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Cinfubr betrifft ganglia Robstoffe für industrielle 3wede, während die Einfuhr von Lebensmitteln sogar um über 7 Millionen zurückgegangen ist. Von der Steigerung Der Ausfuhr entfallen 12% Millionen auf fabrigitte Gegenlände, 2 auf Nahrungsmittel, 4 auf verschiedene Waaren und 8 auf die Robftoffe.- Nach diesen Mitthei Nach diesen Mitthet lungen find die wirthschaftlichen Verhältnisse in Frankreich teine schlechten; fe haben sich wenigstens im Allgemeinen ge hoben, wenngleich in Paris selbst und in einigen Industrie bezirken die Geschäftslage leine besonders gute ist und Noth unter den Arbeitern herrscht.
Ein in der Normandie erscheinendes Arbeiterblatt, der Réveil de Normandie", berichtet über die Berdrängung
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französischen Arbeiter in den Luchfabriten von Elbeuf durch deutsche. Faft ein Drittel der bort angewendeten Hände" rekruttzt sich aus Deutschland , obwohl in Elbeuf eine mehr als genügende Anzahl einheimischer Arbeitskräfte zur Verfügung steht. Allein bie französischen Unternehmer find, wie ihre Brüder in den übrigen Rultur" Staaten, trog ihres zur Schau getragenen Chauvi nismus, fets international, wenn es sich darum handelt, aus anderen Ländern fich willige und billige Arbeitskräfte für ihre Fabriten und Wertstätten zu verschoffen. Mit Recht find die franzöfifchen Arbeiter über diese wohlfeile Konkurrens empört, Die einzig und allein dazu dient, die Löhne herabzubrüden, um die wirthschaftliche Lebenshaltung der Arbeiter auf den und zu bringen: Nicht aus nationaler Beschränktheit machen e dagegen Front, sondern um ihre ausländischen Arbeitslameraden zur Ratson, das heißt zum Solidaritätsbewußtsein ju bringen.
Der todte Admiral Courbet dürfte dem Ex- Minister präsidenten Ferry noch viel zu schaffen machen. Der Admiral fand die Anordnungen des Ministers ganz verkehrt und un Annig, feiner Meinung nach hätte die Flotte an der chinesischen Er gehorchte Rüfte in ganz anderer Weise operiren müssen.
Den Befehlen des Herrn Ferry daher nur widerwillig. Von feinem Groll gegen berartige Operationen legt folgender Brief, welchen der Aomiral an feine in Frankreich lebende Schwester geschrieben hat, Beugniß ab. Derfelbe ist nach der Zerstörung Don Foutschou geschrieben und lautet: Bereite Dich, liebe Schwefter, darauf vor, doppelte Steuern zu zahlen, die Sol daten und das Geld Frankreichs von einem Abgrund ver schlungen zu sehen, denn es soll eine Thorheit begangen werden. Man will, daß ich nach Relung gebe, man will Formosa er obern... Wann wird Frankreich endlich einsehen, daß die Novolaten, welche es regieren, feinen Untergang bereiten? Was sollen wir da thun? Ohne Nugen und ohne Ruhm erliegen! Wenn nur Frankreich tros unserer Anstren gungen, mit denen Niemand geist, nicht einen Fegen feiner Core in diesen Gewässern zurückläßt!"- Auch an Freunde hat Der Admiral mehrere Briefe geschrieben. Einer der Briefe foll fogar die ausdrückliche Forderung enthalten, daß das Minifte rium Ferry in den Anklagezustand verfest werden möchte. In der Kammer veranlagte die Gefeßesbestimmung, daß die Tontinbenimange die Inschrift tragen soll: Die Republil ihren Vertheidigern", eine beftige Debatte. Bon der Rechten wurde das Berlangen geftellt, das Wort Republit durch Frankreich " zu erlegen. Schließlich wurde jedoch legterer Antrag mit großer Mehrheit abgelehnt. Das eine Verlangen ist fiber ebenso unberechtigt, wie das andere, Denn die Soldaten haben in Zonlin weder die Republik noch Frankreich vertheidigt.
Rußland.
In Rußland , dem Hort der Reaktion, treibt die Fäulnis immer stärkere Blasen. Es ist nicht nur Thatsache, daß die Richter die Millionen die be laufen laffen, oder doch nur gelinde verurtheilen, sondern auch, daß die Polizei stehlen und rauben hilft. So sind jest wiederum 4 Polizei beamte unter der Anklage, an der Beraubung abficht lich auf den Strand getriebener Schiffe Thell genommen zu baben, vor das Gericht in Rertsch geftellt worden. Es find Dies der Polizeimeister Mainowstt, der Oberinspettor ber Boltset Wolsti, ber Boltzet. fetretär Jesersti und der oberie Gefangen. wärter Metelino. Bei der Verhandlung gegen dieselben ftellte fich Folgendes beraus; Hunderte von Namen wurden gewiffenhaft in die Polizeibücher eingetragen zum Be weise dafür, daß die Träger dieser Namen die ihnen audiftirten Strafen abfigen, allein in Wirklichkeit wurden dieselben gegen Bahlung beimlich freigelaffen. In einem Falle brachen verschiedene der so Freigelaffenen mit Bei Silfe der Beamten in eine Borstabiswohnung eines jung verheiratheten Paares ein; der Mann wurde im Schlafe ermordet und die Frau eritam mit einigen schweren Kopfwunden. Nun erschien der Bolizeiinspettor Wolsti und ließ die Frau in das Hospital bringen. Da er fich sehr entrüftet und sehr theil nehmend zeigte, übergab die Frau 1500 Rubel, welche fte bet Dem Ueberfall gerettet hatte, bem Polizeiinspektor zum Aufbe wahren. Nachdem fte wieder bergeftellt war, ging fie nach threm Hause, fand baffelbe aber in Ruinen: bie Boliget, elche es wahrscheinlich für unmöglich gehalten hatte, daß die Frau mit dem Leben davon lommen werde, hatte Alles bertauft und das Haus zerstört. Als fte den Polizei Infpetior aur Rede stellte, wurde fte mit haft bedacht und der felbe leugnete fogar, 1500 Stubel empfangen zu haben. Jedes hotel und jedes öffentliche Haus in Kertsch mußte diesen Be amten einen monatlichen Tribut zahlen.
Unter einigen tonservativen trischen Abgeordneten wird gegenwärtig eine Dentichrift unterzeichnet, welche dem neuen britischen Primierminister Marquis von Salisbury ein dringlich vorstellt, daß eine VerbrechenverhütungsBill unerläglich fet. Mehrere der Konservativen aus Ulster gedachten, am 17. b. Mts. in einer Bufammenkunft mit Lord Salisbury demselben die Nothwendigkeit der Erneuerung einiger der Bestimmungen des jest in Kraft befindlichen Ge jeges dringend ans Herz zu legen. Der Standard" bemerkt dazu: Ehe bie neue Regierung zu trgend einem Entschluß über bie Verbrechen verhütungs Atte gelangt, wird fie sorgfältig die Information erwägen, die fich über den Zustand des Landes im Befig der irischen Exekutive befindet. daß nach der Ansicht des permanenten Unterfekretärs( Sir Hamilton) einige der Bestimmungen der Verbrechen berbütung Atte absolut wesentlich find.( Soll wohl heißen, nothwendig find.)
Es verlautet,
Bradlaugh hat den Präsidenten des Unterhauses benachrichtigt, er werde fich nach dem Amtsantritt des neuen Minifteriums am Tische des Hauses einfinden, um den Eid Schritt bat er sich entschloffen in Folge des stattgehabten Mt. nifterwechsels und der Berwerfung der zweiten Lesung der von Hopwood eingebrachten Affirmationsbill. Der Präsident Beel antwortete, er werbe das Haus von dem Entschluffe Brad laugh's in Kenntnis feßen. theilte der Lord Salisbury mit, die Unterhandlungen wegen des Kabinets feien noch nicht fo weit gebiehen, baß von irgend einer Seite eine Erklärung abgegeben werden lönne; er wünsche daber die Bertagung des Hauses bis Dienstag. Ebenso beantrage er, daß die Erwägung Der Amendements zu der Wahlbezirtsbill ebenfalls bis Dienstag vertagt werde. Sobald die Annahme der Bill erfolgt fet, würde eine Parlaments Auflösung vor Rovember nicht möglich sein. Eine derartige t onftitutionelle Neuerung, wie die Bablbezirksbill, tönne aber nicht vorgenommen werden zu iner Bett, wo eine verantwortliche Regterung im Amte sei. 0: Kimberley bekämpfte den Antrag; derfelbe wurde jedoch
mit 124 gegen 56 Stimmen angenommen und darauf bas Dberbaus bis Die..ftagr.agt.- Jr Unterhause be antragte Gladstone die Berta ung des uses bis Dienstag. Labouchère fragte an, ob es wahr fei, daß die Kabinets bildung noch nicht erfolgt sei, weil Lord Salisbury bie verlangte Unterstüßung der Liberalen nicht erhalten habe. Gladstone erwiderte, Lord Salisbury habe gewiffe Eröffnungen gemacht und Forderungen gestellt. Sollten die Unterhandlungen ein Resultat herbeiführen, so werde dies Resultat und alles barauf bezügliche Wesentliche veröffentlicht werden, womit Lord Salisbury fich einverstanden erlärt habe. Das Unterhaus wurde hierauf bis Dienstag vertagt.
Lokales.
r. Ueber die hohen Preise für Speisen und Getränke in manchen unserer Sommerlotale wird vielfach und mit Recht Klage geführt. Wir werden dabei auf einen Umftand auf merksam gemacht, der allerdings zu Gunsten der Wirthe spricht. Der Verbrauch an Schant- und Speisegeräthen ist in ftatt frequentirten Lokalen ein ganz bedeutender. Daß Teller, Taffen, Bläser einmal gebrochen weiden, kann vorkommen und feder einfichtige Wirth entschuldigt das; aber unsere Sommerwirthe verlangen und wir meinen mit Recht daß dann wenig stens die Scherben vorhanden sein müffen; wo auch diese feblen, greift die Vermuthung Plaß, daß die fehlenden Gegen flände einen neuen unreblichen Besitzer gefunden haben und unsere Wirthe erzählen Wunderdinge von den Geheimnissen, welche in den umfangreichen Körben und Taschen enthalten find, die ohne Auffallen zu erregen bei Landpartien, beim Kaffeetochen und bei ähnlichen Vergnügungen verwendet werden. Leinene Servietten find deshalb nur noch in wenigen dieser Sommerlotale au finden, weil dieser Stoff fich zu mannichfach verwerthen läßt und deshalb dem spurlosen Verschwinden um fo mehr ausgefest ift; Meffer und Gabeln find von geringfter Qualität und Teller, Taffen, Gläser von manchmal geradezu abstoßender Form. Läßt aber ein Wirth einmal auf Grund zuverlässiger Beobachtungen und nöthigenfalls unter Affiftenz bes Gendarmen eine Revifton eines solchen Korbes oder einer solchen großen Tasche vornehmen, so wirkt dieses Ereignis so schreckenerregend, daß die meisten seiner Gäste verschwinden und auch Andere vom Besuche eines solchen Zotals abzuhalten suchen. Es bleibt den Wirthen also nichts weiter übrig, als den Verlust an solchen Sachen auf den Preis für Speisen und Getränke zu schlagen. Dem Publikum selbst eine gewiffe Kontrole im Interesse der Wirthe zu empfehlen, würde vielleicht sehr zwedmäßig sein, hat aber auch seine Bedenken und großen Ünannehmlich leiten.
aufgabe besteht darin, geftüst auf schwache Anhaltspunkte oder auch auf eigene Fauft, jungen Leuten zur Verlobung zu gratuliren, von welchen fie weder in der Beltung noch sonst irgendwo eine Verlobungsanzeige gelesen hat. Bluts dürftig weidet fte fich an der Verlegenheit ihrer armen Opfer. Es ist Nachmittag. Durch die Straßen des Städtchens wandern funge Damen mit sterlichen geftidien Arbeitsläschchen in der Hand; ältere Matronen mit dem Stridstrumpfbeutel am Arm. Das Biel ist ein Haus in der Vorstadt. Frau Regierungs räthin 8. hält großen Kaffee. Fast alle find versammelt; da tritt die Verlobungselfter in die Thür; der Kreis der jungen Mädchen stiebt auseinander, wie eine Schaar furchtsamer Tauben, wenn der Habicht in der Luft schwebt. Sie aber hat bereits thr Opfer außersehen. Bu einer fungen hübschen Blondine hintretend, brückt fie ihr mütterlich die Hand: Ab. Fräulein Baula, mein liebes, gutes Herschen, wie geht's denn? Den Affeffor X. fteht man ja jept febr bäufig in Ihrem Hause aus und eingehen. Man darf wohl zur Verlobung gratuliren?"- Die arme Baula, erbleichend, erröthend, steht sprachlos. Ihr schönes, heiliges Geheimniß hat diese geschmäßige Bunge unbarmherzig bervorgezerrt. Der geliebte Mann hat zwar das entscheidende Wort noch nicht gesprochen, noch kein Treuschwur vereinigt die Beiden, aber die nächfie Belt, wenn er selbstständig geworden -benn er ist ein stolzer Charakter tann das ftill ersehnte Glüd bringen. Haben doch die Augen längst gesprochen, wo die Lippen noch schweigen; Baula weiß fich geliebt von thm! Nun steht fte vor einer unverschämten Frage und foll antworten. Der Herr Affeffor ist nur als früherer Studien freund meines Bruders zuweilen ein Gaft in unserem Hause," sagt fte schnell, nachdem die erste peinliche Ueberraschung über wunden. Aber die Verlobungselfter hat den Farberwechsel im Gefichte ihres Dpfers scharf beobachtet. Ja, ja, es ist doch wohl etwas daran; Sie werden ja ganz verlegen!" fagt fte, welche zartsinnigen Worte natürlich nicht dazu beitragen, die Verlegenheit der armen Baula au vermindern. Diese wendet fich nun stolz ab und tritt zu ihren Freundinnen; ihr ist zu Muih wie dem Vögelchen, welches in Schlangenaugen gee blidt bat. Die Berlobungselfter aber vereinigt ihre Vermuthungen und Beobachtungen und erzählt fte wetter. Und wie ein Gerücht in jedem weiteren Mund eine andere Geftal tung annimmt, so auch dieses. Aus Bermuthung und Beo bachtung wird zulegt eine Thatsache. Es ist wieder Nachmittag. Der Affeffor. fist in einem Rafé und liest die Beitung. Da tritt ein Freund von ihm berein: ,, Alter Junge, Du spielst den Dudmäuser gegen Deinen alten Freund!" Wie so?" Na, trosdem gratulire ich Dir recht herzlich zur Berlobung!" Er streckt ihm die Hand bin. Der Affeffor er greift fte nicht. Mit wem?" Mit wem sonst, als mit Fräulein Baula; die ganze Stadt weiß es; fte selbst hat's auf einem Kaffee erzählt während Du noch immer den Geheimnisvollen vor mir spielst!" Der Affeffor starrt seinen Freund groß und ernst an. War es möglich, hatte er fich in dem lieblichen Mädchen so sehr täuschen tönnen? Sie, welche er liebte, mit welcher er sich in Gedanken seine Butunft so schön und glücklich ausgemalt hatte, fte fonnte so voreilig, ebe noch das entschet fo unzart fo dende Wort von seinen Lippen gefallen wenig mädchenhaft Da tlopft ihm der Freund auf die Schulter und ruft: Nun, Du ftebft ja aus wie der steinerne Gast, eine verzweifelte Miene für einen glücklichen Bräutigam!" Der Affeffor schüttelt raub die hand feines Freundes ab, dann fagt er bart und falt, wie gegen eine Ab wesende gerichtet: Es ist ein Jathum, ich bin mit Fräulein Baula nicht verlobt und werde es niemals sein." Dann verzeihe," sagte der Andere, und fle sprachen vom nächsten Wettrennen. Der Affeffor besuchte Baula's Haus nicht wieder, und als er bald darauf versegt wurde, waren diese beiden Herzen getrennt für immer. Paula beirathete einen Andern, der Affeffor eine Andere. Beide wurden nicht glücklich. Db fie fich trotzdem nicht vergessen konnten wer weiß es?- Die Berlobung elfter aber, welche solches Leid heraufbeschworen, wurde nach wie vor zu den Kaffeegesellschaften geladen und plauderte weiter, und da ihr Geschlecht nicht ausstirbt, plaudert fte noch heute.
Von verschiedenen Seiten werden über giftige Raupen Klagen erhoben. Im naturwissenschaftlichen Sinne Raupen Klagen erhoben. Im naturwissenschaftlichen Sinne giebt es solche nicht; wohl aber fann nicht geleugnet werden, bas Berührungen verschiedener Arten Raupen mit der mensch lichen Haut ziemlich unbequeme Folgen haben können. Brehm fagt barüber: Manche Raupen gelten dem gemeinen Manne für giftig und werden darum eft mehr gefürchtet, als wegen des Schadens, den fie an Kulturpflanzen anrichten. Giftorgane bat leine Raupe; bei manchen aber find die baare oder die fleischigen, mit beweglichen Seitenästen reichlich versehenen Bapfen bobl, enthalten sehr verdichtete Ameisensäure und nefseln daher beim Abbrechen der Spigen." Es empfiehlt sich des Daher beim Abbrechen der Spißen." Es empfiehlt fich des balb, Berührung oder Anfaffen behaarter Raupen zu vermeiden, event. aber die Thiere vorsichtig au entfernen, jedoch nicht zu erbrücken.
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Soziales und Arbeiterbewegung.
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Herr Hugo Hartung, Inhaber der Berliner Bufftabl Fabrit und Eisengteßerei", ersucht uns auf Grund des Pregefeßes um Aufnahme folgender Berichtigung:„ Versuche zur
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und würden auch überflüffig, respektive gegenstandsloß sein, da ich bie mir vorgelegten Lohnforderungen akzeptirt babe. Ich gab diese Annahme Erklärung der betreffenden Kommiffion, welche diese Forderungen mir am 18. b. M. Bormittags unter breitet hat, sofort, und zwar in Gegenwart der endstehend genannten Herren. Warum die Streitenden die Arbeit noch nicht wieder aufgenommen haben, ist mir unerfindlich. Hoch achtungsvoll Hugo Hartung. Sugegen waren: Herr Karl Turnofsky, Profurift. Herr Theodor Kahlmann, Prokurist. Herr Robert Loewe, Formermeister."
r. Der Anwaltsawang ist eine von denjenigen durch die Bivilprozeßordnung neu geschaffenen Einrichtungen unserer Rechtspflege, welche in vielen Kreisen unserer Bevölkerung die entschieden fte Abneigung erfährt. Welche geradezu ungeheuer lichen Verhältniffe diese Einrichtung herbeiführen kann, das hat die Familie eines vor Kurzem hierselbst verstorbenen Schuh machermeisters erfahren. Gegen denselben schwebte bei seinen Lebzeiten ein Prozeß wegen einer ziemlich bedeutenden Forderung. Infolge des Ablebens des Verklagten wurde dieser Bioze ausgelegt, und vor Kurzem erhielt die hinterbliebene Wittwe und ihr ftebenjähriger Sohn von dem Klägerlichen Anwait eine Bustellung zur mündlichen Verhandlung über den Prozeß, aus gleich mit dem Antrage, die Rechtsnachfolge der Geladenen als zugestanden anzunehmen. Nun hat die Wittwe der Erbschaft entfagt, ber minorenne Sohn, für den ein Vormund noch nicht bestellt ist, beabsichtigt ein Gleiches zu thun, denn aus dem väterlichen Nachlaß ist nichts zu erben, als allenfalls die Vergütlichen Bellegung des Streits sind nicht gemacht worden bindlichkeiten des Verstorbenen. Der junge Mensch ist aber auch noch gar nicht prozeßfähig, er tann nur im Beiftande eines ihm gefeßlich bestellten Vormundes rechtlich in Anspruch ge nommen werden. Unter unserem alten Gerichtsverfahren wäre er einfach zum Termin gegangen und hätte sein Alter angegeben, wodurch die Sache gegen ihn erledigt gewesen wäre. Anders ist dies unter dem Rechtsanwaltzwange. Der junge Mann, der rechtlich eigentlich Niemanden bevollmächtigen tann, Mann, der rechtlich eigentlich Niemanden bevollmächtigen tann, mus nun eine Bollmacht für einen Rechtsanwalt ausstellen, der für ihn den Einwand der mangelnden Prozeßfähigkeit beim Gericht erhebt! Von dem zu solcher Bevollmächtigung nöthigen Borschuß wollen wir ganz schweigen; mit Rücksicht auf das officium nobile unserer Herren Anwälte spricht man nicht gerne davon. Aber es genügt, auch auf die juristische Monft: ofität binzuweisen: Eine Partei, die rechtlich nicht bevollmächtigen tann, muß einen Anwalt bevollmächtigen, damit dieser beim Gericht nachweist, daß sein Vollmachtgeber noch nicht geschäfts fähig ist, also noch Niemanden bevollmächtigen kann. Das ist in höchfter Bollkommenheit die Logit des Anwaltszwanges! Eine eigenthümliche Störung des allgemeinen Ver gnügtseins erfuhr am Donnerstag fiüb eine Landpartie im Grunewald. Dieselbe befand sich in zwei Rremfern auf dem Wege nach Bichelsberg, als plöglich von der Grunewaldchauffee aus in den Kiefern binter Westend eine der Damen einen Menschen an einem Baum hängen sab, der heftig mit Händen und Beinen um sich schlug. Die Wagen hielten jofort an, und mehrere Herren sprangen berab, um den noch lebenden Selbst. mörder abzuschnetzen. In demselben Augenblick iß aber die Schnur, und der Todeskandidat fiel der Länge nach zu Boden; aber nur wenige Augenbilde blieb er liegen. Als die Lebens retter fich ihm näherten, sprang er plöglich auf und lief schleu nigft in das Didicht, wohin ihm zu folgen, fich niemand be rufen fühlte. Db ber anscheinend den besseren Ständen angehörige Selbstmörder doch noch seine Abficht ausgeführt, ift nicht ermittelt. Die ziemlich Dünne Schnur ist, wie es scheint, für die Laft des Körpers zu schwach gewesen.
50 jähriges Gesellen Jubiläum. Der Tischlergeselle und Alsgeselle der früheren Tischlergesellen Kranken und Sterbetaffe Julius Battel, Schönhauser- Allee 116 wohnbeft, begebt am 1. Jult sein 50 jähriges Gesellen Jubiläum. Der Jubilar lebt in sehr dürftigen Verhältnissen, die fich dadurch noch wesentlich verschlechtert haben, daß die Frau deffelben seit ca. 3 Jahren erblindet ist.
R. Ginen Unfall feltener Art erlitt gestern Abend ber in der Linienstraße wohnende Bureaudiener M. Derselbe war auf einer Bant im Friedrichshain , wohin er fich zu seiner Er
bolung begeben hatte, von der Size übermannt eingeschlafen und von der Bank gefallen. Hierbet zog er sich etne so be deutende Verftauchung des linken Armes zu, daß er mittelst
Dioschte nach seiner Wohnung geschafft werden mußte.
Die Görliger Handelskammer schreibt über die allge meine Lage des Geschäfts, daß eine Verschlechterung felt dem Borjahre eingetreten set. Namentlich gilt dies vom Holsbandel, dem Eisengroßhandel, dem Getreidehandel und der Mühlen industrie und den Kolonial. und Materialwaarengeschäften. Die letteren leiden besonders unter den zurückgegangenen Arbeitslöhnen. Die übrigen genannten Geschäftsleute feien Opfer der Kampfzölle geworden. Besonders in der Glaswaaren fabritation feien die Arbeitslöhne gefunten. Man hört also aus allen Gegenden Deutschlands in wirthschaftlicher Beziehung nur Klagen, und lediglich die Großgrundbefizer flopfen fich ver gnüglich auf ihre Getreibezoll bäuchlein. Nette Verhältnisse das!
Die Schuhmachergesellen in Dresden haben den Tarif Der Bunftmeister, obwohl derselbe höhere Löhne feftfest, als ste vor dem Streit waren, nicht angenommen. Die Gesellen be barren bei ihren früheren Forderungen. Danach ist das Ende bes Strells nicht abzusehen. Dagegen ist der Tischler ftreit als beendet anzuseben. Ein Streit der 8immerer auf dem Turnfefiplage wurde durch beiderseitiges Nachgeben verhindert.
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Ueber den Stand des Tischlerftreits in Dresden ver öffentlicht die dortige Lohnkommission der Gesellen das Nach ftebende: Kollegen! Arbeiter! Genoffen! In den gegneris schen Beitungen verbreitet man, ber Strelt in Dresden wäre beendet, jedoch ist dieses eine Machination seitens unferer Gegner, die ja allbefannt find. Der Kampf in Dresden ist ein schwerer, denn die Jnnungsmeister haben ben Beschluß gefaßt: Jeber Jnnungsmeister, der die Gesellenforderungen unterschreibt, wird aus der Innung ausgestoßen." Troßdem baben dennoch einige unterschrieben und andere werden nach folgen, wenn wir ausbarren. Es liegen ca. 500 Kollegen im Streit und ist noch teine Aussicht vorhanden, daß derselbe bald beendet sein wird.- Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Nachdrud gebeten.
Die Erhöhung der Holzzölle wird jest von den retchen Holsbändlern in Deutschland tüchtia ausgenügt.
Bon Böhmen nach Sachsen werden seit einigen Wochen solche daß sich. B. der Mangel an Eisenbahnwaggons bedeuten fühlbar macht. In diesem Frühjahr find von deutschen Hola händlern in Böhmen noch ganze Waldungen aufgetauft, in aller Eile abgeschlagen und aur Bahn transportirt worden, um bis zum erften Oktober über die deutsche Grenze gebracht
fh. Die Verlobungselfter. Dieser Bogel ist aus dem Geschlecht der gemeinen Feld und Stadtträbe; fte ist gelenn. zeichnet durch einen besonders scharfen und spigen Schnabel, sie au werden. welchem die Bunge nicht nachsteht; fte bat häßliche scheele Augen und ein in der Bildung zurückgebliebenes Herz. Jore Familie ist über die ganze zivilifirte Welt verbreitet. Die Verloburgdelfter ist felten männlichen Geschlechts; ste lebt von Kaffeekuchen und baut nicht immer eigene Nefter. Shre Lebens
Die kleineren Holzhändler haben zu solchen. Experimenten kein Geld und keinen Kredit. So werden durch Die Holzölle selbst die großen Waldbefizer den Nugen haben und bei der momentanen Paralyftrung der Bölle haben ben Nugen die reichen bolshändler. Bezeichnend ist es,