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nur erklärt, mir fämen die Gründungen zu überhäuft vor, und die| Belt hat meine Worte bestätigt, denn die Vereine haben sich theil weise aufgelöst. Wenn ich Gegner wäre, würde ich nicht tit­glied eines Arbeiterbezirksvereins fein. Jezt bin ich mit dem Referenten fertig. Ich lomme nun zu den prinzipiellen An griffen gegen die Lohnbewegung. Herr Meißner ist mir nicht der Mann dazu, solche au erheben; ich balte es unter meiner Würde, ihm zu erwidern. Nur durch die Lohnbewegung haben wir etwas burchgefest. Ich bin lein Gegner der Fachvereine und nicht 10 find im Saale, die früber einem Fachverein an gehörten als ich. Aus Gründen persönlicher Natur bin ich seit Kurzem ausgetreten. Die Angriffe gegen die Lohn. Kommission find alt; im vorigen Jahre wurde ihr ber Borwurf gemacht, 5000 Mart bei Seite gebracht zu haben. Wir nahmen Herrn Pfeifer, der die Sache aufgebracht, in die Rommiffion auf, er untersuchte und nach einem Monat drückte tr fich stillschweigend. Nun hatten wir eine Beit lang Rube, nach dem legten Streit wurde mir der Vorwurf, ich hätte mir eine Reise nach Schwerin zweimal bezahlen lassen. Da war es Herr Glode, der erklärte, er fönne das beweisen. Die Herren Meißner, Glede, Winter, Haffte, Sorge, Hilgen bed, Herr Gundelach, fte alle, die Revisoren gewesen find, beschet nigten, revidirt und für richtig befunden". Bu jeder Beit stimmte es auf Heller und Pfennig. Nun zum Hauptargu ment! Von diesem Plage aus wurde erklärt, ich hätte mich einer Gelder Schul Unterschlagung öffentlicher

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| höheren Brodpreifen die Schuld tragen sollen, während die bie Getreide ölle die Ursache feien. Es fri ein ge fährliches Spiel, das da Bismard mit seinem Vorwurf gegen die Bäder spiele und das lebhaft an 1789 erinnere. Dies die Hauptzüge der Rede Liebknechts, die einen dauern den Eindrud auf die zahlreichen Hörer hinterlassen wird. Tief empfundene Beifallszeichen lohnten und dankten dem Redner, Der auf diese Weise den Anstoß zu einer einstimmig angenom menen Resolution folgenden Wortlautes gab: Die beuitge Bersammlung erklärt fich mit der Haltung der sozialdemokra tischen Abgeordneten im Reichstage einverstanden und fordert, daß der Reichstag bei der Wiedervorlegung des Arbeiterschut Gefeßentwurfes denselben ernsthaft in Berathung siehe und die Darin für die Arbeiter enthaltenen Bortheile votire."

Allgemeinheit beugen und ich glaube, das ist fene Ehrerbies tung, die man den Arbeitern schuldet. Es handelt sich hier nicht um einen Rampf um Kleinigkeiten, sondern um die be gründete Annahme, daß durch das Vorgehen eines Einzelnen nicht bloß der Tischler sondern der ganzen Arbeiterbewegung die tiefften Wunden geschlagen werden. Nun zu der Behaup tung, ich hätte 20 Mart für einen Bortrag erhalten. Ich er­flare öffentlich, daß das eine Unmabrheit und zwar eine bewußte ist, weil berr Rödel fich der Berichtsverhandlung entfinnen mußte, in der vor 6 Monaten die unwahrheit dieser Behaup tung eidlich nachgewiesen wurde. Doer hat Herr Möbel ein so schwaches Gedächtniß, wie gewiffe andere Personen? Herr Röbel hat, das ist erwiesen, in engen Beziehungen zu dem Bollsfreund" geftanden. Oft war er in der Redaktion, in welcher fener perfide Angriff geschmiedet wurde, der unter dem Titel Das ftntende Schiff gegen mich, Tugauer, Gerold und Ewald gerichtet war. Es ist bezeichnend, mit welchem Behagen Die Berl. 8tg." und die Staatsb. Btg." in den Wunden der Arbeiterbewegung wühlen. So rasch wie möglich muß die Wahrheit festgestellt werden, damit das Gift nicht trebsartig weiter frißt. Selen Sie die Richter und entscheiden Sie. ( Stürmischer Beifall). Herr Röbel : Herr Gördi ift falfch berichtet; ich habe nicht gesagt, daß Herr: di fich 20 Mart gablen läßt. Es ist nicht meine Sache, mit Sophismen zu tämpfen, wie es die Art des Herrn Gördi ift( Dho! Dho!) Ich habe Herrn Gördi's Namen nicht genannt. Ich wundere mich sehr, daß Leute, die hier nichts zu thun haben( Brausende Bwischenrufe)... in die internen Angelegenheiten der Tischler hat fitch Niemand. am allerwenigften ein: di hineinzu hat sich Niemand Drängen.( Dho! Dho! Glock: des Vorftzenden... Lärm). -Der überwachende Boltzeibeamte erhebt sich und erklärt die Bersammlung für aufaelöit, weil der Vorstgende mit seinen Anordnungen nicht mehr durchdringen kann.

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Der Louisenftädtische Bezirks Verein Vorwärts" hielt am 17. Juni eine Vereins- Versammlung ab, in welcher Herr Liefländer einen Vortrag über ,, Moral" hielt. Referent erläuterte zunächst die Bedeutung des Wortes Moral und gab bann einen Ueberblick über den Moralitäts resp. Sittlichkeits. begriff ber einzelnen Völker in den verschiedenen Beitaltern. Die im rohen Naturzustande fich befindenden Urmenschen fanden es nicht unfittlich, ihre eigenen Verwandten aufzufreffen. Bet den alten Römern waren die Stlaveret und die an den Sllaven ausgeübten Grausamkeiten durchaus nicht unfittlich. Der Mo hamedaner hält es für fittlich, wenn er so viel Frauen nimmt, mie es ihm beliebt, resp. seine Verhältnisse erlauben. Bum Gebiet der Rechtspflege übergebend weift Referent darauf hin, daß Vieles, was wir vom fitilichen Standpunkt aus für febr verwerflich halten, vom Gesez ungestraft bleibt; die Geseze der einzelnen Länder find so verschieben, daß in einem Staate ver­boten ist, was in einem andern erlaubt, ja sogar geboten ist. Sobann unterzog Referent das Duellunwesen einer herben Kritik. Referent tam zu dem Schluß, daß die moderne Moral, welche man gewöhnlich mit dem Namen Bivilisation bezeichne, uur ein Firniß aur Verbedung der noch vorhandenen Bar baret ſet. Es tönne heute mancher als sehr unmoralischer Wiensch gelten und doch ein ganz guter Mensch sein. Die ge funde Vernunft müsse als Maßstab aller Moral dienen. In der Diskussion, an welcher sich die Herren Strelow, Mitan, Michelsen u. A. betheiligten, wies Herr Mitan unter Bezug nahme auf das Referat auf den kürzlich ausgefochtenen Bro aeß Stöder kontra Freie Zeitung" bin. Dann wurde die Petition an den Magiftrat betreffend Errichtung von Sani lätswachen zur Unterschrift ausgelegt. Ferner machte der Vor­figende bekannt, daß am Sonntag, den 21. Juni, ein Ausflug mit Familie nach Jobannistbal stattfindet. Sammelpuntt Görliger Bahnhof, Mittags 1% Uhr.( Siehe Inserat von geffern.)

dig gemacht. Es ist leicht, etwas auszusprengen, Die angegriffene Berson nicht Augegen ift. Herr Bubeil mußte wissen, wo ich wohne, jener Rödel" deffen Namen mit dem meinigen verwechselt sein soll, wohnte Forster­traße 6; ich auf der Dranienstraße. Schon in der Delegirten perfammlung vor Pfingsten habe ich bereits fonstatirt, daß die 30 M. aur Unterstügung verwendet find. Ein Mann, durch deffen Hände Hunderttausende gegangen find, wird nicht 30 M. unterschlagen. Wenn betrogen werden soll, wenn der Betreffende nicht ehrlich ist, tönnen Sie 100 Revisoren wählen und Sie tönnen es doch nicht verhindern.( Hört!) Wenn ich mir einen Dersönlichen Fond von 500 oder 100 m. hätte bewilligen laffen wollen, hätten ihn die Delegirten bewilligt.( Dho!) Die De legirten erklärten, als Glode und Winter hervortraten, daß fie mit meiner Geschäftsführung einverstanden feien. Ich bin nicht unfehlbar und ich habe Febler gemacht. Warum bat fich aber keiner gefunden, der es beffer machen konnte, um meine Stellung auszufüllen. Herr Herold sagt, die Revisoren feien die ersten Beamten. Nun, wenn diese Kollegen die ersten Beamten gewesen wären, würde von einer Bewegung nichts mehr zu sehen sein. Ich muß mich wundern, daß Herr Herold Bartei gegen die Lohntommission genommen hat, er, der nur on einer Seite informirt worden ist. Was erzielt man durch ein Entgegenarbeiten gegen die Lobnbewegung? Den Schaden werden die Berliner Tischler empfinden. In der Lohnkom misfion und Delegirtenversammlung trete man mit seinen Unschuldigungen hervor, wenn man dort aber entlarpt ift, dann gehört Frechheit dazu, noch in die Deffentlichkeit zu treten. Aber mich mit meiner Energie machen fie so leicht nicht todt. Auch für die fernere Beit werde ich durchsetzen, was ich persön lich mir zurecht gelegt und was ich für richtig halte. Die Be bauptungen, ich versuche bie Tischler in's reaktionäre Lager binüberzuführen, find aus der Luft gegriffen, ich bin ficher, es finden sich unter den Berliner Tischlern eine Anzahl Leute, die meiner Fabne folgen werden. Herr Gundelach bemerkt persönlich, daß, wenn Herr Rödel fich auf sein Beugniß berufen babe, er feierlich erklären müsse, daß er nur acht Wochen lang fontrollt babe und für die spätere Beit feine Verantwortung übernehme.- Stadtverordneter, Tischler Herr Aug. Herold: Ich werde nicht viel Worte verlieren, damit noch einer der Revisoren Gelegenheit hat, Herrn Möbel zu antworten. Von Herrn Rödel haben Sie heut wieder von Spreng folonnen" gehört. Nur, diese Versammlung hier ist der beste Beweis, das sich jeder bemüht, den Rednern mit Lanamuth und Gebulb zu folgen. Was ist nun geschehen? Herr Winter hat eine Versammlung einberufen und ich habe in derselben meine Anficht ausgesprochen, eine persönliche natürlich nur, nicht eine päpftliche. Wenn die Letter einer Lohnbewegung der Einladung zu einer Versammlung nicht folgen, in welcher fte Rechenschaft über ihr Verhalten ablegen sollen, So verlegen fie damit ibre Pflicht. In einem Bericht des Berichterstatters Thiele II. heißt es: Der Tischler Fachverein, jene Sprengfolonne, deren Führer der Stadto. Tugauer ist ( ich bedauere sehr, daß Herr Tugauer heute nicht hier ift), der Klavierarbeiterverein, jene Sprenglolonne, deren Führer der Stadtv. Herold ift... u. f. w. Nun jene Sprengfolonnen baben nicht nothwendig, fich Rausschmeißer" au engagiren. Inzwischen und besonders in der heutigen Versammlung scheint Herr Röbel eingefeben zu haben, daß sein Papftftubl wadelt! Er ist erschienen, aber er hat feire Gründe angeführt, daß ich Gegner der Zohnkommission set. Wenn ich in einer Meifter Bersammlung für die Forderung der Tischlergesellen eingetreten bin, wenn ich mich stets bemüht babe, fleinliche Nörgeleien zu Unterdrücken, so zeigt das feine Feindschaft gegen die Lohnbewegung. Herr Rödel hat seine Thätigteti, für die er bezahlt wurde, stets so eingerichtet, daß er Vortheile für die besseren Werkstätten errungen hat, an die Gift fchlange der Möbeltischleret aber hat er fich nicht gewagt. ie tann er mir Neld vorwerfen? Man fucht Niemand hinter Dem Ofen, wenn man nicht selbst dahinter gesteckt hat. Ich frage Die Arbeiter Berlins , ob in den langen Jahren, in benen fie mich lennen, ibnen jemals mein Charafter als neidisch erschienen ist!( Stürmischer Betfall). Das aber muß ich an der Produttiv Affosiation wurdern, daß fte eine ganze Einrichtung( mit Bolsterung) für 200 M. zu liefern unter nimmt. Wer wird ba zuerst bezahlt? Kein Grund war Dringend genug, um Herrn Rödel vom Besuch der ersten Bersammlung abzuhalten. Und wenn meine Familie im Sterben läge, ich würde erscheinen und mich rechtfertigen, wenn mit gesagt wurde, ich sei ein Betrüger.( Bravo ). Weshalb hat wohl gerade die Staatsbürger- Beitung", außer dem

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Berliner Bollsblatt" allein, einen Bericht über die Ton ballenverfammlung gebracht? Weil ihr eine Redensart Die Herr Röbel gebrauchte, gefallen bat: Die Verwaltung Wönnte billiger sein, dann müßfe fte aber eine füdische sein!" An ihren Früchten sollt Ihr fie eitennen! Ich habe mich ge wundert, daß der Leiter der Lohnkommisston die Dreiftigkeit befigen tann, zu sagen: Wenn man beti üдen will, lann man betrügen, ohne daß es bemerkt werbe." Wie tann er fich erbreiften, daß Arbeitern ins Geficht zu sagen.( Stürmischer

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Energie. Aber seine Berson will ich ihm und seiner Prefe entgegensegen und ich bin begierig, was ein Röbel mir nehmen wird.( Stürmischer Betfall.) Herr Rödel: Ich bemerke, daß gefagt bobe: Man tönnte die Lobnbewegung billiger machen, Iman fönnte fte doch so einrichten, wie es in gewiffen jüdischen

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Großenhain , 10. Juni. Der Reichstagsabgeordnete Liebknecht sprach einer Einladung zu Folge am 8. Juni Abends vor einer Volksversammlung im Schüßenbause über die Thätig. telt des Reichstages. Anknüpfend an lokale Vorkommniffe betreffend eine gesprengte Wablversammlung vom Jahre 1862, in welcher Eugen Richter selbstherrlich eine Diskuffton mit Lieb­Inecht begreiflicher Weise unterbrücken wollte, d. b. jebe Debatte abwies schilderte Redner einzelne Phafen der Wahlbewegung vorigen Jahres und betonte gegenüber den richterlich- fortschritt lichen Verleumdungen unserer Abgeordneten die niedrige Bettelet der Fortschrittler um unsere Stimmen bei den Stichwahlen. Ferner wies Redner nach, daß unsere Abgeordneten weit flet siger gewesen seien, als die Abgeordneten anderer Parteien, siger gewesen seien, als die Abgeordneten anderer Parteien, besonders die der Fortschrittspartei. Die in Aussicht gestellte Sozialreform habe beftenfalls ein paar Resolutionen bei den andern Parteien hervorgerufen, deren man nach Hunderten in einer Stunde schreiben tönne, während die sozialdemokratischen Abgeordneten den Arbeiterschutzgeseßentwurf in gewiffenbafiefter Weise mit Bugrundelegung riesigen Materials ausgearbeitet hätten. Dieser Entwurf würde in nächster Session wieder vorliegen und müßten die Arbeiter bekunden, daß fie dies Wert der fozialdemokratischen Abgeordneten vom Reichstage würdiger be handelt wiffen wollen, als in legter Seffior, denn hinter den Abgeordneten müsse das Bolt stehen, ohne deffen nachdrück­lichen Willen nicht fräftig genug gehandelt werden könne. Der Arbeiterschußgefeßentwurf set der Maßstab, an dem man die Arbeiterfreundlichkeit der Gegner mensen fönne. Sodann nahm der Redner die so pomphaft in Szene gefegte Kolonialpolitit unter das Sezirmesser seiner Kritik und bemerkte, Daß Die Sozialdemokratie dem heutigen politischen Eystem gegenüber

immer die gleiche Stel Tung einnehme. Mit der Kolonialpolitit fet die Dampfer subvention verbunden, die den Gegnern Gelegenheit gegeben babe, wegen einiger Meinungsdifferenzen eine Spaltung der Sosialdemokratie voraussagen zu wollen. Der Verlauf der An­gelegenheit wurde vom Rebner klar stizzirt und zum Schluß Die Breßäußerungen Bebel's und Frohme's als solche bezeichnet, bie Breßäußerungen Bebel's und Frohme's als solche bezeichnet, bie auf beiden Seiten einen Fehler bekunden, wenn auch Frohme durch seine erste von Ungeschicklichkeit zeugende Erklä rung den Anlaß gegeben hätte. Die ganze Angelegenheit sel aber nur geeignet, einen regen Geist unter den Barteigenoffen au unterbalten, au einer Spaltung fübre fte nicht, ba auch die Majorität der Fraktion eine gute Lehre daraus ziehen werde. Uebrigens habe die Fraktion gegen die Vorlage ge ftimmt, da ihre Voraussetzungen nicht anerkannt wurden und bie Rolonialpolitit ihrer Konsequenzen wegen, die jest deutlich nicht bloß in den fignalifirten Blänteleien in deutschen Rolonien sum Ausdruck fämen, sondern deutlicher noch in dem englisch . ruffifchen Konflikt zu Tage träten, absolut verwerflich fel und einmüthig befämpft werden müffe. In bochinteressanter Dar ftellung veranschaulichte Retner bierbei unter Berührung Des angelündigten

rufftsch deutschen Auslieferungsver trages die politische Konstellation. Unsere Sympathie gehört trages die politische Konftellation. Unsere Sympathie gehört in diesem Falle dem hochzivistfirten England gegenüber dem das niederknutet."

Bestätten Mode ift.( Rufe: Das ist daffelbe.) Hetr Winter: Jebenfalls werde im Reichstage gelegentlich hierüber noch au

Wenn ich Beschuldigungen erholen habe, werde ich im Stande fein, meine Anficht an der Stelle, wo fie hingehört zu vertreten. Ich habe es mir zum Vorwurf gemacht, daß ich nicht früher an die Deffentlichkeit getreten bin. So behaupte, der Betrag von 30 M. ist unterschlagen. Bum Schluß bemerkt der Redner: Man bat die Opposition als Geftnbel bezeichnet. Sch gebe das Wort zurüd und sage: Wenn die Tischler Berlins genügend aufgeklärt find, bann werden fie das Gefindel abzuschütteln Derftehen( Beifall.) Herr Stadto. Fr. Gördi: Soeben tob mir privatim mitgetheilt, Herr Röbel hätte mich in seiner Rede indirekt angegriffen. Ich hätte mir nicht erlaubt, das Wort in einer Tischlerversammlung zu ergreifen, aber so pro Dozit, muß ich es. Der Unterschieb, welcher awischen uns unb Berin Rödel besteht, ist von ihm selbst bezeichnet worden. Er fpricht fiets von seinem Jch, wir aber werden uns stets der

reben sein, obgleich im Reichstage Ruffenfreunde feten.

Denn auch die Majorität Des des Reichstages befleißige

fich, das Bolt immer mehr zu brüden und abhängiger au machen, wie die Bollpolitik derselben bezeuge. Habe der Reichstag bewiesen, daß er im schneckenhaft verlangsamten Gang der Sozialreform" noch nichts gearbeitet habe aum Bortheil für die arbeitenden Klaffen, so babe er in Boll tariffachen den Beweis geliefert, daß er es verftebe, im beschleunigten Tempo für die Reichen au arbeiten. Obwohl Redner die Bertheuerung der verzollten Artikel sebr brückend für das Voll halte, boffe er doch andererseits, dem Bolt werde Diese Thätigkeit des Reichstages die Augen öffnen, damit es fich in Bufunft aus dem Schlepptau jener Brodvertheurer minde, die ist schon einen Prügeljungen für ihre Thaten suchten und als solchen die Bäcker bezeichnen, die an den

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Eine Versammlung fämmtlicher Tischler findet am Montag, den 22. Junt, Abends 8% Uhr, im großen Saal Don Keller, Andreasstraße 21, statt. Tagesordnung: Die von unseren Gegnern befchloffene Auflösung der Lohntommiffton, und was würde damit erreicht werden." Referent Kollege Gustav Rödel. Alle Kollegen, welche gewillt find, daß die traurigen Bustände im Tischlergeweit vor 2 Jahren heut nicht wieder Blas greifen sollen, werden ersucht, in dieser Ber sammlung zu erscheinen.

Eine öffentliche Versammlung des Unterstügungsvers eins deutscher Schuhmacher findet am Dienstag, den 23. b. M., Abends 8 einhalb Uhr, im Weddingpart, Müllerstraße Nr. 178, ftatt. Tagesordnung: Die Nothwendigkeit einer ge werkschaftlichen Organisation. Referent: Herr Michelsen. Alle Schuhmacher, Meister und Gesellen, hauptsächlich vom Norden und Nordwesten, sind eingeladen,

Im Gauverein Berliner Bildhauer", Annenftr 16, hält am Dienstag, den 23. d. M., Herr Hofschauspieler Gerber eine Vorlesung aus Reuter's"" Ut de Franzosentid". Anfang präzise 9 Uhr.

Eine öffentliche Versammlung der Stucateure findet am Montag Vormittag 10 Upr statt.( Wo, hat der Einsender dieser Nottz nicht angegeben.) Die Tagesordnung ist folgende: 1. Bescheid des töniglichen Bolizei Präsidiums auf unsere Be schwerde in Betreff der Gerüstfrage. 2. Unsere Stellung zur Lohnfrage.

Central- Kranten und Sterbe Kaffe der Dachdecker Deutschlands Einigkeit"( E. H.). Deriliche Verwaltungs stelle Berlin . Sonntag, den 21. Juli cr. Bormittags 10% Uhr, im Lokale des Herrn Weid, Alexanderstr. 31, Generalversamm lung. Tagesordnung: 1. Raffenbericht. 2. Verschiedenes. Quittungsbuch legitimist. Um rege Betheiligung bittet der Vorstand.

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Der Arbeiter Bezirksverein im Weften Berlins hält am Montag, den 22. Junt, Abends 8 Uhr, in seinem Vereins lofal, Gründer's Salon, Schwerinftr. 26, eine Versammlung ab. Tages Ordnung: 1. Vortrag des Lehrers der Natur- Hell Tunde Herrn Ganig über: Die Lunge und ihre naturgemäße Pflege." 2. Wahl der Revisoren. 3. Berschiedenes und Frage faften. Des interessanten Vortrags wegen ist zahlreiches Er scheinen der Mitglieder nothwendig. Gäfte können eingeführt werden. Neue Mitglieder werden aufgenommen.

Den Mitgliedern des Arbeiter- Bezirks- Vereins Süd­Dit zur Nachricht, daß die Billets zu der am 28. b. M. statt findenden Landparthie bei folgenden Herren zu haben find: 1. R. Scholz, Pücklerstr. 51, H. 2. 2. P. Weißer, Laufiger Straße 19 bet lichael. 3. St. Lehmann, Stalizerstr. 27, v. 4. 4. C. Schulz, Admiralftr. 36. 5. Jm Restaurant Stramm, Stalizerftr. 18.

Der Verein der Parquetbodenleger hält am Montag, ben 22. Juni, Abends 8 Upr, im Lotal des Herrn Pieper, Mauerstraße 86, eine Vereinsversammlung ab. Die Lages Dronung wird in der Versammlung bekannt gemacht. Die Mitglieder werden ersucht, recht zahlreich zu erscheinen.

Vermischtes.

Anfallende Siftirung. In Wien erregte am 7. b.

im Stadtpart die Arretirung eines t. t. Majors in Uniform nicht geringes Aufsehen. Der Major batte fich mehrere der schönsten Rosen angeeignet, war von einem Aufsichtsorgane bemerkt und angehalten worden. Er mußte fich in die Wach ftube begeben, wo er, nachdem man ein Protokoll mit ihm aufgenommen hatte, wieder entlaffen wurde. In Berlin würde eine solche Gleichstellung eines Dffiziers mit andern lebelthätern" wohl zu den Unmöglichkeiten gehören.

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Talentios. Vater: ,,. Höre, mein Sohn, Du bist und bleibst ein Lump! Jest baft Du schon zum vierten Male Banterott gemacht und haft noch immer nichts!"

Gefährliche Retrutirung. In einem württembergischen Drte machte dieser Tage der Ausrufer mit der Schelle be tannt: Die Rekruten, welche zum Buge müffen, sind im Rathbause angenagelt."

Ein Schreiberkunftstid. Ein wahres Kunststück ist in Mülheim geschrieben" worden, es ist dieses eine Bifttentarte Don 67 Whllimeter Höhe und 94 Millimeter Breite, auf welche ein dortiger Stenograph nach der Velten 'schen Schrift 6352 Worte geschrieben, und zwar die Gedichte: Das Lied von der Glode" Der Taucher", Die Bürgschaft"," bero und Leander" deale"," Die Schlacht" und ein Theil des Gedichtes ,, Dido ( 224 Worte). Alles umfaßt 67 Beilen und zeigt eine Leiftung, Die bisher wohl einzig daftehen dürfte.

Kolontsationsfieber. Vor einigen Tagen tamen in die Wohnung eines Lehrers zu Halle vier Männer, anscheinend Arbeiter, und fragten die auf das Klingeln öffnende Ehefrau deffelben, ob hier der Mann wohne, der die Auswanderung nach Kamerun besorge?" Da dies verneint wurde, baten bie­felben um eine Unterstügung zur Heise nach Kamerun . Wo mag wohl dies Kamerun gelegen haben?

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" Es war, es war ein fleines Mißverständniß Der Juftigminifter hat angeordnet, daß alle wichtigen tafferten Atten für das Archio in Berlin eingesandt werden. Kürzlich ging von einem fleinen Gerichte eine Bartie solcher Atten ein, Die mit Sekret" bezeichnet waren. Als man fie näher in Augenschein nahm, ergab sich, daß ste von dem Bau eines Ab ortes handelten, den man in jener Proving mit Sekret" be zeichnet. Der Sekretär hatte fte nicht weiter angefeben, sondern der Aufschrift nach für wichtig gehalten und als solche nach Berlin geschickt.

Börsenwin. Kaum ist das Minifterium Gladstone im Kampfe mit den Konservativen unterlegen, da trifft auch schon Der Spott die Sieger, die so wohlfeilen Kaufs triumphirten. Bekanntlich find die Liberalen dadurch zu Fall gekommen, daß fte das Bier besteuern wollten. Die Konservativen ziehen da gegen den Thee als Steuerobjekt vor. Wie," fagte auf der Frankfurter Börse einer der Hauptwigbolde dieses gewißigten Instituts, die englischen Ronservativen rufen: lieber Thee!- Das ist doch das erste Mal, daß Konservative für- liberté schwärmen.

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Für unsere Hausfrauen. Wenn man eine blanke Stridnadel in die Milch steckt und sodann senkrecht wieder heraussteht, so bleibt etwas Milch an der Nabel hängen, falls Die Wilch unverfälscht ift. Enthält fie aber eine Beimischung von Waffer, wenn dieselbe auch noch so wenig, so bleibt nichts an der Rabel hängen. Bur Berbefferung des Lichts bei Lampen empfiehlt es sich, den Docht in Waffer su tränken, in welchem eine ziemliche Quantität Salpeter aufgelöst tft. Dadurch wird eine reinere und schönere Flamme erzeugt, eine vollkommenere Berbrennung bewirkt und das Busen ebenso entbehrlich gemacht, wie bei den Wachslichtern.

Auch eine Zoll- Defraudation. Bertleinerte američaniide Fleischwaaren dürfen nach dem Geseze vom 25. Juni 1880.