Indem die heutige Versammlung den 24 Abge ordneten der sozialdemokratischen Fraktion ohne jebe Einschränkung, insbesondere auch dem Abgeordneten Auer, für ihre bisherige Thätigkeit im Reichstage thre volle Anerkennung ausspricht und mit Entschiedenheit gegen die Aeußerungen gegnerischer Parteien und ihrer Breforgane, welche der Fraktion Unithätigkeit vorwerfen, proteftirt, giebt fie dem uneingeschränkten Vertrauen Ausdruck, daß die 24 Abgeordneten auch in Bukunft der übernommenen Pflichten eingebent bleiben und die Sache der Allgemeinheit träftigst vertreten werden; ins besondere für die Annahme des Arbeiterschuß- Gesezes mit allen ihnen gefeßlich zu Gebote stehenden Mitteln wirten werden.

Damit schloß die Versammlung, welche nach einem Hoch auf den Abgeordneten Liebknecht auseinander ging.

( Der Beobachter" von Glauchau .)

Politische Uebersicht.

Aus Frankfurt a. M. Tommt die Trauerkunde, daß Karl Höchberg am 21. D. Mts. gestorben ist. Mit ihm ift ein treuer begeisterter Anhänger der sozialdemokratischen Partei aus dem Leben geschieden, der, obgleich seines leidenden Buftandes wegen nie agitatorisch thätig, doch durch eiftiges Studium und wissenschaftliche Arbeiten seiner Bartel von

Rugen war. Bald nach dem Erlaß des Sozialistengefeßes wurde er aus Berlin ausgewiesen und lebte dann meist in der Schweiz , wo er leider vergeblich Gesundheit suchte. In dem noch jugendlichen Alter von etwa 35 Jahren ist er ge ftorben und wir beklagen den Verlust eines Mannes, der flets bereit war, mit Rath und That fördernd einzugreifen, wo es galt, das Intereffe der Arbeiter au vertreten und die wirth. schaftlichen Verhältnisse derselben beffern zu helfen. Ehre seinem

Andenten.

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Aus den Brünner Arbeiterunruhen sucht die ,, Nordd. Allg. 8tg." wiederum Rapital für ihren manchesterlichen Stand­punft zu schlagen. Es ist ja öffentliches Geheimniß, daß man in den Kreisen, deren Anfichten genanntes Blatt vertritt, vor der Einführung des Marimalarbeitstages sowohl, als auch überhaupt vor den wichtigen Forderungen der Arbeiterschut gesetzgebung zurück cheut. Daher das Bestreben, jedes Bo fommniß möglichst gegen eine wirksame Sozialreform ausju Schlachten. Das Blatt schreibt: Nach dem Ausbruche der Unruhen versuchte, im Auftrage der Behörden, die Handels­tammer au interveniren und wurde den Arbeitern angeboten, fe und die Fabrikanten sollten je eine ber viertelfiündigen Baufen opfern. Darauf gingen die Arbeiter jedoch nicht ein, schraubten vielmehr alsbald ihre Forderung in die Höhe und verlangten ftatt des elfstündigen einen zehn ftün. bigen Normalarbeitstag, und schließlich im weiteren Verlaufe de: Sache außerdem eine Lobnerbö hung. Der lettere Umstand deutet darauf bin, daß, wie oben berührt, weniger die Frage der Arbeitszeit, als die Besorgnis betriffs der aus der verkürzten Arbeits­zeit brobenden Lohnverlufte das eigentliche Motiv der Aufregung gewesen sei. Wenn aber die Einführung des Normalarbeitstages und die dadurch bewirkte Berkürzung der Arbeitszeit einmal in den Arbeitern sofort die Sorge um eine Lohneinbuße auffommen ließ, und wenn ferner anläglich einer Maßregel, die in Erfüllung einer prinzipiellen Forderung der Sozialdemokratie in arbeiterfreundlichem Sinne gedacht war, die fojialdemokratische Agitation... sofort die agitatorische Aufwiegelung ihre Hand in's Spiel mischte, die Arbeiter nicht nur zu den ärgften Ausschreitungen anftachelte, sondern fie auch vermochte, ihren Forderungen den Charakter einer Schraube ohne Ende zu geben, so dürften diese beiden Seiten wohl geeignet sein, auch anderen Ortes ge wiffe platonische Freunde des Normalarbeitstages über Deffen Esprießlichkeit nachdenklich zu machen. Auf die Wie bergabe der übrigen Ausführungen des offiziösen Blaties verzichten wir, da ste in demselben Sinne gebalten find, wie das Vorstehende. Aus demselben erbellt zur Genüge der Ver­fuch, mit dem Brünner Krawall gegen den Marimalarbeitstag au trebsen". Wie immer, so gelingt den Biebermännern das Kunststüd auch in diesem Falle famos". Bunächst wird angeführt, daß die Arbeiter statt des 11ftündigen einen 10ftündigen Arbeitstag fordern und hinterher darauf binge wiesen, daß das Motiv der Aufregung der aus der verfürsten Arbeitszeit drohende Lohnverluft gewesen sei. Wäre legteres richtig, so wäre es ja ganz unbegreiflich, daß die Arbeiter nun mehr eine noch fürzere Arbeitszeit verlangten, denn dadurch würde sich der drobende Lohnverlust noch bedeutend vergrößern. Run bebauptet freilich das Blatt frischweg, daß die geforderte Lohnerböhung schon darauf hindeute, daß die Arbeiter von Der verkür den Arbeitszeit einen Berluft erwarten. Das ift wieder so eine kleine Verwechselung der thatsächlichen Verhältnisse, benn Jebermann weiß, daß der Streit ursprünglich nur des balb entstand, weil die Arbeiter um 6 ftatt um halb 7 Uhr Feierabend baben wollten und daß die Forderung einer Lohn­erhöbung erst später erhoben wurde. Daß das belannte Blatt den Sozialdemokraten in die Schuhe schiebt, burch agita torische Aufwiegelung zu den Ausschreitungen aufgeftachelt zu haben, darf nicht Wunder nehmen; es ist erstens äußerst bequem, zu jeder Zeit einen Sündenbod zur Hand zu haben, man bat bann nicht nöthig, den unangenehmen Ursachen nachzuspüren, und zweitens laffen fich derartige Vorkommnisse außer zu manchesterlichen auch recht trefflich zu politisch real tionären Sweden ausnuten.

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Der Reichsanzeiger publizirt das Gefeß, betreffend die Unterbringung von bienfiunfähigen Forstschußbeamten der

solcher

H

Zoknies.

B. Die sierlichen Eichfäßchen, die mit ihren pouf lichen Sprüngen bas Auge so manchen Besuchers, namentli aber das der Jugend im Thiergarten erfreuten, und fille bei einem tieferen Eindringen in den Bail fiets zahlreid finden waren, scheinen jest faft gänzlich verschwunden Die Thierchen find deshalb so selten geworden, weil die feber den Auftrag erhalten haben, die Thiere unnachfil niederaufchießen, denn erwiesenermaßen ist das Etalagen gefährlicher Feind aller gefiederten Sänger, deren Eier es elici nachstellt.

Die Neu- Guinea - Kompagnie hat soeben das erste Heft von Nachrichten für und über Kaiser Wilhelms- Land und Bismard Archipel" erscheinen lassen. Demselben ist eine in ftrutitve Karte beigegeben... wid folgender Erlaß des Reichsfanglers mitgetheilt: Mit Bezug auf die gefälligen Schreiben vom 25. März und 8. und 10. April b. J. benach richtige ich das Romitee für die Neu Guinea Rompagnie er. gebenft, daß ich die Veröffentlichung einer Bekanntmachung Des taiserlichen Kommissars von Deiten in der australischen Breffe veranlaßt habe, wonach in dem deutschen Schußgebiete, beffen Grenzen durch den kaiserlichen Schußbrief vom 17. Mai dieses Jahres bestimmt worden find, 1) neue Landerwerbungen ohne Genehmigung der deutschen Behörde ungiltig und nur ältere wohlerworbene Rechte geschützt werden sollen; 2) Waffen, Munition und Sprengstoffe, sowie Spirituosen bis auf ei Wel teres an Eingeborene nicht verabfolgt, und 3) Eingeborene zur Verwendung als Arbeiter aus dem deutschen Schußgebiet nicht weggeführt werden dürfen, ausgenommen für deutsche Plantagen aus denjenigen Theilen des Bismarc- Archipels", wo dies bisher geschehen war, jedoch nur unter Kontrole Thüren stets verschlossen gehalten und erft von der Mannidhof deutscher Beamten. Bum Erlaß einer dem Punkt 1 ent Des angelangten Dampfers geöffnet. Eine vorgenommene sprechenden Bekanntmachung ist der Kommissar schon vor vision der vorerwähnten drei Dampferlandungsbrüden bat e einigen Wochen telegraphisch ermächtigt worden. In Bertre- geben, daß fie vollständig intatt sind und für das Bublam tung des Reichskanzlers:( gez.) asfeldt. bezw. den Dampferverkehr feine Gefahr bieten.

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Defterreich- Ungarn.

einer

Waldschlöschen hat zur Folge gehabt, daß jezt auch die g. Das Unglück auf der Landungsbrücke bei Tablet's trole beim Besteigen der Landungsbrüden vor Saatwi Valentinswerber und Tegel verschärft worden ist. Früher es zuläsfig, daß die den Dampfer benußenden Berfonen schon vor Ankunft der Dampfer auf der Brücke anfammi fonnten; jest werden die nur von der Wafferſeite zu öffnen

a. Ein start angetrunkener Herr" zog in der Nacht Dom 20. zum 21. b. ts. in der Dorotheenstraße die Aufma famleit eines Nachtwächters auf sich, welcher sich bemüht, be Angetrunkenen aufrecht zu halten und ihn nach seiner in

Mittelstraße gelegenen Wohnung zu bringen. Da er aber allein dies nicht auszuführen vermochte, so tief er einen die Straße Donnerstag entlang gebenden Mann zur Hilfeleistung heran. Diefer, be mehrfach bestrafte Arbeiter" B., welcher eift am 16. b. aus dem Gefängniß entlassen worden ist, leistete Hilfe, benugte aber dabei die günstige Gelegenheit, die goldene Uhr und Relle des Angetrunkenen unbemerkt fich anzueignen und damit entkommen. B. verfeste die gestohlenen Gegenstände bei einem Summe mit Freunden vertrunken hatte, die Pfandscheine

Der Streit in Brünn ist so gut wie beendet. Die Einis gung mit den Fabrikanten erfolgte auf der Grundlage, daß gearbeitet werden soll: Montags von 7 Uhr Morgens bis 6 Uhr Nachmittags mit einstündiger Mittagspause, fonach zehn Stunden, und am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag 1 on 6 Uhr Morgens bis 6 Uhr Nach mittags mit einer fündigen Frübftüds und einstündigen Mittagspause, fonach täglich 10% Stunden; am Sonnabend von 6 Uhr Morgens bis 5 Uhr Nachmittags, ein schließlich der zum Reinigen der Maschinen erforderlichen Beit mit stündiger Frühstücks und einstündiger Mittagspause, fonach 9% Stunden. Ueberstunden, soweit fte das Gesetz zu läßt, werden besonders entlohnt werden. Die Arbeiter werden bunach 62% Stunden arbeiten, d. h eine Viertelstunde we niger, als sie selbst verlangt batten. Heute soll in den meisten Fabriken die Arbeit wieder aufgenommen werden. Das Militär ist bereits zurückgezogen.- Warum fonnte man nicht gleich die Arbeitszeit um eine halbe Stunde verkürzen? Die Forderung einer 10% ftündigen Arbeitszeit wird doch ficherlich Niemand als frivol bezeichnen tönnen und um eine folche handelte es fich doch ursprünglich nur.

Belgien .

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Aus Brüssel , 21. Juni, schreibt man der Voff. 8ig.": Wieder durchzogen, wie an großen Wahltagen, die Trommler der Bürgergarde die Stadt, um zur Wahl zu mahnen. Nach achttägiger erbitterter Wahlagition der beiden feindlichen Par teien, der radikalen und liberalen, fand foeben unter großer

Pfandleiher für 42 Mart und versuchte,

nachdem

biele

verfiibern. Hierbei wurde er festgenommen. B. räumle ben

Diebstahl ein und wurde gestern zur haft gebracht.

Eine furchtbar aufregende Szene spielte, dem 8.2" aufolge, fich vorgestern Abend gegen 8 Uhr vor dem hu Waldemarstraße 25 ab. Dort wohnt seit etwa 3 Jahren mit beiter" Schiller , der aber die Arbeit längst aufgegeben bat unb des Abends in Lokalen durch komische Vorträge 2c., wofür einiges Talent haben soll, fich und Anderen das Leben ,, verschönern" sucht. In Folge seines unregelmäßigen Leb wandels gestaltete fich die Ehe mit seiner erst 20jährigen

Frau und einem vier Monate alten Kinde der angebliche

unglücklichen.

mit der er bereits vier Jahre verheirathet ist, au einer ad Es tam oft au Mißbelligkeiten zwischen ihn

bec Mann vergriff fich häufig mit Thatlichkeiten gegen Frau, und ist deshalb bereits mit drei Tagen bestraft work Erregung die Ballotagewahl für die erledigte Stelle Vorgestern Abend war der Mann wieder einmal betrunla

eines Provinzialraths ftatt. Die Wahltetbeiligung war nicht größer als vor 8 Tagen; von 12,457 Wählern ftimmten 7559; der Rabitale erhielt 3879 Stimmen, der Liberale 3527 Stimmen. Ersterer flegte mit 366 Stimmen Majorität und erhielt 800 Stimmen mehr als bei der ersten Wahl, da Klerikale und Unabhängige für ihn stimmten.

Großbritannien .

Die englische Kabinetstrisis scheint beendigt zu sein. Nach verschiedenen bei der Königin in Windfor abgehaltenen Minifterrätben hat Gladstone nachgegeben. Schon hatte das Kabinet Gladstone" wieder neuen Boden gewonnen und die " Ball Mall Gazette" meldete in einer geftrigen vierten Aus­gabe berelis: in politischen Kreisen berrsche allgemein der Glaube, daß die Liberalen die Regierung behalten würden. Nach einer neueren Nachricht ist die Einigung nun dennoch erfolgt und die Konservativen werden vorläufig and Ruder tommen. Der Standard" bestätigt die Meldung, Gladstone behalte fich bezüglich der Anträge, welche die neue Regierung machen fönne, volle Attionsfreiheit vor und verpflichte sich, Salisbury im Allgemeinen bei der Erledigung der gegenwärtigen Barlaments feffion noch obliegenden Aufgaben zu unterftüßen. Salisbury würde vorausfichlich in der Sigung des Oberhauses eine hier auf bezügliche Erklärung abgeben. Die Tornblätter veröffentlichen nunmehr eine angebliche authentische Namensliste des neuen Rabinets. Nach derselben würde Lord Cranbrook Lordpräft sent des Geheimen Raths, Lord Harrowby, Lord- Geheim Stegel bewahrer und Herzog von Richmond Präsident des Handels amtes. Jm Uebrigen bleibt das neue Kabinet in der bereits Auswärtiges ; Northcote, erster Lord des Schapamtes; Sir gemeldeten Zusammenfeßung: Salisbury , Premierminister und Hardinge Giffard , Lordtangler; Sir Michael Hids Beach, Schagtangler; Sir Richard Crok, Inneres; Oberst Stanley, Kolonien; Smith, Krieg; Lorb George Hamilton, erster Lord ber Admiralität; Sir Randolph Churchill, Indien ; Graf Care narvon, Vizelönig von Jiland; Lord John Manners, General poftmeifter. Der formelle Rücktritt des Kabinets Gladstone erfolgt voraussichtlich heute.

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Kommunales.

Tagesordnung für die Sigung der Stadtverordneten Versammlung am Donnerstag, den 25. Juni cr., Nachmit tags 5 Uhr. Drei Naturalisationsgesuche. Penfionirungs und Anstellungsfachen. Vorschläge des Ausschusses für die Wahlen von unbesoldeten Gemeindebeamten. Desgl. des Ausschuffes für Betitionen. Berichterstattung über die Vor

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24

nach Hause gekommen, hatte mit der Frau S angefangen und fte mishandelt. In ihrer Angst verfolgt Don dem Manne, der fie mit einem schemel schemel au erschlagen drohte, sprang die Frau dem Fenster ihrer zwei Treppen boch belegenen Wohnung Sprung in die Tiefe wagte fte jedoch nicht, sondern hielt auf das Fensterfims geftüßt, an dem Fenstertreus feft. Born des Mannes fühlte fi bald ab, er hielt die Frau an Sn diefer gefährlichen Situation schwebte die arme Frau Händen feft, doch fie wieder hineinzuziehen vermochte er aebn Minuten. Ihr Hilfegeschrei lockte mehrere Menschen herbei, aus den Nachbarhäusern trug man B Decken, Strohsäde ac. berbei und breitete fte unter dem aus, an welchem die Frau bing, da man jeden Augenbli berabfallen befürchtete. Der in demselben Haufe woh Schlächtermeister Bimmermann eilte mit seinen Gefeller befreite die Frau, die darauf obnmächtig wurde, au der Wohnung hinauf, erbrach die verschloffenen Thür fürchterlichen Lage. Der saubete Ehemann wurde alsda bandfeften Lynchjuftig unterzogen und hierauf der Polis geben. Die draußen barrenden Menschenmassen, unte

Aber

benen

Sie ungeheuerlichsten Gerüchte zirkulirten, zerstreuten fi afi

später Abendstunde.

ein jugendliches Menschenleben zum Opfer gefallen ist, bat f

Sinc

Ein neuer Unglücksfall beim Bootfahren, dem vorgestern Nachmittag auf dem Schlachtenfee ereignet. größeren Landpartie, die mehrere hiesige Familien nad Grunewald unternommen, batte sich auch der Boftsekretär in der Potsdamer Borstadt wohnhaft, mit seiner Frau

De

einem fiebenjährigen Söhnchen angeschloffen. In Schlachten

nahm fich derselbe ein Boot und fuhr mit den Seinigen

dem See spazieren. Eine unvorsichtige Bewegung der Sna brachte während der Fahrt das Boot zum Rentern un

Drei stürzten ins Wasser. Unglücklicherweise war tein

Boot in der Nähe. Den auf das Hilfegeschret der Gr

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Den vom Ufer der Unglücksstätte Bueilenden gelang es, und Frau, die fich am gelenterten Boot anflammerte fich deshalb länger über Waffer halten tonnten, in S au bringen, während das Kind, das gleich nach Umtipp Bootes untergefunten war, ertrant. Die kleine Leiche w zum Abend noch nicht gefunden worden, und so mußte Eltern von ihrer so traurig geendeten Landpartie allein Berlin zurückkehren. Troydem die Japanische Ausstellung bei ihrer G

nung als fertig" gelten fonnte, werden wir von Herrn ersucht, mitzutheilen, daß zwet Hauptanziehungspuntic

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aller Beschleunigung, deren man fich befleißigte, erft nad un

Gemeinden und öffentlichen Anstalten, sowie von Hinter Lage, betr. Die Stizze zum Neubau eines Asyls für nächtliche nach so weit fertig gestellt werden können, um dem Bubli - Ferner enthält der Reichsanzeiger Obdachlose und für wohnungslose Familien, sowie einer Des übergeben zu werden. So ist heute das Theehaus inftalli

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folgende Bekanntmachung: Unter Bezugnahme auf die von ben Regierungen der Bundes Seeftaaten wegen der gesundheits polizeilichen Kontrole der Seeschiffe erlaffenen Vorschriften with hierdurch bekannt gemacht, daß die häfen der spanischen Mittelmeertüte, mit Ausschluß derjenigen der Baleari schen Inseln, als ber Cholera verdächtig anzusehen find. Berlin , den 23. Junt 1885. Der Reichstanzler. In Ber tretung von Boetticher."

Fürft Bismard hat auf ein Telegramm einer tleri. talen Arbeiterversammlung in Bochum , in welchem er gebeten wurde, seinen Einfluß für die allge, meine Sonntagsrube einzulegen, folgende Antwort ertheilt: Riffingen, den 16. Juni 1885. Ew. Wohlgeboren bante ich verbindlich für Ihr Telegramm von vorgeftern; die Herren Absender tönnen nicht lebhafter wie ich felbft wünschen, baß die Sonntagsrube jebem Arbeiter zu Theil werde, der fle dem Lohnerwerb vorzieht. Bevor ich aber bei den gefeßgeben den.pern den Antrag stelle, das Arbeiten am Sonntage bei Strafe zu verbieten und den Arbeiter auch gegen seinen Willen aum Berzicht auf Sonntagslohn au awingen, glaube ich die Auffaffungen der Betbeiligten und die muthmazlichen Folgen eines derartigen Eingriffes genauer, als bisher geschehen ift, ermitteln zu sollen. Bu diesem Behufe habe ich bei den ver bündeten Regierungen die erforderlichen Anträge geftellt und zunächst um Ermittelung derjenigen Betriebe gebeten, in welchen gegenwärtig Sonntagsarbeit ftattfindet, und um Entgegen. nahme der Anfichten der betheiligten Arbeiter und Unternehmer. v. Bismard.

Für den Statthalterposten in den Reichslanden find bis iegt erft fünf Kandidaten in den Beitungen genannt morden, nämlich Bring Wilhelm von Preußen , der fächftsche Minifter v. Fabrice. der deutsche Botschafter in Paris , Fürft Hohenlohe, Graf Dtto Stolberg und Graf Guido hendel von Donnersmard. Es ift anzunehmen, daß in den nächsten Tagen noch neue Namen hinzukommen werden.

infektionsanftalt auf dem städtischen Grundstücke an der Brenz lauer Allee. Desgl. über die Vorlagen, betr. Die Feftfepung von Baufluchtlinien für die Nochstraße und die Stigge au einem Erweiterungsbau der 21./24 Gemeindeschule, Neue Fiebrich ftraße 32. Borlage, betr. die chemische und bakterioskopische Untersuchung des hiesigen Leitungswaffers. Desal., betr. den Abbruch des Stallgebäudes auf dem Grundstüde Blan ufer 1a. Vorlagen, betreffend die Brojekte zum Neubau je einer Gemeinde Doppelschule in der Reichenbergerstraße, in

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worden und hat bereits lebhaften Bufpruch gefunden. junge Japanerinnen( Owatirsan, Measam mersan) bedienen vorhandenen Arten, besonders gut mundete; ber Tempe dererseits wird erst zu Ende dieser Woche vollständig

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gestellt und eingeweiht werben. Der Gottesdienst im Tem beginnt am Sonntag an näher zu bezeichnenden Stun worüber Mittheilungen rechtzeitig ergeben werden. Belle Alliance Theater.

Das Gaftspiel Emil Thom

der Gubenerstraße, in der Demminerstraße und in der Müller wird uns im Laufe der nächsten Woche eine Neueinftubin

ftraße, sowie einer einfachen Gemeindeschule in der höchfte Vorlage, betreffend die Projekte zum Neubau ftraße. eines Border hauses auf dem Grundstücke Kleine Frant Grundstücke Kleine Frants furterstraße 6, eines Todtengräberhauses auf dem Ge meinde Friedhofe au Friedrichsfelde und eines Feuerwehr Rebendepots in der Reichenbergerstraße. Vorlage, betr. Die Herstellung eines geräuschlosen Pflasters vor dem westlichen Flügel der Universität.- Desgl., betr. die Wahlen zur regel mäßigen Ergänzung der Stadtverordneten Versammlung. Desgl., betr. verschiedene bauliche Einrichtungen auf dem Bentral- Biebbof.-

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Schwa

Der Gesangspoffe Der Attienbudiket" von Kalifch bring Am Freitag gebt zum ersten Male der Schwant ,, Die S bändler" von Raupach in Szene, dem der einattige und Sonnabend spielt Emil Thomas auf allgemeines langen seinen Großhändler Lutter in Defigit!"

Eine rasche Hand" von Labiche vorangeht. Am Donner

Polzei Bertat. Am 19. b. M. Nachmittags fiel 8 Jahre alter Rnabe in einer Stellmacherwerkstatt, Lothring Straße 9, von der Leiter und brach den linken Arm, so dab nach der Königlichen Klinit gebracht werden mußte. In Desgl, betr. den Verkauf von Baustellen Nacht zum 22. d. M. entstand in der Leffingftraße wild Militär und Sivilpersonen eine Schlägerei, bei weld

von dem zwischen dem Kottbufer Damm, der Böchstraße und ber Bräfeftraße belegenen städtischen Grundstück.- Desgl., Desgl., betr. die Projekte zum Neubau der Markthalle IV nebft Ein gangsgebäuden auf den Grundstüden Dorotheenstraße 28/30. Desgl., betr. Die Ablösung von Freibauß Berechtigungen.- Desgl, betr. den Finalabschluß der Stadt- Haupt Kaffe pro 1. April 1884/ 85.- Desal, betr. Die Frequenz in den Ge meindeschulen am 1. Mai 1885.- Rechnungsfachen. Bor meindeschulen am 1. Mai 1885. lage, betr. Die Feftfeßung von Baufluchtlinien für das Terrain an der Herkulesbrücke und für eine Straße neben der Stadt. bahn. eines unbefoldeten Stadtraths c. eingefesten Ausschusses.­Borlage, betr. Die Neuwahl eines Bier Unterfügungsfachen. Borlage, betr. Die Neuwahl eines Bürger- Deputirten für die Gewerbe Deputation.

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Der Waffe Gebrauch machten und t

Gegnern, Schloffergesellen Rufe und Büchner, Säbelhiebe bedeutende Berlegungen beibrachten. mußte nach bem Krantenhause

gebracht

Am 22. b. M. Bormittags wurde der Handelsmann Fla bewußtlos vor dem Haute Neue Friedrichstr. 34 liegend,

Stunden verstarb.

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gefunden und nach der Charitee gebracht, wo er nach einig Um dieselbe Beit fiel der Drech Walter am Rottbuser Ufer in den Landwehrkanal und der

Berichterstattung des zur Vorbereitung der Wahl bachlose Tischler Koppe am Louisen- Ufer in den Louisenftä

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schen Kanal; fte wurden jedoch, ohne Schaben genommen haben, wieder herausgezogen und gerettet. Beide batten leichtfertiger Weise auf das Geländer des Kanals gefest