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und die bekannte„ böchste Beit", oder beffer gesagt die stereotype verspätete Ankunft am Bahnhof. das Aufgeben des Bepädes Die letzten Abschiedßworte und Rührszenen bringen es mit fich baß der Reisende und namentlich unser schönes Geschlecht in eine gelinde Aufregung gerathen, die ihnen unmöglich macht, eine etwa auf dem Bahnhof oder am Buge felbft befindliche Aufschrift zu lesen oder richtig au entaiffern. Es find bei jedem Bugsabgang so viele bienfteifrige Personen beschäftigt, daß gewiß eine derselben damit betraut werden könnte au rufen: Einsteigen in der Richtung nach...
Nach jeder Sinrichtung, und leider find diese in den legten Jahren nichts Seltenes geworten, zeigt sich in den Straßen unserer Stadt die widerwärtige Erscheinung, daß Lebensbeschre bungen und Abbildungen des Hingerichteten als Aller neuestes" ausgeboten werden und guten bias finden, und die befte Reflame für dies oft gegeißelte Geschäft machen Die amtlichen Bubl tationen an den Anschlagfäulen, die jedes Mal mit feltener Biomptheit der Bevölkerung verkünden, daß der Henter seines Amtes gewaltet bat. Diese amtliche Publi Ueber eine hier herrschende Röthelnepidemie hat der lation, die auch am Montag wieder große Schaaren Neu- N. Pc 8tg." zufolge der Sanitätsrath Dr. Raasch im Ver gieriger an den Säulen sammelte, war durch die alte preußische ein für innere Medizin berichtet, daß er in seiner Privatpraxis Ariminalordnung vorgeschrieben, die aber zugleich die Beftim 40 Fälle zu behandeln gebabt; in den Krankenhäusern und den Polikliniken sei die Erkrankung in entsprechender Anzahl mung enthielt, daß bensbeschreibungen und Abbildungen eines zum Tode Berurtheilten nicht öffentlich verkauft werden zur Beobachtung gelommen. Die epidemischen Rötheln treten bürften. Die neue Stafprozeßordnung enthält keine dieser Bes febr selten auf. In Berlin grafftiten fie im Berlaufe der timmungen, und es erscheint deshalb a ffällig, daß die eine legten Jahrzehnte nur einmal. Besonders gekennzeichnet find der alten Bestimmungen noch bei den Behörden Beachtung Rötheln durch einen eigenthümlichen, rotbfarbigen Haut. findet, die andere nicht. Die Nachricht von der legten hinausschlag, der die Schleimhäute beinabe gang intatt läßt. richtung in unserer Stadt würde ohne die amtliche Bublilaston Häufig werden sie, was in früherer Seit allgemein war, für fte, in den weiteren Kreisen der Bevölkerung laum beachtet worden Masern gebalten. Die Dauer der Ertrantung ist auf wenige fein, aber diese amtliche Bekanntmachung hatte gerade wieder Tage beschränkt, die allgemeinen Erscheinungen, welche fie einen Extrablattschwindel zur Folge, der sich leider nur zu gut zeigen, fird geringen Grades. Das findliche Alter ist am rentirte. In den entfernteren Gegenden der Stadt fand man meisten für die Rötheln empfindlich, doch find fie auch häufig noch am Dienstag Abend Gruppen von Leuten, befonders bet Leuten in den mittleren Jahren vorgekommen. abchen und Frauen beisammenstehend, welche fich an dem Inhalt des neuesten Extrablattes geistig erholten". Dieses Faltum verdient jedenfalls in dem Ronto des fittlichen Ein uffes der modernen Strafrechtspflege verzeichnet au werden.- Auf den cöfen aber spielen die Jungen unter Benugung des großen Holztloges, der zum Holzzerkleinern aufgestellt ist ,,, in, situng!"
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Strafantrages berechtigt. Die Frau S. hatte von mehreren Geistlichen geäußert, daß fie ein unfittliches Privatleben führten, und es wurde gegen fte auf den Antrag des Kgl. Konfiftoriums Der Provinz Brandenburg, als der vorgesetzten Behörde der bel toigten Seiftlichen, ein Strafverfahren wegen Beleidigung eingeleitet. Die Staflammer ettannte auf Einstellung des Vere fahrens, well fte einen Strafantrag des Beleidigten vermiste und den vom Ronist rium geftellten Antrag für ungeeignet erachtete. Die dagegen vom Staatsanwalt eingelegte Revision wurde vom Reichsgericht verworfen, indem es begründend aus führte: Die Bestehung der Beleidigung auf den Beruf muß erfennbar sein, die bloße Möglichkeit, eine solche Beziehung zu fonftruiren, reicht nach dem Wortlaute der Gefeß svorschrift nicht aus. Unaweifelhaft lieat die erforderte Bestehung vor, wenn der Beruf ber im§ 196 bezeichneten Berionen oder menn Berufs hätigkeit zum Gegenstande der beleidigenden Rundgebung gemacht ist. Am häufigsten kommt der§ 196 aur Anwendung, wenn die Beleidigung in ursächlichem Busammen bange mit der Ausübung des Berufs steht, gleichotel ob in Wirklichkeit oder nach dem Jnbalte der beleidigenden Kund Die erforderte Beziehung ist aber auch dann gebung. vorhanden, wenn das Verhalten des Beamten, Religions Dieners und so weiter, wie folches behauptet ist, zu dem Verhalten, welches deren Beruf erheischt, in Rontraft gesent wird. In einem solchen Falle ist in der Rundgebung die Bes atebung auf den Beruf zum Ausdrucke gebracht. Dem legts erwähnten Falle steht der fernere gleich, wenn einer der in § 196 bezeichneten Personen ein außerdienstliches Verhalten zur Laft gelegt wird, welches fich als Beriegang einer dieser Kategorie besonders auferlegten Berufspflicht darstellt. Hier ist zwar die Beleidigung nicht ausdrücklich in Beziehung au Dem Berufe gefegt, diefe Beziehung ergiebt fich aber von selbst aus der die besondere Pfl cht auflegenden Vorschrift. Dagegen lann eine Beziehung auf den Beruf nicht schon darin ange nommen werden, wenn eine der in Rede ftehenden Personen einer außerdienstlichen vandlungsweise beschuldigt wird, welche, wenn die Beschuldigung wahr, fte der Berufsstellung unwürdig machen müßte oder einer Bestiafung im Disziplinarwege aus fegen fönnte."
g. Vorgestern ist damit begonnen worden, die Dampfer Landungsbrüde bet Tabbert's Waldschlöschen einer gründlichen Umarbeitung zu unterstehen. Der alte Bohlenbelag und die Balken werden weggerissen und neue Grundpfähle geschlagen, auf denen die neuen Ballen ruhen sollen. Die alten Pähle werden zur Herstellung des Geländers verwendet. Nach Fertig. ftellung der gegenwärtigen Arbeiten dürfte eine 3 bis 4 fache Sicherheit der Brüde gegen früber geschaffen werden; min beftens wird die Landungsbrücke eine Tragfäbigleit für 300 Personen befigen. Die Arbeiten werden derartig befördert, daß fie bis zum Sonntag beendigt find. Auftraggeber ist der Be figer von Tabbert's Waldschlößchen.
g Den Tod des Belosipedisten Herrn Rubnert aus Budau bei Magdeburg theilen wir namentlich den Radfahrern sur Warnung mit, in feinem Falle bei ihren Ausfahrten Flaschen u. s. m. in die Beinkleidertaschen zu stecken. Herr Kuhnert hatte sich am vergangenen Sonnabend aus einer Apotheke eine Arößere Flasche mit Medizin geholt und dieselbe in die rechte Beinkleidertasche gesteckt. Als er bald darauf sein Bizykle be stieg, um von dem Hofe des Grundfiücs, auf welchem er Tags über beschäftigt ist, nach feiner außerhalb belegenen Wohnung au fabren, tam er bei einem Abfaz nach der Straße zum Sturz. er bei erschlug die Flasche und die Scheiben brangen so tief in die Weichtheile des Obericher tels und den Unterleib, daß in die Weichtheile des Dbericher fels und den Unterleib, daß Dieselben mit großer Mübe stückweise aus den Wunden gebolt werden mußten. Obgleich man nach dem Unfall sofort das Blut zu stillen versuchte, gelang es doch nicht, den R. am Leben zu erhalten; er verstarb am nächsten Tage an Ver b utung.
Nahrungsmittel Verfälschung. Die N. Pr. 3." schreibt: Hier in Berlin find im Monat April 328 Proben von Nahrungs- und Genußmitteln chemisch analyftet worden; blerau tamen Untersuchungen der feltet angetauften Waaren und auf besondere Berfügung angetauften Butterproben. Die untersuchten Waaren mußten in 65 Fällen beanstar det werden; Die Bear standungen bezogen fich auf Butter, Milch, Weizen gries, Chotolabenpräpnate, Fruchtauder, Wein, Pfeffer, Safran und verschiebene Verpadungen. Besondere Beachtung verdient Das Ergebnis der Butter untersuchung. Die fteben Proben Runftbutter, welche torftatirt wurden, find fämmtlich auf den Martien als echte Butter verkauft worden. Die Ber läufer find den öffentlich die Waaren entnehmenden Beamten bekannt und bezeichnen denselben gegen über auch ihre Waare als Kunstbuiter, verschweigen diese Tbatfache jedoch, wie der sekrete Antauf bewiesen hat, dem Pablitum. Jasbesondere betreibt eine biefige Firma einen schwunghaften Handel mit Schmelzbutter. Diese Schmel butter ist ein Gemisch von etwa halb und halb Natur und Runftbutter und wird namentlich bei Bädern in Berlin und außerhalb in großen Massen zu den Preisen echter Butter obne Angabe des Runftbuttergehaltes abgefeßt. Unter den Milchproben waren sechs leine Bollmilch. Bei den Chokoladen präparaten war in einigen Fällen der übermäßige Gebrauch Don Sandelholzpulver bemerkenswerth; auch der seit längerer Beit nicht fonftatirte Gebrauch von Bolus, bezw. Oder in Studen. Chokoladen. Fruchtzu der mußte diesmal wiederholt beanstar det werden. Im Allgemeinen sollte roberKartoffelstä teguder überhaupt nicht als Genußmittel für Kin Der ve wandt werden. Es wird jedoch viel mehr Kartoffelzuder er jeugt, als schließlich für die Gährungsgewerbe als Malfurrogat gebraucht werden kann. Dies Material geht in die Cookolade fabilen, die es in Tafeln gießen, parfümiren und als Genuß mittel verlaufen. Auch die Wahl des parfümirenden Busages, 3. B. des Birnäthers, in oft in hohem Grade unzweckmäßig. Unter ben Weir proben find zwei Weißwein und eine Nothweinprobe als mehr oder weniger fünftliche Produkte, lettere als über mäßig gegypft, beanstandet worden. Von Ungarweinen war eine Probe theilmeise Kunstprodutt. Unter den Satranproben ward ein start verfälschtes Produtt aufgefunden, das Curcuma, Sand und rothe Bestandtheile anderer Pflanzen ohne nähere Bestimmbarkeit enthielt.
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Einsteigen in der Richtung nach.... ist bekanntlich auf vielen Babnftationen der Mahnruf, den in einer beflimm ten Richtung parat stehenden Bug zu besteigen. Auf Grund vielfacher Beschwerden möchten wir den Wunsch aussprechen, daß wenigftens auf dem Perron unserer befuchteren Stationen, ole beispielsweise ,, Bahnhof Friedrichsstraße", bei Abgang eines ieben für den Fernver lehr bestimmten Buaes Die Hauptstationen abgerufen würden. Es fteben hier von Minute zu Minute die für die verschiedensten Endstationen bestimmten Büge neben einander und wenn auch die Findigkeit des Berliner Bublifums fich daran gewöhnt hat, die Büge nach Charlottenburg oder Rummelsburg richtig zu befteigen, so ist es doch für den nach bamburg, Köln oder Frankfurt a. M. reisenden Fremden na mentlich zur Nachtzeit nicht so leicht, feinen richtigen Bug zu treffen. Das reisende deutsche Publitum ist noch nicht fo teisetüchtig, wie die Bewohner des transatlantischen Erdtheils,
Schaller, ber jezt felber einige Unruhe zeigte, lassen Sie fich bald wieder einmal bei uns sehen, aber dann auf längere Beit, nicht wahr?"
Draußen riß es noch einmal an der Klingel. Der Bes such schien etwas ungeduldiger Art zu sein. Das Mädchen war indeffen ebenfalls berbeigekommen, wenn auch nicht in befonderer Eile, und öffnete gerade die Thür, als Hans barauf zuging.
Ihr Herr zu Hause?" fragte eine barsche Stimme. J weiß es nicht," sagte das Mädchen erschredt. So, Sie wiffen's nicht?" brammte der Mann, unb ba febt er groß und breit, wird aber manchmal vorfallen, baß Sie's nicht wissen dürfen. Guten Morgen, Herr von Schaller! Hören Sie, ich komme nun heut zum letzten Mal,
und wenn ich..."
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R. Unreifes Obft war schon so oft Veranlassung von Krankheiten und immer wieber who solches zum Verlauf ge bracht und genoffen. Die Erfahrung, daß man darin sehr vor fichtig sein müsse, bat au seinem Schaden gestern ein junger Mann, Namens Hertel, Feilnerstraße 7 wohnhaft, gemacht; derselbe hatte sich auf der Straße von einem Obstwagen Kirschen g fauft, bekam jedoch nach dem Genuß derselben, da dieselben noch nicht reif waren, folche Leibkrämpfe, daß er sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußte.
Mit auf die Polizeiverordnung, betreffend die Räumungstermine beim Wohnungswegfel in Stiin, Berlin , bringt für den bevorstehenden Wohnungswechsel das Boltzet Bräfidium aur öffentlichen Kenntniß, daß der nach§ 3 bes Gesetzes vom 30. Juni 1834 am 1. Juli b. I beginnende Umzug bei kleinen, aus höchstens 2 8 mmern mit Zubehör be ftehenden Wohnungen an demselben Tage, bel mittleren, aus 3 oder 4 Bimmern mit Bubehör bestehenden Wohnungen am 2. Juli, Mittags 12 Ubr, bet großen Wohnungen am 3. Sult beendigt sein muß.
Belle Alliance Theater. Die heutige Aufführung des Schwantes Der Raub der Sabinerinnen" ist vorläufig die legte, da Herr Emil Thomas in einigen älteren Stücken auf zutreten gedentt. Morgen geht mit dem allbeliebten Komiter, als Adolar Liebetreu, das Luftfpiel ,, Großstädtisch" von J B. v. Schweiger in Siene. Am Sonnabend findet in dem präch tigen Sommergarten das erste große Sommernachtsfest statt.
Gerichts- Zeitung.
Reichsgericht Entscheidungen. Bei der Nachrede des unfittlichen Lebensmandels eines Geistlichen, ohne daß dabei Beleidiger seine Nachrede ausdrücklich oder sonst erkennbar in Beziehung zu dem amtlichen Berufe des Geift lichen fegt, ist nach einem Urtheil des Reichsgerichts, II. Straf senats, vom 10. April 1885, nur der Beleidigte, nicht aber feine vorgefeßte tiroliche Behörde zur Stellung des
Der Steit schien fich um eine Logisfrage zu breben; es war Jemandem gekündigt worden, den Semmlein nicht wollte ausziehen laffen, und er gedachte fich wirklich schon wieder zurückzuziehen, als er Flora's Stimme und feinen Namen dabei vernahm, wodurch die Sache natürlich größeres Intereffe für ihn gewann.
Aber ich erkläre Ihnen, Herr Hofapotheker," rief Flora, bie fich in der legten Zeit überhaupt fehr emanzipirt zu haben schien und feineswegs mehr ihrem Alter entsprechend auftrat, die Person muß ausziehen, oder wir fündigen Ihnen das Duartier! Sie war unverschämt gegen uns, fie und wovon lebt weigert sich, für uns mehr zu arbeiten
fie nachher gewiß nicht von ihrer Tugend!"
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Ja, und ich habe mit meinen eigenen Dhren gehört und mit meinen eigenen Augen gesehen, daß sie Herrenbesuch auf ihrem Bimmer empfangen hat- Herrn von Solberg babe ich felber herunterlommen sehen, und über die Bibel baben fie fich da oben nicht unterhalten!"
Hans merkte, daß hier etwas vorging, bei dem er wahrscheinlich Herrn von Schaller verpflichtete, wenn er nicht als Beuge blieb, und eilte beshalb, ohne fich länger Meine Gnäbige," fette Semmlein wieder ein, denn aufzuhalten, bie Treppe hinab. Sonderbar, aber was Die fonnte der grobe Mensch wollen? Er trat genau so auf, ben Versuch hatte er schon mehrere Male gemacht. als ob er eine oft und oft gemahnte Schulb reklamire, Damen ließen ihn nicht zu Worte tommen, das jetzt vor und befand sich bens Schaller in folcher Gelbverlegenheit, allen Dingen bie Frau Oberstlieutenant nahm. baß er die Forderung nicht befriedigen fonnte? Seine eigenen tausend Thuler hatte er allerdings auch noch nicht wieber, und bie Beit, die ihm Schaller gestellt, war lange verlaufen, bie Sache felber auch von Schaller in feiner liebenswürdigen Unbefangenheit gar nicht wieber erwähnt worden, und Hans schüttelte, wenn er bie jebige Szene damit verglich, doch den Kopf. Aber rasch Meinswegen," plaßte aber jegt der Hofapotheker, bei über die Straße hinübereilend, betrat er jetzt schon Semm dem sich eine ganze Maffe von Galle angesammelt haben lein's Haus, tam aber hier ebenfalls, und zwar oben an der Treppe, wieder zu einer unliebsamen Szene, der er nur dadurch hätte ausweichen können, daß er einfach wieber denn er wollte jebenfalls erft Klingenbruch sprechen. umlehrte und fortging. Das mochte er aber auch nicht,
Nein, sehen Sie, Herr Hofapotheker," fagte fie mit Würde, das geht ja auch gar nicht, daß Sie solche Frauenaimmer in Ihrem Hause bulben. Sie bringen bas ganze Haus in einen üblen Ruf, und ich selber fönnte unter solchen Umständen meine Töchter nicht unter Ihrem Dache Laffen."
mußte, heraus, will ich Ihnen nur Eins fagen meine. Gnädige: ob Sie auszieh'n oder hier bleiben wollen, tann mir gleich sein, denn andere Abmiether frieg' ich immerwenn Sie aber ein braves junges Mädchen schlecht machen, bas meinswegen noch viel ebrenhafter ift als manche anbere Leute, dann läuft einem orbentlichen Kerl bie Galle Er blieb beshalb einen Moment auf der Treppe stehen, andere Leute, dann läuft einem ordentlichen Kerl die Galle fich nicht zu zeigen, mußte aber dafür auch freilich über! Wenn sie wirklich der Herr von Solberg einmal be Dhrenzeuge des fich ba oben abwidelnden Bungentampfes fucht hat, so war das meins wegen in Ebren und am hellen fein, bei bem er zu seinem Erstaunen auch den Hofapotheker Tage, denn sie ist im Solberg'ichen Hause groß gezogen,
Semmlein thätig hörte.
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aber ich habe ihr noch nie die Lieutenants aus dem Garten
Sosiales und Arbeiterbewegung.
An die Schmiedegesellen Berlins ! Kollegen! Wieder hat ein Theil der Meister unsere Forderungen bewilligt. Die Babl der Weitstellen, woselbit unsere Forderungen noch nicht anerkannt wurden, wird immer fleiner. Wir ersuchen in nach stehenden Werkstellen, woielbst bis heute noch keine Einigung erstelt worden ist, leine Arbeit zu nehmen: Bigan, Linten ftraße 230. Fubrherr Krause, Blanufer 68. Stefert, Hofe Schmiedemeister, Taubenftr. 8. Anders, Kreuzigerstraße 21. Albrecht, Churlottenburg. Frei, Blumenthalftrage. Neidling , Mühlenstr. 31. Kolibet, Forsterstr. 9 Thiele, Charlottenburg . Lhmann, Wartenbergstraße. Pnod, Chauffeeftr. 60. Lerche, Palisadenstr. 75. Krüger, Rhein bergerstr. 11. Behm, Prinzen Allee 20. Baul,& ankfurter Spauffee. Schmidt, Telto vers straße 51. Nolte, Raufenftr. 2. Edaer, Krautaftr. 52. Krause, Hochst. 33 Springborn, Boyen ftr. 33. Burgsdorf, Lands bergerftr. 14. Söttel, Dresdenerstr. 35. Höppner, Schulzen Dorferstraße. Ane el, Gürtelftr. 2, Friedrichsberg. Klaus, Aderftr. 151. Kleinert, Mallerstr. 72. Kühn, Waßmanns straße 34. Billichow. Müllerstr. 166. Alle ar betterfreundlichen Blätter werden um Abdruck ersucht. Die Lohntommission ber Berliner Schmiede. J. A.: H. Schartow, Schönhauser Allee Nr. 166.
Der Streit der Zimmerlente zu Kaiserslautern ist
noch nicht zu Ende. Die Maurer haben an ihre Weiſter
Die Forderung gerichtet, statt des Durchschnittslohnes von 2 M. 50 Bf. täglich einen Minimallohn von 3 M. zu zahlen und die Arbeitszeit, welche ist von Morgens 5 bis Abends 7 Ubr dauert, auf die Stunden von Morgens 6 bs Abends 6 Uhr zu beschränken. Die Meister sind auf diese Bedingungen eingegangen, da die Gefellen sich bereit eflärten, daß der neue Tarif erst im nächsten Jahre in Kraft treten solle.
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Zur Warnung für Gewerbetreibende. Unter dieser Vorschrift wird aus Norobaufen einem tonservativen Blatte geschrieben: Ein hiesiger Fabrikant batte vor Kurzem, vorläufig probeweise, einen Arbeiter angenommen. Der Ar beiter ließ während der probeweisen Beschäftigung sich einen schweren Metalldedel auf den Fuß fallen, welcher baburch so zerquetscht wurde, daß er abge nommen werden mußte. Der Arbeiter strengte nun einen Prozeß gegen seinen Arbeitgeber auf Ersaß der sehr erheblichen Rantheitstoften und auf Bahlung einer Benfion an und hat diesen Prozeß fegt auch in legter Instanz gewonnen. Man fteht daraus, wie nothwendig es ist, auch bei turzer Arbeits bauer die Arbeiter zur Unfallversicherung anzumelden." Der Arbeiter ließ sich einen schweren Metalldeckel auf den Fuß fallen" Fuß fallen" das lautet ja gerade so, als ob er si mit Abficht beschädigt hätte. Der Unternehmer bat fich ve tlagen laffen bis in die lepte Jaftans und wird natürlich gegen ben armen Arbeiter von der Preffe noch in Schuz genommen!
jagen müssen oder sie unten bei dunkler Nacht im Hofe er« wischt!"
Herr Hofapotheker," rief Flora's Stimme in höchfter Empörung, Sie werden unanständig!"
Wer? ich?" sagte Herr Semmlein mit der größten Ruhe. Ja, vielleicht wenn ich eine schwarze Sammte petesche anhätte und bie Treppe' runter und' rauf glitt, als ob meinswegen Knallerbsen darauf lägen und ich Angst hätte, auf eine zu treten!"
Und haben Sie etwas Derartiges hier im Hause ge fehen?" fragte die Frau Oberflieutenant und warf ihren beiden Töchtern einen überraschten und nichts weniger als liebevollen Blid zu.
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Na, meinswegen hab' ich's gefeb'n oder geträumt, das bleibt sich gleich; aber das fag' ich Ihnen, die Boden tammer, bie Sie der Mamsell Peters vermiethet haben, können Sie ihr tündigen, und sie muß hinaus, denn die gehört mit zu Ihrem Logis und Sie zahlen mir die Miethe bafür aber das kleine Duartier, aus dem der Schufter am Erften ausgezogen ist und das habe ich neu herrichten laffen, da zieht sie hinein urb foll nicht mehr Miethe bes zahlen, als fie meinswegen für die Dachlammer bezahlen mußte, und wem bas nicht recht ist, der fann meins wegen zu mir fommen und es mir fagen" und damit brehte er sich ab und stieg die Treppe hinunter.
Das Gespräch war damit abgebrochen, denn Frau von Klingenbruch hatte selber nicht geringen Stoff zum Nach benten bekommen, und Henriette wie Flora waren fo augenscheinlich verbugt worden, daß fie felber gar nicht baran dachten, dem unverschämten" Hauswirth auch nur ein Wort weiter zu erwidern.
Mit einem so ungebildeten Menschen kann man an ständiger Weise gar nicht sprechen!" rief Henriette, wie er taum aus Hörweite war, und eilte von Flora gefolgt, auf ihr 8mmer, und selbst die Frau Oberstlieutenant 3og fich, weiteren Bemerkungen zu entgehen, in ihre Etage zurüd.
( Fortsetzung folgt.)