Kommunales.

Der Neubau des Ashle für nächtliche Obdachlose und für wohnungslose Familien, sowie eine öffentliche Desinfektions Anstalt auf dem städtischen Grundstüd an der Brenzlauer Allee wird die beutige Sigung der Stadtverordneten. Ber fammlung beschäftigen. Das Aigl foll Raum gewähren für 1000 obdachlose Männer und 200 Frauen, welche in gesonder ten Räumen für etwa je 100 Röpfe in der Welfe untergebracht werden sollen, daß für jede Person ein Sisplay auf einer hölzernen Bart mit Lehne und ein Grundflächenraum von mindestens 1 Quadratmeter und ein Luftraum von mindestens 5 Rubitmetern vorhanden ist. Die Räume sollen für je 10 Personen ein Waschbecken enthalten und mit eisernen Bennen. tilation# öfen gebeizt werden. Für je 200 Köpfe ist ein Auf­feber resp. eine Aufseherin zu rechnen, für welche Schlafräume in unmittelbarer Nähe der Asyliften anzuordnen find, wobei es zulässig ist, daß mehrere Aufseher in einem Bimmer schlafen. Ferner soll das Asyl entbalten: Schlafräume für 12 Arbeits, häuslinge nebst einem Aufseher, welche zum Heizen, Reinigen f. m. tommandit find, eine Badeanstalt mit 12 Wannen für Männer, 3 für Frauen- beide von einander getrennt nebst einem fleinen Warte und Wäscheraum und einem Brenn ofen zum Reinigen der Kleider der Asyliften, sowie zum Ge brauch für fremde Personen.

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Die Schlaf und Wohnräume für zeitweise wohnungslose Familien und einzelne Personen sollen enthalten: Gesonderte Schlaf und Tageräume für 200 Personen und zwar 150 Frauen und Kinder( darunter Knaben bis zu 7 Jahren) und 50 Männer und Knaben über 7 Jabr.

Es sollen mehrere Säle eingerichtet werden, so daß nicht über 50 Köpfe in einem Raum untergebracht werden. Bei den Tageräumen sollen mindestens 3, bei den Schlafräumen min bestens 5 D. M. pro Kopf berechnet werden. Die Heizung erfolgt durch Kachelöfen mit eisernen Einfäßen und Ventilation.

Die öffentliche Desinfektions. Anstalt foll folgende Räum lichkeiten in fich schlesen: 1) den eigentlichen Desinfektions raum, in dem 2 große Apparate aufgestellt find; 2) 2 Schuppen, die zur Aufnahme der Desinf Itionsapparate bestimmt find; 3) 1 Bureauzimmer; 4) einen Raum für den Dampfentwidier; 5) 1 Padezimmer; 6) 1 Kloset; 7) Wohnräume für den Desinfelteur.

Der ber Stadtverordneten Bersammlung Dorlie gende Antrag des Magistrats, welchen beute über Beschluß gefaßt werden soll, lautet wie folgt: Die Stadtverordneten Versammlung genehmigt bie Slizje und den Kostenüberschlag über 1000,000 Mait zum Neubau eines Afyls für nächtliche Dbdachlose und für wohnungslose Familien, sowie einer öffentlichen Desinfektionsanftalt auf dem städtischen Grundstücke an der Brenalnuer Alle zwischen den Straßen Nr. 16 und 13 b und ficht der Vorlegung dis spe ziellen Entwurfes und des Koftenanschlages entgegen."

Das neu zu erbauende Asyl für Obdachlose wird ja bem­nach vielfach beffere Einrichtungen aufzuweisen haben, als das jegige Ayl in der Friedenstraße, zu bedauern bleibt jedoch, baß man den Obdachlosen auch in der neuen Anstalt nur Sippläge auf bölzernen Bänten zum Uebernachten anweisen will. Die einzige Verbesserung in dieser Hinsicht besteht darin, daß diese Sizbänke mit Lehnen versehen werden sollen, welche in der jegigen, der Stadt gerad nicht zur besonderen Ebre gereichenden Anstalt fehlen. Necht vortheilhaft sticht dagegen Recht vortheilhaft sticht dagegen Das Asyl für Obdachlose ab, welches der hiesige Asylverein" aus privaten Mitteln errichtet hat; dort findet jeder Obdachlose seine eiserne Bettstelle mit Kopftiffen und einer Dede zum Budecken. Wir meinen, daß die Stadt Berlin   den Unglück. lichen, welche das Asyl für Obdachlose aufzusuchen gezwungen find, mindestens ebensoviel bieten follte, als das durch die Privatwohlthätigkeit unterhaltene Asyl in der Büschingstraße schon seit Jahren bietet.

Lokales.

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Herr Hofprediger Stöder veröffentlicht im ,, Reichsboten" folgende Etlärung: Der von mir gegen die Freie Beiturg" begonnene Prozeß ist zu einem Abschluß gelangt. Nicht das wie ich es von gefällie Urtheil, das auf Gefängniß lautet, sondern der Verlauf der Angelegen» Anfang an erwartete hett legt es mir nabe, einige comente Ilarzustellen, die unter Der Maffe der zu Tage geförderten, verwirrien, entstellten und gefälschten Thatsachen begraben und nur für den Kundigen ertennbar find. Den amtlichen Wortlaut des Eitenntnisses befize ich noch nicht; wenn ich denselben vor Auren habe, be halte ich mir weitere Aeußerungen vor. Ich selber habe den Strafantrag geftellt, weil mir baran lag, Die Berleumdungen, welche seit dem Beginn meines öffentlichen Hervortretens gegen mich gerichtet waren, vor einem Gerichtsbofe au widerlegen.

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daß die Advokaten Sachs und Mundel den Eindruck hervorzubringen gesucht baben, baben, als lönnte ich des fahrläjfigen, wohl gar bes wiffentlichen Meineides ver dächtig scheinen. Auf Rechterundige tann ein solcher Vorwurf nur den Eindruck der Lächerlichkeit machen. Dennoch balte ich in diesem Pun tie, der so leicht gegen mich ausgebeutet werden tann, eine Aufklärung für rüglich. Gewis babe ich in einer gerichtlichen Aussage einen Rebenpur tt irrthümlich dargestellt und bedaure das aufrichtig. Aber trog der ernstesten Brüfung finde ich darin nichts, was jene Anklage rechtferttat oder auch nur entschuldigt. Die Annahre daß ich eine Thatsache, die von Tausenden gesehen war, in Gegenwart fozialbemottatticher, also feindlich gefinnter Augenzeugen abschwören wollte, ift fo höricht, daß fie eine Widerlegung nicht erforde t. Aber auch höricht, daß fie eine Widerlegung nicht erforde t. Aber auch irgend einer Fabrläffigtett alaube ich nicht schuldig au sein. Man schwört nach bestem Wffen und Gewiffen; das habe ich gethan. In jenem Augenblid, als ich nach Berhandlung mit Ewald gefragt wurde, war ich mir mir Begegnung

mich kennen, wird niemard behaupten, daß ich es mit dem| nicht, sofort den Bater um Uebersendung des Dienfibus ju Wort und der Wahrhelt leicht nehme. Der Vorwunf, ich te ersuchen. Bum nicht geringen Erstaunen der betreffenden die Unterschrift unter einem Schrififtüd ableugnen wollen, das milie erschien am nächsten Tage der Vater, aber in Begleitung in mehr als 20 000 g mplaren durch Deutschland   ging oder eines Schumannes, die Herausgabe seiner Zochter ve la gend. ich hätte sechs Worte ableugnen wollen, die in Eisenach   von Nun erwies fich, daß der Erlaubnißidein des Baters gefälscht fünfhundert Bersonen gehört waren, fann nicht mit Recht zur war. Stegel und Unterschrift des Polizeiwachtmeisters Dagegen Antlage auf unwahrheit benutzt werden. Die Führung des waren echt. Es stellte sich ferner folgendes heraus: Die junge Beugenbeweises für meine Behauptungen war mir vor Geriat St. batte bei einem Gesangsunterricht vor mehreren Monates nicht geftattet und ist bei der Natur des Geger standes theil ein Mädchen, Namens 6, lennen gelernt, deren Eltern in be weise ausgeschloffen. Den Duellenbeweis zu führen, und nach Friedrichstraße   wohnen. In diefer Familie, wo ein männliche zuweisen, daß ich im guten Glauben gebandelt habe, Oberhaupt fehlt, verkehrt ein Bantier Namens T, welcher würde mit leicht sein. Ich hoffe, an einer anderen der ältesten Tochter in intimen Beziehungen steht, überhaupt Stelle diesen Beweis ausreichend liefern อน ton­den ganzen Unterhalt der Familie au bestreiten fabrint Es muß die Meinung Unfundiaer vermir. Bot fich nun irgend eine Gelegenheit, so wurde, jedenfalls auf Veranlassung des wohlhabenden und genußsüchtigen Die junge Dame in beffen Wohnung geschickt. T. foll in Amerita verheirathet sein urd dort eine Frau haben. Ba fich nun in der Wohnung des E. abspielte, entjiebt fich ber Darstellung. Thatsache ist, daß nach den eigenen Geständnisfen ber jungen Sünderin, diese mit E. in einem febr intimen Beileht stand. T. hat ihr wiederholt Geld, und andere Ge fcher le gemacht, zum Schluk 20 M., für welche fich die f die Kleidung eines Dienstmädchens faufte, um ganz vom eller lichen Hause fo iautommen. Der Umgang mit dem Banties 2. war den Eltern der R. schon früber bekannt und ebenso die Personen, denen fie denselben zu verdanten batte Da hier offenbar Kuppelet vorlag, machten die Eltern Anzeige bei der Behörde, welche dann auch fofort einschnitt. Bald darauf erschien bei den K.'schen Geleuten ein Mann, der fich als Striminalbeamter ausgab und die Schen Eheleute zu bewegen suchte, das Vorgehen gegen eingu einer früheren stellen, wofür er als reicher Mann sehr erkenntlich sein würde. mit ihm nicht bewukt. Und wer be Es stellte sich heraus, daß man es hier mit einem Bieubo denkt, daß ich Daß ich im Laufe der Jahre hunderte von friminalbeamten zu thun batte. Als die Eltern des Versammlungen, oft mehrere an einem Abend besucht, taufende von Bersonen, darunter viele befannte und hervor, ragende, lennen gelernt, unzählige Namen gehört babe, der wird es gewiß begreifen, daß ich zwei öffentliche Berührungen mit einem mir fonft persönlich Unb: tannien nach zwei und vier Jabren vergeffen konnte, auch wenn dieselben unter besonderen Umständen statifanden. Von der Heiligkeit des Eides vor wurfsvoll zu sprechen, war mir gegenüber nicht am Bloge. Vielmehr am Schluß des ersten Verhandlungstages, als die Thatsache beschworen wurde, daß ein Mann, der einen Brief des Advokaten Sachs vorzeigte, u Masche gekommen war, um denselben mit den Worten: Es ist viel Geld zu verdienen," aum Beugniß gegen mich zu bewegen; daß ein anderer Mann, Namens Jalobion, einige Tage darauf mehrere hundert Mait diesem selben Masche auf den Tisch gelegt batte whtlich Grund vorhanden, beiligen Born zu äußern; der Staats. anwalt nannte in seiner Rede mit Recht diese Versuche ,, dunkle Wege". Solchen Wegen geger über wird auch der Vor wurf, ich hätte im Termin mit Heftigkeit geredet, in fich zer­fallen müffen. Daß ich bei diesen Vorkommniffen und bei der Art der Behandlung, wie ich sie von den beiden Advokaten erdulden mußte, erregt geworden bin, sollte billig niemand ver mundern. Ich persönlich sebe mit Gewissensrube auf den Pozeß zurück, der im Grunde teine Gerichtsverhandlung, son dern ein poltiischer Kampf war und nicht bloß meiner geringen Person, sondern einer großen Sache galt, die ich bis zu meinem lezten Dormsüge verfechten werde. Die Verhandlung hat wie wohl taum ein anderes Ereignis den Geist unseres öffentlichen wobl taum ein anderes Ereignis den Geist unseres öffentlichen Lebens gekennzeichnet. Deshalb boffe ich, daß ste troß vieler Widerwärtigkeiten dennoch von Nugen sein wird. Berlin  , den 16. Juni 1885. Hofprediger Stöder." Wir glauben dieser Erklärung nichts hinzuseßen zu dürfen, aber es will uns scheinen, als ob nach diesen priesterlichen Auslaffungen falsche Elde überhaupt nicht mehr geschworen werden können.

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da war

a. Von der hiesigen Dampfschifffahrts Gesellschaft find dem Bolizet Bräftotum noch einige Kleidungsstücke der jenigen Berfonen, welche bei dem Büdeneinstura in Tabberts Waloichlöschen ins Wasser gefallen waren und die qu Sachen auf den Dampfschiffen liegen gelaffen hatten, mit dem Er fuchen eingesendet worden, dieselben den rechtmäßigen Eigen thümern auszubändigen. Diese wollen fich aur Empfang nahme im Fundbureau des Königl. Polizei- Präftoiums, Poft ftraße 16 II Tr., melden.

is

Doriger Woche in der Sache nach dem Kriminalkommiffariat gegangen waren, lief die R. aus der Wohnung fort, um fl der Wohnung der Fabrikantenfrau seine Tochter wieder und nabm fie mt. Es wird ist noch au eruiten sein, wer bo Erlaubnißschreiben zum Vermiethen der K. gefälscht hat. Auf der vielgenannten schwedischen Eisbahn w binnen Kurzem eine Sudaneser Karawane eintreffen, die aus fichtlich Die allergrößte Aufmerksamkeit des Berline von Sualın und ist augenblidlich das Tagesgespräch be Wiener  , die zu Tausenden diese tapferen Gegner der Eng länder anftaunen. Die Karawane ift mit allen Geräthschaften

und Thieren der heimathlichen Erde ausgerüstet. Unter den Letteren find vornehmlich eine Anzahl Kameele bervorzuheben, deren Dreffur eine bewundern werthe sein soll. Namentli finden die Kameel Wettreiten der Sudaneser in Wien   außer ordentlichen Beifall, die zweifellos auch in Berlin   die gierde des großen Publikums ermeden werden. Den Befehl über die ganze Starawane führt ein Sudanesen Fürst, diff Intelligenz und Tapferfeit bei seinen Stammesgenoffen hod gefeiert ist Die Vorstellungen der Karawane beginnen am 1. Jult und find schon heute die Vorbereitungen im Gang, um diesen fremdländischen Menschen auf der schwedischen G babn ein heim zu schaffen. Das ungeheure Terrain bi Eiablaffements eignet fi für diesen Bwed ganz speziell, un da die zweckmäßigften Einrichtungen zur Bequemlichkeit de des Publikums in Aussicht stehen und wie uns mitgetbell wird, die leidige Bierfrage eine befriedigende Lösung gefunde hat, so wird die schwedische Eisbahn auch für die Somme monate ein gesuchter Platz für das Berliner   Publikum werbe Näheres weiden wir zur Beit mittheilen.

berlibt b verübt morden i Reftern Alexander mietbung Derrn, de fe for ac bot fich f Reuen welchem e da im A Benige er verlang Inhaber bem 2. fchäfisiota Die gewür hineinbeg dem Bab tommen.

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R. Gin Krach. Als sich vorgestern Vormittag die Mause glieder der Schöne d'ichen Sommeroperngesellschaft im Louise hädtischen Theater zum Gagenempfang bei ihrem Direktor e stellten, erklärte dieser rundweg, daß er feine Gage 3 tönne, weil er feither zu schlechte Einnahmen gemacht b Hierdurch find die Mitglieder in recht bedauerliche Misere rathen und ist die Aufregung unter denselben eine um so gro und gerechtfertigtere, da es denselben jegt inmitten der Somme faifon unmöglich ist, andere Engagements zu finden. tommen laffen, daß er das ohnedies mit geringen Somme

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Ansicht Aller durfte es der Direktor Schöned nicht so well

gagen engagirte Drchefter wie Die fonftigen

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obne jede, auch die geringste Honorirung ließ; ein solcher Fall steht fast einzig da. Die so geschädigten und der Subfiften mittel beraubten Mitglieder entschloffen sich nun sofort,

Die hiesige Staatsanwaltschaft beschäftigt fich gegen wärtig tehr eifrig mit der näheren Ermittelung des folgenden, sehr intereffanten Falles, welcher einen Einblick in das Ber  - aufopfernder Pfl chterfüllung und wirklich guten Leistungen lo fahren gestattet, junge Mädchen, Töchter sehr achtbarer Bürgerfamilien, der Schande und dem moralischen Verderben in die Arme zu führen. Die Frau eines Fabrikanten in der Georgenkirchftraße benöthigte für ihren Haushalt ein Dienft mädchen und begab sich zu dem Bebufe nach dem Gefinde vermiethungsbureau in der Friedrichstraße 178, woselbst fte ein

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dem die Katastrophe eingetreten, vorläufig auf Theilung weiter zu spielen, zu welchem Bede der Direttor des Loutsen städti Theaters, Herr Fiermann in belannnter liebenswül diger sein Theater und Fundus unaufgefordert gratis aur als vorzügliche bezeichnet werden fönnen, fo glauben wir das Bublikum derselben in Berücksichtigung der oben ge Detten Lage eine erhöhte Eympathie entgegenbringen wozu wir hierdurch öffentlich Anregung geben möchten.

demokratie, haben im Bunde mit Verraib und Haß fieben tleidetes Mädchen antraf, welches ein von einem Polizeibureau fügung stellte. Da die seither igen Leistungen der Gefellit

Ich darf

Jahre des lebbafteften, öffentlichen Wirkens durchwühlt, unterflegeltes Schreiben vorwies, in welchem seitens des Vaters um mich der Unwahrhaftigkeit zu überführen. des Mädchens, des Tischlermeisters R. in der Deffauer das Urtheil über ihren Erfolg getroft der öffentlichen Meistraße, die Erlaubniß straße, die Erlaubniß zur Annahme einer Stelle er wurde. Das Dienfibuch wollte das Mädchen nung, soweit fie ehrlich ist, überlassen; das Uthell über mich theilt felbft tann aus dem Munde von Leuten, die mich persönlich bei ihren Eltern haben und später berbeischaffen. Die Fabri nicht lennen, nicht maßgebend sein. Unter denen aber, die

Schiff rubern, grüßte höflich und fragte, ob man Hilfe Rapitän Charles verneinte die Frage und der verlange. Rommiffar zog sich höflich grüßend zurück. Bald barauf fing die bisher spiegelglatte Meeresfläche an, fich leicht zu träufeln, die Boote begannen Irife zu schaukeln, eine falte, feuchte Luft strich vom Wasser landeinwärts, braußen auf der See erhoben sich unzählige weiße Punkte, die schnell näher famen und sich über die Brandung wälaten. Plößlich erblaßte auch die Sonne und schien matt wie burch Rebel; von Weft nach Dit strichen lange lichte Wollen am Himmel bahin und verschwanden in Blau, bann flieg am westlichen Horizont eine breite, lavendelblaue Wolte auf, bie bas Meer grau färbte und bie Luft verbunkelte.

Mit ärgftlichem Pfeifen schoffen bie kleinen Meerschwalben durch die Brandung und brückten sich unter der Rüfte bicht aneinander; balb ging bie See so boch, daß alle Fischerboote schleunigft ans Ufer zu kommen fuchten. Das Dampffchiff lag ruhig mitten in der Brandung, mit der Breitſeite gegen bie See, bie jest so start bagegen hereinbrach, baß der Rumpf bie weißen Schaumsprißen über Dec trachte und flogen. Plöglich wurde es an Bord wieber lebendig und burch den Sturm hörte man das Raffeln ber Retten. Das Sdiff machte einen legten entfcheidenden Versuch. Die Sonne fant blutroth in's Meer und aufwärts ziehende, schnell burchglühte Wolkenmassen warfen ihren goldenen Schein auf die empörten Wogen. Durch die schnell zuneh­mende Dunkelheit fab man jezt die Nethflagge langfam emporßteigen, eine Dampfpfeife gab ein beiferes, lang gezogenes Signal. Für den Strandungs- Kommissar und einen Amtsgerichtsschreiber, ber die zu vereinbarenben Bergungs- Bedingungen amilich beglaubigen follie, wurde jeßt ein Boot mit acht Ruberern bemannt, bas trotz der hochgehenden See verhälin smäßig schnell an der Leefeite bes Schiffes anlegte. Nach einer kurzen Unterrebung mit dem Kapitän ruberte das Boot jum Rettungsdampfer hinüber und lehrte gleich darauf mit einem Agenten des­

a. Wegen eines Schwindels ist gestern der frühere

Rod

tantenfrau engagitte bas junge chen, unterließ es aber Frese zur Haft gebracht worden, welchen er schon wiederho

selben zurüd. Diefer war ein magerer, schweigsamer Mann, mit einem falten, glattrafirten Gesicht. Er trug Mann, mit einem falten, glatirafirten Gesicht. Er trug einen schwarzen, bis an den Hals zugetröpften Rod, seine Linte, womit er den Bylinder hielt, stedte in einem Bom Steuermann in untabelhaften Glacé- Handschuh.

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"

Sed

Wohlan," wandte er sich an die Eintretenden, Rapiti Charles willigt ein. Also viertausend Pfund." taufend." fagte ruhig der Agent mit einem Hinweis a die verschlimmerten Umstände. Rapitän Charles richte seinen stechenden Blick auf den Agenten, dann auf den Strandungs tommiffar, der diesmal das Lachen nicht ve beißen konnte. Rapitän Charles, der dies bemerkte, wurb vor Schreck plöglich nüchtern, und verständnißvoll niden 80g er fich schweigend in seine Ecke zurück, wo die tobenbe See in seinem Rücken drohend mahnte. Der Strandung tommiffar wollte it feine Bermittlerrolle wieb aufnehmen, aber Rapitän Charles nahm burchaus fi Notiz mehr von ihm, sondern rief dem Agenten Fünftausend Pfund!"

teine

Sechstaufend!" fagte bife indem er die Hand auf den Thürbrüder legte, aber binnen fünf Minuten, wenn ich bitten darf, später ich genöthigt, meine Forderung zu erhöhen."

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Nein

niemals!" rief Rapitän Charles, das ist ja ber halbe

Werth von Schiff und Ladung" ich jest vielleicht

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Meine Herren, -" begann ber Rommiffar;

barf

aber

die Rajüte geführt, wo es start nach Rum oder Rognat roch, fanden sie den Rapitän Charles, ziemlich start an getrunken, im innerßen Winkel an einem großen Maha gonitisch hinter leeren Flaschen und Gläsern fißend und ftarr umberblickend. Mary mußte irgendwo in seiner Nähe verborgen sein, benn man hörte dann und wann ihr leises Schluchzen. Done ben Eintretenden einen Sitz anzubieten, erhob sich Kapitän Charles und fragte fur und gut nach dem Preise. Der Agent bat, die Schiffs. papiere einsehen zu dürfen und ber Kapitän schob sie ihm fchweigend hin. Also Baumwolle," sagte der Agent. Bei diesem Worte ging durch den großen Korper des Stran bungskommissars ein Rud und er hatte wieder Mühe, bas Lachen zu verbergen. Biertausend Pfund!" fagte ruhig der Agent, die Papiere zurückgebend. Nein!" rief furs und abweisend der Kapitän. Es entstand eine Baufe. Dec Kommissar, beffen Dienstpflicht es war, bent Rapitän rathend und helfend zur Seite zu stehen und unter allen Agent zog ein gedrucktes Formular aus der Tasche, füllte Umständen beffen Interesse nach besten Kräften wahrzu. nehmen, machte einen Vermittlungsversuch. Als auch diefer furz und entschieben zurückgewiesen wurde, griff ber gent   nach seinem But, verneigte fich steif und verließ Der junge Schreiber folgte ihm auf den bie Rajüte. hörte man und gleich darauf das Boot Fersen vom Schiff abstoßen. Nach Ver mit den Beiden vom Schiff abstoßen. lauf einer kleinen halben Stunde, halben Stunde, in welcher die Lage des Schiffes fich zusehends verschlimmert hatte, während das Murren der Matrofen immer drohender wurbe, fchidte man ein Boot hinter ihnen her und so fort stellten sie sich wieder ein. Der Strandungskommiffar ftanb jest in überredender Stellung über den Kapitän ges beugt, seine Hand ruhte vertraulich auf deffen Schulter.

somie Kapitän Charles nur seine Stimme vernahm, unter brach er ihn unwillig und bat um Feder und Tinte.

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es aus und schob es dem Rapitän hin. Diefer unter zeichnete und der Gerichtsschreiber vollzog die Beglaubigung Wie viel bin ich Ihnen schuldig für Ihren erfolgreichen Beistand?" fragte der Rapitän den Strandungskommiffa Ein halb Prozent vom Bergelohn," antwortete dieser einer höflichen Berbeugung. Der Rapitän unterschrieb aug dieses.

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lich um die Landspige. Der Steuermann hatte die Wah Swei Stunden später dampfte ,, Two brothers" norb Kapitän Charles hatte fich mit little Mary in die Raj eingeschlossen. Wird er sie heimschiden?

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