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Ablichen Lohnfates von 4 Mart auf 4,50 Mart, welchen die felben durch partielle Streils zu erzwingen fuchen, ist für diese Bauperiode in feiner Weise gerechtfertigt. Wir ersehen aus Der erneuten plöglichen Forderung, daß eine bindende Verein barung mit den Gesellen überhaupt nicht zu treffen ist und er tlären hiermit, baß wir nun auch unfererseits an den früher ver einbarten Lohn von 4 M. uns nicht mehr gebunden erachten. Wir wenden uns an die bauenden Behörden und an das bauende Publikum mit der Bitte, uns in unserem Widerstande gegen Diese Lohnsteigerung für die jeßige Bauperiode unterstützen zu wollen." Aus dieser Resolution tönnte man annehmen, daß bie Jnnung Bund der Bau-, Maurer und Bimmermeister zu Berlin eine bindende Vereinbarung mit den Gesellen ge troffen hat und daß lettere die Vereinbarung schnöde brechen. Bur Juuftration wie die Jnnung, Bund der Bau, Maurer und Bimmermeister zu Berlin jeder bindenden Vereinbarung mit den Gesellen aus dem Wege geht und nicht einmal die gerechtefte Forderung der Gesellen: Andem vereinbar fen Minimallohn von 40 Pfennigen festzubal ten" im Geringften respektirt, zeigt folgende Antwort auf eine Eingabe der Bimmerleute: An die Lobntommiffion der Berliner Bimmergesellenschaft. Auf das gefällige Schreiben der Lohn tommiffion der Bimmergesellenschaft vom 16. b. Mts., in welchem dieselbe dem Vorstande der Innung: Bund der Bau, Maurer und Zimmermeister zu Berlin , den Antrag: ,, Gemeinsame entschiedene Durchführung des Minimal Lohnfages pro Stunde 40 Pfennige vom 1. April dieses Jabbres ab" übermittelt, erwidere ich Namens der Jnnung, daß dieselbe nicht Die Majorität der Berliner Baugewerksmeister vertritt, daher auch nicht in der Lage ist, allgemein bindende Beschlüffe in der Lohnfrage hervorzurufen und allein mit der Bimmergesellenschaft in Unterhandlung zu treten. Fernerbin bemerke ich noch, daß bezüglich des Leitartikels in Nr. 4 der Baugewertszeitung, welchen die Lohntommiffion in threm Schreiben anzieht, bie Innung auf derartige Artikel ohne Einfluß ist und solche auch ohne Verbindlichkeit für dieselbe find. Berlin , 24. Jan. 1884. Der Vorstand der Innung: Bund der Bau, Maurer und gez. Gustav Borftell, Borfigender. Bimmermeister in Berlin . gez. Gustav Borftell, Borsigender. Hierzu ist wohl jeder Kommentar überflüssig.
An die Schmiede Deutschlands ! Kollegen, Arbeiter, Genoffen! Da wir auf die Allgemeinheit in Betreff unseres Streites so sehr angewiesen find, fühlen wir uns verpflichtet, so oft als möglich der Allgemeinheit Einblick in die Situations verhältniffe zu geftatten, weshalb wir folgendes der Deffentlich Teit übergeben: Im Allgemeinen bat fich die Situation der Streifenden wenig verändert. 400 Werkstätten haben, bis auf 50 mit 150 fireifenden Gesellen, die Forderung der Ge fellen bewilligt und hoffen wir, daß in den anderen Werk stätten die Forderung bald zur Durchführung fommen wird, trogdem von einzelnen Meistern die größten Anstrengungen gemacht werden, um unsere gerechte Sache illusorisch zu machen. Bon Allen zeichnet sich in diesen Bestrebungen der Hof Schmiede- Meister Siefert, Tauben Straße 8, in hervorragender Weise aus. Dieser verehrte Herr ist der Meinung, daß der Arbeiter weiter gar teine Bedürfnisse baben darf, als Arbeiten, Effen und Schlafen, und zwar recht lange arbeiten, Damit er feine Rafe nicht in eine Beitung stedt oder in ein Lotal geht, um fich dort zu erholen. Mit anderen Worten, wenn der Arbeiter früher Feierabend erhält, so bat er Belt zum Denken und d 3 ist für die konservativen Schmiedes meifter das größte Verbrechen, was sich ein Geselle zu schulden tommen laffen tann. Genoffen, Kollegen! Leider giebt es auch bei uns Ueberläufer und Verräther an der gerechten Sache, und sogar Kollegen, von welchen man es am aller wenigften erwartet hätte, die fich nicht scheuten, am Montag thr Unterstüßungsgeld au bolen und am Dienstag fich auf Gnade und Ungnade den Fabrikanten zu überliefern. Nun, feid verfichert, wir werden uns derartige Elemente merken, um in päteren Beiten mit ihnen Gericht zu halten, wie es unter ehrlichen Arbeitern üblich ist. Kollegen, Arbeiter Allerorts! Wir hoffen ganz bestimmt, daß Ihr uns in unserem ge rechten Kampf unterflügen werdet, denn so wie wir bis jest stets bei allen Streits nicht nur für unsere Kollegen, sondern für alle Arbeiter eingetreten find, so gut hoffen wir, daß uns die Arbeiter Deutschlands nicht verlassen werden, um auch uns zum Siege zu verbelfen, denn vergeßt nicht, daß Ihr Euch felbft belft, sobald The Eure kämpfenden Brüder unterstüßt, so bald Thr ihnen zum Siege verhelft. An Euch Kollegen wenden wir uns zum Schluß nochmals, baltet jeden Buzug fern, fam melt Geld, Geld und abermals Geld; im Vertrauen auf Euch find wir in den Kampf gezogen, im Vertrauen auf Euch werden
noch raffinirter find. Von Fabenbrüchen, Schußbrüchen, dünnen und biden Stellen und dergl. abgesehen, wird dem Weber au gemu het, daß er von dem möglichst knapp bemessenen Material so und so viel Waare in der genau bestimmten Breite als auch Schuß und Retten dichte liefern soll. Eine Rüdicht auf ge ringes Material wird ebenfalls nicht genommen. Dabei bedient man fich eines unqualifizitbaren Kniffes; indem man schon im Voraus weiß, daß das gelieferte Material in teinem Falle zu der vorschriftsmäßig zu liefernden Arbeit hinreicht, weil ja Ab. fälle niemals ganz zu vermeiden find, läßt man es gewähren, daß eine geringe Differenz binfichtlich der Dichte von Schuß und Kette in Bezug auf die Vorschrift vorkommen darf. Wenn nun aber aus irgend einem Grunde dem Weber Abzug gemacht werden soll, so ist man gleich bei der Hand, ihm unter den Vorwand Nicht dicht genug", oder Viel zu dünn", den wohlverdienten Lobn zu schmälern. Auch hier macht fich der Uebelftand geltend, daß die Weber gegen diese Abzüge nichts ausrichten tönnen. Es giebt kein gesegliches Mattel , fich davor zu schüßen. Fachgewerbliche Schiedsgerichte haben wir nicht und die ordentlichen Gerichte anzurufen ift oft zu um ständlich und der Erfolg zweifelhaft. So steht der Handweber, wie der Fabritweber vollständig rechtlos da. Von feiner Seite werden auch besondere Anstrengungen gemacht, weil ja, im Fall solche versucht werden, noch die Gefahr vorhanden ist, die Ar beit ganz und gar zu verlieren. Die Angelegenheit dürfte noch Des Weiteren zu erörtern sein, wir wollen aber nur veranlassen, daß von Seiten der Betheiligten der Sache näher getreten wird und dieselben dazu Stellung nehmen. Nach unserer Ansicht dürfte zunächst das Einfachste sein, daß fich die Arbeiter orga niftren, und der Willfür eine Macht entgegenstellen. Auch dürfte die Breffe ihrem Bwed entsprechen, wenn die einzelnen auffallend barten Lohnabzüge durch dieselbe wahrheitsgetreu dargestellt und fachgemäß besprochen würden. Dieses total unfitiliche System der Lohnabzüge und Strafen muß beseitigt werden.
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Die Soldatenarbeit scheint immer mehr um fich zu greifen. So wird aus Rathenow aemeldet, daß ein attiver Husar, Der bei dem Bimmermeister Grüneberg aushilfsweise arbeitet in Rathenow ift ein Streit ausgebrochen vom Bau herab fiel und das Genic brach. Db daß auch zur dreijährigen Aus bildung gehört? Der Mann war übrigens Tischler und be gab sich in eine Gefahr, die er nicht Tannte. Man follte doch erwarten, daß das Kriegsministerium solchen Fällen näher treten würde.
Ueber das Tabakgeschäft enthält der Bericht der ober baierischen Handelstammer eine nicht unintereffante Mittheilung. Es heißt darin u. A.: Die Wirkungen der seit 1879 erhöhten Bölle und Steuern auf Rohtabate haben auf die Industrie als solche eine nachtheilige Wirkung nicht ausgeübt; im Gegentheil: bie Industrie hat gewonnen, indem fie von den weniger Leiftungsfähigen, weil nicht tapitalt äftigen Elementen gereinigt worden ist. So sehr dies vom Standpunkte der Industrie und des Konsums zu begrüßen wäre, ebenso ist es im Hinblid auf das Erwerbsleben zu beklagen. Die kleine Induftrie, die nicht mit Rapital ausgestatteten Fabrikanten tonnten den Anfor derungen der Boll und Steuerbehörden auf Baarzahlung der bohen, den Werth der ihnen vom Händler langfichtig geborgten Robftoffe großentheils übersteigenden, Summen nicht gerecht Robftoffe großentheils übersteigenden, Summen nicht gerecht werden und mußten ihre Thätigkeit einstellen oder zu Grunde geben. Das heißt aus dem Kapitalistischen in's Deutsche übertragen: Die Bölle tommen einzig und allein den Großunter nehmern zu Gute, die mit bedeutenden Kapitalien zu wirth schaften in der Lage find. Die Kleinen Produzenten werden un barmherzia dem Läuteruna prozeß des Bankerotts überant barmherzia dem Läuteruna? prozeß des Banterotts überant wortet. Der Großlapitalist schlägt zehn tleine todt, hier wie überall. Die sentimentale Bose, die der Berichterstatter der Handelskammer zeigt, ift nicht ernft zu nehmen. Klagt er doch in einem Athem über den Rückgang der Kleinindustrie und freut sich über die Reinigung der Induftrie von nicht tapitalträftigen Elementen" im Interesse der Industrie und des Konsums. Solch weinerliche Anwandlungen fommen allen denen, die das Wesen der kapitalistischen Produktionsweise, thre Thätigkeit zu Gunsten der Großen auf Kosten der Kleinen nicht verstehen oder nicht verstehen wollen. Wahr bleibt des Dichters Wort:
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Wer da hat, der wird gar bald Noch viel mehr dazu bekommen,
Wer da wenig hat, dem wird
Auch das Wenige genommen."
Eine der bedeutendsten englischen Trades. Unions ist die Gewerkschaft der Maschinenbauer. In dem Bericht
lis
Solcher Werkstätten, die zum großen Theil eine regelmäßige Arbeitszeit überhaupt nicht tennen, gebe es in Berlin lebe noch die Menge. Es sei, bemerkte der Referent, nicht wohl a zunehmen, daß iegt noch neue Antworten auf die an die Schloffermeister versandten Formulare einlaufen werden. Na den bereits eingegangenen Antworten dürfe man aber mit siemlicher Sicherheit annehmen, daß etwa 95 pCt. der Meister mit der Gesellenforderung( des 10ftündigen Maximal Arbei tages) einverstanden und somit größere und hartnädige Rämpfe nicht nöthig sein werden. Im Auftrage be Kommiffion schlug er hierauf als Termin für das Vor geben mit der Forderung den 29. b. M.( den nächsten Mon Nr. fag), vor, nachdem dieser Termin auch bereits die Billigung der Werkstättendelegirten Versammlung vom 15. b. M. gefun den hat. Nach einer lebhaften Distuffton ertheilte die Be fammlung dem Kommissions oorschlage gleichfalls ihre Buftim mung, mit der Bedingung jedoch, daß am nächsten Sonntag ( 28. 6. M.) noch eine Generalversammlung stati finden soll, u wenn es bis dahin irgendwelche Umstände erheischten, and bestimmen zu fönnen. Einstimmig nahm die Bersammlung eine dementsprechende Resolution an.
in
Hannover , 19. Juni. Der sozialdemokratis Vetreter unserer Stadt im Reichstage, Herr Bigarren arbeiter Meister, bielt am Abend des 18. Junt einen Vortr über die legte Reichstagssesston und speziell die Stellung feine Bartei zu den wichtigeren Frager, welche den Reichstag b schäftigten. Von allgemeinerem Intereffe war das Dement welches er der weitverbreiteten Ansicht von einer Spalturg fozialdemokratischen Lager ertheilte. Von einer Uneiniglet Der Partei könne gar leine Rede sein, es babe durchaus Bedeutung, wenn zwischen einzelnen Mitgliedern persönliche Differenzen entstehen. Das will wenig sagen. Außerdem wurde eine Betition angeregt, burch welche der Reichstag erfucht werden soll, dem von den Arbeitervertretern vorgelegten Arbeiter fchußgefeß- Entwurfe( Normalarbeitstag 2c.) gefegliche Kraft au geben.
Eingesandt.
teine
Der Altgefelle der bieftgen Schloffer Innung über uns folgendes Schreiben mit der Bitte, daffelbe zu veröf lichen: Beehrte Redaktion! In Nr. 135 Ihres gesch Blattes befindet sich der Auszug eines Berichtes des stehers der Gewerb deputation des Magistrats über die Be liner Innungen. Unter Andern ist auch die Schlofferinnun mit angeführt, und zwar heißt es wörtlich:„ Bei der Schloffe Innung haben die Gesellen fich geweigert," den Gesellen schuß zu konstituiren"; das ist aber nicht ganz richtig, und ich fuche Sie freundlichst, nachstehend turz Busammengefaßtes veröffentlichen. Bum 25. Februar 1884 waren bie Berlin Schloffergesellen, welche über 3 Monate bei einem Innung meister in Arbeit standen, vom Obermeister Herrn Remma nach dem Lotal Grenadierstraße 32( Restaurant Seefeld) Wahl des Altgesellen und des Gesellenausschuffes fammen berufen worden. Die Wahl des Altgesellen fiel au meine Person, zu Ausschuß- Mitgliedern wurden die He
ohs, Bimmermann, Taubig, Unterborn, Wittig und Kunte gewählt. Am 30. März theilte mir der Obermeister der Innun
Herr Nemmert, mit, daß die Gewerbe- Deputation gegen unfe
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Wahl nichts einzuwenden gehabt hätte, gleichzeitig wurde ersucht( wenn noch nicht geschehen) die Wahl von 2 Mitgliede für das Gefellen und Herbergswesen sowie für das Lebrling wesen zu veranlassen, damit dieselben zu der am 19. April fla findendenden Lehrlingsprüfung eingeladen werden tönnte Sch berief hierauf den Gesellenausschuß zum 5. April zusamme um die Wahlen vorzunehmen; Herr Mohs wurde als Sc führer gewählt. Nachdem ich die diesbezüglichen Paragraph aus dem Jnnungsstatut verlesen, sprachen fich alle Ditgli des Gesellenausschusses dahin aus, daß man doch wenigf erwartet habe, der Innungs- Vorstand werde uns zu einer meinsamen Sigung einladen, damit man fich gegenseitig te lerne, oder doch wenigstens mal bören tönnte, was für thaten die neue Jnnung für die Gesellenschaft bringen oder soll. Da dies aber bis jept noch nicht geschehen w
beschloß der Ausschuß, den Herrn Dbermeister in blem Sinne zu benachrichten und die betreffenden Wahlen nicht che
Befibl
Da
19. April tam beran, die Lehrlinge wurden geprüft und war
bal
wir aushalten bis zum letzten Mann. Sobald Thr uns nicht derfelben für das Jahr 1884 wird von dem Generalsekretär Innungs- Statut vorschreibt: jeder Lehrling eines Innung
vorzunehmen, bis sich der Innungs- Vorstand bewogen babe, uns au einer gemeinsamen Sigung einzuladen. ohne die Hinzuziehung des Gesellenausschusses, trobem John Burnett festgestellt, daß die wirthschaftliche Lage eine Meisters hat fich vor der Entlassung aus der Lehre der schlechte, daß die Arbeitslosigkeit in Folge deffen eine maffen dem Ausschuffe für das Lehrlingswesen vorzunehmenden bafte, die Noth eine furchtbare war. Während die Ausfuhr fellenprüfung zu unterwerfen." Von welchem Gefellenaussch
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Stand niemals thre Pflicht vergessen und ehrlos die Fahne verlaffen. Mit kollegialischem Gruß und Handschlag die Lohn. tommiffion der Berliner Schmiede. Hoffmann, Blumen thalfiraße 5; Seelbaar, Pallisadenstraße 21; Laumert, Lange firage 20; Rautenberg, Bartenplay 2; Fellenberg, Kloster ftrage 112; Schüller, Kl. Markusstraße 4a; Schartow, Schönhauser Allee 166. Buschriften und Geld find an den Boifigenden Schartow, Schönhauser. Allee 166 zu senden. Listen find bei allen Rommissionsmitgliedern zu haben. Für Berlin find folgende Bahlstellen errichtet worden und werden daselbst des Sonnabends und Montags von 8-10 Uhr und Sonntags Vormittag Gelder entgegengenommen: 1. El fafferstraße Ede der Kl. Hamburgerstraße, Deftillation von Düm chen, 2. Ritterftr. 123 bei Sodite, 3. Kleine Martusftr. 5, Deftillation, 4. Wrangelstr. 136 bei Reimann, 5. In den beiden Herbergen Muladftr. 9 und Weberstr. 22, 6. Blumen thalftr. 5 bei Schmarr.
Lohnabzüge. Die Redaktion der Deutschen Manufattur arbeiterzeitung" eines tüchtigen Arbeiterblattes, erhält folgende Buschrift aus Glauchau . Wohl in feinem anderen Falle find die Arbeiter so bilf- und schußlos wie hier und gefcheben täglich Die unmotivirtesten Eingriffe in das rechtmäßige Verdienst und Eigenthum derfelben. Es giebt Fabriken, in welchem das Straffyftem geradezu fultioirt miro. In mechanischen
von Maschinerie und Getrieb weit 1883 fich auf 268 661 620 Mart belief, betrug fte 1884 nur Mt. 261 020 560. Auch die Gesammt ausfuhr Englands ist ganz bedeutend gesunken. Dieselbe betrug im Jahr:
1882: 4829 343 240 Matt. 1883: 4795 989 460 1884: 4658 551 500
"
Die Arbeitslosigkeit who draftisch gekennzeichnet durch die Uebersicht, die der Bericht der Gewerkschaft über die Bahl der arbeitslosen Mitglieder des Jahres 1884 giebt. Es gab deren Januar Februar.
Märs
April
Mat Juni
1893
Jult
1955
Auguft
1933
September
2025
Ottober
2073
November
2318 Dezember.
.
2637 2667 3091 2162
3255
4090
DON
die Lehrlinge jest geprüft werden, ob dies überhaupt gefchebe ist mir nicht bekannt, aber laut Jnnungs. Statut fin feßigen Prüfungen nicht giltig. Bum 21. November belam eine Vorladung vor die hieftge Gewerbe- Deputation Magiftrats, und zwar vor den Reichstags- Abgeordneten Stadtverordneten Borsteber Stellvertreter Herrn Büchtem und erfuhr durch denselben, daß der Obermeister, Herr Rem gegen den Altgesellen und den Gesellenausschuß Bef eingereicht habe, weil dieser fich geweigert habe, Tonftituiren.
Nachdem ich Herrn Büchtemann fämme
Protokolle unserer Versammlungen aus Einsicht vorgelegt erklärte ich ihm, daß der Gesellenausschuß fich durchaus
nicht
weigere, seine Funktionen auszuüben, die Mitglieder beffelben von der Gesellenschaft aber auch nicht als bloße Kopfnider
wählt worden seien, und daß, wenn die neue Innung
Segen für die Gesellen sein solle, wir auch das Recht haben
piel
Diese arbeitsbarometrischen Beobachtungen sprechen für fich gewefen, daß fte das Verlangen gestellt haben, den Innung
felbft. Wurde doch an arbeitslose Mitglieder die Summe von 1 181 120 m. gegen 624 220 m. in 1883 verausgabt, mußte boch der Betrag der steuernden Mitglieder, an fich schon hoch
folle durchgesehen, fagte er wörtlich: Ich
begreife
Korporation üblich sei. Nachdem Herr Büchtemann die Proto Webereien werden alle paar Tage lange, schmale, herab lage, Drei Auflagen, jede von ca. 50 Bf. für den Wohlthätig ja tonftituirt und daß, was Sie verlangt haben ift gand Remmert nicht und verstehe nicht, was er will, Sie haben f felben find die Lohnabzüge, auf dem anderen die verfügten Heftigkeit der Wirthschaftskrifts, andererseits die Vortrefflichkeit gerechtfertigt. Ich werde Herrn Remmert einen diesbez
Ordnungsftrafen verzeichnet. Ahnungslos finden da die Arbeiter oftmals ihren Namen oder Stuhlnummer angeschrieben und mit Strafen und Abzug belastet. Ahnungslos sagen wir, Denn für gewöhnlich hält man es nicht der Mühe werth, den Arbeiter zuvor von seinem angeblichen Bergeben zu benach richtigen. Die Strafe wird einfach verfügt und der Ar beller nimmt fte stillschweigend hin; deffen ist man sicher. Nun, was hilft es dem Arbetter auch, wenn er, getrieben von beleidigtem und gekränktem Ebrgefühl, gegen diese
teitsfonds) noch erhöht werden. Dies beweist einerseits die
ftraff gegliederten, leistungsfähigen Gewerkschafts organisation. Wir lernen aber auch daraus, daß diese Selbst. bilfe, so gut fie fich auch bewährt, doch nur einem fleinen Bruchtheil der proletarischen Schichten, den Elitearbeitern zu gute tommt, und daß dieselbe auf die Dauer einer chronischen Arifts erfolgreichen Widerstand zu leisten laum im Stande sein wird. Nichtsdestoweniger müffen auch die deutschen Arbeiter unentwegt einstehen für die Bildung fachvereinlicher Verbände, in dem Bewußtsein aber, daß eine gründliche Befferung allein thümlicher Bafts.
lichen Brief schreiben, und sollte er dann noch nicht ein feben, daß er sich irrt, so werde ich Sie und Gam Remmert zugleich nochmals zu einer mündlichen Verhandlung einladen. Damit war die Konferenz zu Ende. Ich habe aber seitdem teine Nachricht erhalten, weder von der Gewerbe deputation, noch von Herrn Remmert. Um die Ersatzwablen
für den Ausschuß für das Jahr 1885 pünktlich vornehmen tönnen, berief ich den Gesellen Ausschuß wieder zusammen
und
Strafen Returs anstrengt, hinsichtlich der Lohnabzüge herbeigeführt werden kann durch soziale Reformen auf volt. such au richten, uns bis zu einem bestimmten Datum ein Be
muß er für jeden Mangel, mag er Schuld daran tragen oder nicht, auflommen. Der Beamte des Fabrikanten ist bemüht, jeden Fehler, welchen ein fertiges Stud Waare enthält, auf Das Ronto des Webers au seßen. Mag nun schlechtes Material, atrounvollkommenes Handwerkzeug, oder sonst was nicht in Ordnung
fein, wodurch mangelhafte Arbeit fertig wird, für diesen Be amten atebt es nur ein Bestreben, daß ist, die gesammte Schuld dem Weber beizumessen und ihm den Lohn zu fürzen. Auch in dem Fall, daß der Arbeiter die vollständige Schuldloftgtett ** feinerseits nachweist und Remebur des Lohnabauges eintritt d was zu den äußersten Seltenheiten gehört- ift er nichts ge beffert. Denn jest nimmt fich ihn der Beamte zur Bielscheibe und wehe, wenn nur der geringste Fehler vorkommt, mit unnachfichtlicher Strenge wird er gerügt, oder beffer gesagt, wird ihm der fauer verdiente Lohn abgerungen. Es kommt vor, daß die Lobnabzüge einen ganzen Wochenverdienst über fteigen. Nicht beffer ist es bei der Handweberet, nur daß bei dieser andere Mittel angewendet werden, die zum Theil
Vereine und Versammlungen.
Erledigung zu bringen, sondern erft ein
Vorstandsbeschluß
bat
zeichniß der Jnnungs- Meister so wie der bei diesen beschäftigten Gesellen zuzustellen, damit wir die Ersagwahlen ftatutenmäßig Do nehmen tönnten. Herr Remmert antwortete mir, bas persönlich nicht in der Lage sei, dergleichen Angelegenheiten zut über eingeholt werden müßte; ob dies aber noch bis zu dem von dem Gesellenausschuß beftimten Datum möglich fel, lönn er noch nicht bestimmen, ein hierauf beaüglichen Bescheib Theilnehmern besucht. Bunächst referirte der Vorsitzende Herr folle mir aber seiner Belt zugeben. Der 25. Februa
hfs. Die öffentliche General- Versammlung der Schloffer, welche am Sonntag Bormittag im großen Keller fchen Saal in der Andreasstraße tagte, war von ca. 500
Miethe über die derzeitigen Ergebnisse der durch Bersendung der Tag, an welchem die Wahl stattfinden sollte, ist aber läng
ber Fragebogen erhobenen Enquete über die Arbeitszeit in den biefigen Schlosserwerkstätten. Nach den, leider nur von 45 Werkstätten in der vorgeschriebenen Welse genügend ausge
vorüber, was der Vorstand beschloffen hat, davon babe ich b fest noch teine Nachricht. Selbstverständlich habe ich auch bi Erfagwahl des Gesellen Ausschusses vornehmen laffen. Hiermi füllten Fragebogen wird nur in 10 dieser Wertstätten unter glaube ich zur Genüge nachgewiesen zu haben, daß die Sloffe 60 Stunden wöchentlich, in 15 Werkstätten 60 Stunden und gesellen die Konstitutrung nicht abgelehnt haben, was auch au gearbeitet, ungerechnet natürlich der in sehr vielen Werb Achtungsvoll Karl Miethe, Altgeselle der Schloffers sc. Innung
in 20 mehr als 60 und zwar bis zu 66 Stunden wöchentlich
ftätten bis zum Uebermaß eingeriffenen Ueberstunden". Arbeit.
brücklich von Herrn Büchtemann anerkannt worden Alexandrinenftr. 118a.
erantwortlicher Hedasteur St. Gronheim in Berlin . Druct und Berlag von War Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.
Hierzu eine Beilage
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