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Hauptrebner durchaus geboten erscheine.- Hierzu bemerit die Bür. Poft": Wohl Jedermann im Lande ift der gleichen Mei nung, daß diese Ausländer Philosophen geblieben wären, wenn fte tattooll gefchwiegen hätten, aber der Neuen Bürcher 8tg." und vielen andern Blättern flände es gleichwohl hundertmal beffer ar, einen Generalpardon für thre thurmtohen Tendenz Schauerlügen zu erbitten, mit denen fle Monate lang das Schweizervolt ängftigten und narrten, statt zu den vorläufig recht fragwürdigen 21 Spezialausweisungen noch eine General ausweisung zu verlangen.

Frankreich .

Paris , Donnerstag, 25. Juni, Nachmittags. Die Depu tirtenfammer genehmigte einstimmig ohne Debatte 10 000 Fr sur Leichenfeier des verstorbenen Admirals Courbet im In validendom. Der Leichnam wird alsdann nach Abbeville über­führt werden.

Freunde möchten die Versicherung erhalten, daß nichts gethan worden sei, was die unabhängige Attion liberaler Abgeord legislative Maß­neter in Bezug auf irgend welche legislative Maß regeln, die dem Hause unterbreitet werden dürften, beeinträch tigen fönnte. Gladstone stellt für morgen die Ertheilung von Informationen über den mit den tonservativen Führern ge troffenen Ausgleich in Aussicht, worauf die Sigung zu Ende gelangt.

Die Londoner Zeitungen veröffentlichen nachstehendes Telegramm aus Sansibar, batirt 23. d., daß, wie binju gefügt wird, einer höchft zuverlässigen Quelle entstammt:

General Matthews berichtet am 8. d., daß der Sansibar Mission ein herzlicher Willkommen von den Häuptlingen von Kilimanjaro , Changa, Taveta, Teita und Arnsha au Theil wurde, und daß, als fein Bote abging, 25 Häuptlinge einen bie Oberhoheit des Sultans anerlennenden förmlichen Att

Der Friedensvertrag zwischen Frant, unterzeichnet batten. Es wurde darauf die fanfibarer Flagge aufgebißt und gegrüßt. Die Häuptlinge im Pangani- Thale find Sr. Hoheit alle ergeben."

reich und China scheint den franzöfifchen Blättern wenig einer näbeten Erörterung werth. Nur die Rép. Fr." widmet demselben einen Artikel. Sie findet ihn höchft vortheilhaft und bebauert nur, daß unter demselben der Name Freycinet's und nicht Ferry's stebt, dem doch das Hauptverdienst an dem Bu standekommen desselben zufalle. Was Fanfreich in der That burch den gegenwärtigen Vertrag gewinnt, ist nicht allzuviel. Und eine befonders schwache Seite desselben ist, daß eine ganze Reihe von Bunften weiteren Verhandlungen vorbehalten ist. So soll die Grenze zwischen Tontin und China binnen fechs Monaten durch beiderseitige Kommiffare abgeftedt werden. Die Punkte, über die der Handel zu Lande zwischen Tonkin und China erfolgen foll, werden später bestimmt. Ein binnen brei Monaten auszuarbeitender Vertrag regelt die Bedingungen für Den Betrieb des Lanbhar Dels. Ebenso bleibt der Seehandel awischen China und Anam besonderer Vereinbarung vorbehalten. -Da bet diplomatischen Altenstüden die Kammer feine Amen bemenis anbringen tann, so bleibt ihr nichts anderes übrig, als den Vertrag schließlich zu genehmigen. An der ben Aus. einanderlegungen zwischen der Regierung und der Dppofition wird es jedenfalls nicht fehlen. Einen Vorgeschmad gab schon Der erste Verhandlungstag. Als das Mitglied der Rechten, Amagat, daß Kriegsbudget scharf fritiftrte, tief der Kriegs minister Campenon demselben au:" Vous avez un rude aplomb"( Jbr Auftreten ift grob). Amagat erwiderte: Vous êtes un insolent!"( Sie find ein Flegel.) Der Zwischenfall wird i doch nicht zu dem üblichen politischen Duell führen, da Campenon und Amagat ihre Aeußerungen zurüdjogen und im Situngsbericht strichen.

Rußland.

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Es handelt fich die ,, Nat. wie die Nat. Btg." erläuternd hinzu fügt um die schon einmal erwähnte Mission des Sultans von Sanftbar in das Innere, um Häuptlinge, welche bisher die

Oberhoheit deffelben nicht anerkannt batten, bierzu zu veranlaffen ohne Bweifel, um dort Befißergreifungen europäischer Mächte, So weit wir die ge speziell Deutschlands , zu verhindern. nannten Drte auf unseren Karten ermitteln können, find es folche, welche etheblich nördlich von dem Gebiete der deutsch­oftafrikanischen Gesellschaft liegen.

Egypten.

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Alexandrien , Donnerstag, 25. Juni. Das Komitee der bieftgen Entschädigungsberechtigten hatte heute eine Audiens bei dem Sthedive, in welcher es bemfelben eine Betition au Gunsten der Ausgabe von verkäuflichen Schazobligationen bebufs Auszahlung der von der Kommiffton suertannien Ent schädigungen überreichte. Der Khedive versprach, den Vorschlag

in Erwägung zu ziehen.

Der Suestan al ist mit genauer Noth einer neuen Der heimwärts fahrende ernsten Bersperrung entgangen. Dampfer Clan Sinclair" ftrandete auf dem gefundenen Dampfer Clan Sinclair" strandete auf dem gefundenen Baggerschiffe, war aber im Stande, Rantara zu erreichen, wo er fant; mithin ist die Paffage des Kanals frei.

Australien .

Sydney , 23. Juni. Die Rückkehr des australischen Truppentontingents vom Sudan ist zum Anlaß einer Rund­gebung gemacht worden. Sämmtliche Kolonien hatten frei willig außerordentliche Vertreter entsandt, um die Truppen zu beglückwünschen, sowie auch ihrer Befriedigung über die von denselben geleifteten Dienste Ausbrud zu geben. Die Regie rung verfügte, daß der Tag als öffentlicher Feiertag beobachtet werden soll und zog in der Metropole alle verfügbaren Streit fräfte, etwa 5000 Mann zählend, zusammen, während Admiral Tryon von den gegenwärtig bier weilenden britischen Kriegs. Schauspiel, welches das anläßlich der Abreise des Kontingents übertraf, jedoch durch ungünftiges Wetter beeinträchtigt wurde.

Die armen Teufel! Erft schickt man fte nach Egypten, um

Am vergangenen Sonnabend ist die Wahl eines neuen Stabtoberhauptes erfolgt. Die neuen Stadtverord neten hatten fich, wie die Beterb. Gafeta" berichtet, faft voll ftändig eingefunden, von 252, welche der Etat aufweift, waren 220 Mann erichienen. Als Lord Mayor von Petersburg ging Herr W. S. Lichatschen aus der Wahl hervor. Die Nischiffen eine Reichseskorte lieferte. Das Resultat war ein tolaitwide Rommerabant hat ihr kurzes Dasein bes schloffen, nachdem fte das Grund- und Reservetapital an den Abfichten", sie wollten die Mitionäre reich machen, und obschon pas Statut ver Geſellſchaft jedes Börsenspiel untersagte, spiel ten fie in ruffischen Fonds an der Berliner Börse; fte bezahl ten ibre Menschenfreundlichkeit mit einer Rursdifferenz von 902 692 Rubel 50 Ropelen bei der Deutschen und Dresdener Bant, allerdings mit dem Gelde der Aktionäre. Leptere be fthen die Schlechtigkeit, ihre Direktoren, die von fo guten In tentionen geleitet waren, der gefeßwidrigen Verschleuderung ibres Eigenthums anzuflagen. Undant ist auch der geplag ten" ruftschen Bantoirektoren Lohn.

Großbritannien .

Das neue Minifterium ift endlich fig und fertig geworden Im Oberbause machte Lord Granville die Mittheilung, daß Lord Salisbury die Regierung angenommen und sich zur nigin nach Windsor begeben habe. Lord Kimberley ftellte hier auf den Antrag, die Gründe in Erwägung zu ziehen, welche Das Unterhaus bewogen, einige der Amendements des Ober­hauses zur Vorlage für die Neueintheilung der Wahlbezitte zu beanstanden. Lord Deman beantragte bie Erwägung um sechs Monate zu verschieben. Der Antrag wird ohne Abstimmung abgelehnt. Auf Antrag Lord Kimberley's wurde auf den verschiedenen vom Unterhause beanstandeten Amendements nicht beftanden, worauf die Vorlage zur endgil tigen Annahme gelangt und vorbehaltlich der landesherrlichen Genehmigung Gefeßestraft erhält. Im Unterbauſe er öffnet Gladstone dem Hause, Lord Salisbury babe die Regie rung definitio angenommen, und die Bildung feines Rabinets fet fo weit vorgeschritten, daß morgen( Mittwoch) die Neuwahlen für solche Mitglieder des Hauses, welche Boften im Kabinet angenommen haben, ausgeschrieben werden könnten. Gladstone beantragt die Bertagung des Hauses bis morgen, welchem An trage ftattgegeben wird. Borher erbittet fich Labouchere vom Bremierminister Auskunft über die mit der Oppofition liberaler feits gepflogenen Unterhandlungen. Er bemerkt, er und seine

ganze Stadt auf vierundzwanzig Stunden einschläfern Tönnte!" Dabei war er mit zwei Schritten an der Thür und öffnete fie, um den sehnlichft Erwarteten zu be grüßen.

Hallo!" lachte aber biefer, als er den Salon betrat, wo ihm die hier herrschende Stimmung natürlich nicht ent gehen konnte, was ist da vorgefallen? Die gnädige Frau läßt die Flügel hängen, und Schaller sieht aus, als ob er ein Stud Rhabarber laute!"

Die Situation auf den Ropf getroffen," bestätigte Schaller; ich taue in der That Rhabarber mit etwas asa foetida bazwischen, und meine geliebte Gattin, die Taube, tönnte man auch eher mit einem begoffenen Pudel vergleichen. Rauten, es geht mir an den Rragen, und ich fann nicht mehr bis morgen warten." Ich bringe gute Nachrichten," rief der junge Mann, indem er seinen Hut auf den Tisch stellte und sich selber in

Den Teufel bringen Sie!" rief Schaller, ihn ungläubig anfehend. Nachrichten, die mir ebenfalls helfen"

Da, lefen Sie den Brief," sagte Rauten, indem er ein kleines Rouvert aus der Tasche nahm und Schaller hin­reichte, bas hat mir Fränzchen eben im Auftrag ihres Baters geschrieben."

Schaller griff bas fleine, zarte Billet ziemlich rücksichtslos auf, riß bas Rouvert ab und überflog den Inhalt mit den Blicken. Aber er bedurfte feiner langen Zeit bazn. Schon im nächsten Moment fchwang er bas fleine Blatt, fich auf einem feiner langen Beine herumbrehend, in der Hand, dann aber, wie von einem bösen Geist beseffen, warf er es plöße lich zu Boben, setzte sich auf ben fleinen geftidten Dreh Ruhl, fuhr wieder in die Höhe, trat auf die Fußbant, riß an einer Klingelschnur, öffnete mit einem Ruck den Bigarrentaften und ließ in derselben Minute auch die Uhr Ichlagen, was einen wahren Heibenlärm zur Folge hatte: Heil Dir im Siegerkrans, Dh, bu mein holder Abendstern, Wir winden bir ben Jungferntrans und den Marsch aus Gounod's Fauft begann es auf einmal von allen Seiten an au toben, und dazwischen führte Schaller, noch in Morgenhosen und einer furzen wollener, aber geftidten

bort in Ermangelung sonstiger Beschäftigungen albenden Wüstenfand au messen und legt, nachdem sie balb gebraten, aber ohne den Feind" gesehen au baben, zurückgekehrt find, müffen fie fich auch noch für ihre Dienste beglückwünschen laffen!

Kommunales.

Berlängerung der Charlottenstraße. Die Stadtver ordneten Versammlung wird fich nach Ablauf der nunmehr eingetretenen ameimonatlichen Ferien mit einer Vorlage bes Magiftrats zu beschäftigen haben, betreffend die Verlängerung ber Charlottenstraße über die Georgenstraße hinaus bis zur Spree und zur Weidendammer Brücke. Muß die Charlotten ftraße von der Dorotheenstraße nach der Georgenstraße durch bas städtische, früher Munt'sche Grundstück durchgelegt wer den, was nicht mehr vermieden werden kann, so empfiehlt es fich, die Weiterführung bis zur Weidendammer Brücke sogleich ficher zu stellen, was möglich ist, wenn die neue Straße neben dem Montirungsmagazin scharf vorbeigeführt wird. Dann fann auch ernstlich an den Anschluß der nördlichen Pferde bahnen über die Weidendammer Brüde und durch die Char. lottenftraße an die füblichen Pferdebahnen in der Bebrenstraße ftraße und Franzöfifchestraße gedacht werden, was sich immer mehr als ein dringendes Bedürfniß herausstellt.

Die Anlagen auf dem Schinkelplate. Das Romitee für das Schinkel Dentmal batte fich, wie wir bereits mit theilten, an die städtischen Behörden gewandt, mit dem Er fuchen, die von ihm zu schaffenden Anlagen auf dem genannten Plage zu übernehmen und dauerno auf Kosten der Stadt zu unterbalten. Das Abkommen zwischen dem Komitee und bem Magiftrat ift, wie wir bören, perfekt geworden und der Auftrag zum Beginn der Arbeiten bereits gegeben worden. Mittel find dem Romitee so reichlich zur Dispofition, daß auch

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Jacke, eine Art von italienischem Tanz auf, bei dem er mit eingebogenen Knien und zurüdgeworfenem Oberkörper bie groteskesten Stellungen und Sprünge erzeugte.

Aber- Theodor!" rief seine Frau, die Hände zu fammenfchlagend, bist Du denn wahnsinnig geworden? Es zerreißt Einem ja die Ohren! Bitte, Herr Graf, fassen Sie den unglücklichen Menschen, er thut sich sonst noch ein

Leid an."

Rauten amüfirte fich vortrefflich über die wirklich komische Beweglichkeit seines langen Freundes und dachte gar nicht baran, ihn zu stören oder zu unterbrechen. Auch die Mufit belästigte ihn nicht, da er nicht das geringste mufitalische Gehör hatte, und er gab sich deshalb ganz dem Genuß dieses Augenblides hin.

Selbfi Rathinta hatte draußen den Lärm gehört und öffnete erstaunt bie Thür, um zu sehen, was es ba gäbe, schloß fie aber rasch wieber, als sie den Grafen bemerkte, ber auch noch nicht auf sie geachtet hatte. Sie fühlte fich wahrlich nicht in der Stimmung, jetzt die leeren Formeln eines Empfanges durchzumachen.

Schaller tam aber endlich wieder zu fich, und zwar hauptsächlich durch das Verlangen, den Brief noch einmal und aufmerksamer burchzulesen.

Welch ein prächtiges, fleines Frauenzimmer Ihre Braut eigentlich ist!" fagte er dann schmunzelnb, ich habe gar nicht geglaubt, daß fie so vernünftig schreiben fönnte. Also halb ein Uhr? Aber Donnerwetter, Rauten, viel muß es ja gleich fein!"

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Es fehlen noch fünfzehn Minuten baran, und es ist ja bier gegenüber. Ich bin nur herübergelommen, um Sie als Beuge mitzunehmen. Ist Ihnen das recht?"

Bon! Dann muß ich nur gleich in meine Kleider fahren," rief Schaller, was aber eine fünf Minuten Herrgott! Der holde Abendstern fängt noch bauern foll. einmal an."

trauif?"

Und Sie find jetzt zufrieden und nicht mehr miß Nicht die Spur, eigentlich auch nie gewesen?" Schaller!"

" Auf Ehre nicht!

Wie können Sie so etwas

noch der Rafenplay hinter den brei Denkmälern, auf welcher

zwel Platanen nnd zwei Linden stehen, wird angemessen aud geschmückt werden können.

Verbreiterung der Münz- und Alexanderstraße. Nach dem von den städtischen Behörden aufgestellten Projekte für die Verbreiterung der Münz- und Alexanderstraße ist, die Be seitigung des an der Al randerstraße belegenen Vordergebäudes Der Kaserne des Kaiser Alexander Garde Grenadier Regiments in Aussicht genommen. Wie wir hören, hat der Kriegsminister auf eine bezügliche Anfrage ich dahin geäußert, daß die Militär verwaltung nur dann in der Lage sein würde, das Kasernens Grundstück der Stadt Berlin täuflich zu überlassen, wenn in der Gegend des jezigen Grundstücks vollständiger Ersatz zur Unterbringung von zwei Bataillonen gewährt würde, in welchem Falle auch die Raferne Königsgraben 17 aufgegeben werden fönnte. Da wird wohl das Projekt so schnell noch nicht zur Ausführung gelangen oder es wird eine Abänderung beffelben nöthig werden.

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Neue Gartenanlage. Der wüfte Plaz an der Ede der Birten und Rathenowerstraße wird, obwohl er längst zu einer Gartenanlage bestimmt und mit einem Holzgitter umfaßt ift, so verunreinigt, daß sich nunmehr die Polizei veranlaßt ges

feben hat, die Bepflanzung beffelben bei der Barfoeputation bringend zu fordern. Die lettere Behörde wird sich, tros der Knappheit der ihr überwiesenen Mittel, wohl nicht der Auf wendung der erforderlichen 500 Mart zum Herbst entziehen tönnen.

Im neuen Asyl für Obdachlose sollen nunmehr auf Beschluß der Stadtverordneten Versammlung statt der erst projektirten bölzernen Stänte mit Rückenlehne Lagerstätten für die dort übernachtenden Personen errichtet werden. Die Bahl der dort aufzustellenden Badewannen soll, ebenfalls auf Beschluß der Stadtverordneten, auf 20 erhöht werden.

Wieder foll ein Stüd Alt- Berlin" verschwinden. Nachdem die Verhandlungen über den Berlauf der städtischen Grundstücke, des Fürstenhauses, der alten Münze und des

Beiß'schen Hauses, Werberstraße 7, an eine große Baugesell schaft zu dem erwünschten Biel nicht geführt haben, hat die Verkauf in vier Barzellen einzuleiten und zu diesem Swed Grundeigenthums Deputation am Dienstag beschlossen, den einen Barzellirunge plan aufzustellen. Ueber denselben soll in der nächsten Sigung am 2. Juli bereits beschlossen werden. Die Eckparzelle der Werder- und Kur Straße, also am Wers derschen Markt soll so groß angelegt werden, daß ein Pracht bau ersten Ranges entstehen tann.

Lokales.

g Zur Gefehsammlung für die Königl. preußischen Staaten ist im Verlage des hiesigen Königl. Gefeßsammlungs amtes ein neues Hauptregister erschienen, welches die Jahrgänge Don 1806 bis influftve 1883 gemeinsam umfaßt. Daffelbe wird auf vorherige Bestellung zum Preise von 6,25 Mt. für das Exemplar ohne jede Nebenkosten durch die Reichspoftanstalten geliefert.

Die diesjährigen Gerichtsferien beginnen offiziell ant 15. Juli. Während der Ferien werden nur Schriftstücke au ben utten genommen, welche ausdrücklich als Ferienfache" be zeichnet sind, und werden nur solche vor den betreffenden Ferien­Deputationen verhandelt.

Das öffentliche Fuhrwesen in Berlin . Die Beitschrift Der Fuhrhalter" giebt eine statistische Uebersicht über das ge fammte öffentliche Fuhrwesen in Berlin . Daffelbe wurde da nach am 1. Januar d. J. von 2233 Ronzeitonaren( intl. 4 Aktien- Gesellschaften) gestellt, bieroon waren 1955 Droschtens befizer mit 4346 Droschten, 263 Thorwagen( Kremser) Bea figer mit 383 Thorwagen, 2 Omnibus Befizer mit 135 Omni buffen, 3 Pferde Eisenbahn Gesellschaften mit 691 Waggons, aufammen 2233 Unternehmer mit 5555 Fuhrwerken. Der Be stand hat danach seit dem 1. Januar 1884 an Droschten erster Klaffe zugenommen um 115, an Droschten zweiter Klaffe abge nommen um 62, wiederum zugenommen an Gepäckoroschten um 1, an Thorwagen( Einspänner) um 3, an Thorwagen ( 8welspänner) um 30, an Pferdebahn - Waggons um 66. Die Bahl der Omnibusse ist dies ibe geblieben. Bur Führung waren polizeilich am Schluß des Jahres 1884 legitimirt: Droschten, Thorwagen, Omnibus- Rutscher 8008, davon im Dienst 4485, mitbin außer Dienst 3523, eine Babl, für die es nur ble Erklärung geben kann, daß die Ausübung des Fuhrgewerbes nicht mehr so tft, um egiftiren su tönnen; die Bablen ergeben aber auch den Beweis, daß die legitimirten Personen nur den genauen Bedarf für die 4481 Droschten zc. decken und somit erklärlich ist, daß oft ein Mangel an Rutschern vorhanden, also auch auf diese Weise eine Schädigung der Unternehmer eintreten muß, aumal von den legitimirten Personen immer

noch ein gewiffer Brozent Kranter ac. in Abzug zu bringen bleibt. Anders stellt sich die Zahl der Pferdebahn- Kutscher, welche 981 au 691 Waggon aufweist, somit eine Reserve von 190 Personen ergiebt. Hieraus folgert die genannte Beitschrift, daß die Vertreter der Berliner Interessenten die dringende Pflicht haben, in der angegebenen Richtung Untersuchung an

benken?" Aber in fünf Minuten bin ich wieder da"-

und vielleicht froh, bas Gespräch gerabe jetzt abbrechen zu fönnen, eilte er hinüber in sein Simmer, um dort rasch Toilette zu machen.

Jezt nahm Frau von Schaller die Gelegenheit wahr fie hatte in der Aufregung ihr gerade nicht an bem fogar reizenbes Morgen Negligé vergessen, vorn die Locken fehlten und wollte sich eben auf Rauten stürzen, um aus ihm alle die Einzel­heiten heraus zu preffen. Rauten lannte sie aber gut genug und wußte und benutte ein fast grausames Mittel, fie los zu werden.

Gnädige Frau," fagte er, bas ist eine so lange, tomplizirte Geschichte, baß ich wirklich mehr Zeit, als mir augenblicklich zu Gebote steht, gebrauchte, um Sie gebührend von Allem in Renntniß zu sehen; aber wie ist mir benn?

Ich weiß nicht, ob ich mich täusche. Sie kommen mir heute Morgen so verändert vor, ich muß Ihnen gestehen, ich hätte Sie faum wieber erkannt."

Frau von Schaller, folcher Art aufmerksam gemacht, warf einen entsegten Blick in den nächsten Spiegel; aber bie Wirkung war zanberschnell. Dh mein Gott!" ftöhnte fte, schoß aber dann auch mit Windeseile zur Thür hinaus. Wo in aller Welt hatte sie auch nur ihre Gebanten gen habt es war zu entfeßlich!

-

Rauten lachte ftill vor sich hin; er wußte, daß sie jetzt gute drei Viertelftunden gebrauchte, ehe sie sich wieber fonnte sehen lassen, und dann war er wenigstens vor ihr ficher.

Schaller blieb aber in der That nicht lange; er burfte natürlich diesen wichtigen Alt nicht verzögern, und als er ins Bimmer zurückam und Rauten allein sah- die Uhren hatten indessen alle ausgespielt, sagte er rasch: Nauten, die Jbee bes alten Solberg war Gold werth. Denten Sie, daß ich heute Abend noch einen Wechsel von zwölf hundert Thalern zu zahlen habe, und ich wäre verloren gewesen, benn ich hatte teine Mittel, wegzukommen." Das nimmt Ihnen aber wieder einen schönen Theil von Ihrem Kapital." ( Fortsetzung folgt.)

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