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lennenswerth die Hochachtung des Republikaners vor der Unbeftechlichkeit deutscher Richter und dritters ist au tonflatiren der Respekt dieses Schreibers vor der Selbständigkeit meiner Herren Kollegen. Als wenn ich allein ein Erkenntniß machte und meine Herren Stollegen die reine Null wären. Wer da hätte unseren Berathungen beiwohnen können, der bätte techt ernst erkennen tönnen, wie meine Stimme nur so viel ist, was fie nach dem Gefeße sein soll: nur eine, nicht ein Atom höher oder beffer. Im Uebrigen übergebe ich den Brief den Alten. Hierauf läßt sich der Vorfigende die Nummer der Bolls Beitung" von dem Vertheidiger geben, in wel er in einem Abd: ud aus dem Staatssozialist" und bem Christlich sozialen Korrespondenz- Blatt" eine Blumeniese Stöcker'scher Schimpfreden gegen die liberale Breffe enthalten ift. Die Möglichkeit, solche Ausdrücke gebraucht zu baben, hatte der Beuge Stöder zugegeben.- Rechtsanwalt Sachs: Ich möchte nur fonstatiren, daß auch bie Bertheidigung mit ganzen Bergen von Briefen der schmäh, lichften Art bedacht worden ist. Sie hat diese Schmähschriften einfach ad acta gelegt. Brä.: Ich mache es im Allgemeinen
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wie Sie: ich nehme gewöhnlich von solchen Sachen keine Notiz und erwähne nur die Sachen, die man nach meiner Meinung Der Deffentlichkeit nicht entsieben fann.- Nachdem allseitig auf weitere Anträge und Bemerkungen verzichtet worden, ers lärt der Präsident die Beweisaufnahme nunmehr definitio für gefchloffen, und der Gerichtshof siebt fich zur Berathung zu d. Das Erlenntniß des Gerichtshofes enthält unter Anderem folgende Gefichtspunkte: Der Schuß des§ 193 ift dem An geflagten zu verfagen; auch die persönlichen Gründe, die bei thm
Bebauptungen aufftellt und nachber wiederruft, eine mindestens leichtfertige ift, and daß sein Auftreten vor Gericht zu tadeln ift. Nach ernsten Erwägungen bat fich der Gerichtshof bahin entschieden, daß er tros aller Milderungsgründe dem Ange tlagten eine Geldstrafe doch nicht auferlegen könne, daß er aber die Gefängnißftrafe doch auf 3 Wochen normiren soll.
Vereine und Versammlungen.
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2000 Steine au tragen im Stande sein soll, während jett allerdings die Mehrzahl dieser Altordarbeiter in gen radezu selbstmörderisch ลม nennender Ueberanstrengung über 3000 und 4000 Steine bemältigt, also den anschef nend bohen Tagesoerdienst von 5 und 7 Mart erzielt. Allseitig wurde von den Rednern der Wunsch nach einer an gemeffenen Erhöhung der Alfordlohnfäße und Verkürzung der Arbeitszeit ausgesprochen. Legteree foll in der Weise geregelt werden, daß fünftig auch für die Steinträger und Bauarbeiter Das Tage vert wie für die Baubandwerter- erst um 6 Uhr Morgens zu beginnen bätte, felbst wenn dadurch die Eins fellung von mehr Arbeitern als bisher unvermeidlich würde. Vor Allem müsse man fich, um altionsfähig zu werden und eine Einigkeit herbeizuführen, fest organisiren und dem Verein zur Wahrung der Interessen der Fabrik. und Bauarbeiter beitreten. Schließlich wählte die Ver fammlung, auf Antrag des Hrn. Bollad, eine aus 6 Mitgliedern beftebende Kommission, welche schleunigft die Erhebung einer Lohn statistik in Angriff nehmen und eine der nächsten öffentlichen Bersammlung zu unterbreitende Vorlage, betreffend die zur Werbefferung der Arbeitsbedingungen zu stellenden Forde runger, ausarbeiten soll. Die Wablen fielen auf die Herren Stöding, R. Jonas, Ralsty, Labte, Th. Lehmann und Unterlauf. Auch erhob die Versammlung et stimmig folgende, von Herrn H. Schulz eingebrachte Resolution zum Beschluß: In Erwägung, daß der für Steinträger und Bauarbeiter bisber gezahlte Lohn nicht aus reicht, um die an dieselben von Staat und Kommune geftellten Anforderungen damit befriedigen und die fortwährend steigen den Mieth. und Lebensmittelpreise bestreiten zu tönnen, er tlärt fich die heutige Generalversammlung der Berliner Steins träger und Bauarbeiter mit den Ausführungen ihres Referenten einverstanden und verpflichtet fie fitch, mit allen thr zu Gebote ftehenden gefeßlichen Titeln dahin zu wirken, daß the und threr Familien Lebensstellung fich verbessert."
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An die Schloffer und Berufsgenossen Berlins . Kol legen! Da das neue Krantentaffen Gesez noch von vielen Meistern entweder nicht verstanden, oder wider befferes Wiffen gemißbraucht wird, so erlaubt fich die unterzeichnete Rom miffion, alle Kollegen darauf aufmerksam zu machen, daß die Meifter nur berechtigt find, ihren Arbeitern 26 Bf. für die Woche als Beitrag zu der Drts- Krantentaffe der Schloffer ab. zuziehen; wenn mehr abgezogen wird, so verstößt das gegen bas Krantentaffen Gesez und wird laut§ 82 bis zu 300 M. bestraft. Die Kommission fühlt sich um so mehr dazu verpfl ch. tet, den Kollegen dies zur Kenntniß zu bringen, weil es bei biefem„ Buvielabziehen" allein nicht immer bleibt. Den beften Beweis dafür liefert eine vor turger Beit stattgefundene Entlaffung eines Kollegen bei Herrn Schloffermeister Schramm, Bergmannstr. 105. Herr Schramm batte nämlich bis jetzt sei nen Arbeitern, welche der Dits Schloffertaffe angehören, ftets 30 Bf. pro Woche abgezogen, bis ibn ein neu eingestellter Kollege auf das Ungesegliche seiner Handlungsweise aufmert am machte. Darüber war Herr Schramm sehr aufgeregt und er tlärte, solche schlauen Gesellen tönne er nicht gebrauchen, und dem Betreffenden das Krankenkassen Buch mit dem Bemerken gab, er solle nur gleich wieder aufhören. nun zwischen Herrn Schramm und feinen Geſel len betreffs Kündigung teine Vereinbarung getroffen war, so flagte der betreffende Kollege auf 14 tägige Kündi gung und zeigte gleichzeitig auch die Uebertretung des Krankenlaffen Gesezes an. Da der Kollege glaubte, in feinem vollen Rechte zu sein, so ging er auf die Bumuthung des GewerbeGerichts, feine Klage zurückzunehmen, nicht ein, und hat nun die unterzeichnete Rommiffion die Klage beim Amtsgericht ein gereicht. Nachträglich hat nun Herr Schramm eine Art Werkstatt Ordnung zur Unterzeichnung vorgelegt, auch sieht Werkstatt Ordnung zur Unterzeichnung vorgelegt, auch sieht Herr Schramm jest nur noch 25 Pf. ab. Eine ähnliche Klage ist erst fürzlich durchgeführt worden und hat dem betreffenden Meister viel Geld geloftet. Um nun solche unl'ebsamen Fälle möglichst zu vermeiden, ersucht die Kommiffton sowohl die Herren Meister wie auch Gesellen, fich streng an das Gesez zu balten, damit solche Reibereien nicht vorkommen fönnen; sollten fich aber dennoch solche Fälle wiederholen, so ersuchen wir die Kollegen, es der unterzeichneten Kommifton sofort anzuzeigen. Die Kommiffton für Rechtsschutz der Mitglieder des Fachstunden, die in vielen dieser Werkstätten noch vorw Vereins für Schloffer und Berufsgenoffen. J. A.: C. Miethe, Alexandrinenstr. 118 a.
vorwalten mögen, gewähren ihm diesen Schut nicht. Breifellos bat Der Angellagte bas Be wußtsein der Beleidigung gehabt und die Form der titel spreche für die Absicht der Beleidigung. Die Ariterien bes§ 185 liegen deshalb unter allen Umständen vor. Was die Anwendbarkeit des§ 186( nicht erweislich wahre Thatsachen) betreffe, so habe der Gerichtshof seine Prüfung in efer Beziehung begrenzt gefehen durch die Artikel felbft; alles, was außerhalb dieser Artikel liegt, habe er als illuftri tenbes Beiwert betrachten müffen. Daß der Beuge Stöcker auf Der Thüringer Kirchenkonferenz das Wort ergriffen und später gefagt hat, er babe fich an der Debatte daselbst nicht betheiligt, wahr und erwiesen; die Thatsache, daß Beuge Stöder die Antisemiten petition unterschrieben und nachber seine Unter chrift bestritten hat, ist ebenso wahr und erwiesen, und menn die Artikel auf Grund dieser Thatsachen ihre Schlußfolgerungen leben, fo liegt barin nicht der Thatbestand Des 186. Es tommt die Behauptung, daß der Bruge Stöder für sein Blatt bestrafte Subjekte verwendet hat. Diese Behauptung ist durch die Beweisaufnahme erwiesen. Aschenbrenner tann hierbei gans ausscheiden, wenn auch noch so wenig angemeffen erscheinen mag, einen Bortier mit der Gegenzeichnung von Artikeln zu befrauen. Was den Löschmann anbetrifft, so war er erwiesener Maßen bestraft, und trotzdem hat ihn der Beuge Stöder im Dienste feines Blattes verwandt, und er hat ihn nicht entlassen wegen feiner Bestrafung, sondern wegen seiner ungenügenden Leistung. Wenn der Beuge Stöcker sagt, daß es seine Aufgabe set, bes raften Wienschen bie re tende Hand zu bieten, so ändert dies an der Thatsache selbst nichts. Die betr. Behauptung des Artikels erscheint daher dem Gerichtshof als richtig, wahr, er Dann tommt der Zwiespalt awischen dem Beugen welcher Stöder und dem Paftor Witte. Erwiesenermaßen bat Baftor 385. De Witte einem jüdischen, notorisch hochachtbaren Mitbürger un Wollen ferer Stadt auf die Initiative eines Herrn v. Wedell einen fein oder Ettel mit verschaffen wollen. Diese Thatsache war dem egelt und Beugen Stöder bekannt geworden. Der Bruge Stöcker war Kandidat bei
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ndidiren, er batte es aber für sehr angemessen gehalten, von politischen Agitationen fern au halten und hatte einen Begentandidaten in der Person des Fabrilbefizers Hoppe vor gefchlagen, und der Artikel behauptet, daß dadurch Söder's Chrgets zu einer Aggreffton gegen den Amisbruder Witte auf geftachtlt worden fet. Es steht fest, daß Grünebra beauftragt ar, in öffentlicher Versammlung den Pastor Witte anzus greifen, und der Beuge Stöder bat außerdem noch an den Septeren einen Brief geschrieben, in welchem er sagte, daß, Denn sein Amisbruder bei seiner Absicht verbarre, er ihn fallen affen werde. Die thatfächliche Behauptung, die daraus ge ogen wurde, ist die: daß Beuge Stöder aus Rachsucht, aus nem Gefühl der Revanche und verlegtem Ehrgeiz beraus feinen Amtsbruder in öffentlicher Versammlung bat greifen laffen. Db der Angriff wirklich erfolgt ober unmöglich wurde, weil die die Versammlung aufgelöst wurde, ist gleichgiltig; das, was der An Bellagte behauptet hat, ist erwiesen und festgestellt und der Thatbestand des§ 186 liegt also nicht vor. Unerwiesen bält der Gerichtshof die Behauptung, daß Nobiling Mitglied chriftlich- sozialen Bartet gewesen, unerwiesen hält er ferner e Behauptung, daß der Beuge Stöder Geld, welches ihm zu milbihä igen 3weden überwiesen worden, zu Agitationsweden schleudert habe. Das adminitulirende Beiwert zerfalle in el Gruppen. Die erste Gruppe betreffe die Vorgänge mit Ewald und Genoffen. Mag man den Eid des Beugen Stöcker ir vorsichtig- over, was näher liegt, für unvorsichtig halten, Schelbet diese Angelegenheit bei ber Beurtheilung der vor legenden Sache insofern aus, als die Artikel im Drtober 1884 eschrieben find, der Eid aber erst im Januar 1885 geleistet ist. weite Gruppe, welche die Angelegenheit des Cremieur, die Concordia", das Buch des Pastors Todt, den Prof. Caffel,
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Dr. Brandes umfassen, scheide nach Anficht des Gerichtshofes bei Der Beurtheilung der vorliegenden Sache aus. Höchst wichtig ticheine dem Gerichtshofe dagegen die dritte Gruppe, zu welcher die Affaire Horwit, Schleiden , das Ableugnen der Unterschrift unter die Antisemitenpetition, der herentanz um bas goldene Kalb", die Affaire mit Profeffor Beyschlag, die Frage der Thüringer Kirchenkonferenz, die Verwendung der Summe von 2000 M. gehört. Der Gerichtshof ist der vollen Heberzeugung gewesen, daß in all' diesen Angelegenheiten die Behauptungen des Beugen Stöder mit den ermittelten That Jachen mindestens nicht im Eintiang, ia balb und halb in Direttem Widerspruch stehen und daß die Erläuterungen und Entschuldigungen, welche der Beuge Stöder für sein Vers balten gegeben, gesucht und verfehlt find.- Ungeachtet der Widers forliche, in welche fich der Beuge Stöcker bei dieser ganzen Gruppe mit den thatsächlichen Ermittelungen gesetzt hat, hat der Ge itsbof bie Möglichkeit eines
zur Begründung eines Invalidenhauses gegebenen
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Dodo nicht ausgeschloffen, zumal ihm eine große persönliche Er teatbelt innewohnt, was sein vielfach inforrettes Auftreten vor
Bericht bewiesen.
Auf der einen Seite ist der Gerichtshof
Arbeitseinstellung. Geftern legten die Former der Hartung'schen Stahl und Eisengießerei die Arbeit nieder. Es wird gebeten Buzug fern zu halten. Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck dieser Notis gebeten.
Fachverein der Drechsler ic. Am Montag, den 15. Juni, Abends 8% Uhr, fand eine Mitgliederversammlung des Fach vereins im Lotale Rönigsbant, Gr. Frankfurterstr. 117, statt. Herr Fr. Michelsen erhielt das Wort zu seinem Referate über Das Handwert der Gegenwart, seine Bukunft und die Stellung Der Arbeiter". Derselbe schilderte zunächst die Entstehung des Handwerts und bewies, daß unsere Vorfahren fich durch Ader bau ernährten, aber durch die fich steigernden Lebensbedin gungen, die mit der Beit eintraten, das Handwerk fich ent widelte. Die heutige gedrückte Lage der Handwerker sei nur
durch eine gediegene Organisation der Handwerker zu heben. Rebner verwies auf die Organisation der Buchdrucker; die
selben bilden schon heute eine gewaltige Macht. Wenn der Arbeiter fich erst seiner Lage bewußt würde, so würde er gewiß auch danach ftreben, fich ein menschenwürdiges Dasein zu er ringen. Referent sprach fich ferner bedauernd dagegen aus, daß in unserem Gewerte zwei Vereine in Berlin existiren, welche dieselben Biele verfolgen und fchlug eine Verschmelzung derselben vor. In der darauf fol genden Distuffton sprachen fich die Mitglieder Canzius, Müller und Sündermann im Sinne des Referenten aus, und wurde nachdem folgende Resolution einstimmig an genommen. Die heute in dem Lotal Königsbant, Gr. Frant furterfir. 117, tagende Versammlung des Fachvereins der Drechsler, Knopfarbeiter und verwandten Berufsgenossen er flärt sich mit dem Referenten vollständig einverstanden und forbert alle Drechsler, Knopfarbeiter 2c. auf, fich einem der beiden bestehenden Fachvereine anzuschließen und mit ganzer Kraft für die Vereinigung beider Vereine einzutreten, damit wir auch in der Butunft alle Stürme, die an uns berantreten follten, auf dem uns gefeßlich zu Gebote stehenden Wege entgegentreten lönnen. Unter Verschiedenes wurden den firellen Den Schmiedegesellen Berlins auf Antrag des Mitgliedes Müller 20 M. aus der Vereinstaffe gewährt und forderte Der Vorfizende alle Diejenigen auf, welche noch Listen der fireitenden Schuhmacher haben, dieselben so bald wie möglich abzuliefern, da der Streit beendigt ist. Nach Beantwortung einiger Fragen wurde die Versammlung um 11 Uhr ge fchloffen.
Der Verein der Schrifthauer, Steinmeze und Bild hauer auf Grabdenkmalschriften hielt am 13. b. M., Johannisftraße 20, eine Mitglieder- Versammlung ab. Erster Bunkt der Tagesordnung war: Die Busammenstellung resp. Aufnahme eines Verzeichniffes der Kollegen, welche fich bisher an der Vereinigung nicht betheiligt haben. Vereinigung nicht betheiligt haben. Bei Einleitung der Dis luffton wies der Vorftpende Herr Hofmann auf die Erfolge des Vereins während der jest nun beendeten Hauptperiode bin und fritiftete das Verbalten der Kollegen, welche vom Verein fern bleiben. Diese betheiligten sich an teiner gewerkschaftlichen Bereinigung, sablen weder Unterstützungsgelder an die ftreiten den Münchener Kollegen noch Wanderunterstügung für Ar beitslose. Ein Berzeichniß derselben fel gana gerechtfertigt, ein Jeber, welcher in einem Grabfteingeschäft arbeitet, müsse seinen Pflichten auch nachkommen. Herr Hinge regte die Frage an, ob der Verein gewillt sei, ein gemeinschaftliches Sommerver gnügen zu veranstalten. Es wurde beschloffen, eine Kremser partie nach Schildhorn zu machen und zwar am 27. Junt. Bersammlungsort und Abfahrt früb 7 Uhr am Dönhofsplay. Mitgliedern des Fachvereins ist die Betbeiligung an der Partie geftattet und find Anmeldungen au senden bis 22. Juni an A. Hofmann, Neue Hochftr. 14, 4 r.
nicht in der Lage gewesen, es dem Angeklagten zu verargen, wenn er aus dem ganzen Auftreten des Beugen Stöcker, aus allen diesen Behauptungen, in Widersprüche, den Erklärungen unb Burüdnahme den Schluß 30g, daß fich der Hofprediger Stöder beroußt mit der Wahrheit in Widerspruch gefest bat. Milbernb tomme dem Angeklagten der Umstand zu gute. Der müßte feinen und seiner Väter Glauben schlecht ehren, der nicht schließlich aufgereizt und innerlich empört würde, wenn thätigen, aber einen großen Theil des Jahres arbeitslosen folche Angriffe auf feinen Glauben flebt, nament Berichtshof ist sehr gewillt,
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Der einem Gelftlichen ausgehen. einem Verkünder des
göttlichen Wortes, der Liebe und Versöhnung einen be
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hr. In der Werkstattdelegirten Versammlung der Schlosser, die am Montag Annenstraße 16 stattfand, theilte Herr Mietbe mit, daß die Generalversammlung zur definis tiven Beschlußfaffung in Bezug auf die Durchfegung des zebn ftündigen Marimalarbeitstages am nächsten Sonntag in Rellers Saal, Andreasstraße 21, ftat finden werde. Die Lohnlommission set der Anfit, daß, da seitens der Meifter auf die ihnen zu gesandten Birkulare Antworten nicht mehr einlaufen, der Vere fuch, die zehnftündige Arbeitszeit durchzusetzen, jest fettens der Gesellen gemacht werden müffe. Aus den von 45 Werkstätten zurückgesandten Fragebogen ergebe fich, daß in 10 von diesen 45 Wertstätten möchentlich weniger als 60 Stunden, in 15 Werkstätten 60 Stunden, in 20 Werkstätten mehr als 60( bis zu 66) Stunden gearbeitet werde, abgesehen von den Ueber
tommen. Herr Miethe sprach die Anficht aus, daß von den Meistern 95 Prozent mit der 10ftündigen Arbeitszeit einverstanden seien. Herr Pirch wies darauf hin, daß die Lohns tommiffion den Werkstätten gegenüber, in denen weniger als die Hälfte der Kollegen fich an der Lohnbewegung be theiligen, von einer Aufforderung zur eventuellen Arbeitsnieder legung werde Abstand nehmen müffen. Nach einer längeren Distuffton wurde der Leiter der Lohnbewegung beauftragt, noch eine außerordentliche Delegirten Versammlung für den nächsten Dienstag einzuberufen und zu derselben die nicht an wesenden Delegirten durch Bofitarte einzuladen. Mit der Ab ficht der Lohntommission, am 29. Junt bie Durchfegung des 10ftündigen Mag malarbeitstages zu beginnen, eventualiter mittelft Arbeitseinstellung, erflärten fich die anwesenden Dele girten einverstanden. Vor Schluß der Versammlung fündigte Herr Miethe noch an, daß er in der nächsten Generalversamma lung die Namen der Kollegen bekannt machen weide, welche
Sammellisten erhalten, aber noch nicht zurückgeliefert baben.
Der Arbeiter- Bezirksverein der N fenthaler Vorstadt hielt am 15. b. M. in Schwarzer's Salon, Brunnenstr. 154 eine Versammlung ab, in w Icher Herr Pfarrer emer. Kendziora einen mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag über Bri vate und öffentliche Moral" hielt. Redner wies nach, daß bet dem Widerspruche, in dem öffentliche und private Moral fich befänden, ernstlich Reformen anzuftreben felen, die Ar better verfolgten diesen Weg und sollten nicht ermatten, bis der Staat mit einer durchgreifenden Gesetzgebung ihnen au Hilfe tomme. Am Sonntag, den 21. b. M. macht der Verein cine Partie mit Familie nach Sandkrug. Abfahrt: Bahnhof Gesundbrunnen, Morgens 93% Ubr.
Braunschweig, 12. Junt.( Braunschw. Tabl.) In Beth mann's Hotel hierselbst tagte vorgestern und gestern die 11. Bundesversammlung der freien religiösen Gemeinden in Deutschland unter Betheiligung von 24 Delegiten, zumeist Bredigern dieser Gemeinden, aus den verschiedensten Gegenden Deutschlands ; außerdem waren mehrere Damen anwesend, unter ihnen, und war als Schriftführerin am Vorstandstische, Frau Clara üblich, die Tochter des Begründers der freien Ge meinden in der Proving Sachsen. Die erste Bersammlung, die am Mittwoch von Morgens 8 Uhr bis Abends 8 Uhr tagte, war zunächst der Schauplaz heftiger Meinungsdifferenzen. Mehrere Richtungen bekämpfen fich gegenwärtig in den freien Ge meinden. Die Staatssozialisten sowohl wie auch die Sozialdemo Iraten möchten fte, wie fich das aus den Verhandlungen erkennen ließ, als Mittel zur Erreichung ihrer Parteizwecke gebrauchen. Eine stundenlange Berathung erforderte am Mittwoch eine von Herrn Schäfer, Prediger der freireligiösen Gemeinde Berlin I. , gestellter Antrag, dahin gebend, bie Bundesversammlung möge Den Gemeindemitgliebern den Rath ertheiler, fich am 1. De sember in die Volkszählungslisten als Diffidenten einzutragen, um bei dieser Gelegenheit die Macht des Diffidentismus gegen das autokratische Staatskirchenthum zu zeigen. Der Antrag fand aber nicht vielen Beifall, wurde schließlich zurüdgezogen und dagegen ein Antrag des Bredigers Hofferichter( Wagbe burg) angenommen, wonach die Mitglieder der freien Ge meinden fich bei jener Bäblung als freireligiös bezeichnen mögen. Das neueste Heft Nr. 81 der Bundes Blätter" enthält ein Verzeichniß der zum Bunde gehörenden Gemeinden und Bereine in 109 deutschen Städten. Die Versammlung nahm eine Sichtung deffeiben vor und schied 17 Vereine und Gemeinden wegen Nichtbestehens 2c. aus. Sodann gelangte eine Anzahl Anträge der freireligiösen Gemeinde Berlin I zur Verhandlung. Referent für dieselben war Prediger Schäfer. Der erste Punit betraf die Verminderung der Gemeinden, sowie die Ursachen dieser Erscheinung. Den Rüdgang der Gemeinden erklärt Referent aus dem Mangel an Reife des Volles und aus dem schnellen Uebergang von der religiösen aur einseitig politischen Bewegung. Die freie religiöse Bewegung babe die Sympathien des Volkes verscherzt, weil fte es nicht verstanden habe, feinen vitalſten materiellen Intereffen gerecht zu werden. Das lönne nur dadurch geschehen, daß die Gemeinden fich auch mit den brennenden sozialen und politischen Tagesfragen beschäftigen. Freund( Berlin ) warnt Davor, Politit mit Nea legion verquiden und gewiffe große Volls maffen an ftch beranzuziehen.€ 3 set das ein gefährliches Experiment. Heine( jostal demokratischer Netch= tagsabgeordneter) führt aus, die frete religiöse Bewegung set nicht mit der Wissenschaft fortgeschritten, babe nicht die Forschungen eines Darwin berücksichtigt und des Bundes Thesen ftehen mit der Neuzeit nicht mehr im Einklang. Es sei Pflicht des Bundes, das Loos und die Lage der armen Menschen zu vers beffern, nur dadurch könne Leben und Wachsthum der Gemeinden gefördert werden. Bei dem Pantte hinsichtlich des Verhältnisses ber freireligiösen Gemeinden zu den brennen ben politischen und sozialen Lebensfragen der Nation betonte Schäfer die Noth wendigkeit, daß man fich mit diesen Fragen innerhalb der Ge meinden befaffe. Man solle teine Partei bilden, aber die Polttit
hfs. Die Steinträger und Bauarbeiter hielten am Sonntag Bormittag bei Mundt in der Röpniderstraße eine von mehr als 500 Theilnehmern besuchte Versammlung ab, um gleichfalls zur jezigen Lobnbewegung in den Beugewerben Stellung au nehmen. Herr Wille, welcher das Referat über nommen hatte, legte in fachlicher Weise die gebrüdie, der Ver befferung entschieden bedürftige Lage der Steinträger und Bauarbeiter bar. Nach den, von allen Rednern in der Dis fuffion durchweg bestätigten und zum Theil ergänzten Angaben des Referenten ist der Lohn dieser fast ausschließlich in Afford Arbeitergruppen nur scheinbar ein auslömmlicher, in aber ein der That völlig Bei unzulänglicher. übermäßig langer Arbeitszeit von Morgens 4 und 5 Uhr bis Feierabend( 3/46 Uhr) erhalten 8. B. für bas Tragen von einem Tausend Steine nur 1,75 D.- Dabei ist aber zu bebenken, daß auch der stärkste, im Bollbefize feiner Mannestraft stehende Arbeiter, ohne fich über alles Maß anzuftrengen und schon nach wenigen Jahren einem früb
onderen Schuß des Gesezes zuzubilligen vorausgesett, daß selbst die vermeintlich beffer bezahlten Steinträger für
ich der Geiftliche auch von politischer Agitation fern hält. Wer fich in den Strudel politischer Agitation stürzt, darf es nicht übel nehmen, wenn er von dem Gischt besprigt wird.
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ertiären, daß die Art und Weise, wie der Beuge Stöder zeitigen Siechthum zu verfallen, täglich nur etwa höchstens tritiftren. Der Arbeiter fann für uns gewonnen werden( Herr