brofeffor", mit welcher sich seit Monaten die Berichte bes fchäftigen.
Die Frau batte ihre Aufmerksamkeit auf eine Nachbarin, Frau X, gerichtet und beobachtete dieselbe mit Argusaugen. Diese Beobachtungen waren vergeblich, denn wo nichts Ver bächtiges ift, fann man auch nichts entbeden. Frau X. ist eine feingebildete folide Bürgersfrau und lebt in glücklichfter Che. Troßdem ließ fich die Frau Profefforin nicht abschrecken; fie wollte Anlaß finden, um über die Liebe des Nächsten, b. h. hier ihrer Nachbarin, etwas Interessantes vortragen zu tönnen. Und was fand fie schließlich?
Sie fab und hörte, wie im Hofraume des Hauses Frau X. von Handwerkern, die dort arbeiteten, angeredet wurde, eine Maß Bier zu zahlen, weil an diesem Tage ihr Geburtstag war. Aha, das ist verdächtig," sagte fich Frau W. und gab auf den weiteren Verlauf der Szene Acht. Sie fab nun, daß die Maß Bier wirklich geholt wurde und Frau X. auf Verlangen fogar Davon trant. Das genügt", dachte die Frau Profeffor, und fte hatte Recht, denn wie leicht tonnte zufällig ein Mann von Derfelben Stelle des Krugrandes trinten, wo Frau X. getrunken, und das wäre dann schon ein indiretter Kuß gewesen.
Aber Frau W. entdeckte noch mehr. Sie erfugt, daß Frau
X. einem Handwerker, der für fie eine fleine Reparatur ausgeführt hatte und der Geringfügigkeit des Objets wegen teine Baarzahlung nehmen wollte, eine Portion Schinken bezahlte. Sie hatte fich zwar an dem Schinfenfrühstück nicht betheiligt, aber immerhin, man bedenke, Schinken von einer verheiratbeten Frau, genoffen von einem andern" Manne! Das war Frau M. sehr, sehr verdächtig.
Das Schlimmste kam nun noch. Frau X. hatte in ihrer Wohnung den Besuch des Hausherrn empfangen und den legteren zum Sigen auf dem Sophr eingeladen. Sopha Dieses Wort allein enthält für fundige Thebaner ganze Romane und speziell interessante Schlußtapitel der Romane; wo ein Sopha im Spiel ist, ba bedarf es ja gar keiner weiteren Unter lage mehr für die schlimmsten Vermuthungen.
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Die Frau Profeffor batte also ihr Material brisammen und hielt mit Mägden und Nachbarinnen ein Privatiffimum, in welchem sie ganz bestimmt andeutete, aus Bier, Schinten und Sopha gehe hervor, daß Frau X mit anderen Männern ,, verbotenen Umgang gepflogen habe," wie fich der diskrete Rater Hiddigeigel ausdrückt.
Frau X., als fie von den Vermuthungen erfuhr, welche an the Sopha geknüpft worden waren, nahm die Strafgeset Baragraphen 185, 186 und 187 zu Hilfe und flagte wegen verleumderischer Beleidigung. Vor den Schöffen tam die Sache nicht endgiltig zum Austrag, sondern beschäftigte diese Woche noch das Landgericht. Mittags zwischen 12 und 1 Uhr, bei 27 Grad Reaumur im Schatten wurde dort endlich der heiße
so schnell wie möglich an mich persönlich in den Versamm lungen oder in meiner Wohnung die Quittungsbücher abges liefert.. 3ilm, Delegirter und Kafftrer des Fachvereins der Schneider, Waldemarstr. 19, of 1 Tr.
8um Samiedeftreit. Vorgestern ging die erste Aus zahlung der streikenden Schmiede in Gratwell's Bierhallen vor fich, die Verheiratheten betamen 10 M., die Unverheiratheten 8 M., diejenigen, welche überhaupt ohne beit waren, also nicht beim Streit betbeiligt find, erhielten 6 M.
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nicht sogleich auf dieselbe eingingen, stellten se, sämmtlich de Arbeit ein.( Folgen die Namen) Wir bitten Sie nun, bei eventueller Nachfrage um Arbeit, diese Leute abzuweisen. Ho achtend Becheltus und Bertold." Wie mitgetheilt wurdt, ift die Lobnerhöhung aus dem Grunde erfolgt, weil die Arbeits bei dem bisherigen Lohnfage die A.beit nicht in der gewünschten Qualität herzustellen vermochten und hätten die genannt Fabrikanten daraufhin zur Polizei geschickt mit der Gefiätun in ihrer Fabrik wären lauter Sosial pemotraten. In welter Folge wurde die Versammlung einberufen, um eine Vereinigung aur Abwehr von Lohnreduktionen und Maßregelungen gründen oder aber der Widerstande laffe der tmacher, welde gleichen Bweden dient, beizutreten. Herr Bildhauer Dupont bielt zu diesem Bwede einen sachgemäßen Vortrag. Detjeibe wirs im Allgemeinen auf die traurige Geschäftslage bin. De Ronturen, die überlange Arbeitszeit, welche während Saison faft obre Ende ift, die Sonntags arbett, welche 10 und 11 Uhr Abend ausgedehnt werde, bewir ein permanentes Sinten der Löhne Speziell be Hut sei ein Konsumartikel, auf den fich Hut sei ein werfe, baber fei die Ueber produktion gerade in di Brande größer als in anderen. Hierzu tomme das Beftreb durch Maschinen möglichst billig au fabrtstren, die Arbeitsmit so billig wie möglich zu beschaffen und deshalb den Arbeit
Sind die jugendlichen Arbeiter unmoralischer ge worden? Ein sonderbarer Herr scheint der Bwickaner Fabrikinspektor zu sein, der in seinem Bericht über das 8u. fammenarbeiten jugendlicher Arbeiter mit Erwachsenen sein Urtheil fällt. Daffelbe geht dahin: Bei dem fortwährenden Verlehre mit Erwachsenen ist die moralische Bildung der jugendlichen Arbeiter weit hinter ibrer geiftigen Bildung zurüdgeblieben; dieselben find wohl flüger, aber nicht besser geworden, was zur Genüge Daraus hervorgeben dürfte, bak fie vielfach den Streits nicht ferngestanden und Veranlassung zu Arbeitsstörungen gegeben baben.- So! darnach find die Streits in den Augen eines Gewerberaths, der auf Grund der deutschen Gewerbeordnung angestellt worden ist, unmoralisch, und doch sind diese unmoralischen" Streits durch diese Ge werbeordnung gewährleistet! Die Streits aber find eine Waffe Der Arbeiter gegenüber den Unternehmern. Würde der Herr Inspektor das Söhnchen eines Unternehmers, der feine Waffe gegen die Arbeiter, den Arbeitsausschluß( gemein fame Entlaffung von Arbeitern) braucht, auch als unmoralisch hinstellen, wenn es fich an diesen Maßregeln betheiligt, indem es riefe: Bapa, Du haft recht, daß Du die Widerspenstigen entlassen hast!" Sollen denn am Ende, wenn die Bäter streiten, die Söhne noch in Arbeit bleiben, womöglich noch gegen den väterlichen Willen, um ihren Eltern machen und den Sieg der Ronkurrenz zu
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ihrer eigenen Bäter her beiführen? Ehre deinen Vater und Deine Mutter" Das scheint uns das göttlichste, das erste unter allen zehn Geboten. Gehört ein Auflebnen der Kinder gegen den Willen, gegen das Intereffe threr Eltern auch zu ber so viel gepriesenen göttlichen und weltlichen Ordnung? Dder soll das Familienleben mehr noch, wie seither unter die moderne Wirthschaftsordnung gebeugt werden? Und wollen am Ende dazu Männer Beihilfe leiften, welche eingesett find zum Schuße der Arbeiterfamilien? hoffen wir, daß es nur ein unüberlegtes Wort war, welches der Herr Inspektor nach den Dresdner Nachrichten", der wir den Ausspruch entnehmen, bingeschrieben hat. Doch wollen wir das Eine bemerken, daß die Herren Fabrikinspektoren schon deshalb Alles, was ste schreiben, genau fich überlegen mögen, weil Alles genau ge lesen und mit Recht tritiftet wird. Wir aber erklären, daß
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Frage sei nun diese, wie eine Bfferung au chaffen fel? Streits seien ein zweischneidiges Mutel und verlorene Shells vergrößern noch das vorhandene Elend. Bor Allem fei eine Vereinigung zu erstreben, deren Bw d die Befestigung der Sonntagsarbeit, Berkürzung der täglichen Arbeitszeit und böhung der Löhne set. Eine gemeinsame Vereinigung muffe geschaffen werden, damit fich beide Rategorien, Sub macher" und" Hutarbeiter" nicht gegenseitig fädigen. Die ca. 300 gelernten Hutmacher und etwa 600 utarbeiter in
Gegner Berlin müßten fich Alle dem Unterfügungsverein der Sub macher anschließen. Dagegen meinte Herr Lgner( Fabrilant), daß eine beiderseitige Vereinigung, wenn nicht ganz unmöglich, so doch zum Mindesten nicht nuß bringend sein würde, da die Gegensäge zwischen gelernten butmachern und Butarbeitern große wären. Diese Ansicht fand allgemeinen Widerspruch und besonders Herr Rolack führte an, daß bet der beutigen h arbeit in der Hutfabrikation der Hutarbeiter in allen Brands thätig sein müsse und daß eine 15-20 jährige Erfahrung einen vierjährigen Lehrbrief aufzuwiegen im Stande fel dem noch Herr Grade für einen Beitritt zur Widerftandblaffe des Unterstüßungsvereins deutscher Hutmacher plaidiet, wurde
eine Resolution in diesem Sinne angenommen.
tag Nachmittag, etwa 3000 Mann start, abermals zu mehrlin hfs. Die ftreitenden Maurer Berlins waren am Mon digen Verhandlungen im großen Saale der Tonballe" le es moralisch und gut ist, wenn bei Streits, wenn im drichstraße 112, versammelt. Die Dituifton, an welder fich Arbetter treu und fest ihren älteren Kameraden zur Seite lebhaft. Wir beben daraus hervor, daß Herr Schmidt feinen
ftehen.
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schon in der Maurerversammlung am 11. b. M. bei Buggen hagen gestellten General Antrag auf Erklärung resp. Beschlußfaffung der allgemeinen beitseinstellung aller Berliner Maures
auf
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recht hielt und für denselben sehr energisch eintrat, nad auch einige andere Redner auf Grund ihrer in den Zagen und im Laufe des Montag gemachten Bea und obgleich die Arbeitseinstellungen nicht unerheblich im Bunehmen begriffen seten Die Babl bewilligenden Die Forderung Arbeitgeber vergrößere, doch nicht so bald gelingen werte, die Lohnf rung zur ganz allgemeinen Durd fübrung zu bringen. einzelne Redner versicherten fogar, caß man auf febt bi wenn nicht auf den meisten Bauten, wo bis jest, trot gung auf einen späteren Termin, noch fortgearbeitet werd Der Arbeitseinstellung nur auf die Brollamirurg Des meinen Streits gewartet habe und noch warie. Währe ein Theil der Redner die Anficht vertrat, daß nach jezi der Dinge ein entscheidender Erfolg nur noch durch den
" Aus der Provinz Sachsen erhält die„ Volkszeitung" folgende Mittheilung: Gegen die Soldatenarbeit, be sonders bei der Ernte, ift so oft schon geschrieben worden, da biefelbe ähnlich wie die Arbeit der Sträflinge den, freien" Arbeitern eine ungebührliche Konkurrens macht. Doch hat man immer für die Erntearbeit der Soldaten geltend zu machen versucht, daß in der Erntezeit überhaupt nicht genügende füchtungen dem Bweifel Ausdruck gelieben hatten, ba tige Arbeitsträfte vorhanden seien und daß man auch den Sol daten durch die Arbeit in Feld und Wiese ein gewiffes Ver Der Verdienst, den die Soldaten da gnügen schaffen wolle. durch erwerben, tomme erst in zweiter Reihe in Beracht. Doch leichter Arbeitsträfte verschaffen tönnen, als die fleinen Bauern, die Soldatenträfte besonders zugewendet werden; aber immerhin haben die Gründe für die Erntearbeit der Soldaten bewilligung der Forderung oder Vertröftung mit der doch noch einigen halt, wenngleich wir fte nicht als richtig anettennen fönnen. Da hören wir nun plöglich, daß in der weitgrößten Stadt der Provins , in alle, woselbst awet Bataillone Infanterie fich in Garnison befinden, von dem Fachverein der Maurer darüber geklagt wird, daß auf den Bauten in alle gegenwärtig attive Sol. baten beschäftigt werden." Ausbrücklich wurde in einer Versammlung des Fachvereins unter Nennung der Namen von zwei Maurermeistern betont, daß die Verwendung von Soldaten zur Maurerarbeit, da in alle ein Ueber. schuß von Gesellen vorhanden sei, nur der billigeren Löhne halber beliebt werde. In einer weiteren baldigft einzuberufenden Versammlung des Ver eins foll nun zunächst die Bedürfnißfrage dieser Soldatenarbeit und zugleich die Frage erörtert werden, wie fich solche Ber
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ralftreit zu erreichen sei, sprach der andere Theil der Redner seine Bedenken dagegen aus und glaubte, aus prallen
Gründen der befürchteten unvollkommenen Ausführung solchen Beschluffes, davor warnen zu müssen. So war
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lich Herr Behrend prinzipiell und bedingungsmeile mit de Generalftreit ganz einverstanden, nur bangte auch
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eine große öffentliche Generalversammlung aller Berlin Maurer für geeignet und berechtigt erachtet, über diefe Frag wendung von Soldaten zu der vom Staate geforderten drei endgiltig zu entscheiden. Eine Abstimmung über den Schmid
jährigen Dienstzeit verbalte. Außerdem will man eine Beschwerde an die Militärbehörde in Halle, dann an das Kriegsminifterium und eine Betition an den Reichstag richten.
Aus den Berichten der oberbaierischen Handels- und Gewerbelammern erfieht man, daß die Löhne im Jabre 1884 gegen das Vorjahr noch etwas zurüdgegangen find. So wird aus 15 Bezirken Das Gleichbleiben, aus 6 das Fallen und aus 3 ein ganz geringes Steigen der Löhne fonstatirt. Aus wei
schen Generalantrag fonnte daher nicht vorgenommen doch nahm die Versammlung einstimmig einen anderen des Herrn Schmidt an, dahin gehend, die Kommiffion fofortigen Ausarbeitung und Waffenverbreitung eine
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Situation
beauftragen, in welchem dieselben über die jeßige Mittwoch, den 17. b. M., Abends, statifindenden
aufzuklären und zur zahlreichen Bethelligung an einer an
teren Andeutungen aber erkennt man, daß für das Jahr 1885 versammlung der Berliner Maurer aufzufordern find, auf den
Richter nichts Verdächtiges, aber halt! jest tommts, triumphirte schaftliche Gesammtlage ist keine gute, überall Ueberproduktion die Strettfrage und damit Busammen gangen
Die Partei der Verklagten, denn der betreffende Hausherr wurde über seine Erlebniffe auf dem Sopha der Frau X. eid. lich vernommen. Doch was er bekundete, mar nicht geeignet, romantische Erwartungen zu befriedigen. Man hatte mit ihm, allerdings fehr freundlich, aber doch recht prosaisch über die Reparatur eines Dfens gesprochen. Sonst hatte er nichts, ouch gar nichts erlebt.
Die Sache der Verklagten schien reitungslos verloren. Da raffte fich ihr Vertheidiger, Advokat Bech, zu einem legten entscheidenden Schlage auf. Er habe eine Beugin, welche beschwören tönne, daß Frau X. fich sogar selbst gerühmt hätte, Herrenbesuche empfangen zu haben.
Ah, jest wendet sich die Sache," hieß es in den Reihen ber bedrohten Partei. Indes- welche Enttäuschung! Die be treffende Beugin fonnte über die Herrenbesuche nur mittheilen, Frau X. habe einmal gesprächsweise gesagt:„ Es war ein Herr da."
Die Richter wußten genug. Sie ftellten die Beugen- Ber nehmung ein, erduldeten in stiller Refignation die Neben der Advokaten und erhöhten dann, dem Antrage der Klägerischen Bartel entsprechend, die Strafe der Frau W. von 10 auf 50 M., übertrugen ihr auch sämmtliche Kosten und sprachen aus, daß Die Klägerin durch nichts zu jenen Verdächtigungen Anlaß ge geben babe.
Man darf daher auf der Bärenschanze wieder Bier trinken, Schinken effen, ia fogar auf dem Sopha figen, ohne seinen un bescholtenen Namen zu ristiren.
Sosiales und Arbeiterbewegung.
Aufruf! Kollegen! In der am 14. Bai 1884 im Louisen
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und Sinlen der Waarenpreise. Besonders schlechte Nachrichten Tommen aus den kleineren Städten und Drten und aus dem Kleingewerbe und dem handwerksmäßigen Betriebe. Die Groß industrie absorbirt immer mehr und selbst in dem wirthschaftlich so stodkonservativen Baiern den Kleinbetrieb, wie dies ja in ben wirthschaftlich vorgeschrittenen Ländern und Landestheilen schon längst geschehen ist. Also selbst in Baiern nügen die Adermann von Frankenstein'schen Bunftbestrebungen nichts.
Taubftummenstatistit. Die Bahl der sämmtlichen Taub Stummen der Welt beträgt nach den Ermittelungen des Dr. Moufang in Mains ungefähr 800 000 und von ihnen find 63 pCt. taub geboren und 37 pet. später taub geworden. In 397 Taubstummenanstalten werden zur Beit 26 374 Taub ftumme von 2000 Lebrern unterrichtet. Derartige Anstalten beftgen Deutschland 90, Defterreich- Ungarn 17, Schweiz 11, Australien 2, Belgien 10, Brafilien 1, Canada 7, Dänemart 4, Frankreich 67, Großbritannien und Jrland 46, Japan 2, Italien 35, Luxemburg 1, Merito 2, Niederlande 3, Neus Seeland 1, Norwegen 7, Portugal 1, Rußland 10 , Schweden 17, Spanten 7, die Vereinigten Staaten 65 und Bombay 1.
Noch ein Streit der Eisenarbeiter in England. Die Arbeiter der Coleshill Eisenminen haben die Arbeit niederge Arbeiter der Coleshill Eisenminen haben die Arbeit niederge legt. Dieselben verlangen eine Lohnerhöhung von 8 Shilling per Woche. Man bofft den Streit durchzuführen, da den Ar beitern in den Flinshire Minen von den Arbeitgebern gleiche Bugeftändniffe gemacht wurden. In Falle der Verweigerung Der von den Arbeitern geftellien Forderung, haben dieselben in einem Meeting beschlossen, mit einer öffentlichen Demonstration vorzugehen.
Städtischen Konzerthaus ftattgefundenen Schneiderversammlung Vereine und Versammlungen. wurde eine Lohntommiffion gewählt, welche fich die Aufgabe flellte, der traurigen Lage in unserem Gewerbe nach Kräften abzubelfen. Da dieses ohne Selomittel nicht möglich ist, fo wurde am 14. Juni vorigen Jahres in der Versammlung der Beschluß gefaßt, pro Arbeiter 10 Bf. beizusteuern, und alle bret Monat öffentliche Rechnung zu legen; da fich nach Ver Tauf von einem Jahr feiner von der Kommiffton zur Rechnungslegung bequemt hat, so beabsichtige ich, binnen furzer Zeit eine öffentliche Bersammlung einzuberufen. Um eine Revifion burchzuführen, ist es dringend nothwendig, daß jeder Delegirte
"
th. Eine allgemeine öffentliche Versammlung von in ber Qutbrache beschäftigten Arbeitern fand am Sonntag, den 14. b. M. im Balmenfaal" statt. Beranlaffung zu dieser Ver fammlung gab ein Birtular einer biefigen Fabrit an eine Reihe von Fabrikanten, welches vom Vorfißenden, Herrn Auguftin, in folgender Faffung zur Verlesung gebracht wurde: Wir thellen Ihnen ergebenft mit, daß folgende bei uns beschäftigte Tourer und Bügler plöglich während der Arbeitszeit eine un verschämte Arbeitslohnerhöhung beanspruchten und als wir Verantwortlicher Redakteur St. Cronheim in Berlin . Drud und Berlag von Max Bading in
ber
Bollbars
Maberes
bes fiehen wird. Als Bersammlungslotal ist die monie" in der Bernburgerstraße in Aus ficht genommen. wird noch durch Säulenanschlag bekannt gemacht werden, t. Im Fachverein der Schmiede gelangte am glieber zur endgiltigen Entscheiburg.
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Die Unterstüßungsfrage der streitenden resp arbeitslofen
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Die Unterstüßung für die erste Woche auf 4 Mt.
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wurde mit der Maßgabe zum Beschluß erhoben, ba bie
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ชน event. Beitragsrückstände abzuziehen sind und wurde ftügung für die Dauer des Streits auf 3 Mart pro festgesezt. Auch wurden durch Versammlungsbeschluß Fachverein der Lohntommiffion thr geliebenen Gelder die Dauer des Streits zur freien Verfügung gestellt Beitungsnotis, welche berichtet, daß der Streit der bereits beendet set, indem fich Meister dahin geeinigt, daß die Sonntagsarbeit ertra werden foll, erklärt Herr Matthes für gänzlich unwah Schmiedegesellen wollten durchaus teine Sonntag arbe teine bezahlte und würden auch diese Forderung Durch wiffen. Im Anschluß hieran ermahnte Herr Drewis nachdem der erste Anfturm mit Erfolg getrönt fel,
set es der Lohntommission möglich gewesen, fo
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nicht zu erschlaffen. Nur durch die Thätigkeit des adver zu erringen, indem durch die öffentlichen Versammlungen Maffen dahin aufgeklärt worden seien, daß nur im engen
große
nur durch eine starte Organisation etwas zu erreichen halb solle jeder ellen, Mitglied des Fachvereins
fel.
Da am Abend zuvor eine öffentliche Versammlung stattgefun war fein Referent bestellt worden und wurde die Versamm
bereits um 10 Uhr geschlossen.
am Mittwoch, den 17. Juni, Abends 8 Uhr,
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Demokratischer Verein. Generalversamml flädtischen Klubhause, Annenfiraße 16. Tages. Deb 1. Beschlußfaffung über ben Statutenentwurf. 2. bes Ausschusses. 3. Das Verhältniß zur süddeutschen A Fachberein der Tischler. Berfammlung beute 8% Uhr, Bergftr. 68, in Rurgmann's Salon. LageBo 1. Vortrag des Herrn Dr. Bohn über bie en
partet.
Gewerkvereine. 2. Verschiedenes und Fragelaften.
willkommen.
Hierzu eine Bella
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Behörde freilich werbe, Bujamu welches
Schad Ausübu
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einzelne
obligato
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bebingt
macht,
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