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bings im Innern derfelben Beichnungen unter Glas und Rahmen in mehreren Exemplaren angebracht, welche in ihrer eraften Ausführung den Intereffenten eine anschauliche und exakten Ausführung den Interessenten eine anschauliche und bequeme Uebersicht gewähren. Bugleich soll damit der Feuer webr bei etwaigen Unglüdsfällen ein zweckmäßiger Situations plan in die hand gegeben sein.

a. Der vorgeftern wegen eines Betruges in einem Töpfergeschäft verhaftete Sattler R. hat noch weitere Betrüge reien unter Mißbrauch des Namens des Grafen von D. verübt.

a. In Bezug auf die beabsichtigte und mißlungene Siftirung des Malers Krümel, welche von hieftgen Bei tungen mit der Weber'schen Mordsache in Verbindung gebracht worben ist, erfahren wir, daß bei der Kriminalpolizei die An nabme, Krümel set der Mörder der Weber gewefen, niemals bestanden babe und daß die Siftirung des mehrfach vorbes ftraften Krümel wegen eines türzlich verübten schweren Dieb ftabls erfolgen sollte, da gegen ihn die Beschuldigung der Theilnahme an diesem Diebstahl erhoben worden war. Aller dings war auch gegen Krümel eine Anzeige eingegangen, daß seine Person der Personalbeschreibung des Mörders entspreche und das er wohl der gesuchte Thäter set, aber dieser Anzeige wurde mit Rücksicht darauf, daß der auf dem Kriminal Tommiffariat febr bekannte Krümel thatsächlich dem Signalement bes Mörders nicht entspricht, von vornherein tein besonderer Werth beigemessen.

Breffe für angemeffen, die Bestrebungen der Frauen mit Hohn| au behandeln und in das Läderliche zu ziehen. Man hat wahrscheinlich vergessen, daß auch wir unser Theil dazu beige tragen haben, dem Arbeiterinnen Verein jene Ach tung und Beachtung zu zu erzwingen, die er heute genießt, und 8 ift gewiß ein bemerkenswerthes Beichen, bag B heute außer einem albernen albernen Börsenblatte teine Beitung mehr wagt, die Berliner   Arbeiterinnen in das Bereich feichter Wigeleien au ziehen. Wir glaubten bisher, an der Befferung dieser Verhältnisse auch ein klein wenig mit gearbeitet zu baben. Mag dem nun sein, wie ihm wolle, unter leinen Umftär den hätten wir geglaubt, daß die derzeitige Vorftzende des Vereins, Frau Pötting, in öffentlicher Ver fammlung von der Lektüre unseres Blattes abrathen würde. Wir lafen nämlich bereits vorgestern in faft allen Berliner  Beitungen folgenden Bericht:" Der hiesige Arbeiterinnen Verein hielt am Mittwoch in Schwarzers Salon" in der Brunnenstraße eine seiner regelmäßigen Wanderversammlungen, welche nicht nur von Frauen, sondern auch von Männern flatt besucht war. Die Voifigende, Frau Pötting, hatte das Referat überie Nothwendigkeit der Vereinigung aller Ar beiterinnen" übernommen. Frau Fortong führte die Worte der Vorftgenden noch weiter, worauf Fräulein Wabnig in vielfach von Beifall unterbrochener Rede für die Forderung der Sonntagsruhe und des Normalarbeits tages eintrat. Frau Stagemann betonte, daß die Fraumwelt fidh geiftig mehr ausbilden sollte und empfahl für diesen Beck die fleißige Lektüre des Berliner   Boltsblatts". Da aber fam fie foon bei der Vorsigenden an, welche unter lebhafter Bustimmung der Versammlung dieses Blatt abfällig tritisirte, da sie an beffere geistige Roft gewöhnt set. Lebhaften Un willen erregte die Aeußerung eines Arbeiters, der seine Ver wunderung darüber aussprach, daß so viele faule Elemente" in dieser Damenversammlung" wären. Nachdem noch Frau Gancius den Versammelten für ihr Erscheinen gedankt, sabloß die Vorftgende die Versammlung um 11 Uhr." Wir hatten abfichtlich mit der Reitit eines solchen Verhaltens gewartet, weil wir vermutheten, dieses Berehmen würde aus dem Verein felbft eine Burudweisung erfahren. Das ist leider nicht ge fheben, und so wollen wir denn mit unserer Verwunderung nicht zurückhalten und uns die Frage erlauben, wie jene Dame au ihrer hom aftgen Erflärung tommt? Unser Blatt dient bekanntlich den Intereffen der Arbeiter und soviel wir wissen, haben wir uns in dieser Beziehung niemals eine Nachläfig teit zu Schulden tommen lassen. Wir find stets mit Wärme und Eifer für unsere gemeinsamen Intereffen eingetreten, die Verfechtung dieser Intereffen ist unser Bwed, und wenn die Lektüre einer solchen Beitung unter der geistigen Würde der seitigen Vo fizer den des Arbeiterinnen Vereins ist, so können wir dieselbe höchfter 3 um ihre erleuchtete Ueberlegenheit benet ben, und wenn wir galant wären, würden wir nunmehr ein fach die Segel ftreichen. Das find wir aber in diesem Falle nicht; wir haben es nicht gern, daß man uns unmotiviti an tempelt, und vor Allem verspüren wir denn doch nicht die mindefte Luft, uns in dieser Weise die Leviten lesen zu laffen. Bisher waren wir stets der Meinung, daß die Frauenfrage ein Theil der großen allgemeinen Arbeiterfrage tit, wir hatten daher die Bestrebungen der Frauen überall genommen und zwar aus dem Grunte, weil wir mußten, daß ihre Nothlage theilweise eine geradezu schr di che ist. Allerdings, das fonnten wir nicht abner, daß einzelne jener Damen

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alle find- an be fiere geistige Soft gewöhnt waren". Diesen möchten wir anraiben, daß fie rubig zu Hause blieben und thre hervorragenden Verstande träfte einem Modejournal wid meten, wahrscheinlich ist diese geistige Koft für fe verdaulicher, und fie lönnien ja dann vielleicht durch die Erfindung einer neuen Tournure auch ihren Beitrag zur Lösung der sozialen Frage liefern. Es thut uns aufrichtig leid, daß unsere Be atehungen zum Arbeiterinnen Vereine durch ein folches Bors geben der Vorfißenden getrübt werden mußten. Aber wenn wir auch niemals eine Anerkennung erwartet hoben, fo fonnte man doch wohl annehmen, daß das Solidaritätsgefühl zwischen Arbeitern oder Arbeiterinnen und ihrer Preffe ein härteres wäre. Unglüdlicher Weise sind wir nunmehr eines Befferen delehrt.

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a Zur Warnung für Stellungen suchende weibliche Dienstboten wollen wir nicht unterlassen, auf das Verfahren einer G findevermietherin, welche in Gemeinschaft mit einer britten Berson die Ausbeutung von unerfahrenen Mädchen gewerbsmäßig betreibt, aufmerksam zu machen. Fast täglich escheint im Intelligenzblatt eine Annonze folgenden Inhalts: Ein Mädchen für Alles mird bei einer einzelnen Dame ver langt Martgrafenstraße" Dort wohnt eine Gefindevermietherin, melche das fich meldende Mädchen einem Fräulein St. in der Charlottenstraße auführt und fich für die Nachweisung dieses Dienstes 3 Mart Gebühren sablen lägt. Fräulein R. miethet awar das Mädchen, weigert fich aber das übliche Miethsgeld zwar das Mädchen, weigert fich aber das übliche Miethsgeld mit 3 Mart zu zahlen, so daß eine thatsächliche Vermiethung nicht zu Stande tommt und die Vermietherin das Mädchen um 3 Mart gebracht hat.

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R. Rasch tritt der Tod den Menschen an. Geftern Mittag verstarb plöglich in einem Dmnibus der Linie Rosen thaler Thor- Bo 8damerbrücke auf der Fahrt eine noch jugend­liche stila 26 Jahre alte- gefund aussehende Frau. Ein liche Hersschlag batte threm Leben eine Ende gemacht. Die Letche wurde nach dem Obduktionshause geschafft.

Unglüdsfälle. In einem Donmachtsanfall ftürzte gestern Morgen der Arbeiter Heinrich Wolff in dem Augenblid, als er in den Bug steigen wollte, befinnungslos auf das barte Asphaltpflafter nieder und zwar so unglücklich, daß er eine Gehirnerschütterung davontrug, so daß er in das Krankenhaus Eine schwere Vers Friedrichshain   überführt werden mußte.

legung zog fich gestern der Fabritarbeiter Ernst Weichert zu, ber in der Ecart'schen Fabril, Weidenweg 27, beim Abladen von Schienen beschäftigt war. Er glitt dabei aus und fiel mit dem Unterleib auf eine Schiene, wobei er fich eine erhebliche Bodenverlegung zuzog, zu deren Heilung er in das Krantenhaus am Friedrich bain übergeführt werden mußte.

g. Das Geschäftslotai der Lederwaarenhandlung von S. Zacharias, Landsbergerstraße 88, ift gestern früh gegen ein halb 3 Uhr von Einbrechern beimgesucht worden. Der Die Einbrecher, fünf an wir wiffen, daß es nicht Bahl, verschafften fich dadurch Eingang in das im Souterrain belegene Geschäfts­Total, daß fie eine Fensterscheibe zertrümmerten, den das Fenfter schließenden Riegel zur Seite schoben und so das Fenster öffne ten. Während nun vier von ihnen in den Keller einftiegen, stand der fünfte auf der Straße Schmiere". Dieses ganze Manöver war von einem der Kriminalpolizei dienenden Manne, welcher fich auf einem gegenüber belegenen Neubau versteckt aufbielt, beobachtet worden. Ala die vier Einbrecher nach Turzer Zeit, mit vier gefüllten Säcken beladen, fich entfernten, folgte der oben erwähnte Mann den Verbrechern und als er Der Ecke der Elisabethstraße einem Nachtwächter begegnete, verständigte er diesen von dem Einbruch, worauf begegnete, verständigte er diesen von dem Einbruch, worauf Beide zur Verfolgung und Festnahme der Einbrecher schritten. Es gelang ihnen, amei berselben dingfest zu machen, während die übrigen brei unter Butüdlaffung der Säde entfamen. In den Festgenommenen wurden die bereits mit Buchthaus vor­bestraften Arbeiter" Bitebe und Kemmig ermittelt. Den an deren drei Verbrechen soll die Kriminalpolizei bereits auf der Spur sein, so daß auch deren Festnahme zu erwarten ist. Die zurückgelaffenen bezw. in Beschlag gelegten vier Säde ent hielten Leder im Werthe von 1250 M. Auffallend erscheint es, daß die Einbrecher sich gerade die besten Ledersorten aus­gewählt hatten. An baarem Gelde wurde von ihnen nur 1,50 M. geraubt, was dem einen der festgenommen Einbrecher vor dem Kriminalfommiffariat zu der Aeußerung Veranlassung gegeben haben soll: Det hat fich ja jarnich gelohnt!" Bum Ausgang aus dem Geschäftslotal benutten fte die Ladenihür, deren eiserne Vorlegeftange fie gewaltsam entfernten und dann bas Schloß mit Nachschlüffel öffneten.

Beigelegte Arbeitseinstellung. In der Ruhmann'schen Detatur Anstalt legten am Dienstag früh der Werkführer mit fämmtlichen Arbeitern die Arbeit nieber, weil denselben die verlangte Sonntagsruhe nicht bewilligt wurde. Die Arbeit dauert in der betreffenden Fabrit von Morgens 6 Uhr bis Abends 8 Uhr und in der Saison( Juni bis September) wird fehr oft von Morgens 4 Uhr bis Abends 9-10 Uhr gearbeitet und dann noch jeden Sonntag bis Mittag, welcher mit zur Woche gered net und nicht bezahlt wurde. Nach einem halb fündigen Streit wurde den Arbeitern die gewiß gerechte For berung bewilligt und sämmtliches Personal nahm die Arbeit wieder auf.

ar. Zur Orientirung über die Räumlichkeiten und Einrichtungen der einzelnen Stadtbahnhöfe find neuer

an die Leistungsfähigkeit der Schauspieler, zumal an die Vertreter der beiden Hauptrollen, des Meisters Anton und Riara's.

Frau Hedwig Niemann faßte die Rolle der Klara weicher, elegischer auf als ihre Vorgängerin. Charlotte Wolter   war als Alara ernfter, ftrenger, selbstbewußter; fie war die Tochter ihres Vaters. Ein herber Trop, büftere Entschloffenheit traten besonders in den letzten Szenen Härter hervor. Hedwig Niemann gestaltete ba gegen die Klara au einer Mädchengestalt von rührender Hilf lofigkeit Jbr Grauen vor dem letzten Schritte, ihr Surüd. weichen vor Leonhard, ihre hilflose Angst, wirkten um so erschütternder, je weicher und findlicher diese Klara dem über sie hereinbrechenden Schicksal entgegentrat. Naturell der beiben grundverschiebenen, begegnenden Schau­in der Auffassung und Wiedergabe dieses Mädchencharakters verschieden

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Spielerinnen äußern. Förster war als Meifter Anton in der äußeren Er scheinung weniger glaubwürdig als dies vor Jahren Le insty gewesen. Aber seine Darstellung hatte hinreißenbe Momente. Und wenn auch die starre Einseitigkeit und trogige Verbiffenheit des Mannes, dem eine gewiffe Größe nicht abzufpreden ist, bei Lewinsky deutlicher hervortrat, so fand bafür Förster für den wilden Humor und die feltenen Momente eines wider Willen hervorbrechenden wärmeren Gefühls ergreifende Töne.

Die übrigen Darsteller waren mit wenigen Ausnahmen fehr gut. Frau von Poellnig war eine stattiche Meisterin on liebenswürdigem Humor; Josef Kainz   ein prächtiger Troptopf, teck und feurig. Bohl entledigte sich mit Geschic Ser undankbaren Rolle des bösen Leonhard und nur Krauß ned, ber ben Fritz Anfangs so frisch und lebendig erfaßte, bat fein Auftreten wirklich wie ein Hoffnungsstrahl in die trübe, schwüle Atmosphäre des Tischlerhauses fiel, war gulegt von einer unleiblichen Sentimentalität und Gespreizt heit. Die Ausstattung war eine durchaus würdige. Nur der Wind heulte im legten Afte etwas aufbringlich.

J. R.

und

gericht den Angeklagten freigesprochen, und auf die gegen bie Urtheil hinwiederum eingelegte Reviston hatte das Kammen gericht die Sache aur anderweitigen Entscheidung an die Straflammer des Landgerichts II   verwiesen. Nach Bertagung eines am 16. April d. J. stattgehabten Audienstermins fand bie Sache thren entgiltigen Abschluß dahin, daß der legt genannte Gerichtshof unter Bezugnahme auf§ 19 des Pres gefeßes die nachträgliche Aufnahme der Berichtigung in der verlangten Form anordnete und im Uebrigen auf Freisprechung von Strafe und Kosten erkannte.

B

und

P. Ueber jenes angebliche Sittlichkeits- Attentat in der Nähe von Dalldorf  , welches Ende Januar D. J.   einige Berliner   Blätter mit dem Hinweis auf ähnliche Vorgänge in Bochum   mittheilten, ward in der Sigung des Schwurgerichts am Landgericht II. unerwartete Aufklärung. Der angebliche Sittlichketis Attentäter erschien vor den Geschworenen in Der Berson des Arbeiters" Friedrich Wilhelm Auguft Krebs wegen verfuchten Raubes angeflagt. Am 29. Januar Dieses Jahres traf der Angeklagte in der Nähe von Dalldorf die unverebelichte Lehmann, welche vom Wege abgeirrt auf ein Stück Ackerland bet dem berrschenden Dämmerlicht gerathen war. Hier soll nun der Angeklagte das Mädchen überfallen, gegen einen in der Nähe befindlichen Baum gedrückt und nach ihrer Kleider tasche gefaßt haben, um ibr, wie die Anklage behauptet, das einige art enthaltende Portemonnaie au   rauben; durch das Räberlommen einiger Leute sei Krebs jedoch an der Ausführung feines Vorhabens verhindert worden. Die Beweisaufnahme stellte das Auftreten des Krebs bet jenem Rentontre als ein Derartig harmloses dar, daß die Gesch vornen auf Grund dieses Ergebnisses die ihnen vorgelegten Schuldfragen verneinten. Der Gerichtshof erkannte demgemäß auf Freisprechung.

Der

Gine eigenartige Betrugs Antlage gelangte gestern gegen den Pfandlethlammerbefizer Otto Köhler und gegen den Gerichtsvollzieher Heinrich Friedrich Wilhelm Rigerom vor der 90. Ab hellung des hiesigen Schöffengerichts zur Verhand lung. Dem Auttionator Baun, der die ihm zur Verauttion nirung übergebenen Gegenstände im Lokale des Angeklagten Röbler unterbringt, war u. A. ein Wisfy zur Beraufiionirung übergeben worden, der in awel verschiedenen Auktionen Mangels genügender Kaufluft unabgenommen blieb. Als nun am 15 Januar cr. der zweite Angeklagte aus der Wille'schen Streit fache eine Auktion veranstaltete, in der zwei Wagen zum Ber tauf tommen follten, entschloß sich der Kommiffar Braun, den Wisky mit zum Verkauf auszubieten. In der Meinung, daß dieser dieser sky Wsty zur Wille'schen Maffe gehörte, erftand ihn der Fubrherr Schulz für 300 Mart, ausrufende erfte Angeklagte übergab ben sofort erhaltenen baaren Betrag Dem Raffirer Des Stigerom zur Aushändigung an Braun. Etwa 15 Mi nuten später verlangte Schulz, der im Auftrage der Ver wandten des Wille deffen Sachen antaufen sollte, Rüde gängigmachung des Kaufs. Der Gerichtsvollzieher Rigerow gab darauf dem Schulz die gezahlten 300 M. zurüd, soll aber nach der Befundung desselben die Forderung des Köhler von 18 M. Pfandfammergebühren bestätigt haben. In Folge dessen hat Schulz diesen Betrag auch bezahlt und behauptet nun, baß dies nur auf die falsche Vorspiegelung des Köhler hin ge schehen set. Die Anklage nimmt nämlich an, daß der Vera lauf des Wisky 1üdgängig gemacht worden war, woraus folge, daß somit auch die Pfandtammergebühr nicht fällig wurde. Im Termin stellte sich aber aber heraus, daß Köhler nicht mit der Rückzahlung des Betrages an Schulz einverstanden ge wesen ist und daß Braun gegen Rigerow deshalb einen Prozeß angeftrengt hat. Aus diesem Grunde erkannte der Gerichts hof auf Freisprechung beider Angeklagten.

Vereine und Versammlungen.

hfs. Zum Berliner   allgemeinen Maurerftreit fand gestern( Donnerstag) Nachmittag wieder eine so massenhaft wie nur möglich besuchte, von Herrn Bebrend geleitete General versammlung der Maurer im oberen vollständig überfüllten Buggenhagen'schen Saale   auf dem Morigplage ftatt, der die Taufende, welche erschienen waren, bei Weitem nicht faßte, so boß viele Hunderte derselben in die großen Basterreräume des Lotals fich zurückzuziehen genöthigt waren, während die Uebri gen den Heimweg antraten. Das Hauptthema der Tagesord nung bildeten die unseren Lesern aus früheren Berichten bereits hinlänglich bekannten Ursachen des allgemeinen Streits", über welche, nach einem Referate des Herrn Behrend, eine längere Diskussion fich entspann, in der wesentlich neue Gefichtspunkte nicht zu Tage traten. Bon hohem Intereffe war die von der Versammlung mit stür mischem Betfall aufgenommene Wittheilung, daß, so weit sich bis jetzt überblicken läßt, der allgemeine Streit- von Deref gelten Ausnahmen abgesehen im Großen und Ganzen thatsächlich zur Verwirtlichung gebracht und fomit jedenfalls der Hauptbeschluß der vorgeftrigen ( Mittwochs) Versammlung bereits ausgeführt wurde. Die noch hier und dort vereinzelt wetter arbeitenden Maurer so befonders bie auf fistalischen Bauten hofft man mit Sicherheit schon in ein paar Tagen für die allgemeine Sache gewinnen zu fönnen. Auch ist die Beobachtung gemacht worden, daß die wenigen Leute, welche man auf vereinzelten Bauten roch tbätig findet, entweder ganz alte oder jugendliche Arbeiter, sogenannte Burschen sein sollen. wurde über aktuelle Organisationsfragen bezüglich der Hand babung des Streits berathen und Beschluß gefaßt. Berlin  , resp. Deffen derzeitige Bauten wurden in 8 Streitbezirke ge tbeilt, zu deren Kontrole eine aus einer größeren Anzahl von Mitgliedern zusammengefeßte Streit Kommiffion gewählt wurde. Ferner faßte man, auf Grund einer Mittheilung, daß bereits heute einzelne Meister auf etlichen Bauten den Taglohn von 6 M. bewilligt, hätten und die betreffenden Maurer( Gefellen) fich für berechtigt halten sollen, zu diesem Preise die Arbeit wieder aufzunehmen, einstimmig den Beschluß, daß bis auf Weiteres auch unter der Voraussetzung er. folgter Lohnbewilligung in vereinzel ten Fällen auf teinen Fall die Arbeit wieder aufgenommen werden darf. Er währenswerth ist auch die in der Versammlung mitgetheilte Thatsache, daß bereits beute( Donnerstag) fiüb 5 Uhr alle Berliner   Bauten mit kleinen, in 16 000 Exemplaren vers breiteten Flugblätter übersäet waren, welche bie am Mittwoch Abend in der Philharmonie" gefaßten Beschlüsse bezüglich des allgemeinen Streits enthielten. Die Streilleitung und bie Streifenden scheinen es also an der nöthigen Rührigkeit nicht feblen au laffen. Die nächste öffentliche Generalversammlung Der Mauser findet schon heute( Freitag) Vormittags in der Tivoli Brauerei( Kreuzberg  ), bekanntlich das größte Berliner  Versammlungslokal, ftatt.

R Ein jugendlicher Ausreißer. Gestern Mittag 12 Uhr fiel einem an der Wilhelmstraße in der Nähe der Koch ftraße poftirten Schußmann ein bei seinem Anblick schru fich umschauender Knabe von 10-12 Jahren auf. Der Junge war mit einem mächtigen, in Papier   eingeschlagenen Stüd Schweizertäse bewaffnet. Als der Schußmann, ihm näher tretend, fragte, wer er set, verweigerte der Knabe feinen Namen zu nennen und gab an, er sei aus Beblentorf. habe sich viel Geld mit Kegelauffeßen verdient, womit er sich nun Berlin   be feben wolle; feine Antworten verwiriten fich immer mehr und schließlich gab er Schlachtenfee als jenen Heimathsort an. Bei der Untersuchung der Taschen des Jungen ergab fich, daß der felbe eine ansehnliche Summe Gelves bei fich führte, mit ber er wohl seinen Eltern durchgegangen sein mag. Der Schuß mann veranlaßte in Folge deffen seine Siftirung zur Wache.

Im Deutschen Theater wird Fräulein Gegner am Dienstag, den 23. D. Mis. als nächste neue Rolle die Louise" in Rabale und Liebe spielen. Am Sonnabend, den 27. d. Mts. geht Don Carlos" zum 50. Male mit Fräulein Geßner als " Elifabeth" in Szene. Der Schluß der Darstellungen für Diese Saison findet am Dienstag, den 30. d. Mts. stati.

Gerichts- Zeitung.

P. Dem Rebatteur des Berliner Tageblatts, Sigis mund Berl, ist in dem bekannten Fall Baut, welcher vorerst wegen Bergebens gegen das Breßgefeß die Verurtheilung des Berantwortlichen des B. T." zu einer Geldbuße von 75 Mt. in erster Instanz zur Folge gehabt, im geftrigen Audienztermin fein Recht geworden. Wie binreichend bekannt sein dürfte, ver öffentlichte das Berliner   Tageblait im Jahre 1883 einen Artikel, in welchem die Mittheilung gemacht wurde, daß ein Arbeiter Namens Plaut, obwohl berselbe Krankheits baiber in einem Krankenbause hätte untergebracht werden müssen, seitens der Polizeibehörde der Stadt Effen zwangsweise über das Weich bild der Stadt hinausgeschafft, auf dem Transport von den begleitender Polizeibeamten gemißhandelt und dann in biflofer Lage auf der Landstraße liegen gelaffen worden sei; Diese Behandlung babe den Tod des Blaut beschleunigt beaw. diese Behandlung babe den Tod des Blaut beschleunigt bezw. richtigung war vom B. T. nur theilweise aufgenommen worden

und zwar unter Hinweglaffung eines Sages, der nach Anficht des Herrn Perl eine Beichimpfung des Andenkers des Ber forbenen enthalte. Die Staatsanwaltschaft batte gegen das fchöffengerichtliche Urtheil Berufung eingelegt und das Land­

o. k. Der Demokratische Verein bielt am Mittwoch Abend im Louisenstädtischen Klubhause", Annenstr. 16, seine erste General Versammlung ab. In der Hauptsache beschäftigte fich aber die nur aus 23 Personen bestehende Versammlung mit der Statuten Berathung. Stadtv. Schiegniß, welcher der Versammlung prästoitte, bemerkte einleitend: Schon vor 14 Tagen batten wir eine General Versammlung einberufen. Leider konnte diese in Folge des schwachen Besuchs nicht statt­finden und war es auch fraglich, ob wir überhaupt die Vers fammlung hätten abhalten dürfen, da die polizeiliche An meldung nach Anficht der Behörde in nicht ganz forretter Form vorgenommen war. Bedauerlich aber fet es jedenfalls, baß die Mit lieder des Vereins der Sache der Demokratie nicht mehr Sympathie entgegenbringen; auch der heutige schwache Besuch laffe fich nur mit der vorgeschrittenen hohen Satson entschuldigen.

Hierauf