gebung nicht vereinbar wären", biefelben doch als zu Recht beftebend an!" So ift es recht! Die Seit wird immer näber heranrüden, wo die kleinen Bauern ibre ,, Kollegen", die Großgrundbefizer zu würdigen wiffen. Es ist der pure Schwindel, wenn die Agrarier den kleinen Bauern jagen, auch fte hätten Nußen von den Kornzöllen u. s. w. Auch das wird der Bauernstand bald merken. Uebrigens ist es schade, daß solche Fälle, wie die oben mitgetheilten, nicht öfter vot fommen, denn das ist unbeftritten, daß dieser feudale Graf von Wartensleben ein ganz vorzüg Itcher Agitator für Freiheits- und Rechts, ideen ist wenn auch wider willen.

zu sagen haben, sondern die irritablen, tam pfrichte erkennen, obwohl solche Vorrechte mit der neuen Gefeß­beretten, rebelustigen Leute mit guten Lungen, die flillen, wortfargen, in fich gelehrten Naturen figen gelaffen bei Seite und sehen es geduldia mit an, wie unter dem Wort­Streite Mebrbettsooten fich firiren, ehe fie auch nur den Mund baben aufihun fönnen. Die Versuchung zur Unaufmerksamkeit und Gleichgtitigkeit ergreift unter der Menge der Votanten felbft die Gewiffenhaftesten. Stichentscheide werden abgegeben oft genug nicht von Denjenigen, welche das Für und Wider am forgfältigften ponderit baben, sondern von Denjenigen, welche zu den unaufmerkſamften, unfelbstständigften, indifferen teften Röpfen gehören. Kurs, noch dem nun einmal unver meiblichen Maße menschlicher Schaächen und Fitbümer wächst benso unvermeidlich mit der Babl der Richter der Spielraum für das Eingreifen des Bufalls, für die Mitwirtung au älliger, unfachlicher, willkürlicher Motive auf Roften ber idealen Voraussetzungen der Gerechtigkeit."- Diefe Worte find leines. wegs sehr schmeichelhaft für die Richter, fte laffen tief blicken, es geht aus ihnen aber nicht hervor, daß ein aus weniger Köpfen bestehendes Kollegium beffere Garantien bieten wird. Der Herr Verfasser giebt su, daß nicht alle Richter gleich auf, mertiam find, daß ein eminenter Unterschied diesbezüglich vor handen ist. Wie dann aber, wenn das Kollegium verkleinert würde, tönnte es dann nicht um so eber vorkommen, dak nur Die ,, tampfbereitesten, redeluftigsten und indifferentesten" Richter aufällig zusammen amtirten? Sicher giebt also eine größere Anzahl Richter eine größere Garantie für das Urtheil, denn es läßt sich doch annehmen, daß dann wenigstens einer von den Besten und Klügften vertreten ist.

"

Ueber die Frage der Verlängerung des Septennats läßt sich ein offizieller Berichterstatter folgendermaßen aus: " Bum ersten Male in der ftillen, parlamentslosen Belt ist vorige Woche das Militär- Septennat und seine Berlängerung im Jahre 1888 zum Gegenstande von Erörterungen gemacht worden. Die Angabe, daß dem Reichstage schon 1886 bie

Vorlage über die Berlängerung zugeben werde, bat fofort daß erst im Jahre 1887 die Angelegenheit vor dem Reichstag aur Berathung gelangen werde. An diese legtere Mittbeilung find überraschender Weise politische Folgerungen geknüpft worden, indem man auf ein Intereffe einzelner Fraktionen an bem vermeintlichen Aufschub hinwies. Daran bat man jedoch bei den betreffenden Beschlüssen nicht zu denken; verschiedene rein fachliche Gründe sprechen eben dafür, daß man erft 1887 über diese Frage beschließen wird. Bunächst wäre es mindestens unpraktisch, fich schon zwei Jahre zuvor damit zu beschäftigen, da doch in der Zwischenzeit noch manche Dinge eintreten tönnen, welche neue Vorschläge nothwendig machen. Sodann wird man Volkszäblung im Deutschen   Reiche abwarten, ehe man definitive Borschläge aufstellt. Eine juverlässige Uebersicht über diese Vollezählung dürfte aber nicht so rasch gewonnen werden, um schon für die Reichstagsfesfion 1886 Darauf Entwürfe be­gründen zu können. Aus diesen rein fachlichen Gründen ist Die Berathung über die Verlängerung des Septennats im nächsten Jahre noch nicht zu erwarten.

Gutsbefizer und Gemeinde. In amtlichen Kreis blättern finden wir den Norddeutschen Wi th chaftsfreund" beigelegt, ber einen intereffanten Reisfall" die Reſultate der im Dezember 1885 stattfindenden bringt, den er der Bauernzeitung" entnommen hat. Der Be richt ist von Carom in der Proving Sachfen aus datirt und lautet: Bmischen unserer Gemeinde und dem hiesigen Ritter gutsbefizer Graf o. Wartensleben   ist ein Streit ent ftanden, welcher wohl einzig in seiner Art dastehen dürfte. Unsere Dorfstraßen find von Alters her mit Bäumen bepflanzt, und ist diese Bepflanzung von i her von der Gemeinde aus geführt worden, welcher auch die Unterhaltung der Dorfstraßen obliegt. Im Jahre 1882 beschloß die Gemeinde, mehrere alte Bäume, welche den Verkehr hinderten und gefahrdrohend waren, zu beseitigen. Der Rittergutsbefizer erklärte, die Gemeinde hätte bazu fein Recht, denn als Gutsherr von Carom stände ihm das Straßen und Auenrecht zu, welches darin bestände, fämmtlichen Nußen von den Dorfstraßen zu ziehen. Die Ge meinde beachtete die Geltendmachung solcher Vorrechte weiter nicht, denn sie war der festen lleberzeugung, daß solche Feudal Berhältr iffe in unserem deutschen   Vaterlande nicht mehr zu Recht beständen. Die Gemeinde wurde daber vom Ritterguts befizer vertlagt auf Anerkennung des Ahnenrechtis. Das Er tenntniß des Landgerichts zu Sten dal ging dahin, daß dem Kläger das Straßen und Auenrecht zustände. Die Beklagte legte Berufung beim Cb rlandesgericht zu Naumburg   ein, welches am 13. Mai d J. folgendes E.lenntniß abgegeben bat: Die Koften erfter Inftans werden der Gemeinde auferlegt, Die Kosten zweiter Instanz haben beide Theile gleichmäßig zu tragen. Dbgleich der Senat bet früheren Verhandlungen fich bahin äußerte, daß solche Rechte mit der neuen Gesetzgebung nicht vereinbar wären, so wurde schließlich doch ekannt, daß dem Grafen von Wartensleben   als Gutsberrn bas Auenrecht austände und in Folge deffen ihm sämmtliche Bäume auf den Dorfstraßen gehörten. Jedenfalls wird die Gemeinde Be rufung beim Reichsgericht einlegen." Hierzu bemeift nun die Bauernzeitung" sehr treffend: Borstehender Fall beweift uns auf's Neue, wie sehr der Bauernstand fich noch unter dem Drucke dieses beoorrechteten Standes befindet und wie sehr diese Herren nach der guten alten Zeit zurück streben. Es wird endlich Beit, daß die Bauern sich zu­sammenschaaren, um solche Uebelstände au be. feitigen." Darauf ergoffen tonservative politische Beitungen ihren ganzen Groll auf die Bauernzeitung", trop dem dieselbe auch eine tonfervative Aber hat. Aber diese An. griffe fannte der Norddeutsche Wirthschaftsfreund" schon nother, der die ,, Agrarier" studirt zu haben scheint, und deshalb Die Darlegur g vorstehenden Rechtsfalles   mit folgenden Worten einlettet: Bei allen Versuchen, die bäuerlichen Grundbefizer für agrarische Bestrebungen einzufangen, wird von den Agrariern das Vorhandensein besonderer Borrechte der Herren Großgrundbefizer led geleugnet und doch lehrt ein Blick auf unsere fommunalen Verhältnisse jeden Einsichtigen, daß die Entwickelung der Dorfgemeinden in der unverant. wortlichsten Weise durch längst veraltete Conberrechte, ber benachbarten Ritterguis befizer ac gehemmt und erdrückt wird. Die Ueber laftung der Gemeinden sührt vorzugweise daher, daß die Herren" die Laften aller Einrichtungen den Gemeinden über laffen und sich mit den Nugungen begnügen. Man sollte Denken, daß in unserem vielbelobten Rechtsstaat" folche ver febrte Bertheilung von Rechten und Pflichten unbaltbar wäre, leider beweisen aber die Thatsachen das Gegentheil: Die Ge

Aus dem Königreich Sachsen wird der Volkszeitung" geschrieben: In den beiden größten Städten unseres König­reiches, Dresden   und Leipzig  , tritt in der legten Beit die sozialdemokratische Bewegung wieder in fehl, wenn man diese Erscheinung mit den im tommenden höherem Maße an die Deffentlichkeit. Man geht wohl nicht Herbst stattfindenden Landtagswahlen in Verbindung bringt. So ist auch fürzlich in Leipzig   und Umgegend ein Flugblatt vertheilt worden, welches in der Hauptsache zwar Die legte Reichstagsfeifton behandelt, aber doch auf die kom­menden Landtagswahlen bindeutet. Daß die Sosialdemokraten vor einigen Wochen eine Landesversammlung in irgend einem Walde abgehalten haben und zwar zum Zwecke der Landtags wahlen, ist schon in verschiedenen Blättern erwähnt worden. Den Dit, wo die Versammlung stattfand, und auch das Nähere, was verhandelt worden ist, hat man indeß nicht erfahren fönnen. Allgemein aber wird behauptet, daß der Abgeordnete Puttrich, Rechtsanwalt in Leipzig  , nicht wieder kandidiren und daß an seiner Stelle der Reichstagsabgeordnete Stolle aufgeftellt werden würde. Pittrich ist übrigens der Sozial bemokratie selbst nicht überdrüffig geworden, sondern feine un beilbare Heiferkeit, die ihm das Sprechen nicht erlaubt, und ein neues Uebel, eine an Erblindung streifende Augenkrankheit, find lediglich die Ursachen, daß der allgemein geachtete Mann tein Mandat wieber annimmt. Auch das Mandat des Abg. Liebknecht erlischt im Herbst. Wo derselbe kandidirt, ist noch nicht bestimmt, da ihm von verschiedenen Kreisen das Mandat angetragen worden ist. Im Allgemeinen aber glaubt man, daß die Sozialdemokratie in diesem Jabre größere An­ftrengungen machen wird bei den Landtagswahlen, wie früher; es tommen aus den verschiedensten Drten Berichte über ftatt gefundene Agitationen zu solchem Zwecke. Besonders rührt fich auch der Dresden   Neustädter Kreis, der das vorige Mal fast schon einen Sozialdemokraten durchgebracht hätte. Die Mandate der sozialdemokratischen Abgeordneten Bebel und v. Bollmar erlöschen erst in zwei, resp. vier Jahren."

"

-

-

braunes lodiges Haar, die Augen quollen ihm fast aus ihren Höhlen, aber der Schmerz übermannte ihn es war zu viel, und sich auf das kleine, harte Sopha werfend, barg er das Antlig in den Händen und schluchzte laut wie ein Rinb.

Solberg!" rief ber Dberstlieutenant, von dem lauten Schmerz des Mannes nicht allein erschüttert, fondern auch fast erschrocken, was haben Sie denn nur um Gottes willen, was ist Ihnen? Mäßigen Sie fich doch!"

"

-

Hans hörte ihn nicht, aber der Schmerz war zu heftig aufgetreten, um lange anzuhalten. Er sprang fprang empor, und fi bie Angen trodnenb, fagte er mit heiferer Stimme: Seien Sie mir nicht böse, Klingenbruch es giebt Momente im Leben, wo wir nicht mehr Herr unferer Gefühle find. Wir mögen an uns halten, so viel wir wollen, der Strom bricht heraus über alle Dämme."

Mein lieber Solberg..."

Laff# Eie es gut sein, es ist vorüber und wird sicht wieberkehren. Nicht die Thränen reuen mich, die ich bem er hat sie reichlich und in vollem Maße Freunde geweinter verdient. Aber jetzt ist feine Beit mehr zu unmännlichen Klagen, denn Ihre Worte haben einen furchtbaren Verdacht in mir ermedi, ber, wenn er sich bestätigte, ein fast un mögliches Verbrechen umfaßt."

Desterreich Ungarn  .

Ueber die Veranlaffung zu den Ruheftörungen in Brünn  liegen bis jezt nur sehr dürftige Mittheilungen vor, melche außerdem auch noch sehr partettich gehalten find. Die Fabri tanten der Brünner Wollindustrie wollten außer der einstüne digen Mittagspause je eine Viertelstunde Frühstück und Vespers pause einführen und demgemäß bis 6% Uhr Abends arbeiten laffen, während die Arbeiter erklärten, daß fie die zweimalige viertelftündliche Bause nicht wollten und demgemäß schon um 6 Uhr Abends die Arbeit abbrachen. Als die Fabritherren die Forderung der Arbeiter ablehnten, well, wie fie meinten, die Arbeiter, wenn auch offisiell teine viertelstündigen Bausen ein träten, boch zur Frühſtüds- und Belverzett feiern wil den, legten Die Arbeiter in einer Anzahl von Fabriken die Arbeit nieder und schickten eine Deputation an den Bürgermeister, als den

-

H

" Ha!" rief Hans hoch aufborchend Rauten..." Hören Sie," sagte der kleine Mann, indem er in seine Brufttasche griff und einen Brief herausnahm. Bor einiger Zeit schrieb ich auf Veranlassung unseres ge­einiger Zeit fchrieb ich auf Veranlassung unseres ge­schiebenen Freundes Dürrbeck, der dem Grafen schon länger mißtraut zu haben schien, an einen Freund in Galizien  , um Näheres über Rauten's Lebensverhältnisse zu hören. Die Antwort fam nicht; heute Morgen, als ich von Dürr bed's Leiche zurüdlehrte, fand ich diese Beilen vor- Isen   Sie."

Hans nahm faft mechanisch den Brief. Er war kurz und lautete:

Borgenden der Gewerbebehörde erfter Instans. Der Blinger meifter fcheint fich im Sinne der Fabrikanten entschieden zu haben, was dann den Krawall zur Folge hatte.

Frankreich  .

In der Deputirten fammer wird noch immer über die Ste frutitungsvorlage debattirt. Angesichts der bevorstehenden Wahlen geben fich die Abgeordneten große Mühe, thre wertben Personen den Wählern in einem angenehmen Lichte erscheinen zu laffen. Es find also im gewiffen Sinne bereits Wahlreden, welche je nach der Parteiftellung des Abgeordneten gebalten werden. Während die Einen die Einführung der absoluten Gleichheit Aller vor dem Heeresgeset fordern, wollen die An deren die Rüdkehr zu dem alten Webrsystem und fte werden nicht ermangeln, thre Bemübungen im bevorstehenden Wahl den Art. 18, der die Fälle aufzählt, in denen die jungen Leute tampfe geltend zu machen. Interessant war die Debatte über der Militärpflicht enthoben werden sollen. Nachdem ein Amendement des Bischofs Freppel au Gunsten der Böglinge Abg. Robat einen weiten, ebenfalls erfolglosen Versuch in der geiftlichen Seminarien verworfen worden war, machte ber diesem Sinne, indem er nicht das Interesse der Kirche und ber Gläubigen, sondern des Staates betonte, deffen Diener die Bfarrer feien. Nicht beffer erging es dem Bischof Freppel mit Pfarrer seien. Nicht beffer erging es dem Bischof Freppel mit etnem Amendement au Gunsten der Volksschulleh: er, die durch bätten; sein Amendement wurde mit 351 gegen 91 Stimmen einen breijährigen Aufenthalt in der Kaserne nichts au gewinne verworfen und Art. 18 endlich angenommen. Am Schluffe bet Sigung wies Lock on auf den Beitverluft bin, den die mäßige Debatte nach fich stehe, und brang auf die baldige Eröffnung Der Berathungen über das Budget für 1886. Italien  .

Die Kleritalen, welche gegenwärtig überall Rundgebungen In Salerno  , der Stadt, in welcher Gregor VII a veranstalten, finden damit bei der Bevölkerung keine Sympathien. 25. Mai 1085 ftarb, wurde zur Feier des 800. Todestages jenes was jedoch zur Folge hatte, daß von der dortigen antifleritalen Papstes testtalerseits eine Demonstration in Sjene gefept, Jugend eine Gegen demonstration erfolgte. Bei einer

am

Donnerstag zu Genua   abgehaltenen Frohnleichnamspojeffion tam es ebenfalls zu Reibungen, über welche der der Partei b gemäßigten Rechten angehörende ,, Corriere mercantile" folgende maßen berichtet: Der Bug bewegte fich ruhig in der Kirche von San Lorenzo vorwärts bis der Baldachin, unter dem de Erzbischof das Allerheiligste trug, bei dem Hauptportale a

und

als 19

SP fteben unter

Ameri

Bol entian

Ad

vorüb

Bier

Ran tein S

Ran

auf St

und m

ber N

und a und 3

teten,

und thre wo fie

taubt,

gegenf

Bemet

fchnitt

19 Be

gefand

Beim

wurde

Inftru

D

tom en

thal'ich

tettors

gerichte

und bi und bi Deranio Dit un

Der Sp

Dent D.

b. Sal

Rreises

tändig

Behö

Beschlu

eine bo

ficht fte

81

baben

ftändig

Drgan

fich be

gelangt war. Dann stieg ein Haufen junger Leute im Lauf Schritt die Stufen hinan und drang mit Steinen und Stöden in die Kirche ein, wobei drei Herren, die fich dem Baldachin junächst Es entspann fich ein Handgemenge, daß eine Beit lang dauerte, bis das Erscheinen Verhaftungen vor.

Man nahm einige Dem Bammatone Spital, um ihre Wunden verbinden zu laffen Die drei Verwundeten begaben sich na

Rußland  .

Daß der Nihilismus im Berborgenen weiter gebeibt und in dem intelligenten Theile der rufftschen Bevölkerung eifiige und namentlich auch technisch geschickte Förderer finde wird von Beit zu Zeit immer wieder schlagend illustrirt. S wird neuerdings über einen Fund berichtet, welcher bei eine Hausfuchnng des in Chartow verhafteten Nibilisten Lebedin gemacht wurde, welcher einen Polizeioffigter durch einen Revolve fchuß niederstreckte. In dem Ofen befanden fich Sprengapp rate, die die Sicherheitsbehörde nicht zu berühren wagte De Regierung beorderte eine Spezialkommission mit der Brüfung des Fundes. Das Geschoß erwies fich als eines der wirtjan ften; in die Höblung eines großen Baumes gelegt und Hilfe einer elektrischen Leitung entzündet, explodirte es un einem schredlichen Knall; der Baum wurde total zersplitte und die Holzstücke wurden bis auf 400 Schritt umbergeworf Der verhaftete Befizer dieses mörderischen Sprengapparats weigert jede ustunft über Herkunft und Bwrd des legt Daß er Verbindungen beftat, steht außer allem Bweifel. Tschernetscht, unweit Balta, find Agrartumulte au brochen. Die Bauern theilten unter fich angeblich die Bef ungen der Grundherren. Bwei Kompagnien Infanterie wurden zur Wiede herstellung der Dronung requirirt. Die Erzebenten leisteten Widerstand. Der Gouverneur von Balta tt bereits

im Dorfe eingetroffen.

Egypten.

Ein Brief vom Mahoi, der als echt bezeichnet wird, it in Dongola   eingetroffen. In diesem Schreiben lehnt er es ab

bie chriftlichen Gefangenen, die aum Islam übergetreten nicht Willens find, ihn zu verlaffen, auszuliefern, und

unb

mahnt die Engländer, Mohamedaner zu werden und fich i anzuschließen. Andernfalls werde er fte vernichten. In Dongola  ift auch ein von 96 Gefangenen des Mahdi's, zumeist ieder Kopten und Syrier, unterzeichnetes Schreiben eingetroff worin fte erklären, daß fie nicht gewillt find, den Mah verlaffen, da ste nicht länger Chriften feien. Unter den zeichnern dieses Briefes erscheinen die Namen von Lupton

" Ja, aber durch Herrn von Schaller, und

direkt."

Unters

Bey

Durch Herrn von Schaller," wiederholte endlich aus bie Worte, aber fo, als ob er fie in einem Traume frie -boch es ist fast undenkbar, es könnte eigentlich gar night

fein, wenn man nicht verrückt werden und anfangen an einem wirklichen Teufel zu glauben."

wollte

,, Und was gebenten Sie jetzt zu thun?" Klingenbruch," sagte Haus und faßte fich an von China   in diesem Augenblick, so tönnte ich Ihnen so leicht Antwort darauf geben. Ich muß meine

bie

Stirn, wenn Sie mich jest fragten, was macht der Rails

-

eben

Sinne

schöne wilde Hetze ausgefchickt, und wenn Du es nicht gerade gewesen wärst, so hätte ich mich wohl gehütet, mich so in Trab zu feßen. Ich habe in zwei Jahren nicht so viel ge fchrieben als wegen Deiner verzweifelten Anfrage. So höre

Mein lieber Klingenbruch! Du hast mich auf eine erst wieder fammeln, ich muß auch erst nach Hause und

mir in einer Sache Gewißheit holen; nachher will id meinem Vater, oder meiner Schwester, ober vielleicht

alt

mit dem Notar da drüben sprechen. Der Kopf wirbelt mi benn das Resultat: Einen Grafen Leopold von Rauten giebt meine Ropfnerven in einzelne Bündel zusammengefind

es nicht. Es gab einen, den ältesten Sohn des jzigen B figers, ber ist aber vor zwei Jahren auf dem Gute hier an der Schwindfuch: geftorben. Graf   Rauten hat hier ein sehr großes und ein fleineres Gut, ein sogenanntes Borwert, bas ein Verwalter bewirthschaftet; sein Administrator ist nicht frant gewesen. Von Rautens giebt es außer dieser

ich kann jest nicht mehr benten es ist mir, als ob und in einen engen Raften gepadt wären."

,, Das Beste wäre wohl," fagte der Dberfilieutenant

wenn Sie jetzt gleich mit Ihrem Bater sprächen, fäme die Sache ohne Weiteres zur Entscheidung

Ja, aber der Bursche wäre auch zugleich

bank

gewarn

Familie nur noch einen alten, penfionisten Doerft, der aber fiel Hans ein; nein, das geht nicht. Erft will

in nicht brillanten Verhältnissen als alter Junggeselle im Norben lebt. Hat sich bei Euch Jemand für einen Grafen

lieber Klingenbruch­

ich weiß felber Rauten aus dieser Gegend ausgegeben, so ist es wahrschein. Luft, damit der Alp von mir genommen wird, der aufm

Aber was meinen Sie? Amerikanische   Duelle find Leider schon öfter bei uns vorgekommen- zwei Beispiele und sie werden nicht für unehrenhaft gehalten."

-

Nein, ich weiß es," sagte Hans; aber laffen Sie mich jetzt machen. Ich muß die nöthigen Schritte erst mit mir selber überlegen."

Das ist aber noch nicht Alles, lieber Solberg," fagte ber Dre ftlieutenant, als fich Hans zum Gehen anfchidte. ,, Die Ursache, weshalb ich Sie heute Morgen so früh auf fuchte, hat einen noch weit wichtigeren Gund."

"

Noch wichtiger?" fagte Hans topfschüttelnb.

"

lich ein Schwindler, der etwas badurch erlangen will; bes­halb hütet Euch.

H

Uns geht es allen wohl- Alle grüßen Dich.."

laftet."

am La niffe b ftaltsge

nur m reumüt

in dief gewärt

fchuldi

einer

wenige

Ratego

meiften

Biünd

ftrafbar

felbe ni bätte. S warnen

bel ma traurig

Ein F mir, be fonnter

in der

betenne

Andere

tisches

Durban  

logener

mebr G

felben.

day ft

Denn

Sann 1

eigene

welche

trat u

febft

gefalle

junge

haben

ihn ni

geregt

el ba

burch

Brief

mache

falt

wird

ich muß zuerst wieder an die fri

Laffen Sie mich j

nige

barin

Läche

Mut

Du

noch

Ariffe

Fran

Gott

Und Sie sagen mir Antwort?"

-

ba

" Gewiß, gewiß ich danke Ihnen zu viel, als Hans sprang über die nächsten Zeilen hin und suchte ich jetzt ohne Sie zu einer Entscheidung schreiten würb

bie Unterschrift

Curt von Dachau, Dberst a. D." ,, Und woher ist dieser Brief?" fragte Hans faft

tonlos.

Aber um Gottes willen feinen neuen Rampf" fa

ber kleine Mann es ist Blut genug gefloffen.

H

bank

" Sorgen Sie fich nicht," entgegnete talt lächelnb junge Mann. Entweder Rauten ist unschuldig, und Aus dem nämlichen Drte," erwiderte Klingenbruch, verläuft die Sache im Sande, oder er ist ein so entfelid

ben Rauten als nächste Poftanstalt zu seinen Gütern an

Allerdings, denn sie betrifft auf das Genaueste das gegeben hatte." zukünftige Glück oder Elend ihrer Schwester."

Aber ist dorthin nicht schon früher geschrieben?"

Scurte, daß ich nicht baran benken könnte, mich ihm gegen zu stellen."

Er drückte dem fleinen Manne die Hand und gi

hat

gerü