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Nr. 140
Der Kampf um den Besit.
Schon felt längerer Zeit hat sich in Wien ein antifozia liftscher Verein gebildet, der auch einen besonderen Peßaus. bus niebergesezi bat zur Herausgabe voitsttür lich gehaltener Flugfchriften und Broschüren. Die jüngfte Broschüre des Bereins ift betitelt:„ Der Kampf um den Beftg" und hat den, wie liberale Blätter befonde18 hervorheber, antifoztal. bemotratifden Schriftsteller Dr. F. Chlebozad zum Berfaffer.
Diese lleine Broschüre ist übrigens von großem Intereffe und wenn fte auch nichts wesentlich Neues enthält, so wird in derfelben der Stoff doch äußerst geschickt verwerthet. Dabet lommt der Verfasser aber zu Result iten, bei denen seinen Auftraggebern die Haare zu Berge geftanden haben mögen.
Freitag den 19 Junt 1885.
II. Jahrgang.
teiten böte, so hat sich dies seitdem als ein Strihum herausgestellt. Die seit Eröffnung der Offerten zwischen Vertretern ber Regierung und bes Norddeutschen Lloyd stattgefundenen Verbandlungen haben einen Ebaratter angenommen, welcher fich keineswegs auf Einzelbestimmungen beschränkt. In den jenigen Kreisen, welche fämmtliche eingegangenen Offerten kennen, geht die Ansicht übereinstimmend dahin, daß in Bezug auf die oftaftsche Linie die Hamburgische Offerte die ent schieden vortheilhaftere gewesen sei. Wenn troßdem aus all gemeinen Gründen dem Norddeutschen Lloyd der Vorzug ge geben werden sollte, so richteten sich die späteren Berhand lungen mit dem Lloyd dahin, denselben zu solchen Menderungen feiner ursprünglichen Offerte zu veranlassen, daß lettere dadurch dem Hamburgischen Angebote näher gebracht würde, oder, mit anderen Worten ausgedrückt, es ist dem Norddeutschen Lloyd gestattet worden, nachträglich seine Offerte wesentlich zu ändern, um fte so annehmbarer zu gestalten."
ift ein ungleicher; ber Anibell an der Beute geschieht so, daß Die Befiglosen sich mit dem Lohne begnügen müffen; es geschieht bie Thitlung nach der alten Kriegsregel; Dem Fübrer die Beute, dem Söldner den Sold. Die värten dieses Thellungsmodus werden nur unbedeutend dadurch gemilbert, Thellungsmodus werden nur unbedeutend dadurch gemilbert, Daß die Unternehmer ihren beftglosen Streitgenossen hier und da Antheile am Gewinn( Tantièmen) gewähren; auch die humanen Antheile am Gewinn( Zantièmen) gewähren; auch die humanen Gegenleistungen find nur ein geringer Theil der von den Unternehmern ihren beftplofen Streitgenossen weggenommenen Arbeitsern dgniffe. Ihr Maß ist eine so unbedeu. tende Quote des Unternehmergewinnes, daß es als Ausgleichsmittel im sozialen Theilungsprozeß nicht ernst genommen werden kann. Der Ertrag wird nach Auszahlung der beftplofen Streitgenoffen folgender Art getheilt: Unter dem Namen des Rinses( Kapitalsinses im weiteren Sinne) und zwar lowohl des Gund, Pacht und Bodenzinses, wie des eigent lichen Kapitalainses, ferner unter dem Namen des Unternehmerlobnes, endlich unter dem Titel des Unternehmergewinnes be tommt den Löwenantgeil der Beftgende. Dem Grundfaß der wirthschaftlichen Gerechtigkeit wird hierbei nicht entsprochen und eine Folge dieser Art des Kampfes und der Theilung ist das Schwinden des Mittelstandes. Der Grundbefis erscheint einer setts in unübersehbaren Labifundien konsolidirt, andererseits in Millionen Barzellen zerbrödelt; der mittlere Grundbests schwindet und anstatt zweiseitiger Lobnverträge finden wir nur einseitige, durch die politische Macht des Befiges geheiligte Sagungen. Auch durch Ronvenienz- Chen häuft sich der Beft.
Der Verfaffer will den Beweis führen, daß der Kampf um den Befig" fein bedentliches jostales Mertmal Der Reusett fel. Daß ibm dies gelingt, ist sicher. Als ob man noch niemals den Kampf sweter Hunde um den Befis eines Knochens gefehen bätte? Und doch fino die Hunde noch nicht einmal fo entwidelt, wie die Menschen in der Uzeit. Das Be bentlichste an der Broschüre ist übrigens, daß der Verfaffer obigen Beweis noch führen will. Wir glauben, daß derselbe gar nicht erst erbracht zu werden braucht, ebenso wenig als der, daß die Menschen geboren werden, fich entwickeln und fetben. Geben wir also furs über den Beweis" hinweg. Der Verfaffer nimmt als erstes Stadium den Kampf des Menschen mit der Natur an, der letterer ihren Besty ab tingt. Dann fucht sich der Mensch in den Befis feines Rebenmenschen zu bringen das ist die Beit der Sklaverei. Darauf tritt die ohnarbeit ein; der eine Mensch sucht den Befit der Arbeitshaft seines Mitmenschen au erringen und jest, wo der Befly der Arbeitstraft an den frelen" Menschen gebunden, also nicht unmittelbar übertragbar mehr sein soll, fucht ein Mensch des anderen Arbeitskraft so viel wie möglich außzunuzen.
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So find wir denn in die moderne Gesellschaft gelangt, von welcher der Herr Verfaffer nunmehr sagt, daß mit der Ein führung des Grundeigenthums in Folge der schrankenlofen Berfügungsfreiheit die Ungleichheit der Gütervertheilung für bie Grundeigenthümer drückend geworden sei, da die Befizer bei irgend welchen Kalami'äten gezwungen würden, bei dem mobilen Rap tal schwerd fidende Hilfe zu suchen.
Aber auch der Handwerkerstand sei von dem Großkapital und der Großindustrie in Abbängigkeit gerathen. So fet der Beft nach und nach ein Wertzeug zur Beherrschung des Menschen durch den Menschen geworden und führe zur Un freiheit.
Der Verfaffer erörtert nun diese Zaktik des Kampfes um den Besty näher. Er bespricht vor Allem den Kampf, wie er in der Gegenwart geführt wird, nämlich das in Die Augen fpringende Borberrschen des Kampfes der Menschen unter einander. Es fämpfen, sagt er, die Befigenden unter einander burch natürliche Befts Bentralisation und durch fünftliche. Die natürliche, nämlich die Konsolidation des Grundeigen thums und die Agglomeration des Kapitals, wird volzogen, indem jeglicher Befts sich stetig mit Dilfe des barin ange legten und darauf verwendeten Betriebstopitals durch neue, Die Entstehungskosten an Werth übersteigenbe Sterzeugung zu vermehren sucht. Mit dieser Vermehrungs Tendenz geht die Anziehung Hand in hand, welche der Anlagebefit ftets auf das Betriebs tapital ausübt; fie vermehren fich und die Folge davon ist eben die Befis Bentralisation. Allein diese natürliche Befis Zentralisation genügte dem Intereffe der Bes fenben nicht uno dem ungleichen Bifts wurden noch ungleiche Macht und ungleiches Recht zugefügt, ein Enftem, welches den Großgrundbests auf Roften des Kleingrundbeftges be günftigte, die Rluft awischen Reich und Arm stets erweiterte, Sanbelsverträge abschloß zum Nachtheil des Kleingrundbefizes, indirekte Steuerauflagen erließ, damit die Steuerlaft Dom Großbeft abgewälst werde. Es ist ein Birtulus, wonach das Maß der politischen Macht vom Mas des Besiges und das Mas des Besizes wiederum Dom Mag ber politischen Macht abhängt.
Es tämpfen ferner die Befiger den gegen die Befitlosen, vor Allem die Befiglosen gegen die kleinen Unternehmer, um Diese an der Aneignung ber, wenn auch nur ausnahmsweise gelingenden, rudimentären Beftsbildungen zu bindern. Der Kampf
Wir sehen also, daß der Verfasser den Kampf der Gegen wart in scharfer, und zwar nicht in antifozialistischer Weise, schildert. Daß er ferner die Rechtmäßigkeit, wenigstens die moralische Rechtmäßigkeit des gegenwärtigen Befiges sehr start anzweifelt und daß er die gegenwärtigen sozialen Bustände keineswegs als gute, wünschenswerthe hinstellt.
Deshalb leitet er den Lefer auch aus den sozialen Kämpfen der Gegenwart bin in die fozialen Rämpfe der Butunft, in welchen er das Vorherrschen des Kampfes der Menschen gegen bie Natur hinstellt, biffen Tattit die wirthschaftliche Gerechtig teit sei. Der Verfasser steht eine Beit tommen, wo man Strafen auf bie wirthschaftliche Ausbeutung des Menschen durch den Menschen legen wird; solche wirthschaftliche Ausbeutung führe it fehon zu einem Streite der Sonderintereffen mit dem Staats- und Gemeinintereffe. Das Staatsinteresse werde aber zum Siege gelangen, indem die Bestplofen sich an der staatlichen Rechts bildung beteiligen werden."
Das ist offenbar ein sozialistischer Gebante, oder wenigftens die Ahnung eines solchen, wenn auch untlar und unpräzis ausgebrüdt.
Der Verfaffer meint dann zum Schluffe, daß die noth wendige Allianz der Beftglosen mit dem Staate gegen die private Befis Bentralisation durch Förderung des Assoziationswesens witten würde und zwar ökonomischen und zu Bildungszweden. Das heißt doch: zu allgemeinen gesellschaftlichen Zweden.
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Wenn der antisozialistische Verein zu Wien mit derartigen Broschüren einverstanden ist, so ist bas gewis tein Unglüd. Obgleich wir den Autor weder in Beziehung auf Inhalt noch Form durchaus loben tönnen, müffen wir doch anerkennen, daß Gebildeten wenigstens das stumpfinnige Vorurtheil gegen feine Arbeit geeignet ist, bei der großen denträgen Maffe der ein eingehendes, unbefangenes Erwägen des sozialen Problems au zerstören. Möge nur mehr dergleichen lommen.
Politische Webersicht.
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Zur Dampfersubvention. Von zuverlässiger Seite wird der Hamb. Börsenb." aus Berlin geschrieben: Jonen bereits gemeldet, soll dem Norddeutschen Lloyd die Ausführung beider Linien nach Dftaften und Australien über tragen werben, ebenso ist Ihnen belannt, Daß Vlissingen als der( im Gesetz vorgesehene) holländisch belgische Auslaufsbafen auserforen ist und ebenso, daß der von Vertretern des Nord deutschen Lloyd ausgesprochene Wunsch, Southampton an Laufen zu dürfen, seitens der Regierung abgelehnt worden. Wenn aber baneben auch gemeldet war, daß die zwischen Ver tretern der Regierung und des Norddeutschen Lloyd noch fort während flattfindenden Besprechungen, fich nur auf nebenfäch liche Einzelheiten besögen, deren Drdnung teine Schwierig
Der Mann sette hinzu: Die Meisterin und der Aleine lommen aus der Meffe. Sie gehen Tag für Tag in die Kirche feit der Sohn fich getödtet hat. Ach, Herr, Der Vater trägt noch die Kleider das ist ein Jammer. Der Vater trägt noch bie Rleider bes Tobten, man fann fie ihm nicht nehmen. Dia! Ha! Braune!
Geht man von meiner Mühle ins Dorf hinab, so tommt man vor einem Bauernhause vorbei, das einsam in einem großen Hofe steht, der mit Maulbeerbäumen bezieh, Pflanzt ist. Das ist bas echte Bauernhaus der Provence , mit seinen rothen Dachziegeln, ber breiten, braunen, un regelmäßig mit Fenstern durchbrochenen Front; hoch oben bie Wetterfahne, die Winde, um die Heuballen hinauf zu haffen, wovon einige braune Büschel sich durch das Gitter hinausbrängen.
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Dem bekannten Dr. Sigl, Rebatteur des Beiischen Unterland", welcher seit dem 4. November vorigen Jahres im Bellengefängniß zu Nürnberg eine gegen ihn dusch Urtheil des Schwurgerichts vom 8. Juli 1884 erkannte neunmonatliche Freiheitsstrafe verbüßt, ist der Rest der Strafe im Gnadenwege erlassen worden.
Wir haben bereits darauf hingewiesen, daß verschiedene Blätter fich bemühen, den in Brünn stattgebabten Krawall recht sensationell aufzubauschen und als Agitation gegen die gefeßliche Arbeitszeit zu verwerthen. Es stellt sich indeffen immer mehr heraus, daß derselbe lediglich deshalb entstand, weil die Arbeiter fich übervortheilt glaubten. Inwieweit dieses richtig ist, wird sich bald herausstellen. Bis jetzt streiken die Arbeiter noch, fie verlangen 10- stündige Arbeitszeit; bie bis jest gepflogenen Unterhandlungen haben zu feinem Resultat geführt, da die Fabrikanten die 10- ftündige Arbeitszeit nicht afgeptiren wollen.
In Schweden ist ein neues Gesez gegen die Truntsucht angenommen worden. Es beschränkt ben Großhandel mit Branntmein auf Beträge von 250 Liter aufwärts, den Kleinhandel auf Beträge über ein Liter. Weder in Läden noch in Schenken darf ungereinigter Schnaps( Fusel) oder solcher, der mehr als 46 pCt. Allohol enthält, abgesezt werden. Der Kleinhandel mit Schnaps wird auf die Beit von 8 Uhr Morgens bis 9 Uhr Abends, an Tagen vor Sonn- und Festtagen bis 7 Uhr Abends beschränkt. Die Schenken sollen nicht vor 7 Uhr früh und nicht später als 10 Uhr Abends in den Städten, 8 Uhr Abends auf dem Lande geöffnet sein. Sonntags und Fefttags darf Brannt mein nicht anders ausgeschenkt werden als sur Mahlzeit, je ein Gläschen die Berson. Wo Truppen lagern oder zusammens gezogen find, ist Schnapsschant untersagt.
Das neue Kabinet ist nunmehr gebildet und wie folgt au sammengefegt: Salisbury Premierminister und Auswärtiges , Sir Hardinge Giffard , Lordkanzler, Sir Stafford Northcote, welcher in die Pairswürde erhoben wird, Lordpräsident des Geheimen Raths, Sir Michael Hicks Beach , Schatlanzler und Führer der Konfervativen im Unterbause, Sir Richard Croß, Inneres, Oberft Stanley, Kolonien, Smith, Krieg, Lord George Hamilton , erster Lord der Admiralität, Randolph Churchill, Indien , Graf Carnovon, Vizelönig von Jrland, Lord John Manners , Generalpoftmeister. Es fehlen nur noch Ernennungen für die unwichtigeren Boften.
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In Suez ist es zu erheblichen Unruben gekommen, über welche der Bol Korr." folgendes berichtet wird: Unser sonst so friebfertiges Städtchen befindet sich in größter Aufregung. Englische Batrouillen durchftreifen Tag und Nacht die Gaffen, und von Kairo wurde telegraphische Polizeiverstärkung requirirt. In einer der zahlreichen Kaffeeschänken, welche seit der Dilupation aufgetaucht find, batte ein junger eifersüchtiger Grieche ein bafelbft bedienstetes Mädchen geschlagen. Es entstand in Folge deffen zwischen den anwesenden Säften eine blutige Rauferet mit Meffern und Pistolen, wobei der junge Grieche Don dem Eigenthümer des Etablissements niedergeschoffen wurde. Die Nachricht von der Ermordung eines Griechen verbreitete
Der Mann erwiderte: Biel Dank! ich habe heute mehr Rummer als Durst." Und er geht fort.
Der Vater tritt wieber, als wäre nichts vorgefallen, in den Hof, nimmt wieder seinen Plaz am Tische ein und bas Mahl enbet fröhlich wie es begonnen.
Am späten Abend aber ging Meifter Esteve mit seinem Sohn hinaus in die Felder. Sie blieben lange braußen. Als sie wieder beim tamen, hörte die Mutter fie noch Frau," fagte der Bater, als er feinen Sohn zu ihr führte, füffe ihn, er ist unglücklich!"
Der Wagen setzte sich in Bewegung. Ich wollte gern noch mehr erfahren und bat den Fuhrmann, mich auffteigen zu laffen. Und oben, mitten im Heu, hörte ich die herz- reben. zerreißende Geschichte. Er hieß Jan. Er war ein prächtiger Bauernsohn von zwanzig Jahren, züchtig wie eine Jungfrau, zuverlässig, ein Warum war dieses Haus mir besonders in die Augen offenes, sonniges Gesicht. Weil er ein schöner Bursche war, gefallen? Warum fab ich seis mit einer gewiffen Befchauten alle Mäbchen ihm nach; er aber hatte nur eine im flemmung nach bem gefchloffenen Hofthor hin Ich hätte Sinn, eine Kleine Arleserin, gang in Sammet und Spigen es nicht fagen fönnen und doch war diese Behausung mir gekleidet, der er einmal im Amphitheater von Arles be unheimlich. Wenn man vorüber kam, bellten nicht einmal gegnet war. Im Hof fah man anfangs biefe Neigung nicht gern. die Hunde, die Perlhühner liefen davon ohne zu schreien. Das Mädchen galt für eine Rolette, und ihre Eltern waren war mir zu ftill da herum. Im Innern auch eine nicht aus der Gegend. Aber Jan wollte seine Arleserin um Stimme, auch nigt das Glöckchen eines Maulthieres. Ohne jeden Preis. Er sagte:„ Wenn man sie mir nicht giebt, bie weißen Borhänge vor den Fenstern, ohne den Rauch, dann fierbe ich." So mußte man wohl ja fagen. Die Hochzeit sollte nach der Ernte stattfinden. ber aus dem Schornstein stieg, hätte man den Drt für un bewohnt gehalten.
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Eines Sonntags Abends aber, die Familie faß im Hofe and hatte eben die Mahlzeit beenbigt, es war faft ein Hochzeitsmahl- die Braut war nicht dabei, aber man ba tritt hatte in einem fort auf ihr Wohl angestoßen ein Mann ins Thor und mit faft bebender Stimme ver langt er, Meister Esteve, aber ihn ganz allein zn sprechen. Esteve fiebt auf und geht mit ihm hinaus auf die Straße.
Gestern kam ich mit dem Glockenschlage zwölf aus bem Dorf zurüd und mich ein wenig vor der Sonne zu schüßen, ging ich längs der Mauer des Bauernhofes hin im Schatten der Maulbeerbäume. Auf der Straße vor dem Hause luben die Knechte schweigend einen Heuwagen. Das Thor war offen geblieben. Ich warf im Vorbeigehen einen Blid hinein und bemerkte ganz hinten im Hofe, auf die Elbogen geftüßt, den Ropf in die Hände vergraben, an einem breiten, steinernen Geliebte gewesen ist. Was ich da fage, beweiſe ich: Hier Tisch einen hochgewachsenen Greis mit ganz weißen Haaren. find be refe; hielten wiffen alles und hatten fie Fezen. Ich blieb stehen. Einer der Leute raunnte mir ins wirbt, wollen weder sie noch die Schöne etwas von mir Dhr: Still! Es ist der Meister. In dem Zustande ist wiffen. Und doch hatte ich gemeint, fie tönne nach dem Borgefallenen nicht mehr die Frau eines andern sein."
feit bem Unglüd feines Sohnes." In diesem Augenblide tam eine Frau und ein Knabe, beibe schwarz gekleidet, in den Händen schwere Meßbücher mit Goldschnitt, an uns Borbei und traten in den Hof.
Meifter," fagt ber Mann, Ihr wollt euren Sohn an eine Schelmin verheirathen, bie zwei Jahre lang meine
Es ist gut!" sagte Meister Estev, nachdem er die Briefe gesehen. Kommt herein zu einem Glas Musfateller."
Jan sprach nicht mehr von ber Arleferin. Und doch liebte er fie noch immer, ja, mehr als je, seitdem man fie ihm in ben Armen eines andern gezeigt. Er war bloß au fola, um etwas zu fagen, und das foftete ihm das Leben, bem armen Jungen. Manchmal verbrachte er ganze Tage in einem Wintel, ohne fich zu regen. An andern Tagen ging er mit Eifer an die Felbarbeit und verrichtete mehr als zwei Knechte. Begann es zu dunkeln, so machte er fich auf ben Weg nach Arles und ging in einem fort, bis er die Thürme der Stadt im Abendroth erglänzen fah. Dann Weiter ging er nie. tehrte er um.
Die Leute vom Hofe, die ihn immer so traurig und einsam sahen, wußten sich aulegt leinen Rath. Man be fürchtete ein Unglüd. Einmal fagte die Mutter, als fie ihn so betrachtete, mit Thränen in den Augen zu ihm: Höre, Jan, wenn du sie dennoch willst, so wollen wir fie bir geben."
Finten.
Der Vater erröthete vor Scham und ließ ben Ropf
Jan winkte verneinend und ging aus der Stube. Bon jenem Tage an war er ein andrer Mensch. Er
nahm nunmehr ein heiteres Wesen an, feinen Eltern zu Liebe. Man fah ihn wieder im Wirthshaus, beim Tang
bei allen Feten. Auf der Kirchweih von Fonvieille führte er die Farandole an.
Der Vater fagte:„ Er ist geheilt!" Der Mutter aber war es immer noch bange um ihn und sie behielt ihn mehr als je im Auge. Jan schlief mit dem Kleinen in der Nähe bes Bodens. Die arme Alte ließ sich ein Bett neben der Rammer ihrer Kinder aufschlagen.